Game of Thrones - Aktuelle Staffel - Achtung, garantierte Spoiler - Betreten auf eigene Gefahr!

  • Da die Beiträge auf der Startseite gezeigt werden, werde ich meine Kommentare zur aktuellen Staffel in Spoiler packen. Ich möchte niemandem den Spaß verderben.


  • Lesen, wer die aktuelle zweite Episode der letzten Staffel kennt:


    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • 6 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • ravn Du meinst sicherlich die dritte Episode...


    Dominik Brettspielgalaxie


  • Das geht auch ohne Spoiler:

    Ich fands mega spannend :)


    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich fand die Folge extrem schlecht. Warum? Das würde hier schon oft genannt. Die Unzulänglichkeiten und Logiklöcher waren zu groß und offensichtlich, so dass ich nicht unterhalten wurde.

    Schlau gemacht mit dem Nebel und Schnee, so dass man die Größe der Schlacht niemals sehen konnte. War dann auf jeden Fall günstiger zu produzieren.

  • Red_Leader


  • Vieles von dem, was GoT in den ersten 6 Staffeln ausgezeichnet hat, wurde in der 7. und vor allem bisherigen 8. Staffel gegen die Wand gefahren. So erleidet die Serie leider das gleiche Schicksal wie viele andere Serien, die zum Ende immer schlechter wurden.

  • Ja. Und dann alles so dunkel. Gut es war Nacht, aber so sah man wenig. Ich sehe besonders schlecht bei Nachtszenen. Sah 60 von 80 Minuten quasi nur schwarzen Bildschirm. Ärgerlich.

  • 2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Mod Tom: In Spoiler gepackt.

    Einmal editiert, zuletzt von [Tom] ()

  • Mich hat die letzte Folge leider etwas enttäuscht. Ja, es war cool inszeniert und die ganze Zeit spannend, aber...


    Auf mich macht es den Eindruck, als wollte man möglichst Effektvoll den Kampf inszenieren, aber hat sich kaum mühe gegeben die Handlung logisch zu hinterfragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ronny ()

  • Ich habe festgestellt, dass mir die Folge während ich sie gesehen habe bis auf wenige Szenen ...


    ... Emotional echt gut gefallen hat. Ich saß voller Adrenalin vor dem Fernseher und fand gerade den ersten Teil der Folge, in welcher sich die Atmosphäre aufbaute, wirklich hochspannend.

    Aber nach der Folge, die Epikrise sozusagen, bin ich nun doch etwas enttäuscht. Zu viel Spektakel, zu wenig GoT-Spezifisches und vor allem, zu viel Tempo. Schade, nach den ersten zwei Folgen dachte ich, die Serie kriegt die Kurve und wird wieder schön gemächlich.

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


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    Einmal editiert, zuletzt von Teeguru87 ()

  • Ich bin ein bisschen hin und hergerissen.

    Auf der einen Seite ist es ein bisschen unfair, von einem ~70 Stunden langen Film zu erwarten, in jeder einzelnen Stunde spannende Wendungen zu präsentieren. Das ist wie wenn man Herr der Ringe in 15 Minuten Stückchen zersägt und sich dann drüber aufregt, dass man in der letzten Folge nur heulende Hobbits neben einem Schiff zu sehen bekommt.


    Auf der anderen Seite fühle ich mich halt tatsächlich nicht unterhalten von dem, was ich da zu sehen bekomme.

    Ich kuck das an, weil ich wissen will, wie es ausgeht, aber ich fiebere nicht mit.


    Dafür gibt es imho drei große Ursachen:


    1. GRR Martins "Ursache und Wirkung" Erzählweise wurde durch "Build up und Pay off" ersetzt, sobald den Schreibern die Bücher ausgegangen sind. Das sorgt für all diese Momente, die zwar auf den ersten Blick irgendwie cool aussehen, aber unverdient und unrealistisch wirken. Wie Essen von McDonald's, das erstmal lecker aussieht und irgendwie auch befriedigt, aber eigentlich habe ich nur Zucker und Pappe vertilgt.

    Direkte Konsequent ist das Fehlen von "ich treffe eine falsche Entscheidung, ich bin tot", jetzt überleben unsere Protagonisten den fiesesten Shit, weil sie ihren Handlungsbogen noch nicht vollendet haben oder ihre coole Szene noch nicht hatten.


    2. Dazu kommt, dass eine ganze Reihe Charaktere überhaupt keinen Handlungsbogen (mehr) haben, seit endgültig geklärt ist, wer auf welcher Seite steht. Damit zB eine Dany als coole Frontfrau auftreten kann, müssen ihre Gefolgsleute entweder gar nichts tun oder nur Quatsch machen. Darunter leidet dann zB ein Tyrion: Hatte der eine einzige spannende Szene, seit sich sein persönlichkeitsdefinierendes Familiendrama mit dem Tod Tywins erledigt hat? Er "macht" schon noch Dinge, hat noch ein paar nette Sprüche, aber eigentlich steht er nur noch rum, es käme auf dasselbe raus, wäre er nicht mehr dabei, und ich habe keine Ahnung, wo er hin will, was noch seine Motivation ist. Er sitzt jetzt in der zweiten Reihe.


    3. Und dazu kommt, dass wir jetzt auf einmal doch wieder "High Fantasy" spielen. Es ist klar, wer die Guten sind, es ist klar, wer die Bösen sind, es ist klar, wer besiegt werden muss - und besiegt werden wird. Game of Thrones hatte seine stärksten Momente, wenn auf beiden Seiten eines Konflikts Menschen standen, die nachvollziehbare Motive hatten. Ein Tywin ist "böse", aber ich verstehe, warum, und ich kann nicht ausschließen, dass ich ähnlich handeln täte, wenn ich mit seinem Hintergrund in seiner Position sitzen würde. Ein Night King, ein Euron oder ein Ramsay Bolton sind einfach nur "böse aus Selbstzweck", das sind Schablonen, keine echten Protagonisten.


    Zu den bisherigen Episoden der letzten Staffel:

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • I wish I had a friend like me

  • Ich merke immer wieder, wie anspruchslos ich bin

    Nicht falsch verstehen, ich finde einzelne Szenen immer noch total großartig, mitreißend, berührend oder optisch beeindruckend.

    "Setup und Payoff" ist ja keine schlechte Erzählweise, ganz im Gegenteil.


    Der Punkt ist nur, dass die "echten" Folgen diese total großartigen, mitreißenden, berührenden oder optisch beeindruckenden Momente ebenfalls hatten. Aber obendrauf machte das noch alles Sinn, was da passierte.


    Es folgte - was äußere Konflikte angeht - etablierten Regeln dieser Welt, und auch die emotionalen Konflikte machten Sinn. Ich habe verstanden, warum Tyrion seinen Vater tötet. Ich habe nicht verstanden, warum es eine gute Idee sein sollte, einen Wight zu fangen und ihn Cersei unter die Nase zu halten.

  • Es folgte - was äußere Konflikte angeht - etablierten Regeln dieser Welt, und auch die emotionalen Konflikte machten Sinn. Ich habe verstanden, warum Tyrion seinen Vater tötet. Ich habe nicht verstanden, warum es eine gute Idee sein sollte, einen Wight zu fangen und ihn Cersei unter die Nase zu halten.

    Als lebendigen Beweis für deren Existenz und damit als überzeugendes Argument, dass sich Cersei iher Armeen im Kampf gegen die Toten zur Verfügung stellt?

  • PeterRustemeyer


    Verstehe und teile diese Ansichten dann auch oft. Aber mich muss man eher mit der Nase drauf stoßen, was denn jetzt auch negative Kritikpunkte sein könnten, weil ich von allem tollen überwältigt bin. Nicht immer, aber häufig.


    War das mit dem Wight nicht, um selbst Cersei, der niemand auch nur das geringste moralische, selbstlose, vernünftige Verhalten unterstellen würde, auf die eigene Seite zu ziehen und an ihre Militärmacht zu kommen? So à la "ok wir besiegen jetzt ERSTMAL die, die uns ALLE auslöschen können, und dann setteln wir den verbleibenden beef unter uns"? Und um sie von der Dringlichkeit und Gefahr zu überzeugen - weil sie ja auch niemandem vertraut; zudem hielten doch immer noch die meisten Menschen auf Westeros die Wights und die WW für ein Gerücht - musste das konkrete Abbild des Schreckens eben herbeigeschafft werden. Ein Wight sagt mehr als tausend Worte.

    I wish I had a friend like me

  • Tyrion bekommt das ja später von Dany noch vorgehalten, seiner Schwester geglaubt zu haben. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass wir eine Zuschauerperspektive haben: Wir wissen von Cersei viel mehr als die handelnden Figuren, schätzen dadurch ihre Bereitschaft, gemeinsame Sache zu machen, auch anders ein. Wie Pikmin sagte: Angesichts der bedrohlichen Lage der verzweifelte Griff nach einem weiteren Strohhalm.


    PeterRustemeyer Noch zu der Dothraki-Sache

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Glaubst du wirklich, die machen sich jetzt noch die Mühe, auf die "Dany is the villain" Fantheorie umzuschwenken? In 3 Episoden?


    Ich denke, die wahren Gründe sind wesentlich banaler:



    GoT wurde von Anfang an von den Fans völlig "überinterpretiert", da wird so viel Zeugs reingelesen, das keiner der Autoren (inkl. Martin selbst) jemals im Kopf hatte.


    Wenn man das bei den Büchern vielleicht stellenweise noch ein bisschen rechtfertigen kann oder versteht, wo es herkommt (echte Rätsel wie R+L=J oder diverse Prophezeiungen), in der Show ist das oft völlig grundlagenbefreites Wunschdenken.

    Hier bestimmen nicht mehr Konsistenz und Logik, sondern banales Zeug wie garantierte Sceentime von Publikumslieblingen, Budgetfragen, Drehorte, Minutenanzahl von Episoden und sonstige Limitierungen.


    Wenn dann jemand Erklärungen herbeizaubert, dass Ghost auf irgendwelchen geheimen Missionen ist, finde ich das nur noch albern.

    Die haben den Wolf einfach im Skript und in der Budgetierung vergessen und hatten am Ende keine Kohle mehr, ihn zu animieren.


    Ähnlich wenn krude Theorien zusammengesponnen werden, wie Arya ihre Wunden überlebt.

    Letztendlich ist es einfach nur "Plot Armor". Dass sie ein Messer in den Bauch kriegt, lässt sie verwundbarer wirken und sorgt für "Spannung", daher gibt es diese Szene. Fertig.