KS-Exklusives und Überproduktion

  • Tag zusammen!


    Mich würde mal eure persönliche Meinung zu folgendem Thema interessieren:


    Um den Backern unseres ersten Kickstarterprojektes etwas für ihr Vertrauen zurückzugeben haben wir uns damals entschlossen das Design nur 1x drucken zu lassen. Aktuell befinden wir uns kurz vor dem Druckstart und es stellt sich gerade die Frage nach der genauen Produktionsmenge. Dass die Bestellungen von Kickstarter (und hier im Forum) erfüllt werden, ist natürlich oberstes Gebot. Und im Gegensatz zu Spielen, die aus vielen Komponenten bestehen, wird es voraussichtlich wenige "Replacements" geben müssen - schlicht erst dann, wenn es zu einem Totalausfall oder einem falschen Versand kommt (wofür dann wieder das Fulfillment gerade steht), aber auch ein Backer, der ein falsches Produkt bekommen hat, soll darauf nicht sitzen bleiben und auch keinen Mehraufwand haben, wodurch wieder mehr Exemplare benötigt werden. Kurz um: Es bliebt die Frage, wie viele Matten letztendlich überproduziert werden sollen.


    Im Spielebereich spricht man gern von ca. 10-20% Überproduktion. Das ist in unserem Falle sicherlich nicht so wichtig, da wir keine Exemplare als Replacement-Teilespender zerrupfen werden müssen. Dennoch gibt es eine gewisse Nachfrage von Spätzündern, die gern noch mit einsteigen würden. Durch den (diesmal) fehlenden Pledgemanager ist das nicht möglich und wir vertrösten aktuell immer darauf, dass nach Fulfillment evtl etwas Überproduktion abgekauft werden kann.


    Nun stelle man sich aber mal vor, dass das Fulfillment durchgelaufen ist und alle Backer und Händler bedient wurden. Auch die Nachfrage wurde befriedigt und es gibt immer noch X Playmats aus dem ersten Printrun... Seht ihr ein Problem darin, wenn man in einem 2. Kickstarter-Projekt, das sich um ein anderes Design dreht, die Überproduktion aus dem ersten Printrun mit anbietet? Das würde dann so aussehen, dass es einen limitierten Pledgelevel gibt (ähnlich wie bei Early Birds oder damals bei dem bereits produzierten Claustrophobia), entsprechend der reell existierenden Restexemplare. Wenn weg, dann weg.


    Was wir versprochen haben war, dass das Design nur 1x gedruckt wird und dieses Versprechen würde darüber auch nicht gebrochen. Dennoch würde es einige wenige geben, die in der 2. Kampagne noch an das Design aus der 1. Kampagne kommen würden. Es muss sicherlich sauber kommuniziert werden, damit da kein Missverständnis entsteht, aber wie wäre eure Meinung dazu?

  • Da ihr innerhalb der Kampagne geschrieben habt

    Zitat
    • Though we'd love to do more playmat-campaigns, this special design called "Outer Space" won't be reprinted ever again. It's exclusive to this campaign.

    könnt es mit "exclusive to this campaign" ein zweischneidiges Schwert werden, je nachdem wie "exclusive to this campaign" interpretiert wird. Ich würde einfach die Unterstützer fragen was ihr mit den restlichen Matten machen sollt, sobald ihr die restliche Zahl habt bzw. ob sie etwas dagegen haben, wenn ihr die restlichen in der nächsten Kampagne anbietet.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Du hast dir die Frage doch quasi selber beantwortet.

    Machen kann man das bestimmt, aber ich würde erwarten, dass man diese Matte später nicht noch einmal bekommen kann. 1 Printrun exklusive für den einen Kickstarter.


    Die James Bond Koffer Box wurde auch exclusive verkauft. Die nächste Auflage hatte quasi nur einen andern Aufkleber, aber die Käufer fühlten sich trotzdem verschauckelt.


    Wenn du es wirklich richtig machen willst, Restauflage vernichten.

  • Auch eine Art! Dann ist die Community zumindest mit einbezogen!


    Vielleicht ist es auch eine gute Idee zuvor nochmal innerhalb der Backer zu fragen, ob jemand noch nachkaufen möchte. Das funktioniert bei mir zumindest auch immer gut ;)

  • Seht ihr ein Problem darin, wenn man in einem 2. Kickstarter-Projekt, das sich um ein anderes Design dreht, die Überproduktion aus dem ersten Printrun mit anbietet?

    Sowas in dieser Art habe ich jedenfalls schon mal gesehen. Halte ich für okay. Der Hintergrund (Notwendigkeit einer gewissen Überproduktion als Ersatz für Verluste aller Art) ist ja auch gut vermittelbar.


    Der wesentliche Punkt ist aber, da bin ich ganz bei den anderen, dass die Backer der Originalkampagne als erstes davon erfahren sollten, wenn die Planungen konkreter werden.

  • Würde auch die Backer informieren und nachfragen. Kann man bei KS auch Backer-exklusive Updates einstellen?

    Und wenn du eine Umfrage erstellst, würde ich an deiner Stelle auch einen Grenzwert überlegen für die Ja Stimmen für dein Anliegen. 50%+1 halte ich da für zu gering, da du damit der Hälfte der Backer vor den Kopf stößt.

  • Die Backer mit einzubeziehen ist garantiert nicht verkehrt.

    Sollte auch die große Mehrheit damit kein Problem haben die Überproduktion im Nachhinein zu verkaufen, egal wie, werden dennoch die Querulanten lauthals rumschreien. Das werden sie so oder so. Wenn ihr Glück habt könnt ihr nur mit vorherigem in Kenntnis setzen die Anzahl reduzieren. Transparenz schadet nie und eure Argumente wird jeder mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen können. Wenn ihr dieses auch in der 2. Kampagne öffentlich kommuniziert wäre das für mich eine ausreichend faire Handlung um mir nicht vor den Kopf zu stoßen.


    Bsp.: Blood Rage Digital hat die Monster der 1. Kampagne in anderem Design neu dabei. Mich als Verpasser der 1. Kampagne freut das natürlich. Einige aus der 1. Kampagne sehren das Versprechen "exklusiv in dieser Kampagne" gebrochen.

  • Würde auch die Backer informieren und nachfragen. Kann man bei KS auch Backer-exklusive Updates einstellen?

    Und wenn du eine Umfrage erstellst, würde ich an deiner Stelle auch einen Grenzwert überlegen für die Ja Stimmen für dein Anliegen. 50%+1 halte ich da für zu gering, da du damit der Hälfte der Backer vor den Kopf stößt.


    Wieso? Hat beim Brexit doch auch funktioniert und damit fahren alle gut? ;)


    PS: Ja, man kann Updates nur für Backer sichtlich schalten.

  • Würde auch die Backer informieren und nachfragen. Kann man bei KS auch Backer-exklusive Updates einstellen?

    Und wenn du eine Umfrage erstellst, würde ich an deiner Stelle auch einen Grenzwert überlegen für die Ja Stimmen für dein Anliegen. 50%+1 halte ich da für zu gering, da du damit der Hälfte der Backer vor den Kopf stößt.

    Ja, das ist möglich.

    Sehe ich auch so, ich würde spontan von 80% oder mehr ausgehen.

  • Wenn du es wirklich richtig machen willst, Restauflage vernichten

    Das finde ich verwerflich! Produzieren für die Tonne?

    Sorry, aber sowas geht gar nicht, meiner Meinung nach...


    Eine schöne Möglichkeit der Verwertung wäre zum Beispiel eine Spende an den Tom Vasel Memorial Fund - die machen doch Auktionen, oder nicht?

    Und sicherlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die Playmats zu spenden oder zu verlosen oder sie eben nicht per Shop zu verkaufen, sondern auf einem gemeinnützigen Weg unter das Volk zu bringen?

  • Möglicherweise kannst du auch zunächst den Unterstützern der ersten Kampagne ein Vorkaufsrecht einräumen (falls die mit ihren Matten in ihren Spielgruppen soviel Neid geschürt haben, dass die Mitspieler jetzt auch welche haben wollen ... ;))

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Es stellt sich doch die Frage wie viele überhaupt diese Matte genommen haben weil sie exklusiv ist. Das dürfte doch die Menge sein die potentiell verärgert sein könnte. Alle anderen hätten die Matte so oder so genommen.

    Wegschmeißen würde ich die auf keinen Fall. Wegen der Umwelt aber auch unternehmerisch kompletter Käse.

    Und ob jetzt die Exklusivität durch Spenden oder den Verkauf verloren geht ist den Hardcore-Kritikern eh egal. Letzten Endes wird es das Produkt an sich sein an dem ihr euch messen lassen müsst. Ist die Qualität über jeden Zweifel erhaben wird man keine potentiellen Kunden vergraulen. Eventuell kann man sogar auf diese Verzichten wenn sich neue auftun.

    Ich würde daher klar an die Backer kommunizieren, aus welchen Gründen es Restbestände gibt. Im Prinzip gibt es die Restbestände ja auch um einen guten Service zu bieten falls was schief läuft. Ihr habt euch ja Gedanken darum gemacht und seid zu dem Schluss gekommen, dass bevor man die Sachen wegschmeißt (doof für die Umwelt) oder verramscht (wird dem Produkt nicht gerecht und die Exklusivität ist auch futsch) diese im Rahmen eines bestimmten Pledges anzubieten. Wenn weg dann weg.

    Ich würde nicht damit anfangen die Backer in diese Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Weil auch dann werden sich Leute auf den Schlips getreten fühlen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Ich würde das nicht in Form einer Umfrage machen. Wenn man unbedingt ein bestimmtes Ergebnis haben will, dann gibt man nicht anderen Krakeelern die Chance, dieses erfolgreich zu torpedieren. Also kein "dürfen wir das, bitte bitte?", sondern ein gut verkauftes "so isses", und zwar so gut verkauft, dass man die gesamten Neutralen und Objektiven auf seine Seite zieht. Du bist der Creator. Du machst etwas und musst die Kundschaft davon überzeugen. Deshalb auch unbedingt öffentlich und nicht "backer only". Transparenz heißt, dass jeder die Gründe erfährt. Ihr habt doch nichts zu verbergen, also am besten gar nicht erst diesen Verdacht erzeugen.



    Also z.B. ein KS-Update in der Art von: "Wir sind vielfach gefragt worden, ob man noch Exemplare bekommen kann, aber wir halten uns an das Versprechen, dass die Produktion dieser Matte eine einmalige Sache sein wird. Wie immer bei solchen Produktionen planen wir aber eine gewisse Überproduktion ein, zum einen aus logistischen und produktionstechnischen Gründen, zum anderen, um fehlerhafte Komponenten oder verloren gegangene Pakete ersetzen zu können. Sollten nach Abschluss des Fulfillments und aller möglichen Reklamationen noch Restexemplare übrig bleiben, werden wir diese auf Spielemessen oder über unseren Online-Shop abverkaufen.


    Wir planen auch schon eine neue Kickstarter-Kampagne für eine neue Spielmatte. Sollten beim Start dieser Kampagne noch Restexemplare von <IrgendeinSpiel>-Matte übrig sein, wird es eventuell auch streng limitierte Pledges geben, die beide Spielmatten enthalten. Wer Interesse an einem der Restexemplare hat, sollte uns über unsere Social Media Kanäle bzw. Newsletter folgen, um alle Ankündigungen frühzeitig zu erfahren. Und bitte nicht enttäuscht sein, wenn es nicht klappt; die Anzahl der Restexemplare kann möglicherweise auch sehr klein sein."



    Ihr solltet euch allerdings bewusst sein, dass ihr euren Backern Exklusivität versprochen habt, d.h. da dürften dann nicht in der zweiten Kampagne ein paar hundert "streng limitierte" Doppelmatten-Pledges auftauchen, sonst gibt berechtigterweise Ärger.

  • Das was MetalPirate da beschreibt ist genau das, was mittlerweile viele direkt bei ihrer Kampagne mit angeben, weil sie die Überkapazitäten natürlich loswerden wollen und nicht durch ihre anfänglichen Exklusivversprechen daran gehindert werden wollen. Boss Monster hatte ja mal das gleiche Problem mit ihren Promos, daher gab es danach dann nur noch exklusiv vorab Zugriff auf Karten aus kommenden Erweiterungen, damit sich keiner "belogen" und/oder "betrogen" fühlt.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich schreibe nix Neues, ich wiederhole 2 Punkte, weil wichtig:

    Wenn du es wirklich richtig machen willst, Restauflage vernichten.

    Auf gar keinen Fall, Thema Nachhaltigkeit.

    Ich würde das nicht in Form einer Umfrage machen. Wenn man unbedingt ein bestimmtes Ergebnis haben will, dann gibt man nicht anderen Krakeelern die Chance, dieses erfolgreich zu torpedieren. Also kein "dürfen wir das, bitte bitte?", sondern ein gut verkauftes "so isses", und zwar so gut verkauft, dass man die gesamten Neutralen und Objektiven auf seine Seite zieht. Du bist der Creator. Du machst etwas und musst die Kundschaft davon überzeugen. Deshalb auch unbedingt öffentlich und nicht "backer only". Transparenz heißt, dass jeder die Gründe erfährt. Ihr habt doch nichts zu verbergen, also am besten gar nicht erst diesen Verdacht erzeugen.

    Das möchte ich fett unterstreichen. Mache ich auch einfach mal frech:

    Ich würde das nicht in Form einer Umfrage machen. Wenn man unbedingt ein bestimmtes Ergebnis haben will, dann gibt man nicht anderen Krakeelern die Chance, dieses erfolgreich zu torpedieren. Also kein "dürfen wir das, bitte bitte?", sondern ein gut verkauftes "so isses", und zwar so gut verkauft, dass man die gesamten Neutralen und Objektiven auf seine Seite zieht. Du bist der Creator. Du machst etwas und musst die Kundschaft davon überzeugen. Deshalb auch unbedingt öffentlich und nicht "backer only". Transparenz heißt, dass jeder die Gründe erfährt. Ihr habt doch nichts zu verbergen, also am besten gar nicht erst diesen Verdacht erzeugen.

    Besser kann man es nicht mehr formulieren.

  • Wenn du es wirklich richtig machen willst, Restauflage vernichten

    Das finde ich verwerflich! Produzieren für die Tonne?

    Sorry, aber sowas geht gar nicht, meiner Meinung nach...

    So ein Quark. Wenn dann gar nicht erst produzieren. Immerhin braucht niemand so etwas wie besonders bedruckte Spielmatten.


    Aber darum ging es nicht. Es ging um die Haltung zu exklusiven Gütern.

  • Beispiel Hellboy: Die Box war exklusiv. Es wurde aber auch ganz klar kommuniziert, das mehr produziert wird und dies dann über den eigen Shop/Messen verkauft wird. Trotzdem gibt es genug Leute, die das stört und die das lauthals kundtun.

    Egal wie Du es machst - Leute werden sich darüber aufregen. Deswegen möchteich hier auch ganz klar dem Piraten zustimmen: zieh die Objektiven mit offenen Infos und Argumenten auf deine Seite. Die sind dann oft auch bereit in den Kommentaren gegenzusteuern.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Auch Hellboy hat das ganz am Anfang kommuniziert und nicht erst nach Ende des Kickstarters. Wenn man das direkt am Anfang macht, kann meckern wer will, denn niemand kann dann behaupten er hätte keinen Zugang zu den Informationen gehabt. Das zu machen nachdem der Kickstarter gelaufen ist, ist wieder eine andere Sache.

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  • Noch einfacher wäre es diesen ganzen exklusiv Mist demnächst weg zu lassen.

    Der Crowdfunding-Kunde braucht zwingend irgendwelche Anreize, um bei einer Kampagne mit zu machen, sonst lässt er es bleiben. Das Versprechen einer gewissen Exklusivität ist dabei für Macher, gerade für unbekannte Macher, das wichtigste weil kostengünstigste Mittel, das sie haben. Ohne dieses Exklusivitätsversprechen wäre die Kampagne von PowerPlant womöglich nicht erfolgreich finanziert worden. Das ist auch keine Lösung.


    Dass jede Art von Versprechen Risiken für den Macher birgt, die er geschickt umschiffen muss, ist natürlich auch klar. Dennoch denke ich, dass da für alle Seiten faire Lösung jenseits von "Ängste schüren" absolut möglich sind. Vernünftige Backer wissen auch, dass der Macher den Kram irgendwie finanzieren muss. Genau deshalb halte ich es bei KS-Kampagnen für so wichtig, die vernünftigen Backer für sich zu gewinnen. Und das heißt im wesentlichen Offenheit und Transparenz ohne irgendwelche Tricksereien und versteckten Hintertürchen.

  • Wie hoch schätzt du denn den Überschuss? Bei der Kampagne waren es ~1200 Matten plus Retailer (insgesamt 1500?). Bei 5% wären es 75 Matten. Würde sich da der Aufwand lohnen, es sich mit manchen Backern zu verscherzen?

    Du könntest ja auch noch über die Händler gehen und denen die Gelegenheit geben ihre Bestände bei gutem Verkauf noch aufzustocken.

  • Zitat von Mafti

    Und im Gegensatz zu Spielen, die aus vielen Komponenten bestehen, wird es voraussichtlich wenige "Replacements" geben müssen - schlicht erst dann, wenn es zu einem Totalausfall oder einem falschen Versand kommt (wofür dann wieder das Fulfillment gerade steht),


    Du wirst auf alle Fälle ein paar mehr bestellen müssen, als du Abnehmer hast. Bei Matten kann man sicherlich zielgenauer produzieren lassen als bei Spielen. Wenn es beim Fulfillment zu Problemen kommt, musst du dies möglicherweise nicht bezahlen. Die Unterstützer wollen trotzdem ihre Matten.


    Zitat von Mafti

    Im Spielebereich spricht man gern von ca. 10-20% Überproduktion.

    Was die 10% bis 20% Überproduktion angeht, so gibt es Produzenten, die in ihren Verträgen keine exakte Anzahl garantieren. Als ich mein Spiel habe produzieren lassen, stand im Vertrag, dass die Anzahl plus oder minus 10% abweichen kann, wobei ein Stückpreis vereinbart wurde. In meinem Fall gab es eine Unterproduktion, was allerdings eher selten ist, da Produzenten ja möglichst viel verkaufen wollen. Und es gab noch einen Schaden bei der Lieferung. Da ich keine genaue Anzahl bedienen musst, kein Problem.

    Zitat von [Tom]

    Das finde ich verwerflich! Produzieren für die Tonne?

    Sorry, aber sowas geht gar nicht, meiner Meinung nach...


    Eine schöne Möglichkeit der Verwertung wäre zum Beispiel eine Spende an den Tom Vasel Memorial Fund - die machen doch Auktionen, oder nicht?

    Und sicherlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die Playmats zu spenden oder zu verlosen oder sie eben nicht per Shop zu verkaufen, sondern auf einem gemeinnützigen Weg unter das Volk zu bringen?

    Wegwerfen wäre wirklich eine Sünde. Lieber eine Weile einlagern, oder zu deutlich höherem Preis anbieten, dann kann auch niemand meckern, falls keine Exklusivität versprochen wurde.


    Spenden ist auch eine Möglichkeit. Für den Jack Vasel Memorial Fund (benannt nach Toms verstorbenem Sohn Jack) gibt es jedes Jahr auf #BGG eine Auktion, in der jeder Sachen einstellen kann und sie dann an den Gewinner der Auktion schickt. Darüber bekommt man aber eher nur ein Exemplar los, aber solche Auktionen, etc. gibt es sicherlich viele.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Auch Hellboy hat das ganz am Anfang kommuniziert und nicht erst nach Ende des Kickstarters. Wenn man das direkt am Anfang macht, kann meckern wer will, denn niemand kann dann behaupten er hätte keinen Zugang zu den Informationen gehabt. Das zu machen nachdem der Kickstarter gelaufen ist, ist wieder eine andere Sache.

    Ich wollte mit dem Beispiel nur ausdrücken, dass immer gemeckert wird - selbst wenn man alles richtig macht. Darauf muss man sich wohl einlassen, wenn man etwas schwarmfinanziert.

  • Das definitiv. Unterstützer kommen auf Ideen, auf die man selbst nie gekommen wäre. Sowohl positiv als auch negativ. Und Meckern ist immer dabei.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Würde den Überschuss einfach behalten. Gibt immer Leute, die etwas reklamieren. Paket beschädigt, Matte beschädigt, Druck unbefriedigend...sowas kann auch ein halbes Jahr, Jahr nach der Kampagne noch auf dich zukommen. Daher brauchst du es doch gar nicht riskieren, es dir mit den ehemaligen Backern zu verscherzen, nur um 100 Matten anzubieten, die eigentlich exklusiv waren.

    Wäre mein Gedankengang.

    Lg