Underwater Cities - Strategien?

  • Hi,

    in diversen Foren habe ich über verschiedene Strategien (z. B. Food?) gelesen. Als Neuling (heute Abend das erste Spiel) würde mich mal interessieren, wie ihr bisher vorgegangen seid!


    Welche Strategien verfolgt ihr und wie funktionieren die?


    domi123

  • Es gibt keine bestimmte Strategie da alles von deinen Karten abhängig ist und welche Felder deine Gegner auf dem Spielplan auswählen. Was immer wichtig ist sind gute Aktionskarten sowie Produktionskarten in Deiner Auslage sowie Karten welche du jeweils einmal im Zug verwenden kannst. Und Startspieler zu sein ist auch sehr vorteilhaft. Für mich ist Underwater Cities mit eines der besten Spiele des letzten Jahrgangs.

  • Interessant. Ich liebe Underwater Cities, aber nach meinen 4 Partien würde ich sagen, dass die Spieler die sich zu sehr auf ihre Karten stützen eher verlieren. Entscheidend ist es die Siegende-Karten zu studieren und schauen welche 1 oder 2 man abbekommt. Und ansonsten sich freuen, wenn gute Karten genutzt werden können.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Optimiere dein Spiel auf die 3er Spezialkarten, die du spielst, und dein Siegplättchen. Das hilft immer. Und bau ne gute Engine auf, die braucht man. 👍🏻

  • Die genannten Tipps sind sicher nicht verkehrt für einen Einsteiger. So ganz stehen lassen kann ich die Aussagen aber nicht! ;)

    Es gibt keine bestimmte Strategie da alles von deinen Karten abhängig ist und welche Felder deine Gegner auf dem Spielplan auswählen.

    Klar gibt es Strategien! Sogar sehr bestimmte!

    aber nach meinen 4 Partien würde ich sagen, dass die Spieler die sich zu sehr auf ihre Karten stützen eher verlieren.

    Würde ich so nicht 100%ig stehen lassen. Sicher ist, dass es im richtigen Augenblick sinnvoll ist, mal die Hauptaktion zu machen, die man wirklich braucht - selbst, wenn man keine passende Karte zur Hand hat. Ansonsten ist es schon wichtig die Karten zu spielen, die auch das eigene Vorgehen unterstützen und sich nicht zu sehr von den Karten ablenken zu lassen.

    Entscheidend ist es die Siegende-Karten zu studieren und schauen welche 1 oder 2 man abbekommt.

    Würde ich so auch nicht sagen. Es ist sicher nicht verkehrt. Aber entscheidend ist es sicher nicht. Im Umkehrschluss würde es bedeuten, dass jemand, der keine Spielende-Spezialkarte abbekommt keine Chance auf den Spielsieg hat. Und das ist definitiv nicht richtig...

  • Die Kunst ist halt seinen Plan für die Endwertung durchzubekommen und gleichzeitig die Karteneffekte möglichst oft/effizient auszunutzen. Wann immer man beides möglichst gut unter einen Hut bringt steht man schonmal nicht so schlecht dar.

  • Was ist ne gute Partie in Punkten ausgedrückt? Mein bestes Spiel war über die Ressource Tank inkl. Siegpunktekarte und massiver Stadtausbau. Würde sagen das man ab der Mitte des Spiels sich schon auf die Siegpunktekarten konzentrieren sollte. Da bringt es auch Aktionen zu benutzen wo man Karten ziehen kann, um die Chance auf Siegpunktekarten zu erhöhen. Denn damit macht man am Ende oft 10 bis 15 Punkte pro Karte.

  • 130-150 Punkte sollten es schon sein, wenn wir über "richtig gut" gespielt reden. Obwohl < 140 Punkte eher davon zeugen, dass die anderen Spieler zu viele Aufwertungen zugelassen haben...

  • 130-150 Punkte sollten es schon sein, wenn wir über "richtig gut" gespielt reden.

    Kannst Du dazu ein bisschen was sagen, wie sich diese Punkte dann zusammen setzen? Ich habe jetzt neun Partien gespielt und da lag die Höchstpunktzahl bei 110. Eventuell haben wir da ein Regelmissverständnis?

    Die Ressourcen zum Erfüllen der Siegpunktkarten werden abgegeben und nicht dann nochmal gewertet. Die Wertung der Städte erfolgt einfach, sprich es wird der jeweils höchstmögliche Punktwert nach Ausbaustufe vergeben - nicht Punkte pro Stufe.


    CP

  • Meine Punktzahlen schwanken auch zwischen 80 und 141 nach gut 12 Partien. Die 141 hatte ich aber in einer 4er-Runde mit 3 Neulingen, die mich vier 3er-Spezialkarten haben spielen lassen.


    Man hat halt schnell mehr Punkte, wenn die anderen weniger haben.

    In einer Partie hatte ich außerdem das Glück, 5x eine "Nutze ein anderes Feld"-Karte zu spielen, was mir quasi 5 zusätzliche Aktionen geschenkt hat, auch da hatte ich über 130 Punkte.


    Ein Kollege hatte in seiner ersten Partie 7(!) rote Städte und am Ende trotzdem nur 100 Punkte. Da gibt es viele Variablen...

  • In einer Partie hatte ich außerdem das Glück, 5x eine "Nutze ein anderes Feld"-Karte zu spielen, was mir quasi 5 zusätzliche Aktionen geschenkt hat, auch da hatte ich über 130 Punkte.

    Dazu mal eine Rückfrage, da ich das Spiel bisher erst zwei mal gespielt hab, aber das schon eine Weile her ist. Durch das Feld generiere ich doch gar keine zusätlichen Aktionen, sondern kann mit dieser Aktion eine bereits von einem anderen Spieler genutzte Aktion ausführen. Damit bleiben meine Anzahl an Aktionen doch gleich oder hab ich irgendwas falsch gespielt?

  • 130-150 Punkte sollten es schon sein, wenn wir über "richtig gut" gespielt reden.

    Kannst Du dazu ein bisschen was sagen, wie sich diese Punkte dann zusammen setzen? Ich habe jetzt neun Partien gespielt und da lag die Höchstpunktzahl bei 110. Eventuell haben wir da ein Regelmissverständnis?

    Die Ressourcen zum Erfüllen der Siegpunktkarten werden abgegeben und nicht dann nochmal gewertet. Die Wertung der Städte erfolgt einfach, sprich es wird der jeweils höchstmögliche Punktwert nach Ausbaustufe vergeben - nicht Punkte pro Stufe.


    CP

    Na, wenn du die richtigen Strategien spielst und bestimmte SP-Funktionien exploitest, dann kannst du da eben hinkommen. Ich selber habe das bisher erst einmal geschafft mit über 130 Punkten. Meine Frau lag schon 2x knapp an der 150... In der Regel punkten wir aber auch schwächer, da wir in etwa gleichgut spielen - meine Frau ist ein wenig besser als ich. Und man kann sich bei Underwater Cities schon die wichtigen Aktionen gut gegenseitig wegnehmen - und sollte das auch tun, denn sonst hat der oder die andere eben auch mal schnell 130-150 Punkte... ;)


    In einer Partie hatte ich außerdem das Glück, 5x eine "Nutze ein anderes Feld"-Karte zu spielen, was mir quasi 5 zusätzliche Aktionen geschenkt hat, auch da hatte ich über 130 Punkte.

    Dazu mal eine Rückfrage, da ich das Spiel bisher erst zwei mal gespielt hab, aber das schon eine Weile her ist. Durch das Feld generiere ich doch gar keine zusätlichen Aktionen, sondern kann mit dieser Aktion eine bereits von einem anderen Spieler genutzte Aktion ausführen. Damit bleiben meine Anzahl an Aktionen doch gleich oder hab ich irgendwas falsch gespielt?

    Die Hauptaktionen auf dem Spielplan sind in der Regel ein wenig stärker als die Karteneffekte (wobei das bei den grünen Karten nicht ganz stimmt). Daher ist das Kopieren einer Hauptaktion meist etwas interessanter, besonders der orangefarbenen oder roten Aktionen.


    Du hast aber nicht unrecht, wenn du die Aussage ein wenig anzweifelst. Huutini hat die Aktionen nicht "geschenkt" bekommen, sondern nur eben besonders starke Karteneffekte nutzen können.


    Durch die Karten hat das Spiel natürlich auch einen nicht zu unterschätzenden Zufallsanteil. Der meiner Erfahrung aber nicht spielentscheidend sein muss.

  • Es ist sicher auch noch davon abhängig mit wievielen Leuten man spielt und Glück gehört dazu. Wer Pech hat und in der dritten Phase keine Punktekarten erhält, hat es oft schwerer. Denn egal ob man vorher darauf gespielt hat, mit so einer Karte für die Endabrechnung ist immer mehr drin als ohne. Mein Rekord sind bisher 114 Punkte, wobei wir alle immer sehr dicht beieinander liegen (90 bis 110). Zu viert habe ich das Spiel noch nicht gespielt, bisher nur zu zweit und zu dritt. Downtime ging mit 3 Spielern noch.

  • In einer Partie hatte ich außerdem das Glück, 5x eine "Nutze ein anderes Feld"-Karte zu spielen, was mir quasi 5 zusätzliche Aktionen geschenkt hat, auch da hatte ich über 130 Punkte.

    Dazu mal eine Rückfrage, da ich das Spiel bisher erst zwei mal gespielt hab, aber das schon eine Weile her ist. Durch das Feld generiere ich doch gar keine zusätlichen Aktionen, sondern kann mit dieser Aktion eine bereits von einem anderen Spieler genutzte Aktion ausführen. Damit bleiben meine Anzahl an Aktionen doch gleich oder hab ich irgendwas falsch gespielt?

    Kommt auf die Karte an. Mal kann man eine schon von einem anderen Spieler genutzte Aktion wiederholen, mal eine ungenutzte. In jedem Fall darfst du eine Aktion ausführen und als Karteneffekt der ausgespielten Karte ZUSÄTZLICH eine zweite. Effektiv hatte ich am Ende 35 statt 30 Aktionen. Das ist nicht wenig. :)

  • Hallo Zusammen,


    nach unserer Erstpartie gestern, wollte ich mal fragen mit welcher Spieleranzahl Ihr es am Liebsten spielt und wie ihr mit der Spielzeit hin kommt? Wir waren gestern zu viert. Regel erklären halbe Stunde und dann gute 4 STunden Spielzeit war dann doch recht lang. Zugegeben haben wir der Erstpartie geschultet, die Produktionsphase nacheinander abgehandelt, was bei der 2. Partie dann schneller geht. Aber die Downtime war dann teilweise doch recht lang.

  • Hi


    bei 3en ist etwas weniger Druck auf die Einsetzfelder, wodurch mehr „optimale“ Runden drin sind.

    Bei 4en gibts zwar den Kopierer, aber insgesamt ist mehr Alternativdenken nötig und man hat mehr Challenge drei gute Züge zu tätigen.


    Ich spiele es daher mit 4 lieber, die sequentielle Abwicklung der Produktion macht an der Spielzeit nicht viel aus - ausserdem bekommt man so besser mit welche Früchte der andere so einfährt.

    Netto sind es vermutlich um die 3-3,5 je nach Runde. Plus AufAbbau und Regelauffrischung ggf

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich rechne mit etwa 45 Min pro Spieler wenn es Alle schon einmal gespielt haben. Tatsächlich funktioniert es bei allen Spielerzahlen sehr gut, wie misterx schin sagte: zu dritt weniger Konkurrenz dafür muss man optimaler spielen um zu gewinnen. Zu viert ist man oft auf einen Plan B angewiesen. Solo macht es auch Spaß um das Spiel besser kennen zu lernen. Zu zweit habe ich es in der Tat noch nicht gespielt :/ Kann vielleicht einer was zu sagen...?

  • Zu zweit habe ich es in der Tat noch nicht gespielt :/ Kann vielleicht einer was zu sagen...?

    Ich hab es jetzt in allen Spielerbesetzungen gespielt (außer solo) und finde es zu zweit am besten. Das Spiel gewinnt nicht durch zusätzliche Spieler. Es wird nur länger. Ich würde es auch nur mit guten Freunden zu dritt oder viert spielen. Ich kenne es einfach zu gut und so sind meine Spielzüge meist deutlich kürzer als die von anderen Spielern. Deren Denkphasen würden mich wahnsinnig machen. Das liegt aber an mir. Das ist meine persönliche, schlechte Charakrereigenschaft...


    70-80 Minuten spielen wir zu zweit in etwa. Sind aber auch oft abgelenkt durch Speisen (weil wir bsw. viel beim wochendlichen Frühstück spielen - UC ist so was wie unser Frühstücksspiel) und machen auch kleinere Pausen...

  • Ich habe schon einige Partien zu zweit gespielt und finde es ähnelt eher dem Spiel zu dritt. Es gibt von jeder Farbe vier Einsatzfelder (statt fünf zu dritt oder zu viert). Da kann man meist noch was sinnvolles machen. Auch an die Spezialkarten kommt man dann einfacher (in jeder Konstellation auf einem Feld). Dafür kann man natürlich auch ein wenig besser die Strategie des anderen erkennen und blockieren :). Ich persönlich mag aber auch am liebsten eine Viererpartie, auch wenn sie lange dauert (ca. 3 Stunden ohne Erklärung).

  • Der krasse Unterschied zwischen 2 und 3 Spielern ist m.E. weniger die Zeit, sondern die veränderte Aufteilung der Felder. Ich jedenfalls Spiele zu dritt oftmals viel stärker auf Spezial- und Aktionskarten, zu zweit bleibt das Feld für Spezialkarten oft genug völlig unberührt von mir.

  • Fruchtfliege und auch die anderen...

    wie seht ihr die Vergleichbarkeit zwischen 2,3, und 4 Spielern ?

    Ich hörte neulich, dass es für 4 nicht wirklich passend sei, weil... lässt sich ja mathematisch belegen.


    Bei 2 Spielern hat man 2x3 Aktionsmarker im Spiel, bei 12 Auswahlfeldern, also 50% Auslastung.

    --

    Bei 3 Spielern hat man 3x3 Aktionsmarker im Spiel, bei 15 A. , also 60% Auslastung.

    Bei 4 Spielern hat man 3x4 Aktionsmarker im Spiel, bei 16 A., also 75% Auslastung.

    Deshalb wäre es bei 4 Spielern ja deutlich unausgewogener und unplanbarer als bei 2 Spielern weil einem viel häufiger die Pläne durchkreuzt werden.


    Hmm... Mir macht es gerade deswegen zu viert mehr Spaß weil es fordernder ist. Insbesondere weil die Felder in UWC alle einmalig sind und man sehr klare Prioritäten setzen muss, wenn man sich den Startspieler geholt hat um diesen Vorteil der freien Felder frei nutzen zu können. Bzw auch umgekehrt als Letzter in Reihenfolge the best out of the rest machen muss.


    Aber Spaß ist ne subjektivere Angelegenheit als die nüchterne Spielskalierung.

    Andere Spiele verknappen die Auslage über Blockaden um es gleich zu halten, Zwischen 2 und 3/4 Spielern habe ich bewusst mal den Strich gezogen, zum einen habe ich es zu zweit noch nicht gespielt, daher weiß ich nicht, ob die Aktionen auf dem 2er Board ggf schwächer sind ?

    Doch warum dann die Varianz von 60 zu 75% bei 3 und 4...

    Eigentlich müsste es sich in den Punkten niederschlagen und 3er Partien wegen besserer Auswahl deutlich ertragreicher verlaufen als 4er.

    Und es müsste (gefühlt) leichter sein, weil man eher an sein Wunschfeld kommt.


    Wie seht ihr das?

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  • Ich bin kein geschickter Mathematiker, daher irre ich mich vielleicht, aber: Deine Rechnung unterschlägt die Karten, die einem erlauben, zusätzlich ein anderes Feld zu benutzen - manchmal ein noch unbenutztes, manchmal ein schon benutztes. Die kommen bei einer 4-Spieler-Partie deutlich wahrscheinlicher ins Spiel als zu zweit oder dritt, weil mehr Karten durchgezogen werden, dadurch werden also in mehr Runden mehr Felder bespielt als 3x4. (Ich erwähnte ja weiter oben schon, dass ich in einer Partie einmal 35 statt 30 Felder ausspielen konnte.

    Darüber hinaus fehlt in der Rechnung generell, dass ja nicht allein die Felder gespielt werden, sondern auch die Karten, und die sind schwer berechenbar.

    Daher sind deine Ergebnisse zwar als Richtwerte brauchbar, aber im Spiel selbst erlebe ich, dass da offenbar noch andere Mechanismen greifen, denn die Endergebnisse bewegen sich unabhängig von der Spielerzahl immer im selben Bereich.

    Du hast aber recht, dass man mit vier Spielern flexibler spielen muss, und ggfs. optimierter, weil sich Fehler schlechter ausbügeln lassen.
    Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass unabhängig von der Spielerzahl die Felder unteerschiedlich attraktiv sind. Ich persönlich habe in quasi jeder Runde an maximal 5 Feldern Interesse, die anderen bringen mir wenig bis gar nichts. Wenn da in einer Runde 3 Spieler an jeweils unterschiedlichen 5 Feldern Interesse haben, dann kabbelt man sich auch gleich deutlich weniger ... :)

  • Ich habe diese Woche UC zweimal in Vollbesetzung gespielt und einmal zu zweit. Bislang habe ich die allermeisten Partien zu zweit gespielt. ca. 18 Partien nur zu zweit und noch mal etwas weniger so ca. 12-14 zu 3 oder zu 4. (ich hatte die englische Ausgabe, bevor es die deutsche gab und von daher haben wir es letztes Jahr sehr viel gespielt, dieses Jahr aber seltener)


    Mir macht UC sehr viel Spaß und ich finde es ist ein richtig gutes Spiel.

    Eine richtig feste Strategie vermag ich da nicht zu erkennen, dafür ist das mit den Karten und den Verläufen und Zügen der anderen Mitspielerinnen zu wenig vorhersehbar.

    Allerdings zeichnet sich schon ab, dass bestimmte Wege effektiver sind und Biomasse als Universalbaustoff extrem stark und wichtig ist.

    Tang baue ich eigentlich nur so viel an, damit es für die Versorgung meiner Städte reicht und ich die Städte bauen kann, bis ich genug Biomasse habe. Mehr aber nicht. Eine Tangstrategie habe ich noch nie ausprobiert… keine feste Strategie, aber ich gehe meist früh auf Wissenschaft.


    Wir fangen jetzt an die Module und Variationen auszuprobieren. Nicht, dass UC langweilig geworden wäre, aber jetzt sind wir so weit, dass wir dann doch mal etwas Neues und mehr probieren wollen. Wir haben das bis jetzt aber selten gemacht, weil wir oft in wechselnden Besetzungen gespielt haben und wenn Leute dabei waren, die insgesamt wenig spielen oder das Spiel zum ersten Mal spielen, ohnehin schon mit dem Grundspiel völlig genug zu tun hatten. Das Spiel kam aber auch bei ihnen in den allermeisten Fällen sehr gut an, manchen war es einfach nur zu lang.


    Die Spielzeit von 40 min. pro Person schaffen wir nicht. Weder zu zweit, noch zu 4. Zu zweit kann es durchaus 2-3 Stunden dauern und zu 4 idR immer 4. Aber es ist nicht langweilig, sondern sehr spannend - finde ich jedenfalls. Auch wenn man weiß, was man machen möchte – kann man ja mit der letztendlichen Planung des Zuges erst dann anfangen, wenn man dran ist. Und wenn man sich kurzfristigen umorientieren muss, weil die Aktion die man machen wollte weg ist, bedeutet das zwangsläufig downtime und flexibles, kurzfristiges Reagieren.


    Ich finde, dass es ein sehr gutes Spiel bei 2 Personen ist, mir aber in jeder Besetzung Spaß macht und gut funktioniert. Zu viert ergeben sich etliche Änderungen.

    Mal abgesehen vom Spielplan und der 3-4 Taucherinnen-Seite und der Veränderung und Anpassung der Aktionen für mehr Spielerinnen, wird die Bedeutung und der Run auf der Regierungsleiste viel höher. Es ist – meiner Meinung nach – viel wichtiger sich darum zu kümmern dort aufzurücken und sich eine gute Position in der Reihenfolge zu sichern. Als dritte oder vierte habe ich das Nachsehen bei der Aktionsauswahl und die kann ganz entscheidend und wichtig sein. Ich muss also viel mehr im Auge behalten, wann ich dran bin, wie dringend ich eine bestimmte Aktion benötige und wie viel ich investiere, um als erste oder zumindest als zweite dran zu sein.

    Diesen Druck habe ich in zweier Partien nicht so sehr und ich kann es auch deutlich leichter schaffen die Position zu verändern, als bei 4 Leuten.


    Punkte zwischen 140 und 150 habe ich selbst noch nie erreicht. In der allerersten Partie hatten wir beide 77 Punkte und mein Mann hat gewonnen, weil er auf der Regierungsleiste vor mir lag. In den weiteren Partien haben wir dann zwischen 80 und 90 und dann erst über 110 erreicht. Ich selbst gehe aber wenig auf die Spezialkarten, die offen ausliegen und auf die man sich ja (etwas länger und geplant) durchaus vorbereiten kann. Mir selbst macht es am meisten Spaß, wenn ich versuche die verdeckt gezogenen Karten noch möglichst kurzfristig und mit winkeligen Zügen noch erreichen zu können. Wenn man aber gezielt auf Punkteakkumulation setzt, dann kommt man an den Spezialkarten nicht vorbei und sollte ganz klar darauf spielen.


    Schwachpunkt ist für mich in der dritten Ära wirklich, dass es möglich ist, dass man kaum Schlusswertungskarten zieht. Das ist mir tatsächlich schon zweimal passiert. Es kam schlicht keine, alles nur Soforteffekte… das war nicht hilfreich und da lag ich auch weit hinten, obwohl ich noch versucht hatte möglichst viel zu bauen und aufzuwerten und noch Spezialkarten zu kaufen.

  • Nein, das Aktionskopie-Feld gibt es für 2 Spieler nicht.

    Nur das Feld 2 Credits und zwei Karten zuehen, aber auch neutral, da kann man die Karte nicht nutzen, die man abgibt.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Bei 2 Spielern hat man 2x3 Aktionsmarker im Spiel, bei 12 Auswahlfeldern, also 50% Auslastung.

    --

    Bei 3 Spielern hat man 3x3 Aktionsmarker im Spiel, bei 15 A. , also 60% Auslastung.

    Bei 4 Spielern hat man 3x4 Aktionsmarker im Spiel, bei 16 A., also 75% Auslastung.

    Deshalb wäre es bei 4 Spielern ja deutlich unausgewogener und unplanbarer als bei 2 Spielern weil einem viel häufiger die Pläne durchkreuzt werden.

    Ich glaube nicht, dass das als Kriterium dient, die Balance bei unterschiedlichen Spielerzahlen zu bewerten. Am Ende des Tages hat jeder Spieler 3 Aktionen und immer eine gute Auswahl aus starken Aktionen. Ob am Ende noch 6 Aktionsfelder frei sind oder nur 3 oder 4 macht die Sache nicht entscheidend.


    Vor allem ist es dann auch noch so, dass die Aufteilung der Aktionen im 2er anders ist. Wenn jemand im 2er die Aktion "Baue 2 grüne Scheiben oder baue 2 weiße Scheiben" wegnimmt, dann sind diese beiden Optionen weg. Im 3er oder 4er sind die Aktionsfelder so aufgebaut, dass nur eine der beiden Optionen mit einer einzigen Aktion weggenommen werden.


    Zudem muss eingerechnet werden, dass die Aktionsfelder in ihrem Farbbereich unterschiedlich stark sind. die grünen Aktionen sind schwächer als die roten Aktionen und die orangen/gelben sind wiederum stärker als rot. Bei den Karten ist es genau anders herum. Die grünen Karten bringen die stärksten Aktionen mit sich, gelbe Karten sind tendentiell schwächer. So kann ich im 2er eine der sehr interessanten Spezialkarten mit einem roten Aktionsfeld nehmen. Im 3er oder 4er ist es ein gelbes Aktionsfeld und ich kann noch eine A-Karte dazu nutzen. Usw...


    Ich halte die Spielbalance in dem Spiel für brilliant. In allen Spielerzahlen. Da hat jemand viel gerechnet um die einzelnen Elemente zu balancen. Ich sag nur: Finde die Einheit!

  • ode.

    Danke Dir.

    Der Faktor in den Farbskalierungen ist nochmal ein guter Punkt um den zunehmenden Mangel an Feldern auszutarieren, stimmt.

    Wobei ich zugegebenermaßen meistens die passende Kombi mitnehme und dann auch mal das „heissere Feld“ zugunsten einer Kombi aus beidem mit Blick auf die Zukunft liegen lasse.

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  • Ja, das ist das Schöne und Gefährliche an dem Spiel: Man verliert zu oft wegen interessanten Kombos das Ziel aus den Augen. Manchmal ist es einfach wichtiger die Hauptaktion zu machen - selbst, wenn man keine Karte dazu spielen kann.


    Ich bin mittlerweile auch großer Fan dieser Karten, die einen Bonus bringen, wenn man keine passende Karte spielt! Ich hatte kürzlich eine Partie, da hab ich für jede nicht passende Karte 1 Credit und 1 Karte bekommen. Das ist schon fast interessanter als so manche passende Karte in gelb! Und meine Frau hatte die Karte, wo man dann auch noch ein Steelplast dazu bekommen hätte! Argh! Die hätte ich gern gehabt! Die Rekordpunktzahlen hatte ich schon vor Augen! ;)

  • Die Bonus bei Nicht-Nutzen-Karten waren in meinen bisherigen Partien tatsälich eher seltener Gast.

    Vielleicht mal eine Überlegung wert darauf eine Strategie aufzubauen.

    Meine Rekordzahl ist bei ("nur") 121, erreicht in einer 3er Partie... ich hörte ab 140 darf man in den Olymp ;)

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  • Ich muss gestehen, ich finde diese "Wenn du etwas nicht machst, was eigentlich gut ist, dann kriegst du eine Ausgleichszahlung"-Karten zwiespältig. Man will sie eigentlich nicht haben. Man will ja coole Aktionen machen! DAS ist ja der Spielreiz an dem Spiel! Also, im Grunde bedeutet es, dass man etwas macht, um etwas zu verbessern, was man gar nicht machen WILL!!!


    Daher hab ich die Karten bisher immer ein wenig schräg angesehen. Aber nach mehr als 20 Partien wollte ich die auch auch mal ausprobieren. Und da ich gerade 2 davon auf der Hand hatte... :)