13.05.-19.05.2019

  • Ratet mal... richtig! Wieder nichts bei uns. Und die nächsten Wochen scheinen nicht besser zu werden...


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Das erste Mal im Würfel & Zucker in Hamburg gewesen. Sehr toll :thumbsup:


    Hab mit meiner Freundin, und zwei Freunden von ihr gespielt und zwar:


    #PandemieDieHeilung

    #TempelDesSchreckens

    #Menara

    (Alle von mir ausgewählt, da die Freunde sonst halt nur Spiele von Format Catan, Kampf gegen das Spießertum, Halt Mal Kurz, Phase 10, etc. kannten. Regeln der Spiele sind ja alle sehr überschaubar, bei Tempel des Schreckens hatten sie das Spiel aber erst nach 2 Spielen wirklich verstanden 8o )


    #CodenamesDisney

    (Von einer der beiden Freunde ausgewählt)

  • Bei uns kamen mal Neuheiten auf den Tisch:

    • #Memoarrr! - Kam bei der Tochter gut an, allerdings sind Kinder halt prädestinierte Sieger bei solchen Spielen. Gefällt mir als kurzes Spiel abends gut, gewinnt aber mit mehr als 2 Personen deutlich an Spaß.
    • #King of Tokyo - Kurzweiliges Würfelspiel, witzige Graphiken, wird ebenfalls mit mehr als 2 Spielern besser.

    Heute Abend dürfte ich wohl die 100k Anzahl von #LoveLetter Partien überschritten haben, zumindest gefühlt.


    Für andere Spiele außerhalb der Familie fehlt mir leider die Zeit.

  • Zweite Partie #MageKnight. Blitzeroberung, hat leider trotzdem sehr lang gedauert. Nach 2 Runden mussten wir ins Bett und somit abbrechen. Die Städte waren entdeckt, aber noch ist uns völlig unklar, wie man stark genug werden soll, um eine anzugreifen. Man muss sich ja auch noch reinbewegen, und dann noch 3 befestigte Gegner erledigen? Mit 5 Handkarten? Kein Plan...


    Am Donnerstag dann erstmalig #UnderwaterCities zu dritt. Wow, das ist echt stark! Toll verzahnt, Anleihen von TfM und TM, schöne knifflige Entscheidungen. Leider auch etwas glückslastig: der Sieger zog reihenweise Produktionskarten und schwamm in Rohstoffen. Am Ende lag er aber trotzdem nur 3 Punkte vorn, weil er die Stadtwertung übersehen und kaum verschiedene Erweiterungen gebaut hatte. Sonst wäre er wohl davongezogen. Aber es hat viel Spaß gemacht und ist für mich bisher zusammen mit Birmingham das stärkste Spiel des Jahres.

  • Zweite Partie #MageKnight. Blitzeroberung, hat leider trotzdem sehr lang gedauert. Nach 2 Runden mussten wir ins Bett und somit abbrechen. Die Städte waren entdeckt, aber noch ist uns völlig unklar, wie man stark genug werden soll, um eine anzugreifen. Man muss sich ja auch noch reinbewegen, und dann noch 3 befestigte Gegner erledigen? Mit 5 Handkarten? Kein Plan...

    Du solltest unverwundet sein und brauchst dafür:

    - Allies, möglichst viele und gute

    - Spells

    - Advanced Action Cards

    - Artefacts

    - viel Mana

    - evtl. mehrere Versuche

    - notfalls Mitspieler, die mithelfen


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Bei uns gab´s


    #QuoddHeroes

    2x zu zweit und zweimal mit Anfängern nur die Tutorial Missionen.

    So, damit wären alle potentiellen Mitspieler auf den gleichen Stand gebracht, allen hat´s sehr gut gefallen und ich kann die Tut-Missionen auch einfach nicht mehr sehen. :sonne:

    Viermal fast hintereinander diese Einsteigermissionen wird langsam langweilig, wobei mir das Spiel selbst immer noch sehr viel Spaß macht.

    Mittlerweile klappt der Aufbau auch mit dem immer weiter ergänzten Inlay sehr gut und schnell; der Zip-Tüten-Horror-Aufbau gehört dann ebenfalls bald der Vergangenheit an.

    Durch die Tut-Missionen kommen auch Gelegenheitsspieler sehr gut ins Spiel und ich muss nicht vorher ellenlang alles mögliche erklären, sondern kann das in kleine Häppchen packen - dies ist für die Akzeptanz und dem Reinkommen sehr wichtig und klappt hervorragend.


    Durch die tolle Arbeit von JanW , der dankenswerterweise hier wirklich viele Infos im QH-Thread postet, Regelfehler mit dem Autor klärt und die Verbesserungen/Erläuterungen zusammenfasst sind auch Unklarheiten schnell geklärt.

    Ich hoffe, die Spieleschmiede erstellt dann ebenfalls mal ein entsprechendes FAQ und Erläuterungsblatt bzw. eine Regel V2.0.... :|


    Aber zum Spiel selbst: Wie bereits geschrieben, macht das Spiel auch weiterhin viel Spaß. Die Missionen selbst sind mir mit den Karten und den Fähigkeiten fast schon zu schnell beendet, denn wenn man mal ein paar Zusatzbewegungskarten spielt, dann kommt man schon schnell über die Bretter.

    Mit steigender Mitspielerzahl wird´s dann etwas chaotischer und spaßiger - auch durch den Einsatz der Weltereigniskarten.

    Bin mal gespannt, wie´s bei den Missionen wird und freue mich schon sehr darauf.


    #ChampionsOfMidgard

    zu zweit in der Schmiedeversion ohne Erweiterungen.

    Ich finde die Monster bei den entfernten Landen schon sehr krass, was die Punkte betrifft - zu zweit ist das tatsächlich ein Run auf diese Monster und wenn man hier nicht zum Zuge kommt, hat man eigentlich keine Chance mehr - stört mich ganz leicht.

    Aber davon abgesehen, macht´s schon Spaß als schnelles einfaches WP-Spiel für zwischendurch. Bin mal auf die Erweiterungen gespannt.


    #DaLuigi

    Zu dritt mit Frau und Sohn an einem verregneten Sonntagnachmittag.

    Das Spiel von Rüdiger Dorn - so einfach es ist - ist für uns schon ein richtiger Klassiker, der immer mal wieder auf den Tisch kommt.

    Durch den moderaten Grad an Interaktion ("....neue Gäste!") und dem Thema sind sowohl Gelegenheitsspieler als auch Vielspieler gern dabei.

    Ein meiner Meinung nach unterschätztes Spiel.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • So, mal schauen, ob ich alles zusammenbekomme:


    Stone Age

    War mal wieder Zeit für den Klassiker, und da wir ein Paar zu Gast hatten, das sonst nur "Uno" oder vergleichbare Kartenspiele kennt, war Stone Age wie immer unsere erste Wahl. Und es ist sehr gut angekommen. Und mir macht hin und wieder auch richtig Spaß. Zu Recht ein Klassiker. 7,5/10


    Quacksalber von Quedlinburg

    Ich finde es immer noch gut, aber so langsam lässt der Spielreiz für mich ein bisschen nach, auch wenn wir jetzt schon mehrere Funktionen der Zutaten ausprobiert haben. Möglicherweise nicht mehr ewig in der Sammlung, bis dahin: 7/10.


    Scythe

    Die "Rise of Fenris"-Kampagne nimmt Fahrt auf, wir sind jetzt zur Hälfte durch. Es zeichnet sich zwar schon ein klarer Favorit ab, aber immerhin konnte ich in der vierten Partie endlich mal gewinnen. Was auch damit zusammhängen könnte, dass ich jetzt mit Crimea gespielt habe statt mit dem Shogunat, das für die Kampagne, jedenfalls im 3-er-Spiel, nicht so gut geeignet zu sein scheint. Insgesamt bietet mir die Kampagne genau das richtige Maß an Bewährtem und an Innovationen. Man muss jetzt auch schon deutlich mehr seine Strategien anpassen, denn durch die Belohnungs-Funktion der Sterne sollte man schon versuchen, alle Sterne mal zu bekommen und gleichzeitig zu schauen, welche Sterne man fünfmal holen kann. Ein Highlight! 10/10


    Bang!

    Witziges Kartenspiel mit verdeckten Rollen, bei denen man sich gegenseitig abschießt. Ich hatte mit diesem komischen Abtrünnigen den schwierigsten Charakter, der nur gewinnt, wenn er alleine überlebt. Naja, das ist nicht wirklich ausbalanciert und auch sonst ist der Glücksfaktor mir für die Spieldauer fast zu hoch. Ok, aber nicht mehr. 6,5/10


    Clank!

    Die Sunken-Treasures-Variante, die neben ein paar neuen Karten vor allem überflutete Räume und eine Taucherausrüstung bringt. Mir macht Clank! immer noch viel Spaß, wobei wir diesmal ein Novum hatten: beide Spieler sind vom Drachen erwischt worden. Ärgerlich, mich hat es einen Zug zu früh erwischt, wobei ich trotzdem mit 94:92 gewonnen habe. 8,5/10



    Love Letter

    Zu fünft mit Erweiterung. Hat natürlich auch einen Riesen-Glücksfaktor, geht aber viel schneller und sorgt für mehr lustige Situationen. Bei uns immer noch Absacker Nr. 1. Die Erweiterung bringt nochmal ein paar neue Möglichkeiten, ohne den Charakter groß zu verändern. Man verpasst meines Erachtens nichts, wenn man sie rauslässt und zu viert spielt... 9/10


    Startups

    Wieder mal was von Oink-Games. Sehr kurzweiliges und flottes Kartenspiel, bei dem man Mehrheiten an Gesellschaften erwirbt. Der Trick: derjenige, der die meisten Anteile hat, bekommt am Ende von allen, die auch welche haben, Punkte. Bedeutet: eine Mehrheit ist dann am besten, je knapper sie ausfällt. Das ist eine gute Idee, die zwischendurch für richtig Spannung sorgt. Guter Ersteindruck. 7/10


    Decrypto

    Legendäre Partie, die über die vollen 8 Runden ging, ohne dass unser Code auch nur einmal abgefangen wurde (und wir haben den gegnerischen Code auch nur einmal geknackt). Leider gabs dafür bei uns auch ein Missverständnis. Großartiges Spiel, das möglicherweise sogar Codenames überholen könnte. Es hat einfach viel geringere Wartezeiten und meistens sind alle gleichzeitig beschäftigt. 8,5/10


    Santorini

    Hat bei mir beim ersten Mal gar nicht gezündet, diesmal dafür umso mehr. Es kann natürlich je nach Spieler extrem grübellastig sein, und ich erwische mich auch selbst, wie ich in vertrackten Situationen verzweifelt überlege, was jetzt wohl der beste Zug ist. Manche Sonderfunktionen der Götter wirken extrem stark, aber durch die "You choose, I split"-Mechanik war es bisher immer recht ausgewogen. 8/10


       



    Außerdem im Langzeittest: Architekten des Westfrankenreichs und Flügelschlag. Beide Spiele haben mir im Ersteindruck gut gefallen. Während Flügelschlag aber immer noch sehr gut unterhält, haben sich die Architekten langfristig als etwas zu eintönig erwiesen, obwohl ich das Spiel nach wie vor OK finde. Flügelschlag dagegen arbeitet sich langsam in meine TOP 50 nach oben (wie auch bei BGG).

  • Mein erster Beitrag hier, yey :)


    Gestern #TheGreatZimbabwe auf den Tisch gebracht, in einer Spielrunde mit meiner Freundin und einem Freund. Vorweg erstmal: Großartiges Spiel! Das Splotter-Feeling ist da, allerdings empfanden wir das Spiel als nochmal zugänglicher als #FoodChainMagnate und vor allem weniger bestrafend. Die Logistik zu verstehen bedarf etwas Eingewöhnungszeit, aber danach ist das Spiel im Grunde wirklich sehr simpel. Dennoch beeindruckend, was man mit so einem simplen Regelsandkasten so für Interaktionen und Dynamiken entstehen lassen kann. Fans von interaktiven Wirtschaftsspielen sollten dieses Schätzchen ausprobieren, wenn sich die Gelegenheit bietet. In unserer Runde war es etwas schwierig, die Konzentration zu halten (Baby hätte am liebsten mitgespielt :lachwein:), dadurch haben wir mit Regelerklärung und einer Kaffeekochpause leider über 2,5 Std. gebraucht, aber wenn man konzentriert spielt und die Regeln kennt sollte es zu dritt locker in 90 Minuten runterspielbar sein. Ersteindruck: 9/10


    Danach noch zwei Partien #Fugitive mit meiner Freundin. Ich finde das Spiel immernoch gut, schönes, knackiges Gameplay und wunderschöne Grafik. Ich steh einfach auf den Ansatz, mit dem Tim Fowers an Brettspiele herangeht, insbesondere #BurgleBros hat es mir angetan, #Paperback will ich noch ausprobieren. Sorge macht mir allerdings, dass dir Polizeichefin brutal böse werden kann, wenn sie von Anfang an vom höchsten Stapel zieht und damit die Schlinge immer enger macht. Mir als Flüchtendem kam es am Ende fast unmöglich vor, noch voran zu kommen. Das wollen wir weiter beobachten und ggf. Hausregeln einführen. Aber Spielreiz und Aufforderungscharakter bleiben vorerst :) Rating (nach 5 Spielen): 7/10

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


    Meine Sammlung

    Meine Tauschliste

  • #Hadara


    Mittlerweile habe ich mehrere Partien in unterschiedlichen Besetzungen gespielt und es gefällt immer noch. Ein Verblassen des Spielreizes ist momentan nicht erkennbar und so ist Hadara für mich momentan eines der besten Kartenspiele im gehobenen Familien/ unteren Kenner- Segment. Klasse Spiel von Hans im Glück.



    #Ohanami


    Ein großer Wurf in einer kleinen Schachtel, ein toller Absacker mit simplen Regeln.



    #Cerebria


    Cerebria ist ein wunderschön aufgemachtes Mehrheitenspiel, bei dem zwei Teams gegeneinander an der Identität eines Menschen arbeiten. Negative und positive Spirits spielen auf einer Landkarte des Gehirns Emotionen aus und verstärken deren Intensität, um so Bereiche einer Persönlichkeit zu kontrollieren. Wenn man bestimmte öffentliche und geheime Ziele und Zwischenziele erreicht hat, versucht man Wertungen auszulösen und mehr Punkte einzusammeln als der Gegner.

    So weit, so gut. Allerdings ist Cerebria in meinen Augen leider vollkommen überfrachtet. Wir haben mit der abgespeckten Basisverison ohne Spezialfähigkeiten, ohne Emotion-Upgrades, auf der einfachen Spirit-Board-Seite und ohne Zwischenziele (Intentions) gespielt und sicherlich nur and er Oberfläche gekratz. Es gibt insgesamt 10 Aktionen und 4 Abilities, die Boni des Origin-Rades, die Boni des eigenen Kartensets, die eigene Position spielt eine Rolle, wer wo welche Grenzen und welche Gebiete kontrolliert - es sind einfach zu viele Dinge, die man in seinen Zug mit einbeziehen kann und muss, um erfolgreich zu spielen. Die teils kleinteiligen Regeln, die der Thematik wegen ein eigenes Vokabular aufbauen, helfen dem Spielfluss ebenso wenig weiter wie die Tatsache, dass sich nach dem Zug des Gegners die Dinge stark verändert haben können und die Grübelei von vorn beginnt. Auch wenn ich ab und an gerne Lacerda oder einen Hirnverzwirbler von Whats your Game spiele - Cerebria legt noch eine Schippe drauf und ist mir persönlich zu viel des Guten. Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn jemand in dem Spiel eine interessante Herausforderung findet.



    #Senators


    Ein kleines, hundsgemeines Versteigerungsspiel mit simplen Regeln und viel Taktik. Im Grunde geht es darum, Senatoren mit Geld zu kaufen. Geld bekommt man, indem man Kartensets mit gleichen Werten oder gleichen Farben verkauft. Die Karten werden vom aktiven Spieler versteigert, der dann die Wahl hat, das Geld zu nehmen oder den Höchstbietenden auszuzahlen und die Karte selbst zu nehmen. Ähnlich läuft es, wenn man bestimmte Karten von anderen Spielern erpressen möchte, nur dass man selbst ein Angebot vorlegt und der erpresste Spieler die Wahl hat, die Karte zu bezahlen oder abzugeben. Da Geld eine geheime Information ist, kann es schon maldie ein oder andere böse Überraschung geben. Gewürzt wird das Spiel dann noch mit Ereigniskarten, die das Spiel relativ überraschend enden lassen können, sowie mit ebenfalls zu versteigernden, bonusgebenden Ämterkarten.

    Senators ist kurz, interaktiv und gemein, mir gefällt es sehr gut. Einzig das Spielgeld bietet Grund zur Meckerei. Die Münzen sind nicht sehr griffig für meine dicken Finger und es befinden sich gefühlt zu wenig 1er-Münzen im Spiel.



    #Ulm


    Ulm gefiel mir in den ersten Partien nach dem Erscheinen sehr gut, mittlerweile fliegen bei mir viele Spiele aus dem Regal, die neben einem interessanten Kernmechanismus nichts weiter als spielerische Standardware zu bieten haben. Ulm darf sich ebenfalls bei diesen Spielen einreihen. Ein schlechtes Spiel ist Ulm imho nicht, aber es steht zu viel gleichförmiger Kram im Regal, der aussortiert werden will.

    we are ugly but we have the music

  • Jeweils eine Partie #DerPate (CMON) zu 2. und zu 4.


    Bevor ich zu sehr in's Detail gehe muss ich einmal loswerden, wie ähnlich sich #DerPate und #SonsOfAnarchy sind! Es sind keine 1:1-Kopien mit neuem Setting und auch durchweg unterschiedliche Spiele, aber irgendwie treffen sie auf unterschiedlichen Wegen genau dasselbe Ziel. Wo #SonsOfAnarchy durch die offenen Kämpfe, die Clubfähigkeiten und das Würfeln glänzt, besticht #DerPate viel eher durch kluges Taktieren und Vorausplanen der Kartenhand.


    Ich denke nicht, dass wir auf die einzelnen Regeln eingehen müssen. Nur so viel sei gesagt: Das Spiel ist selbst für ein Eric M. Lang-Titel schnell erklärt. Die Feinheiten liegen später erst in den Situationen, die entstehen. Was mir besonders gut gefällt ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt etwas zu tun und dabei so viele Wege zu bedenken. Wenn ich nur darauf aus bin Geschäfte zu erpressen, dann bin ich ein leichtes Ziel und bekomme vielleicht nicht genügend Geld zur Seite geschafft. Darüber hinaus muss ich immer einen Blick darauf haben, wer welches Gebiet gerade kontrolliert (auch für die Endwertung), welche Jobs öffentlich ausliegen, wer wohl wieviel Geld gebunkert hat und wer was vorhaben könnte.


    as Spiel hat so für mich ein paar Ebenen mehr als #SonsOfAnarchy, welches seinen Reiz eher aus den verschiedenen Locations zieht. Hier gibt es tatsächlich echtes Worker Placement. Das Spiel ist wesentlich mehr Euro als SoA. Und ein Teil, der SoA definitiv fehlt ist das Handkarten-Management. Denn am Ende jeder Runde fordert der Don einen Tribut, sodass ich alles bis auf eine bestimmte Kartenzahl abgeben muss. Es nutzt also nichts möglichst viel Geld zu machen - ich muss auch schauen, wie ich es am Don vorbei schaffen und waschen kann.


    Das Material ist super und die immer gleichen Jobkarten sind nach den selbst ausgedruckten Artwork-Versionen auch hübsch - den Link gab es im Spielethread von mir. Die Minis sind toll und die Blech-Koffer erst recht. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Spiel sogar zu 2. funktioniert. Der variable Spielplan hilft dabei ungemein.


    Gibt es Kritik? Naja, eigentlich nicht wirklich. In einigen Rezensionen hört man öfter "zu gemein", "kein Comeback", "man kann kaum was machen". Ehrlich gesagt kann ich das nicht verstehen. Außer vielleicht in einer Erstpartie. Ja, natürlich kann man Mist bauen und alle seine Figuren in Runde 1 verlieren. Aber das sollte man eben auch einfach erklären und es wird dadurch gekontert, dass man eben aufpassen muss wo man seine Figuren einsetzt. Alles auf eine Karte zu setzen ist nie gut. In meinen Augen ist das ein Umstand, der anscheinend dem von #DominantSpecies ähnelt: Man sollte neuen Spielern genau erklären, was passieren kann. Auch kann es nicht schaden die Karte "Einen Gefallen einfordern..." zu erklären bevor sie ins Spiel kommt, denn diese zwingt einen Gegenspieler 3 Geldscheine seiner Wahl abzugeben. Wenn man zu dem Zeitpunkt nur 5er-Scheine im Koffer hat, tut das richtig weh. D.h. man sollte sich auch davor schützen.


    Comeback-Möglichkeiten gibt es eigentlich über die neutralen Einheiten wie Bürgermeister oder Polizeichef, die (wie in SoA der Schwarzmarkt) über Gebote gekauft werden, oder über die offen ausliegenden Jobs.


    Wenn man einem neuen Spieler erklärt, wie er sich selbst in eine Sackgasse manövrieren könnte, sehe ich da kein Risiko. Obendrein dauert das Spiel selbst in Vollbesetzung maximal 2 Stunden. Zu Zweit kommt man wahrscheinlich auch gut in einer Stunde durch.


    Mir gefällt das Spiel wirklich ausgezeichnet. Es ist schön kompetitiv, wobei eigentlich nur die eigenen Fehler hart bestraft werden. Es hat viele taktische Ebenen und Wege Punkte zu generieren und es dreht sich nicht alles nur um Geld. Darüber hinaus ist es allein mit der Rückseite der Anleitung zu erklären, ist erstaunlich übersichtlicht und einleutend und bietet einen modularen und an die Spieleranzahl anzupassenden Spielplan. Es ist zwar kein #Trickerion, aber wer ein leichtes, kompetitves Euro mit viel Thema sucht, ist hier genau richtig.

  • Bei mir gab es am Wochenende:


    #UnderwaterCities

    Gespielt wurde das Spiel am TTS. Das Spiel ist einfach toll und ist weiterhin mein Essen highlight 2018: In jedem Zug darf man sich überelegen, wie man am besten Handkarten mit verfügbarem Workerplacement-Spot kombinieren kann. Dazu noch der Städtebau samt Tunnelsystem....einfach großartig. Wir hatten zu dritt gespielt und wie ich schon mehrfach hier erwähnt hatte, halte ich das Spiel für 2 oder 3 Personen für die ideale Besetzung. Zu viert spiele ich das Spiel nciht mehr, denn der Spielspaß wird durch mehr Downtime getrübt. Ich halte das Spiel daher für 4 Personen als weniger geeignet. Spielbar ja, aber es macht mir einfach keinen Spaß.


    #HerrDerRingeReiseDurchMittelerde

    Dann hatten wir wieder das aktuelle Herr der Ringe auf dem Tisch. Nach einer kleineren Pause wollte ich das Spiel noch einmal mit einem anderen Charakter starten und so starteten wir die Kampagne von neuem....ich mit Legolas, der ordentlich Schaden (auch auf benachbarte Gebiete) austeilen kann und meine Frau mit Bilbo. Startet man die Kampagne von neuem, dann ist natürlich das Grundabenteuer das gleiche, jedoch ändern sich Spielplan und kleinere Begegnungen. Uns macht das Spiel einfach sehr viel Spaß. Es ist für mich wie ein 7th Continent mit App Unterstützung. Auch bei 7th Continent muss man Karten für Erfolge ziehen und man erforscht das Gelände. Ein tolles Spiel und ich bin wirklich froh, dass ich es mir zugelegt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Bei mir ging einiges, endlich mal alte Sachen hervorgeholt.:


    Freitag:


    Endlich endlich!!! Die Sterne standen richtig, die großen alten Verschlangen die Welt und genau deshalb kam meine große al.... Spaß meine Frau :D !!! zum Vorschein und hatte Lust was zu Spielen. Ich wandte den Trick an ("das Spiel sieht einfach aus, ist also einfach!") und konnte sie zu

    #Nemeton überreden.

    Sie spielte flott und verlor mit 11 Punkten Rückstand (25:36). Wir haben es unter einer Stunde geschafft ohne Regelfehler.


    zu Zweit muss ich sagen, ist der Glücksfaktor noch stärker spürbar und man kommt sich kaum in die Quere . Ich denke das Spiel ist mit 3-4 Leuten besser, wohl zu 3. damit die Downtime (wir hatten keine zu zweit weil wir einfach losspielen!) nicht zu groß ist.




    Dann gestern wir waren 8 Leute.


    Erst #Codenames mit Dixit-Karten.: Fand ich sehr gut, gab endlich mal Abwechselung.


    danach #Dixit .... Ich mag das Spiel nicht, es dauert einfach zu lange und ist total sinnbefreit. Es gibt so viele Spiele die das Aufgreifen und besser machen. Aber die Leute kennen es und wollen es ;__; bitte Evolution in Brettspielen fördern!


    Dann kam #CaptainSonar zum Zug. Ehrlich Zug-Basiert spielen ist zwar ganz nett um es kennen zu lernen aber ansonsten dauert es einfach zu lange und hat nix mit nem echtne U-Boot Kampf zutun.

    In Echtzeit hat man den Druck und macht deshalb auch Fehler. Nächstesmal müssen die Leute drann Glauben und mal Spüren was da so abgeht. (Wer Zug-Basiert mag, der isst auch kleine Kätzchen... X_X Ihr Monster!)


    und zu guter letzt kam 2x Jenga auf den Tisch (und viel dann wieder runter, was sonst). War mit das Spannendste an dem Abend und ich muss mir noch eine Packung für nen doppelt so hohen Turm kaufen.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Ausgedehnte Spielerunde zu fünft:

    • Klassiker #GalaxyTrucker mit #GalaxyTruckerGroßeErweiterung mal wieder ausgegraben - vor Jahren viel gespielt, zu letzt nur noch sehr selten. Die Große Erweiterung funktioniert prima zu fünft. Gespielt wurde über die normalen drei Runden mit den Boards I, II und dem vertikalen Board IIIA. Ein, eigentlich mein einziges, Problem mit dem Spiel ist immer noch, dass es schwächer wird, wenn die Spieler klar unterschiedlich schnell/gut beim Bauen des Schiffes sind. Startet, wie in unserer Runde, immer ein Spieler als erstes und mit dem tendenziell besten Schiff, verliert das Spiel insbesondere für die hintenliegenden Spieler gegenüber einer ausgeglichenen Partie spürbar an Reiz. Groben Schiffbruch erlitt niemand, doch meine meist vorwegfliegenden Schiffe bekamen doch am meisten vom Weltraumkuchen ab, zu guten Schiffen kam auch noch Glück dazu, die Partie war nach der zweiten von drei Phasen eigentlich entschieden, Endstand 105-65-...-50. Ich überlege gerade, ob man die Partie mit manchen der Erweiterungen besser ausgleichen könnte... Also Module, die v.a. vorausfliegende Spieler betreffen. Hat da jemand von euch Erfahrungen/Tipps? Evtl. auch kleinere Hausregeln? (die Sanduhr haben wir bereits weggelassen und mit allen Teilen außer türkisen Aliens gepielt).
    • #TexasShowdown: Zu fünft ist der Spielverlauf etwas variabler als zu viert, funktioniert prima. Schönes Stichvermeidungsspiel für größere Runden (4+). Den letzten Platz sicherte ich mir dank denkbar ungünstiger Hand mit 8 Stichen in der letzten Runde recht souverän. 8-))
    • #Scoville, immer noch das gleiche, schöne, mittellange, taktisch geprägte Kennerspiel, geht gut zu fünft. Vereinzelt kam es zu kleineren Analysis Paralysis Phasen, an der Grenze zwischen Planbarkeit und Chaos in der Erntephase. So oder so immer spannend und knackig kurz, bei uns sich die Marktkarten recht beliebt unjd haben bisher jedes mal das Spielende getriggert. Für mich lief die Partie nach ein ein paar anfänglichen Pflanzprämien ziemlich mies, irgendwie bekam ich keinen Zugriff die ganz teuren schwarzen und Ghost Chilies und konnte am Ende keinen einzigen Eintopf kochen <X und landete mit 32 Punkten ziemlcih abgeschlagen auf dem letzten Platz, der geteilte erste Platz erforderte 57 Punkte.
    • #Codesnames: Noch ein zuletzt vernachlässigter Chvaatil-Klassiker. Recht skurrile Partien, einmal absolut furchtbare Begriffe gehabt und über die ganze Runde nie auch nur einen guten zweier Zusammenhang gefunden, dann wieder immerhin gute 4er Ansagen und eine absolute Chaos-Partie, bei der zwei Themengebiete perfekt über rot und blau verteilt waren - mehrfache Treffer auf der flaschen Seite und ins Schwarze mit inbegriffen. IMmer wieder schön. :) Bis für die einzelne Runde ein erster Tipp gefunden ist und die Runde ins Rollen kommt, ist oft etwas Grübelei erforderlich, weshalb Codenames für mich klar kein Partyspiel ist und auch die Altersempfehlung ab 14 auf jeden Fall passt.
  • Dixit: Ich mag das Spiel nicht, es dauert einfach zu lange und ist total sinnbefreit. Es gibt so viele Spiele die das Aufgreifen und besser machen

    :thumbsup:

    Da Luigi: Ein meiner Meinung nach unterschätztes Spiel.

    Bei uns ist es komplett gefloppt. Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker so sein können.

  • Bei uns ist es komplett gefloppt. Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker so sein können.

    Das sieht man immer wieder. Meiner Familie und den Spielerunden aus Wenig-/Gelegenheitsspielern mit denen ich das bisher gespielt habe, kam es immer wieder sehr gut an - auch aufgrund der Einfachheit und Nachvollziehbarkeit der Abläufe.

    Mit Vielspielern würde ich das nur spielen, wenn die Aufgeschlossenheit der Gruppe solch eine Art von Spiel auch toleriert! ;)

  • Ich verdichte mal die Spielerunden von diesem und letztem Wochenende zu einem Report (alles 4-Spieler-Partien):


    #BrassBirmingham


    BB ist für mich klar das beste Spiel der letzten Jahre und in meiner pesönlichen Top3 (mit Funkenschlag und Pandemic Legacy Season 2). Diese Partie hat das für mich wieder bestätigt. BB hat für mich die beste semi-kooperative Interaktion von allen Brettspielen; hierbei ist semi-kooperativ zu verstehen, dass man eigentlich kompetitiv auf Sieg spielt, aber immer wieder (oft unabsichtlich) kooperiert, indem man das Netzwerk oder die zur Verfügung gestellten Rohstoffe der anderen Nutzen kann.


    Ich habe zum ersten Mal stark auf Kisten (also eigentlich "Konsumgüter") fokussiert und konnte damit am Ende sehr klar gewinnen. In der Kanalphase habe ich nur entwickelt, Kredit aufgenommen, zwei Verbindungen sowie eine Kohlemine gebaut und sonst Kisten gelegt (und verschifft). So konnte ich in Kanal Level III, Level IV, Level VI und Level VII legen und flippen. Die Kollegen haben dabei immer gut für Eisen (und wichtige Verbindungen) gesorgt und die von den 4 genannten Kisten brauchen nur 2 Bier, was ich durch Bonus-Biere abdecken konnte. In der Eisenbahnphase habe ich mich stark auf Eisen fokussiert und konnte Level II bis IV bauen. Dazu kam nur eine Level VIII Kiste und die erste Töpferei. Sonst halt Verbindungen. Am Ende ziemlich klar mit 156 zu ca. 130, 110 und 110 gewonnen. Ich hatte dabei aber auch etwas mehr Kartenglück als die Mitspieler (die aber auch nicht so fokussiert auf eine Sache wie Bier oder Baumwolle gespielt haben). Ach ja, ich hatte gar keine Brauerei gebaut. Da gibt es ja auf BGG eine Strategiediskussion, wie notwendig Bier für einen Sieg ist.



    #Tzolkin


    Bei Tzolkin wollte ein Mitspieler ohne Doppeldrehen spielen, weil das zu gemein wäre bzw. oft Kingmaker sei. Ein anderer Mitspieler und ich wollten lieber mit und so hat letztlich ein Münzwurf entschieden, dass mit Doppeldrehen gespielt wurde. (Ohne Doppeldrehen finde ich das Spiel auch etwas zu lang...).


    Ich weiß, dass man recht gute Gewinnchancen hat, wenn man sich extrem auf Rohstoffe und Gebäudebau (mit den entsprechenden Technologien) spezialisiert. Diesmal war mir aber eher nach Farmen und Schädel und so habe ich erst mal die Verbesserungen in diese Richtung getrieben, was für mich die ersten Hälfte des Spiels ausgemacht hat. Ein Mitspieler ging auf Gebäude und die anderen beiden hatten irgendwie eine Mischstrategie bzw. für mich keine klar erkenntliche Strategie (was bei dem Spiel meiner Meinung nach nicht erfolgsversprechend ist).


    Bis zum letzten Achtel des Spiels wurde auch nur ein einiziges Mal "doppelgedreht". Der Gebäudestrategie-Kollege ist auch etwas auf Schädel umgeschwenkt und so hatte zwei Arbeiter auf "Schädelrad" und ich vier. Er war in der Zugreihenfolge auch immer direkt vor mir dran, so dass er eigentlich kurz davor stand, die beiden obersten Ablageplätze auf dem Schädelrad zu nutzen. Da konnte ich aber die Startspieleraktion nutzen und eine Doppeldreher initiieren. Direkt im Anschluss legte ich alle meine Schädel ab, so dass für den Mitspieler nur noch der Zweithöchste und irgendwo weit unten ein eher schlechter Ablageplatz frei war. Das war natürlich der Mitspieler, der ohne Doppeldrehen spielen wollte.


    Nachdem sich alle von dem "Schock" erholt hatten, begann ich die drittletzte Runde. Naja, da ich hatte die höchste Stufe in einem der Tempel erreicht und durch meinen vorherigen Zug das Doppeldrehen somit wieder aktiviert. Für mich gab es auch nicht mehr viel zu tun, außer das Spiel zu beenden und so habe ich wieder nur einen Arbeiter auf das Startspielerfeld gesetzt (und zwei andere zum Futterholen für die letzte Ernährung). Nach dem sofort wieder folgenden Doppeldrehen, das alle Pläne B und C der Mitspieler zunichte machte, konnte ich eine klaren Sieg verbuchen. Der besagte Mitspieler war danach natürlich völlig bedient.



    #Nusfjord


    Meine dritte Partie und mir gefällt das Spiel richtig gut. Bei Worker Placement mag ich nicht so das Element, dass man sich weitere Arbeiter holt, aber das hat Nusfjord überhaupt nicht. Die Anteil-Realisierung ist ein erfrischendes Element, ohne dabei zu sehr im Vordergrund zu stehen. Für mich ein Wohlfühl-Rosenberg, in etwa wie Arler Erde (dabei aber deutlich kürzer und nicht so komplex).


    Gespielt wurde mit dem dritten Deck (also mit drei Fischen drauf). Ich hatte einige Gebäude, die mir immer Holz und Fische zusätzlich in die Rücklagen gespült haben. Auch mit den C-Gebäuden lief es eigentlich ganz gut. Ein Mitspieler hatte aber einen Superzug hinbekommen, der ihm zum Schluss 9 Punkte eingebracht hatte, was ihm das Spiel gewann. Details bekomme ich leider nicht mehr zusammen.



    #Bohnanza


    Ein Rosenberg der anderen Art. Ich finde als reines Handelsspiel ist Bohnanza unerreicht. Handel lebt davon, dass Waren für die Leute verschieden viel Wert sind und der Wert jeder Bohnenkarte ist hier so herrlich situativ. Die blöde Gartenbohne auf meiner Hand ist für mich Pest und Cholera zugleich, aber für meinen Mitspieler direkt einen Goldtaler wert. Bekomme ich diese also gewinnbringend vertauscht oder muss ich diese gar verschenken? Welche Bohnenart wird gerade nicht von Mitspielern angebaut und könnte der Markt der Zukunft sein? Tolle Überlegungen, tolles Spiel.


    In der Partie wurde wie immer munter verhandelt und dabei auch sehr effizient gespielt. Dadurch war nach dem ersten Durchgang der Stapel stark reduziert und der letzte Durchgang waren gerade mal zwei Runden. Ein Mitspieler hatte am Anfang sich günstig Garten- und Rote-Bohnen ertauschen können und so sehr schnell einige Taler verdient. Am Ende hat ein anderer Mitspieler ihn doch noch überholt, aber jeder war insgesamt gut dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von ringo84 ()

  • ringo84 tolle Tzolkin Schilderung! Hab richtig Lust mal wieder "am Rad zu drehn".


    Kann man Brass Birmingham auch mit Leuten spielen die allergisch auf englische Texte sind? Mir macht das nichts aus, ich habe aber 3 Leute, die ein Spiel nicht anfassen wenn irgendwas auf Englisch steht.

  • ringo84 tolle Tzolkin Schilderung! Hab richtig Lust mal wieder "am Rad zu drehn".


    Kann man Brass Birmingham auch mit Leuten spielen die allergisch auf englische Texte sind? Mir macht das nichts aus, ich habe aber 3 Leute, die ein Spiel nicht anfassen wenn irgendwas auf Englisch steht.

    Versteck einfach die Anleitung und lass sie nicht auf die Schachtelrückseite schauen. Dann erklärst Du das Spiel und behauptest, dass es die deutsche Version ist ;)


    Etwas ernsthafter: Das Spiel selbst ist komplett sprachneutral. Das ist nur ein Problem, wenn die Leute „aus Prinzip“ eine spezielle deutsche Version wollen.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Es liegt wieder eine sehr spielreiche Woche hinter mir, mit insgesamt 16 unterschiedlichen Spielen auf vier Tage verteilt :)


    Unter der Woche war ich bei samy0r, der bereits im letzten Wochenthread berichtete. Deshalb nur kurz… zunächst zeigte ich ihm Gentes, für mich war es die dritte Partie.

    Meine wichtigste Erkenntnis aus der letzten Runde war, dass man möglichst Schlösser aus der Zeitleiste entfernen sollte, um mehr Aktionen als die Mitspieler zu haben. Dementsprechend schnappte ich mir früh Karten, die das ermöglichen und hatte bis Runde 3 zwei zusätzliche Zeitslots freigeschaltet. Das in Verbindung mit den Boni und Zusatzaktionen meiner 6 Häuser (gegenüber zwei meines Mitspielers) machte wohl den Unterschied und führte zu meinem 119-97 Sieg. Weiterhin schönes Kennerspiel mit tollem Material in der Kickstarter-Ausgabe.


    Dann war es an mir, ein "neues" Spiel kennenzulernen. Bei Torres, immerhin Spiel des Jahres 2000, wollen in insgesamt drei Runden á vier Durchgängen, jeweils fünf Aktionspunkte verbraucht werden für Aktionen wie Burg bauen, Ritter bewegen oder setzen. Dabei möchten die Ritter auf möglichst großen Burgen möglichst weit oben stehen.

    Torres hat auf jeden Fall die längste Kramerleiste, die ich bislang gesehen habe (ich glaube bis 265 Punkte). Ansonsten ist es ein flott gespieltes, taktisches Spiel, das mich stark an Santorini erinnert und mir insgesamt gut gefallen hat. Kann man als Absacker oder zwischendurch auch nach knapp 20 Jahren immer noch gut auf den Tisch bringen.




    Weiter ging es am Freitag zu dritt. Hauptakt des Abends war endlich mal wieder Endeavor, für meine beiden Mitspieler die dritte Partie und für mich Nr. 7. Erstmals kamen dabei die Exploits/Abenteuer zum Einsatz (Nr. 5, 7 und 9). Diese haben mir als Erweiterung des Grundspiels sehr gut gefallen, weil es dadurch in den letzten beiden Runden, in denen die Optionen ansonsten schon mal knapp werden können, alternative Aktionsmöglichkeiten gab. Kann ich definitiv auch schon für das Spiel zu dritt empfehlen.

    Während ich auf den Leisten insgesamt deutlich zurück lag, konnte ich über die Städte und Verbindungen auf der Karte ganz gut punkten, sicherte mir die Sieg bringenden Zähler wohl über das Abenteuer mit den Aktien, wo ich am Ende 5 Scheiben für 10 Punkte platziert hatte. Endstand nach anderthalb spannenden Stunden 79-77-60. Möchte ich unbedingt häufiger auf den Tisch bringen.



    Anschließend gab es noch einige kurze Spiele… Just One, NMBR9 und zweimal Ohanami. Just One und Ohanami waren für meine Mitspieler neu, sind beide auch in der Runde sehr gut angekommen. In der ersten Ohanami-Partie habe ich mal extrem konsequent auf rosa Karten verzichtet (am Ende hatte ich eine), hat zwar zu 185 Punkten gereicht, aber knapp nicht zum Sieg, der an die Mitspielerin mit 14 rosa Karten ging.



    Samstag dann ein schöner langer Spieletag, der zunächst zu zweit startete. Clans of Caledonia kam als erstes auf den Tisch, Mein Kumpel wählte Clan Cunningham (Milch), ich Clan MacEwen (Bier).

    Clan Cunningham spielt sich erstmal sehr straight forward… Kühe aufs Brett bringen und mit Milch jede Menge Geld machen. Aber das dann in viele Punkte umzuwandeln, ist scheinbar doch nicht ganz so einfach. Mein Kumpel hat es jedenfalls versäumt, seinen Reichtum rechtzeitig in die Produktion anderer Waren zu investieren und musste oft teuer am Markt einkaufen, um seine Aufträge zu erfüllen. Ich hatte mich am Start geschickt platziert, um sehr früh zwei Häfen nutzen zu können und mich gut auszubreiten. Am Ende lag ich sowohl bei den Aufträgen als auch in der Siedlungswertung vorne und siegte nach 1,5 Stunden recht deutlich mit 186-141. Ist weiterhin fest in meinen Top 10 verankert, BGG 9/10.


    Die Wartezeit bis zum Eintreffen der weiteren Mitspielerin nutzten wir für zwei schnelle Spiele. Bei Azul ging es erneut hoch interaktiv und destruktiv zu, dementsprechend verheerend das Ergebnis von 30-35.


    Bei Imhotep - Das Duell konnte ich auch meine siebte Partie für mich entscheiden, diesmal 58-48, vor allem dank einer 5er Gruppe in der Grabkammer. Wirklich ein sehr gutes 2er Spiel, bei dem einfach jede Entscheidung wichtig und spannend ist.


    Zu dritt ging es dann weiter mit Altiplano. Ich hatte es bereits letztes Wochenende in anderer Runde kennengelernt, für meine beiden Mitspieler war es jeweils die Erstpartie.

    Während ich und mein Kumpel früh darauf setzten, mehr Plättchen aus dem Sack ziehen zu dürfen, war unsere Mitspielerin fast bis zum Ende mit 4 Plättchen pro Runde unterwegs. Letzteres kann nicht funktionieren und spiegelte sich dann auch in nur 70 Punkten wieder.

    Mein Kumpel besorgte sich u.a. zwei Ausbauten, die als zusätzliche Aktionsspots dienen. Leider hatte er diese so verstanden, dass er damit insgesamt drei Plättchen mehr aus dem Sack ziehen dürfe. Da uns das erst in der letzten Runde aufgefallen ist, war sein Ergebnis natürlich total verfälscht. Dass diese Fehlinterpretation so lange unbemerkt blieb, zeigt wie sehr jeder in seine eigenen Aktionen vertieft war und wie wenig interaktiv Altiplano ist.

    So siegte ich am Ende nach ca. 2:15h mit 112 Punkten (mein Kumpel hatte trotz der Fehlinterpretation nur die gleiche Punktzahl erreicht, wäre sonst wahrscheinlich eher in den 90ern gelandet).

    Insgesamt hat uns allen Altiplano sehr gut gefallen. Ich bin überrascht wie anders das Spielgefühl gegenüber Orleans ist. Altiplano fühlt sich anstrengender, komplexer an, dauert sicher auch länger, so dass ich das zu viert oder fünft nicht unbedingt spielen möchte. Interaktiver und vielleicht auch etwas eleganter ist Orleans, das mir mit der Handelserweiterung unterm Strich weiterhin etwas besser gefällt. Für Altiplano würde ich erstmal eine BGG 8/10 zücken.


    Im Anschluss Railroad Ink mit Flusserweiterung, das ich dank des größten Netzwerkes recht deutlich gewann, obwohl ich mich mit dem Fluss ziemlich verbaut habe und mehr als 10 Minuspunkte für offene Enden kassierte. Für mich weiterhin ein Highlight unter den Roll and Write Spielen und mir allemal lieber ist als reine Ankreuz-Spiele á la Ganz schön clever.


    Bei meine dritten Partie Sagrada hat sich der Eindruck verfestigt, dass die Partien immer sehr eng ausgehen und der Ausgang zudem etwas beliebig und zufallsgesteuert ist. Ist nett, spielt sich sehr locker, kommt bei mir aber maximal auf eine BGG 7/10.


    Anschließend in wieder auf zwei dezimierter Runde gab es eine weitere Partie Underwater Cities. Dabei kamen auch erstmals die asymmetrischen Rückseiten der Tableaus zum Einsatz, die uns gut gefallen haben.

    Ich setzte diesmal auf Städte mit unterschiedlichen Gebäuden, sicherte mir damit einen entsprechenden Regierungsauftrag und am Ende 12 Punkte über einen Spezialisten, zudem viele Punkte bei der Städtewertung. Unterm Strich stand aber wieder eine Niederlage (117-127), wohl vor allem, weil mein Kumpel schon während der ersten beiden Produktionsphasen mit vielen aufgewerteten Tunneln davonzog.

    Tolles Spiel, inzwischen bei mir mindestens eine BGG 8,5/10 und die Entscheidung, ob Teotihuacan oder das hier mein Spiel des Jahrgangs wird, muss weiter verschoben werden.


    Zum Abschluss zwei Partien Onitama, bei denen ich mich am Ende jeweils in einer 4:1 Überzahl-Situation wiederfand, aber eine Partie davon tatsächlich noch durch eine Unachtsamkeit verlor… schon kurios. Weiterhin schönes, taktisches 2er Spiel.



    Sonntag bei meinen Eltern schließlich noch Silver & Gold und nach längerer Zeit mal wieder zwei Versuche bei The Mind. Bei letzterem allzu weit zu kommen, ist mit meinen Eltern aber ein eher aussichtsloses Unterfangen, da vor allem mein Vater völlig unberechenbar agiert… in einem Moment 10 Zahlen innerhalb einer Sekunde überspringt und im nächsten Durchgang gefühlt eine halbe Minute verstreichen lässt, bevor er eine 60 auf eine 40 ablegt. Trotzdem mal wieder nett und unterhaltsam.


    #Gentes #Torres #Endeavor #Ohanami #ClansofCaledonia #Altiplano #RailroadInk #Sagrada #UnderwaterCities #Onitama #TheMind

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #BrassBirmingham (auch für mich: bestes Spiel, das nach Herbst 2016 erschienen ist)

    BB hat für mich die beste semi-kooperative Interaktion von allen Brettspielen; hierbei ist semi-kooperativ zu verstehen, dass man eigentlich kompetitiv auf Sieg spielt, aber immer wieder (oft unabsichtlich) kooperiert,

    Wenn du Spiele magst, die sich ganz wesentlich durch diesen Gegensatz zwischen erzwunger Kooperation und dennoch klarem Gegeneinander definieren, dann frage ich: kennst du Sidereal Confluence? Wenn man Verhandlungen mag und mit einfacher Grafik kein Problem hat (das ist die Voraussetzung), dann ist "kompetitive Kooperation" in keinem anderen mir bekannten Spiel puristischer herausgearbeitet als dort. Brass Birmingham ist das bessere Spiel, aber Sidereal Confluence verdient einfach eine besondere Erwähnung in diesem Kontext. :)


    EDIT: Das "Tolle Tzolk'in-Schilderung" möchte ich unterschreiben! Doppeldrehen macht das Spiel erst zu dem, was es ist (und ja, ich war auch schon Auslösender wie Leidtragender dabei).

  • #Viticulture zu 4. in genau 2 Stunden. Gespielt wurde die Basisversion wegen zwei Neulingen.


    Immer wieder schön und diesmal auch relativ knapp mit 25:21:19:18 Punkten. Wobei der Sieger tatsächlich 27-28 Punkte gehabt hätte, wenn die Siegpunktleiste weitergelaufen wäre. Wie spielt ihr das eigentlich? In den Regel steht glaube ich nichts darüber, dass man dann wieder von vorn anfängt.


    Zwei Punkte haben sich nicht so saber angefühlt wie im Spiel zu 2.:


    1. (Wohl ein grundsätzlicheres Problem, das #Scythe auch hat): Man versucht die ganze Zeit an möglichst viel Geld zu kommen und am Ende ist Geld (bis auf Tie-Breaker) wertlos. Bei Scythe zählt Geld noch, aber auch dort versucht man sich stetig zu verbessern, bis man dann am Ende irgendwie in ein Loch fällt und sich nicht weiter verbessern kann. Nicht grundsätzlich schlimm, da ein Spiel dann eigentlich schon vorbei sein sollte. Bei Viticulture aber hat man aufgrund der Weinbestellungskarten nicht immer die Wahl das Spiel schnell zu beenden.


    2. Die wohl am häufigsten gestellte Frage war "Bin ich dran?" - und zwar so oft, dass es schon fast nervte. Das liegt einfach an der modularen Reihenfolge je nach Bonusauswahl. Und ist darüber hinaus auch etwas verwirrend gemacht: Startspieler gegen den Uhrzeigersinn, Auswahl der Startpositionen im Uhrzeigersinn, eigentliche Spielrunde nach Zugreihenfolge.


    Mal schauen, ob es sich mit dem großen Spiel noch etwas bessert. Dennoch ist das Spiel einfach schön zu spielen. 9/10 Punkten für uns.

  • #BrassBirmingham (auch für mich: bestes Spiel, das nach Herbst 2016 erschienen ist)

    Generell bin ich immer wieder erstaunt, wie sehr das Spiel nun ankommt, da es doch schon 12 Jahre auf dem Markt ist und und eigentlich im Kern nur ein Grafikupdate war, dass es nun bekommen hat. Da sieht man mal wieder, was die Grafik alles ausmacht: In 2007 war es eher ein top Spiel für "Nerds", nach dem Motto "Super Spiel, aber schaut hässlich aus" und nun geht es ab ohne Ende und ist in aller Munde, als ob es das Rad neu erfunden hätte. Ich erinnere mich, wie ich es damals zum Spieletreff mitgenommen hatte und es schon damals sehr gut angekommen ist, aber bei weitem nicht die Beachtung gefunden hat, die es nun nach dem "Grafikupdate" bekommen hat.

  • Ich denke eigentlich auch. BB ist laut Aussage eines Designers ca. 5% "komplexer", aber im Kern ist es wohl auch nur ein BL mit 3. Ressource und anderem Spielplan.


    Der Hauptunterschied ist wohl, dass BL damals mit 4 Spielern entwickelt wurde und dann runtergebrochen wurde. Soweit ich weiß gab es damals nicht einmal eine Unterstützung für 2 Spieler. BB wurde mit 3 Spielern entwickelt und anschließend auf 2 bzw. 4 Spieler runtergebrochen bzw. erweitert. Daher soll es sich zu 2. ein wenig runter anfühlen.


    Letztenendes reicht mir BL aber vom komplexitätsgrad her, da die paar Aktionen schon so verworren sind und so viele Sonderregeln haben, dass wir es nie ohne Spielhilfe spielen. Ist schon lustig wenn man nur eine Handvoll Aktionen hat, deren Erklärung aber eine ganze Din A4-Seite Platz einnehmen.

  • Braz:


    #BrassLancashire ist alt. #BrassBirmingham, von dem alle reden, ist neu.

    Ich weiß, aber "im Kern" sind sie mE alle vergleichbar...und keins erfindet nach "Brass" von 2007 mE das Rad neu

    Das ist sicherlich richtig, aber einen gewaltigen Unterschied gibt es: das alte Brass ist vielen langweilig geworden, weil es im Grunde eine Strategie und vielleicht 1-2 Konteratrategien gibt (etwas überspitzt vielleicht), während es bei Birmingham deutlich mehr Varianz in der Spielentwicklung gibt. Ich finde Birmingham jedenfalls um längen besser und frischer. Klar, im Kern auch "nur" Brass, aber man kann halt endlich mal was anderes machen als das Rennen um die L3 Baumwollspinnerein zu gewinnen ;)

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


    Meine Sammlung

    Meine Tauschliste

  • Das "im Kern nur ein Grafik-Update" würde ich vielleicht noch mit etwas Bauchgrummeln für Brass:Lancashire unterschreiben, aber auch da steckt schon noch etwas Streamlining drin und ein paar Sachen, die es im Original so nicht gab, insbesondere die Anpassungen auf verschiedene Spielerzahlen. Das ist nicht nur die Grafik besser.


    Aber für Brass:Birmingham gilt das "nur ein Grafik-Update" definitiv nicht! Das hat mir dem Original-Brass nicht wesentlich mehr gemeinsam als manche Worker Placement oder Deck Building Spiele untereinander gemeinsam haben. Dass ein Spiel als Inspiration für ein anderes Spiels dient und daraus dann etwas deutlich anderes entsteht, ist jetzt auch nichts völlig Ungewöhnliches in der Spielewelt. Wer Brass Birmingham nur auf die Grafik reduziert oder bloß als "Brass-Variante" bezeichnet, der ignoriert hier IMHO sträflich die Autorenleistung der Herren Wallace, Tolman und Brown bei diesem Spiel. (Ja, drei Autoren, nicht nur Wallace!) In Brass Birmingham steckt so viel mehr drin, dass es für mich gar keine Frage ist, dass das als neues Spiel aus 2018 angesehen werden sollte. Birmingham ist für mich auch mindestens eine Klasse besser als Brass Lancashire.

  • Ach ihr seid alle doof ;)


    Was war nochmal der Unterschied zwischen Deluxe und Retail? Die Chips auf jeden Fall, aber die habe ich ja schon von Lancashire. Die Pappmaterialien waren 2mm statt 3mm, oder? Vielleicht lohnt sich ein Blick auf BB ja doch im August...

  • PowerPlant

    Es gibt hier eine Suchfunktion (und einige Infos zur besseren Bedienung, falls Bedarf besteht).

    - better player boards from 1mm to 2mm with linen finish.
    - Foil on the box
    - better black chitboard tiles
    - numbering on the box
    - custom vac tray insert
    - poker money clay chips with modular vac tray

    => Deluxe ist fein aber inhaltlich verzichtbar, Retail passt schon.

  • Wohl wahr. Ein Insert kann man sich dafür auch selbst drucken.


    Ab August soll Retail in den Handel kommen, aber laut der KS-Seite wird auch Deluxe gerade nachproduziert und soll dann über Backerkit kaufbar sein.


    Kostenpunkt: 49€ vs 65€ + Shipping.

  • #BrassBirmingham (auch für mich: bestes Spiel, das nach Herbst 2016 erschienen ist)

    BB hat für mich die beste semi-kooperative Interaktion von allen Brettspielen; hierbei ist semi-kooperativ zu verstehen, dass man eigentlich kompetitiv auf Sieg spielt, aber immer wieder (oft unabsichtlich) kooperiert,

    Wenn du Spiele magst, die sich ganz wesentlich durch diesen Gegensatz zwischen erzwunger Kooperation und dennoch klarem Gegeneinander definieren, dann frage ich: kennst du Sidereal Confluence? Wenn man Verhandlungen mag und mit einfacher Grafik kein Problem hat (das ist die Voraussetzung), dann ist "kompetitive Kooperation" in keinem anderen mir bekannten Spiel puristischer herausgearbeitet als dort. Brass Birmingham ist das bessere Spiel, aber Sidereal Confluence verdient einfach eine besondere Erwähnung in diesem Kontext. :)

    Sidereal Confluence kenne ich noch nicht, aber ich hatte mir mal aufgrund eines anderen Posts von dir die entsprechende BGG Seite aufgerufen. Von den Screenshots mit tausenden Karten war ich zunächst etwas abgeschreckt. Ich schau mir das aber gerne nochmal genauer an.


    Edit: Zu Brass Lancashire vs. Birmingham kann man recht viel schreiben. Ich finde beides Top-Spiele, aber die Verschiffen Dynamik ist schon eher eine andere und auch die Geographie ist unterschiedlich. Unterm Strich gefällt mir Birmingham einfach eine ganze Ecke besser.

    Einmal editiert, zuletzt von ringo84 ()

  • Sidereal Confluence kenne ich noch nicht, aber ich hatte mir mal aufgrund eines anderen Posts von dir die entsprechende BGG Seite aufgerufen. Von den Screenshots mit tausenden Karten war ich zunächst etwas abgeschreckt. Ich schau mir das aber gerne nochmal genauer an.

    Wenn es zu unübersichtlich und komplex erscheint gibt es noch die einfachere Version Empires. Finde ich auch klasse.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • 2. Die wohl am häufigsten gestellte Frage war "Bin ich dran?" - und zwar so oft, dass es schon fast nervte. Das liegt einfach an der modularen Reihenfolge je nach Bonusauswahl.

    So ungewöhnlich ist das ja nicht, dass in Spielen die Spielreihenfolge und die Sitzreihenfolge nicht übereinstimmen und die Spielreihenfolge sich jede Runde ändert.


    Und bei Viticulture sieht man, wer dran ist, leicht an der Aufwachleiste, wenn man sie richtig bedient. D.h.:


    "Bewegt beim Passen euren Hahn auf der Reihenfolge-Leiste von links nach rechts, so dass eure Mitspieler sehen können, dass ihr eure Sommeraktivitäten bereits eingestellt habt. Bewegt, sobald ihr im Winter passt, eure Hähne dann wieder zurück nach links. Dies hilft euch zu erkennen, wer im Sommer und Winter schon gepasst hat und wer noch nicht."

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder () aus folgendem Grund: Einfügung zur Spielregel

  • Wobei der Sieger tatsächlich 27-28 Punkte gehabt hätte, wenn die Siegpunktleiste weitergelaufen wäre. Wie spielt ihr das eigentlich?

    #Viticulture Essential Edition


    Regelkonform. D.h.: "Für eure Punktzahl gibt es keine Begrenzung nach oben."

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea