[2019] Crystal Palace von Carsten Lauber, Feuerland Spiele

  • Warum soll etwas noch teurer werden als Gloomhaven oder Scythe mit Expansions? Das kann es vom Material her schon mal nicht werden. 55 Euro ist doch schon teuer genug für ein Euro-Spiel.

  • Warum soll etwas noch teurer werden als Gloomhaven oder Scythe mit Expansions? Das kann es vom Material her schon mal nicht werden. 55 Euro ist doch schon teuer genug für ein Euro-Spiel.

    An Gloomhaven hatte ich nicht gedacht, das macht in der Tat keinen Sinn. Ansonsten: Keine Ahnung, warum es sollte, ich meinte nur, etwas in dieser Richtung gelesen zu haben. Da ich aber nichts mehr in dieser Hinsicht finde, habe ich mir das wohl offenbar eingebildet.

  • 55 Euro ist schon eine Ansage, aber gerade noch ok finde ich...

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Schade das man die Flügelschlagerweiterung nicht mit vorbestellen kann

    War auch im letzten Jahr so, dass man einen Teil der Feuerland-Neuheiten vorbestellen konnte und einen Teil nicht. Ich erkläre mir das so, dass Feuerland bei den Sachen, zu denen sie Vorbestellung anbieten, 100% sicher sein muss, dass sie die Spiele in Essen zum Verkauf anbieten können. Diversen Vorbestellern am Stand erklären müssen, dass ihr Spiel nicht da ist, das will man auf keinen Fall haben...


    Vielleicht lass ich das Vorbestellen dann ganz und erwürfel mir ein Crystal Palace für 20€

    Da dürften wohl eher die gleichen Spiele zu gewinnen sein, die wir neulich bei der Feuerland-Rabatt-Aktion der SO sehen durften. Oder Restbestände noch älterer Ladenhüter bestimmt ganz toller Spiele. ;)

  • Heute abend habe ich mir die Regel von #CrystalPalace vorgenommen. Ich nehme es vorweg: das ist meine erste und bisher einzige Essen-Vorbestellung. Glückwunsch, Steinlaus , ich glaube, da ist dir ein großer Wurf gelungen.



    Pro:

    • "Stell dir deine Würfel ein, wie du möchtest, aber zahle für jeden Augenpunkt" ist eine tolle Grundidee. Im Vergleich zu #Coimbra gefällt mir hier die ungleich größere Freiheit, die dem Spieler gegeben wird. "Mach, was du willst!"
    • Das "Mach, was du willst!" (mit einem unausgesprochenen "...und stehe dann dafür gerade" dahinter) findet sich auch anderswo im Spiel, insbesondere beim Kredite-Nehmen, das mich sehr an Martin Wallace Spiele erinnert. Allein das hebt das Spiel schon deutlich aus dem normalen Kennerspiel-Niveau heraus. Es ist jetzt nicht so, dass man sich mit Zinszahlungen komplett in die Sch*** reiten kann, aber das Spiel haut einem für nicht zurückgezahlte Kredite am Ende jeweils 8 bis 10 Minuspunkte rein. Jede Runde rutscht man außerdem völlig unabhängig von irgendwelchen Krediten oder nicht automatisch drei Einkommensstufen auf einer Leiste runter (mit möglichem Siegpunktverlust am unteren Ende). Das Spiel ist hart. Aber es ist fair. Das mag ich, und zwar insbesondere auch in der Realisierungsform, dass diese Rechnung ausschließlich in Siegpunkten und überwiegend am Ende präsentiert wird, anstatt schwächere Spieler schon während des Spiels konstant runterzuprügeln.
    • Genug Setup-Variation, nicht nur durch die Karten, die ins Spiel kommen, sondern auch durch die Verlegerplättchen, die jedes Spiel leicht unterschiedlich machen.
    • Thematisch stimmig, und zwar nicht nur in der Benennung von irgendwelchen Karten mit irgendwelchen Namen aus dem Kontext des gewählten Settings, sondern auch und gerade in dem Gefühl, mit mehr oder weniger gewagten Investitionen (Kredite!) etwas Großes wie die Präsentation seines Landes auf der Weltausstellung vorzubereiten. (Ganz interessanter Kniff: man spielt thematisch nicht Runden während der Ausstellung, sondern die Jahre davor!) Ich hoffe dabei jedenfalls mal, dass gewisses Kredite-Nehmen auch spielerisch sinnvoll ist und Kredite nicht nur Backup für schlechtes Spielen sind.
    • Knifflige Entscheidungen.
    • Höchst interaktiv. Aber Achtung für einige: das Spiel hat auch einiges an Potenzial für Gemeinheiten!
    • Geht theoretisch zu fünft (aber siehe unten).
    • Gute Symbolik und gute Illustration des Regelgerüsts auf dem Spielmaterial. Es sind auch ein paar clevere Design-Entscheidungen im Grafikbereich drin, z.B. dass der Flavortext auf den Karten-Rückseiten die rechte Hälfte bedeckt, so dass man die umgedrehten Karten platzsparend aufgefächert ablegen kann. Das sind so Sachen, die die wirklich guten Spiele aus der Masse herausheben können. Gerade wenn ein doch eher komplexes Spiel halbwegs gut verdaulich präsentiert werden muss.
    • Allgemein: Regeln stimmig im Sinne von "so wenig wie möglich, so viel wie nötig", d.h. keine unnötigen Überverkomplizierungen oder Aktionen mit 5+ Unterpunkten, die man in der richtigen Reihenfolge abarbeiten muss. Wirkt alles sehr reif.


    Neutral:

    • Ein bisschen viel Leisten-Geschubse, aber in dem Kontext ist das alles okay. Das Spiel hat viel Material und immerhin sind die wichtigsten Ressourcen, die hin- und hergehen werden, nämlich Zahnräder und Energiemarker, aus Holz.
    • klassische Kombination aus Punkten während des Spiels und Punkten am Spielende gemäß Schlusswertung (ersteres dominierend)
    • Ich bin mal gespannt, wie das Spiel denen gefällt, die Auktionen nicht so sehr mögen. Das geheime Einstellen der Würfel ist im Endeffekt paralleles 4- bis 6-faches blind bidding.
    • Variable Player Powers (asymmetrische Spielertableaus) sind ja irgendwie "in" und das Spiel hat das auch, aber zum Glück nur in sehr dezenter Form. Jeder erhält 1, 4 oder 7 Punkte, je nachdem, wie gut er ein persönliches Ziel erreicht hat. Das bringt keine überbordenden Balance-Probleme mit sich und damit sollte jeder gut leben können.
    • Geld sind wohl rechteckige Pappplättchen (wenn ich das aus der Abbildung in der Spielregel richtig ableite). Mag ich nicht sonderlich, insbesondere wenn solche rechteckigen Geld-Tokens zu klein geraten sind, aber all diejenige, die sowas nicht mögen, haben zuhause allgemein verwendbaren Ersatz dafür. Idealerweise natürlich Pokerchips. ;)
    • Die verschiedenen Arten von Worker Placement Aktionen (Funktionsprinzipien der einzelnen unterschiedlichen Ortspläne) hat man auch alle schon mal irgendwo anders so oder so ähnlich gesehen, aber bei solchen "low level"-Sachen sehe ich das eher positiv: da hat der Autor gut aufgepasst, was es im Marktumfeld sonst so gibt...


    Contra:

    • Ich fürchte ein sehr hohes Grübelpotenzial. 5 Runden mal 4-6 Würfel pro Spieler pro Runde, dazu getrennt in Einsetzen und Auflösen, was beides wieder Spielentscheidungen enthält, und dazu kommt dann noch Zeugs wie Assistentenaktionen oder Kartenaktionen (Patente/Personen) obendrauf. Mit manchen theoretisch in Frage kommenden Mitspielern möchte ich das definitiv nicht spielen, schon gar nicht in hoher Besetzung. Da kann ich mir das Spiel locker als 3-4 Stunden-Klopper vorstellen. Aber lösbar durch passende Wahl der Mitspieler (Personen und Anzahl).
    • Für die Spielerreihenfolge wird nur der Startspieler bestimmt; das ist der, der beim Einstellen der Würfelwerte das meiste Geld ausgegeben hat. Danach geht's im Uhrzeigersinn weiter und das gefällt mir überhaupt nicht.


    Der zweite Negativ-Punkt ist für mich ein dicker. Man stelle sich z.B. bei #Brass vor, dass da nur derjenige Startspieler wäre, der am wenigsten Geld ausgegeben hat und danach ginge es im Uhrzeigersinn weiter. Dabei ist's ja noch bei Brass so, dass man nur begrenzt bzw. nur situativ (d.h. durch Umstellen von geplanten Aktionen) Einfluss auf die Geldausgaben in einem konkreten Zug hat, weil man nun mal bestimmte Sachen bauen will und die ihre fixen Kosten haben. Hier bei Crystal Palace wird es definitiv so sein, dass manche Spieler grundsätzlich eher knausrig agieren und andere von ihrem Charakter her grundsätzlich ohne große Hemmungen hohe Augenzahlen einstellen werden, auch wenn es viel Geld kostet; das Spiel bietet die Freiheit, es so oder so zu spielen. Das heißt dann: Setz dich nicht links neben den Sparfuchs, sondern lieber links neben den, der mit Geldeinsatz die besten Felder meint haben zu müssen. Aber das ließe sich zur Not leicht hausregeln.


    (Wenn der linke Nachbar eine Geld-Engine baut, um bewusst hohe Werte einstellen zu können, ist man natürlich auch gekniffen, ohne etwas dafür zu können, aber das alleine wäre für mich als mögliche bewusste strategische Entscheidung noch okay. Wer so eine Geldengine baut, muss dann unter den gegebenen Regeln eben berücksichtigen, dass er damit seinem rechten Nachbarn schadet und dem linken dafür hilft.)



    Sonstiges: Alle Karten (Patente / Personen) enthalten Flavor Text, aber dazu kann ich aus der Anleitung nichts sagen; der ist bei der niedrigen Grafik-Auflösung schlicht nicht lesbar.




    Alles in allem ein sehr positiver Eindruck bei mir. Spiel ist vorbestellt.




    PS: Info aus der Bestellbestätigung:


    Zitat

    Hinweis: Wir gehen davon aus, dass wir genug Spiele für alle Vorbestellungen geliefert bekommen. Das können wir aber nicht garantieren! Wenn wir weniger Einheiten als geplant geliefert bekommen, dann werden diese in der Reihenfolge (Nummer) der Vorbestellung ausgegeben.

    2 Mal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: Typos

  • Das heißt dann: Setz dich nicht links neben den Sparfuchs, sondern lieber links neben den, der mit Geldeinsatz die besten Felder meint haben zu müssen. Aber das ließe sich zur Not leicht hausregeln.

    :) Man kann die Hausregel anwenden, das jeder in der Spielreihenfolge sitzt wie er geboten hat. Leider mußte ich feststellen das dann das Spiel ca. 30min länger dauert und keinen Mehrspielwert hatte. Jede Position ist wichtig und interessant! Das Unterschätzen am Anfang, so denke ich, sehr viele Spieler. Ich würde gerne immer an letzter Position sitzen, da ich diese Position gerne mag. Ich bestimme was ich am Ende noch bekomme, aber...….wenn ich und ein anderer Spieler etwas gleiches haben wollen dann brauche ich die "6" und die erste Position. Genau das gleiche ist, wann die hohen und wann die niedrigen Würfel gesetzt werden. Brauche ich die Assistentenaktion oder nicht? Schaffe ich es hinterher noch die kleinen Zahlen überhaupt einzusetzen? Man möchte sie ja nicht auf ein -2 Feld packen.

  • Heute abend habe ich mir die Regel von #CrystalPalace vorgenommen. Ich nehme es vorweg: das ist meine erste und bisher einzige Essen-Vorbestellung. Glückwunsch, Steinlaus , ich glaube, da ist dir ein großer Wurf gelungen.

    Danke ! Ich hoffe das es wirklich vielen gefällt und es sich von der Masse abheben kann.(auch auf längere Sicht) Das Balancing zwischen völliger Freiheit die Workerhöhe zu bestimmen und Kredite aufzunehmen hat viel Zeit in Anspruch genommen.

  • Das Balancing zwischen völliger Freiheit die Workerhöhe zu bestimmen und Kredite aufzunehmen hat viel Zeit in Anspruch genommen.

    Das glaube ich dir sofort -- und hoffe sehr, dass es gelungen ist, denn das ist ein Punkt, der das ganze Spieldesign definiert. Wie gut der gelungen ist, kann man durch pures Regellesen nicht entscheiden. Bei sowas ist dann eine Vorbestellung ein Vertrauensvorschuss, basierend darauf, dass das Spiel in sich stimmig, gefeilt und getestet wirkt...



    Man kann die Hausregel anwenden, das jeder in der Spielreihenfolge sitzt wie er geboten hat. Leider mußte ich feststellen das dann das Spiel ca. 30min länger dauert und keinen Mehrspielwert hatte. Jede Position ist wichtig und interessant!

    Wenn ich mir #Scoville anschaue, wo am Anfang jeder Runde (und das sind mehr als 5!) die komplette Reihenfolge per Blind Bidding entsprechend der Gebotshöhen festgelegt wird, dann kommen mir die 30min arg viel vor. Aber bei der möglichen Grübelanfälligkeit, die ich sehe, kann ich schon ein wenig verstehen, dass man unnötige Zeitverlängerungen im Zweifelsfalle lieber komplett vermeiden will.


    Dass eine komplette Bestimmung der Reihenfolge keinen Mehrwert hätte, widerspricht trotzdem meinem Bauchgefühl. Ich sehe zwar auch, dass jede Position wichtig und interessant sein kann, aber wenn ich den Spielern Einfluss auf die Reihenfolge gebe, dann richtig. Sonst hätte man den Startspieler ja auch gleich reihum wechseln lassen können.

  • MetalPirate

    Ich gehe jetzt mal nicht im Detail auf deine ausführliche Einschätzung ein.

    Als jemand der das Spiel zweimal gespielt hat muss ich aber schreiben....spiel das Spiel doch erst einmal...oder zwei-dreimal....

    Dann kannst du ja nochmal dazu etwas schreiben 😊


    Ich konnte nicht feststellen, dass immer nur einer Geld raushaut um Startspieler zu werden....geht auch nicht so wirklich da Geld sehr schnell sehr knapp wird ....bis gar nicht vorhanden ist.


    Meine Einschätzung zur Spielzeit....2-2,5 Stunden bei vier Personen.

    Für allzu lange Grübel Orgien sind die Spieler verantwortlich...

    Ich selbst bin auch nicht der Speed Spieler aber wir haben nichts ausuferndes feststellen können...erst recht nicht wenn man es ein paar mal gespielt hat...dann sind alle Aktionen soweit klar 😊

    Für mich war das nach den zwei Spielen ein absoluter Pflichtkauf (bzw. Vorbestellung)👍🏼

  • Weis man schon ob das Spiel nach der Spiel erst mal wieder nicht zu bekommen ist bis Anfang/Mitte nächsten Jahres wie es z.B. bei Terra Mystica der Fall war?

    Da ich nicht mehr so viel kaufen möchte wäre das zumindest ein Faktor ob ich es direkt mitnehme oder erst mal sein lasse... Interessiert bin ich in jedem Fall...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • [...] spiel das Spiel doch erst einmal [...]

    Und wie bitte soll man das innerhalb der Vorbestellerfrist bzw. vor Essen schaffen, wenn man als "Normalo" keine Review-Exemplare zugeschickt bekommt oder ähnliches? Manche Leute sind echt lustig...

    Wir haben das in Herne gespielt.

    Das erste mal war es ein sehr weit fortgeschrittener Prototyp und beim zweiten Mal das fast fertige Spiel.

    Jeder „Normalo“ konnte einen Platz am Tisch ergattern....

    Ich habe nichts zugeschickt bekommen, bin weder verwandt noch verschwägert. 😊

  • Und wie bitte soll man das innerhalb der Vorbestellerfrist bzw. vor Essen schaffen, wenn man als "Normalo" keine Review-Exemplare zugeschickt bekommt oder ähnliches? Manche Leute sind echt lustig...


    Ich glaube turbo ging es mehr darum, dass deine Vermutungen auf reinem Regelstudium basieren, du beim Spielen aber vielleicht feststellst, dass deine Vermutungen nicht zutreffen.

    Es ist für andere manchmal schwer nachvollziehbar, dass du solche „Feststellungen“ raushaust, ohne das Spiel auch nur einmal gespielt zu haben.

    Das musst du uns einfach verzeihen 😉

    Einmal editiert, zuletzt von Micknick () aus folgendem Grund: Zitat eingefügt

  • Ich rechne es ja hoch an wenn sich jemand im Vorfeld informiert, Regeln liest, sich einen Eindruck verschafft und diesen auch äußert.

    Manchmal klingt es aber so „endgültig“ als ob es tatsächlich so wäre und wenig Spielraum lässt.

    Spiele sind Geschmacksache aber um herauszufinden ob einem ein Spiel gefällt, muss man es doch ausprobiert haben.

    Ist beim Essen doch auch so....

    Ich persönlich kann Spiele nur nach lesen der Regeln ganz schlecht einschätzen...

  • Spiele sind Geschmacksache aber um herauszufinden ob einem ein Spiel gefällt, muss man es doch ausprobiert haben.

    Ist beim Essen doch auch so....

    Nicht wenn Sardellen oder Dosenthunfisch am Start sind ;)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wir haben das in Herne gespielt.

    Schön für dich. Aber dir ist hoffentlich bewusst, dass nicht jeder hier so wie du in 50km Umkreis von Herne wohnt, ja? Das "ich hab's schon X Mal gespielt" ist ein Argumentieren von einem ganz schön Ross herunter. Nicht jeder hier hat solche privilegierten Möglichkeiten...


    Regelstudium und/oder Videoschauen ist nicht per se toll, sondern schlicht und einfach nur das Beste, was die meisten hier vor Essen machen können, um halbwegs vorbereitet zur Spielemesse zu fahren. Bzw. um mit mehr als nur "ich mag Autor/Verlag" als Begründung Vorbestellungen abgeben zu können. Und was soll man sonst machen außer "Ich habe die Regeln gelesen" drüberschreiben? Fett und extra-groß?

  • Diese Diskussion hatten wir schon des öfteren.


    Der erste Eindruck eines Spieles ist eben der nach dem Regelstudium, es sei denn man bekommt es erklärt. Und wenn man drüber schreibt auf was die Einschätzung beruht kann es jeder für sich einordnen.


    Und wenn einer dann noch seinen Eindruck nach 2 Probepartien schildert und das auch drüber schreibt wird das Bild schon runder.


    Alles ist gut (die Sardellenpizza mal ausgenommen).

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • MetalPirate

    Ich glaube das letzte was man mir vorwerfen kann ist das ich vom hohen Roß herunter schreibe 😊

    Ich habe den glücklichen Umstand gehabt das Spiel spielen zu können und habe darauf, nach meinen zwei Pertien versucht, ein-zwei deiner neutral und contra Punkte neutral-positiv darzustellen 😊

    Einfach weil ich denke das nur Regeln lesen und Videos schauen ein Spiel oftmals einfach nicht im rechten Licht erscheinen lässt.

    Das kann schlechter aber auch besser bedeuten 😊


    Und in keinster Weise war dies persönlich zu verstehen....

  • Ich persönlich bin dankbar für jeden Eindruck, der transparent und kohärent angeboten wird, gleich, ob er Regelstudium oder eigenem Spiel basiert. Das dann für sich einzuordnen, muss man selbst leisten.


    Ich habe neben den geschildertenEEindrücken hier die Regel auch gelesen und freue mich auf das Spiel!

  • Ich persönlich bin dankbar für jeden Eindruck, der transparent und kohärent angeboten wird, gleich, ob er Regelstudium oder eigenem Spiel basiert. Das dann für sich einzuordnen, muss man selbst leisten.

    +1 , das hast Du genau richtig formuliert!


    Ich sehe auch keinen Grund für die Diskussion. Danke an MetalPirate für seine detaillierte und recht gut getroffene Sicht der Dinge und auch für turbo kann ich als Testspieler mit einem Spiel Erfahrung Verständnis attestieren.


    Z.B. Spielerreihenfolge reihum fand ich in der Praxis (noch) nicht besonders problematisch., könnte sich mit zunehmender Erfahrung ändern - oder auch nicht.


    Weder sehe ich die Vorabeinschätzungen einerseits als "endgültig" formuliert, noch andererseits eine Äußerung "Spiel es erst einmal" als Maßregelung. Also Leute, Peace ! und jetzt weiterspielen...

  • Alles ist gut (die Sardellenpizza mal ausgenommen).

    Die ist sogar sehr gut, wenn auch noch Kapern, Oliven und extra Knoblauch drauf sind.

    Unabhängig davon gefällt mir MetalPirates Zusammenfassung inhaltlich und ich habe nach Durchblättern der Regel (und nach einer positiv in Erinnerung gebliebenen Probepartie des ursprünglichen Prototypen vor 3 Jahren) das Spiel heute auch vorbestellt. Viel mehr wird da auf der Messe wohl nicht dazukommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Martin ()

  • Es gibt ein großartiges Playthrough von Heavy Cardboard. Daraufhin hab ich meine Entscheidung bezüglich des Spiels getroffen!

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Die ist sogar sehr gut, wenn auch noch Kapern, Oliven und extra Knoblauch drauf sind.

    Ohne die Sardellen wäre sie gewiss noch besser ;)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Hiermit kann man sich einen ganz guten Überblick verschaffen:


    Crystal Palace | Board Game | BoardGameGeek


    Für mich ist Crystal Palace eine sichere Vorbestellung nach meiner Prototyppartie vor drei Jahren und dieses Jahr eine weitere Kurzpartie mit dem Handmuster in Herne aufm Spielewahnsinn. Schönes mittelkomplexes und thematisches Eurogame, das ausreichend Raum für eigene Spielstrategien lässt. Ob es langfristig was taugt oder bisher unerkannte Details den Spielspass für einen persönlich vermiesen, wird sich schlicht zeigen müssen. Das Potential eines Marco Polo im Genrevergleich der Würfeleinsetz-Spiele könnte es aber durchaus haben.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ich habe es auch vorbestellt. Genau wie ravn vor 3 Jahren den Prototyp gespielt und dieses Jahr in Herne das deutlich reduzierte und fast fertige Spiel. Hat mir sehr gut gefallen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Es gibt ein großartiges Playthrough von Heavy Cardboard.

    Das habe ich mir auch angeschaut. Es unterstreicht aber meiner Meinung nach schon zwei von MetalPirate s Punkten: In ihrer Diskussion nach dem Spiel sprechen sie auch die Spielerreihenfolge an, damit sind sie auch nicht glücklich. Und zweitens (keine direkte Kritik von ihnen, aber): sie überlegen schon sehr lange, grübeln viel.


    Mich interessiert das Spiel aber sehr, werde ich mir auf jeden Fall anschauen :thumbsup:

  • Auf dem Spielplan, besser gesagt den Spielplänen, ist schon einiges los. Es gilt zu überschauen, welche Aktionen noch möglich sind, wo ein Einsetzen lohnt und welche Würfel die Mitspieler noch übrig haben und einen damit verdrängen könnten in der Aktionsausführung. In der Erstpartie kann das sicher zu einer Denkstarre führen, wenn man den eigenen Anspruch hat, wirklich optimal zu spielen, obwohl man die Zusammenhänge noch nicht recht überblickt. Eben ein weiteres Spiel, das gewinnt, wenn man es intuitiv spielt und nicht zergrübelt und die Zeit dann für eine Revanche nutzt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Es gibt ein großartiges Playthrough von Heavy Cardboard.

    Das habe ich mir auch angeschaut. Es unterstreicht aber meiner Meinung nach schon zwei von MetalPirate s Punkten: In ihrer Diskussion nach dem Spiel sprechen sie auch die Spielerreihenfolge an, damit sind sie auch nicht glücklich. Und zweitens (keine direkte Kritik von ihnen, aber): sie überlegen schon sehr lange, grübeln viel.

    Absolut, da hast Du natürlich Recht.
    Ich hatte das auch nur genannt, um vielleicht noch etwas mehr Einblick in den Spielablauf zu bekommen.
    Das mit der Spielreihenfolge finde ich auch etwas befremdlich, aber ich würde mich erst einmal drauf einlassen, bevor ich ne Hausregel anbrächte. Und das mit dem lange grübeln stört mich nicht. Zumal HC dafür bekannt sind recht lange zu grübeln...
    :)

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()