03.06.-09.06.2019

  • Juhu, mit Nachbarn...


    #SeenotImRettungsboot

    Wie immer bitterböse und gut.


    #KingofTokyo

    Wie immer bitterböse und gut.


    #JustOne

    Erstmalig gespielt - war ok, kommt aber nicht an Times Up oder Krazy Wordz ran. Trotzdem gerne wieder.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Bis gerade eben TfM, geile Partie.

    Mit den 3D Komponenten macht noch mehr Spaß.


    Frage: liegen die Ergebnisse bei euch auch immer so nah beieinander?

    Heute 9 Punkte bei drei Spielern, mit einem Punkt gewonnen.

  • #SeenotImRettungsboot

    Wie immer bitterböse und gut.

    Das Spiel habe ich mal gehabt, auch gespielt. Es ist bitterböse, als Spiel funktioniert es mechanisch auch.


    Aber es hat halt mal tatsächlich ein Thema und das ist ausgesprochen fies. Es mag im echten Leben auch Konstellationen geben, in denen solche Entscheidungen getroffen werden. Spielen, spielen mag ich so etwas aber nicht. Dafür engagiere ich mich emotional viel zu sehr für das Thematische in einem Spiel. Das ist mir viel zu grausam, um damit Spielspaß zu haben. Für mich persönlich überschreitet das Spiel eine Grenze, über die ich nicht folgen will, auch nicht im Spiel.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Letzte Woche gespielt:


    Spirit Island

    Eine 2-er-Partie gegen die Engländer auf Schwierigkeitsstufe 3. Macht mir wie immer Spaß, ich frage mich aber langsam, ob man das Spiel überhaupt verlieren kann. Ich habe alle meine bisherigen 7 Partien gewonnen, von Schwierigkeitsstufe 0 bis 6. Es läuft eigentlich immer ähnlich: am Anfang sieht es so aus, als würden wir relativ schnell verlieren, dann entspannt es sich und nach ein paar Runden bekommt man immer mehr Oberwasser und gewinnt dann jedenfalls auf Furchtstufe 3 ohne Städte. 7,5/10



    Dead Men Tell No Tales

    Das genaue Gegenteil von Spirit Island. Am Anfang sieht alles recht einfach aus und je länger das Spiel dauert, umso verzweifelter versucht man, alle Brandherde zu stopfen. Hier habe ich von 7 Partien nur eine gewonnen, zu viert. Zu zweit waren wir regelmäßig chancenlos. 7/10


    Wingspan

    Das Kennerspiel des Jahres. Zu Recht. 8,5/10


    Champions of Midgard

    Ich kann gut verstehen, dass sich das Spiel schon recht lange auf dem Markt hält. Ein mittelschweres Euro-Spiel mit ein bißchen Thema. Kommt für mich als Alternative zu Stone Age in Betracht und wird wohl langfristig bleiben dürfen. Was es macht, macht es gut. 7,5/10



    The Rise of Queensdale

    Ich war schon sehr gespannt darauf - und es hat mich die ersten zwei Partien nicht enttäuscht. Man darf hier halt nicht zu viel erwarten, aber wer Dice-Placement mag, dürfte hier eigentlich nicht enttäuscht werden, zumal man die Würfel sogar anpassen kann. Das Thema kam bisher nicht so richtig rüber, aber die Mechanismen machen Spaß und die Spielzeit hält sich mit 45-60 Minuten auch in Grenzen. Guter Ersteindruck. 7/10


    Divinity Derby

    Einer der wenigen "Auf-gut-Glück"-Kickstarter, die sich für mich gelohnt haben. Ein Rennspiel mit cleverem Mechanismus, bei dem sich zwei Spieler einen Kartenpool teilen und Karten "schnell" oder "langsam" gespielt werden können. Dazu gibts noch "Dirty Tricks", die allerdings die Gefahr mit sich bringen, disqualifiziert zu werden. Für mich das bessere Camel up! - und irgendwie sträflich untergegangen. 7,5/10


    Detective

    Die ersten beiden Fälle. Zum Inhalt darf ich jetzt natürlich nichts sagen, aber beide Fälle haben mir sehr gut gefallen. Den ersten haben wir ziemlich gut gelöst (ohne die blöden Stress-Plättchen wäre es ein "hervorragend" gewesen), bei zweiten mussten wir nachsitzen. Wir hatten zwar den Fall "gelöst", konnten aber nichts beweisen, das war dann am Ende doch etwas wenig. Toller Ersteindruck, macht Lust auf mehr. 8/10


    Vindication

    Der Stapel der ungespielten Spiele wird kleiner, Vindication lag da schon etwas länger. Tatsächlich hat es mir schon in der Grundversion ganz gut gefallen, auch wenn es gerade in Bezug auf die Miniaturen komplett überproduziert ist. Es bietet aber interessante Entscheidungen. In welcher Reihenfolge aktiviere ich Charakter oder Unterstützer, bewege mich und aktiviere einen Ort? Soll ich die wertvollen Ressourcen benutzen, um mich aufzuleveln oder kaufe ich lieber noch Unterstützer? Oder Relikte? Soll ich kämpfen oder die Ressourcen lieber für Endwertungs-Plättchen ausgeben? Guter Ersteindruck, wobei das Thema "Vindication" für mich nicht so ganz rüberkommt. 7/10


    Scythe - The Rise of Fenris (Achtung, Photo-Spoiler)

    Für mich gibt es nach wie vor kein beseres Optimierung-Spiel als Scythe. Und die Kampagne setzt da nochmal Maßstäbe, weil es jetzt auch auf langfristige Erwägungen ankommt und man durch vorherige Erfolge bei den nächsten Spielen schneller vorankommt. Mit Crimea bin ich jetzt auch deutlich konkurrenzfäher als vorher mit dem Shogunate, auch wenn ich befürchte, dass es für den Sieg nicht mehr reichen wird. Noch zwei Partien, ich kann es kaum erwarten. 10/10


  • #Yinzi


    Erstpartie mit sperrigem Einstieg, mit gefälligen, aber teils ungewohnten Mechanismen und Abläufen. Gefühlt ist Yinzi für 2 Spieler vielleicht nicht ganz ideal, mit drei Spielern könnte die höhere Anzahl an unterschiedlichen Booten und unterschiedlichen Fabriken etwas mehr Schwung ins Spiel bringen. Aber die Erstpartie hat definitiv mehr Lust darauf gemacht, Yinzi weiter zu entdecken.



    #18CZ


    Zu dritt, u.a. mit Mario. Ein 18xx mit wenig Schnickes um den spielerischen Kern. Trotzdem ist es eines der komplexeren Sorte, da Eisenbahngesellschaften in drei Größen mit unterschiedlichen Sorten an Lokomotiven betrieben werden müssen und die Gesellschaften auch untereinander fusionieren können. Gefällt mir sehr gut.



    #Exit - Geisterbahn des Schreckens


    Exit für Einsteiger. Recht einfach zu meistern.

    we are ugly but we have the music

  • Bei uns war einiges auf dem Tisch


    #Gizmos

    2x zu zweit mit meinem Sohn.

    Nach den positiven Spielberichten hier im Forum und auf BGG konnte ich beim letzten Schnäppchenpreis nicht anders und hab´s mir gekauft.

    Und tatsächlich: Sowohl meinem Sohn als auch mir hat´s ziemlich gefallen. Es ist einfach und simpel zu erklären, hat aber durchaus spielerische Tiefe. Die "Energiemaschine" ist ein optischer Hinschauer, funktioniert leider manchesmal mechanisch aber eher schlecht als recht. Trotzdem macht es Spaß, seine eigene Maschine zu bauen und Kettenreaktionen zu erzeugen. Als Starter/Absacker oder für Familien auf alle Fälle ein Klasse Spiel!
    Ausgleich beim Gewinnen: Einmal mein Sohn und einmal ich.

    7/10 bei BGG


    #DieZwerge

    zu viert mit meinen Arbeitskollegen in der "SAGA"-KS-Edition (mit Holzmeeples und größerem Spielplan) - aber noch das Grundabenteuer.

    Zu viert versuchten wir, die Monsterhorden in Schach zu halten und gleichzeitig die an uns gestellten Aufträge zu erfüllen. Das gelang uns dank der durchweg positiven Abenteuerkarten die auslagen und ausgelegt wurden doch ganz gut. Es war zwar knapp aber am Ende schmiedeten wir das Schwert und hielten die Pforten gegen die Horden von Angreifern.

    Das Spiel hat zwar schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, spielt sich aber dennoch sehr fluffig und macht zudem auch Spaß. Ein in meinen Augen unterschätztes Koop-Spiel, dass durchaus öfter auf den Tisch kommen könnte....auch, damit endlich mal etwas anderes als das Grundabenteuer dran kommt!

    7/10 bei BGG


    #MonsterSlaughter

    ebenfalls zu viert mit meinen Arbeitskollegen und (leider) ohne Erweiterung.

    Wenn der elendiglich lange Aufbau nicht wäre, dann käme es auch öfter auf den Tisch, denn spielerisch macht es tierisch Spaß, in ca. 30-60 Minuten (die jetzige Partie dauerte trotz Einsteigern genau 30 Minuten) als "Monster in the Cabin" zu wüten. Optisch ein Genuß und - wenn man´s denn auch so umsetzt - spielerisch auch spannend.

    Leider war aus zeitlichen Gründen keine weitere Partie mehr möglich - dies sollte man aber (auch aufgrund der Aufbauzeit) eigentlich vorsehen.

    7/10 bei BGG


    #BurgenvonBurgund

    zu dritt wurde diese "spielerische Bildungslücke" nun bei mir und uns auch endlich geschlossen - lang genug hat´s gedauert. Ich fand´s aber nur "OK" - die beiden anderen waren begeistert. Ich mag diese strategischen Vorplanungen nicht (mehr) - aber vor allem nicht nach einem 10 Stunden Arbeitstag. Daran lag´s vermutlich auch, dass ich nicht so recht ins Spiel kam und wusste, wie ich das Spiel packen sollte.

    Ohne diese unsägliche "Kramer-Leiste" würde ich´s ebenfalls besser finden - liegt aber vielleicht ebenfalls daran, dass ich´s ziemlich ernüchternd fand, jedes mal beim Blick auf diese Leiste daran erinnert zu werden, dass es nicht so läuft wie geplant....

    6/10 bei BGG aber mit dem festen Willen, das beim nächsten Mal an einem freien Tag (und somit freiem Kopf) zu spielen.


    #QuoddHeroes

    dann zu fünft in der ersten Mission (endlich!).

    Die zwei Neulinge mussten erstmal behutsam in das Spiel integriert werden, da es doch sehr vieles auf einmal ist. Wir hatten aber keine Lust, jetzt nochmal die Tutorial-Missionen zu spielen.

    Die ersten zwei/drei Runden war es dann auch eher Frage- und Antwortspiel und es ging recht zäh vonstatten. Danach hatten sie aber den Dreh raus und es kamen schon sehr schöne Züge bei raus.

    Letztlich war es dann aber doch zu lang für dieses Spiel und wir waren froh, als wir fertig waren. Gefallen hat´s den beiden trotzdem und wenn man das Spiel halbwegs kennt, dauert´s auch nicht mehr so unendlich lange und spielt sich nicht mehr so zäh.

    Mir macht es weiterhin sehr viel Spaß und während ich hier schreibe, könnte ich schon wieder los legen!

    8.5 bei BGG


    #SheriffvonNottingham

    ebenfalls zu fünft.

    Ein tolles Spiel, was gerade in Vollbesetzung immer wieder super viel Spaß macht. Schmuggelware durchzubekommen, ohne dass der Sheriff zu viel davon profitiert ist ein Moment, über den man noch lange spricht.

    Ich konnte mit meinem "Apfelimperium" und den anderen Schmuggelwaren noch den dritten Platz sichern, obwohl ich beim Schmuggeln eigentlich eine Niete bin.

    7.5 bei BGG

  • Bei mir war es wieder eine Woche mit Mehrspieler- und Solo-Partien.

    Unsere Mittwochsrunde hat nur zwei Spiele geschafft, wir haben es genutzt das der Donnerstag Feiertag war und haben zunächst Raclette gemacht und anschließend


    #NetaTanka zu viert gespielt. Wie mir gestern aufgefallen ist leider etwas falsch. Bei uns hatte jeder 4 statt 3 Nomaden. Erklärt dann aber auch wieso das Spiel so lang gedauert hat und am Ende jeder fast das gleiche hatte. Nachdem ich das jetzt weiß bin ich auf die nächste Partie zu viert gespannt. Das Spiel hat uns allen gut gefallen. Mehr dazu schreibe ich dann wenn wir eine korrekte 4er Partie hinter uns haben. Dafür gab es gestern aber eine Partie zu zweit. Hier auch mit der richtigen Anzahl an Nomaden. Sehr enger Endstand mit 49-51 gegen mich. Hier hatte hinterher auch nicht jeder alles sondern es war unterschiedlich. Dennoch so dichte Punktzahl. Bin mir derzeit unschlüssig ob es gut ausbalanciert ist oder doch egal was man macht. Werde ich noch ausprobieren.


    #Lama da es dann doch schon nach Mitternacht war nur noch kurz eine Runde Lama hinterher. Alle hatten Spaß, alle mögen das Spiel. Ob es das SdJ verdient hat bin ich mir aber nicht sicher.


    #Okiya gab es dann am Feiertag mit meiner Verlobten. Immer wieder mal nett und ein guter Start zum Spielen. Bin immer wieder erstaunt darüber wie viele Gedanken man sich hierbei machen kann.


    #TerrafomingMars Nach wie vor unser Lieblingsspiel. Wie immer mit allen Erweiterung wobei jetzt auf dem Standardbrett und ohne Erdunterstützung in der Solarphase. Wir hatten lust auf eine "lange" Partie. Waren dann aber auch nur knapp 2h. ( Ludensorium ) Wie immer sehr enger Punktestand am Ende mit 131 zu 127 für mich. Mars war sehr voll und sogar Venus war komplett terraformt. Hatten wir noch nie zuvor.


    #Carpe Diem unsere Erstpartie und gestern eine weitere. Wie hier Carpe Diem – Neuauflage schon geschrieben finde ich die Grafik nicht so schlimm wie vielfach behauptet. Beide Partien haben uns sehr gefallen und ich bereue den Kauf nicht. Plättchen legen kommt doch immer wieder bei uns gut an. Auch wenn mir dann 3 von 4 Rundenwertungen weggeschnappt werden... Da ist noch Luft nach oben.


    #DetectiveStoriesFeuerInAdlerst Das letzte am Feiertag. Detektivspiele haben wir erst vor kurzem für uns entdeckt und bisher auch erst die Sherlock und dieses gespielt. Wir haben ca. 2h gebraucht. Das dechiffrieren hat uns ein wenig aufgehalten. Insgesamt aber sehr zu empfehlen. Sehr schön aufbereitet und man hat den Eindruck mit echten Beweisstücken zu arbeiten. Etwas schade finde ich das man einen Facebook-Zugang benötigt um auf ein paar Hinweise zu gelangen. Hätte meine Verlobte ihren Account doch schon deaktiviert gehabt wären wir ohne die Hilfe nicht weiter gekommen.


    Dann mal meine Solopartien:


    #BlackoutHongKong Zweimal Kapitel 2. In der ersten Runde 49 von 50 notwendigen Punkten gehabt, dafür in der zweiten dann 53. Lässt sich sehr schnell runterspielen. Jede Partie hat nur 30 Minuten gedauert. Ein schönes und schnelles Spiel welches mir alleine viel Spaß bereitet. Ansonsten keine großen neuen Erkenntnisse im vergleich zu letzter Woche.


    #UnderwaterCities Eine Partie am Montag mit 103 Punkten gewonnen. Lief von Anfang an sehr gut und die Karten passten einfach perfekt zusammen. Als Endwertung hatte ich dann noch 15 Geld in 13 Punkte umwandeln, 1x Biomasse = 2 Punkte und 2x aufgewertete Farm = 3 Punkte. Das hat natürlich ordentlich Punkte geregnet. Freitags lief es dafür dann gar nicht. 7 Städte gebaut aber nur 5 verbunden und auch nur 89 Punkte. Bin irgendwie nicht in Fahrt gekommen. Hatte schon nach der ersten Generation den Eindruck das es nichts wird.


    #WinzigesVerlies in der Schattenwald Variante. Kurze Runde zwischendurch. Bin derzeit in der Kampagne mit der Jägerin. Hatte schöne Boni dabei und konnte gut durchmarschieren. Klar, die ersten paar sind immer ein bisschen trickie, aber das legt sich wenn man die ersten Bonuswürfel und Eigenschaften hat.

  • Bei mir gab es die letzten Tage nur ein paar Runden #DoppeltSoClever. Nachdem der Vorgänger bei meiner Herzdame sehr gut ankam und wir diesen oft gespielt haben, tue ich mich etwas schwer mit dem Nachfolger. Woran liegt es? Eigentlich möchte ich das Spiel mögen, geht es doch in die selbe Richtung wie der Vorgänger. Auch wird in der Komplexität noch eine Schippe drauf gelegt. Liegt es daran? Hier müssen einem die Würfel deutlich gewogener sein. Auch wer hier den silbernen/grauen Abschnitt nicht verfolgt verliert. Aber gerade hier ist man von den Würfeln sehr abhängig. Irgendwie stockt das Spiel, weil jeder sich etwas mehr Gedanken machen muss. Mal locker aus dem Handgelenk ist im Vergleich zum Vorgänger nicht. Unterwegs auf dem Händi ist es für mich in Ordnung. Ach, ich weiß noch nicht so recht. Vorsichtshalber habe ich mal noch keine Ersatzblöcke bestellt...


    EDIT: Es fühlt sich ein wenig so an, wie der zweite Teil eines guten Films, welcher eine geschlossene Handlung hatte.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

    Einmal editiert, zuletzt von hhamburger ()

  • hhamburger / Schwertun mit #DoppeltSoClever


    Meiner Meinung nach liegt es im wesentlichen am grauen Bereich. Der ist die Wurzel des Übels. Am Rest, was DSC von GSC unterscheidet, ist sonst vieles wirklich toll, vom Zurücknehmen der Würfel als dritten Bonustyp bis zu den Differenzen in grün, die abwechselnd hohe und niedrige Werte wünschenswert machen. DSC könnte eigentlich besser sein als GSC. Die (leicht) gesteigerte Komplexität müsste ja eigentlich der Unknowns-Leserschaft überwiegend gefallen. Aber grau macht's kaputt, insbesondere bei vielen Spielern.


    Eine Pi-mal-Daumen Regel für GSC/DSC ist ja: viele Kreuzchen/Zahlen = viele Punkte. Viele ausgefüllte Felder geben viele Boni und damit noch mehr ausgefüllte Felder und noch mehr Boni. Eben die typischen Kettenreaktionen, die im Ende die Punktzahl exponentiell hoch treiben, verstärkt obendrein durch den Wert von Füchsen als Minimum der fünf Kategorien. Normalerweise gibt jede Aktion ein ausgefülltes Kästchen; alles weitere kommt durch Boni. Der Erfolg hängt deshalb am passenden Verteilen der Aktionen auf die fünf Bereiche.


    DSC bricht in grau mit dem Prinzip "1 Aktion = 1 ausgefülltes Kästchen". Eine gute Punktzahl hängt nicht mehr nur am Verteilen der Aktionen auf die fünf Bereiche, sondern ganz wesentlich daran, dass man viele Kreuzchen in grau auf einmal macht. Diese vielen Kreuzchen auf einmal sind aber nur im Aktiv-Zug überhaupt möglich. Das ist dann ein überproportional hoher Glücksfaktor, gerade im 4er-Spiel, wo man nur 4 Runden spielt. Im Passivzug sind grau Würfel immer nur ein Kreuz. Das ist ohnehin schon Mist (weil klar schwächer als grau im Aktivzug), aber es kommt dann dazu, dass einem im Passivzug (und hier insbesondere wieder im 4er-Spiel) irgendwann die Alternativen ausgehen. Die gelben 1er und 2er sind irgendwann alle weggekreuzt. Und wenn man dann zum dritten Mal im Passivzug einen grauen Würfel, die nächste gelbe 1 und einen nicht mehr nutzbaren blauen Würfel gereicht bekommt, dann fällt DSC gegen GSC eben deutlich ab. Die grundlegende Ursache des Problems ist IMHO grau.


    Ich bin eigentlich kein Freund ungetesteter Hausregeln, aber vielleicht wäre es eine Lösung, im Passivzug beim Wählen von grau niedrigere Würfel auf dem Silbertablett mit ankreuzen zu dürfen.

  • Bis gerade eben TfM, geile Partie.

    Mit den 3D Komponenten macht noch mehr Spaß.


    Frage: liegen die Ergebnisse bei euch auch immer so nah beieinander?

    Heute 9 Punkte bei drei Spielern, mit einem Punkt gewonnen.

    Bzgl. der 3D Komponenten - meinst du diese hier? Miniaturenset kompatibel mit Terraforming Mars

    Ja, spielt sich gleich doppelt so gut! Ich habe die "braunen" Teile alle mal nachträglich mit einem erdigen Braunton übergesprüht. Im Original waren sie mir zu wenig unterscheidbar von den grauen, insbesondere bei nicht so hellem Licht.

    Unsere Ergebnisse schwanken tlw. recht kräftig, manchmal aber auch eng beieinander, also kein "Muster" erkennbar.

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  • Die sehen ja auch klasse aus! Allerdings werde ich aller Wahrscheinlickeit nach nie einen 3D-Drucker haben/kaufen/wollen. Dafür gibt´s Leute, die sich damit auskennen...

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  • Die sehen ja auch klasse aus! Allerdings werde ich aller Wahrscheinlickeit nach nie einen 3D-Drucker haben/kaufen/wollen. Dafür gibt´s Leute, die sich damit auskennen...

    Ich lechze nach dem Moment, wo ein 3D Ausdruck so eine Selbstverständlichkeit wie ein Tintenstrahlausdruck ist.

    Aber ich bekam vor gar nicht so langer Zeit einen "Vortrag" von einem begeisterten 3D-"Ausdrucker" ... und das ganze: die Temperatur muss mit dem Stoff zusammen passen und die Geschwindigkeit muss man anpassen und WasWeissIchSonstNoch verschreckte mich schon sehr.

    Wenn ich ein 3D Modell habe will ich einfach auf "Drucken" klicken und im Druckermenue maximal wählen, ob es Draft oder High Quality werden soll.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Wenn ich ein 3D Modell habe will ich einfach auf "Drucken" klicken und im Druckermenue maximal wählen, ob es Draft oder High Quality werden soll.

    Stichwort: Usability. Dauert noch 3-5 Jahre, dann ist 3D-Druck raus aus der nerdigen Nische und Mutti/Vati druckt dieTupperware direkt in der Küche am Thermomix ^^

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  • Aufgrund des Feiertages war die letzte Woche wieder eine recht spielreiche Woche. Meine Freundin und ich konnten wieder zwei Abende für eine einzelne Partie nutzen und die Woche mit einem längeren Spieleabend mit drei Partien abschließen.


    Am ersten Abend gab es dabei unsere Erstpartie Heaven & Ale von Andreas Schmidt und Michael Kiesling. Das Spiel hat zwar mit vier Blättern eine überschaubare Anleitung, es sollte sich aber bei der Erklärung und den ersten Spielzügen zeigen, dass darin mehr steckt als man vermutet. Die hohe Verzahnung der Elemente sorgt nämlich dafür, dass mit jeder Aktionsfeld-Auswahl eine Reihe von weiteren Entscheidungen verknüpft ist.

    Daher lief die Partie auch etwas schleppend an. Während ich mich direkt vorwagte und mit Sicht auf die Erntefelder (platzierte Wertungsscheiben lösen Wertungen aus, die entsprechend Dukaten ausschütten oder den Rohstoffmarker vorziehen lassen) auf die Rohstoffplättchen (liefern beim aktivieren Dukaten oder lassen den zugehörigen Rohstoffmarker vorziehen) mit Ertragszahl 3 (gibt die Kosten für das Plättchen und den Fortschritt des Rohstoffmarkers beziehungsweise die Anzahl der Dukaten an) fokussierte, machte meine Freundin erst einmal kleinere Schritte. Dabei sammelte sie primär die Plättchen mit den höheren Ertragszahlen ein.

    Der große Vorrat an Dukaten (Münzen) zu Spielbeginn schmolz dabei schnell dahin. Daher waren wir bald gezwungen eine Wertungsscheibe (löst bei der Platzierung auf einem Erntefeld die Wertung aus) einzusammeln, um für Nachschub zu sorgen. Hier zeigte sich, dass es sich als schwierig gestalten sollte eine längere Vorbereitungsphase bis zur Wertung zu nutzen. Daher rückten die Scheunenplätze (sobald ein Scheunenplatz umschlossen ist, werden entsprechend des Scheunenertragswertes umliegende Plättchen aktiviert) auch mehr in den Fokus. Es zeigte sich aber, dass es durchaus schwierig sein kann einen der lukrativen Scheunenertragswerte (legt die Anzahl und die Position der zu aktivierenden Plättchen fest) zu erreichen. Durch die hohen Ertragszahlen meiner Freundin hatte sie hier einen leichten Vorteil.

    Ich hatte aber inzwischen durch die niedrigeren Kosten mehr Plättchen ergattert und hatte meine Schattenseite (platzierte Rohstoffplättchen liefern beim aktivieren Dukaten) fast vollständig belegt. Damit eröffnete sich mir die Möglichkeit mich über die Fässer (zusätzliche Siegpunkte als Belohnung für erreichte Ziele) mit zusätzlichen Siegpunkten zu versorgen.

    Meine Freundin, die inzwischen mehr und mehr Probleme hatte, sich mit Dukaten zu versorgen, war dazu übergegangen ihre Wertungen auszulösen, sodass ich gezwungen war nachzuziehen und sich die Partie stark beschleunigte. Hierbei verpasste meine Freundin die Möglichkeit sich frühzeitig mit Fässern zu versorgen, sodass ich mir auch umkämpfte Ziele sichern konnte. Das machte dann auch den Unterschied aus, sodass ich mich beim 35-27 durchsetzen konnte.

    Die hohe Verzahnung der Elemente sorgt für interessante Entscheidungen aber auch für eine hohe Dauer, um diese zu finden. Hier müssen erst weitere Partien zeigen ob das zu einem Problem wird. Die grundsätzliche Gestaltung ist aber in Ordnung und die Symbolik für geübte Spieler einfach nachvollziehbar. Leider kommt das Thema gar nicht durch. Das ist bei guter Mechanik für uns zwar kein Problem, es erschwerte aber durchaus den Spieleinstieg. Mal abwarten wie der Eindruck nach weiteren Partien sein wird. Bei unserer aktuellen Frequenz kann das nicht sehr lange dauern.


              


    Der zweite Abend wurde dann für unsere Erstpartie Die Tavernen im Tiefen Thal von Wolfgang Warsch genutzt. Entsprechend der Empfehlung der Anleitung verwendeten wir dabei direkt die Module 1-3 (Grundspiel, Schnaps, Ruf) um das Spiel anspruchsvoller zu gestalten.

    Die Partie startete für mich sehr verheißungsvoll. Nachdem ich in der ersten Runde die Gäste bedient hatte (Würfel von der Karte nehmen um die angegebene Zahl Dublonen zu erhalten) reichte es zum Kauf einer Kellnerin (Tavernen-Karte, die einem einen persönlichen Würfel liefert), die ich in der zweiten Runde direkt dazu verwendete per Sonderangebot (passende Tavernen-Karten abgeben um die Kosten für die Aufwertung zu reduzieren) eine Kellnerin fest anzustellen (Taverne dauerhaft aufwerten und damit den Effekt für alle folgenden Runden freischalten). Damit hatte ich mir für die restliche Partie schon einmal einen zusätzlichen Würfel (werden zum Ausführen der Aktionen benötigt) gesichert.

    Meine Freundin, die sich über einen Lieferanten (Tavernen-Karte, die ein zusätzliches Bier pro eingesetztem Würfel liefert) eine große Bieranlieferung gesichert hatte, konnte hingegen bereits die ersten neuen Gäste (liefern einmalige Boni sowie eine Aktion, um zu besseren Konditionen Dublonen zu erhalten) in ihrer Taverne begrüßen und über Bierhändler (Tavernen-Karte, die ein einzelnes Bier liefert) die weitere Versorgung gewährleisten.

    Im Gegensatz zu meiner Freundin war es mir in der Folge aufgrund unpassender Würfelaugen nicht möglich lukrative Gäste anzulocken, da es mir stehts an Bier (Ressource) fehlte. Daher griff ich auf den einfachsten Gast zur Aufwertung meiner Dublonen (Ressource) zurück. Zwar konnte ich damit nach und nach meine Dublonen aufstocken und mir zusätzliche Tische (Tavernen-Karte, die einem zusätzlichen Gast Platz bietet) sichern, inzwischen hatte meine Freundin sich aber bereits von einigen ihrer Stammgästen (Starkarten mit schwachen Aktionen für Dublonen) getrennt, sodass sie einen besseren Durchlauf erzeugte und damit auch ihren Ruf (entsprechend des geringeren Wertes von Dublonen und Bier in jeder Runde den Ruf-Marker auf der Ruf-Leiste vorwärtsbewegen um Siegpunkte und Boni zu erhalten) mehrte.

    Als ich dann zum Ende der Partie meinen Vorsprung bei den Dublonen nutzte um über Aufwertungen (dauerhafte Effekte, aufgewertete Aktionen und Kapazitäten) an Adelige (liefern den Hauptanteil an Siegpunkten) zu gelangen, wurde es noch einmal spannend. Durch den Bierüberfluss war meine Freundin aber inzwischen in der Lage direkt mehrere Adelige anzulocken, sodass sie sich beim 113-102 durchsetzen konnte.

    Eine nette Kombination von Deck Building und Dice Drafting, die durch das Handling mit den Bierdeckeln etwas umständlich ist. Das Thema kommt ganz gut rüber, sodass man sich gut in die Partie findet. Das veränderbare Tableau ist gut gemacht und auch die Illustrationen von Karten und Taverne sind gut aufeinander abgestimmt. Leider habe ich bedenken bezüglich des hohen Zufallsanteils. Hier muss sich in den nächsten Partien zeigen ob das ein Problem ist. Wir sind auf jeden Fall angetan und freuen uns auf weitere Partien.


              


              


    Weiter ging es dann am langen Abend mit unserer zweiten Partie Bora Bora von Stefan Feld. Durch die Auslagen gestaltete sich der Aufbau recht unkompliziert, lediglich bei den Spielermaterialien und Götterkarten (verschiedene starke Effekte) mussten wir noch einmal die Anleitung konsultieren. Entsprechend schnell konnte es dann losgehen.

    Obwohl wir uns anfangs wieder stark an den Aufgabenplättchen (in jedem Durchgang muss eines der drei auf seinem Tableau ausliegenden Aufgabenplättchen erfüllt werden) orientierten, wurde dieses Mal die Auswahl der Frauen- und Männerplättchen (eine Frauen- und Männerart kann in jedem Durchgang genutzt werden um verschiedene Aktionen auszulösen) stärker in die Überlegungen mit eingebunden. Hier schnappten sich meine Freundin und ich im ersten Durchgang (bestehend aus je drei Phasen) auch jeweils ein Plättchen, das uns eine Frau-Aktion (ein Frauenplättchen nehmen, das in der Auslage bei den Würfelaugen drei oder weniger liegt) lieferte um uns dieses Mal auch in der Breite besser aufstellen zu können.

    Während sich meine Freundin damit ein Frauen-Plättchen für die Ausbreiten-Aktion (eine Hütte vom Tableau auf ein zu einer eigenen Hütte benachbartes Gebiet stellen) sicherte, holte ich mir eines, um meine Hütten erst einmal auf das 12. Feld versetzen zu können und mir die Felder (notwendig um Frauen- und Männerplättchen erhalten zu können) damit verfügbar zu machen. Damit hatte ich Aktionen frei um frühzeitig Priester (jeder Priester liefert am Ende des Durchgangs Siegpunkte, die mit fortlaufender Spieldauer ansteigen) in den Tempel (der Spieler mit den meisten Priestern am Ende des Durchgangs erhält einen Hauptgott) zu bringen und mir neben den Siegpunkten auch den Hauptgott (kann ohne Opfergabe als beliebiger Gott eingesetzt werden) sichern zu können.

    Meine Freundin, die sich wie erwartet darauf konzentrierte Hütten (blockieren die Felder des Tableaus) auf dem Spielplan zu platzieren, haderte in der Folge mit der Auswahl der Gottkarten, die fast ausschließlich aus gelben Göttern (ersetzt ein Erfordernis bei einem Aufgabenplättchen) bestand. Damit war sie gezwungen mehrere Gottkarten abzuwerfen um diese als roten Gott (beim Ausbreiten entsprechend des Wertes auf dem Fischplättchen Siegpunkte erhalten) zu verwenden.

    Um meinen Einfluss im Tempel zu schmälern und sich auch mal ein Hauptgottplättchen zu sichern, versuchte meine Freundin zwischenzeitlich den Tempel zu attackieren. Unter Verwendung der bereits erhaltenen Hauptgottplättchen konnte ich diesen Angriff aber relativ schnell im Keim ersticken.

    Als meine Freundin zum Ende hin ihren kompletten Fokus nur noch auf das Ausbreiten verlegte, um auch ihre letzte Hütte platzieren zu können und die zusätzlichen Siegpunkte zu erhalten, nutzte ich die Möglichkeit um mir über den Zeremonienplatz (Ablageplatz für Baustoffe und verbaute Bauplättchen) noch zusätzliche Siegpunkte zu sichern. Neben den Bauplättchen (liefern beim Platzieren neben dem Feuer-Bonus direkt Siegpunkte, die mit den Durchgängen abnehmen) hatte ich hier ebenfalls die zusätzlichen Siegpunkte für einen komplett belegten Zeremonienplatz im Blick.

    Aufgrund fehlender Aktionen kokettierte meine Freundin nur kurzeitig mit Idee auch noch 12 Personenplättchen zu platzieren und da auch sonstige zusätzliche Siegpunktlieferanten nicht in Reichweite waren, konnte ich zum Ende hin den Vorsprung, den ich inzwischen durch den Tempel errungen hatte, auch durchbringen und mich beim 211-197 durchsetzen.

    Die Interaktion durch den Dice Placement-Mechanismus gefällt uns sehr und auch die Götterkarten und Personenplättchen wissen zu überzeugen. Leider hatte der Zufall durch die einseitige Auslage bei den Götterkarten und die daher vom Stapel gezogenen Karten einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Partie, sodass meine Freundin mit der Partie haderte. Zwar wusste sie sich über die Möglichkeit mehrere gleiche Karten anstelle einer anderen zu verwenden zu helfen, konnte den Nachteil gegenüber mir aber nie ausgleichen. Das sollte aber nicht immer der Fall sein, sodass wir uns schon auf die nächste Partie freuen, die eher früher als später stattfinden sollte.


              



    Anschließend gab es für uns trotz einer kleinen zweistelligen Anzahl an Partien etwas Neues zu entdecken. Bei First Class von Helmut Ohley wurde mit Modul C (Wer ist der Mörder?) endlich auch das letzte noch ungespielte Modul aus dem Grundspiel ausprobiert. Dies wurde durch die auf der Webseite des Verlages zur Verfügung gestellte 2er-Variante (zwei Dummy-Spieler sammeln und verteilen ebenfalls Beweise nach bestimmten Vorgaben) möglich, die die Option bietet, dass der Sieg nicht nur durch die Beweise (enthalten unter anderem Fingerabdrücke; derjenige mit den meisten Fingerabdrücken scheidet aus) entschieden wird. Als Kombination dazu wählten wir Modul D (Passagiere und Gepäck) aus und mussten feststellen, dass wir dazu sogar noch einmal die Anleitung konsultieren mussten.

    Der Start der Partie stand ganz im Fokus der Module. Während meine Freundin sich direkt als erste Aktionskarte eine Sich selbst verdächtig machen-Karte (einen Beweis nehmen, um mehrere Aktionssymbole zu erhalten) sicherte und der erste Beweis ins Spiel fand, nutzen wir unsere folgenden Spielzüge erst einmal, um unsere Züge für Passagier- und Gepäckkarten (steigen ein beziehungsweise werden verladen sobald der Schaffner vorbeigezogen ist und der Waggon mindestens einmal aufgewertet wurde) vorzubereiten. Dass dabei über die Dummy-Spieler auch weitere Beweise in die Partie fanden, animierte meine Freundin bereits vor der ersten Wertungsphase (jede zweite Runde erhält man die Boni der bereits erreichten Städte und Punkte für seine Züge) dazu auf eine Beweise vernichten-Karte (ermöglicht es bei Spielende vor der Auswertung der Fingerabdrücke Beweise zu vernichten) zurückzugreifen.

    Durch die erhaltenen Streckenkarten (erweitert die eigene Strecke um weitere Städte, die bei erreichen in jeder Wertungsphase Boni ausschütten) orientierte ich mich entgegen meines ursprüngliches Planes danach nicht primär auf Passagierkarten (neben einem einmaligen Bonus erhält man für bereits eingestiegene Passagiere je eine zusätzliche Münze) sondern nutzte die mir gebotenen Möglichkeiten um meine Züge bis zum Ende der Partie noch nach Konstantinopel fahren zu lassen (Schaffner bis zum Lokomotivenplättchen vorziehen, um zusätzliche Punkte zu erhalten). Dabei hatte ich neben den Punkten auch die Waggon-Aufwertungssymbole (ermöglichen es dem Spieler seine Wagons durch höherwertige zu ersetzen) im Blick, die einen zusätzlichen Schub bringen sollten.

    Dadurch, dass ich in der Zwischenzeit immer wieder über Alle anderen verdächtigen-Karten (einen Beweis an jeden anderen verteilen und ein Aktionssymbol erhalten) Beweise verteilte, fühlte ich mich recht gut auf die Auswertung der Beweise vorbereitet. Meine Freundin veranlasste das aber dazu sich bereits frühzeitig ihre zweite Beweise vernichten-Karten zu sichern, sodass sie hier erneut auf Aktionssymbole verzichten musste.

    Um gegen meine offensichtlichen Pläne rund um Konstantinopel bestehen zu können, sicherte sich meine Freundin vor der letzten Wertungsphase noch einmal mehrere Gepäckkarten (neben einem einmaligen Bonus erhält man für bereits verladenes Gepäck je zwei zusätzliche Punkte) und konnte damit noch einmal einen Sprung auf der Zähltafel (zum Abtragen der Siegpunkte) machen. Zusammen mit der Punkten der Mörderkarte (man erhält bei Spielende zwei zusätzliche Beweise, bekommt aber auch 20 zusätzliche Punkte sofern man nicht erwischt wird) konnte sie damit zwar beim noch 149-139 aufschließen, der Sieg ging aber an mich.

    Die Auswertung der Beweise wäre für mich fast zum Verhängnis geworden. Während ich mit drei Beweisen bereits sieben Fingerabdrücke hatte, brauchten meine Freundin und einer der Dummy-Spieler für 8 beziehungsweise 9 Fingerabdrücke jeweils mehr als die doppelte Anzahl Plättchen. Hier kann man sich in fast keinen Fall sicher sein.

    Es ist immer wieder faszinierend wie die verschiedenen Module verschiedene Aspekte des Spieles in der Vordergrund rücken. Ob es durch die Postkarten die Streckenkarten bei Modul B sind oder die Münzen durch die Passagierkarten aus dem heutigen Modul D. Dadurch ist jede Partie anders und es ist immer wieder eine Freude die verschiedenen Kombinationen zu erkunden. Hier fällt Modul C durch das neue Element der Beweise zwar etwas aus dem Rahmen, es kann aber sicher ab und an hinzugenommen werden, um für weitere Abwechselung zu sorgen. Durch die Variante lässt es sich auch in einer zwei Spieler Partie gut verwenden.

    Insgesamt ein schön interaktives Card Drafting-Spiel, dass sicher noch für einige weitere Partien auf unseren Tisch kommt. Als nächstes steht Modul G hierbei auf der Agenda.


              


              


    Zum Abschluss der Woche gab es dann noch eine schnelle Partie Kingdomino von Bruno Cathala. Hierbei verwendeten wir wie üblich die zwei Spieler Variante Das große Duell (Raster ist auf 7x7 Felder erweitert).

    Der Start der Partie lief ganz nach meinen Vorstellungen. Neben einem größeren Feld (Landschaftstyp) konnte ich mir auch mehrere Plättchen für das Gebirge (lukrativer Landschaftstyp mit vielen Kronen) sichern. Leider machte ich es mir durch eine ungünstige Positionierung der Dominosteine (bis zu zwei Landschaften sind abgebildet) im Raster dann schwer weiter voranzukommen. So musste ich meiner Freundin, die bis dahin noch nichts wirklich zählbares Zustande bekommen hatte, und mit ihren Steinen haderte mehrere überlassen, die sie nach und nach wieder ins Spiel brachten.

    Ich konnte zwar noch einen lukrativen Wald (Landschaftstyp) und einen brauchbaren See (Landschaftstyp) zusammenbekommen, meine Freundin konnte mir aber unter anderem auch einen Dominostein mit Gebirge vorenthalten und schaffte es bei einem vollbesetzten Raster sogar noch ihre beiden Felder zu vereinen. So wurde es zum Ende hin richtig spannend und nach der Auswertung konnte ich mich beim 138-137 nur denkbar knapp durchsetzen.

    Ein wunderbarer Auswahlmechanismus und die kleinen Anspielungen bei der grafischen Gestaltung sorgen immer noch für wunderbaren Ausklang eines Spieleabends. Die nächste Partie kann kommen.


              



    #HeavenAndAle #DieTavernenImTiefenThal #FirstClass #BoraBora #Kingdomino

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Eine Woche im Norden...


    Ich habe eine Urlaubswoche im Norden verbracht, zunächst in Bremen, anschließend bei Freunden in Flensburg. Neben ein paar Runden Golf wurde auch viel Brett gespielt. Von meiner Eraof Tribes Partie habe ich ja schon berichtet. Weiter ging es mit einem Spieleabend bei Highlander Games, der zufällig startete als ich mir grade den Laden anschaute. Bei der Gelegenheit drei neue Spiele kennengelernt:


    Champions of Midgard

    Davon hatte ich nicht allzu viel erwartet und wurde positiv überrascht. Workerplacement, vom Anspruch her vielleicht eine Stufe über Stone Age, aber immer noch sehr zugänglich, dazu recht thematisch. Klar, das Bekämpfen der Monster läuft über Würfel, aber gefühlt gab es genug Einflussmöglichkeiten, so dass mir der Glücksfaktor nicht zu hoch war (obwohl ich dem Thema in der Regel eher kritisch gegenüberstehe). Hier hat’s für mich alles ganz gut zusammengepasst und es hat auch zu einem souveränen Sieg (98-81-56) gereicht… vor allem über drei dicke Monster, die ich bei Schiffsreisen erlegt habe. Gerne wieder.


    Pigeonpocapolypse

    Ganz nettes Kartenspiel, das wohl demnächst bei Kickstarter anläuft. Kann man bei angemessenem Preis mal ein Auge drauf werfen. Das Artwork ist in unserer Runde gut angekommen, ist auf jeden Fall mal was anderes. Auch sonst recht unterhaltsam.


    Andoria Battlefields

    Das war so gar nicht meins, wusste ich aber eigentlich auch schon vorher. Erinnerte mich mitden ganzen Helden- und Monsterplättchen etwas an Smallworld. Mir insgesamt viel zu glückslastig. Auch hier wird viel gewürfelt, aber gefühlt hat man deutlichweniger Einflussmöglichkeiten. Außerdem habe ich mich gefragt, wie man bei nur 2 Geld, die man jede Runde bekommt, mal teurere Karten ausspielen soll, wenn man nicht grade Glück hat und eine Karte zieht, die zusätzliches Geld bringt. Erste und letzte Partie für mich.




    Weiter ging es dann ab Donnerstag in Flensburg mit insgesamt 11 unterschiedlichen Spielen. Ich fange mal an mit dem Besuch im kürzlich eröffneten Brettspielcafés, das ich übrigens wärmstens empfehlen kann. Schöne Spieleauswahl und netter Gastgeber, der uns die folgenden Spiele erklärt hat:


    Santa Maria

    Da hatte ich bislang einen Bogen drum gemacht, weil es ähnlich hässlich ist wie Carpe Diem. Aber spielerisch kann es doch was, hat uns allen dreien jedenfalls gut gefallen. Mit gut zwei Stunden vielleicht etwas lang, aber das lag eher daran, dass meine Freunde teilweise etwas grübelig unterwegs waren (das Spiel bietet
    aber auch durchaus Anlass dazu). Die Mischung aus Legespiel und Würfeleinsetzmechanismus ist insgesamt echt schön. Die Konquistadoren-Leiste erschien uns ziemlich stark, jedenfalls hat mein Kumpel deutlich gewonnen, der von Anfang an stark darauf setzte, dort dreimal die Punkte abgriff und dabei zusätzlich noch viel Gold einnahm. Trotzdem sehr guter Ersteindruck, vielleicht halte ich da nochmal nach Angeboten Ausschau.




    Klong

    Auch Klong kannten wir alle drei noch nicht, meine beiden Mitspieler sind im Gegensatz zu mir auch keine großen Dominion-Freunde. Klong hat ihnen da schon besser gefallen, ich fand es auch ganz gut. Interessant vor allem die knifflige Timing-Frage, wann man sich als erstes auf den Weg nach draußen macht und wann man als Nachzügler hinterherhetzt. Gerne wieder, aber kaufen muss ich es mir nicht.


    Cabo

    Zweites kleines Kartenspiel der Woche und das ist bei uns allen sehr gut angekommen. Schön taktisch, netter Memory-Aspekt und auch hier wieder die interessante Timing-Entscheidung, wann man „Cabo“ ausruft, um die Runde zu beenden, wenn man denkt in Summe die vier niedrigsten Karten ausliegen zu haben. Steht jetzt jedenfalls auf meiner Einkaufsliste.

    Auf dem heimischen Tisch bei meinen Freunden landeten außerdem die folgenden Spiele:


    Underwater Cities

    Zu zweit mit meinem Kumpel. Hat ihm sehr gut gefallen, auch wenn er ob der deutlichen 82-114 Niederlage etwas frustriert war. Naja Erstspieler haben es hier aber auch schwer gegen erfahrene Mitspieler. Ich hatte eine recht solide Runde über die Nahrungsstrategie, auf eine Partie mit mehr als 120 Punkten warte ich aber weiter.


    Ohanami

    Das nächste kleine Kartenspiel, inzwischen mit 12 Partien mein meistgespieltes Spiel in 2019. Ist auch bei der Erstspielerin in unserer 3er Runde sehr gut angekommen. Bei jeweils 12 rosa Karten machten aber mein Kumpel und ich den Sieg knapp unter uns aus.


    Die Quacksalber von Quedlinburg

    Auch zu dritt, Erstpartie für mich. Ich konnte schon anhand der Infos, die ich vorher zu dem Spiel hatte, nicht nachvollziehen, warum das Kennerspiel des Jahres gewordenist. Daran hat sich jetzt auch nichts geändert. Ist ganz nett, spiele ich gerne wieder mit, aber den Anspruch eines Kennerspiels sehe ich da weit und breit nicht. Da ist selbst ein Azul fordender.


    Sid Meier’s Civilization

    Hatte sich mein Kumpel letztens günstig besorgt, weil er Civilization früher auch gerne am PC gespielt hat. Weil er es erst einmal auf dem Tisch hatte, haben wir erstmal über eine Stunde mit Regelkunde verbracht. Nachdem es losging, gefiel mir die erste Phase, das erkunden und der Aufbau der Städte noch gut. Spätestens als es dann zu den ersten Angriffen meines Kumpels auf eine meiner Städte kam, war bei mir der Spaß vorbei. Das Kampfsystem gefällt mir gar nicht (vielleicht haben wir auch was falsch gemacht, sicher waren wir uns nicht, ob das so richtig ist) und insgesamt war mir alles zu glückslastig (Kulturkarten, Einheitenkarten etc.) und zu destruktiv (Aktionen verhindern, Einheiten über Karten zerstören etc.). Wahrscheinlich auch einfach nicht meine Art von Spiel, nach etwa drei Stunden haben wie dann abgebrochen.


    Gentes

    Das wiederum war ein ziemlich frustrierendes Erlebnis für meinen Kumpel, für den es eine 47-99 Klatsche setzte. Keine Ahnung, was da bei ihm so dermaßen schief gelaufen ist. Ich halte Gentes eigentlich nicht für sonderlich komplex, aber irgendwie hat er sich damit schwer getan. Ich hatte nach Runde 4 alle Schlösser entfernt und somit auch fast durchgängig eine Aktion mehr pro Runde. Mal sehen, ob er Gentes irgendwann nochmal eine zweite Chance gibt. Mir hat es wieder gut gefallen.


    1906 San Francisco

    Das hat sich wieder als Absacker mit einem gewissen Anspruch bewährt gemacht. Zu zweit wieder in einer guten halben Stunde gespielt, ist trotz deutlicher Niederlage (44-70) auch bei meinem Kumpel gut angekommen. Schöner kleiner Workerplacer.


    7 Wonders Duel

    Hier war ich im Erfahrungsnachteil, bei meiner erst zweiten Partie und erstmals mit Pantheon-Erweiterung. Die hatte er auch erst einmal gespielt und so schlich
    sich auch ein Spielfehler ein. Ansonsten ein gutes 2er Spiel, das mich aber etwas weniger anspricht als Imhotep – Das Duell, welches zudem noch schneller
    gespielt ist.


    Endeavor – Age of Sail

    Endeavor wieder zu dritt war dann der Abschluss einer tollen Woche. Da es für meine beiden Mitspieler die Erstpartie war, ohne Abenteuer. Ich startete als Einziger mit dem Gebäude, das Stadt-Besetzung erlaubt, breitete mich dadurch ungestört in Europa aus, während die beiden eine Region nach der anderen öffneten und auch die ganzen Gouverneurskarten unter sich aufteilten. Am Ende hatte ich eine Verbindung quer über die ganze Karte die mir alleine mehr als 20 Punkte und einen deutlichen Sieg einbrachte (80-66-59). Mein Kumpel war abermals etwas frustriert, weil es bei ihm nicht rund lief und er am Ende auch seiner Frau den Vortritt lassen musste. Aber es hat trotzdem beiden sehr gut gefallen.


    #ChampionsofMidgard #Pigeonpocapolypse #AndoriaBattlefield #UnderwaterCities #Ohanami #DieQuacksalbervonQuedlinburg #SidMeyersCivilization #Gentes #SantaMaria #Klong #Cabo #1906SanFrancisco #7WondersDuel #Endeavor

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Gestern, das neu eingetroffene #nagaraja zweimal gespielt. Es handelt sich um ein reines Zwei-Personen-Spiel von Bruno Cathala (und noch nem Kollegen), welches mir richtig gut gefallen hat.

    Es ist recht glückslastig, aber für die kürze des Spiels (wir haben jeweils 20 Minuten gespielt), absolut tolerierbar.

    Worum geht es?

    Wir sammeln Kostbarkeiten, welche unterschiedliche Siegpunkte generieren.

    Als Archäologen sind wir auf eigenen Spielbrettern unterwegs, und steigern um Teile, welche uns den Weg durch einen Tempel bahnen. Diese Wege führen dann zu besagten Schätzen.

    Das Versteigern funktioniert durch ausspielen von Handkarten, welche Anzeigen welche und wieviele "Würfelstangen" gewürfelt werden dürfen.

    Die Handkarten können aber auch im nachhinein ausgespielt werden, um besondere Aktionen auszulösen.

    Wer als erster 25 Punkte hat gewinnt!

    ABER Vorsicht- denn von neun ausliegenden Schätzen sind drei verflucht. Deckt man diese auf, verliert man sofort!

    Für mich wirklich ein tolles Spiel: Spieldauer+, Material+, Spannung+, Interaktion+.

  • Über das Vatertags-Wochenende ging es mit 8 Männern nach Dänemark und es wurde reichlich gezockt 8-))


    #Gaja Project

    Das Erste Spiel am Anreisetag war Gaja Project. Das war bisher erst meine zweite Partie des Spiels, hat aber wieder richtig Spaß gemacht. Ich persönlich finde es besser als Terra Mystica. Zu einem holt mich das Thema mehr ab und zudem verbaut man sich nicht so stark, insbesondere in Bezug auf die Allianzen. in wie fern es "gebalanced" ist kann ich nicht sagen, dafür fehlt die Spielerfahrung, es landet aber definitiv auf meiner Schnäppchenliste. :thumbsup:


    #Space Base

    Kaum aufgestanden wurde ich für eine Runde Space Base verhaftet. Ich war positiv überrascht. Man hört von allen Seiten immer, es sei wie Machi Koro und da ich das Spiel leider gar nicht ausstehen kann, war ich ein wenig skeptisch. Allerdings macht das Spiel viele Dinge richtig und vieles besser als Machi Koro. Die Downtime war teilweise ein wenig lang, das lag aber eher an meinen Mitspielern, die aus jeder Kaufaktion eine Doktorarbeit in Mathe gemacht haben X/. Trotzdem war es eine witzige Partie und ich würde es jederzeit wieder spielen. Schnäppchenliste :thumbsup:


    #The Godfather - Corleones Empire

    Das Spiel hatte ich zum ersten Mal letzte Woche Montag gespielt und ich fand es klasse. Einfache Regeln, trotzdem Komplex. Auch wenn einige in dem Forum es anders sehen, fand ich es sehr thematisch. Der Mix aus Area Control und Worker Placement finde ich super. Die Downtime ist ok, da man oft in die Spielzüge anderer mit einbezogen wird. Man mag sich streiten ob der Preis gerechtfertigt ist, aber da ich nur 44€ inkl. Versand bei Amazon.com bezahlt habe, würde ich sagen: "Ja, es ist es Wert." Alle anderen die das Spiel gespielt haben waren der selben Meinung und daher wird es definitiv wieder auf den Tisch kommen.:thumbsup:


    #Star Wars Destiny

    Aus unserer Spielegruppe gibt es leider nur einen, der mit mir Star Wars Destiny spielt, daher gab es leider nur die Möglichkeit für vier Partien. Wir beide hatten uns extra für das Wochenende neue Decks zusammengebaut. Leider hat sich meine Destinybox während der Fahrt selbstständig gemacht und sich im Kofferraum verteilt, so dass ich in Dänemark die sieben Decks neu bauen durfte :crying: Nichts desto trotz waren es vier super Matches, auch wenn ich nur aus einem als Sieger hervorging. Destiny geht immer :thumbsup::thumbsup:


    #Pulsar 2849

    Die letzte Partie am zweiten Tag war Pulsar 2849. Ich war sehr gespannt, da es auch lange auf meiner Hot List stand. Leider wurden die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Mir wirkte das Spiel ein wenig überladen und wirkte künstlich aufgesetzt. Bei Gaja Project kann man auch viele Dinge machen, die mir aber trotzdem Sinnvoll erscheinen. Bei Pulsar leider nicht. Trotzdem will ich es gerne nochmal spielen, um mir eine abschließende Meinung zu bilden. Schauen wir mal :):?:


    #Penny Papers #Ganz schön Clever

    Am nächsten Morgen wurde sich mit zwei "Roll and Write" Spielen warm gespielt. Beide finde ich gut, wobei Ganz Schön Clever die Nase vorn hat. Penny Papers ist ein wenig hektischer und bei mir konnte man am Ende gar nicht richtig erkennen was eine Stadt, Wald oder Berg war^^ Als Absacker würde ich beide wieder spielen. :thumbsup:


    #Funkenschlag

    Mit einer der Überraschungen aus Dänemark. Es wurden insgesamt zwei Partien mit jeweils vier Spielern gespielt und es hat ein riesen Spaß gemacht. Einfache Regeln, eine gewisse Komplexität, aber hässlich <X Die Optik spielt sich dann aber nach einiger Zeit weg, so dass das gar nicht mehr auffällt. Top Spiel, wird definitiv wieder gezockt. Danke @SanktPeter:thumbsup:


    #Scythe

    Einer meiner absoluten Lieblings-spiele! Diese Partie war aber recht kurz. Mein Star Wars Destiny Kollege hat die Partie so schnell beendet, dass die anderen nur 2 und 3 Sterne hatten. Im Nachhinein würde ich fast behaupten, dass das Aufbauen länger gedauert hat. :/ Ab Donnerstag geht es mit Rise of Fenris los. <3


    #Champions of Midgard mit Valhalla Erweiterung

    Das Spiel wollte ich unbedingt spielen und da ich es in der Spieleschmiede gebacken hatte, wollte ich, dass es mir richtig gut gefällt. Ich hatte ein wenig Angst, dass ich enttäuscht werde, aber ganz im Gegenteil. Das Spiel ist super! Es hat uns so gut gefallen, dass wir gleich im Anschluss eine zweite Partie gespielt haben und auf der Rückfahrt sehr viel darüber gesprochen haben. Ich bin schon wein wenig gehyped und kann es kaum erwarten, bis mein Exemplar in meinem Regal steht. Allerdings muss ich sagen, dass die Valhalla Erweiterung ein "must have" ist und ohne ich es wohl nicht spielen würde. :thumbsup:<3


    #Concordia Venus Teamspiel 2vs2vs2

    Letztes Spiel eines richtig guten Wochenendes. Concordia in der Baseversion gefällt mir sehr gut. Das Teamspiel wird mindestens genau so gut sein, wenn nicht sogar besser. Von den sechs Spielern kannten es drei, so dass wir die Team so gestaltet haben, dass jeder "Kenner" mit einem "Nicht-Kenner" zusammen spielte. Tatsächlich waren die "Nicht-Kenner" überfordert und da wir uns auf eine stark eingeschränkte Kommunikation festgelegt haben, war die Downtime entsprechend lang. Nichts desto trotz hat es sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass es bald wieder auf den Tisch kommt. :thumbsup:


    Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Spielausbeute sehr zufrieden. Es war kein Flop dabei, dafür richtig viele Tops. :) Zudem haben wir uns darauf geeinigt, dass wir jetzt jedes Vatertags-Wochenende nach Dänemark zum zocken fahren. Tradition lässt sich auch sehr gut gegenüber unseren Frauen argumentieren :D

  • Und weiter geht´s mit dem momentan bei uns angesagtem abarbeiten von Klassikern (meine sind vermutlich andere als eure ;)) - #Vinci stand auf dem Programm. Zu fünft stürzten wir uns in den den hier üblichen "Völker wechsle dich-Modus". Erstaunlicherweise gab es doch noch 2, die das noch nicht kannten, insofern mal wieder spielender Erklärer/Tipgeber. Ein eminent wichtiges Entscheidungskriterium bei Vinci ist es, den richtigen Zeitpunkt für das aufgeben des aktuellen Volkes zu erwischen. Zu früh und man verschenkt wertvolles Potential ohne Not - zu spät und man wird von den frischen Völkern überrollt.


    Auch ein von mir über wirklich viele Partien erlebtes "Torloksches Gesetz" (:D) bewahrheitete sich mal wieder: Wer als erster bei 72 Punkten um die Ecke biegt, gewinnt das Spiel nicht! Es ist rational nicht erklärbar, trifft aber immer wieder ein - kurios, vielleicht liefert ja die Quantenmechanik eine Antwort...?


    Letzten Endes wurde ich brutal nach hinten "getreten", da wider jedweder strategischen Beratung ein neues großes Volk in mein kleines aktives Volk (also zahlenmäßig) reinsprang. Von diesem Nackenschlag erholte ich mich bis zum Ende nicht mehr. Weder das ich führte noch sonst eine Bedrohung darstellte - pure Schadenfreude schien sich auf den gegnerischen Gesichtszügen widerzuspiegeln. Aber gut, damit muss ich leben bei Spielen die ich schon dutzende male erfolgreich beenden konnte...;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #Champions of Midgard mit Valhalla Erweiterung

    Das Spiel wollte ich unbedingt spielen und da ich es in der Spieleschmiede gebacken hatte, wollte ich, dass es mir richtig gut gefällt. Ich hatte ein wenig Angst, dass ich enttäuscht werde, aber ganz im Gegenteil. Das Spiel ist super! Es hat uns so gut gefallen, dass wir gleich im Anschluss eine zweite Partie gespielt haben und auf der Rückfahrt sehr viel darüber gesprochen haben. Ich bin schon wein wenig gehyped und kann es kaum erwarten, bis mein Exemplar in meinem Regal steht. Allerdings muss ich sagen, dass die Valhalla Erweiterung ein "must have" ist und ohne ich es wohl nicht spielen würde. :thumbsup:<3

    So ist das .. das gefällt einem das Grundspiel schon sehr gut, und dann macht die Erweiterung es noch besser. Das merkt man halt erst, nachdem man es versucht hat.

  • #BlackSonata

    Gestern mal wieder eine Solopartie Black Sonata, die mir gezeigt hatte, dass man sich nicht zu sicher fühlen soll. im Spiel geht es darum, dass man einen 3 stelligen Code herausfindet und hierzu Hinweise bekommt. Nach 4 Hinweisen war ich mir sicher, dass es mein Code ist....dem war nicht so, denn es gab noch eine andere Kombinationsmöglichkeit und diese war dann richtig. *grummel*

    Weiterhin: Schönes Spiel, das sich wirklich locker flockig spielt und in etwa 20min bei mir dauert. Wie bereits weiter oben erwähnt: Was das Spiel für mich so besonders macht ist sein Charakter: Ein reines Solo-Deduktionsspiel.


    #SOSTitanic

    Dann hatte ich einmal, nach langer Zeit, wieder SOS Titanic herausgeholt. Es ist eine Patience bzw. Solitaire Variante. Angegeben mit bis zu 4 Personen spielbar, aber wie schon der Name der Variante (=Solitaire) angibt: Es ist im Kern ein Solospiel. Das Thema des Spiels: Der Untergang der titanic. Die Karten sind die Passagiere, die man retten muss. Hat wieder Spaß gemacht. Kein Knaller, aber gerade als Absacker alleine wirklich gut geeignet.

  • #Champions of Midgard mit Valhalla Erweiterung

    Das Spiel wollte ich unbedingt spielen und da ich es in der Spieleschmiede gebacken hatte, wollte ich, dass es mir richtig gut gefällt. Ich hatte ein wenig Angst, dass ich enttäuscht werde, aber ganz im Gegenteil. Das Spiel ist super! Es hat uns so gut gefallen, dass wir gleich im Anschluss eine zweite Partie gespielt haben und auf der Rückfahrt sehr viel darüber gesprochen haben. Ich bin schon wein wenig gehyped und kann es kaum erwarten, bis mein Exemplar in meinem Regal steht. Allerdings muss ich sagen, dass die Valhalla Erweiterung ein "must have" ist und ohne ich es wohl nicht spielen würde. :thumbsup:<3

    So ist das .. das gefällt einem das Grundspiel schon sehr gut, und dann macht die Erweiterung es noch besser. Das merkt man halt erst, nachdem man es versucht hat.

    Ich hatte Cameron1411 so verstanden, dass er das Spiel nur mit Walhalla gespielt hat. Und dann ist die Aussage etwas seltsam m.E.

  • So ist das .. das gefällt einem das Grundspiel schon sehr gut, und dann macht die Erweiterung es noch besser. Das merkt man halt erst, nachdem man es versucht hat.

    Ich hatte Cameron1411 so verstanden, dass er das Spiel nur mit Walhalla gespielt hat. Und dann ist die Aussage etwas seltsam m.E.

    Ich habe das Spiel nur mit Erweiterung gespielt, niemals ohne Valhalla. Wir haben aber schon bei den beiden Partien gemerkt, dass der Verlust der Krieger ohne Erweiterung zu hart wäre. Zudem ist das Sterben der Krieger mit Erweiterung taktisch gut nutzbar. Mit der Erweiterung der Bergriesen haben wir es nicht gespielt, würde aber bei 6 Spieler Sinn machen, da sonst zu wenig gute Aktionen verfügbar sind.

  • Ich hatte Cameron1411 so verstanden, dass er das Spiel nur mit Walhalla gespielt hat. Und dann ist die Aussage etwas seltsam m.E.

    Ich habe das Spiel nur mit Erweiterung gespielt, niemals ohne Valhalla. Wir haben aber schon bei den beiden Partien gemerkt, dass der Verlust der Krieger ohne Erweiterung zu hart wäre. Zudem ist das Sterben der Krieger mit Erweiterung taktisch gut nutzbar. Mit der Erweiterung der Bergriesen haben wir es nicht gespielt, würde aber bei 6 Spieler Sinn machen, da sonst zu wenig gute Aktionen verfügbar sind.

    Ich habe das Spiel viermal ohne Erweiterung gespielt, und der Verlust der Krieger kam uns nicht zu hart vor, sondern wie ein zentrales Element des Spiels, das gut funktioniert.

    Vielleicht gefällt es mir mit Walhalla auch besser, aber das kann ich erst sagen nachdem ich es gespielt habe.

    Es gibt hier auch Leute die mit den Erweiterungen nichts anfangen können und das Spiel ohne deutlich besser finden.

  • Zurück vom Spieletreff. #Newton als 4er. Kennt ihr das Gefühl, das man am Anfang noch denkt "bäh, Mist!", aber im Laufe des Spiels greift dann ein Rädchen ins andere und alles läuft wie geschmiert? Nun ja. So war's heute bei mir.


    Ich war letzter der Spielerreihenfolge. Newton ist jetzt nicht gerade super interaktiv, aber ein bisschen Interaktion gibt's schon. Die Kartenauslage wird erst am Rundenende aufgefüllt (weg ist weg, bzw. "op is op" wie man 5 km weiter westlich von hier sagen würde) und die Bonusplättchen auf Reise- und Forschungsplan gibt es auch nur für den ersten, der drüber läuft. Im 4er spürt man das schon. Vielleicht nicht so sehr am Ende des Spiels, aber am Anfang, wenn's darum geht, einen strategischen Pfad zu beschreiten, da schon. Ich verstehe nicht, warum Newton keinen Startspielerausgleich kennt. Als vierter sind die besten Karten und interessantesten Boni weg, bevor man dran kommt.


    Wenigstens Auswahl der persönlichen Spielbretter in umgekehrter Reihenfolge sollte man IMHO machen. Haben wir aber nicht. Zufällig verteilt. Ich bekam das Reise-Brett. Bäh. Wenn der Weg nach Norden, wo es als einziges ein Bonusplättchen zum Drüberlaufen gibt, schon beschritten wurde, bevor man das erste Mal dran kommt: Doppel-Bäh. Als ich meinen ersten Zug machen durfte, waren jedenfalls schon mein Plan A und mein Plan B geplatzt.


    Nun ja. Eigentlich wollte ich keine Buchstrategie spielen. Wirklich nicht! Ich halte sie nicht für "overpowered". Ich hab's dann doch gemacht und viel besser hätte ich die Buchstrategie nicht spielen können. 136-91-78-73 am Ende, zwei von drei Mitspielern überrundet. Rechte Hälfte vom Bücherregal zugepuzzelt plus zwei Endwertungen freigeschaltet, einmal durch meinen ersten und einzigen Studenten und einmal die auf dem Reiseplan. Für irgendwas musste das Reise-Board ja gut sein. :)


    Der Trick bei Newton ist, im richtigen Moment Geld auszugeben. Nicht nur zum Verbessern der Aktionsstärke, sondern bei Bedarf auch mal zum Kauf von Tränken oder Studenten, und -- ganz wichtig! -- auch zum Erweitern der Kartenauslage. 1 Geld für 2 neue Karten. Das wird völlig unterschätzt! Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich am Ende sicher mit ~20 Punkten weniger rausgekommen. Und die zweite wichtige Sache ist natürlich das Timing. Wenn man in Runde 4 oder 5 von 6 feststellt, dass man schon am Ende der Arbeitsleiste ist bzw. dass man ja nur 12 Bücherplättchen hat, aber das Kartendeck bzw. die Aktionsboni nur für diese eine Aktion taugen, dann ist das ineffizient. Aber das kriegt jeder schnell raus. Wie wichtig das Erweitern der Kartenauslage ist, wissen dagegen wenige. Das gilt umso mehr, wenn man auf anderes als Bücher spielt und dafür bestimmte Karten braucht. Wer's nicht kennt: Versucht's mal. Mit jeder der Hauptstrategien sind 100+ Punkte immer drin, 120+ bei einer Wahl passend zur für die Auslage.

  • Ich habe das Spiel viermal ohne Erweiterung gespielt, und der Verlust der Krieger kam uns nicht zu hart vor, sondern wie ein zentrales Element des Spiels, das gut funktioniert.

    Vielleicht gefällt es mir mit Walhalla auch besser, aber das kann ich erst sagen nachdem ich es gespielt habe.

    Es gibt hier auch Leute die mit den Erweiterungen nichts anfangen können und das Spiel ohne deutlich besser finden.

    #ChampionsOfMidgard


    Ich habe bislang nur das Grundspiel, die Erweiterungen habe ich bei der Spieleschmiede "gebacken". Dementsprechend habe ich bisher nur ohne Erweiterung gespielt (dreimal). Den Verlust von Würfeln, wie er im Grundspiel auftritt, finde ich thematisch stimmig. Statt im Bett im Kampf zu sterben, bot einem Wikinger ja auch die Aussicht, nach Walhalla zu gelangen. Keine der Partien habe ich deshalb verloren. Die mögliche hohe Verlustrate muss man halt einfach einkalkulieren. Keinmal bin ich wegen der Verluste spielmechanisch in Verdrückung geraten. Das Grundspiel ist interessant und spannend, so wie es ist.


    Das bedeutet ja nicht, dass die Erweiterungen keine spielenswerten Erlebnisse verschaffen können, das werde ich ja sehen, wenn ich sie habe. Um des Spielspaßes willen nötig scheinen sie mir aber nicht, den kann man auch nur mit dem Grundspiel haben. Jedenfalls teile ich die hier und da vertretene Meinung, das Grundspiel sein ohne die Erweiterungen "kaputt", in keiner Weise.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich am Ende sicher mit ~20 Punkten weniger rausgekommen.

    Das wäre in der konkreten Partie ja jetzt auch keine Katastrophe gewesen, oder? Reicht es nicht, wenn man gewinnt; seine Mitspieler muss man ja nicht gleich deklassieren.

    Aber was sage ich da. Meine Frau spielt auch so; jeder Punkt zählt, rausholen, was rauszuholen ist. Mir persönlich ist es viel lieber, wenn es ganz knapp ist, nur ein Punkt, oder gar Tiebreaker. Das lässt alle mit dem Gefühl zurück, sie hätten es beinahe schaffen können

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich verstehe nicht, warum Newton keinen Startspielerausgleich kennt. Als vierter sind die besten Karten und interessantesten Boni weg, bevor man dran kommt.

    Der Verlauf des von Dir geschilderten Spiels könnte ja durchaus ein Hinweis sein, dass das Spiel den eben nicht unbedingt benötigt ;)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Mir persönlich ist es viel lieber, wenn es ganz knapp ist, nur ein Punkt, oder gar Tiebreaker. Das lässt alle mit dem Gefühl zurück, sie hätten es beinahe schaffen können

    Klar, das sind die spannendsten Spielverläufe. Aber das müssen sich die Gegner halt auch verdienen. Ich empfinde es im Gegenzug sowohl im Spiel als auch im Sport viel weniger schlimm, mal eine Klatsche zu bekommen als wenn ich sehe, dass mein Gegner einfach mal so 2-3 Gänge runterschaltet - das empfinde ich fast schon als respektlos und würde mich eher mit einem richtig blöden Gefühl zurücklassen,...


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Das wäre in der konkreten Partie ja jetzt auch keine Katastrophe gewesen, oder? Reicht es nicht, wenn man gewinnt; seine Mitspieler muss man ja nicht gleich deklassieren.

    Im Prinzip gebe ich dir da recht. Aber #Newton hat eine exponentiell ansteigende Punkteausschüttung. Da weiß man am Anfang noch nicht so genau, wo man am Ende rauskommen wird. Solche Spiele sind nicht darauf angelegt, unter allen Umständen knapp zu enden.


    Im Übrigen finde ich das "letzte Punkte rausquetschen bei hohen Siegen" nur dann nervig, wenn es mit Grübelei verbunden ist. Das liegt mir völlig fern. Wenn ich absehbar gewinne, denke ich nicht mehr groß nach, sondern spiele irgendwas runter. In der letzten Runde gestern hatte ich am Rundenanfang alle meine zu spielenden Karten schon verdeckt auf mein Board gelegt und sie nur noch eine nach der anderen rumgedreht, wenn ich wieder für einen Zug dran kam. Null Downtime durch mich. (Jo, bevor es ein anderer sagt: das erhöht dafür wieder die deklassierende Wirkung des Überrundens auf der Punkteleiste. Aber lieber so als das Ganze noch mit Grübelei verbinden.)



    [Startspielerausgleich]

    Der Verlauf des von Dir geschilderten Spiels könnte ja durchaus ein Hinweis sein, dass das Spiel den eben nicht unbedingt benötigt

    Das ist kein Argument. Ich habe Newton auch schon auf Position 1 mit 50 Punkten Vorsprung gewonnen.



    Im Übrigen bin ich mir nach einmal drüber schlafen mittlerweile nicht mehr so sicher, dass Newton keine Balance-Probleme hat, d.h. dass die Bepunktung der komplettierten Bücherreihen und -spalten nicht zu hoch ist. Ich habe Newton schon ohne Bücher gegen Buchstrategie-Spieler gewonnen, aber dann mit 100-120 Punkten am Ende (unter 100 war ich noch nie). Das habe ich als Beweis gesehen, dass Bücher nicht overpowered wäre. Aber das ist natürlich ein Fehlschluss. Wenn ich meine bisherigen Newton-Spiele Revue passieren lasse, dann habe auch ich im Schnitt 15-20 Punkte mehr geholt, wenn am Ende alle 12 Bücher im Regal waren, idealerweise in der rechten Hälfte. Das heißt wohlgemerkt nicht, dass man außer Büchern sonst nichts machen würde. Sondereffekte mal außen vor gelassen, kostet das ja nur 12 von 30 Aktionen. Mit den anderen 18 muss man auch noch etwas sinnvolles anfangen; von einem "geskriptet"-Vorwurf sind wir dann immer noch weit weg...

  • [Startspielerausgleich]

    Der Verlauf des von Dir geschilderten Spiels könnte ja durchaus ein Hinweis sein, dass das Spiel den eben nicht unbedingt benötigt

    Das ist kein Argument. Ich habe Newton auch schon auf Position 1 mit 50 Punkten Vorsprung gewonnen.

    Moin,


    also erstens war das ja - wie der Smiley unterstreichen sollte - auch nicht bierernst gemeint aber zweitens sehe ich dann im Umkehrschluss auch noch kein Argument für einen benötigten Startspielerausgleich. So viele Partien habe ich aber auch noch nicht gemacht.


    Bücher sehe ich auch nicht als overpowerd an und zwar deshalb: Bei dem Spiel geht es halt IMHO nur um die Bücher, alles andere ist Beiwerk.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Bananenfischer Wenn ich mir den Beitrag von Cameron1411 im Nachgang noch mal durchlese kann das durchaus sein. Mein initialer Gedanke war halt, dass seine 2 Partien einmal ohne und einmal mit der Erweiterung waren und er daher die Überzeugung kommt, dass die Erweiterung von jetzt an Pflicht sei. Aber egal. Hauptsache das Spiel gefällt.


    #ChampionsOfMidgard

  • #Newton : Den Startspielerausgleich würde ich mir auch nur im 4er wirklich wünschen. Da ist dann die Auswahl beim Start schon enorm eingeschränkt, insbesondere bei den Forschungskarten. Da können theoretisch schon alle drei Level-1-Karten weg sein, bevor Spieler 4 seinen allerersten Zug macht, d.h. er kommt ohne Geldzahlung an keine Karte mehr dran. Und selbst wenn noch eine Karte in der Auslage liegt, dann muss er sie mehr oder minder nehmen, egal was es ist, weil ihm sonst beim zweiten Zug genau das Gleiche droht.


    Und zur Balance: ich habe kein Problem damit, dass Bücher der hauptsächliche Fokus des Spiels sind. Vieles andere, wie etwa das Reisen zu Universitäten oder Sehenswürdigkeiten, ist ja mit Ausnahme jeweils einer freizuschaltenden Spielendewertung, die nicht mal immer im Spiel ist, für nichts anderes gut als Bücher ins Regal legen zu dürfen. Selbst das lässt sich durch Tränke ersetzen. Aaaaaber: muss es wirklich sein, dass z.B. das Legen des 12. Buches dicke 8 Extrapunkte bringt? Oder dass die Medizin-Orte mit 1 SP/Runde bzw. 3 SP/Runde beim Besuch von beiden so niedrig bepunktet sind, dass es sich quasi nie lohnt?

  • Hallo @Ernst Juergen Ridder,


    ich kenne das anders. @canis wird immer ganz wild, wenn ich mit einem oder zwei Punkten Vorsprung gewinne. Dann hat er immer das Gefühl, er hat einen falschen Zug gemacht, der ihn um den verdienten Sieg gebracht hat. Wenn ich ziemlich weit vor liege, zuckt er mit den Achseln und sagt "Kismet"!


    Ciao

    Nora

  • Ich empfinde es im Gegenzug sowohl im Spiel als auch im Sport viel weniger schlimm, mal eine Klatsche zu bekommen als wenn ich sehe, dass mein Gegner einfach mal so 2-3 Gänge runterschaltet - das empfinde ich fast schon als respektlos und würde mich eher mit einem richtig blöden Gefühl zurücklassen,...

    Spielen und Sport sehe ich da schon etwas unterschiedlich. Beim Sport geht's meistens nur um den Sieg. Ein Fußballspiel, das 10 Minuten vor Schluss 4:0 steht, plätschert einfach nur noch zu Ende, weil es effektiv um nichts mehr geht (Sondereffekte wie wichtige Tordifferenz kurz vor Ende der Meisterschaft mal außen vor gelassen). Da will sich niemand mehr weh tun oder Karten einhandeln, mehr passiert nicht. Die Uhr tickt runter, Schlusspfiff, man gratuliert dem Sieger, Thema durch.


    Wenn dagegen im Mehrspieler-Spiel der Führende eine Runde vor Schluss uneinholbar vorne liegt, können immerhin noch anderen einen spannenden Kampf um Platz 2 ausfechten, und der muss dann auch gewahrt bleiben. Was unter anderem heißt, dass der Führende nicht durch Lari-Fari-Spielerei oder gar bewusstes Kingmaking den Kampf um die Plätze beeinflussen darf.


    Im 2er-Spiel ist's dagegen noch extremer. Da habe ich keine Probleme damit, ein vorentschiedenes Spiel auch vorzeitig abzubrechen, wenn der Hintenliegende keine Lust mehr hat weiterzuspielen. Beim Schach ist genau das sogar der Normalfall bei Spielen, die nicht unentschieden ausgehen. Da gibt's überhaupt keinen Grund, das irgendwann unvermeidliche Matt so abzuwarten wie den Schlusspfiff im Fußball.

  • Mir persönlich ist es viel lieber, wenn es ganz knapp ist, nur ein Punkt, oder gar Tiebreaker. Das lässt alle mit dem Gefühl zurück, sie hätten es beinahe schaffen können

    Klar, das sind die spannendsten Spielverläufe. Aber das müssen sich die Gegner halt auch verdienen. Ich empfinde es im Gegenzug sowohl im Spiel als auch im Sport viel weniger schlimm, mal eine Klatsche zu bekommen als wenn ich sehe, dass mein Gegner einfach mal so 2-3 Gänge runterschaltet - das empfinde ich fast schon als respektlos und würde mich eher mit einem richtig blöden Gefühl zurücklassen,...


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Das ist schon richtig; das meinte ich aber auch nicht. Meine Mitspieler sind erwachsene Leute; ich sehe nicht, warum ich absichtlich schlecht spielen sollte, nur damit sie glücklich sind., zumal sie das dann ja womöglich gar nicht sind.


    Ich meine es eher in die Richtung, in der MetalPirate ja auch geantwortet hat.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wenn dagegen im Mehrspieler-Spiel der Führende eine Runde vor Schluss uneinholbar vorne liegt, können immerhin noch anderen einen spannenden Kampf um Platz 2 ausfechten, und der muss dann auch gewahrt bleiben.

    Hi,


    ich sehe, wir sehen das ähnlich - mit kleinen Abweichungen. Ein wie auch immer gearteter Kampf um Platz zwei ist für mich beim Brettspiel komplett uninteressant. Entweder gewinne ich oder ich verliere - das ist auch keine Verbissenheit oder so, denn natürlich, wer gewinnt nicht gerne, aber mit Verlieren habe ich auch keine Probleme. Aber das ich dann sagen würde "ist ja spannend, wer jetzt zweiter wird". Nö, das finde ich komplett uninteressant.


    Dein Sportbeispiel allerdings ist für mich nicht anwendbar. Ich sprach ja davon, dass _ich_ es vorziehen würde, wenn der Gegner bis zum Ende alles gibt und ich lieber eine Klatsche bekomme als dass der Gegner nachlässt und ich spiele kein Fussball :)


    Viele Grüße,

    Andreas.