Allgemein für Spiele verwendbare Pokerchips: MetalPirates eigenes Design

  • Okay, ich mach's. Ich stelle die aktuelle Version meines eigenen Designs vor. Seit vielen Jahren suche ich den idealen, allgemein verwendbaren Geldersatz für Brettspiele. Vieles habe ich schon probiert. Diverse Pokerchips und Metallmünzen gekauft. Das Wahre war noch nicht dabei. Bei den Iron Clays von Roxley hatte ich zuletzt mal wieder die Hoffnung, dass es in die gewünschte Richtung gehen würde, aber nö, die Hoffnung ist mittlerweile auch wieder begraben. Semi-Custom Pokerchips, etwa die Tikis von BR Pro Poker? Nach etwas Konversation auch begraben. Wenn man schon relativ viel Geld ausgibt, dann muss es wirklich 100% passen, ohne Kompromisse.


    Also selbst etwas machen, genau so wie ich das will. Hier ist die aktuelle Arbeitsversion meiner eigenen Serie "Meeple Kings". Eigentlich mag ich ja Keramik-Poker Chip. Die bieten einem auch tolle Design-Freiheiten. Aber nur Inlays sind (erstmal) einfacher, die haben ja noch den Chip drum herum und müssen nicht alleine für sich stehen können. Deshalb dienen mir im Moment die Majestic Poker Chips von Apache Poker (die es auch als "blanks", d.h. ohne Inlay, zu kaufen gibt) als "Rahmen". Link:

    Majestic Blank Poker Chips - Apache Poker Chips


    Inlays kosten in den USA 15 US-Cent pro Label, d.h. 30 pro Chip (Vorder- plus Rückseite). Das kommt nochmal zu den Chipkosten drauf. Wo und für welche Preise man Inserts in Europa herstellen lassen kann, muss ich noch recherchieren. Oder das mit etwas mehr "Aufhübschen" Keramik-Chip-fähig machen. In jedem Falle ist klar: Günstig wird das Ganze sicher nicht. Aber dafür wird's -- vielleicht -- irgendwann so, dass ich sage: "Ja, genau das isses, so will ich es haben!"


    Okay, hier ist der aktuelle Entwurf. Alles noch "work in progress". Aber mittlerweile (wie ich denke) gut genug, um es öffentlich zu zeigen, denn man kann so langsam erkennen, wo's hingehen soll. Hier sind die Bilder. Feuer frei für Kommentare!






    EDIT 13.6. abends: neue Version hochgeladen.

    EDIT 13.6. spät abends: noch eine neue Version hochgeladen.

    EDIT 14.6. abends: wieder eine neue Version.

    EDIT 19.6. morgens: mal wieder die neueste Version hochgeladen.

  • 1. Interpretiere ich das richtig, das daraus eine evtl. Sammelbestellung rauskommen könnte?

    2. Diese Ressourcengrafiken würde ich weglassen, sieht eher "kindisch" aus. Dafür lieber die Zahl größer, auf´s wesentliche konzentrieren.

    3. So ganz verstanden habe ich das noch nicht mit den Chipkosten, was ist jetzt der Rahmen, Insert, Inlay?

    4. Danke im voraus ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Die Zahlen sind recht klein, das ist die Information die ich schnell erkennen will, auch wenn der Chip am anderen Ende des Tisches liegt.

    Grafiken sind O.K., sollten aber etwas blasser kommen, gerne als Hintergrund hinter der Zahl.

    Das Problem bei den gelabelten Chips ist halt das man nur eine recht kleine Fläche selbst gestalten kann. Da sind bedruckte Keramik-Chips klar im Vorteil

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das soll nicht unbedingt ein Sammelbestellung werden und da muss ich auch direkt mal die Erwartungen dämpfen. Hier geht's auch nicht darum, einen Kompromiss zu finden, um möglichst viele Mitbesteller zu finden. Hier will ich die Lösung für mich finden, die ich schon lange suche, aber bisher in keinem der vorhanden Angebote gefunden habe. Aber keine Angst, ich bin nicht Phil Eklund, ich bin nicht komplett beratungsresistent. Wenn ich nicht auch Kommentare und Anregungen wollte, dann hätte ich die Bilder nicht gepostet. :)


    Trotzdem: In allererster Linie ist das mein Baby. Nachdem mir alles Vorhandene nicht 100% taugt, mache ich jetzt ganz exakt das, was ich will. Ich will hier nichts anderen verkaufen, sondern erstmal nur meine Wünsche erfüllen. Sollte (Konjunktiv!) ich irgendwann mal einen Status erreichen, wo ich sage: ja, das isses, jetzt kann ich auf den Bestellknopf drücken, dann kann man natürlich darüber reden, ob ich noch mehr mitbestelle und andere mitmachen lasse.


    Zu den Kosten: Blank-Pokerchips kosten so um die ~40 US-Cent pro Stück. Mit zwei Labels kommen 2x ~15 Cent drauf, macht ~70 Cent pro Stück. Jeweils plus Versand und Arbeit beim Aufkleben. Beim Import aus den USA wird's natürlich nochmal spürbar teurer. Das ist halt der Rahmen für (semi-)custom Poker Chips ordentlicher Qualität. Gute Chips "von der Stange" sind auch nicht so viel günstiger. In Europa gibt's hier auch Ceramics mit Aligned Edges ab 79 Euro-Cent pro Stück. Ich könnte mir deshalb auch gut vorstellen, dass es eher in diese Richtung geht.


    Ja, das Ganze wird sicher nicht billig. Aber wenn ich überlege, wieviel Geld ich schon für diverse Metallmünzen (incl. Promomünzenkrempel wie bei Scythe), Pokerchips (incl. Samples) und sonsten Kram aus dieser Richtung ausgegeben habe, dann lieber es einmal richtig machen und Haken dran an das Thema...

  • Die Zahlen sind recht klein

    Im Vergleich zu anderen (nicht-Keramik) Pokerchip-Serien finde ich die Größe eher überdurchschnittlich. :) Ja, gibt auch welche mit größeren Zahlen, aber bei Serien wie Gold Rush Poker Chips - Apache Poker Chips hast du eigentlich nur die Farben als Erkennungsmerkmal. Das wollte ich bewusst auch noch unterstützen, indem die Labels die Grundfarbe der Chips aufgreifen, anstatt einheitlich schwarz oder weiß zu sein. (Dass das bei 7/8 bis 1 Zoll Label-Durchmesser dann schnell etwas "voll" wird, ist mir auch klar. Aber vielleicht geht's ja eh in Richtung Keramik, dann passt das wieder.)


    Grafiken sind O.K., sollten aber etwas blasser kommen, gerne als Hintergrund hinter der Zahl.

    Meinst du wirklich sowas in dieser Art?

    Das finde ich so schon zu "klotzig" und bei den größeren Zahlen gibt das schnell Schwierigkeiten.


    Das Problem bei den gelabelten Chips ist halt das man nur eine recht kleine Fläche selbst gestalten kann.

    Yep. Das ist Vorteil und Nachteil. Vorteil, weil man es mit einfachen Bordmitteln leicht selbst hinkriegt. Nachteil, weil man mit wenig Platz auskommen muss und alles zum Blank-Chip drum herum passen muss. Mein Wunsch ist schon, das in einer Qualität hinzukriegen, mit der man sich im Keramik-Bereich sehen lassen kann. Dann muss das selbstdesignte Zeugs ganz alleine für sich stehen können. Aber da ist noch deutlich mehr Arbeit zu leisten, nicht nur für die Oberfläche, auch für die Edge Spots. Ich bin kein Grafikdesigner, nur ein durchschnittlicher Inkscape-Amateur.

  • Wenn schon krasser Farbverlauf, dann besser so, dass das Augenmerk auf das wichtigste Element des Labels gelenkt wird: Den Wert. Der geht bei dem aktuellen Design unter. Der Rest ist Geschmackssache ;)


    Falls du Feedback erfahrener Chip-Nutzer und -Designer haben möchtest, stell’s im PCF vor.


    Falls es in Richtung Ceramics gehen sollte: Verzichte einfach auf aligned edge spots. Relevant ist bei (nicht-progressiven!) edge spots letztlich nur die Ansicht von der Seite. Es gibt also (eigentlich) keinen Grund, den Look von Clay-Chips zu imitieren. Damit stünde dann auch dem vollflächigen Chipdesign nichts im Wege.


    @ evtl. Mitbesteller

    China Clays vs. Ceramics: Get samples ;)

  • Ich finde, dass die Nutzung von Abbildungen mit Brettspielthema eine wirklich schöne Idee ist!


    Die Musterung auf dem Rand würde ich vermutlich bei allen Chips gleich halten (natürlich in unterschiedlichen Farben aber dass die Chips im Prinzip halt alle erstmal gleich sind)


    Und farblich würde ich vermutlich braun in den eher selten genutzten Regionen einsortieren und dafür lila weiter nach vorne holen, es geht hier aber ja nicht um meine Lieblingsfarben ^^

  • Vielleicht findest Du hier noch Anregungen in Sachen Stückelung und worauf man achten sollte?

    Danke für den Hinweis, aber in dem Thread habe ich damals selbst mitgeschrieben. :)


    (Rückblickend trotzdem interessant zu lesen, dass ich vor knapp 5 Jahren mich schon über ähnliche Dinge geärgert habe wie heute immer noch.)

  • Falls du Feedback erfahrener Chip-Nutzer und -Designer haben möchtest, stell’s im PCF vor.

    Könnte auch irgendwann mal kommen. Wobei mir das Feedback von Brettspielern wie hier deutlich wichtiger ist. Die Pokerleute sind doch (IMHO) etwas zu sehr in ihrer althergebrachten Casino-Denke verfangen. Paulson über alles, Keramik ist Mist, andere Werte als 1/5/25/100/usw braucht man nicht und ähnliches. Denen will ich erstmal nicht erklären müssen, dass man für Spiele wie Brass 2er (oder ggf. 3er) gut brauchen könnte und alles über 10 im Prinzip schon zu hoch ist. Oder dass Navegador Münzen von 10 bis 200 hat. Poker ist doch eine etwas andere Welt, bei der man IMHO als Brettspieler genau schauen muss, welche tradierten Meinungen man übernehmen sollte und welches nicht.


    Falls es in Richtung Ceramics gehen sollte: Verzichte einfach auf aligned edge spots. Relevant ist bei edge spots letztlich nur die Ansicht von der Seite. Es gibt also (eigentlich) keinen Grund, den Look von Clay-Chips zu imitieren. Damit stünde dann auch dem vollflächigen Chipdesign nichts im Wege.

    Kennst du passende, idealerweise europäische, Anbieter? Bei pokershop(.de/.at) gibt es für 79 Cent/Chip die Chips mit Aligned Edges -- und nur mit Aligned Edges, ohne haben die nicht im Programm. Bevor ich anderswo genauso viel ohne Aligned Edges zahle, nehme ich die Möglichkeiten mit und schaue, ob mir designmäßig etwas passendes einfällt, das auszunutzen. Angewiesen bin ich auf Aligned Edges nicht. Dass Ceramics nicht krampfhaft Clays imitieren sollten, sehe ich exakt genauso.

  • dann lieber es einmal richtig machen und Haken dran an das Thema

    Das habe ich bei meinem Chipsatz damals auch gedacht - aber ein Haken war da nicht dran. Es sind dann doch noch Mittelaltermünzen, alternative Chips (1825 verlangt 2 Sets) und ähnliches dazugekommen. Und bei den Roxley-Chips schwanke ich noch zwischen aufstocken und 400er Satz.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Meinst du wirklich sowas in dieser Art?

    Das finde ich so schon zu "klotzig" und bei den größeren Zahlen gibt das schnell Schwierigkeiten.

    Nein. Die Zahl noch größer und das Motiv Minimum 50% transparent im Hintergrund (Zahl nicht Transparent).

    Gruß aus dem Münsterland
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  • und eventuell Meeple nach oben und Kings nach unten, (oder Metal Pirate), jeweils gebogen.

    Gruß aus dem Münsterland
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  • Aus meiner Sicht:

    - Zahl zu klein

    - die Farben bei 2/100 und 5/1000 sind nicht ausreichend unterscheidbar

    - die Meeple-Grafiken gefallen mir überhaupt nicht (sie sind mir zu einfach)

    - einfarbige Ränder würde ich für besser halten, dann sind die Werte im Stapel besser unterscheidbar, vor allem wenn sie nicht sortiert sind


    Fragen:

    - sollen Vorder- und Rückseite identisch sein?

    - sollen Vorder- und Rückseite dieselbe Ausrichtung haben? (das ist nicht automatisch so)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • ich würde auch dafür plädieren Vorderseite (Zahl) und Rückseite (Motiv) unterschiedlich zu gestalten.


    Weil man braucht ja nie beides gleichzeitig. Und ich denke, dass du so die Zahlen/Grafiken größer machen kannst und die Optik trotzdem insgesamt recht "clean" wirkt.

    Das Mischen der Optik lenkt beim Spielen mit den Motiven vielleicht auch etwas ab, weil die Wertigkeit der Bildchen ja in keinster Weise der Zahl im Spiel entspricht ...

  • ich würde auch dafür plädieren Vorderseite (Zahl) und Rückseite (Motiv) unterschiedlich zu gestalten.

    Aus eigener Erfahrung würde ich genau das nicht tun. Man will die Werte sehen und dafür nicht ständig Chips ausrichten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • ich würde auch dafür plädieren Vorderseite (Zahl) und Rückseite (Motiv) unterschiedlich zu gestalten.

    Wenn das „auch“ heißen soll, daß ich dieser Meinung wäre, muß ich widersprechen, denn das habe ich nicht gesagt.

    Ich bin vielmehr der Meinung, daß Vorder- und Rückseite unbedingt gleich sein sollten, da man sonst ständig Chips drehen müsste.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • "einmal richtig machen und Haken dran"

    Das habe ich bei meinem Chipsatz damals auch gedacht - aber ein Haken war da nicht dran.

    Jo. Offene Flanke meiner Argumentation. Weiß ich auch. Aber wieviel Vorlauf an Ärgern über irgendwelche Unzulänglichkeiten, wieviele Jahre des Suchens, gingen deinem Chipsatz-Kauf voraus? Ich habe mittlerweile die Hoffnung, dass ich sehr genau weiß, was ich will, und insbesondere auch, was ich nicht will.


    Nein. Die Zahl noch größer und das Motiv Minimum 50% transparent im Hintergrund (Zahl nicht Transparent).

    Okay. Hier, mal mit größerer Zahl:

    Ähem. Nö. Funktioniert nicht. Bei anderen Motiven als Schaf noch weniger. Mit 30% Transparenz statt 50% habe ich es auch probiert. Sieht auch nicht besser aus.


    Mal die Variante mit Zahl unten und Verlauf gedreht:

    Schon besser. Das könnte man mal für das ganze Set probieren. Kommentare dazu?

  • Kommentare dazu?

    OK - der obere ist nicht das gelbe vom Ei, der Untere ist besser.

    Ich würde die Zahl in die Mitte setzen (der 1000er wird es danken) und das Motiv nach unten.

    Aber abgesehen davor imho der bislang beste Entwurf.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Willst Du denn die Motive ggf. auch nutzen (also auch mal Pokerchips statt einfacher Pappcounter für Wolle nehmen etc.)?

    Gruß aus dem Münsterland
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  • Ich würde nach wie vor dringend von diesen Motiven abraten - zum einen sehen sie wirklich komisch/billig/kindlich aus, zum anderen ist es auch irgendwie seltsam damit zu hantieren bei Spielen wo diese gar nicht vorkommen. Ich stelle mir damit z.B. ein #MerchantOfVenus vor... :/...nee, geht gar nicht!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Meeple nach oben und Kings nach unten

    Hatte ich auch mal probiert. Ebenso "Meeple" und "Kings" zusammen oben mit dem Kronen-Meeple mittendrin. Sah alles nicht so toll aus.

    Und MetalPirate statt Meeple Kings... nö... warum? Müsste ich erstmal einen Piraten malen. Ich bin kein Künstler...


    die Farben bei 2/100 und 5/1000 sind nicht ausreichend unterscheidbar

    Das liegt mindestens zur Hälfte an den Majestic-Chips, die die Grundlage bilden. Ich habe diese beiden Kombinationen mit voller Absicht so aufgeteilt, dass sowohl

    • in Euro-Spielen, die nur eine Zehnerpotenz von Werten brauchen (klassischerweise 1-10 oder im Einzelfall auch mal 10-100) als auch
    • in den Spielen mit großem Wertebereich, wo man lieber 1-5-20-100-500 statt 10 verschiede Werte nimmt

    immer nur ein Chip der beiden Kombinationen gebraucht wird. Braun-schwarz sollte man genauso wenig zusammen brauchen wie rot-rosa. In beiden Fällen sind auch die Edge-Spots der grundlegenden Chips recht unterschiedlich und bei den Spielsteinen hatte ich auch die Unterscheidbarkeit im Auge: Lok ist horizontal orientiert, Baumstamm vertikal. Bei 5-1000 ebenso: Meeple ist vertikal, Schweinchen horizontal. An den Farben des Labels habe ich auch schon ein wenig gedreht, um die Unterscheidbarkeit zu erhöhen, wobei da etwas unberechenbar ist, , wie genau die Farben beim Druck herauskommen. Aber du siehst, dass ich dieses Problem auf dem Schirm habe und mache, was möglich ist. Im Rahmen dessen, was die Majestic-Chips hier vorgeben. Eine Serie mit 10 Werten ist nicht ganz einfach zu realisieren...



    Noch zum "Zahl zu klein". Hmmm. Ist es nicht so, dass ein großer Teil der Pokerchip-Nutzer sogar am liebsten gar keine Werte aufgedruckt hat und nur alles über Farben zuordnen möchte? Wenn ich mir andere Serien anschaue, dann sind die Zahlen nur dann größer, wenn das Label einfarbig schwarz oder weiß ist und sonst quasi nichts außer "Blafasel-Blubb-Casino" oder ähnliches drauf steht. Ich finde die Zahlen schon eher groß, im Vergleich zu anderen Chips mit Labels. Bei den Keramik-Chips sieht's natürlich anders aus. Ob man ~23mm oder 39mm Durchmesser für das eigene Design hat, macht einen Riesenunterschied.


    die Meeple-Grafiken gefallen mir überhaupt nicht (sie sind mir zu einfach)

    Dass man da noch arbeiten kann, ist mir völlig klar. Aber das ist genau die Stelle, wo Hobbyisten viel Zeit brauchen und sich Sachen langsam entwickeln...


    - sollen Vorder- und Rückseite identisch sein?

    Ja. Ich finde es nur verwirrend, wenn Chips nicht gleich aussehen.


    - sollen Vorder- und Rückseite dieselbe Ausrichtung haben? (das ist nicht automatisch so)

    Ausrichtung bezüglich Rotation? Das liegt dann bei demjenigen, der die Labels aufklebt. (Aufkleben lassen ist zu teuer.)

    Oder Ausrichtung bezüglich horizontaler Spiegelei, d.h. Rückseite Spiegelbild, so dass z.B. das Schaf immer zum gleichen Chiprand schauen würde? Ich weiß, dass die Heraldiker um sowas ein riesen Bohei machen. Aber was soll das bei Chips bringen?

  • Willst Du denn die Motive ggf. auch nutzen (also auch mal Pokerchips statt einfacher Pappcounter für Wolle nehmen etc.)?

    Nein. Schaf, Baumstoff & Co sind ein Bildchen, mehr nicht. Einen Pokerchip mit Zahlen drauf wird man immer als Geld(ersatz) ansehen, alles andere würde nur Verwirrung stiften. Außerdem würde doch bei fast jedem Spiel irgendeine Ressource fehlen, alle möglichen Ressourcen abdecken könnte ein Chipsatz eh nicht.

  • Müsste ich erstmal einen Piraten malen. Ich bin kein Künstler...

    nimmst Du halt Deinen Avatar und stellst den Seemann frei 286-f7ef6c35fe9be1ffe2e15404bcbf2e771fabad14.jpg

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Rotation:

    Ich wußte nicht, daß Labels aufgeklebt werden - dann ist meine Frage überflüssig.

    Unsere 18xx-Chips sind vollständig direkt bedruckt, da war diese Frage aufgekommen.

    Chips mit aufklebbaren Labels wären für mich nicht in Frage gekommen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Mein Senf:

    - Vorder- und Rückseite müssen das gleiche Motive haben

    - Vorder- und Rückseite müssen nicht gleich ausgerichtet sein

    - den 200er würde ich weglassen

    - die Resourcenbildchen überzeugen mich nicht wirklich

    - für die kleinen Werte bis 500 sollten gut unterscheidbare Farben genommen werden


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Könnte auch irgendwann mal kommen. Wobei mir das Feedback von Brettspielern wie hier deutlich wichtiger ist.

    Es ging mir rein um konstruktive Kritik am Design des Labels, hauptsächlich um Anordnung und Gestaltung der Inhalte. Dafür sollten erfahrene Designer und ggf. auch „Chipper“ durchaus ein Auge haben. Kritik zur Struktur des Sets ließe sich recht leicht unterbinden …

    Kennst du passende, idealerweise europäische, Anbieter?

    Gamblerstore müsste afaik Sun-Fly/Apollon vertreiben und somit keine Beschränkungen kennen. Im Zweifelsfall einfach fragen, wer genau die Chips produziert, und an der Quelle sämtliche Optionen abchecken. Einen Shop, der Ceramics ausschließlich mit aligned edge spots anbietet, würde ich sofort aussortieren.

  • Herbert : Nö, lass mal. Das würde nicht in ganz klein funktionieren. Außerdem greift der Meeple King durch die Krone das Prägemuster des Randes der Majestic-Chips auf (links zu sehen). Allerdings mit etwas dicker gemachtem Rand bzw. mehr Krone, damit man überhaupt noch was von der Krone bei der kleinen Druckfläche eines Chip-Labels sieht.


  • ...alternative Chips (1825 verlangt 2 Sets)...

    2 Sets von?

    • 1 Set Spielergeld mit vorgegebener Banksize
    • 1 Set Gesellschaftsgeld: unbegrenzt

    und die sollten unterscheidbar sein.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Und farblich würde ich vermutlich braun in den eher selten genutzten Regionen einsortieren und dafür lila weiter nach vorne holen, es geht hier aber ja nicht um meine Lieblingsfarben

    In der vorherigen Version hatte ich gelb für die 2er und dafür die 200er braun. Mit dem Gedanken, dass ich überwiegend 1-10 nutzen würde und gelb einfach die schönere Farbe ist als braun. Aber schwarze 100er und braune 200er gehen nicht. Benachbarte Werte müssen besser unterscheidbar sein.


    Wie Warbear oben schon anmerkte: schwarz-braun ist immer kritisch, rot-rosa ebenso, und je nachdem, in welche Richtung man die Farben drückt, kann man auch im Bereich rot-braun-orange in Probleme reinlaufen. Nach dem Tausch gelb-braun musste ich z.B. das rote Label (5er) röter machen, um es von braun (2er) optisch weg zu bewegen.


    In diesem Zusammenhang: Viele kaufbare Serien gelabelter Chips haben ja überwiegend einheitliche schwarze oder weiße Labels. Wer mit vielen gesättigten Farben so seine Problemchen hat (hallo yzemaze ;) ) , der denkt überwiegend ist dieser Richtung. Ist ja auch durchaus elegant so, gerade bei den schwarzen Labels wie den Original-Majestics. Das haut aber nach meiner Tests einfach nicht mehr hin, wenn die Anzahl der verschiedene Werte eine gewisse Menge erreicht. Eine Serie mit 10 Werten, die noch unterscheidbar sein sollen, ist IMHO kaum mehr möglich, ohne die Labels auch ganz bewusst farbig und bunt zu gestalten. Da müssen die Labels die Unterscheidbarkeit unterstützen. Das war auch der Anlass irgendwelche Motive wie in meinem Falle die Holz-Spielfiguren draufpacken zu wollen, mit möglichst leicht unterscheidbaren Formen bei ansonsten ähnlicheren Chips.

  • (Auch als Erklärung für andere, die es interessiert:)

    Rotation:

    Ich wußte nicht, daß Labels aufgeklebt werden - dann ist meine Frage überflüssig.

    Unsere 18xx-Chips sind vollständig direkt bedruckt, da war diese Frage aufgekommen.

    Chips mit aufklebbaren Labels wären für mich nicht in Frage gekommen.

    Wenn das die Chips mit den Lokomotiven drauf sind, die vor paar Jahren mal zusammen im Forum bestellt wurden, dann waren das, glaube ich, die sogenannten "Keramik-Chip". Vollständig bedrucktes spezielles Hartplastik; der Rohling ist komplett weiß. Das ist eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit sind die sogenannten "Clay-Chips". Ebenso Plastik, aber per Spritzguss aus verschiedenen Farben hergestellt. Eine Grundfarbe plus 1-3 Farben, die seitlich an einigen Stellen mitgespritzt werden und so die Randmuster erzeugen. Diese Chips haben dann eine Vertiefung in der Mitte, in die Labels eingeklebt werden. Wenn man bei den Ceramics möchte, dass Druckfläche und Randmuster zusammenpassen, etwa weil sich Motive oder Muster von der Oberfläche über den Rand fortsetzen sollen, sind das die "aligned edges", die mit einem Aufpreis zu bezahlen sind.

  • Glaube beim Design müsste man sich schlicht entscheiden, ob sie wie Pockerchips aussehen sollen oder ob sie zu klassichen Euro-Brettsielen passen sollen. Beides geht wohl kaum - von der Farbwelt, von den Designelementen, von der Buntheit.


    Zu einem Navegador oder Concordia oder Scythe passen Pokerchips, die nach Casino aussehen, für meinen Geschmack vom Stil einfach nicht. In der Gestaltung dieser Spiele kommt die Kombi teils mehrerer knalliger Farben nicht vor, es gibt keine computergenerierten eher popig bis 90er-Computer-Retro-chic aussehende strahlenförmige Hintergründe. Da würde ich eher eine nochmal etwas gedecktere Farbe + dunklere/helle gleiche Farbe oder hellgrau/grau/schwarz wählen und vom Stil eher auf Ornamente oder schlichte Wappen setzen, auf Schrift vermutlich ganz verzichten. Im Prinzip in die Richtung, wie es eben Roxleys Iron Clays machen. Vielleicht weniger verspielte Ornamente.

    Oder in Richtung Münzen, also für den Stickerpart. :/


    Für Pokerchips, die aussehen solle wie Pokerchips, da passt das etwas trashig nach Clipart aussehende Computerdesign natürlich besser (nicht abwertend gemeint, gekaufte Chips sehen ja normal auch so aus).

    Spielemotive zu nehmen um so die Brücke zum Spielen zu schlagen gefällt mir als Idee gut. :thumbsup:


    Ein paar kleine Beobachtungen/Meinungen zum gezeigten Designentwurf:

    • Die gelbe Krone knallt sehr heraus, wirkt auf dem grau-blauen Chip eher wie ein Fremdkörper - würde mir hier weiß mit dunkelblauem Rand besser gefallen
    • Das Schaf ist als einzige Element schwarz gedruckt, da würde ich auch dunkelblaue Umriss nehmen - schwarz/dunkelblau beißt sich für mich etwas
    • Allgemein fände ich persönlich noch gedecktere, natürlichere Farben chicer und würde auch, wie oben beschrieben, nicht mehr als zwei verschiedene "bunte" Farben pro Chip nehmen - wirkt für mich eleganter, mehr aus einem Guss
    • Die rundliche fette Typo ist mir persönlich zu nah an Comic Sans und Co, evtl. gäbe es da noch eine elegantere 8auch Geschmackssache)
  • Glaube beim Design müsste man sich schlicht entscheiden, ob sie wie Pockerchips aussehen sollen oder ob sie zu klassichen Euro-Brettsielen passen sollen. Beides geht wohl kaum - von der Farbwelt, von den Designelementen, von der Buntheit.

    Ich kann verstehen, wie man zu so einer Ansicht kommt, aber ich teile sie nicht (mehr). Früher hätte ich vielleicht auch so gedacht.


    Das Prinzip allgemein verwandbarer Metallmünzen oder Chips ist ja gerade, dass man praktische Erwägungen oder Haptik höher priorisiert als das Zusammenpassen von Geld und Spiel. Sonst könnte man ja auch gleich bei den mitgelieferten Pappmünzen bleiben. Die Buntheit ergibt sich dann mehr oder weniger daraus, dass man leichte Unterscheidbarkeit will.


    Meine Beobachtung ist: wer einmal zu guten Metallmünzen oder Pokerchips gewechselt ist (je nach Spiel mehr oder weniger gut machbar), der will nicht mehr zurück. Keiner. Das hat seinen Grund...

  • Ich möchte da dann auch mal einen teilweise schon eingebrachten Aspekt etwas expliziter einbringen. Was die Farbwahl anbelangt, sollte alternativ immer etwas eineindeutiges zum schnellen Unterscheiden auf den Chips vorzufinden sein. Am besten eignet sich dabei eigentlich der Chipwert. Der kann aus meiner Sicht nie groß genug sein. Ca. 5% der Gesamtbevölkerung ist bekanntlich farbenblind (hauptsächlich Männer). Wenn man das auf den typischen Brettspielenden bzw. 18XX-Spielenden ummünzt ist der Anteil nochmals höher. Ich kenne genügend die zehn mal hinschauen müssen.


    Und das mit der Unterscheidbarkeit (im Hinblick auf Karten, Würfel, etc.) bekommen noch nicht mal die Verlage sauber hin.


    Bei den Roxley-Chips sind die Farben/Farbtöne zum Beispiel teilweise recht ähnlich. Dafür aber haben sie große und gut erkennbare Zahlen, und nicht viel was ablenkt. Die Ornamente sind zurückhaltend.


    Deine Chips, so wie auf dem ersten Bild zu sehen, wollen aus meiner Sicht noch zu viel. Die neueren Vorschläge mit größeren Zahlen, besserem schwarz-weiß Kontrast (u.a. wegen des Schafs) finde ich schon deutlich besser.


    Wir spielen Gesellschaftsspiele. Denkt bei der Wahl eines Sets nicht nur an euch selbst, sondern auch an eure Mitspielenden.

  • So, neue Version im Startbeitrag hochgeladen. Neu:

    • Zahl unten, Motiv mittig, Strahlenmuster gedreht
    • 2000er statt 1000er
    • Motive mit Holztextur versehen (kommt in der kleinen Auflösung nicht so ganz rüber)
    • ein bisschen an den Farben gedreht.

    Gefällt mir so nochmal eine Nummer besser als zuvor.

  • Ein Schiff mit dem Wert von 10, ein Haus mit dem Wert von 20, ein Schwein mit dem Wert von 2000 - na ja



    Das Motiv vom 100er gefällt mir persönlich am Besten :)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Es gibt einen neuen Entwurf. Ich glaube weiterhin nicht, dass die Zahlen zu klein wären (im Vergleich zu anderen Sets sind sie das nachweisbar nicht), aber die bisherigen Kommentare haben mir schon gezeigt, dass ich die Zahlen stärker betonen und die Spielsteine dafür etwas abschwächen muss. Sonst wird immer die Frage aufkommen, ob der 2er-Chip auch als Holz zählt, sobald ein Spiel Holz enthält.


    Die Spielstein-Motive will ich auf jeden Fall dabei haben. Erstens als bewusst gewählter Bezug zur Spielewelt und zweitens auch als Hilfe zur Unterscheidung der Werte. Das ist bei 10 unterschiedlichen Werten ein wichtiges Thema, selbst wenn alles so designt ist, dass man in der Praxis normalerweise nur eine Auswahl aus allen Werten treffen wird und da keine ähnlichen Chip vorkommen dürften. Dennoch soll es theoretisch möglich sein, mit allen 10 Werten zugleich zu spielen, etwa wenn jemand 18xx mit allen Werten (d.h. 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, 2000) spielen möchte. Mit dem Chipwert wechselnde Motive sind auch bei anderen Chipserien bekannt, etwa hier bei den Pharaohs. Auch hier wieder: bewusst unterschiedliche Formen und Farben, um bei der Wertunterscheidung zu helfen.


    Ich habe mal ein bisschen experimentiert, was durch die Positionierung (und ein bisschen auch durch die Farben) möglich ist. Ziel: Auge zum Zahlenwert leiten und die Motive dafür im Gegenteil aus dem Fokus nehmen, weil fast alle Design-Linien dran vorbei laufen und die Kontraste kleiner sind. Ergebnis (erstmal nur für 6 Werte):




    Kommentare dazu?