Braucht man für ein Spielgeld-Set den Wert 3?

  • [Thread inspiriert von der sich abzeichnenden Diskussion in Sammelbestellung "Meeple Kingdom" Pokerchips für Brettspiele - Sammelbestellungen - unknowns.de – Das Brettspielforum (online seit 17.03.2007) ]



    In Spielen, die Spielgeld enthalten, gibt es alle möglichen Wertigkeiten. Im Bereich unter 10 sind vor allem die Aufteilungen 1-2-5, 1-3 und 1-5 üblich. Andere Werte kann man auch finden, z.B. 6er in #7WondersDuel oder 4er in #EdgeOfDarkness, das ist aber selten.


    Wenn man einen allgemeinen Satz von Spielgeld, seien es Metallmünzen oder Pokerchips, für alle möglichen Spiele verwenden möchte, dann stellt sich die Frage, welche Werte man dafür braucht. Muss bzw. soll so ein Satz die Werte der Spiele 1:1 kopieren? Wenn das Spiel 1 und 3 mitbringt, erwartet man das dann auch von seinem Ersatz-Spielgeld? Oder reicht 1, 2, 5 genauso, wenn es den gleichen Zweck erfüllt?


    Mich würde dabei besonders interessieren, wie wichtig 3er empfunden werden. In Spielen wie Brügge, wo Kartenkosten ein Vielfaches von drei sind, leuchtet mir die besondere Bedeutung der 3er unmittelbar ein. Aber wieviele solcher Spiele gibt es eigentlich? Wie wichtig sind 3er in Brettspielen?

  • Im oben verlinkten Thread gab es ab hier auch ein paar lesenswerte Beiträge zum Thema 3er, die ich aber nicht verschieben kann, weil die Beiträge in Threads nach Erstellungsdatum sortiert werden, d.h. sie würden sich vor den Startbeitrag dieses Threads drängeln. Ich bitte trotzdem um Beachtung, damit nicht alles doppelt gesagt werden muss.

  • Wenn ich mein Scythe auspacke erfreue ich mich zwar an der Vielfalt der Münzen, aber ganz ehrlich, ich brauch eigentlich nur 1, 5, 10,50. (Und die 50 auch nur für die Schlusswertung)

    Das reicht mir vollkommen. Der Rest ist nur Spielerei und unnötiges Gewechsle.




    Bei anderen Spielen wo größere und beständigere Summen verwaltet werden ist das natürlich wieder was anderes.

    Aber ich bin dennoch der Meinung, dass man nicht jeden Zwischenschritt braucht. 1-5 reicht mir in jedem Spiel... so lange natürlich genügend Material mitgeliefert wird.

    geekeriki.tv

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  • Hmm, ab und zu setze ich Metallmünzen (durch das ein oder andere Spiel habe ich da ein paar Sätze mittlerweile da) auch für andere Titel ein, wenn man mir das jeweilige Pappgeld nicht gefällt (wenn es mir gefällt, nehme ich immer das statt Metallmünzen nur des Materials wegen zu benutzen). Da ist es mir dann eigentlich egal, in welcher Stückelung das Original ist. Kann aber auch verstehen, wenn man sich bei oft gespielten Titeln dann daran gewöhnt hat und die Stückelung gern beibehalten würde (1-3-6 bei 7 Wonders z.B.). Wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer 1-2-5-10 wählen. 1-3 und besonders 1-5 (*zu Brass schiel*) empfinde ich oft als etwas weniger optimal. Brügge ist dann tatsächlich mal eine Ausnahme aufgrund der Kosten für die Karten...

  • 1-10 wäre mir zu wenig, 1-5-10 oder 1-3-10 würde mir gewöhnlich reichen.


    Wie man die Stückelung genau wählt, würde ich auch davon abhängig machen, welche Beträge bei üblichen Aktionen den Besitzer wechseln und wie häufig.


    Sind das normal nur 1-4 Münzen? Dann halt ich einen 5er für verzichtbar und könnte gut mit 1-3-10 leben. Wenn man fast jede Runde mit kleinen Beträgen auch >=5 hantiert, dann würde ich gut unterscheidbare 1-2-5-10 vorziehen. Einfach weil man weniger abbzählt, mit weniger Münzen hantiert, weniger wechselt. Wenn man nur selten Münzen ausgibt oder bekommt, dann sind mir feine Stückelungen weniger wichtig.

    Ebenso spielt es eine Rolle

    Wie viel Geld man realistischerweise bekommen kann.


    Bei einem Scythe bleibt man in der Regel unter 100 Geld und gibt nie viel auf einmal aus, da brauche ich nicht unbedingt 50er und sicher keinen 100er.

    Bei Terra Mystica gibt man sehr häufig 2,3,4 oder 5 Geld aus, 2 am häufigsten, nur gelegentlich etwas mehr und richtig viel Geld zu horten macht eigentlich keinen Sinn, da finde ich 1-2-5 als Stückelung gut, 10er braucht es keinen.



    Auf der sicheren Seite bei einem Universalgeldsatz ist man denke ich mit 1-2-5-10. 3er würde ich hier keinen vorsehen.

    Wenn man bei einem großen Set 1-2-3-5-10 hineinlegen würde, könnte man natürlich auch selektiv die jewels nötigen Werte herausnehmen. Nötig wäre das aber aus meiner Sicht nicht.

  • Jetzt meine Meinung: Münzen mit den beiden Werten 1 und 3 sind für mich nur dann sinnvoll, wenn die Höhe von Transaktionen 5 erreichen kann, aber normalerweise nicht über 6 oder 7 hinaus geht.


    In diesem schmalen Korridor ist dann 3 ein guter Kompromiss, um mit nur zwei verschiedenen Werten auszukommen. Dann ist 1-3 besser als 1-2 (was nur unter 5 gut funktionieren würde) oder 1-5 (was bei den weit verbreiteten Transaktionskosten von 3 und 4 unnötig fummelig ist). Letzteres kennt z.B. jeder TFM-Spieler von 4 Pflanzenproduktion oder ähnlichem. Sich dann regelmäßig vier kupferfarbene Würfelchen angeln zu müssen, ist unnötig umständlich.


    Theoretisch wären 3er auch sinnvoll, wenn Kosten regelmäßig Vielfache davon sind. Praktisch hat das dann aber das Problem, dass wir quasi automatisch in andere Wertbereiche kommen, wenn das nennenswerte Vielfache sind. Dann braucht man weitere Münzwerte und der Vorteil geht verloren. Wenn ich 3/6/9/12 Geld Kosten mit 1/2/3/4 3ern bezahlen kann, dass ist das in der Theorie besser als in der gelebten Praxis. Denn in der Praxis zahle ich 12 Kosten dann doch lieber mit 10er+2er Münze oder die 9 Kosten mit einem 10er und bekomme 1 Geld zurück.


    Meine Schlussfolgerung: Wenn man 1-2-5-10 hat, dann gibt es eigentlich wenig gute Gründe, auch noch 3er haben zu wollen. Einzig für einen schmalen Korridor üblicher Zahlungen, wo die 2er zu wenig und die 5er schon zu viel sind, wären zusätzliche 3er ein Gewinn.


    Ähnliche Betrachtungen kann man auch für Drei-Werte-Kombinationen 1-3-X (z.B. 1-3-6 oder 1-3-10) durchführen. Oder für 4er-Kombinationen wie 1-3-10-20. Auch dafür kann man sich passende Anwendungsbereiche konstruieren. Aber auch hier sehe ich wieder wenig, was man nicht genauso gut mit dem allgemeiner verwendbaren Set 1-2-5-10-20 genauso gut hinkriegen könnte, wenn man bereit ist, einen Münzwerte mehr (4 statt 3 bzw. 5 statt 4) zu akzeptieren.

  • Ich finde die 2 schon sehr nah an der 1 :) Rein Mathematisch sind die natürlich unglaublich supi.


    Für die 5 hingegen benötige ich schon 4 1er. Meistens wird nicht sofort eingetauscht, so dass sich die 1er bei den (einzelnen) Spielern stapeln. Daraus folgt für mich, dass ich wesentlich mehr 1er benötige oder ich muss zwischendurch noch Pokerchipmarkerpolizei spielen. Wenn ich jetzt 8 Zahlen muss und dafür 2 3er und 2 1er abgebe, dann erübrigt sich das ganze automatisch. Das ist der Grund auch nicht passendes Vielfaches hinzulegen.


    Aus der Praxis heraus (habe Pokerchips schon oft bei z.B. Star Realms und beim Darts im Garten benutzt) kann ich nur sagen, dass es sehr mühselig ist zu viele verschiedene Pokerchipwerte zu haben. Gerade der Bereich 10/20(oder 25 bei den Pokerchipsserien) macht kaum ein Sinn. Wenn genug 1er vorhanden sind haben wir die 50 Punkte schon mit ausschließlich 1er und 5er gezählt. Beim Darts mit 501 Start haben sich 100er und 25er als absolut Sinnlos erwiesen.

    1/5/10/50. Man rechnet sich dann schnell auf die Werte ein.


    Daher wäre für mich wahrscheinlich 1 - 3 - 10 die ideale Aufteilung. Ich kann mit 2er Leben, aber wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich beiden 20 haben wollen und je nach Spiel entscheiden.

  • Wenn man sowieso schon 1-2-5-10 hat, braucht man keine 3.


    Wenn man hingegen mit möglichst wenig unterschiedlichen Chips auskommen und zugleich auch möglichst wenig Handling haben möchte, ist die Kombination 1-3-10 die beste. (Meines Erachtens übrigens auch aus Redakteurssicht in Bezug auf Produktionskosten.)


    Die 2 finde ich am überflüssigsten überhaupt.


    Das einzige, was aus meiner Sicht für die Kombination 1-2-5-10 spricht, ist der Umstand, dass man diese Kombination vom echten Geld gewohnt ist und sie einem vertrauter vorkommt.

  • Für ein Universal-Set braucht es mit Sicherheit keine 3er. Wenn ich in einem Spiel die Menge des Spielmaterials minimieren will kann das im Einzellfall anders aussehen, aber dann gibt es halt weniger 1er und keine 5er.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wenn man die Chips als Siegpunktmarker-Ersatz nimmt, wären Dreier dann hilfreich, wenn es oft drei oder ein Vielfaches davon Siegpunkte während des Spiels gibt.

  • Nur für 1-3 sehe ich relativ wenig Bedarf, aber mit 1-3-10 habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Das habe ich z.B. auch mal für Ressourcen in Terraforming Mars getestet, also silberne Würfelchen zählen 3 statt normal 5. Besser als 1-5-10 ist das allemal, weil es große Mengen von 1ern vermeidet, gerade wenn kleine Werte oft vorkommen.


    Ein 1-3-10 ist jedoch ungewohnter als das von europäischen Währungen gewohnte System 1-2-5-10 und der Vorteil, mit einem Wert weniger auskommen zu können, ist jetzt nicht soooo bedeutsam in der Praxis.

  • Das einzige, was aus meiner Sicht für die Kombination 1-2-5-10 spricht, ist der Umstand, dass man diese Kombination vom echten Geld gewohnt ist und sie einem vertrauter vorkommt.

    Das!

    Ich denke auch, dass für unsereins diese Kombination einfach sehr eingefahren ist.


    Siehe auch:

    "Die Stückelung 1 – 2 – 5 – 10 – 20 – 50 – etc. ist heute die üblichste bei den modernen Währungen; jedoch werden bei vielen Währungen nicht alle möglichen Werte herausgebracht. Noch in der jüngeren Vergangenheit – und bis heute etwa in den Vereinigten Staaten und in Brasilien – waren statt 0,20er-Münzen 0,25er beliebt, beispielsweise in den Niederlanden bis zur Einführung des Euros sowie in Skandinavien. Siehe auch Münznominal."


    Da denke ich in meiner jugendlichen Naivität gerne: Wenn sich das so durchgesetzt hat, dann wird es dafür sicherlich einen Grund geben?

    Ich wäre jedenfalls für diese Stückelung...

  • Wenn sich das so durchgesetzt hat, dann wird es dafür sicherlich einen Grund geben?

    Grundsätzlich ja. Die Frage "was hat sich durchgesetzt?" ist nie verkehrt. Allerdings kann mich sich durchaus auch fragen, ob beim Umgang mit echtem Geld und mit Spielgeld immer die gleichen Zielkriterien mit den gleichen Prioritäten erfüllt werden müssen. Wenn nein, dann kann man bei Spielgeld theoretisch auch zu anderen Meinung kommen, was ideal wäre. Erst recht, wenn damit ganz unterschiedliche Spiele gespielt werden sollen.


    Spätenstens wenn's um Gewichtungen von Zielfaktoren geht, etwa wie wichtig einem wenig unterschiedliche Werte sind, sind wir dann auch ganz schnell bei persönlichen Präferenzen. Da gibt's dann auch kein "richtig" oder "falsch" mehr. Sieht man ja auch wunderbar an den diversen möglichen Stückelungen im 18xx-Bereich. Da haben sich sehr viele Leute mit sehr viel Spielerfahrung Gedanken gemacht und sie kommen trotzdem nicht zu den gleichen Ergebnissen, sondern bevorzugen ganz unterschiedliche Bankzusammenstellungen.

  • 1 und 3 als Stückelung mag ich bei Spielen, bei denen man in der Regel mit Beträgen bis circa 12 hantiert. Da kommt man gut mit 2 Sorten Münzen aus, ohne viel von einer Sorte zu brauchen. Eine 2 wäre zu klein, die 5 zu groß. Beides ginge, dann braucht man aber wieder drei verschiedene Werte statt zwei.

  • Die 2 finde ich am überflüssigsten überhaupt.

    Auch bei Spielen, bei welchen man häufig 2 Geld ausgibt, also z.b. bei Terra Mystica, wo jedes Häusschen zwei Geld kostet?

    Mein Beitrag war allgemein formuliert. Natürlich sieht das anders aus, wenn man es spielspezifisch betrachtet. Wenn man sehr oft einen Betrag von 2 zu zahlen hat, ist die 2 natürlich sinnvoller als die 3. Aber wenn es alle möglichen unterschiedlichen Beträge zu zahlen gibt, spart die 3 zum einen Handling und zum anderen wird die 5 nicht benötigt.


    Es macht auch einen Unterschied, ob es sich um Geld oder um Siegpunkte handelt, die man auszahlt, bzw. ob die Auszahlungen immer nur in eine Richtung fließen oder mehrmals hin und her gezahlt werden.

    Da denke ich in meiner jugendlichen Naivität gerne: Wenn sich das so durchgesetzt hat, dann wird es dafür sicherlich einen Grund geben?

    Dass sich etwas weit verbreitet, muss nicht automatisch bedeuten, dass es die bestmögliche Lösung ist. Richtig ist, dass es gut funktioniert und vertraut ist. Das alleine reicht aus, um nichts daran zu ändern.


    Anders wäre aus meiner Sicht, wenn es Geld noch gar nicht gäbe und dies jetzt neu eingeführt werden würde. Dann nämlich bin ich fest überzeugt, dass 1-3-10 anstatt von 1-2-5-10 sinnvoller wäre. Gäbe es 3-Euro-Münzen statt 2-Euro-Münzen, bräuchte man keine 5-Euro-Scheine mehr. Man käme mit 1 Schein-Art weniger aus. Das würde genauso gut funktionieren wie das jetzige System, aber die Einsparung einer Geldeinheit spart vermutlich etwas an Produktionskosten ein, und auch Automaten für Fahrscheine, Zigaretten etc. müssten 1 Einheit weniger einprogrammiert bekommen - und vor allem 1 Einheit weniger verwalten im Inneren.


    Weniger sicher bin ich allerdings, ob man statt 20er und 50er Scheinen auch nur mit einem 30er auskäme. Denn 100er hat man nicht so oft im Portemonnaie, und das Abzählen von z. B. 100 Euro mit fünf 20ern wäre mit 30ern nicht mehr möglich. Aber ob das oft gebraucht wird, kann ich ohne eine entsprechende Studie auch nicht sagen. ;)


    Noch ein Blick in den 100er Bereich: Der 500er soll ja wieder abgeschafft werden (oder wurde es schon). Da könnte ein 300er statt 200er die Lücke besser schließen. Aber auch hier habe ich keine Ahnung, wie oft große Scheine gebraucht werden (außer bei "Bares für Rares" ;) ).


    Lange Rede, kurzer Sinn: In einer Zeit, in der Bargeld sowieso immer seltener gebraucht wird, sind meine Gedanken sowieso überflüssig. :)

  • "Brauchen" wird man die 3er nicht, wenn ausreichend 1er, 2er und 5er in einem Set sind. Ich persönlich finde jedoch für meinen individuellen Anwendungsfall 3er sinnvoller als 5.000er. Wenn es 3er im Angebot geben würde, dann würde ich einige 3er nehmen. 5.000er würde ich nicht nehmen.


    CP

  • Anders wäre aus meiner Sicht, wenn es Geld noch gar nicht gäbe und dies jetzt neu eingeführt werden würde. Dann nämlich bin ich fest überzeugt, dass 1-3-10 anstatt von 1-2-5-10 sinnvoller wäre. Gäbe es 3-Euro-Münzen statt 2-Euro-Münzen, bräuchte man keine 5-Euro-Scheine mehr. Man käme mit 1 Schein-Art weniger aus. Das würde genauso gut funktionieren wie das jetzige System, aber die Einsparung einer Geldeinheit spart vermutlich etwas an Produktionskosten ein, und auch Automaten für Fahrscheine, Zigaretten etc. müssten 1 Einheit weniger einprogrammiert bekommen - und vor allem 1 Einheit weniger verwalten im Inneren.

    Dafür hätte man ungleich mehr Münzen in der Tasche - Nee, Danke! Mir reichen schon jetzt die Summen im Bereich < 5€, die ich in Form von Münzen rumschleppe!
    Wobei - Bargeld wird ja (hoffentlich bald) abgeschafft (und zwar nicht nur in Schweden bitte, Danke!) ^^

  • "Brauchen" ist hier wirklich der falsche Begriff für irgendwelche Werte. Im Rahmen der Pokerchip-Sammelbestellung nebenan gibt es im 100er-Starterset nur sechs verschiedene Werte: 1-2-5-10-20-50. Damit erschlägt man schon locker 2/3 des durchschnittlichen Bedarfs. Selbst ein 1-2-5-10 würde ja schon für weit mehr als die Hälfte aller Brettspiele reichen. Alles darüber hinaus hat jedoch auch seine Anwendungen, egal ob 100er, 500er, 5000er oder 3er. Wer den Wert haben möchte, möge ihn bestellen (was beim 3er noch nicht geht). Ansonsten lässt man es halt bleiben.


    Ich danke allen, die hier zu dem Stimmungsbild beigetragen haben. Ich habe verstanden, dass man das nicht nur rein rational unter dem Gesichtspunkt "brauche ich 3er?" sehen sollte (wie leider schon durch den Threadtitel impliziert, das hätte neutraler formuliert sein müssen), sondern dass es genügend Gründe gibt, sich einen 3er zu wünschen, um z.B. mit 1-3-10 spielen zu können, auch wenn man es nicht zwingend braucht. Wer möchte, kann ja auch zwischen 1-3-10 und 1-2-5-10 wechseln, je nach Spiel.


    Für die Sammelbestellung mache ich mir mal Gedanken zu einem 3er-Design. Gut möglich, dass das noch kommt. Wird wohlwollend geprüft. ;)

  • Also ich nutze bei Terra Mystica schöne Metallmünzen mit den Werten selbst definierten Werten 1,2,3 und 5 und 10. Die 1er haben den kleinsten Durchmesser und die 10er den grössten. Die 2er und 3er nur deshalb, da ich Zuwenig 1er in einer 4er oder 5er Partie habe und dann halt mal gewechselt werden muss. Bisher hat jeder Spieler, die fünf Münz-Wertigkeiten nach der 1. Runde verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Ich weiß nicht, inwieweit das hilfreich für Dich ist, aber unabhängig von den teils sehr vertiefenden Beiträgen, die hier bereits geschrieben worden sind, würde ich persönlich die Titelfrage klar mit Nein beantworten. Intuitiv würde ich wohl 1, 2, 5, 10 sinnvoll finden.

  • wobei ich mich immer Frage, wozu ich Ihr die 2 braucht ? Pokerchips sind doch prima Stapelbar. Ist mir doch fast wumpe, ob ich 4 1er oder 2 2er liegen habe bevor ich es in einen 5er umtausche? Ja, es reduziert die Anzahl der benötigten 1er. Aber mir wäre das wumpe, dann kaufe ich halt ein paar mehr davon.


    Ich kann es nicht nachvollziehen, warum ich zwischen 1 und 10 zwei weitere Werte "brauche" bei Pokerchips.

  • wobei ich mich immer Frage, wozu ich Ihr die 2 braucht ?

    Mehr unterschiedliche Werte auf dem Tisch = weniger Münzen pro Transaktion. Je mehr kleine Geldbeträge fließen, umso wichtiger ist das. Bei 1-2-5 braucht man für 1/2/3/4/5/6/7 Geld 1/1/2/2/1/2/2 Münzen. Für die 8 braucht man zum ersten mal drei Münzen. Wenn man das mit der Wahrscheinlichkeit des Auftretens solcher Geldtransfers gewichtet, kommt man in Spielen wie Viticulture auf einen Erwartungswert von rund 1,5 Münzen pro Transaktion. Ohne 2er nicht möglich.


    Wenn man drei oder vier Geld zahlen soll und nach der 1 direkt die 5 kommt, dann muss man drei oder vier Münzen abzählen. Wenn man das Geld nicht in die Bank zahlt, sondern an bestimmte Stellen legen muss, etwa bei Brass oder manchen Eisenbahnspielen, dann darf man ständig 5er kleinwechseln. Gerade bei Brass bräuchte man IMHO unbedingt noch einen Wert zwischen 1 und 5.


    Dass 3er als Bestandteil von 1-3-10 oft eine gute Kompromisslösung zwischen wenig Werten und wenig Münzen sein können, will ich dabei gerne unterschreiben. Aber nur 1-5-10 wäre mir zu wenig. Da braucht man für das Beispiel oben mit Wert 1-7 nämlich 1/2/3/4/1/2/3 Münzen.

  • 1 - 3 - 10 - 50 finde ich gerade für weniger Chips relevant. Wenn ich ein 100er Set mit je 30 1ern 3ern und 10ern und für größere Werte 10 50er habe...

    Ist das dann effizienter für Transaktionen wie in Terra Mystica oder auch Smallworld als die 1 - 2 - 5 - 10 Stückelung? (Smallworld ist das Spiel mit der größten Bank in meinem Besitz. Und hat zu fünft hat es auch die größten Anforderungen an ausreichend viele Chips)


    Ich grübele hier noch etwas ...

  • An Smallworld hatte ich auch gedacht.

    Ich glaube dort kann man seine Punkte geheim halten, um nicht das Angriffsziel aller zu werden. :whistling:

    Deshalb würde ich die verdeckten Token nicht durch ablesbare Chips ersetzen. :/

  • Klar. Man kann hier auch in 10er Potenzen fortsetzen:

    1 - 3 - 10 - 30 - 100 - 300 - 1000 - 3000 etc.


    Aber höhere Werte sind halt weniger relevant, weil (oft) Standardeinheit 1 und Transaktionskosten < 10

  • Deshalb würde ich die verdeckten Token nicht durch ablesbare Chips ersetzen. :/

    Sichtschirm!

    Nur zum Sammeln von geheimen Siegpunkten ist ein Stoffbeutel einfacher, da kann auch nichts umfallen. Siegpunkt nehmen und rein damit in den Beutel. Am Ende das rausholen und zählen hat beim Beutel auch ein höheres Spannungsmoment als das Wegnehmen eines Sichtschirms, wenn man selbst nicht weiß, was man noch alles aus dem Beutel befördern kann. BTW: Bei Agra funktioniert das zum Beispiel so.


    Mal doof gefragt: Kann man nicht die Diskussion ob man 3er braucht auch auf 30er übertragen?

    Ja. Bevor ich mich an das Design der "Kings & Queens" Pokerchips gemacht habe, wollte ich zunächst Semi Custom Poker Chips (vorgegebenes Design und nur die Werte bestimmt man selbst) mit 1 - 3 - 10 - 30 - 100 haben. Ich habe das dann verworfen, weil das als ausschließliche Lösung nicht die Flexibilität der Variante 1-2-5-10-20-usw hat und obendrein etwas unintuitiver ist, weil man 1-2-5-10 einfach aus dem Alltag durch den Umgang mit Geld gewohnt ist.

  • weil man 1-2-5-10 einfach aus dem Alltag durch den Umgang mit Geld gewohnt ist.

    ist das bei Euch echt so ? Denkt Ihr darüber nach ? Oder denkt Ihr bei spielen, die jetzt 1 er und 3er Siegpunkte haben: Oh man, 8. Das sind dann äh zwei 3er und zwei 1er. Warum macht man das ? Ich meine einen 5er, einen 2er und einen 1er ist doch intuitiver.

  • Nur zum Sammeln von geheimen Siegpunkten ist ein Stoffbeutel einfacher, da kann auch nichts umfallen. Siegpunkt nehmen und rein damit in den Beutel. Am Ende das rausholen und zählen hat beim Beutel auch ein höheres Spannungsmoment als das Wegnehmen eines Sichtschirms, wenn man selbst nicht weiß, was man noch alles aus dem Beutel befördern kann

    Siegpunktsammelbeutel: Hört sich doch nach dem nächsten Designprojekt der "Kings & Queens" Spielaccessoires an .... :);)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Ich glaube es hätte niemand ernsthaft was dagegen 1-3 Euro mehr zu bezahlen, so dass Deine eigene Bestellung zumindest zum Teil dadurch finanziert wird - sozusagen als Dankeschön der Teilnehmer.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich