Antiquity: „das beste Spiel aller Zeiten“

  • Es galt mal als Grail-Game und wurde gebraucht mit 200-300 Euro gehandelt. Würde ich das Spiel nicht so mega gut finden und selber spielen wollen, würde ich sagen, es lohnt sich damit zu spekulieren :P

    Naja, die Zeiten sind auch nicht mehr so wie früher. Durch FCM sollte Splotter genug Reserven angehäuft haben, um schnellere Reprintzyklen recht risikolos fahren zu können. Auf Preise wie Anfang des Jahrzehnts oder vor dem 2017er Reprint würde ich jedenfalls nicht ernsthaft spekulieren. Bei BGG sind aktuell 40 gelistet …

    Dennoch sollte man ungefähr den gezahlten Preis wieder rein bekommen...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Dennoch sollte man ungefähr den gezahlten Preis wieder rein bekommen...

    Ja. Werthaltig sind Splotters auf alle Fälle, insbesondere wenn man etwas Geduld mitbringt, um zwischen Reprints zu verkaufen.

    Ich habe im März trotz eher schlechter Marktlage meine alte Antiquity-Ausgabe (2nd edition) immerhin gegen Teotihuacan inkl. Promo (!) und Samurai (aka 27 € bei BGG) tauschen können.

  • 95,99 Euro inkl. Versand ist aber auch eine Ansage

    Du kannst auch diverse deutsche Shops im Auge behalten, wenn die Spiele ein Reprint erhalten oder ein neues Spiel raus kommt bekommst du sie dort u.U. günstiger - allerdings auch deutlich später. Wenn du nach Essen kommst kannst du Reprints dort auch kaufen, wenn du Donnerstag Morgen schnell bist. Mein erster Gang in Essen ist immer zu Splotter...


    Bei der SO und Milan-Spiele habe ich bereits Splotter Spiele im Angebot gesehen, zu andern Shops kann ich nichts sagen, ich könnte mir aber vorstellen dass es noch weitere Anbieter gibt. - Die Beiden und den Spieletraum hatte ich vor dem Link zu Antiquity kurz gecheckt, die Suche hierzu ergab aber keine Treffer...


    Und wie gesagt um Antiquity haptisch etwas aufzuwerten sind die GeekUp Bits echt sinnvoll. Du wirst feststellen was ich meine, wenn du die Ressourcenplättchen in den Händen hast... Und viel Spass beim Ausstanzen da bist du lange beschäftigt :D - übertrieben gesagt zahlst du 96€ um 2 Stunden auszustanzen :D


    Meine ganz persönliche Meinung (und das darf jeder anders sehen), ist dass das Spiel jeden Cent wert ist - und im Vergleich zu irgendwas von CMON erhälst du ein geiles Spiel statt geilem Material (falls dir Minis zusagen) und einem extrem aufgeblasenen 20€ Spiel (also etwas das es wert ist evtl. im Angebot mal zuzuschlagen - das wäre nämlich der Preis den ich für Bloodrage breit wäre zu zahlen, ich würde aber auch mit Holzwürfeln statt Minis Vorlieb nehmen)...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
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  • Unser Eindruck nach nur 1 Mehrspielerpartie (sonst zu zweit) war sogar, dass es vom Spielerlebnis gegenüber zwei Spielern nichts dazupackt, aber naturgemäß länger dauert, weshalb wir es auch weiterhin eher als Zweier betrachten.

    Kann ich gut nachvollziehen. Würde aber (nur kurz) ergänzen wollen, weil ich nämlich auch denke, dass es (mal unabhängig von der Spieldauer, die mit mehr SpielerInnen ansteigt meiner Erfahrung nach) doch noch mehr "Konkurrenz" gerade im letzten Drittel des Spieles gibt, wenn man mit 3 oder auch mit 4 Leuten spielt. Die Ausbreitung von 4 Leuten kann durchaus noch einmal eine andere Dynamik in das Spiel bringen als bei 2 Leuten und es gibt auch mehr Explorer, die einen in Gebieten "nerven" können, die man wegen der Rohstoffe selbst gern hätte.

    ABER: das ändert absolut nichts an meiner Meinung, dass es ein 1a 2-Personenspiel ist und es keine Abstriche bei Anspruch, Spannung und Herausforderung gibt, wenn man es zu 2 spielt.

    Weil man sich (spätestens) im letzten Drittel aber auf dem Gelände begegnen wird, und jede/r natürlich andere Ziele verfolgt und andere Rohstoffe benötigt, muss man sich bei mehr Leuten natürlich mit noch mehr auseinandersetzen.

    (Nur so in der Kürze... ändert aber nichts daran, dass ich es wie du als hervorragendes 2er Spiel sehe.)

  • Dennoch sollte man ungefähr den gezahlten Preis wieder rein bekommen...

    Ja. Werthaltig sind Splotters auf alle Fälle, insbesondere wenn man etwas Geduld mitbringt, um zwischen Reprints zu verkaufen.

    Ich habe im März trotz eher schlechter Marktlage meine alte Antiquity-Ausgabe (2nd edition) immerhin gegen Teotihuacan inkl. Promo (!) und Samurai (aka 27 € bei BGG) tauschen können.

    Ich liebe Food Chain Magnate meine Nummer 1 und mir hat Antiquity im Verhältnis gar nicht gefallen! Ich habe es 2 x gespielt und war sehr froh es wieder verkauft zu haben!

    Es war dein Exemplar yzemaze...Ich habe es für 88,49 € bei ebay verkauft...

    Also man kann es bedenkenlos kaufen und bekommt es gut wieder los...

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Ja. Werthaltig sind Splotters auf alle Fälle, insbesondere wenn man etwas Geduld mitbringt, um zwischen Reprints zu verkaufen.

    Ich habe im März trotz eher schlechter Marktlage meine alte Antiquity-Ausgabe (2nd edition) immerhin gegen Teotihuacan inkl. Promo (!) und Samurai (aka 27 € bei BGG) tauschen können.

    Ich liebe Food Chain Magnate meine Nummer 1 und mir hat Antiquity im Verhältnis gar nicht gefallen! Ich habe es 2 x gespielt und war sehr froh es wieder verkauft zu haben!

    Es war dein Exemplar yzemaze...Ich habe es für 88,49 € bei ebay verkauft...

    Also man kann es bedenkenlos kaufen und bekommt es gut wieder los...

    Interessant, denn bei mir war fast anders herum: Food Chain Magnat (FCM) finde ich sehr gut und plane es auch nicht zu verkaufen, ABER was mich am FCM ein wenig stört: Die Boni, die man zwischendurch bekommt, sind sehr stark. Das kann ein neuer Spieler nicht abschätzen. Bedeutet: Am besten spielt sich FCM in einer Besetzung mit ähnlichem Erfahrungslevel, denn sonst kann es ziemlich stark frustrieren.

    Ganz so krass ist Antiquity nicht, denn bei Antiquity habe ich nicht die "Boni-Sprünge" mit drin.

    Von daher gefällt mir Antiquity tatsächlich besser als FCM.

  • Bedeutet: Am besten spielt sich FCM in einer Besetzung mit ähnlichem Erfahrungslevel, denn sonst kann es ziemlich stark frustrieren.

    Ist bei Antiquity nicht anders. Ich behaupte da gewinnt zu 95 % der bessere/beste Spieler

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Bedeutet: Am besten spielt sich FCM in einer Besetzung mit ähnlichem Erfahrungslevel, denn sonst kann es ziemlich stark frustrieren.

    Ist bei Antiquity nicht anders. Ich behaupte da gewinnt zu 95 % der bessere/beste Spieler

    Das stimmt, aber da hat man dennoch nicht diesen Boni-Sprung, wie er beim FCM vorkommt. Kennt man die Auswirkungen der Boni nicht, und hängt diesen nach, dann kann das Spiel schon frustrieren. Ganz so krass finde ich es beim Antiquity nicht, denn das baut sich eher langsam auf....

  • Und wie gesagt um Antiquity haptisch etwas aufzuwerten sind die GeekUp Bits echt sinnvoll. Du wirst feststellen was ich meine, wenn du die Ressourcenplättchen in den Händen hast... Und viel Spass beim Ausstanzen da bist du lange beschäftigt :D - übertrieben gesagt zahlst du 96€ um 2 Stunden auszustanzen :D

    Gibt es eine schönere meditative Übung ... allein dafür sind die knapp 96 € doch schon gut angelegt, zahlt man für 2 Profi-Joga-Std. sicherlich auch ... :geld2:

  • Ist bei Antiquity nicht anders. Ich behaupte da gewinnt zu 95 % der bessere/beste Spieler

    Hm, was ist denn der/die bessere SpielerIn?

    Außer vielleicht bei Kniffel oder Spielen, wo nur das Würfelglück oder meinethalben Kartenziehglück entscheidet, ist es ja fast immer so, dass der/die bessere SpielerIn gewinnt, oder nicht?

    Es gibt zwischen A und FCM entscheidende Unterschiede und das liegt im Aufbau und der Entwicklung des Spieles.

    Das erste Dritter ist jede/r erst einmal im wesentlichen mit dem eigenen Krams beschäftigt und macht Erfahrungen und baut herum. Natürlich fließt auch da schon Spielerfahrung mit rein. Aber auch das ist normal, gleicht sich aber viel besser aus, als bei FCM. Ich habe nicht - als jemand die das Spiel schon so oft gespielt hat - jedes Mal gewonnen, wenn jemand neues mit in der Runde war.

    Bei FCM ist schon so dermaßen entscheidend für den weiteren Verlauf des Spieles, wo du dein erstes Restaurant hinpacken kannst. Und wie Braz genau richtig meinte: diese Boni sind extrem stark. Solche Sprünge gibt es bei A nicht. Ich finde, dass bei FCM viel mehr Lernkurve und Spielerfahrungen ins Gewicht fallen als bei A. (mhO basierend auf meinen Spielerfahrungen, kann aber anderen auch anders gegangen sein...)

  • Ganz so krass finde ich es beim Antiquity nicht, denn das baut sich eher langsam auf....

    Ich sehe da keinen großen Unterschied. Es ist und bleibt ein typischer Splotter. Ein Fehler in den ersten Aktionen kann mitunter schon bedeuten, dass man mit dem Sieg nichts mehr zu tun haben wird. Im Falle von Antiquity reicht schon eine nicht ideal platzierte Stadt am Anfang, um letzten Endes nicht mehr gewinnen zu können. Der Vorteil ist halt, dass man das im Gegensatz zu FCM erst weit später merken wird, falls man die Zusammenhänge erkennt und versteht ;)

  • YMMV – wie fast immer! ;)

    Ich bin jedenfalls froh, wenn Leute mit mir spielen und erst gegen Ende merken, dass sie chancenlos waren :P

  • Ich habe es nicht gefunden auf der Seite: mit deutscher Regel?

    Du kennst Antiquity?! oder nicht?! :/

    ... oder nicht! Nein, das Vergnügen hatte ich noch nicht.


    Bei Splotter ist es jetzt: sold out - dann soll ich es auf jeden Fall jetzt nicht kaufen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Im Falle von Antiquity reicht schon eine nicht ideal platzierte Stadt am Anfang, um letzten Endes nicht mehr gewinnen zu können.

    Das kann ich so keineswegs bestätigen. Wirklich nicht. Ich wüßte auch nicht, wo und wie man eine Stadt platzieren müsste, um so schlecht zu starten, dass man nicht mehr gewinnen kann oder gar nichts mehr machen zu können. Das habe ich überhaupt noch nicht erlebt. Klar gibt es etwas günstigere und etwas weniger günstigere Plätze, kommt halt darauf an, was man plant und das hat man ja in der Hand und kann auf das Gelände und die jeweiligen Ressourcen reagieren. Aber JEDER Platz hat Vor- und Nachteile. Die muss man halt nutzen und auf den Ausbau der Ressourcen, Exploration eingehen und sich einen Weg suchen. Das ist der Punkt: es gibt nicht den einen entscheidend besten Platz. Und der Aufbau der Planteile ist ja auch immer unterschiedlich und variabel. Es kommt halt darauf an im Verlauf der Partie auch das beste draus zu machen.


    Viel eher denke ich, kann man sich auf seiner city map gerade am Anfang in den oder ersten Partie "verpuzzln" und zu bauen, das kann ich nachvollziehen. Aber man macht auch nicht 20 mal hintereinander dieselben Fehler. Und man ist doch trotzdem noch in der Lage (zweite Stadt bauen) immer wieder zu verändern und auszugleichen. Das Spiel bietet so viele Möglichkeiten mit unterschiedlichen Wegen und Zielen zu starten und ebenso bietet es extrem viele Möglichkeiten in Partien noch zu drehen und zu wenden.


    Allein schon die Möglichkeit sich selbst das Ziel zu setzen, also die eigene Gewinnstrategie zu wählen spricht für mich schon dagegen zu sagen, dass das Platzieren der ersten Stadt entscheidend über Sieg oder Niederlage sein könne. Außerdem kann man sogar die Kathedrale (einmalig) wechseln!


    Also ich finde das Spiel flexibel und sehr dynamisch. Trotz "Fehlern" oder verbesserungs- und ausbaufähiger Züge, gibt es immer Wege und Mittel. Und außerdem spielt man ein Spiel nur einmal zum ersten Mal.


    Gewinnen ist im übrigen nicht immer - jedenfalls für mich- das ausschlaggebende Moment einer Partie. Ich weiß nicht, aber da geht mir die Kritik doch zu weit und hat mit meinen Erfahrungen wirklich nichts gemeinsam.

  • Ich wüßte auch nicht, wo und wie man eine Stadt platzieren müsste, um so schlecht zu starten, dass man nicht mehr gewinnen kann oder gar nichts mehr machen zu können.

    Von „gar nichts mehr machen […] können“ sprach ich nicht. (NB: „mitunter“ & „letzten Endes“!) Um es zu präzisieren: „Im Falle von Antiquity reicht kann schon eine nicht ideal platzierte Stadt am Anfang reichen, um letzten Endes nicht mehr gewinnen zu können, wenn die Mitspieler gut spielen.“

    So besser? ;)

    JEDER Platz hat Vor- und Nachteile. Die muss man halt nutzen und auf den Ausbau der Ressourcen, Exploration eingehen und sich einen Weg suchen.

    Eben, Grundbedingung dafür ist eine möglichst ideal plazierte Stadt. Der negative Extremfall wäre das Bauen der Stadt zu nah am Rand oder so, dass ein wichtiges Gebirge komplett oder in großen Teilen überdeckt ist, oder nicht genug Wasser in Reichweite oder ein Hexfeld zu weit weg ist. Natürlich kann man auch damit noch was anfangen, aber es kann schon der entscheidende Knackpunkt gewesen sein, der die weitere Entwicklung früher oder später so nachhaltig negativ beeinflussen wird, dass man eben nicht mehr gewinnen kann. Immer vorausgesetzt, dass den anderen Spieler*innen solche Fehler nicht unterlaufen.


    Antiquity ist ein Rennen. Wer seine Siegbedingung zuerst erreicht, gewinnt. Ein Stolpern am Start kann bedeuten, dass es das schon war, muss es aber freilich nicht. Oft genug schießen sich ja früher oder später auch andere ins Knie ;)

  • @Ninifee

    yzemaze


    Da bin ich ganz bei Ninifee und sehe das wirklich genau so.


    Der Punkt ist doch der (zumindest sehe ich das so ;) )

    Nehmen wir einmal an, man spielt Food Chain Magnat. Man ist mit dem Spiel noch nicht vertraut (=Neuling) und spielt vor sich hin. Nach rel. kurzer Zeit kommt schon der erste Wegabschnitt, wenn z.B. jnd.die Waitress spielt. Ziehe ich in dieser Runde nicht mit, dann ist das ein signifikanter Nachteil schon gleich zu Beginn...und da habe ich noch nicht einmal 10% des Spiels gespielt. Ich sage nicht, dass da schon das Spiel entschieden ist, aber es ist schon ein ganz erheblicher Nachteil bei einem recht einfachen Milestone. Dieser Nachteil zieht sich immer fort und die Schere geht immer weiter auseinander, wenn ich weitere Zwischenziele verpasse.

    Das ist mE auf keinen Fall so beim Antiquity. Da ist der Aufbau "gemächlicher" und schleichender...beim FCM geht`s gleich in die Vollen..schon zu Beginn: $3 versus $5 für jede gespielte Waitress, sollte ich den Milestone geschafft haben ($5) oder nicht ($3). Die Milestones zu kennen -auch spielerisch kennen zu lernen- ist mE wirklich Pflicht beim FCM. Ein Antiquity spielt jeder -mehr oder weniger- "locker" mit...aber beim FCM kann der Frust schon sehr früh anfangen, wenn die Schere der Milestones immer weiter auseinander geht.... Das Bauen beim Antiquity finde ich offensichtlicher, als die Auswirkungen der versch. Milestones beim FCM innerhalb des Spiels. Die fallen dann erst auf, wenn jnd. den Milestone nciht hat und die Auswirkungen bei seinem Mitspieler dann betrachten kann.....was frustrierend sein kann.

    Wie gesagt: Mir gefällt FCM sehr gut! Antiquity finde ich aber, aufgrund der angeführten Punkte, besser.

    Aber wie schon oft erwähnt: "Mei, es ist halt alles Geschmackssache" ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Nehmen wir einmal an, man spielt Food Chain Magnat. Man ist mit dem Spiel noch nicht vertraut (=Neuling) und spielt vor sich hin. Nach rel. kurzer Zeit kommt schon der erste Wegabschnitt, wenn z.B. jnd.die Waitress spielt. Ziehe ich in dieser Runde nicht mit, dann ist das ein signifikanter Nachteil schon gleich zu Beginn...

    Ein Neuling wird sowohl FCM als auch Antiquity gegen halbwegs gute und erfahrene Spieler wohl immer verlieren. Da spielt es kaum eine Rolle, was wer wann wie genau spielt. Bei FCM wird im Gegensatz zu Antiquity wahrscheinlich früher offenbar werden, dass dem so ist. Das meinte ich mit:

    […] um letzten Endes nicht mehr gewinnen zu können. Der Vorteil ist halt, dass man das im Gegensatz zu FCM erst weit später merken wird […]

    Von mir aus nenne das einen „gemächlicheren und schleichenderen“ Aufbau. Es kommt unter’m Strich auf’s Gleiche raus.


    Die Waitress ist ein i. ü. ganz schlechtes Beispiel und ließe sich allein schon mit dem Stichwort „Opportunitätskosten“ aushebeln oder um es mit den Worten aus einem Strategie-Artikel bei BGG zu beschreiben:

    Benefit: You get uh…. First waitress I guess. You should have plenty of time to play on your phone while the others are trying to win.

    Ja, da geht’s explizit um die 1. Angestellte, aber das Prinzip lässt sich übertragen …

    Aber wie schon oft erwähnt: "Mei, es ist halt alles Geschmackssache"

    Definitiv. Ich mag beide – sehr sogar, habe aber hier und da auch ein paar kleinere Kritikpunkte. Dass man das Spiel schon mit der ersten Aktion verlieren kann, gehört aber keinesfalls dazu. Es ist ein Splotter. Das muss so sein.


    btw:

    Food Chain Magnat

    Das Spiel gibt es nicht, egal wie oft du es so schreibst ;) Oder anders ausgedrückt: Wenn du möchtest, dass deine Beiträge auch bei einer Suche nach dem korrekten Titel per Suchfunktion gefunden werden können, solltest du ein "e" am Ende ergänzen.

  • Das Spiel Klingt spannend, so begeistert, wie ihr seid! Aber der Preis ist ja echt heiß....bei A.zone zwischen 190 und 220 Euro....falls nicht echtes Gold oder Diamanten im Karton sind, ist das wohl kaum für diesen Preis zu rechtfertigen! Sicher muss man damit rechnen, dass dann irgendwann ein großer Verlag um die Ecke kommt und es dann schöner,größer und deutich billiger veröffentlicht....

  • Aber der Preis ist ja echt heiß....bei A.zone zwischen 190 und 220 Euro.

    Wer es aktuell zu dem Preis kauft, hat’s nicht anders verdient. Bei BGG gibt es gebrauchte Exemplare ab 50 € (2nd edition!).

    Sicher muss man damit rechnen, dass dann irgendwann ein großer Verlag um die Ecke kommt und es dann schöner,größer und deutich billiger veröffentlicht.

    Never ever! (… und das von mir, der »„Immer“ ist fast immer falsch und „nie“ ist fast nie richtig!« zu seinen Lieblingssprüchen zählt.)

    Das Spiel ist mittlerweile fast 15 Jahre alt. Zeit und Möglichkeiten genug für eine Neuauflage bei einem anderen Verlag hätte es gegeben …

  • YMMV – wie fast immer! ;)

    Ich bin jedenfalls froh, wenn Leute mit mir spielen und erst gegen Ende merken, dass sie chancenlos waren :P

    Würde mir keinen Spaß machen, gegen Leute zu spielen, die keine Chance haben und das nichtmal merken.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Bei Spielen wie von splotter oder 18xx und ähnliche sollte man auch einen gewissen Blick auf Neulinge haben. Nur Regeln erklären ist nicht, ein paar erprobte Strategien sollte man denen immer mitgeben und wenn die dabei sind, sich komplett ins Aus zu schießen, kann man Neulinge auch darauf hinweisen. Dann macht es dir Spaß und dem neuling sogar so sehr, dass er das sicherlich nochmal spielen will.

  • Ticketautomat

    Falls das „dir“ mir gegolten haben sollte: Exakt so handhabe ich das, abgestuft nach den jeweiligen Wünschen der Mitspieler*innen. Manche mögen schließlich partout keine Beratung oder wollen wirklich nur vor Knieschüssen gewarnt werden ;) Ich lasse Lernende also nur vor Wände rennen, wenn sie das unbedingt wollen. Grundsätzlich helfe ich gerne, wenn Hilfe erwünscht ist, und dann auch vollkommen ohne Rücksicht auf das Spielergebnis. Wer mag, bekommt z. B. bei Antiquity im Notfall einfach Holz geschenkt. Wer nicht mag, darf auch dahin siechen. Eine Lernpartie ist eine Lernpartie und jede*r lernt anders. Wenn’s zeitlich passt, wird ggf. auch abgebrochen und von vorne begonnen. U. a. bei FCM kann das eine sehr sinnvolle Variante sein.

    Bis dato bin ich damit sehr gut gefahren und konnte immerhin ein paar Leute u. a. für weitere Partien Antiquity begeistern. So wirklich schlimm dürften meine Erklärrunden also nicht gewesen sein …

  • Ticketautomat

    Falls das „dir“ mir gegolten haben sollte: Exakt so handhabe ich das, abgestuft nach den jeweiligen Wünschen der Mitspieler*innen. Manche mögen schließlich partout keine Beratung oder wollen wirklich nur vor Knieschüssen gewarnt werden ;) Ich lasse Lernende also nur vor Wände rennen, wenn sie das unbedingt wollen. Grundsätzlich helfe ich gerne, wenn Hilfe erwünscht ist, und dann auch vollkommen ohne Rücksicht auf das Spielergebnis. Wer mag, bekommt z. B. bei Antiquity im Notfall einfach Holz geschenkt. Wer nicht mag, darf auch dahin siechen. Eine Lernpartie ist eine Lernpartie und jede*r lernt anders. Wenn’s zeitlich passt, wird ggf. auch abgebrochen und von vorne begonnen. U. a. bei FCM kann das eine sehr sinnvolle Variante sein.

    Bis dato bin ich damit sehr gut gefahren und konnte immerhin ein paar Leute u. a. für weitere Partien Antiquity begeistern. So wirklich schlimm dürften meine Erklärrunden also nicht gewesen sein …

    Ich hab es vollkommen allgemein halten wollen. Ich handhabe das aber ebenfalls exakt so, wie du es beschreibst. Genau wie du meinst, den Erfolg kann man daran messen, wie viele von den Mitspielern den komplexen spielen treu bleiben. Unsere 18xx Gruppe wächst auch immer weiter :)

  • d0gb0t

    Ich habe auch nur die EN-Version auf Lager. Wäre sowieso an der Zeit, dass Splotter mal durchsuchbare pdfs für Antiquity zur Verfügung stellt.

  • Bei FCM ist es aus meiner Sicht so hart wie in keinem anderem Spiel. Eine Partie kann recht lange dauern und du kriegst kein Bein auf den Boden. Das macht dann einfach keinen Spaß für denjenigen. Es geht ja nicht einmal darum, das man nicht mehr gewinnt, sondern das man einfach nicht mehr im Spiel ist. Da wird kein Burger und keine Cola mehr verkauft und der vierte Spieler kann nach Hause gehen. Ich mag FCM trotzdem, aber es ist brutal (!) hart.

  • Vielleicht hat der eine oder die andere Interesse daran. .... ich hab hier noch eine deutsche Spielhilfe - analog zu der englischen, die dem Spiel beiliegt. Oder ist die allenfalls in der neusten Auflage eh schon dabei?



    Anyway: Wer Interesse daran hat einfach email-adresse per PN durchgeben ;)