15.07.-21.07.2019

  • ...

    Mir stellt sich da die Frage, ob es denn immer diese Deluxe-Version sein muss? Warum produziert man diese Spiele nicht einfach in einem ganz normalen Rahmen und verkauft sie für 40-50€? Oder vielleicht verkaufen sie sich auch deshalb so gut, weil sie so deluxemäßig produziert sind um man eben nicht das Gefühl hat das nächste Standard-Euro-Ding zu spielen? Ein Spiel für 100€ will ich auch lieb haben. Ein Spiel für 40-50€ gebe ich vielleicht schneller dran? Ich will weder sein eine noch das andere hier also positiv oder negativ herausstellen. Stattdessen stelle ich das einfach mal in den Raum. Vielleicht sammelt sich hier mal die ein oder andere Meinung dazu?

    ;)

    Spiele, die ich toll finde und in meiner Sammlung verbleiben, werte ich sehr gerne auf. Mal bastele ich ein Inlay dazu, mal besorge ich mir Metallmünzen, mal tausche ich Spielmaterial aus (Pappe -> Holz).

    Dieses Upgraden von Spielelementen ist bisweilen teurer als das Spiel selbst! Von daher bin ich immer heilfroh, wenn ich eine Deluxe-Variante von einem Spiel kaufen kann. Das ist dann meistens sogar billiger, als das eigene "pimpen".

    Ich bin aber auch ein Mensch, dem Optik und Haptik sehr wichtig ist. Andere, denen das nicht so wichtig ist, kommen natürlich billiger davon. Mein Glück ist nur, dass ich nicht so sammelwütig bin. Die Menge an Spielen bleibt überschaubar, womit sich auch das "upgraden" in Grenzen hält. Andererseits gehört dieses Aufwerten von Spielkomponenten für mich zum Hobby dazu.



    Kann ich zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Aus ähnlichen Gründen habe ich meine Finger von dem Spiel "This War of mine" gelassen. Was Escape Plan betrifft, finde ich die Haltung jedoch etwas bieder.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Was Escape Plan betrifft, finde ich die Haltung jedoch etwas bieder.

    Das macht mir nichts aus.


    Es ist für mich auch weniger eine Frage der Moral, als eine solche der Prägung.


    Es ist eine Sache, dem Verbrecher später die Hand zur Wiedereingliederung zu reichen und sich darum zu bemühen, dass das auch gegen gesellschaftliche Widerstände gelingen kann, es ist aber eine Verhöhnung des Opfers, dem Täter dabei zu helfen, die Früchte seiner Tat zu genießen.


    Das mag bieder sein. Ist es das, dann bin ich gerne bieder.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ernst Juergen Ridder

    Vielleicht hast Du auch aufgrund Deines beruflichen Hintergrunds hierzu eine klare Einstellung?

    Natürlich, das liegt doch in "Prägung".

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Jeder Spieler hat dabei eine Karte, die ihm anzeigt, wo er sein aus einem Bankraub stammendes Geld geparkt hat. Thema des Spiels ist es, einem Polizeizugriff zu entgehen und auf der Flucht aus der Stadt möglichst viel dieses geparkten Geldes einzusammeln.

    Warum sollte ich einem Verbrecher dabei helfen wollen, sich mit seiner Beute aus dem Staub zu machen?

    Weil du den Verbrecher spielst (im Spiel: der Verbrecher bist), der sein Geld auf der Flucht vor der Polizei einsammeln muss.

  • Warum sollte ich einem Verbrecher dabei helfen wollen, sich mit seiner Beute aus dem Staub zu machen?

    Weil du den Verbrecher spielst (im Spiel: der Verbrecher bist), der sein Geld auf der Flucht vor der Polizei einsammeln muss.

    Das ist doch nun wirklich kein Grund. So etwas spiele ich schon gar nicht erst.

    Nicht einmal im Spiel möchte ich etwas tun müssen, das gegen meine Grundüberzeugungen geht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ernst Juergen Ridder

    Pure Neugierde: was hat dich denn geprägt?

    Ich war Richter. Das ist kein Geheimnis, steht in meinem Profil.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Das ist doch nun wirklich kein Grund.

    Nicht? Na dann: Warum sollte ich in Twilight Struggle versuchen, den Gegner in Defcon 1 zu jagen? Warum sollte ich in Viticulture Wein anbauen? …

    Das ist nun mal das Setting des Spiels. In Escape Plan geht’s halt nicht um Resozialisierung, sondern um Bankräuber auf der Flucht. Love it or hate it.

  • Das ist doch nun wirklich kein Grund.

    Nicht? Na dann: Warum sollte ich in Twilight Struggle versuchen, den Gegner in Defcon 1 zu jagen? Warum sollte ich in Viticulture Wein anbauen? …

    Das ist nun mal das Setting des Spiels. In Escape Plan geht’s halt nicht um Resozialisierung, sondern um Bankräuber auf der Flucht. Love it or hate it.

    So mag man denken, wenn man Spiele als eine Ansammlung von abzuarbeitenden Spielmechaniken sieht und einem das "Setting" sozusagen egal ist.


    Ist man wie ich thematisch orientiert, steht das Thema des Spiels ganz klar im Vordergrund, Mechaniken haben sich dem unterzuordnen. Bei jeder Aktion im Spiel stellt sich mir nicht zuerst die Frage, bringt mich das dem Sieg näher, sondern, was ist der Sinn dessen, was ich da tun soll.


    Ich scheine eine Spielphilosophie zu haben, die mit deiner halt nicht kompatibel ist. Für mich ist Thema sehr viel wichtiger als Mechanik.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Das Eine hat mit dem Anderen ja gar nichts zu tun. Du kannst dich thematisch ja auch in die Rolle eines Verbrechers begeben und im Rahmen des Spiels thematisch wie ein Vebrecher handeln. Das hat mit Thema vs. Mechanik überhaupt nichts zu tun.


    Du scheinst vielmehr nicht zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden.


    Ich möchte das nicht bewerten. Ist mit völlig gleich, wie man das auffasst. Es ist halt nur faktisch so, dass dein Argument bedeutet, dass du Escape Plan thematisch ablehnst.

  • Das Eine hat mit dem Anderen ja gar nichts zu tun. Du kannst dich thematisch ja auch in die Rolle eines Verbrechers begeben und im Rahmen des Spiels thematisch wie ein Vebrecher handeln. Das hat mit Thema vs. Mechanik überhaupt nichts zu tun.


    Du scheinst vielmehr nicht zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden.


    Ich möchte das nicht bewerten. Ist mit völlig gleich, wie man das auffasst. Es ist halt nur faktisch so, dass dein Argument bedeutet, dass du Escape Plan thematisch ablehnst.

    Danke für die Denkhilfe, was wäre ich nur ohne dich.


    Auch deine Spielphilosophie ist mit der meinen erkennbar nicht kompatibel.


    Wenn ich in der Phantasie (im Spiel) nicht tun möchte, was ich auch in der Realität (wirkliches Leben) nicht würde tun wollen, heißt das nicht, dass für mich Realität und Phantasie ein und dasselbe sind. Wie kommst du darauf, da auch nur einen Anschein zu sehen?

    Ich könnte mich thematisch durchaus in die Rolle eines Verbrechers begeben und im Rahmen des Spiels wie ein Verbrecher handeln, ich will es aber nicht. Ein Spiel ist für mich mehr als die Summe seiner Mechaniken, vor allen Mechaniken steht für mich das Thema, dem die Mechaniken zu dienen haben. Stößt mich das Thema schon ab, spiele ich das Spiel nicht, egal wie supertoll seine Mechaniken sein mögen.


    Und ja, Escape Plan lehne ich thematisch ab.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ernst Juergen Ridder

    Das Problem hier ist gerade, dass Du immer wieder auf Thema vs Mechanik rekurrierst,

    es aber bei der Unterhaltung über Escape Plan gar nicht darum geht, sondern um das persönliche Interesse an/die Akzeptanz des Themas.

    Und hier gehörst Du wohl einer Minderheit an, die auch mit dem Genre des Heist Movies (Ocean's Eleven, aber auch Heat) wenig anfangen kann oder mit dem Subgenre, das sich um die Flucht nach einem Coup dreht (Drive, Baby Driver...).


    Für viele andere ist das Thema von Escape Plan eines seiner großen Pluspunkte.

  • Bananenfischer


    Wenn ich das aus dem Spielbericht von ode. richtig lese, hängen Thema und Mechaniken bei EscapePlan ja durchaus zusammen. Man sucht/findet eine Route, um möglichst viel von der Beute zu sammeln und damit dann zu verschwinden.


    Aber richtig, vorrangig geht es mir ums Thema. Da ich das nicht mag, sind mir die Mechaniken im einzelnen unwichtig, sie könnten mich nicht reizen, mich näher mit dem Spiel als solchem zu befassen.


    Was in diesem Zusammenhang die Zugehörigkeit zu der von dir angesprochenen Minderheit angeht, ist das aus meiner Sicht ja nicht per se „schlimm“, im Gegenteil.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • ode.

    Die Stufe des Beleidigtseins hatte ich nicht erreicht und wäre auch nicht in deinem Statement angelegt gewesen. Ich fand es halt nur unnötig persönlich.


    Zugegebenermaßen ist es für jeden schwer, in einer Diskussion wirklich rein sachlich zu bleiben. Leider schaukelt sich das aber dann manchmal recht schnell hoch.


    Du hast rechtzeitig auf die Bremse getreten.


    Danke.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Unfassbar, ich hatte Zeit für gleich 2 Partien #SpiritIsland, solo, mit je 2 Geistern, leichter Schwierigkeitsgrad (also ohne die Ödniskarte).


    Für Partie 1 hatte ich mir einen leichten (Pfeilschneller Blitzschlag) und einen mittelschweren Geist (Wild Wucherndes Grün) ausgesucht, um die Invasoren ordentlich zu vermöbeln. Wild Wucherndes Grün hatte ich schon einmal ganz solo probiert, war aber gnadenlos gescheitert und wollte ihm im Duo jetzt nochmals eine Chance geben. Und was soll ich sagen, dass fluppte schon viel besser (hab auch etwas mehr Erfahrung mit dem Spiel inzwischen). Die Fähigkeit, Präsenzen abgeben zu können, um Wüten (oder Bauen) zu verhindern, und die Möglichkeit, sich diese Präsenzen später sogar wieder holen zu können, macht schon was her. Den Blitzschlag mag ich eh gerne ob seines logischerweise hohen Tempos, und gemeinsam wurden sie den Invasoren recht schnell und auf Furchtstufe 3 Herr.


    Partie 2 war dann nochmal spannender, denn ich wagte mich an meinen ersten komplexen Geist – Hunger des Ozeans fand ich super interessant und hab mich nun endlich mal rangetraut. Kombiniert habe ich ihn mit dem Sonnengenährten Fluss, der ihm die Invasoren immer schön zutreiben konnte. Hunger des Ozeans muss man aber wirklich beherrschen lernen – die Präsenzen, die mit Flut und Ebbe kommen und gehen, und das Gewinnen von Energie durch das Ertränken der Invasoren – das sind schon nochmal ganz andere Fähigkeiten, auf die man sich einlassen muss. Mehr als einmal ging es mir so, dass ich dann plötzlich keine Präsenz mehr in dem Gebiet hatte, in dem ich fest mit ihr gerechnet habe – nicht gut genug aufgepasst. Aber dennoch lief das mit dem Ertränken super, die Energie floss zügig in Strömen und die Küste habe ich dementsprechend auch wirklich relativ schnell freispielen können – was dazu führte, dass ich als gar nicht richtig wusste, was ich sinnvolles mit dem Ozean anstellen soll. Ich muss ihn definitiv noch besser planen lernen. Da ich noch einige Fähigkeiten mit der Möglichkeit zur Furchterzeugung erstanden hatte, habe ich mich in solchen Fällen dann darauf konzentriert, bis eben der Fluss dem Ozean wieder ein paar Siedler und/oder Dörfer in die nassen Arme getrieben hatte.


    Und da war sie dann, die eine Stadt, ganz weit und tief im Binnenland, in einer Wüste ohne Dahan, ganz ganz im Süden der beiden Inseln und somit auch erstmal weit, weit weg vom Gebiet des Sonnengenährten Flusses. Mühsam hab ich mir einen Weg hin gebahnt, Dahan durch die Gegend verschoben und versammelt, damit ich irgendwann, wenn es soweit wäre und das Wüten losgehen möge, die Stadt dem Erdboden gleich machen könne! Und dann war es soweit. In der Bauen-Phase kam noch ein Dorf hinzu, und dann lag die Wüste auf dem „Wüten“-Stapel, und ich war in Furchtstufe 3. Ha! Erst noch ein paar Verteidigungsfähigkeiten drauf, damit die Dahan auch bleiben wo sie sind, und dann zurückschlagen! Angesichts der Zeit, die es gedauert hat, den Plan und die Möglichkeiten aufzubauen, um diese eine Stadt von der Insel zu fegen, kann ich gar nicht sagen, wie ZUFRIEDEN ich war, als ich sie vom Spielplan nehmen und damit das Spiel gewinnen konnte! 8-)) Waren auch nur 3 Ödnismarker übrig, und viele Invasorenkarten gab es auch nicht mehr, war schon in Stufe III.


    Eins muss ich noch zugeben: ich bin nicht sicher, ob ich die Fähigkeiten, gerade des Ozeans, zu 100% immer in den richtigen Einflussgebieten ausgespielt habe. Ich denke schon, würde aber keine Wetten abschließen wollen, dass mir da nicht mal ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen ist.

    Ganz solo weiß ich auch tatsächlich nicht, wie ich hätte die Stadt erreichen und gewinnen sollen… Angeblich ist der Hunger des Ozeans ja durchaus auch „true solo“ zu meistern, aber dafür brauche ich glaub noch mehr Erfahrung.





    #SetAWatch, solo


    Frisch aus der Spieleschmiede eingetroffen habe ich es voller Vorfreude ausgepackt und auch einige Runden gespielt. Also – ist ein schönes Spiel, gefällt mir optisch gut, und lässt sich sicher schön runterspielen – wenn man denn die Regeln kapiert. Dazu habe ich hier schon etwas geschrieben, da steht auch wie falsch ich die ersten Versuche gespielt habe. Nach einem weiteren Versuch mit (hoffentlich) richtigen Regeln konnte ich dann auch feststellen, dass es so einfach tatsächlich nicht zu gewinnen ist, es war ein deutlicher härterer Kampf mit deutlich knapperem Ausgang, gewonnen auf leichtestem Schwierigkeitsgrad.

    Es ist jetzt nicht der Riesenwurf und ich denke, ich werde es ziemlich schnell „durch“gespielt haben, aber es ist durchaus unterhaltsam. Dienstag kommt eine Freundin, die ausschließlich kooperativ spielen will, der werde ich es mal kredenzen...




    Gestern dann Brettspielbesuch, befreundetes Pärchen, er ist Teil meiner Descent-Runde, sie relativ neu im Brettspielbereich. Gewünscht war von ihr als großer Scheibenwelt-Fan #ScheibenweltAnkhMorpork. Dass es dann gleich VIER Runden wurden, hat auch mich überrascht, aber alle hatten sehr viel Spaß, und es wurde immer wieder eine Revanche gewünscht.

    Die vier Runden haben wir in ca. 5,5 Stunden inkl. Regelerklärung und Auf- und Abbau durchgespielt. In Runde 1 konnte mein Mann uns alle mit einem Erdrutschsieg überraschen, als er nach 20 Minuten sein geheimes Ziel (Kontrolle über 4 Bezirke) erfüllt hatte. Da hatten wir null aufgepasst, das kam so dann auch nicht mehr vor. Die zweite Runde konnte ich als Drachenkönig der Wappen mit genug Unruhemarkern auf dem Plan für mich entscheiden, die beiden letzten Runden gingen nach Punkten dann an die neue Mitspielerin und nochmal an mich.


    Ich mag das Spiel sehr gerne, wobei es natürlich hilft, wenn man auch die Scheibenwelt mag, wenn man die Charaktere erkennt und einem die Geschichten zu ihnen aus den Büchern einfallen. Klar ist es glücksabhängig durch die Karten, und wenn man mehrere der Lords am Tisch sitzen hat, die alle eine bestimmte Anzahl an Stadtbezirken kontrollieren müssen, dann ist es ein ewiges Hin- und Hergeschiebe. Aber es ist superschnell erklärt und nach spätestens einer Runde von allen verstanden, es ist spaßig und man kann WIRKLICH gemein sein. Schwupp, übernimmt man das mühsam erstandene und gebaute Gebäude des Mitspielers oder meuchelt sich fröhlich durch die Handlanger der Konkurrenz. Muss sagen, nach der ganzen Solo- und kooperativen Spielerei war es richtig lustig, den anderen auch mal wieder richtig einschenken zu können :D Wir hatten während des Spielens schon überlegt, ob wir später im Restaurant besser getrennte Tische für alle bestellen sollten... :lachwein:




    Eventuell mache ich mich heute abend noch an #FleetTheDiceGame, das wohnt hier schon seit ein paar Tagen und bisher habe ich es nur ausgepackt und mir das Material mal angeschaut. Würde auch mal Zeit werden...

  • Diese Woche war spielerisch nicht viel los.


    Es gab zweimal Root

    (einmal zu zweit (Marquise/Vögel), einmal solo (mech. Marquise/Vögel)).


    An diese ausgeprägte Asymmetrie muss ich mich erstmal gewöhnen.


    In unserer ersten Partie ist mir das gründlich misslungen (30 für die Vögel, 17 für die Marquise). Hauptgrund dafür könnte sein, dass ich halt nie sonderlich punkteorientiert bin. Hier muss man aber nicht nur darauf schauen, wofür man selbst Punkte bekommt, sondern auch darauf, wie das beim Mitspieler ist. Dann muss man sich überlegen, wie man es anstellt, gleichzeitig selbst Punkte zu bekommen und den anderen dabei zu stören. Das habe ich meiner Frau auch erklärt, mich für mich daran aber nicht gehalten.


    Die Solopartie , meine Frau hat zugeschaut, hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Mech. Marquise 30+, Vögel 10. Die mech. Marquise punktet anders, als die normale. Irgendwie hatte ich schon nach zwei Runden das Gefühl, dass diese Partie gar nicht zu gewinnen ist. Vielleicht habe ich ja beim Rekrutieren für die Marquise etwas falsch gemacht; deren Aufbau ging ja dermaßen schnell, dass ich kein Land gesehen habe. Muss mir da die Regeln noch mal näher ansehen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • An meinem freien Wochenende war wieder Spielen in der Gruppe angesagt.

    Dieses Mal fast ausschließlich Titel für Gelegenheitsspieler.


    LAMA

    4 Spieler


    Die Spielgruppe mag kleine Kartenspiele. Also dachte ich mir, damit macht man nichts falsch.

    Nach einer Partie war Ende und der Spieler mit den Ü40 Minuspunkten wirkte gegen Ende so, als ob er diese absichtlicht sammelt.

    Bereits nach dem Erklären der Regeln wurde ich erstaunt angeschaut und gefragt, ob das jetzt das ganze Spiel sei. Keine Sonderkarten? Keine weiteren Optionen?

    Es war dann auch quälend langweilig. Wird höchstens mit meiner Tochter auf den Tisch kommen, wenn die in einem Jahr die Zahlen kann. Aber selbst da spiele ich lieber Tier-Lotto.


    Skull King

    5 Spieler


    Aufgrund von Empfehlungen, hatte ich mir dieses kleine Kartenspiel zugelegt. Wizard ist in dieser Gruppe sehr beliebt, also schien es die optimale Wahl. "Das ist ja fast wie Wizard" wurde dann auch flott festgestellt. Aber letzteres wurde von Skull King nicht vom Thron gestoßen. Das Spiel bietet ein paar Änderungen. Zum einen ist Schwarz immer die Trumpf-Farbe, zum anderen gibt es mehr Sonderkarten, die je nach damit besiegten Karten auch Sonderpunkte geben. Das Yo-Ho-Ho! war nur halbherzig und sorgte bei uns leider nicht für mehr Stimmung.

    Das Spiel ist wirklich nett und eine willkommene Abwechslung, aber kein Überflieger in seinem Genre. Wird wohl wieder gespielt.


    Noch Mal!

    5 Spieler


    Zum Glück war die Down-Time nicht ganz so hoch wie befürchtet. Alle Spieler waren mit den Gedanken bei der Sache und haben schnell ihre Würfel gewählt, sobald der Startspieler seine Auswahl getroffen hatte. Daran sah man bereits, dass das Spiel gut ankommt. Dieses Spiel erzeugt keine großen Emotionen oder Interaktion. Es wirkt eher so, als würde jeder am Tisch eine Art Rätsel vor sich lösen.

    Was trotzdem Spaß macht.


    Memoarrr

    4 Spieler


    Hier wurden deutlich mehr Karten aufgedeckt als in unseren 2-Spieler-Partien. In der letzten Runde sogar alle Karten. Dann musste der. der keine mehr aufdecken konnte, den letzten Vulkan nehmen und der andere hatte gewonnen. Etwas unfair... obwohl ich dadurch der Sieger war. Das hat sich aber ausgeglichen, da ich die Schätze falsch sortiert hatte und so nur einen Edelstein erhielt.

    Wie auch mit 2 Personen, war Memoarrr das Spiel, dass am zweitbesten ankam. Richtig tolles Spiel.

    Und immer noch ohne die Sonderfunktionen der Tiere zu nutzen.


    Kingdomino

    3,4,5 Spieler


    Das einzige Spiel (abgesehen vom noch folgenden Geek-Spiel), dass mehrmals gespielt wurde. Ich glaube 5 Partien waren es.

    Jeder hatte großen Spaß beim Planen und Legen seines Königreiches. Wobei die Sonderpunkte in den meisten Partien spielentscheidend waren. Vielleicht etwas zu stark. Tolles Spiel und in jeder Besetzung von mir eine klare Empfehlung. Es schafft auch die schwierige Verbindung von Viel- und Wenigspielern. Die Damen, die sonst eher notgedrungen mitspielen, sind hier richtig am mitfiebern.


    Fire Team Zero

    3 Spieler


    Das Spiel fällt dann etwas aus dem Rahmen. Wir haben Mission 2.1 und 2.2 gespielt. Für 2.3 mit Endgegner war dann leider keine Zeit mehr bei dem ganzen King Domino.

    Mir hat es Spaß gemacht. War entspannt, dass ich nicht alle Helden selbst spielen musste und die Karten ständig lesen musste.

    Ein Mitspieler war nicht so angetan. Er wollte lieber Descent 2 weiterspielen oder wenigstens etwas mit Fantasy-Thema. Das für mich richtig tolle Setting konnte ihn überhaupt nicht begeistern. Am Ende meinte er, dass Spiel sei so mittelmäßig. Er würde es noch einmal mitspielen, aber andere bevorzugen.

    Der andere Mitspieler war konzentriert dabei und hat ständig mitüberlegt und -geplant, wie es denn jetzt am besten weitergeht. Er schien mehr Freude am Spiel zu haben.

    Aber so richtig Stimmung kam nicht auf. In der ersten Mission wurde es am Ende geradezu episch. 5 Züge hatte der Spreng-Experte es nicht geschafft, die Bombe zu zünden. Der eine Würfelwurf war die letzte Chance. Sieg oder Niederlage hingen an dem einen Würfel. Und er schaffte es tatsächlich im 6. Versuch endlich ein Granaten-Symbol zu würfeln. Mein Tor-Jubel wurde mit skeptischen Blicken aufgenommen. :lachwein:

    So richtig Emotionen und Begeisterung löste FTZ leider nicht aus.

    Schade, denn ich fand die Partien gut. Nicht überragend, wie bei anderen Titeln, aber gut.

    Wobei ich die Descent-2-Runden tatasächlich in dieser Gruppe auch besser fand.

  • Gestern abend als "Absacker" vom Wochenende mein deutsches Exemplar Set A Watch mal ausprobiert.
    Aus den Charakteren habe ich mir Schurke, Kleriker, Krieger/Zwerg und Bestienmeister herausgesucht.


    8 Runden lang habe ich recht erfolgreich die Gegner dezimiert und das Feuer auf Stufe 3 gehalten. Der Endkampf war dann recht ernüchternd .. 12 Gegner + 7 Karten aus der Horde waren für die 4 etwas angeschlagenen Helden dann einfach zu viel.

    Hat seine 3 Stunden dauert und war aufgrund der nicht soo dollen Anleitung leider ohne Recherche nicht zu spielen.


    Ich hoffe stark, dass sich das Spiel in Zukunft in max 1:30 spielen lässt, andernfalls dauert es zu lange für das was es macht.


    #SetAWatch

  • Bei uns gab es letzte Woche Food Chain Magnate, Skull King, King of Tokyo und Orleans. Bei unserer 5er Partie #KingofTokyo gelang es mir einen der selteneren Punktesiege mit 21 Punkten zu holen, aber nur weil ich es in 5 Würfen schaffte 3x3 zu würfeln und dann noch die Karte Düsenjäger abziehen konnte. Dazu verbrachte ich noch 1 Spielrunde in Tokyo.

    Bei #FoodChainMagnate muss ich noch üben, da einer der Mitspieler mit seiner Radiowerbung massiv Werbung für Getränke in meinem Viertel machte, so das ich nur noch bescheidene Verkäufe durchführen konnte. Ich hatte Glück das ich mit meinen Kellnerinnen noch die Gleichstände für mich verbuchen konnte. Sehr interessantes Spiel, wenn es nur nicht so teuer wäre! Ein Kartenhalter/-fächer, seitens des Verlags wäre toll und die Meilensteine, wären doch besser aus massiver Pappe gewesen, oder? Splotter macht das aber so, naja!

    Auch #SkullKing kam super an in unserer 4er Partie, darf gern erneut gespielt werden. Für unsre Gruppe, wohl das geeignetere Wizard.

  • Die Solopartie , meine Frau hat zugeschaut, hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Mech. Marquise 30+, Vögel 10. Die mech. Marquise punktet anders, als die normale. Irgendwie hatte ich schon nach zwei Runden das Gefühl, dass diese Partie gar nicht zu gewinnen ist. Vielleicht habe ich ja beim Rekrutieren für die Marquise etwas falsch gemacht; deren Aufbau ging ja dermaßen schnell, dass ich kein Land gesehen habe. Muss mir da die Regeln noch mal näher ansehen.

    Auf BGG gibt es das Better Bot Project, dass soll sich bedeutend besser spielen als der inkludierte Mech. Marquise.

    Ich habe selbst noch keine Erfahrungen damit gemacht, aber falls Englisch für dich kein Hindernis sein sollte könntest du dir das mal anschauen.

  • Es gab wieder einen kleinen Spieleabend mit richy81


    Zuerst kam das Lieblingsspiel meines 2,5 Jahre alten Sohnes auf den Tisch.. äh, Boden. Kurz vor seinem zu Bett gehen wollte er noch mal #DaIstDerWurmDrin spielen. Wir besitzen das Spiel erst seit 2 Wochen aber es ist innerhalb dieser kurzen Zeit von 0 auf 1 meiner jemals gespielten Spiele katapultiert. An dem Abend konnte ich mich in einer weiteren, taktisch tiefgründigen Partie *hust* zu 4t durchsetzen, so dass mein Wurm als erstes im Kompost angekommen war. Guter Start in den Abend würde ich sagen ;)


    Weiter ging es dann zu zweit mit #ImhotepDasDuell

    Ich habe immer mal wieder zu diesem Spiel etwas gehört/gelesen und wollte es immer mal ausprobieren. Der große Bruder #IMHO ist in meiner Sammlung vorhanden, die Duell-Variante glücklicherweise in richy81 , so dass wir nach kurzer Regelerklärung auch direkt starten konnten. Auch hier konnte ich mich durchsetzen, aber das war nicht der Hauptgrund, dass mir das Spiel gut gefallen hat. Kleine Entscheidungen, wohin man seine Meeple hinstellt und ob man abräumen möchte oder nicht, dazu ein klein wenig Glück, welche Plättchen wohin gelegt werden.. klein und rund, ich mags!


    Weiter gings mit meiner zweiten Partie #Gentes , richy81 hat glaubich schon einige mehr auf dem Puckel

    Ich hatte mir das Spiel gewünscht, weil ichs das letzte Mal ganz gut fand. Auch dieses Mal fand ichs sehr unterhaltsam, habe ich mich doch primär erstmal um die Entfernung meiner Schlösser gekümmert (was ich das letzte Mal vernachlässigt habe). Ja, die Schlösser waren weg, aber die Ausbildung meiner Arbeiter hat unter dem Fokus gelitten, so dass ich hier nicht soo gut aufgestellt war, um die großen Punktekarten abräumen zu können. Das Spiel ging an meinen Gast, mir hat es dennoch gut gefallen.


    Weiter mit einer meiner „kleinen“ Lieblingsspiele: #WettlaufNachElDorado
    Mir gefällt das Spiel richtig gut, zu zweit haben wir jeweils zwei Abenteurer nach El Dorado geschickt. Ein kleiner Deckbuilder,
    nicht viel Schnickschnack: Ehrlich und direkt, eigentlich ohne Downtime. Klasse! Leider stand ich zwei Runden vor Schluss mit meinem zweiten Abenteurer vor El Dorado und dir entscheidende Paddel-Karte hat gefehlt, so dass doch tatsächlich der Sieg an @R ging. Lang sah es nicht so aus aber auch das ist eine Stärke des Spiels: Es ist teilweise WIRKLICH nicht absehbar, wer am Ende das Rennen macht, sofern man sein Deck nicht klein hält..


    Als letztes kam dann noch #WelcomeTo auf den Tisch

    Nachdem ich mir mit dem Lesen hier im Forum den Mund mit #OnTour wässrich gemacht habe, wollte ich noch ein solches Spiel auf den Tisch bekommen – da wir beide #onTour nicht besitzen wurde es eben Welcome to. Auch hier: Ich mags, meine zweite Partie und es spielt sich locker und leicht von der Hand. Abnutzungserscheinungen? Weiß ich noch nicht, erst meine zweite Partie, wobei ich mir nach der 10ten schon vorstellen könnte, dass es dann irgendwann langweilig werden könnte. Aber bis dahin ist es zum Glück noch ein
    weiter Weg ;)

  • In den letzten Tagen viele schöne Spieleabende mit meiner Frau erlebt.


    #TerrorsOfLondon

    Kam am Häufigsten auf den Tisch, was mich doch etwas überrascht hat; oft kam die Initiative sogar von meiner Frau!

    Mittlerweile konnten wir von den 12 Overlords insgesamt zehn ausprobieren. Azazael und Samedi machten dabei den schlagkräftigsten Eindruck, wobei ich jetzt noch nicht so weit gehen würde zu behaupten, die Overlords wären unbalanced. Dafür fehlt es ganz klar noch an Spielerfahrung. Allerdings lassen sich einige Overlords sehr viel einfacher spielen als andere.

    Beim Lebenspunkte runterklopfen, liegen meine Frau und ich ungefähr gleich auf. Im Moment gewinnt der, der es am Besten schafft, sein Deck auszudünnen und schließlich mit einem Killerzug 25+ Punkte Schaden zu verursachen, was meistens für den Spielsieg reicht.

    Frust kam bis jetzt noch keiner auf. Im Gegenteil: Jede Partie war nicht nur schnell gespielt, sondern weckte auch Lust auf eine weitere.


    #PlagueInc

    Nach so viel Terror auf Londons Straßen, hatte meine Frau Lust am Makabren bekommen und deswegen Plague Inc aus dem Regal gezogen.

    Wer es nicht kennt: Man schlüpft in die Rolle eines Virus oder Bakteriums und versucht möglichst viele Städte zu infizieren. Je mehr Städte man kontrolliert, desto mehr Mutationspunkte hat man zur Verfügung. Damit lassen sich neue Fähigkeiten erwerben, die das Bakterium /Virus bei der Ausbreitung unterstützen, es widerstandsfähiger machen oder die Letaliät steigern. Letzter Punkt bekommt ab der Hälfte des Spieles eine besondere Bedeutung, da, sobald ein Land vollständig infiziert ist, man Runde für Runde prüft, ob die Bevölkerung dezimiert wurde – was einen Haufen Siegpunkte mit sich bringt. Man muss allerdings aufpassen, dass man nicht zu tödlich wird und sich womöglich am Ende noch selbst ausrottet.

    Jedes vernichtete Land löst zudem Ereignisse aus, welche die Spieler bei verschiedenen Gelegenheiten ausspielen können. Diese Ereignisse sind teilweise extrem (Nuklearschlag) und können andere Spieler ganz empfindlich treffen.


    (Hier ein Bild von SAD2 - wie ich meinen kleinen Teufel genannt habe)


    Hat man den Stapel mit den Länderkarten durchgespielt, beginnt die Phase Sudden Death, welche das Spielende auf zwei Arten einleitet. Hat ein Spieler keine Tokens mehr auf dem Brett, endet das Spiel nach der aktuellen Runde, oder ein Spieler kann weder Länder infizieren, noch eliminieren, dann ist es auch vorbei.

    Das Thema ist makaber, keine Frage. Aber als Misanthrop ist das Spiel eine Offenbarung. Man beginnt als harmloses Bakterium mit einem leichten Nasenbluten als Symptom. Entwickelt Resistenzen gegen Wärme, lässt sich dann per Flugzeug von Asien nach Afrika fliegen. Entwickelt schließlich Durchfall und Brechreiz, so dass Afrika in zwei Runden vor einem auf die Knie geht und dann …

    … wird aus dem harmlosen Nasenbluten plötzlich ein TOTALES ORGANVERSAGEN! UND DIE WELT VERSINKT IN CHAOS UND …


    #Carcassonne

    Wir sind im finsteren Mittelalter.

    An jeder Straße lauern Räuber. Städte mutieren zu abnormen Molochen mit schiefen Häusern und finsteren Gassen. Klöster verwaisen, kaum dass sie errichtet sind und Bauern kauern hinter jeder Hecke, um in einem günstigen Moment jeden noch so kleinen Acker oder Wiese von ihrem Nachbarn an sich zu reißen! Was sind das nur für schlimme, schlimme Zeiten!

    Ruchlos legen wir Plättchen für Plättchen auf den Tisch und zeichnen dabei eine Karte des Schreckens. Kleine Dörfer wachsen und vergehen, bis schließlich eines zu wuchern beginnt und immer größere Gebiete in sich einverleibt.

    Schnell stürmen rote und gelbe Menschen heran, um sich an dem grauen Monstrum zu bereichern. Gelb gewinnt schließlich die Vorherrschaft, als Rot eine strahlende Kathedrale am Rande dieser steinernen Groteske errichtet. Doch dem nicht genug gewinnt Rot auch noch einen Bauernkampf nach dem anderen.

    Alles scheint verloren, als Gelb den Moloch plötzlich gebändigt bekommt und auf einer Leiste fernab des Geschehens fängt ein gelber Marker an, den Roten zu umrunden und dann noch einmal und schließlich sogar ein drittes Mal.

    Als die Karte vollendet ist und das finstere Zeitalter einer freundlicheren Epoche weicht, umrundet der gelbe Marker ein viertes Mal seinen roten Kontrahenten. Ohne dass die Lande von Carcassonne jemals davon erfahren werden, endet eine Partie mit 245 zu 124 für Gelb! YEAH!

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    9 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Hat dich schon wer aus der Marketingabteilung von HiG kontaktiert? :telephon: Da lässt sich mit deiner Hilfe doch noch einiges machen ich denke da an "Dungeons of Carcassonne" so als Family Crawler , oder die Cosim Carcassonne'44 und für unsere Eisenbahnfreunde 18CS Carcassonne.

  • Als "graue Eminenz im Hintergrund" und "ominöser Strippenzieher" bewirkt er als "verschollener Iluminat" wahrscheinlich mehr als bei vordergründigem agieren! Zudem schuldet er mir noch ein Bier! ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Als Mikrobiologe/Immunologe wollte ich es sooo gerne mögen. Das Spiel ist auch beileibe nicht schlecht, ich fand es nur ein wenig spannungsarm. Nach 3 Partien hatte ich dann schlussendlich meinen KS wieder verkauft.

    Das Thema an sich ist wirklich schön in Szene gesetzt, aber spannend fand ich das Spiel leider nicht.

    Das Spiel ist mit 7,6 auch überdurchschnittlich gut auf BGG bewertet.

    Schlussendlich fand ich es wenig herausfordernd, die ganzen Kontinente zu besiedeln und sich aufzurüsten. Wahrscheinlich hatte ich mir da ein strategischeres Spielchen erhofft und nicht so eine Art "Racing"-Spiel um Siegpunkte.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Als Mikrobiologe/Immunologe wollte ich es sooo gerne mögen. Das Spiel ist auch beileibe nicht schlecht, ich fand es nur ein wenig spannungsarm. Nach 3 Partien hatte ich dann schlussendlich meinen KS wieder verkauft.

    Das Thema an sich ist wirklich schön in Szene gesetzt, aber spannend fand ich das Spiel leider nicht.

    Das Spiel ist mit 7,6 auch überdurchschnittlich gut auf BGG bewertet.

    Schlussendlich fand ich es wenig herausfordernd, die ganzen Kontinante zu besiedeln und sich aufzurüsten. Wahrscheinlich hatte ich mir da ein strategischeres Spielchen erhofft und nicht so eine Art "Racing"-Spiel um Siegpunkte.

    Strategisch ist das Spiel nicht, dafür aber höchst taktisch!

    Den Solomodus finde ich auch lahm, aber sobald nur ein weiterer Spieler mit am Tisch sitzt, ist doch reichlich Aktion geboten. Ich hab jedenfalls viel Spaß damit und ich kann es kaum erwarten, bis die Erweiterung Plague Inc Armageddon endlich da ist. Dann kann man außer Viren und Bakterien nämlich auch noch Fungi und Bio-Waffe spielen. :D:evil:


    Der Late Pledge ist sogar noch offen, wie ich gerade sehe:

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.