dt. Übersetzungen / dt. Spiele-Versionen

  • Zitat

    Original von ode
    Frank scheint im Spielbox-Forum mehr gewillt seine Meinung über Ferdinand Köther kund zu tun, als Warbear hier...


    Wer mein Geschreibsel hier im Forum - oder auch früher im SB-Forum - auch nur gelegentlich mitgelesen hat, der wird wissen, daß ich von deutschen Übersetzungen englisch-sprachiger Spiele eigentlich generell nichts halte. Keine Übersetzung, ganz gleich wie gut sie ist, kann so gut sein wie das Original. Da ich in der weiteren Vergangenheit sehr viele schlechte Erfahrungen mit Übersetzungen und deutschen Versionen gemacht habe, kaufe ich mir seit langem so gut wie immer das Original, und nicht die deutsche Version. Beispiele: ich habe immer die FFG-Version, nie die von Heidelberger. Und bei den bisherigen Spielen von Phalanx habe ich immer die englische Version genommen, soweit vorhanden: Age of Napoleon, The First World War, A House Divided, ...


    Weitere Punkte sprechen gegen deutsche Versionen:
    - Wenn später Erweiterungen zum Spiel kommen, dann sind das erstmal immer englische Expansions. Und die werden oftmals nicht mehr alle auch passend zur deutschen Version umgesetzt, weil es sich inzwischen nicht mehr rechnet (oder sie kommen mit großer Verzögerung). Beispiele gibt's jede Menge: Talisman, Cosmic Encounter, Runebound, Dungeon Twister, ...
    - Second Edition Rules kommen auch immer erstmal in der Original-Sprache, und für sie gilt dasselbe wie für Erweiterungen - deutsche Übersetzungen davon sind Mangelware. Beispiele gibt's auch hier en Masse: Hannibal, Age of Napoleon, ...


    Wenn einem englisch-sprachigen Spiel eine deutsche Übersetzung zusätzlich beiliegt, habe ich damit natürlich kein Problem - ich verwende sie einfach nicht. Andere Spieler/Spielgruppen müssen sie vielleicht verwenden, weil nicht genügend Englisch-Kenntnisse vorhanden sind. Dafür, und nur dafür, kann ich Übersetzungen akzeptieren - allerdings sollten sich die Spieler dann darüber im Klaren sein, daß jederzeit Fehler oder Unklarheiten auftreten können und daß unter Umständen ganze Partien falsch gespielt werden.


    Oftmals sind die Übersetzungen auch sprachlich hanebüchen. Malström/Vortex dient hier als abschreckungswürdiges Beispiel: "Consuming a tile" mit "Verzehr einer Kachel" zu übersetzen, ist für mich grausam, aber bei weitem nicht der einzige sprachliche Fehltritt.


    Ich werde hier nicht einzelne Übersetzer an den Pranger stellen (etwa wie "Frank" - wer auch immer das ist - es im SB-Forum tut), auch wenn ich mir natürlich meine eigene Meinung gebildet habe. Das ist nicht mein Stil. Aber ich muß zugeben, daß ich mit dem Selbstverständnis von Ferdinand Köther im SB-Forum schon so meine Probleme habe. Soviel blindes Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten würde ich - auch nur ansatzweise - gerne mal haben wollen ...


    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/p035.gif
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Um es mal vorsichtig auszudrücken - gewisse Übersetzungen gewisser Übersetzer haben sich ja in letzter Zeit wenigstens ein wenig gebessert. Dennoch gibt es da den ein oder anderen, der etwas sehr überzeugt seiner eigenen Fähigkeiten ist, die ich ihm zumindest in diesem Maße nicht zugestehen würde.


    Im Gegensatz zu dir bevorzuge ich allerdings die deutschsprachigen Versionen, was einfach daran liegt, dass ich zum Teil Mitspieler habe, die mit englisch nicht so gut zurechtkommen.


    Wünschen würde ich mir häufiger, dass die Regeln überarbeitet werden, also nicht im Sinne von "besser übersetzt", sondern im Sinne von "völlig neu geschrieben".
    Englische Regeln neigen in meinen Augen zum "schwafeln", was ich sehr nervig finde.
    Mein aktuelles Lieblingsbeispiel wäre "Twilight Imperium", wo ich irgendwo auf S.20-30 bin immernoch ohne konkret zu wissen, wie man das Spiel spielt?
    ...und das liegt nicht daran, dass das Spiel so kompliziert ist, dass diese Anzahl an Seiten unumgänglich sind oder hintendran Ergänzungen, Erläuterungen sind. *brr*

  • Spiele und Übersetzer bewegen sich leider nie auf dem Niveau von Bücher und Übersetzer.


    Ich denke, daß dies im Spiele-Bereich eher unprofessionell abgeht, also auch der F. Köther wohl eine Unmenge an Spielen übersetzt, aber vielleicht dies auch tut, weil es nur wenige Menschen gibt, die hierfür überhaupt zur Verfügung stehen, und ob und wie das bezahlt wird - da glaube ich auch nicht, daß es hier eine Menge Kohle dafür gibt.


    Das Übersetzen ist eine mühevolle Geschichte und wer es schon gemacht hat wird wissen, wie schnell ein dem Autor klare Passage (er weiß ja wie es gemeint ist) für die Mitspieler ein Mysterium wird.


    Ich bin dafür zwar schon im spielbox-forum geprügelt worden, bin aber dennoch der Meinung, daß wer am lautesten (und oft unqualifiziert) schreit, erstmal selbst zeigen sollte, wie es besser geht. Das schließt keine konstruktive Kritik aus, ich meine jetzt die Pöbeleien. Aber im speziellen Fall spielen vielleicht auch persönliche Abneigungen eine Rolle.


    Und mir persönlich ist eine muttersprachliche deutsche Regel erstmal lieber als eine englische, wo sie halt arg wirr oder unklar ist, greife ich auf die Original-Regel zurück.

  • Oh. Es gibt ja auch die Beispiele aus der Literatur, wo die Fan-Übersetzungen der Scheibenwelt- oder Harry Potter Romane oft besser sind als die "offiziellen" Übersetzungen, z.B., weil der offizielle Übersetzer Genre-fremd ist.
    (Ein berühmtes Beispiel ist die Übersetzung des alten D&D-Regelwerks, wo das englische "Torch" im Grunde richtig als "Taschenlampe" übersetzt wurde, im Kontext eines Fantasy-RPGs hätte allerdings deutlich werden müssen, daß die "Fackel" gemeint ist...)
    Kinofilme (egal ob Titel oder Dialoge) strotzen auch vor Übersetzungsfehlern; gerade in den Inhalten wird ja viel Umgangssprache verwendet, die kaum jemand versteht, der nicht Muttersprachler ist...
    Weiteres Beispiel, George Lucas sagt in einem Interview "May the Force be with you" und der Übersetze meint life dazu "Wir werden am 4. Mai ("may the fourth") bei Euch sein"...


    Gute Übersetzungen sind, da gebe ich Warbear recht, selten und werden dank steigender Kosten allenorten auch immer seltener.

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  • Vielleicht ist die Lösung, daß man einfach von vorneherein bei den größeren Verlagen prinzipiell dazu übergeht internationale Versionen zu machen.


    D.h. nicht unbedingt wie bei Race for the Galaxy, wo man durch kryptische Symbole auf den Karten versucht hat das Spiel sprachunabhängig zu machen... Wurde ja nicht von jedem gelobt ;)


    Warbear: Wie siehst Du das bei den deutschen Ausgaben der GMT Spiel von UGG?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hi Warbear,


    ich hoffe, du hast das mit meinem Kommentar nicht in den falschen Hals bekommen. Am Ende zielte ich nicht darauf ab, dass du dich nicht geäußert hast, sondern dass Frank sich ziemlich deutlich äußert. Einerseits ein Zeichen davon, dass (wie ich finde) hier im Forum deutlich netter miteinander umgegangen wird, als im Spielbox-Forum. Andererseits eine merkwürdige, und mir sich nicht aus den vorhergehenden Posts dieses Spielbox-Threads erschließende Offensive von Frank, mit dem ich ja auch schon mal einen kleinen (aber am Ende friedlich und nett beigelegten) Disput hatte.


    Zu dem Thema kann ich mir keine so recht absolute Meinung erlauben. Ich finde es gut, wenn ausländische Spiele schnell eine deutsche Regel nachliefern, weil das Spiel so mehr Leute erreicht, die sich nicht mit der englischen Regel nicht auseinander setzen wollen/können.


    Trotzdem bin auch ich schon über die ein oder andere Regelübersetzung von Ferdinand "gestolpert"...

  • Hiho,


    Ich sehe es grundsätzlich auch wie Warbear. Bei vielen Spielen hole ich mir absichtlich die Engl. version. Zum einen hab ich keinen Bock 2 Jahre drauf zu warten, das die deutsche Version erscheint und zum anderen ist es mir zu blöd herrauszufinden das ich was falsch gespielt habe, weil es in der Übersetzung falsch ist. (Man spielt schon ohne das genug falsch).
    Ebenso die Sache mit den Erweiterungen.


    Problem ist natürlich bei "normalen" Eurogames in englisch ist, das ich sie grundsätzlich halt auch in meiner Spielegruppe spiele (Wargames nicht), dort aber der ein oder andere halt kein englisch in der Schule hatte - und das ist echt ein Problem, wenn man dann Aktionskarten o.ä. hat! - Bei solchen Spielen (z.B. Fury of Dracula) hole ich mir dann ganz gerne die deutsche Version, wenn sie da ist und verhökere die Englische.


    Ich würde nie auf die Idee kommen z.B. das Geheimnis der Abtei oder Schatten über Camelot im Original zu spielen - da würd ich *nix* rallen! - Engl. Ok - Deutsch ist aber am besten!


    Auch muss man inzwischen aufpassen, was die "Original-Regel" ist - bei FFG Spielen ist diese durchaus mal Italienisc, Spanisch oder Französisch! - Die englische Regel ist selbst nur eine Übersetzung! - Hier kommt eine Originalregel für mich überhaupt nicht in Frage (kann nix von den dreien ;) ). Hier ist zwar engl. oft trotzdem die bessere Wahl (engl. ist einfach die präzisere Sprache, und deswegen für Übersetzer auch viel einfacher als ins Deutsche zu Übersetzen - dadurch auch weniger Fehlerträchtig).


    Wohlgleich bin ich aber froh über jede noch so schlechte Übersetzung ins Deutsche. Sie erhöht die Chancen diese Spiele mit Leuten zu spielen die nicht des engl. mächtig sind (und da gibt es noch sehr viele). Wichtiger als die Regeln sind mir meistens das Spielmaterial wo mehr als ein Wort draufsteht was auch für den Spielverlauf wichtig ist. Einzelne Worte kann man leicht erklären und werden auch leicht gemerkt - bei ganzen Sätzen wirds dann langsam schwieriger und wenn man Handkarten hat, ist es eh vorbei.


    Was mir allerdings tierisch auf den pinsel geht ist Frank im SB Forum, der bei *jeder* gelegenheit versucht darzulegen das Ferdinand Köther ja ach-so-schlimme-Übersezungen macht - das ist unterste Schublade!
    Das ist ja schlimmer, als mit meinem Lieblings-Halb-Spanier (den ich sehr gut finde, aber aktuell ist er halt nicht tragbar :wech: ) !


    Atti

    Einmal editiert, zuletzt von Attila ()

  • Wie kommst Du zu der Äußerung, Englisch sei die präzisere Sprache?
    Ich empfinde es genau andersherum und gerade der von Dir genannte Beleg - daß sich im Deutschen oft die präzisieren Formulierungen finden lassen - bekräftigt mich in meiner Überzeugung.


    Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem (schlechter) deutscher Übersetzungen, daß sie eben das sind: Übersetzungen. Der Übersetzer sollte deswegen lieber versuchen, eine deutsche Spielregel zu schreiben (was etwas völlig anderes ist, als eine englische zu übersetzen).
    Die Regeln deutscher Spieler gelten nicht zu unrecht oft als vorbildhaft im Gegensatz zu original englischen Regeln.

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  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem (schlechter) deutscher Übersetzungen, daß sie eben das sind: Übersetzungen. Der Übersetzer sollte deswegen lieber versuchen, eine deutsche Spielregel zu schreiben (was etwas völlig anderes ist, als eine englische zu übersetzen).
    Die Regeln deutscher Spieler gelten nicht zu unrecht oft als vorbildhaft im Gegensatz zu original englischen Regeln.


    Das Problem dabei wird dabei nur sein, daß dem Übersetzer wahrscheinlich in den seltensten Fällen überhaupt mal das Spiel vorliegt, ich vermute mal er kriegt das PDF mit der englischen Regel und dann heißt es: Mach mal. Womöglich kriegt er dann sogar nur eine Rohfassung der englischen Regel, ganz ohne Bilder, wirklich nur Text. Mit so einer Vorlage stelle ich mir eine ordentliche Regelübersetzung dann schon sehr schwierig vor.
    Wenn es dann für das Übersetzen der Regel dann wahrscheinlich auch nur einen relativ geringen Betrag gibt, kann ich auch verstehen, wenn man nicht noch stundenlang jede Kleinigkeit recherchiert.
    Gewohnheitsmäßig versuche ich mich auch gerne mal an der englischen Regel, aber auch da findet man oft schon wirklich holperig geschriebene Sachen, diese werden dann unter obrigen Vorraussetzungen durch die Übersetzung sicher nicht unbedingt besser.

  • Zitat

    Wie kommst Du zu der Äußerung, Englisch sei die präzisere Sprache?


    Weil das so ist! ;)


    Viele Missverständisse in der deutschen Sprache sind im engl. gar nicht möglich. Natürlich kann man im Deutschen genauso (vieleicht auch präziser) schreiben, aber das bedingt dann meist auch längere und kompliziertere Sätze. Und diese sind dann natürlich auch Fehleranfälliger.


    Atti

  • Hiho,


    Was vielen wohl nicht klar ist: Ein Übersetzer übersetzt einen Text. Punkt.


    Er hat nichts damit zu tun das Bilder die richtigen Beschriftungen bekommen, Boxen den richtigen Text enthalten, die Wörter korrekt getrennt sind oder das seine Übersetzung korrekt in das Layout übertragen wird.
    Davon bekommt er meist erst was mit, wenn er von der Seite angemacht wird, wie schlecht denn seine Regelübersetzung ist.


    Wenn ich oder ein anderer unbedarfter eine Regel übersetzt, dann macht man das alles selber, man kennt das Spiel, macht das Layout, wählt dem Thema entsprechende Übersetzungen, etc, etc. - eine Übersetzung passiert allerdings oft "Kontextfrei". Und das erklärt schonmal einige Fehler - einige Fehler passieren im Layout und natürlich passieren auch einige in der Übersetzung - auch gibt es ja schon Fehler die in dem zu übersetzenden Text stecken.


    Aber: Lange nicht jeder Fehler der in einer deutschen Regel zu finden ist, stammt vom Übersetzer!


    Drucker können da ein Lied von Singen: Wir schimpfen immer auf die "Druckfehler", wobei die meisten Fehler die wir damit meinen garnicht vom "Drucker" (=Person) gemacht wurden! - Die Sache ist mit den Übersetzungen ähnlich.


    Atti

  • Gut, ich kläre hier ein Mißverständis: Als Konsument (und ohne Spielbox-Account und ohne Interesse, auch noch dort alles mitzulesen) habe ich die Diskussion hier vor allem mit Blick auf das Endprodukt geführt. Also, wenn ich von einer schlechten Übersetzung spreche, dann meine ich nicht nur die Arbeit des Übersetzers.


    Insofern, Oliver und Atti, habt Ihr natürlich sehr richtige Begründungen geliefert, warum die Arbeit des Übersetzers schwierig ist. Aber ich prangere genau das an, daß er nämlich den Text übersetzt, ohne das Spiel zu kennen (merkt man z.B. auch bei den als "Lokalisierung" bezeichneten Übersetzungen von PC- oder Konsolenspielen, da bekommen die Übersetzer eine Liste mit Dialogzeilen und haben keine Ahnung, wer was wann sagt).



    Atti, meiner Meinung widersprichst Du Dir selbst.
    Ein scharfes Messer schneidet besser, auch dann, wenn damit die Verletzungsgefahr größer ist... Aber das ist ja auch alles off topic.
    Ich jedenfalls finde, die deutsche (Schrift-)Sprache ist einer der schönsten Sprachen überhaupt. :alter:

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Warbear: Wie siehst Du das bei den deutschen Ausgaben der GMT Spiel von UGG?


    Ich besitze keine einzige deutsche Ausgabe eines GMT-Spiels von UGG, genügend objektive Begründungen dafür kannst Du in meinem ersten Posting lesen. Von daher habe ich also keinen Vergleich. Ich habe aber von dritter Seite schon mehrere Kommentare bekommen und daher auch eine - vorläufige - eigene Meinung, die ich hier aber auch nicht posten werde. Generell halte ich es für gut, wenn von so herausragenden Spielen wie GMT's Twilight Struggle (das m.E. im Grunde ein reinrassiges Eurogame ist), komplett deutsche Versionen angeboten werden.


    Eines kann ich hier aber posten: Udo Grebe ist selbst der Meinung, sein Englisch sei besser als sein Deutsch. Wer wissen will, wie gut sein Englisch ist, kann das in seinem englisch-sprachigen Magazin "Command & Strategy" (das Gerüchten zufolge wohl in nächster Zeit eingestellt werden soll) gerne nachlesen: http://www.ugg.de/cs/cs1.shtml


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich erinnere mich beim Thema Übersetzungen immer an die ersten Terry Pratchett Bücher, wo das Kartenspiel "Brücke" gespielt wurde. Naja, "Bridge" wäre trotzdem die bessere Übersetzung gewesen...


    Oder jemand ist auf die Idee gekommen beim deutschen Dungeoneer Kartenspiel das Wort "space" mit Raum zu übersetzen und das Wort "room" ebenfalls mit Raum zu übersetzen. Damit war jedes einzelne Feld plötzlich ein Raum und die Anleitung liest sich entsprechend konfus.


    Auch immer wieder lustig zu dem Thema:
    http://tradux.de/html/humor.html




    Allgemein habe ich mit Englisch keine Probleme, d.h. die Sprache eines Spieles ist für mich kein Entscheidungskriterium. Da spielen eher Erscheinungszyklen und Preise eine Rolle. Wenn ich 6-12 Monate auf eine deutsche Version warten muss, hole ich mir natürlich die englische Version. Wenn eine Sprachversion deutlich preiswerter ist, dann hole ich mir die preiswertere Version. Wenn beides zusammen kommt, gewinnt bei mir der Preis... ;) Wenn nichts zutrifft, gewinnt die deutsche Version.



    Wirklich schlechte Übersetzungen sind mir in letzter Zeit auf dem Spielesektor eigentlich gar nicht mehr untergekommen. Ähm, bis auf Khronos natürlich...
    Selbst die Tchechen und Polen bringen sprachlich einwandfreie deutsche Anleitungen zustande.

    Einmal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Hallo,


    ich spiele gerade mit dem Gedanken meine englische Versionen von Arkham Horror und Erweiterungen zu verkaufen und mir dafür die deutschen zu zulegen, soweit sie schon erhältlich sind. Eine englische Anleitung stört mich zwar nicht, aber es wäre schon schöner wenn man den Text auf den Gebäudekarten einfach in deutsch vorlesen könnte, so dass auch wirklich jeder alles versteht. Ich gehe einmal davon aus, dass ich für die englisch Version nicht mehr viel bekomme und deshalb ist meine Frage lohnt sich dieser finazielle Verlust überhaupt oder ist die deutsche Übersetzung teilweise so schlecht, dass man besser beim Original bleibt?


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Ihr habt mit (fast) allem Recht was ich hier lese. Der Hauptgrund eine Deutsche Version zu kaufen ist für mich allerdings nie die Spielregel gewesen, sondern immer nur die Kartentexte. Die Regel kann ich in Deutsch schreiben (nicht übersetzen, neu schreiben) aber bei HotW die Aktionskarten mittels Kartenübersicht in Deutsch zu spielen ist für alle sehr nervig und dauert einfach zu lange.


    Und wenn es keine Möglichkeit gibt über Symbole diese Karten klar aussagekräftig zu machen, bringt mir ein englisches Spiel meist überhaupt nichts, weil eben der Mitspielerkreis nicht immer englisch kann. Schade, aber leider nicht zu ändern.


    Ich beneide Warbear um seinen englischsprachigen Spielerkreis und hoffe natürlich dass sich das auch bei mir in den nächsten Jahren ändert. Wenn ich mir Junior ansehe hab ich keine bedenken, unsere Welt wird immer englischsprachiger und die Notwendigkeit einer deutschen Übersetzung sinkt von Jahr zu Jahr.


    Aber wenn schon eine Übersetzung, dann bitte von jemandem geschrieben der das Spiel hat, der es auch verstanden hat und bitte, bitte immer die Englische Regel mit rein packen.
    mir gings es bei Sea Rover so, dass die Regel nur in deutsch drin lag und so scheiße übersetzt war, dass kein Mensch das Spiel verstanden hat. Zwischenzeitlich hab ich das Spiel getauscht und deswegen auch keine Sorgen mehr, aber es stand jahrelang im Regal, sah toll aus und wurde wegen der bescheidenen Übersetzung nie gespielt. Frei nach dem Motto:


    3 Spieler, 4 Deutungen

    heffernan
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  • Zitat

    Original von Marcus
    ist die deutsche Übersetzung teilweise so schlecht, dass man besser beim Original bleibt?
    Gruß
    Marcus


    Also ich hab die deutschsprachige Ausgabe.
    Ich hab die Regel gelesen - sogar verstanden -- wir haben nach jener Regel gespielt... problemlos.


    Die machen das imho schon sehr gut, die Heidelberger.

  • Bei vielen Übersetzungen ist auch die Balance zwischen beiden Sprachen schwierig - gerade im Bereich "Wargame. Beispiele:


    ZOC (Zone of Control) ist im Wargame Bereich ein absolut zentraler Begriff, der wahrscheinlich in allen Hexfeldbasierten wargames auftaucht. Was wird daraus in der Übersetzung? Das ganze wird zur "Kontrollzone" soweit OK, aber als Abkürzung findet sich oft KOZ (toll), weil man KZ (zurecht) nicht nehmen mag. Da beides nicht so schick ist, wird dann doch oft auf ZOC zurückgegriffen. Mand greift also zum Deunglisch.


    Generell halt ich nichts von deutschen Ausgaben und frage mich, ob das Ziel im CoSim-Segement, dadurch neue Spieler zu akquirieren erreichbar ist - ich zweifele daran. Im Ameritrash Bereich ist das etwas anderes.

  • Wenn ich mal in die Diskussion einsteigen darf...


    Mich interessiert, welche Bedingungen für eine gute Uebersetzung ihr als noetig zu erfuellen seht.
    Also wie sollte der Übersetzungsprozess einer Spielregel und/oder des Spiels selbst aussehen.


    Ich frage danach, denn bei unseren polnischen Verlagen gibt es derzeit eine bestimmte Verbesserung in der Sache .
    Ich will nicht definitiv sagen, es ist wegen meiner Anmerkungen zur deutschen Versionen der polnischen Regeln, die ich mir hier und da in meinem Blog oder in Korrespondenz mit Verlagen erlaubte oder wegen meiner persönlichen Teilnahme an bestimmter Übersetzungen. Natuerlich hoffe ich, es ist auch so. Waere mich darüber freuen.


    Die Tatsache ist, dass mindestens 2 Verlage sich schon mehr Muehe geben. Oftl werden schon sogar Muttersprachler einbezogen. Versuche auch dabei zu vermitteln. Vielleicht liese es sich doch noch besser machen?


    Also los mit euren Vorschlaegen:
    - wie sollte der Uebersetzungsprozess der Reihe nach aussehen
    - und welche Vorraussetzungen bei den Uebersetzern wichtig waeren?


    So dass die deutchen Spieler Spass pure bei der lektuere der Spielregeln der polnischen Spiele haetten :)


    Ich will daraus spaeter einen Artikel auf meinem Blog schreiben, sozusagen ein kurzer UebersetzungsRatgeber fuer Verlage.

  • Zitat

    Original von mixo
    Bei vielen Übersetzungen ist auch die Balance zwischen beiden Sprachen schwierig - gerade im Bereich "Wargame. Beispiele:


    ZOC (Zone of Control) ist im Wargame Bereich ein absolut zentraler Begriff, der wahrscheinlich in allen Hexfeldbasierten wargames auftaucht. Was wird daraus in der Übersetzung? Das ganze wird zur "Kontrollzone" soweit OK, aber als Abkürzung findet sich oft KOZ (toll), weil man KZ (zurecht) nicht nehmen mag. Da beides nicht so schick ist, wird dann doch oft auf ZOC zurückgegriffen. Mand greift also zum Deunglisch.


    Gerade ZOC ist ein schönes Beispiel, da es meines Wissens nach ein reinrassiger Fachbegriff für CoSims ist.


    Wäre die Konfliktsimmulation in der vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich aus deutschen Landen heraus gekommen, dann würden wir wohl ohne viel zu grübeln mit einem Begriff wie "Einflußbereich" sehr gut leben können. Es steht ja auch nirgendwo geschrieben, dass abgekürzt werden muss.


    Auch "Fog Of War" Kunstworte wie "Kriegsnebel" würden uns kaum belustigen. Wär halt "das Unbekannte", "der Informationsmangel", oder so.
    Ich müsst jetzt in meinem Clausewitz nachschlagen, vielleicht hat der sogar einen Begriff geprägt, der mir im Moment nicht einfallen mag.


    Womöglich ist das Beibehalten der englischen Begriffe schlichte Feigheit vor dem Feind.
    Macht ja auch Sinn.


    Setz zwei zusammen, die beide Squad Leader spielen. Der eine kennt nur die Originalregel - der andere lernte über eine lückenlose Übersetzung. Diese ganzen SL/ASL - oder AvalonHill? typischen Begriffe wie: PFPh, FFMO usw. ohne Glossar muss man sich wohl erst mal zusammen reden, wenn das wording gänzlich unterschiedlich ist.
    Aber so mächtige Systeme sind vielleicht ein ganz eigenes Thema innerhalb des Übersetzungsthemas.


    Ein imho tolles Beispiel einer vollwertigen Übersetzungsarbeit wurde beispielsweise bei "Bonaparte bei Marengo" geliefert. Da fanden viele (ich glaub fast alle) engl. Termini technici ihre deutsche Gegenstücke.
    Und bei BaM hab ich die deutsche Anleitung verwendet -> hat super funktioniert.
    Guck da mal hin (http://www.simmonsgames.com/products/Marengo/index.html)

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Weiteres Beispiel, George Lucas sagt in einem Interview "May the Force be with you" und der Übersetze meint life dazu "Wir werden am 4. Mai ("may the fourth") bei Euch sein"...


    LOL...ist das real passiert oder nur ein Beispiel?! *prust*


    Naja bei mir ist das Hauptargument für deutsche Versionen die erhöhte Chance dass es auf den Tisch kommt. Ich habe auch keine Probleme damit zu warten, denn 1. kommt früher oder später alles was gut ist auch auf deutsch und 2. hab ich soviele Spiele bzw. es kommen soviele gute Spiele dass ich durchaus warten kann.
    Allerdings ärgere ich mich auch über Fehler in deutschen Ausgaben, was aber dazu führt dass ich es nicht kaufe und auf eine neue Auflage warte (wie gesagt ich kann warten *g*). Da mein Interesse ohnehin im Eurogamebereich mit Spielzeit nicht über 3 Stunden liegt bin ich gut versorgt. Ich denke aber auch, dass ich als CoSimler/Wargamer/Americanstylegamer sicherlich zu englischen Ausgaben greifen würde weil einfach aufgrund des kleineren Marktes hier die Übersetzungs- und Umsetzungsqualität nicht so hoch sein kann bzw. einfach ist.
    Ansonsten sorgt der Kauf rein deutscher Ausgaben natürlich acuh dafür, dass meine Sammlung kleiner gehalten wird, was bei meinem Platz- und Geldmangel auch wichtig ist :o).

  • Zitat

    Original von pomimo



    Also los mit euren Vorschlaegen:
    - wie sollte der Uebersetzungsprozess der Reihe nach aussehen
    - und welche Vorraussetzungen bei den Uebersetzern wichtig waeren?


    Ich habe für die Cisco Networking Academy als "Proof-Reader" für die Übersetzungen derer Curricula gearbeitet und daher ein wenig Einblick in solche Prozesse. Aber so "ins Grüne" hinein ohne gegebene Rahmenbedingungen auszusprechen ist schwer. (Wie umfangreich ist die Übersetzung? Weiviel Geld steht zur Verfügung oder ist es ein "Fanprojekt" bei dem der Übersetzter nur ein Spiel geschenkt bekommt? etc etc)


    Generell ist aber zu dem Prozess zu sagen:


    1. Der Übersetzer MUSS das Spiel kennen und gespielt haben sowie Erfahrung mit Spielen aus dem jeweiligen Genre haben.
    2. Der Übersetzer sollte deutscher Muttersprachler sein.
    3. Dreh und Angelpunkt ist ein vernünftiges Glossar. VOR der eigentlichen Übersetzung MUSS die Originalregel gesichtet werden und bestimmte Begriffe "festgeklopft" werden.
    4. Nach erfolgter Übersetzung sollte es einem deutschen Proof-Reader gegeben werden.
    5. Die Übersetzung sollte mit einer Playtestgruppe, die das Spiel nicht kennt getestet werden und eventuelle sprachliche Schwächen korrigiert werden.
    6. Gut wäre es, wenn ein deutscher Spieleautor die Regeln gegenlesen könnte



    Mixo

  • Zitat

    Original von pomimo
    ...Also los mit euren Vorschlaegen:
    - wie sollte der Uebersetzungsprozess der Reihe nach aussehen
    - und welche Vorraussetzungen bei den Uebersetzern wichtig waeren?


    Wie schon gesagt. Eine Übersetzung ist nicht der Bringer. Eine deutsche Spielregel zu schreiben ist das einzige was Sinn macht. Bedeutet natürlich dass der Schreiber der deutschen Anleitung das Spiel hat, gespielt hat und auch verstanden hat.


    Zitat

    ...So dass die deutchen Spieler Spass pure bei der lektuere der Spielregeln der polnischen Spiele haetten :)


    Der spass an der regel hängt davon ab wie klar das Spiel sich nach dem Regelstudium spielen läßt. Bleiben keine Fragen offen und können konfliktsituationen einfach und sauber aufgelöst werden, taugt die Regel etwas. Wenn nicht gehört sie in den Mülleimer.

    heffernan
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  • Zitat

    Original von heffernan


    Wie schon gesagt. Eine Übersetzung ist nicht der Bringer. Eine deutsche Spielregel zu schreiben ist das einzige was Sinn macht. Bedeutet natürlich dass der Schreiber der deutschen Anleitung das Spiel hat, gespielt hat und auch verstanden hat.


    Prinzipiell GEGEN eine Übersetzung zu sein, ist auch nicht die Lösung und eine komplett "neue" Spielregel zu schreiben, halt ich für Ressourcenverschwendung. Auch ist die Gefahr, dass auf einmal verschiedene Regelvariationen (interpretationen) entstehen ist viel höher als bei der Übersetzung (Spielen wir nach den Englischen oder den Deutschen Regeln???). Zudem gibt es doch gelungene Übersetzungsbeispiele

  • Zitat

    Original von mixo


    2. Der Übersetzer sollte deutscher Muttersprachler sein.
    o


    Mit dem Muttelsprachler und Spielregeln-Übersetzer in einer Person ist bei der polnischen Sprache eher unmöglich, kennst du einen Übersetzer, der Deutscher ist, sich in Spielen so gut auskennt, am besten noch in dem bestimmtem Genre, dazu doch so super Polnisch kennt?


    Polnisch ist ja extra schwierige Sprache und ich sage hier nicht nur darüber, "czerwona porzeczka" [tscherwona poschetschka] = Johannisbeere richtig aussprechen zu können.


    Von daher ist der Tipp für die Verlage unpraktisch. So wie ich es sehe und bisher den Verlagen empfehle: die Spielregel wird von einem polnischen Übersetzter vorgenommen, dann bitten wir einen deutschen Muttersprachler um Hilfe bei Korrekturen, die Unklarheiten werden da in Disskusion und manchmal mehreren Verbesserungen und Umformulierungen beseitigt.


    So wurde z.B. die Spielregel für Ns Hex gemacht, ich war da zwar nur einer der Übersetzter und nicht ich hatte den Einfluß auf die Wahl der deutschen Korrektor(en), aber so viel ich weiß, hat es gut funktioniert.


    Nun übersetzt mein Blog-Freund die Spielregel eines neuner polnischen Spieles ins Deutsche, dabei hilft ihm als deutscher Korrektor einer der Users dieses Forums.


    Die Ressourcen sind dabei wirklich eher knapp. Das ändert sich von einem Verlag zum anderen. Jeder Chef hat seine eigene Methode, Die kleinere Verlage haben dabei natürlich schwieriger.


    Anders ist bei der Übersetzung der deutschen Spielregeln ins Polnische, da haben wir die Menschen dazu genug, dann ist der Bedingung leicht nachzufolgen.


    Alle anderen Vorschläge (von allen) sind ganz sinvoll, bloß mit der Neuschreibung klingt es gefährlich. Aber ich kenne auch solche Situationen, als ich selber dem Verlag zu empfehlen habe, die polnische Regel nach dem Muster der deutschen Übersetzung zu korrigieren. In Folge der Übersetzungsarbeit konnte man sich einfach mehrere Sachen und Fragen besser erklären.


    So war es z.B. sogar mit der Regel für mein eigenes Spiel Trybiki. ich habe eine Regel geschrieben, ja sogar isn Deutsche übertragen, da hatte mir ein Spieler aus München höfflich versprochen, Korrekturen vorzunehmen. Letzendlich hat er mir die gesamte Regel neu geschrieben, mir blieb nur es wieder isn Polnische zu übersetzten. Aber ich war dabei bloß ein Nicht-Profiautor, da konte auch die meine Spielregel wirklich schlecht sein.

  • Und ich dachte er hätte erwähnt, dass er einer der Übersetzer für Neuroshima Hex war... ;)


    Warum soll er dann nachfragen wie die das gemacht haben? Er hat es doch schon erklärt...

  • ja, genau, ich war einer von denen, die dabei gearbeitet hatten,


    ich war für die Erzählung und den Teil des Textes der Spielregel verantwortlich, den anderen Teil haben Al(eksander) und wahrscheinlich noch der dritte Kerl, der da erwähnt wurde,gemacht.


    dann habe ich es alles zusammen gelegt, mehrmals wurden dabei die Einheitsbezeichnungen korrigiert, ich wollte, dass alles da im Text stimmt.


    da ich dabei noch kaum Bekannte unter Spieler in Deutschland hatte, hab ich Al fast gezwungen, die gesamte Regel seinen Freunden nach Deutschland zur Korrektur zu schicken.


    freue mich, dass die Regel als ausgezeichnet gilt :)


    das bedeutet die sache mit polnischen Übersetztern und deutschen Korrektoren und Reader funktioniert auch gut

  • Also wenn es um ein Proof-reading der deutschen Übersetzung geht, bn ich auch gerne bereit mir das eine oder andere mal anzusehen

  • Zitat

    Original von pomimo
    freue mich, dass die Regel als ausgezeichnet gilt :)


    Also ich meine ich fand sie irgendwo zwischen "okay" und "gut", aber sicherlich nicht "ausgezeichnet".
    Allerdings kann ich das gerade nicht an konkreten Dingen festmachen, ich hab in Erinnerung, dass ich den Aufbau nicht ganz optimal fand (was keine Sache der Übersetzer ist, aber der Regel) und ich meine mich sogar an Unklarheiten die bei der Übersetzung hinzugekommen sind zu erinnern.


    Alles in allem war die Regel aber sicherlich eine der besseren!
    Relativ kurz und eigentlich gut zu verstehen. Für ein ausländisches Spiel würde ich da fast von "ausgezeichnet" sprechen ... zumindest im Vergleich ;)


    Bei Bedarf schau ich aber gerne nochmal rein und find hoffentlich, was ich damals ausgesetzt hatte.

  • Zitat

    Original von Eric
    Und ich dachte er hätte erwähnt, dass er einer der Übersetzer für Neuroshima Hex war... ;)
    Warum soll er dann nachfragen wie die das gemacht haben? Er hat es doch schon erklärt...


    Also darauf geh ich ja überhaupt nicht ein! .... *)




    Zitat

    Original von Tyrfing


    Also ich meine ich fand sie irgendwo zwischen "okay" und "gut", aber sicherlich nicht "ausgezeichnet".
    [...] ich hab in Erinnerung, dass ich den Aufbau nicht ganz optimal fand


    Regelaufbau?
    Darüber müsste man aber einen eigenen Thread eröffnen, denn auch darüber lässt es sich sicher hitzigst diskutieren.

  • mixo und Tyrfing


    danke für ihre Bereitschaft, da fragen sich aber immer die Verlage: was werden sie dafür haben wollen


    auf jeden Fall, wenn eine Hilfe nötig wäre, da errinere ich mich an eure Angebote, nun wachen die Verlage in Polen erst auf.


    und über dem Regelaufbau bei NS Hex habe ich mir eigentlich keine tieferen Gedanken gemacht
    klar, da war meine Aufgabe eher Übersetzen, als was dabei zu ändern, aber mir schien dabei die Regel ist eher OK, bloß das sie demoitievierend wirkt bei dem Umfang :)

  • Zitat

    Original von pomimo
    mixo und Tyrfing


    danke für ihre Bereitschaft, da fragen sich aber immer die Verlage: was werden sie dafür haben wollen


    auf jeden Fall, wenn eine Hilfe nötig wäre, da errinere ich mich an eure Angebote, nun wachen die Verlage in Polen erst auf.


    Kommt auf die Rahmenbedingungen an - wenn es ein Spiel ist, dass mich reizt (also eher heavy Euro, amritrash, wargame), dann mach ich das aus einem Hobby-Geist heraus, wenn es aber abstract strategy ist oder easy euro ist, dann fasse ich es erst garnicht an

  • Zitat

    Original von pomimo
    mixo und Tyrfing


    danke für ihre Bereitschaft, da fragen sich aber immer die Verlage: was werden sie dafür haben wollen


    Wir sind hier ja alle ein bißchen verrückt und tun uns viel aus Leidenschaft an. Über Geld zu verhandeln ist immer eine ermüdende Sache wenn das Herzblut am Projekt hängt. Und die meisten von uns geben Ihr Geld sowieso für Spiele aus. Wenn es also um eine Anerkennung der erbrachten Leistung geht, wäre vielleicht ein Gratisexemplar des Spiels für den Proof-Reader eine nette Möglichkeit. Allerdings weiß ich nicht ob das im Verlagsbudget drin ist. Sollte aber schon wie ich meine.

    heffernan
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    We have to wear these shorts !
    It's an offical company issue !!!