22.07.-28.07.2019

  • Bei diesem Spiel muß man sehr gut aufpassen, ja nicht zu viele Bietrunden zu verlieren. Wenn einem das in den ersten Runden passiert, ist das Spiel gelaufen.

    #ExodusFleet

    Eher nicht, selbst wenn du öfter mal letzter bist in den Auktionen bekommst du ja als Ausgleich 4 Geld und 1 Ressource. Das will dann aber auch eingesetzt werden...;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hallo @Torlok,


    das ist mir bewußt (ich habe es glaube ich, sogar erwähnt). Offenbar ist es für einen Mitspieler ziemlich blöd gelaufen. Er war letzter bei Planeten plündern, hatte also nur eine Ressource dazubekommen, der nächste wählte Schiffe bauen und da hat er dann gar nicht mitgeboten, da er sich keines der Schiffe leisten konnte. Dann hat er Planeten plündern gewählt, hatte aber trotzdem nicht genug Geld um die Aktion durchführen zu können. Damit war das Spiel für ihn nicht mehr zu gewinnen.


    Ich sage ja nicht, daß er nicht daran schuld war, daß er einfach weniger Geld hatte als die anderen -- für irgendeinen Firlezanz Unmengen von Geld geboten und damit fast Pleite. Solche Fehler verzeiht dieses Spiel aber nicht.


    Ciao

    Nora

  • -- für irgendeinen Firlezanz Unmengen von Geld geboten und damit fast Pleite. Solche Fehler verzeiht dieses Spiel aber nicht.

    Warum sollte ein Spiel so etwas verzeihen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • nora

    Ok, dann habe ich es überlesen..

    Ich habe noch in Erinnerung, das es am besten ist antizyklisch zu agieren. Wenn die anderen Ressourcen satt haben, sollte man selber auf selbige bieten. Bei den anderen Aktionen ebenfalls drauf achten, das möglichst wenige den gleichen Bedarf haben. Idealerweise immer mit partizipieren, was man dringend braucht auch entsprechend bieten.


    Herbert

    Nicht jeder hat den gleichen Fehlertoleranzlevel. 8-))

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  • Am Sonntag während eines Besuchs im Münchner Zoo drei Partien #NochMal Erweiterungen - grün, blau und rosa. Eigentlich keine Erwähnung wert, wenn unsere 4jährige bei der dritten Partie nicht den Spielplatz verlassen hätte, um mitzuspielen. Und das ging erstaunlich gut, mit etwas Unterstützung, um die Optionen zu erkennen, aber mit nahezu durchweg eigenen Entscheidungen. Noch drei oder vier Partien, dann beherrscht sie das ganz allein (bis aufs Zusammenrechnen am Ende).

  • Wir wechseln uns ab mit den Jahreskarten. Jetzt ist wieder München dran. Zudem ist er weitläufiger und hat mehr und schönere Anlagen, die Verpflegungsstände sind abwechslungsreicher, niemand hindert einen an der Mitnahme von Roller oder Laufrad, und es gibt einen genialen Kletterturm.


    Klarer Punktsieg ...

  • Kann ich in diesem Fall nachvollziehen. Wir haben ne Dauerkarte für Hellabrunn sind einmal Jahr (so im Schnitt) in Augsburg und ansonsten gibt es jedes Jahr noch einen anderen, weiter entfernten, Zoo. Dieses Jahr ist Leipzig dran. Letztes Jahr war es Wien.


    Für Augsburg spricht natürlich das geniale Katta-Gehege :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • #UnderwaterCities hat dann jemand aus meiner Spielgruppe gekauft, und dann hab ich mich richtig drauf gefreut. Wir haben es zu viert gespielt. Und was soll ich sagen, war das eine zähe, viel zu lange Partie mit unsäglicher Downtime. .......Das Problem ist, dass man nicht wirklich seinen nächsten Zug vorausplanen kann, weil der dann höchstwahrscheinlich schon blockiert ist, wenn man drankommt.

    Ich kann‘s nur immer wieder hier wiederholen: Das Spiel ist für mich kein 4P Spiel. Es ist spielbar, dauert aber viel zu lange mit zu vielem Downtimes.

    Ich würde dem Spiel noch mal eine Chance als 2P- oder 3P Spiel geben. Es lohnt sich. Zu viert gewinnt das Spiel nichts dazu... im Gegenteil: Es verliert in meinen Augen durch die Downtime. Zu viert ist es spielbar... keine Frage.... aber auch nichts für mich.

    Sehe ich exakt genauso.

    Für mich sogar ein reiner 2er.

    Allerdings finde ich auch, dass eine Partie mit zunehmender Spielpraxis immer kürzer wird. Aber da ja häufig ein Spiel nach nur einem negativem Erlebnis häufig sofort verdammet wird...... Aber das kennen wir doch alle.;)

    Ein reines Problem in unsere Blase.


    Aber zu zweit/dritt ein überragendes Spiel.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • #TerraformingMars und #Drafting passen einfach nicht zusammen...

    What?=O

    Naja, wer soll da denn draften? Für Anfänger ist es nicht geeignet und der erfahrene Spiele braucht das nicht. Ich weiß natürlich, dass es da eine menge gegensätzliche Meinungen gibt. Daher habe ich sogar die Konsequenzen gezogen und das Spiel verkauft. Ich finde einfach keine Runde, die entweder in der Lage ist, das Spiel unter 5 Stunden zu spielen (weil so viele Punktekarten gebaut werden, die das Spielziel nicht näherbringen) oder die Lust hat, ohne Drafting zu spielen.


    Aber auch noch mal On-Topic

    Auf der BerlinCon habe ich Marco Polo 2 spielen können. Über den konkreten Ablauf wurde ich gebeten, nichts zu sagen, mache ich dann auch nicht. Allerdings kann ich die hier auch schon gehegte Befürchtung, dass eine Route - die mit der schnell erreichbaren blauen Stadt - overpowert ist, nicht bestätigen und sehe das auch nicht so. Dazu ganz generell: Absoluter Pflichtkauf für mich. Einerseits hat man das Spielgefühl von Marco Polo und andererseits macht es so viel anders, dass es sich auch für Spieler mit mehreren hundert Partien wieder neu anfühlt. Für mich als Marco Polo-Fan ist es absolut perfekt. Jetzt wo ich es kenne bin ich auch doppelt froh, dass es standalone sein wird: Das ggf. Wieder auseinanderzusortieren, wenn man mal eine andere Erweiterung spielen möchte - oje, da hätte garantiert niemand Bock drauf :) Also ich setze mich dann mal in den Hypetrain :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Moin,

    wir haben am Samstag #PaxPamir zu dritt gespielt. Alles Erstspieler.

    Die Mechanik an sich ist simpel. Kaufe eine Karte, führe eine Aktion einer Karte aus und führe x kostenlose Aktionen aus - falls möglich.

    Es ist ein Mehrheitenspiel mit vier Wertungen von denen die letzte die Schlusswertung ist.

    Das Problem ist halt - wie komme ich an die Mehrheit damit ich Punkte bekomme. Und das ist nicht so einfach vor allem wenn man das Spiel das erste Mal spielt hatten wir zumindest nicht wirklich eine konkrete Vorstellung wie man das erreichen kann. Dazu kommt, dass die Wertungen auf jeden Fall kommen man diese aber auch vorziehen kann. Wenn also eine Wertungskarte ausliegt muss man schauen was ist auf dem Plan los wer hat wo wie viel Einfluss und was würde passieren wenn jetzt gewertet wird.

    Da man die Fraktionen "nach belieben" wechseln kann, kann man auch schnell - sofern möglich, zu der stärkeren Fraktion wechseln und somit auch profitieren.

    Eigentlich ist es auch so eine kleine Art von Enginebuilding. Da man mit den Karten die man ausliegen hat auch sein Aktionspektrum erweiterten kann. Man darf sich aber keine Kettenzüge vorstellen weshalb Enginebuilding vielleicht der falsche begriff ist.

    Da ich nicht der große Schreiber bin belasse ich es jetzt mal mit der Beschreibung und komme zu einem Fazit.


    Also wenn ich das Spiel nicht "aus versehen" gebacken hätte würde ich es mir nicht zulegen, da es mir zu teuer ist für das Material usw. Jetzt wo ich aber habe bin ich sehr froh darüber es zu besitzen. Die Mechanik ist super simpel, die Aufgabenstellung auch allerdings ist der Weg dahin sehr komplex. Da geht schon einiges an Hirnschmalz drauf sich einen Weg zu überlegen was man wann macht. Zwei Aktionen sind verdammt wenig für das was erreicht werden soll.

    Es ist konfrontativ, dass muss man abkönnen. Da man aber im nächsten Zug sich auf die Seite des ärgsten Feindes schlagen kann mildert das diesen Faktor wieder ab. Liebt man Mehrheitenspiele bei denen man sich sein Aktionsspektrum aufbauen kann ist man denke ich genau richtig.


    Metalmünzen:

    Da ich hier sehr oft Leute nach den Metalmünzen hab suchen sehen hier noch ein Wort dazu. In meinen Augen vollkommen unnötiges Bling Bling. Das Geld ist so knapp und es kommt so gut wie kein neues Geld ins Spiel, dass die Anschaffung dieser Münzen aus meiner Sicht absolut unnötig ist. Aber das soll jeder handhaben wie er will.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • #TerraformingMars und #Drafting passen einfach nicht zusammen...

    What?=O

    Ich sehe das so wie AndreasB78. Drafting hat für mich in Terraforming Mars nichts verloren, da es unendlich viele nützliche Kombinationen gibt. Ich hatte noch keine Partie, in der ich das Gefühl hatte überhaupt keine Chance zu haben. Obendrein kann sich das Spielgeschehen im späteren Verlauf eh sehr stark wandeln und der erste wird nicht selten letzter. Drafting braucht es da meiner Meinung nach nicht und zieht das Spiel nur unnötig in die (extreme) Länge. Bei Drafting kann man in einer ausgereizten Partie bestimmt eine Stunde draufrechnen. Die braucht das Spiel einfach nicht und es ist gut genug auch ohne Drafting.

  • Daher habe ich sogar die Konsequenzen gezogen und das Spiel verkauft. Ich finde einfach keine Runde, die entweder in der Lage ist, das Spiel unter 5 Stunden zu spielen (weil so viele Punktekarten gebaut werden, die das Spielziel nicht näherbringen) oder die Lust hat, ohne Drafting zu spielen.

    Ich vermute, du meinst hier Spielende. Das Ziel des Spiels ist für jeden Spieler am Ende mit den meisten Punkten vom Tisch zu gehen und da ist das ausspielen möglichst vieler Punktekarten durchaus eine Möglichkeit Punkte zu machen oder habe ich das Spiel falsch verstanden? :/

  • Daher habe ich sogar die Konsequenzen gezogen und das Spiel verkauft. Ich finde einfach keine Runde, die entweder in der Lage ist, das Spiel unter 5 Stunden zu spielen (weil so viele Punktekarten gebaut werden, die das Spielziel nicht näherbringen) oder die Lust hat, ohne Drafting zu spielen.

    Ich vermute, du meinst hier Spielende. Das Ziel des Spiels ist für jeden Spieler am Ende mit den meisten Punkten vom Tisch zu gehen und da ist das ausspielen möglichst vieler Punktekarten durchaus eine Möglichkeit Punkte zu machen oder habe ich das Spiel falsch verstanden? :/

    Völlig richtig, Spielende ist gemeint. Klar, Siegpunkte sammeln ist eine valide Strategie. Wenn das 4 von 5 Spielern so machen, dann hat man allerdings kaum eine Siegchance, wenn man sich quasi alleine darum kümmert, den Mars bewohnbar zu machen. Ich kann denen das auch nicht zu Vorwurf machen. Die finden es halt geil, wenn sie so 5 (oder auch 6 oder 7) Stunden spielen und dabei 20 Runden spielen. Aber für mich trägt das Spiel nicht so lange, da habe ich einfach keine Lust drauf.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Wenn das [gemeint: Siegpunktkarten kaufen] 4 von 5 Spielern so machen, dann hat man allerdings kaum eine Siegchance, wenn man sich quasi alleine darum kümmert, den Mars bewohnbar zu machen.

    Sehe ich nicht so. Ohne Terraforming-Schritte wird es schwer, nennenswerte Einkommen zu generieren. Wenn einer den Löwenanteil des Terraformings abbekommt, steckt der im Endspiel die anderen Spieler locker in die Tasche, weil er wesentlich mehr Geld pro Runde ausgeben kann.

  • AndreasB78 Wenn ich das richtig verstanden habe, so hat der Generationenmarker im Mehrspielerspiel keinen Effekt.
    Somit kann man diesen doch als Timer nutzen und das Spiel zu Beginn auf X Runden begrenzen. Wenn dann die Endbedingungen nicht erfüllt sind, haben halt alle verloren.

  • Wenn das [gemeint: Siegpunktkarten kaufen] 4 von 5 Spielern so machen, dann hat man allerdings kaum eine Siegchance, wenn man sich quasi alleine darum kümmert, den Mars bewohnbar zu machen.

    Sehe ich nicht so. Ohne Terraforming-Schritte wird es schwer, nennenswerte Einkommen zu generieren. Wenn einer den Löwenanteil des Terraformings abbekommt, steckt der im Endspiel die anderen Spieler locker in die Tasche, weil er wesentlich mehr Geld pro Runde ausgeben kann.

    Also meiner begrenzten Erfahrung nach gibt es so eine Art Break-Even-Point, wo dann deren Engines greifen und dem schnellen Terraformer eher die Luft ausgeht oder dieser schlicht zu wenig Punkte generiert hat. Vor allem, wenn er alleine auf weiter Flur steht. Aber ich sag es mal so: Ich habe da auch überhaupt keine Lust drauf, das mehrere Partien lang 5-7 Stunden über mich ergehen zu lassen, um dann vielleicht das „Gegenmittel“ zu finden. Vielleicht bin ich dazu auch einfach nicht gut genug, zumindest aber zu ungeduldig. Da spiele ich dann lieber andere Spiele.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • AndreasB78 Wenn ich das richtig verstanden habe, so hat der Generationenmarker im Mehrspielerspiel keinen Effekt.
    Somit kann man diesen doch als Timer nutzen und das Spiel zu Beginn auf X Runden begrenzen. Wenn dann die Endbedingungen nicht erfüllt sind, haben halt alle verloren.

    Wie gesagt, meine Mitspieler finden das einfach geil, das Spiel ewig auszuwalzen. Ich habe da auch überhaupt keinen Groll, sondern stelle fest, das Spiel, meine potenziellen Spielerunden und ich, das passt in dem Fall nicht so recht zusammen :) Da es so viele andere hervorragende Spiele gibt, fange ich gar nicht erst an, mir da diverse „Hausregeln“ auszudenken, die mein Spielerlebnis verbessern könnten, sondern spiele etwas anderes.


    Der Generationenmarker hat im Mehrspielerspiel schon einen Effekt: Wenn gedraftet wird, gibt es die Draftrichtung vor.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Wir sind schon gespannt auf Leipzig

    Das kannst du auch sein, der ist Klasse - insbesondere die Lodge mit Ausblick in die Afrika-Savanne und die Affenlandschaft. Viel Spass euch!


    Zu #TerraformingMars : Draften ist ein hervorragendes Mittel um den Zufall zu minimieren - eine weitere kleine taktische Komponente (wem gönne ich was oder eben nicht) wird hinzugefügt - Spieldauer erhöht sich schon etwas, aber auf gar keinen Fall 1 Stunde länger.

    Warum "Anfängern" die Intelligenz abgesprochen wird Karteneffekte zu bewerten oder mit Corporations zu spielen, ist mir ein Rätsel. Absolute Anfänger im Brettspielen allgemein natürlich ausgenommen, aber die werde wohl meistens nicht gemeint sein.

    Der Generationsmarker hat im Mehrspielerspiel keinen Effekt, zur Anzeige der Draftrichtung (sofern man das braucht) dreht man den Startspielermarker um.

    Die normale Spieldauer liegt üblicherweise mit 4 Personen bei ca. 3-3,5 Std.

    Wer viel baut - insbesondere "grüne Städte" - wird tendenziell mehr Punkte machen als ein Kartenpunktesammler. Zum einen wird mindestens 1 Parameter pro Generation erhöht, zum anderen das Spielende forciert. Dem Kartensammler geht schlicht die Zeit aus, da er oft mehrere Aktionen (Generationen) braucht um Punkte zu sammeln. Auch die Platzierungsboni sind nicht zu unterschätzen.

    Ja, meine "Fanboy-Sicht" ist sicherlich gefärbt, entspricht aber auch dem allg. Fazit unserer Gruppe bei ca. 50-60 Partien bisher! :sonne:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #TerraformingMars

    Ich glaube da eher an einen Spielfehler. Die meisten Punktekarten können doch (aus gutem Grund) sowieso erst recht spät gespielt werden?

    Diese Partien müsste eigentlich alle der Terraformer gewinnen, auch, weil nur er die Meilensteine und Auszeichnungen einfahren dürfte.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • #TerraformingMars

    Diese Partien müsste eigentlich alle der Terraformer gewinnen, auch, weil nur er die Meilensteine und Auszeichnungen einfahren dürfte.

    Bei Vernachlässigung des Terraformings kann man sehr wohl auf die Meilensteine und Auszeichnungen spielen. Einzig der Terraformer Meilenstein (35 Terraform-Punkte) und der Gärtner (drei Grünflächen) fällt flach. Alles andere ist auch für den Terraform-Verweigerer problemlos möglich. Zum Beispiel drei Städte bauen über Karten wie Hauptstadt, die auch SP wert sind. Oder stumpf Karten kaufen für den Planer. Wer mit der Einstellung "Terraforming interessiert mich nicht" ins Spiel geht (was ich für suboptimal halten würde!), der liegt im Rennen um die Meilensteine gar nicht so schlecht, gerade weil er sich voll darauf konzentrieren kann, wenn er einen Weg des Geldverbrauchens für sich persönlich ausgeknipst hat.


    Wenn ich voll auf Terraform-Verweigerung spielen würde, dann glaube ich schon, dass ich je nach Spielerzahl bei Meilensteinen&Auszeichnungen (M&A) 5-15 und bei den Karten 10-20 Punkte Vorsprung auf den oder die Terraformer rausholen könnte. Ich glaube trotzdem, dass ich unter dem Strich verlieren würde, wenn die anderen mich nicht auf dem Mars übermäßig mit meinen Städten bei ihren Grünflächen schmarotzen ließen. Als Terraform-Verweigerer hätte ich keine nennenswerte eigene Pflanzenproduktion und wäre dann bei Terraform-Punkten und Marswertung deutlich weiter hinten als ich mit Siegpunktkarten und M&A gut machen könnte. Soll heißen: mit geschickten Plättchenplatzierungen und damit über die Punkte auf dem Mars sollten die "Terraformer" die "Terraform-Verweigerer" eigentlich recht effektiv rausblocken können.


    Ich glaube da eher an einen Spielfehler.

    Das halte ich auch für möglich. Meine Argumentation ist allerdings eher, dass die Konzentration auf Siegpunktkarten überhaupt keine Engine Building Element enthält. Die "security fleet" kann bei vorhandener Titanproduktion schon früh 1SP/Runde wert sein, ab dem Mittelspiel gibt's Tiere mit 1/2 SP/Runde, im Endspiel dann 1 SP/Runde für einige Tiere. Allzu viel kommt nur damit nicht zustande. Also bleibt nur der Kauf von Karten mit einmalig 1-4 SP in der Schlussabrechnung. Mehr Einkommen oder sonstiges Engine Buildung hat man bei einer Konzentration auf Siegpunktkarten nicht.


    Der Terraformer kriegt dagegen für jeden Terraforming-Schritt ein SP plus 1 Einkommen, wird also tendenziell immer stärker. Insgesamt muss man beim Spielen auf Siegpunktkarten also eher ein Interesse an einem kurzen Spiel haben. Genau das hat man aber nicht selbst in der Hand. Der Terraforming-Spieler kann in dem Moment, wo sein Einkommen den Mitspielern klar überlegen ist, auch auf Zeit spielen. (Er sollte natürlich auch nicht den Fehler machen, Pflanzen- oder Wärmeproduktion über Gebühr zu erhöhen!) Deshalb sehe ich in der Begegnung zwischen "Terraformer" und "Siegpunktkarten-Spieler" strategisch immer klar den Terraformer vorn. Der "Terraformer" kann den "Terraform-Verweigerer" an der ausgetreckten Hand verhungern lassen.

  • #TerraformingMars

    Diese Partien müsste eigentlich alle der Terraformer gewinnen, auch, weil nur er die Meilensteine und Auszeichnungen einfahren dürfte.

    Bei Vernachlässigung des Terraformings kann man sehr wohl auf die Meilensteine und Auszeichnungen spielen. Einzig der Terraformer Meilenstein (35 Terraform-Punkte) und der Gärtner (drei Grünflächen) fällt flach. Alles andere ist auch für den Terraform-Verweigerer problemlos möglich.

    Ändert sich das vielleicht mit H&E?


    Ich mag diese Detail-Diskussionen! :)

  • #TerraformingMars

    Ich glaube da eher an einen Spielfehler. Die meisten Punktekarten können doch (aus gutem Grund) sowieso erst recht spät gespielt werden?

    Diese Partien müsste eigentlich alle der Terraformer gewinnen, auch, weil nur er die Meilensteine und Auszeichnungen einfahren dürfte.

    Moin,


    nein, da gibt es keinen Spielfehler, da bin ich regelfest. Für eine Detailanalyse aber bin ich selbst noch nicht gut genug in dem Spiel, aber es ist ja durchaus möglich, auch diverse Karten zu spielen, die Produktion erhöhen ohne irgendetwas konkret voranzubringen. Des Weiteren kannst Du ja auch durchaus einfach nur eine der Skalen erhöhen. Und so weiter und so fort. Ich will da auch gar nicht bestreiten, dass ein erfahrener Spieler das „durchbrechen“ kann und auch gewinnen kann (ersteres ist einfach, letzteres zumindest nicht ganz so einfach), aber ich habe unter diesen Umständen gar keine Lust, ein solcher zu werden. :) Da denke ich mir eher „Prima, dass Ihr auf diese Art und Weise so viel Spaß mit dem Spiel habt, meins ist es nicht“.

    Nebenbei ist mein Ehrgeiz in der Hinsicht auch begrenzt, weil ich das Spiel auch nicht so dolle finde. Ist mir im Moment nicht klar, was da die Begeisterung auslöst. Das aber wiederum kann natürlich an den bisherigen Erfahrungen liegen. Da habe ich halt diesen Kreis durchbrochen und widme mich den Spielen, die mich begeistern und für die ich die passenden Runden habe.


    Es gibt halt diese Runden: Ich habe auch schon eine Spielrunde gehabt bei der die beteiligten (außer mir) bei Village einfach keine Zeit ausgeben wollten. Notfalls haben sie einfach nur Klötzchen genommen und nichts gemacht. Da wäre fast ich am Tisch eher an Altersschwäche gestorben bevor meine ganzen Arbeiter endlich auch den Friedhof gefüllt haben - nach weit über 3,5 Stunden. ;)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich will das Spiel ja gar nicht verdammen, und möchte es gerne mal zu zweit probieren. Letzendlich bestätigt unsere Partie die Eindrücke hier. Ich ärgere mich aber oft über die Angaben auf der Schachtel bzgl. Spieleranzahl und Spielzeit. Ist ja auch bei meinen Favorites so (z.B. Mage Knight, das würde ich nie zu viert spielen). Ich versteh schon, dass es sich besser verkauft, wenn es für einen größeren Bereich angegeben wird. Auch die Spielzeit ist oft zu niedrig angesetzt. Meistens ist man ja sogar überrascht, wenn die Zeitangabe stimmt. Bei #Teotihuacan ist das so;).

    Favorites: Mage Knight-Tzolk'in-Brass-Spirit Island-Arche Nova-Dune Imperium

    Einmal editiert, zuletzt von ludodiver ()

  • What?=O

    Ich sehe das so wie AndreasB78. Drafting hat für mich in Terraforming Mars nichts verloren, da es unendlich viele nützliche Kombinationen gibt. Ich hatte noch keine Partie, in der ich das Gefühl hatte überhaupt keine Chance zu haben. Obendrein kann sich das Spielgeschehen im späteren Verlauf eh sehr stark wandeln und der erste wird nicht selten letzter. Drafting braucht es da meiner Meinung nach nicht und zieht das Spiel nur unnötig in die (extreme) Länge. Bei Drafting kann man in einer ausgereizten Partie bestimmt eine Stunde draufrechnen. Die braucht das Spiel einfach nicht und es ist gut genug auch ohne Drafting.

    Und genau da bin ich anderer Meinung.

    Ich hatte in meinen letzten Partien soviel Grütze auf der Hand, die mir nicht gebracht hätte. Da war ich sogar mehr als froh, dass wir gedraftet haben.

    Ausserdem sehe ich da auch noch einen Spiel im Spiel. Was darf ich auf keinen Fall weitergeben.

    Gut, das braucht es nicht, aber für mich macht das einen Reiz aus.


    Aber zwischen Schwarz und Weiß gibt es ja auch Grautöne. Von daher alles gut.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Interessante These



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Erstaunlich wie ähnlich wir uns sind.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Bei mir lief die Woche bisher sehr vielversprechend.


    Zunächst habe ich von meiner besseren Hälfte #GreatWesternTrail geschenkt bekommen, verknüpft mit der Bitte, es doch mal vorzubereiten. Wie hätte ich da Nein! sagen sollen :)

    Unsere Kennenlernpartie ist eigentlich schnell erklärt. Nachdem ich die Regeln und grob die möglichen Gewichtungen mit Cowboys, Arbeitern oder Bahnhofvorstehern erklärte, hatten wir keine Lust, uns groß Strategien zu überlegen, sondern legten gleich los. Ich verfolgte das Ziel, möglichst oft in Kansas City vorbeizukommen. Mit den ersten Dollar baute ich dann meine Cowboy-Gefolgschaft aus und es landeten ein paar wertvollere Kühe in meinem Deck. An Gebäuden baute ich nur wenig, und wenn, dann solche, die mich unliebsame weil doppelte Karten von der Hand abwerfen ließen, um schneller durch das Deck zu kommen. Meine Frau startete zunächst etwas zurückhaltender. Auch Sie versorgte sich mit einem Cowboy und schraubte erst mal an ihrem Herden-Deck, kam aber nicht so gut voran wie ich. Also entschloss sie sich kurzerhand dazu, mir ihre Gebäude in den Weg zu legen. Geschickt entdeckte Sie dabei auch erste Kettenreaktionen, die ihr beim Betreten der eigenen Gebäude viel Schwung verliehen. Auch mit den Auftragskarten konnte Sie etwas mehr punkten, weshalb es am Ende zu einem deutlichen Vorsprung reichte. Ein paar Regeln mussten wir dann doch öfters nachschlagen. Vor allem das Ziehen des Zuges mit Überspringen etc. sorgte zunächst für etwas Verwirrung. Alles in Allem war es aber ein sehr positiver erster Eindruck, der dafür sorgt, dass #GreatWesternTrail bei meiner Frau wahrscheinlich #AufDenSpurenVonMarcoPolo ablösen wird :thumbsup:



    Dann folgte ein Spieletag mit utechle.

    Wir spielten nach längerer Pause endlich mal wieder #FoodChainMagnate. Ebenfalls mit meiner Frau, und auch einmal gemeinsam mit Daniel, hatten wir schon eine Handvoll Partien gespielt, die wir aber alle mehr oder weniger als Lernpartien deklarieren können. Heute sollte es richtig zur Sache gehen!


    Daniel spezialisierte sich von Anfang an gleich über den Trainer hin zum Guru. Damit konnte er durch den Meilenstein Gehalt einsparen und in den darauf folgenden Runden quasi immer in die letzte Spalte der Angestellten greifen und sich gleich den am höchsten ausgebildeten Mitarbeiter der jeweiligen Kategorie einstellen. Ich startete mit Recruting Girl I und II und einigen Waitresses. So hatte ich ein geregeltes (kleines) Grundeinkommen und konnte mich sehr breit und variabel aufstellen. Der Spezialist gegen den Flexiblen dachte ich...

    Daniel hatte dann mit dem Zeppelinman und der Radiokampagne gleich mal zwei echte Profis am Werk, die Bier heranflogen und die Nachbarschaft beschallten. Ich hatte, weil das Bier etwas abseits lag, ein zweites Restaurant nahe der Bierquelle eröffnet und mir den einen oder anderen Meilenstein gesichert. Da Daniel mit der "Ich-mach-alles-teurer!"-Dame und einem Preisbonus auf Getränke davonzuziehen drohte, machte ich den Leuten Lust auf Burger und Pizza und konnte damit tatsächlich mithalten - außerdem lag das Preisgefüge unserer Angebote klar zugunsten meiner Seite. In der letzten Runde war aber schnell klar, dass ich gegen die medial verursachte Lust auf Bier und Softdrinks keine Chance mehr haben sollte. Der Zeppelin flog weiter seine Runden und aus den Radios ertönte: "Spart Wasser, trinkt Bier". Anstatt zu versuchen, selbst halbherzige Werbung zu schalten, hätte ich wahrscheinlich besser meinen Versorgungsengpass überwinden sollen, dann hätten die Leute sogar mein billiges Bier gesoffen.

    Eine super Partie, mit Entscheidung quasi erst in letzer Runde (oder sagen wir so, erst in der letzten Runde wurden meine Fehler offensichtlich, dass ich bis zum Ende mitspielen durfte ^^)


    Den Abschluss bildete #18Lilliput.

    Daniel erklärte mir das Spiel bereits einige Tage zuvor, nachdem er schon mehrere Solo-Partien hinter sich gebracht hatte. Die ersten Gehversuche waren auch schon recht vielversprechend gewesen, jedoch ein fehlender Überblick über manches Regeldetail sowie fehlende Erfahrung machten mich damals noch zum leichten Gegner. "Aber nicht heute!" hatte ich mir vorgenommen, ich war auf Konfrontation aus. Vor allem nicht nach diesem harten Kampf bei FCM.

    So startet ich mit bereits zwei 2er-Loks in meiner Startgesellschaft und mit General Limnoc und seinem Zusatzplättchen mit der Kanonestadt drauf. Diese lässt mich in der gelben Phase bereits 60 Lilliput-Dollar(?), in der grünen noch 40 und in der braunen immerhin noch 30 einfahren. Daniel hatte Balmuff und seine zwei Kleinstädte sowie die Startgesellschaft, die kostenlos auf Metropolen bauen durfte.

    Mit meinen beiden Zügen und der in Gelb sehr wertvollen Kanonenstadt verlegte ich erst mal fleißig Gleise, während Daniel erst die eine und dann die andere Metropole platzierte. Dann folgten bei mir die ersten 3er-Loks, um ein bisschen Druck am Zug-Markt entstehen zu lassen, von dem sich Daniel allerdings nicht wirklich beeindrucken ließ 8o Er kaufte lieber fleißig Aktien. Bereits in Runde 4 hatte ich dann die Möglichkeit, meine zweite Gesellschaft zu gründen. Ein bisschen früh vielleicht, da ihr Aktienwert auch nur bei 55 pro Anteil lag. Allerdings erhielt ich so die Möglichkeit, mich in Daniels Metropolennetz einzubauen und ihn durch den Startbahnhof der neuen Gesellschaft von meinem Netz fernzuhalten.

    Mit diesem Kniff fuhr ich bis dato dann auch ganz gut, zumal ich von den Aufwertungen der Metropolen genauso profitierte wie er. Jedoch waren meine beiden Gesellschaft recht klamm, um es mal positiv zu formulieren. Als dann tatsächlich die 3er-Loks begannen wegzurosten, taten sich doch Schwierigkeiten auf, sodass sich erst meine Gesellschaften untereinander Züge zuschieben mussten und ich dann auch mit Privatkapital einspringen musste :rolleyes:

    Unterm Strich sollte meine Vorgehensweise aber zum Sieg führen. Zwar fuhr meine erste Gesellschaft zwecks obsoleter Züge fast nichts mehr ein, ihr Aktienwert ging aber durch die Decke. Die zweite Gesellschaft, der ich mit Ach-und-Krach eine 4D-Lok kaufen konnte/musste, sorgte für das nötige Kleingeld auf der Metropolenstrecke, um das Portfolio noch etwas aufzuhübschen. Am Ende trennten uns nur weniger als 100 Scheinchen, ein knapper, aber glücklicher Sieg und was noch wichtiger ist: ein Hammer-Spieletag :sonne:


    Beste grüße Christoph


    #GreatWesternTrail

    #FoodChainMagnate

    #18Lilliput