RSP Themen und politische und ähnliche Themen im Forum?

  • fjaellraeven Default-Ignore für RSP wäre auch meine Wunschlösung. Das klappt doch super auf BGG. Wie viele insbesondere der hunderttausenden von weniger aktiven Nutzern sind dort seit Jahren unterwegs, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass es den RSP-Bereich dort überhaupt gibt? Und das, obwohl RSP eines der aktivsten Foren dort ist? Und warum kriegt man das nicht mit? Weil die Beiträge dort nicht auf der Hauptseite erscheinen und man nicht mit der Nase darauf gestoßen wird. Normalerweise entdeckt man RSP erst in dem Moment, wenn eine Diskussion dorthin verschoben wird, die man selber verfolgt. Was spräche dagegen, das hier ebenso zu handhaben, außer eventuell natürlich die technische Machbarkeit?

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich bestreite nicht, dass man in RSP auch mal interessante Gedankengänge finden kann. Aber ich bin absolut überzeugt davon, dass bei einem standardmäßigen Ausblenden der allgemeine Nutzen größer wäre als der Verlust.


    Gerade für Forumsneulinge, wo es absolut kontraproduktiv ist, von allerlei kruden Thesen im Dashboard erschlagen zu werden. Und Verbannung der RSP-Themen in einen geächteten Bereich ist allemal einfacher, als sowas durch Moderation bekämpfen zu wollen, denn das gibt bei mindestens jeder zweiten Moderationsentscheidung Diskussionen.


    Deshalb: RSP nicht verbieten (funktioniert eh nicht mit klaren Trennlinie), wohl aber stärker als einen im Prinzip unerwünschten Bereich ächten.

  • Politik, Sex und Religion ächten ... :denk:


    Im Prinzip müsste man sich in einem Forum für Politik, einem für Sex und einem für Religion anmelden, um sich abseits von Facebook also noch irgendwie in diesen Sparten ne Drittmeinung einzuholen? Und abseits von Zeitungsartikeln, Fachartikeln und dem Stammtisch?


    Wenn man einfach nur mal so wissen will, was der 0815 Bürger denkt? Die Leute, die ansonsten auch dasselbe Hobby haben oder irgendwie anderweitig eine Schnittmenge mit meinem Leben haben? So gering sie auch sein mag?


    Das wird ganz schön oberflächlich befürchte ich.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Wobei zumindest der letzte auffällige Thread ja sich direkt aus Spielen abgeleitet hat und eigentlich erst eskalierte als 1-2 Personen ihre Kinderstube vergaßen. Über 90% der Schreiber hatten ein recht hohes Diskussionsniveau.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Der entsprechende Thread ist innerhalb kürzester Zeit eskaliert und um zwei Seiten gewachsen. Wenn in dieser Zeit kein Mod draufschaut (und auch kein Mod-Meldung kommt, sicher auch weil viele sich schon ausgeklinkt hatten), dann kann ich verstehen, warum sich ein Seitenbetreiber grundsätzlicher Gedanken macht.


    Dennoch: mit einer anderen Richtlinie als bisher hätte man das Ganze nur zu einem Zeitpunkt abwürgen können, als es noch halbwegs gesittet zuging. Oder man müsste sich Mods suchen, die 24/7 nichts anderes tun als aufs Forum aufzupassen. Aber das ist nicht realistisch.

  • Mal ehrlich, möchte hier wirklich jemand Forumsbetreiber sein?


    Da macht jemand wie Sankt Peter ein Forum auf und nennt das "Das Brettspielforum". Damit sollte der zu erwartende Inhalt hinreichend umschrieben sein.


    Damit übernimmt er rechtlich eine Verantwortung, die ihm niemand abnehmen kann. Da das für eine Person zu viel Arbeit ist, sucht er sich Helfer, die Mods. Alle arbeiten hobbymäßig.


    Warum sollten hier Beiträge zugelassen werden, die mit "Brettspielen" gar nichts zu tun haben? Da in einem Forum aber nun mal auch diskutiert wird, muss der Betreiber doch ohne Wenn und Aber begrenzen können, was geht und was nicht.


    Über Spiele diskutieren, klar. Aber Spiele sind halt nicht selten mehr als eine Anhäufung von Materialien und Mechaniken. Manche haben Themen, wirklich oder aufgesetzt. Über diese sollte man sprechen dürfen, das gehört zum jeweiligen Spiel, jedenfalls solange jeder einzelne Beitrag strikt spielbezogen bleibt. Wo ist dann da die Grenze, was diskutiert werden kann, und was nicht? Eigentlich ganz einfach: Das bestimmt der Betreiber und niemand sonst.


    Auch innerhalb gesetzter Regeln wird der Betreiber, auch nicht mit Hilfe seiner Mods, jede Abirrung vom Pfad gleich bemerken können. Niemand ist gehindert, einen abgeirrten Beitrag aktiv zu "melden" und muss nicht immer gleich ins "Ignorieren" flüchten.


    Der Betreiber allein bestimmt, was er in seinem Forum haben will und was nicht. Wem das als Nutzer nicht gefällt, ging mir auch schon einmal so, weil mir eine Auslagerung nicht gefiel, mag seine Konsequenzen ziehen, wie auch immer die dann aussehen. Das Forum wird in seinem Kern nicht darunter leiden.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Er hat es aber nun nicht Forum nur über die Mechaniken und Regeln von Brettspielen, ohne Berücksichtigung der kulturellen Bedeutung und der sozialen Implikationen genannt. Das wäre dann wohl die bessere Wahl, wenn deine Deutung zutreffend wäre.


    Dass das rechtlich ein weites Feld ist hat er der Übergriffigkeit des Gesetzgebers zu verdanken. Es wäre nur konsequent wie im Bereich W-Lan die Störerhaftung weitgehend abzuschaffen.


    Das Internet hat auch jahrelang ohne die Regulierung des Gesetzgebers überstanden, würde man im nicht digitalen Bereich solche Gesetze erlassen, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, wäre der Aufschrei zu Recht groß.


    Ich fürchte nur das man sich irgendwann so an die Kontrolle gewöhnt hat, sieht man ja teilweise schon, dass der Bereich des Privaten auch dort immer weiter zurückgedrängt wird, ohne das es Proteste geben wird.

  • Das die letzte Entscheidung bei Sankt Peter liegt, hat ja auch keiner in Frage gestellt. Einige haben es sogar explizit gesagt.


    Aber er hat ja explizit nach unserer Meinung.


    Man könnte sogar überlegen , ob es für die Mods und Admins nicht sogar leichter ist, problematische Inhalte zu finden. Denn die Themen fallen dann ja nicht unbedingt einfach weg, sondern verteilen sich unter Umständen auf andere Bereiche.


    Nochmal ganz deutlich: wenn der Betreiber den Bereich schließen will, dann darf und soll er es tun. Die wenigsten werden den Forum deshalb den Rücken zukehren. Wenn nach meiner Meinung gefragt wird, bin ich für Beibehalten.

  • Mal ganz pragmatisch gedacht: Wenn ich ein Unterforum so verstecke, dass niemand es mehr findet (außer diejenigen, die wissen wo sie suchen müssen) hat das meiner Meinung nach nur zur Folge, dass früher oder später "unerwünschte" Themen in den Off-Topic Bereich geschrieben werden. Dann kann man zwar die Themen wieder verschieben, aber ich persönlich finde diese Lösung suboptimal, zu mal sie nur symptomatisch ist - was mein Verständnis betrifft.


    Man kann natürlich auch, so wie einige es vorschlagen, alles verbieten, was nicht unter das Thema "Brettspiel" fällt, So ein Schritt würde in meinen Augen aber die bestehende Community in großen Teilen abtöten. In so einem Korsett der Fachidiotie würde ich mich jedenfalls nicht mehr aktiv einbringen wollen.

    Der Punkt ist doch: Jeder hat eine Meinung. Aber um diese beurteilen zu können, braucht man die Gelegenheit sein Gegenüber kennenzulernen und dazu gehört bspw. auch ein Off-Topic Bereich - ist zumindest meine Sichtweise.


    Mal ganz naiv gedacht. Ich glaube nicht, dass bestimmte Themen ein Problem darstellen. Ich denke, es liegt eher an vereinzelten Leuten, die hin und wieder über das Ziel hinausschießen und Streit provozieren. Wäre es nicht einfacher jemanden zu verwarnen, wenn er oder sie es übertrieben hat? Und nach der dritten Verwarnungen wäre erstmal Schluss und man schmeißt den User aus dem Forum. Wie wäre es denn damit?

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Meine Ansicht:

    • Gut moderierte politische/gesellschaftliche/ethische Diskussion finde ich grundsätzlich sehr wichtig, die Frage ist aber natürlich, ob ein Brettspielforum das bieten/leisten möchte. Wenn das Moderieren des RSP-Bereichs zu viel Aufwand macht und darunter spielebezogene Inhalte leiden, sollte man eher auf die kritischen Offtopic-Inhalte verzichten. Genauso, wenn die Betreiber darauf eigentlich keine Lust haben - "Kerngeschäft" ist das nicht.
    • Meiner Meinung nach sollten die RSP-Beiträge (evtl. auch alle Offtopic-Beiträge) nur für angemeldete User sichtbar sein - damit würde man vermutlich einen Großteil der User fernhalten, die sich primär anmelden, um im RSP-Bereich zu schreiben/streiten/zündeln/trollen/... (und die meiner Meinung nach in einem Brettspielforum dann sehr viel eher schaden als beitragen)
  • Wäre es nicht einfacher jemanden zu verwarnen, wenn er oder sie es übertrieben hat? Und nach der dritten Verwarnungen wäre erstmal Schluss und man schmeißt den User aus dem Forum. Wie wäre es denn damit?

    Die Schwierigkeit ist nur: wo ziehe ich die Grenze? Offensichtliche Regelverstöße zu ahnden ist das eine. Die Provokationen fangen aber schon viel früher an. Da wird das Thema ins Lächerliche gezogen (z.T. auch an anderen Stellen hier auf der Website) oder, wie fleXfuX bereits angemerkt hat, hochgestochen und verklausuliert die Meinung der anderen abgewertet. Ein respektvoller Umgang sieht anders aus und das nervt ungemein. Aber da wird sich ein Moderator in den meisten Fällen wohl die Finger verbrennen, denn wie es schon in den Diskussionen geschieht, wird man bei einer Verwarnung genauso wortgewandt erwidert bekommen, dass es nicht so gemeint sei, dass man die Zusammenhänge nicht beachtet habe geschweige denn nicht verstanden habe, um was es eigentlich geht, etc. Das meint MetalPirate wohl auch mit der Grauzone, in der sich solche Nutzer vielleicht auch ganz bewusst bewegen.


    Ich bin bei diesem Thema auch zwiegespalten. Themen wie zuletzt die Nutzung von Geschlechtern in Spielregeln, die in Bezug zu unserem Hobby diskutiert werden, finde ich durchaus lesenswert und auch wichtig, sei es um sich überhaupt erst einmal eine Meinung zu bilden oder um über die eigene Meinung hinaus auch noch andere Sichtweisen wahrzunehmen. Vor allem aber betrachte ich auch solche Themen als Teil unseres Hobbys und wo, wenn nicht hier, wäre eine solche Diskussion besser aufgehoben? Andererseits bedarf es bei solch polarisierenden Themen ganz offensichtlich einer aufwändigen Moderation und ich könnte es verstehen, wenn die Betreiber darauf keine Lust haben bzw. schlicht und ergreifend auch nicht die Zeit dafür aufbringen können.

  • wie es schon in den Diskussionen geschieht, wird man bei einer Verwarnung genauso wortgewandt erwidert bekommen, dass es nicht so gemeint sei, dass man die Zusammenhänge nicht beachtet habe geschweige denn nicht verstanden habe, um was es eigentlich geht, etc. Das meint MetalPirate wohl auch mit der Grauzone, in der sich solche Nutzer vielleicht auch ganz bewusst bewegen.

    Yep. Man möge sich z.B. mal den Thread Nutzung von Geschlechtern in Spielregeln anschauen und selbst entscheiden, wo man als Moderator die Grenze zwischen okay und verwarnen/verbieten/auslagern gezogen hätte. So glasklar "schwarz" und "weiß" ist das selten. Sowas ist ganz viel Grauzone. Und dann kommt ja noch dazu, dass hier jeder Teilnehmer wohl seine eigene persönliche Definition von akzeptabel und nicht mehr okay hätte. Da würde man sofort andauernd in Diskussionen der Art "wie kann man nur XYZ zensieren?!" landen.


    Das einzig mögliche Verhalten ist IMHO: relativ viel laufen lassen. Wohlwissend, dass das die Konfrontation mit anderen Meinungen manchen empfindlicheren Gemütern eventuell etwas mehr zumutet als sie gewohnt sind. In unserer heutigen Welt, in der sich jeder in seiner eigenen Filterblase bewegt und Meinungsfreiheit oft nur für Vertreter der eigenen Meinung zugestanden wird, ist es vielleicht für manche schnell ungewohnt, auf andere Ansichten zu treffen. Aber da muss man dann eben durch. Allzu extreme Auswüchse wie Beleidigungen werden natürlich immer strikt unterbunden. Bevor es beleidigend wird, ist ein einem Forum, in dem ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander treffer, aber IMHO zum gewissen Grade unvermeidbar, dass nicht alles nur Komfortzone sein kann.

  • Da macht jemand wie Sankt Peter ein Forum auf und nennt das "Das Brettspielforum". Damit sollte der zu erwartende Inhalt hinreichend umschrieben sein. Warum sollten hier Beiträge zugelassen werden, die mit "Brettspielen" gar nichts zu tun haben?


    Sehe ich prinzipiell auch so. Natürlich ist es spannend, das ein oder andere mal zu diskutieren, aber das muss nicht unbedingt in einem Brettspielforum passieren. Aus rechtlicher Sicht würde ich mir das als Forumsbetreiber ohnehin nicht aufhalsen, ich erinnere mich hier an Threads, wo es nicht nur Beleidigungen gab, sondern sogar mehr oder weniger zur Gewalt aufgerufen wurde. Von daher stimme ich auch für die Konzentration aufs Wesentliche.

  • Wäre es nicht einfacher jemanden zu verwarnen, wenn er oder sie es übertrieben hat? Und nach der dritten Verwarnungen wäre erstmal Schluss und man schmeißt den User aus dem Forum. Wie wäre es denn damit?

    Die Schwierigkeit ist nur: wo ziehe ich die Grenze? Offensichtliche Regelverstöße zu ahnden ist das eine. Die Provokationen fangen aber schon viel früher an. Da wird das Thema ins Lächerliche gezogen (z.T. auch an anderen Stellen hier auf der Website) oder, wie fleXfuX bereits angemerkt hat, hochgestochen und verklausuliert die Meinung der anderen abgewertet. Ein respektvoller Umgang sieht anders aus und das nervt ungemein. ...

    Erstmal stellt sich diese Problematik bei jeder Diskussion, ganz unabhängig vom Thema. Ich fände es jedenfalls sehr schade, wenn man das Unterforum RSP zum Sündenbock macht. Man muss nicht auf das Unterforum zeigen und Feuer schreien, wenn es in anderen Bereichen genauso brennt.


    Was die Grenze angeht, die soll jeder bei sich selber ziehen. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, dann darf man das auch sagen!

    Ein Antwort wie "Deine Aussage finde ich gerade sehr verletzend!" ist durchaus legitim und zeigt dem anderen, dass eine persönliche Grenze überschritten worden ist. Wenn das nicht reicht, kann man den verletzenden Beitrag melden und dann sollten auch entsprechende Konsequenzen gezogen werden.


    Ein Moderator muss nicht proaktiv arbeiten. Es reicht doch aus, wenn er im Nachhinein die Dinge regelt.

    Ist zumindest meine Meinung, aber vielleicht sehe ich das auch zu naiv.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Toadstool, ich bin in allen Punkten bei Dir. Auch finde ich Deinen Vorschlag gut, wie man selber mit der Verletzung der persönlichen Grenzen umgehen sollte. Wenn alle so ruhig und besonnen auf Provokationen reagieren würden, dann gäbe es diese Diskussion womöglich gar nicht. Verwarnen oder gar rausschmeißen, wie von Dir vorgeschlagen, kann aber nur der Moderator und der wird es - bis auf ganz offensichtliche Verstöße - nicht schaffen, eine für alle gleichermaßen anerkannte Grenze zu ziehen.

  • Ein Antwort wie "Deine Aussage finde ich gerade sehr verletzend!" ist durchaus legitim und zeigt dem anderen, dass eine persönliche Grenze überschritten worden ist. Wenn das nicht reicht, kann man den verletzenden Beitrag melden und dann sollten auch entsprechende Konsequenzen gezogen werden.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • ...kann aber nur der Moderator und der wird es - bis auf ganz offensichtliche Verstöße - nicht schaffen, eine für alle gleichermaßen anerkannte Grenze zu ziehen.

    Der Betreiber allein bestimmt, was im Rahmen seines Webangebotes von ihm geduldet wird. Demokratie gibt es da nicht, die Zustimmung von irgendwem braucht er nicht. Er muss also gar nicht erst nach einer von allen gleichermaßen anerkannten Grenze suchen, weil er die Grenzen selbst setzt.


    Immerhin wird diese Diskussion hier geführt mit allerdings vorhersehbarem Ergebnis: Es wird keines geben. Selbst die Abstimmung am Beginn dieses Threads taugt doch bestenfalls als Stimmungsbarometer. Den schwarzen Peter hat allein Sankt Peter .

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Was im reellen Lebens schon schwierig ist, kann hier im virtuellem Raum nur scheitern. Zu schnell kommt man in den Rechtfertigungsmodus oder Rechthaberei. Zum größten Teil habe ich mich aus solchen Themen rausgehalten, aber ab und an erliegt man doch dem Verlangen irgendwas zu einem Thema beizutragen. Geht meistens schief, der/die hartnäckigste(n) versucht allen anderen die eigene Sichtweise permanent unter die Nase zu reiben.

    Anstrengend, irgendwann wird’s übel oder man zieht sich zurück. Ich brauche das nicht, kann wegen meiner weg, Konzentration aufs wesentliche!

    Bruder im Geist!



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Die menschliche Natur kann man nicht überwinden (zumindest bisher noch nicht). :)

    Doch kann man, wie die zivilisatorische Entwicklung zeigt. Das hat im Einzelfall mehr oder weniger Erfolg, ist unendlich mühsam und oft frustrierend. Wenn man es aber nicht mit dem Willen zur Veränderung angeht, auch wenn es keine Aussicht zu haben scheint, wird das nie etwas.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ein Antwort wie "Deine Aussage finde ich gerade sehr verletzend!" ist durchaus legitim und zeigt dem anderen, dass eine persönliche Grenze überschritten worden ist.

    Das stimmt schon, aber "persönliche Grenze" ist eigentlich nichts, was einen interessieren sollte. Es sollte im Diskurs darum gehen, wie etwas objektiv zu werten ist, nicht, ob sich irgendeiner dadurch persönlich beleidigt fühlt. Wie man an der albernen Gender-Diskussion sieht, gibt es auch Leute, die sich durch korrekte Grammatik diskriminiert fühlen. Die sollten dann mal eher lernen, ihre Überempfindlichkeit in den Griff zu kriegen statt zu verlangen, dass jetzt alle ihren Sprachgebrauch anpassen. "Ich fühle mich durch x, y und alle Welt verletzt/diskriminiert/whatever" ist ein Diskursverhinderer allererster Güte.

    Doch kann man, wie die zivilisatorische Entwicklung zeigt.

    Da bin ich eher bei Bierbart . Die zivilisatorische Entwicklung hat unter anderem 2 Weltkriege im letzten Jahrhundert hervorgebracht. Ich würde eher die These vertreten, dass die Zivilisation ein Deckmäntelchen ist, das solange funktioniert, wie bei den Beteiligten so etwas wie Wohlstand herrscht. Sobald es irgendwo bergab geht, zeigt sich schnell, dass die menschliche Natur doch nicht überwunden, sondern nur vorübergehend gezähmt wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Die zivilisatorische Entwicklung hat unter anderem 2 Weltkriege im letzten Jahrhundert hervorgebracht. Ich würde eher die These vertreten, dass die Zivilisation ein Deckmäntelchen ist, das solange funktioniert, wie bei den Beteiligten so etwas wie Wohlstand herrscht. Sobald es irgendwo bergab geht, zeigt sich schnell, dass die menschliche Natur doch nicht überwunden, sondern nur vorübergehend gezähmt wurde.

    Ein weites Feld fürwahr.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • @Lazax – ob Du etwas albern oder überempfindlich findest, interessiert mich jetzt wiederum nicht, und beide Formulierungen sind so unangebracht, daß ich Deinen Beitrag doch gleich Mal gemeldet habe. :sonne:

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • @Lazax – ob Du etwas albern oder überempfindlich findest, interessiert mich jetzt wiederum nicht, und beide Formulierungen sind so unangebracht, daß ich Deinen Beitrag doch gleich Mal gemeldet habe. :sonne:

    Es kann jeder albern finden was er will, so tolerant bin ich dann schon. 8-))

    Ich finde zum Beispiel Jesus-Freaks sowie alle anderen Religionen höchst albern. :saint:

  • Ein Antwort wie "Deine Aussage finde ich gerade sehr verletzend!" ist durchaus legitim und zeigt dem anderen, dass eine persönliche Grenze überschritten worden ist.

    Das stimmt schon, aber "persönliche Grenze" ist eigentlich nichts, was einen interessieren sollte. Es sollte im Diskurs darum gehen, wie etwas objektiv zu werten ist, nicht, ob sich irgendeiner dadurch persönlich beleidigt fühlt. Wie man an der albernen Gender-Diskussion sieht, gibt es auch Leute, die sich durch korrekte Grammatik diskrimiert fühlen. Die sollten dann mal eher lernen, ihre Überempfindlichkeit in den Griff zu kriegen statt zu verlangen, dass jetzt alle ihren Sprachgebrauch anpassen. "Ich fühle mich durch x, y und alle Welt verletzt/diskriminiert/whatever" ist ein Diskursverhinderer allererster Güte.

    Die "persönliche Grenze" liegt im Selbstinteresse. Ich ziehe damit die Notbremse. Ein normaler Diskurs ist zu dem Zeitpunkt eh nicht mehr möglich, es soll nur verhindern, dass die Situation völlig entgleitet. Und wenn das einer missbraucht oder einfach nur eine Mimose ist, dann spricht ja nichts dagegen dass der Zurechtgewiesene sich selbst mal einen Moderator schnappt, um die Situation zu beurteilen.

    Statt Threads zu schließen, sollte man es lieber mit erzieherischen Maßnahmen versuchen. Vielleicht klappt das ja besser.


    Bierbart

    Ich sehe das ein wenig anders. Eine Grenze zu ziehen, bedeutet nicht unbedingt, eine Schwäche zuzugeben.

    Wenn dir der Ausdruck "verletzt" nicht gefällt, dann formulier es anders. Alternativ kann man auch in Ruhe sagen, dass der andere Gefahr läuft, eine Grenze zu überschreiten. Das ist eine vorsichtige Warnung an den anderen, nichts anderes.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Finde nur ich das grad befremdlich? Also dass gerade hier jetzt munter weiter gestachelt wird?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

    • Offizieller Beitrag

    Finde nur ich das grad befremdlich? Also dass gerade hier jetzt munter weiter gestachelt wird?

    Nein.


    [Mod]

    Bleibt bitte beim Thema oder spart euch euren Beitrag. Danke.

  • Als Mod und Admin diverser und teils ziemlich großer Gruppen im Lauf der letzten 20 Jahre:

    Richtige Probleme entstehen eigentlich immer nur aus der gleichen Kategorie Nutzer heraus, die auch immer gerne austesten wie weit sie die Grenzen dehnen können. In der Regel hilft da konsequentes Ermahnen und Kicken. Beim Rest kommt man mit Vernunft und Logik meist erstaunlich weit. Manchmal hilft da schon ein kurzes Gespräch via PM.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Einen OT-Bereich sollte man offen halten, ohne jedoch die RSP-Themen anzuschneiden. Zu unterschiedlich sind die Meinungen und in einem auf Brettspiele spezialisierten Forum ist dies vielleicht der falsche Platz dafür, zumal dies auch immer wieder in hitzigen Diskussionen (um es vorsichtig zu formulieren) endet. Selbst in diesem Thread muss ja schon eingegriffen werden, da man nicht nur seine Meinung kund tun möchte, sondern andere Meinungen diskutieren oder widerlegen will.... :rolleyes:

    Über Filme, Serien, Videogames (…) etc. kann man wunderbar gesittet diskutieren (da sehe ich jedenfalls solche hitzigen Diskussionen nicht?!) und diese Threads finde ich persönlich immer interessant und habe schon so manche Serie oder Film gefunden, den ich noch nicht kannte oder ich mir aufgrund der Schilderung angesehen habe.

    Aber gerade RSP-Themen halte ich persönlich hier im Forum für überflüssig.

  • Lazax – ob Du etwas albern oder überempfindlich findest, interessiert mich jetzt wiederum nicht, und beide Formulierungen sind so unangebracht, daß ich Deinen Beitrag doch gleich Mal gemeldet habe. :sonne:

    Melden und löschen ist natürlich immer einfach als zu argumentieren.

    Mich würde aber mal wirklich interessieren, was daran falsch sein soll. Ein Beitrag, der objektiv nicht beleidigend oder diskriminierend ist, wird doch nicht dadurch beleidigend oder diskriminierend, dass sich jemand beleidigt oder diskriminiert fühlt.

  • Vielleicht sollten sich manche Gemüter hier mal beruhigen und tief durchatmen. Ich finde viele dieser sinnfreien Diskussionen min RSP-Teil nur nervtötend und anstrengend und die gehören meines Erachtens nach nicht in ein Brettspielforum. Dafür gibt es andere Trollwiesen. Ich frage mich warum jemand auf die Idee kommt in so einem Forum solche Themen als Fass aufzumachen?


    Normales Offtopic wie Serien, Kaffee etc sind für mich aber völlig ok und lese ich durchaus gerne mal mit.


    Von mir aus kann daher dieser ganze RSP-Teil daher weg oder zumindest per default auf ignorieren gesetzt werden.

  • @Lazax


    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Ich finde viele dieser sinnfreien Diskussionen im RSP-Teil nur nervtötend und anstrengend und die gehören meines Erachtens nach nicht in ein Brettspielforum. Dafür gibt es andere Trollwiesen.

    Aber das Unterforum "Religion, Sex, Politik" IST doch die Troll-Spielwiese hier!


    Setzt das auf Ignore, überlasst es komplett den (wenigen!) Trolls zum Austoben und ihr könnt unknowns.de wieder unbeschwert genießen! Und wenn dann nicht mehr viel los ist und das Provozieren nicht mehr klappt, weil die meisten RSP auf ignore haben, dann haben die Trolls hoffentlich auch irgendwann keine Lust mehr. Falls ihre geistigen Ergüsse standardmäßig nicht mehr in den Dashboards der anderen User erscheinen würde, weil defaultmäßig geblockt, dann umso besser.


    Genau so funktioniert das doch wunderbar auch bei BGG und das ist noch zwei Nummern größer und schwieriger als unknowns. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum manche Nutzer hier ernsthaft denken, in einem Brettspiel-Forum sinnvoll (!) über Politik diskutieren zu können, und sich dann wundern, dass sie damit die Trolls geradezu einladen, dabei mitzumachen und ihre Lust am Provozieren auszuleben. RSP exisitiert doch nicht, um über Politik zu diskutieren. Das existiert, um extreme Ansichten in diesen Quarantäne-Bereich verschieben zu können. Wahrscheinlich müsste man das einfach nur viel deutlicher machen...




    EDIT: Hier die beiden gepinnten Threads im RSP-Bereich von BGG:

    -=-=-=-=- Moderation in RSP -=-=-=-=- | BoardGameGeek | BoardGameGeek

    -=-=- Draining the RSP Swamp -=-=- | BoardGameGeek | BoardGameGeek


    Insbesondere der zweite Thread mit dem bezeichnenden Namen "Draining the RSP swamp" macht doch sehr deutlich, dass RSP eben nicht dafür gedacht ist, um ernsthaft über Politik zu reden: "BGG is not a political discussion site. You do not have an unalienable right to post in this forum. If you feel I am being unfair, biased, or are unsatisfied with how RSP is moderated for any other reason, then please feel free to go elsewhere to discuss these topics."

  • Es gibt ja durchaus auch Brettspiel-Themen mit Bezug zu Religion, Sex oder Politik.


    Daher stimme ich dafür den Bereich beizubehalten, auch wenn ein Abschaffen bei mir nicht direkt in eine Sinnkrise führen würde.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ich möchte eine psychologische Komponente ins Spiel bringen (ich habe keine fachliche Expertise aber Lebenserfahrung).


    Dieses oft angeführte per PM klären ist nicht wirklich hilfreich ohne begleitende Maßnahmen.

    Je nachdem was bei der PM rauskommt, bleibt die eloquent vorgetragenen Herabstufungen und Diffamierungen des Gegenübers weiter stehen. Der gefühlte Reputationverlust innerhalb der Gruppe ist nicht beseitigt.


    Natürlich kann man darüber stehen und sich seinen Teil denken aber sich immer nur seinen Teil denken bringt auf dauer eben auch nichts. Eine öffentliche Widerrede ist in meinen Augen zumindest dann das Beste, wenn man sich eh nicht einigen wird. Ein abschließendes Statement mit den Gründen warum und weshalb man eine Aussage "schlecht" finden, sich gekränkt fühlt (wobei das öffentlich schwierig ist) oder schlicht sagen, dass es einem zu dumm ist und sich dann aus der Diskussion zu verabschieden ist in meinen Augen auch fürs Gemüt vielleicht der bessere Weg. Dadurch kann man alle weiteren Argumente "mit ruhigem Gewisse" ins Leere laufen lassen.


    Ich für meinen Teil blockiere gewisse Individuen wenn es mir mit denen zu bunt wird und habe im Anschluss ein wesentlich enspannteres Forenerlebnis. Zumal das blockieren auch recht befriedigend sein kann.

    Noch viel bessere wäre es natürlich wenn man sich an Diskussionen die "mit Ansage" ausufern werden gar nicht erst beteiligt. Aber muss man jeden Stuss ohne Widerworte lassen? Ich für meinen Teil schaffe es nicht immer.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Hallo zusammen,

    mein erster Impuls bei Sankt Peter s Einleitung war wohl zu sagen: "Wenn euch das zu zeitaufwendig und zu anstrengend geworden ist, dann macht die Kiste dicht und nutzt die gewonnene Zeit lieber für schöne Dinge, zum Spielen, Eis essen oder wie auch immer…"


    Aber wenn ich ebenso lese „wenn der Preis dafür die oft dann stattfindende Eskalation ist.“, und darüber nachdenke, dann möchte ich mich doch einmal zu Wort melden.


    Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob das wirklich zwangsläufig so sein muss, oder ob man daran nicht doch etwas ändern kann. Der Grund dafür fußt wohl auf dem Prinzip Hoffnung. ;)


    Ich denke, dass die Frage doch mehr ist, wie wir miteinander umgehen und diskutieren, als nur die Frage worüber wir diskutieren und die Themen.


    Und da fällt mir immer wieder der Grundsatz ein:


    „Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!“ (netiquette)


    Es sind die immer gleichen und wiederkehrenden Fragen, Probleme und Spannungsfelder hinsichtlich Moderationsstil, Zeitaufwand, Reglementierung und dem Wunsch eines offenen und bereichernden Forums, und wie man dafür eine gute Grundlage, ein Gerüst, Umsetzung und Gestaltung findet.


    Mod/Admin ist ein zeitaufwendiges, nervenzerrendes und oft auch sehr undankbares Unterfangen. Es ist immer wieder eine Gratwanderung und die Frage, wie lange man etwas laufen lässt.


    Bei Sperren oder Reglementierung wird schnell „Zensur“ geschrieen (was schon falsch ist, denn Zensur ist begriffsnotwendig staatlich). Laissez fair und zu spätes Eingreifen kann zu einem vergifteten Forumsklima und zu Eskalationen führen.


    Und jede/r Mod macht sich immer wieder die gleichen Gedanken darüber, weil ja grundsätzlich gewollt ist, dass die Leute miteinander diskutieren. Aber ihr werdet nun einmal nicht darum herum kommen, immer wieder auch rigoros und frühzeitig einzugreifen und nur ihr habt in der Hand, wie sich dieses Forum entwickelt und welche Stimmung und Diskussionskultur sich hier ergibt und etabliert. Und je klarer durch euer Eingreifen wird, was ihr hier toleriert und was eben nicht, wird sich das auch verfestigen und durchsetzen (Prinzip Hoffnung...).


    Da Sperren oder Schließung eines Threads die ultima ratio sind bzw. sein sollten, so muss schon lange etwas nicht gut gelaufen sein, ehe es dazu kommt.

    Meiner Ansicht nach ist die Frage, ob und wann eingegriffen wird, bei tolerierbarem und verständlichen Beurteilungsspielraum gewissenhafter Mods, durchaus an objektiveren Kriterien und Maßstäben beurteilbar, als hier teilweise angenommen wird. Es gibt Foren-Regeln und nicht ohne Grund gibt es die netiquette.

    Wenn Foren-Regeln oder netiquette und dann noch wiederholt nicht eingehalten werden, dann ist das mehr als angebracht ein Stop zu setzen und als Mod muss dann auch eingegriffen werden. Vielleicht manchmal besser früher als dann zu spät. Meiner Ansicht nach oft früher, weil das was man hier teilweise liest, kaum noch an der strafrechtlich relevanten Üblen Nachrede, Verleumdung oder Beleidigung vorbeischrappt. Weder das Internet, noch ein moderiertes oder ein unmoderiertes Forum sind juristisch weiße Flecken auf der Landkarte. Je früher schon mal verwarnt wird, desto größer (so hoffe ich) ist die Chance, dass die Diskussion in eine gute Richtung weiterläuft und "überlebt".


    Ob „opt in“ oder „opt out“, darüber kann man sicher nachdenken. So oder so wird hier jede und jeder aber bald herausfinden, wo sie oder er sich aufgehoben fühlt und was dann letztlich interessant ist und was nicht. Dafür im Allgemeinen und im Speziellen RSP gibt es dann ja auch den Ignore-Button.

    Aber trotz Ignore-Button oder opt in/opt out, kann dies dennoch nicht bedeuten und darf nicht dazu führen, alles laufen zu lassen, was sich hier teilweise im Forum (in welcher Rubrik auch immer) abspielt.

    Ich weiß nicht, was andere für Vorstellungen zu „harten Bandagen“ oder „keine Komfortzone“ haben, aber dies sind waren und sind nicht meine Kategorien in denen ich dachte, als ich mich hier angemeldet habe.

    Die Vorstellung man stimme quasi zukünftigen Beleidigungen und Herabwürdigen zu, nur weil man unbefangen und mit besten Absichten hier an einer Diskussion egal ob bei RSP oder an anderer Stelle beteiligt, so nach dem Motto „selbst Schuld“, ginge völlig fehl und kann nicht die Basis für ein Diskussionsforum sein.

    Spartacus mag ja in manchen Runden ein unterhaltsames Spiel sein, aber ich halte es für problematisch in einem moderierten Brettspiel-Forum quasi so eine Kampfarena zu bedienen.;)


    In einem öffentlichen/moderierten Forum, in dem so unterschiedliche Leute aufeinander treffen, kommt es zwangsläufig immer wieder zu Konfrontationen, Auseinandersetzungen und Kontroversen.

    Unknowns ist ja kein wissenschaftliches Forum, sondern doch deutlich ein Unterhaltungsforum und das ist auch völlig OK. Ich denke, dass es völlig OK ist, wenn in dafür vorgesehenen Rubriken die Leute über Grillen, Musik oder sonst was schreiben. Warum denn nicht? Wir sind ja keine Brettspiel-Roboter und wenn ich mit Leuten spiele, dann wird auch über das ein oder andere jenseits von Brettspielen geredet, es ist gesellig und in Gesellschaft wird halt auch über Gesellschaftliches gesprochen. Vieles ergibt sich dabei aus dem Spielen oder aus dem Spiel, sei es durch Thematik oder sonst irgendetwas. Eigentlich ist das hier eine schöne Spielwiese zu unserem gemeinsamen Hobby und Chance, die leider oft zum (Neben)Kriegsschauplatz gemacht wird.


    Wenn sich Diskussionen z.B. über "Nutzung von Geschlechtern in Spielregeln" ergeben, dann ist dies hier wohl in diesem öffentlichen Brettspiel-Forum eine große Chance und gute Gelegenheit solchen Themen überhaupt Raum zu geben. Bei allem Verständnis für das Schließen des Threads, so denke ich, dass die Aufgabe der Mods besteht solche Themen (frühzeitig) so zu leiten, dass nicht einzelne wenige diese kaputt machen können.


    Mir gefällt nicht so sehr die Drohung solche Themen quasi in eine Gift-Rubrik zu packen. Wo sonst, sollen Spielerinnen und Spieler sich mit ihren Erfahrungen usw. einbringen können, wenn nicht hier? Ich halte es für gut, wenn diese Dinge hier Raum erhalten können. Sie sind aber eben nicht grundsätzlich ihbäh, sie sind Bestandteil des Brettspielhobbies und gehören hier auch hin.


    Ich persönlich lese durchaus mal in das ein oder andere Thema rein. Man kann hier immer wieder gute und durchdachte Beiträge finden. Aber ich klicke konsequent weg und das schon von Anfang an, sobald die Diskussion eine bestimmte Richtung bekommt. Dann spiele ich lieber.

    Ich lese konsequent keine Feldzüge oder Tiraden, egal von welcher Fraktion das kommt, ob mir die Ansicht nun näher liegt oder kontrovers zu meiner ist.

    Ich hoffe aber, dass ich zukünftig seltener wegklicken muss als in der Vergangenheit und ich wünsche den Mods/Admins gute Nerven, gute Entscheidungen und uns Userinnen und Usern hier mehr Disziplin, Respekt und auch etwas mehr Ruhe und Überlegung beim Verfassen von posts.


    Es wäre schön und wünschenswert, wenn wir hier diskutieren könnten und sich dabei halt eben immer mal wieder klar gemacht wird:

    „Hej, wir sind alle Brettspielerinnen und Brettspieler. Alle ganz unterschiedlich, mit teilweise kontroversen Ansichten. Aber wir sind alle Menschen und sollten uns alle mit entsprechendem Respekt begegnen.“


    verspielte Sommergrüße

    Ninifee

  • @Ninifee


    Ok tut mir auch leid, dass ich dich indirekt doof genannt hab. Die Gelegenheit war günstig, die Emotionslage hoch und wenn ich mich reinsteigere, bräuchte ich manchmal sowas wie "betreutes schreiben" :S

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Ich fände es schade, wenn der Bereich RSP verschwinden würde, aber es wäre kein Grund, dem Forum den Rücken zu kehren.


    Vieles von dem, was mir zu der Diskussion durch den Kopf gegangen ist, hat Ninifee schon gut zusammengefasst. Danke dafür! :) Was ich mir noch wünsche, ist, dass all dies dafür sorgt, dass jeder einmal darüber nachdenkt, wie er selber hier diskutiert. Vielleicht lest ihr euch eure eigenen Texte mit etwas Abstand nochmal durch und fragt euch, wie es euch gefiele, wenn jemand anders euch auf diese Art anspricht. Zudem sollte man sich in vielen Fällen mit der Antwort mehr Zeit lassen um erst einmal darüber nachdenken, was und vor allem wie man schreibt. Manchmal merkt man schon nach einer kurzen Pause, dass man es vielleicht doch schafft, sachlich zu bleiben oder sogar, dass es sinnvoller ist, ganz auf eine Antwort zu verzichten. Wenn man jedes Wort der Anderen auf die Goldwaage legt, wird man nie damit aufhören, sich über irgendwas aufzuregen und man sorgt nur für eine schnellere Eskalation.