Umfrage: Was erwartet ihr von einer guten Erweiterung?

  • Welche fünf Aspekte erwartet ihr von einer guten Erweiterung? 47

    1. mehr bereits bestehende Komponenten (z.B. Karten bei Dixit) (23) 49%
    2. weitere Aktionsmöglichkeiten (z.B. Wirtshaus bei Village) (23) 49%
    3. abwechslungsreiche Spielziele (z.B. Suburbia) (20) 43%
    4. weiterführende Story (z.B. Maus & Mystik) (20) 43%
    5. evtl. Fehler ausmerzt (19) 40%
    6. individuelle Player-Powers (z.B. Spirit Island) (18) 38%
    7. zusätzliche Komponenten (z.B. Kaffee bei Istanbul) (18) 38%
    8. Das Spiel mit neuen Elementen erweitert (18) 38%
    9. neue Herausforderung (z.B. Les Poilus) (11) 23%
    10. neue Mechanismen (z.B. Santorini) (11) 23%

    Im FFG InFlight Report@GenCon 2019 hoffe ich auf eine Erweiterung zu meinem Lieblingsspiel Civilization: A New Dawn :love:

    mit neuen

    • Karten für verzweigte Technologie-Bäume
    • Agenden für abwechslungsreiche Spielziele
    • Anführer für individuelle Player-Powers
    • Wunder für besondere Aktionsmöglichkeiten
    • Stadtstaaten für tieferen thematischen Bezug
    • Diplomatie-Karten für Zwei-Spieler-Spiel

    Was erwartet ihr von einer guten Erweiterung? :/

    Welche ist eure Lieblingserweiterung und warum? 8-))

  • Also ich hätte 8 oder 9 Sachen ankreuzen wollen, schwierig, das in eine Rangfolge zu bringen bzw. fünf Punkte auszuwählen, ich versuche es gleich trotzdem mal.
    Eigentlich möchte fast alles, außer Erweiterung der Spielerzahl. Das hat mich (außer bei Arler Erde: Tee und Handel und Wir sind das Volk - 2 plus 2) noch nie zum Kauf verleitet.
    Für mich sind Erweiterungen mit "von allem etwas" und vielen Modulen top, jüngstes Beispiel: Santa Maria - American Kingdoms (ein paar neue Plättchen hier und da, um Abwechslung reinzubringen, aber auch mehrere spielerisch ganz neue Mechaniken in Form von Modulen, die man einzeln oder kombiniert einbauen kann, bis hin zur Maya-Stadt, die für einen Spieler das Spiel komplett ändert).
    Auch Orleans Invasion (hoffentlich demnächst als Reprint) finde ich super, der kooperative Modus, ein Duell-Modus für zwei Spieler und vieles mehr haben dafür gesorgt, dass das ganz oben auf meiner Wunschliste steht.

    Edit: Kommt aber natürlich auch ein wenig auf die Art des Spiels an, bei einem Dungeon-Crawler sind neue Story-Elemente/Geschichten dann auch sinnvoller als neue Mechaniken. Beides ist natürlich - wenn gut gemacht - noch besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Bavarred ()

  • Hmm hätte auch mehr ankreuzen können/wollen:


    Ich erwarte von einer Erweiterung vorrangig, das Fehler natürlich! ausgemerzt werden. Und dann bei meinen Genres mehr Variation bei Aktionen und Missionszielen. More of the same muss nicht unbedingt, denn dann kann ich das Grundspiel auch mehrmals spielen.


    Schön ist natürlich, wenn ein reines Mehrspielerspiel einen gut funktionierenden Solomodus bekommt. Erwarte ich aber nicht unbedingt von einem Mehrspielerspiel. Ist einfach ein toller Bonus, falls man grad neidisch auf die anderen ist, die da so Thunderstone Quest vor sich hinspielen. Jüngstes Beispiel bei mir Paper Tales, dass ich dann direkt mit Erweiterung gekauft habe.


    Meistens habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass ich Erweiterungen gar nicht erst spiele und sie nur Löcher in die Taschen reißen und im Regal verstauben. Zu viele neue Spiele, die auch gespielt werden wollen. Deswegen kauf ich die jetzt wirklich nur noch, wenn ich das Grundspiel durch habe (zu Warhammer Black Fortress schiel und bedauer, dass der Ambull noch nicht mein ist)

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Ich erwarte von einer Erweiterung vorrangig, das Fehler natürlich! ausgemerzt werden.

    Das sollte (zumindest idealerweise) doch eigentlich schon vor Veröffentlichung der Erweiterung passieren, sonst würde ich mir vermutlich die Erweiterung nicht mal kaufen. ;)


    Meistens habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass ich Erweiterungen gar nicht erst spiele und sie nur Löcher in die Taschen reißen und im Regal verstauben. Zu viele neue Spiele, die auch gespielt werden wollen. Deswegen kauf ich die jetzt wirklich nur noch, wenn ich das Grundspiel durch habe (zu Warhammer Black Fortress schiel und bedauer, dass der Ambull noch nicht mein ist)

    Das sollte ich mir auch mal angewöhnen. Hab gerade mal grob durchgezählt und dabei festgestellt, dass ich nur bei ca. einem Drittel der Spiele, bei denen ich Grundspiel und Erweiterung(en) [Promos und Mini-Erweiterungen nicht reingerechnet] besitze UND das Grundspiel schon mindestens einmal gespielt habe, auch die Erweiterung schon mal gespielt habe.

    Ansonsten teilen bei mir Die Moorbauern, Rails to the North, Handel & Intrige, Tal der Magie & Tal der Wildnis, Druids, Khazad-Dum, Atlanter & Azteken, El Presidente und ein paar andere das Staubschicht-auf-Folie-Schicksal - und das, obwohl ich die Grundspiele teilweise super finde und auch schon mehrfach gespielt habe. ?(

  • 150 große Spiele, nochmal genauso viele Erweiterungen. Gespielt davon wohl die wenigsten


    Ja es war ein langer Lernprozess 8-))

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Eine gute Erweiterung sollte für mich

    - das vorhandene Gameplay sinnvoll erweitern.

    - neues Gameplay sinnvoll einführen

    - Story fortsetzen


    Es kommt dabei auf das Spiel und dessen Genre an. Die Erweiterung kann einen der von mir genannten Punkte oder ein Mix davon bedienen. Tendenziell würde ich für mich behaupten, dass diese Ziele mit so wenig Material wie möglich und nur soviel wie notwendig erreicht werden sollten.


    Erweiterungen können durchaus ein "broken"-Game richten oder Fehler ausmerzen aber das hat in meinen Augen nichts mit einer guten Erweiterung zu tun. Das sehe ich mehr als Bringschuld des Verlages an. Auch eine verbesserte Regel wenn die originale schlecht ist fällt bei mir in diese Kategorie Bringschuld.


    Auf neues Artwork für schon vorhandenes kann ich verzichten, genauso auf Einheiten die sich nicht spürbar von vorhandenen unterscheiden auch das hat nichts mit einer guten Erweiterung zu tun.


    Die Grenzen dafür sind fließend und subjektiv.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

    Einmal editiert, zuletzt von fleXfuX ()

  • Bandida

    Kann ich dir jetzt nicht sagen, aber ich bin mir sehr sicher, diese Aussage hier im Forum schon zu verschiedenen Spielen gelesen zu haben. Mir ist selbst noch keines untergekommen. (Liegt vielleicht daran, dass ich nur gute Spiele kaufe :-))


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Welches „brokene“ Spiel wurde denn durch eine Erweiterung erst gerichtet?

    Spontan fällt mir da #CoreWorlds ein. Da wurden mit den Erweiterungen revised Karten-Versionen mitgeliefert.

    Bei #Klong! wurde auch Fehlerbehaftetes Material korrigiert. Zwar nicht direkt mit der Erweiterung, aber so ähnlich.

    Bei #TfM gab es glaube ich auch revised Karten.

    Bei der ersten Version vom #CatanKartenspiel gab es auch revised Karten, meine ich mich zu erinnern.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • (...) Ansonsten teilen bei mir Die Moorbauern, Rails to the North, Handel & Intrige, Tal der Magie & Tal der Wildnis, Druids, Khazad-Dum, Atlanter & Azteken, El Presidente und ein paar andere (...)

    Das meiste kenne ich, aber ich würde #Agricola nicht mehr ohne Moorbauern spielen wollen (tue es zwar, aber nur, weil ich auf die neue Edition umgestiegen bin), die fügt sich auch problemlos ein. Auch die Erweiterung zu #Orleans kann ich empfehlen. Würde auch nicht ohne spielen wollen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • fleXfuX  hhamburger


    Das war bei Mage Knight auch schon so, nur würde ich das Spiel wegen eine paar Fehlern auf den Karten nicht als broken bezeichnen.


    Ich hatte jetzt sofort sowas wie den Halifax-Hammer im Kopf und dachte, es gäbe vllt. ein paar mehr Spiele, die erst durch die Erweiterung spielbar wurden. :D

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • fleXfuX


    Welches „brokene“ Spiel wurde denn durch eine Erweiterung erst gerichtet?

    Ohne das selbst beurteilen zu können - ich habe das Spiel nie gespielt -, habe ich das über Russian Railroads mal gelesen. "Broken" muss jeder für sich selbst definieren, aber auf BGG waren einige User der Meinung, im Basisspiel existiere eine dominante Strategie, was mich z.B. immer abgeschreckt hat, für mich also als "broken" gelten kann. Mit Erweiterung(en) soll das abgeschwächt worden sein.

  • Ist diese Umfrage nicht etwas sinnfrei? Ein Spiel mit 50 Mechanismen braucht keine 51ste, aber ein zu einseitiges Spiel könnte man schon mit mechanischen Elementen erweitern. Ein Eldritch Horror Grundspiel braucht (mMn zwingend) mindestens die erste Erweiterung für mehr Variabilität. Braucht es aber nach 4 Erweiterungen dafür noch die 5.? Ich denke nicht. Das Spiel ist dadurch so variabel, dass ich Geld für Karten gezahlt habe, die ich wahrscheinlich nie zu sehen bekommen werde ;)


    Kurzum: Kommt immer drauf an, was dem Grundspiel (bzw. dem aktuell veröffentichtem Zustand des Spiels) fehlt!

  • Spontan fällt mir da #CoreWorlds ein. Da wurden mit den Erweiterungen revised Karten-Versionen mitgeliefert.

    "Broken" war Core Worlds beileibe nicht, die (8?) Karten waren ein Fehldruck und der Austausch wurde auch schon in Essen direkt initiiert - Adresse hinterlegt, ca. 3 Wochen später kamen sie dann. Dafür hat´s die Erweiterung nicht gebraucht. Für sinnvolles vorantreiben des Spielgedankens hingegen schon. ;)

    Ich hatte jetzt sofort sowas wie den Halifax-Hammer im Kopf und dachte, es gäbe vllt. ein paar mehr Spiele, die erst durch die Erweiterung spielbar wurden

    Ähnlich hier, eine Regelanpassung für #AFewAcresOfSnow "entschärfte" das Thema, was eigentlich auch gar keins war - es gibt auch keine Erweiterung dafür.


    Meine Beispiele für sinnvolle Erweiterungen - weil nicht nur "more of the same" sondern weitergedachte Inhalte - wären:

    Dynasties für Nations - Ambition für Roll for the Galaxy - The Age of Iron & Rust für Time of Crisis - Revolution für Core Worlds - Seefahrer für Catan - Atlantikwall für D-Day Dice - Seaside für Dominion...


    Natürlich sind auch Erweiterungen im Sinne von "mehr vom gleichen" durchaus "sinnig" da Spielspaßerweiternd, sowas wie z.B. weitere Pläne für Funkenschlag - Formule de - Railroad Tycoon - etc.

    Ein krasses Beispiel von "Content Overflow" hingegen stellt Cosmic Encounter dar, trotzdem möchte ich darauf auch nicht verzichten! :D

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Das ist wirklich witzig, wenn #RussianRailroads 'broken' ist, dann gibt es überhaupt kein Spiel, das nicht broken wäre...

    Möchtest Du das ausführen?


    Meinst Du, dass RR entgegen dem, was ich gelesen hatte, keine überlegene Strategie aufweist?

    Oder meinst Du, dass allen Spielen eine gleichartige Schwäche innewohnt?

    Ersteres kann sein, wie gesagt weiß ich das nicht aus eigener Anschauung.

    Zweiterem würde ich widersprechen.

  • Mir ist aufgefallen, dass ich zu 26 % meiner Spiel Erweiterungen gekauft habe. 8|

    Diese kommen auch immer mit auf den Tisch, aber hätte ich sie wirklich gebraucht? :/
    Eine gute Erweiterung bohrt für mich das Spielerlebnis auf und behält die Eleganz des Grundspiels bei.

    • neue Geister für Spirit Island führen interessante Mechanismen ein, lassen mehr Kombinationen zu und erweitern die Welt
      • da ich pro Partie nur einen Geist spiele, wird es für mich nicht komplizierter
    • neue Gebäude für das 2-Spieler-Agricola bringen verschiedene Wege zum Sieg
      • da jedes Spiel nur eine begrenzte Anzahl verfügbar sind, bleibt es überschaubar
    • der fünfte Spieler für Legenden von Andor ermöglicht es in meiner Lieblingsspielgruppe
      • durch das Aufteilen der Aktionspunkte wird hoffentlich der Schwierigkeitsgrad erhalten
      • ich wünsche mir öfter eine Optimierung für zwei Spieler wie bei Les Poilus :saint:
    • die Missionen für Les Poilus geben neue Herausforderungen nachdem das Grundspiel für uns zu einfach wurde
    • verschönertem Spielmaterial kann ich nur schwer widerstehen, da ich oft gespielte Spiele gern veredele
  • Das was ich von Erweiterung meistens physisch gebraucht habe war, dass 1-2 neue Mitspieler möglich waren.

    zB: Räuber der Nordsee, Marco Polo, Säulen der Erde, Quacksalber von Quedlinburg, Stone Age


    Das was ich mir wünsche ist immer: Mehr vom Gleichen wie bei: Dominon, Small World, Zug um Zug


    Das was mich umgehauen hat bezüglich des neuen Contends: Roll Player, Räuber der Nordsee, Lancaster, Core Worlds


    Was ich in Erweiterungen (und sonst auch) doof finde sind Module, die man durch tauschen muss. Wie zB in First Class

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Ich habe ebenfalls gemerkt das mir Erweiterungen mit vielen einzelnen Modulen am wenigsten zusagen.


    Das Schicksal der ungespielten Erweiterungen teile ich auch mit euch....


    Die für mich beste Erweiterung war Glanz und Gloria bei Thurn und Taxis, das war mehr vom Gleichen mit leichter Varianz ohne viel zusätzliche Regeln.

    Mit spielerischen Grüßen.


    Psychodad

    (who kills his wife only in boardgames for fun.........)

  • (...) Ansonsten teilen bei mir Die Moorbauern, Rails to the North, Handel & Intrige, Tal der Magie & Tal der Wildnis, Druids, Khazad-Dum, Atlanter & Azteken, El Presidente und ein paar andere (...)

    Das meiste kenne ich, aber ich würde #Agricola nicht mehr ohne Moorbauern spielen wollen (tue es zwar, aber nur, weil ich auf die neue Edition umgestiegen bin), die fügt sich auch problemlos ein. Auch die Erweiterung zu #Orleans kann ich empfehlen. Würde auch nicht ohne spielen wollen.

    Das ist ja das Problem an der Sache, in gewisser Weise ein Paradaxon: Ich bin mir sehr sicher, dass die Erweiterungen hervorragend sind. Und wenn die Grundspiele es nicht ebenfalls wären, würde ich auch die Erweiterungen gar nicht erst kaufen (okay, außer bei Mystic Vale, da hoffe ich, dass durch die Erweiterungen aus der guten Idee des Grundspiels auch ein tolles Spiel wird).
    Nur: Die Grundspiele gefallen mir oft so gut, dass ich die Erweiterungen unbedingt haben möchte, aber halt auch so gut, dass ich sie erst mal noch ohne Erweiterung genießen möchte... :weia: