Suche verzweifelt ein wargame

  • Hallo zusammen,


    Ich suche seit einiger Zeit ein wargame/Kriegsspiel um mein Brettspiel Horizont zu erweitern (spiele sonst eher Euros oder spiele wie Blood Rage,rising sun...) da in meiner Spielgruppe keiner sich mit solchen Spielen auskennt versuche ich ich es hier im Forum und in mein Beuteschema sollte es auch passen:

    * gut zu zweit spielbar

    * Max Spieldauer 2.5 Stunden

    * Würfel und oder Karten getrieben

    * nicht zu komplex (bis zu bbg weight 3,3)

    * auf keinen Fall coop

    * auf dem Markt erhältlich



    Was ich auf dem Radar habe sind spiele wie

    *1775 Rebellion (zu sehr sprachabhängig ?)

    *Sekigahra (hab stimmen gehört das es zu langweilig ist und sehr glücksabhängig)

    *878 Vikings (1775 Rebellion besser ?)

    * c&c ancient oder medieval (zu hässlich?)


    Würde mich sehr freuen wenn ihr mir Tipps geben und Vorschläge machen könntet , Feuer frei 👍

    2 Mal editiert, zuletzt von M.Blitz ()

  • #Sekigahara,


    #MoonbaseAlpha vllt?



    #CombatInfantry ist ein Block-Wargame (wie z.B. Triumph&Tragedy) mit Nebel des Krieges für 2 Spieler und es ist Close Combat,also keine großen Landstriche.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • *878 Vikings (1775 Rebellion besser ?)

    Von dieser Reihe finde 1754 The French and Indian War am besten. Gab mal eine deutsche Spieleschmiede Version. Jetzt wohl nur mehr auf englisch erhältlich. Da bei allen diesen Spielen die Reihenfolge wer dran ist aus einem Beutel gezogen wird sind die Spiele einigermaßen glücksabhängig.

    Empfehlen kann ich auch zu zweit, Maria von Histogames. Achtung das Spiel ist eigentlich für 3 Personen ausgelegt. Es gibt aber im Regelheft auch eine 2 Spielerversion die sehr gut funktioniert wie ich finde. Das Regelheft ist ein wenig kompliziert beschrieben ähnlich wie Spielworxx Titel wenn dir das was sagt. Im Grunde ist das Spiel aber sehr einfach. Artwork und Ausstattung ist heute vielleicht nicht mehr Zeitgemäß es ist aber ein geniales Spiel.

  • Auch wenn jetzt schon einige Vorschläge in den Raum geworfen wurden, würd ich trotzdem gerne mal ein-zwei Grundsatzfragen loswerden, die man bei Wargames m.E. immer stellen sollte:


    Gibt es ein Thema bzw. eine Zeit, das/die Dich besonders interessiert?


    Möchtest Du lieber einzelne Kämpfe oder das große Ganze spielen?


    Viele Wargames haben nur Papierspielpläne. Ist das ein Problem?

    Einmal editiert, zuletzt von Kaermo ()

  • Ich weiß nicht, auf wen Du hörst, aber wer #Sekigahara langweilig findet, der hat ein Problem. Das Spiel hat keins.


    Es ist vermutlich eine Frage der Erwartungshaltung. Sekigahara hat seine Mechanismen allerdings nicht ohne Grund, sondern weil es einen bestimmten Konflikt abbildet.


    Darüber hinaus haben das Problem der u.U. illoyalen Einheiten beide Spieler gleichermaßen.

    Sekigahara ist halt kein Euro, man sollte dieses folglich nicht als Macke wahrnehmen, sondern als Feature.


    Und sich dessen bei einzelnen Spielen zuvor bewusst sein, damit man hinterher nicht enttäuscht ist. (Sekigahara ist bzgl. der Aktivierung vermutlich eher eine Ausnahme. Gibt viele verschiedene, tolle Spiele).

    Edit: will sagen, daß einem Sekigahara durchaus nicht zusagen kann und einem dennoch viele andere Spiele gefallen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Eumel ()

  • Papierspielpläne sollten die spiele nicht haben .

    Ich mag einige Themen von Mittelalter bis zum 2 Weltkrieg .

    Römisches Reich und osmanisches Reich ist auch sehr interessant

  • C&C Ancients kann ich nur empfehlen. Das kann sowohl Cosimern als auch "normalen" Brettspielern gefallen. Eine Partie dauert bei Anfängern wahrscheinlich je nach Szenario ca. 2 Stunden, mit mehr Spielerfahrung geht das dann eher in Richtung 60 Minuten. Optisch gefällt mir das Spiel sehr gut. Es gibt bei Gefallen die Möglichkeit sehr viele Erweiterungen zusätzlich zu spielen. Die Epic-Erweiterung ermöglicht das Spielen als Teamvariante mit mehreren Spielern, grösserer Spielfläche und grösseren Armeen.

  • Bin selbst noch nicht dazu gekommen, aber als mittelgewichtiges 1v1 Schlachtenspiel hat mich BattleLore überzeugt, auch wegen des Scenario Builders.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • Ich persönlich mag #HammerOfTheScots von Columbia Games sehr gerne!


    Das Spiel ist ein Block-Wargame, card-driven, die Kämpfe werden gewürfelt.

    Darüber hinaus ist der Konflikt Schottland-England sehr schön abgebildet durch die immer wieder die Seiten wechselnden schottischen Adeligen, welche auch gleichzeitig die Siegpunkte, als das Ziel des Spiels sind.


    Aus der Reihe gibt es auch noch Cesar - ich vergesse immer wieder den genauen Namen - und den Konflikt der Kreuzritter. Und dann noch einige andere Block Games - ich persönlich finde die Schotten aber am spannensten!

  • Ultimativ: Twilight Struggle

    Ganz klar: A few Acres of Snow

    Oder alternativ: Washington's War

    Wenn es komplexer sein soll: Path of Glory

    Wenn es Szenario basiert sein soll: Earth Reborn


    Alles reine 2-Spieler-Spiele. Ob das alles Wargames sind, ist wohl Definitionssache. Überschreiten aber alle die typische Eurogamegrenze und könnten einen guten Einstieg in Richtung CoSims sein, vom Regelwerk und der Spielatmosphäre.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich hasse C&C:A und alle seine Abarten. Finde das auch so gar nicht Wargame-like. Hammer of the Scots ist der aus meiner Sicht beste Tipp bislang, wenn auch Sekigahara schon ein sehr gutes (und sehr hübsches!) Spiel ist.


    P.S.: Twilight Struggle mag ich auch nicht, ist auch nur so halb ein Wargame, finde ich. Path of Glory sprengt aber den zeitlichen Rahmen wohl etwas, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Ich persönliche spiele gerne einige Blockgames von Columbia Games, die sich allesamt durch relativ einfache Regeln (also schnellen Zugang) und angenehme Spielzeit (in der von dir vorgegebenen Größenordnung) auszeichnen. Meine (heißgeliebten) Favoriten sind dabei #HammerOfTheScots Hammer of the Scots | Board Game | BoardGameGeek und #CrusaderRex Crusader Rex | Board Game | BoardGameGeek . Auch #Maria (von s3chaos oben vorgeschlagen) und #CommandsAndColorsAncients (*) erfüllen deine Kriterien sehr gut. Von den Regeln etwas komplexer, aber auch mit angenehmer Spielzeit: #CombatCommander Combat Commander: Europe | Board Game | BoardGameGeek


    (*) #CommandsAndColorsAncients verwendet im Prinzip das selbe Kampfsystem wie das schon erwähnte #BattleLore , #Memoir44 und der Urvater dieser Familie #BattleCry (alle von Richard Borg) :)


    Edit Während ich noch am Tippen war, war [Tom] schneller :)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut R. ()

  • M.Blitz Die Spiele, die Du selber bereits gefunden hast, passen meiner Meinung nach schon ziemlich gut; wobei ich Command&Colors noch nicht gespielt habe. Nebenbei bemerkt: Memoir '44 sollten wir beim Stichwort C&C zumindest noch erwähnt haben. Ich vermute, das ist dann doch zu wenig Wargame und etwas zu einfach, aber ja. M'44 gibt's halt noch als potenziellen Kandidaten. Das ebenfalls erwähnte Battlelore ähnelt mechanisch und vom Schwierigkeitsgrad her betrachtet sehr jenem M'44, wenn ich mich recht erinnere. Ist aber schon eine Weile her, dass ich diese Spiele gespielt habe.


    Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass euch auch 1775 oder 878 ein bisschen zu einfach erscheinen würden. Das sind echt coole, taktisch hoch interessante und spannende Spiele (wenn die Szenerie selber auch im "strategischem" Maßstab angesiedelt ist). Sie sind halt nur für Wargames wirklich ungewöhnlich leicht. Sekigahara ist etwa auf der selben Stufe, Ich habe nach zwei Partien allerdings den Verdacht, dass das Spiel zu wenig variabel sein könnte.


    Hammer of the Scots passt leider nicht ganz zu den Vorgaben. Spielplan ist aus Papier. Ist, glaube ich, bei allen Columbia-Wargames so (Crusader Rex, Richard III usw.). Speziell diese Vorgabe bzgl. Papierspielplan schränkt die Auswahl auch ziemlich ein. Papierspielpläne sind halt die Regel, nicht die Ausnahme. Kämen Spielpläne aus Papier doch infrage, dann wäre Hammer of the Scots sicher ein guter Tipp. Combat Commander würde auch noch ins Schema passen. Ist gut vergleichbar mit dem oben erwähnten Conflict of Heroes (auch ein guter Tipp!). Combat Commander wäre allerdings ein bisschen berechenbarer durch Würfelkarten, was Dir als Eurospieler eventuell eher entgegen käme als die bisweilen naturgemäß etwas launischen Würfel in Conflict of Heroes.


    No Retreat würde ich gleich wieder von der Liste streichen. Das ist dauert viel länger als 2,5 Stunden und ist auch eher schwer zu erlernen. Schwerer als Conflict of Heroes, finde ich jedenfalls.


    Maria -- hmnja... Der Tipp ist meiner Ansicht nach nicht ganz optimal. Dass das Spiel Dir mit Deinem Hintergrund gut gefallen könnte, denke ich schon. Es fühlt sich ein bisschen "euro" an. Kampfabhandlung mit Spielkarten, ganz anderes Spielgefühl als bei den oben genannten. Aber mit der Spielzeit wird's eng. Ich habe das Spiel zweimal probiert; wir haben es jeweils nach ca. 2 Stunden abgebrochen, ohne, dass das Ende in Sicht war. Vielleicht, wenn man die Regeln beherrscht... Außerdem, wie s3chaos schon selber schrieb -- es ist halt eigentlich schon auf 3 Spieler ausgelegt.


    Twilight Struggle ist eines meiner liebsten Spiele. Habe ich mit weitem Abstand öfter gespielt, als jedes andere Spiel in meiner Sammlung. Aber: Wenn man das über die volle Distanz von 10 Runden spielt, weil kein vorzeitiger Sieger feststeht, dann dauert es eher 3 bis 4 Stunden. 2,5 Stunden dauert es vielleicht irgendwann im rechnerischen Mittel. Und, ohne jetzt spitzfindig werden zu wollen: So ein "richtiges" Wargame, wie man es sich im Bilderbuch vorstellt, ist es ja auch nicht. :)


    Edit, weil ich es gerade erst las:

    Ein weiteres untypisches Wargame bzw. Wargame-Euro-Hybrid wäre sonst Dominant Species.

    Also jetzt mal ehrlich. Wenn dieses Spiel nicht ausgerechnet bei GMT erschienen wäre, dann hätte kein Mensch jemals behauptet, dass Dominant Species ein Wargame sei. Das ist ein klassisches Gebietsmehrheitenspiel, im Grunde wie El Grande, nur mit Arbeitereinsatz und viel schwerer. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Da muss ich Bierbart zustimmen. Das einzige was Dominant Species mit Wargames gemeinsam hat ist der Hersteller. Da könnte man auch Lords of Waterdeep zum Sammelkartenspiel erklären, weil es von Wizards of the Coast ist... 8o


    Zu Hammer of the Scots sollte noch erwähnt werden, dass der Spielplan zwar nicht aufgezogen, aber doch zumindest auf etwas festerem Papier/Karton gedruckt ist.


    Conflict of Heroes ist sicherlich einsteigerfreundlich und rein optisch weit über dem Wargame-Durchschnitt. Spielerisch scheiden sich hier im Forum die Geister.


    Paths of Glory ist großartig.... aber mit 2,5 Stunden max wird man da so gut wie nie hinkommen.


    Ich empfehle für den Einstieg auch ganz gerne die Napoleonic 20 Reihe, wenn einen die Zeit interessiert. Am besten Fading Glory von GMT oder was aus der Reihe von Victory Point Games in der Gold Banner Edition.


    Gettysburg von Martin Wallace finde ich sowohl vom Material her als auch spielerisch sehr schick. Ist aber eher außerhalb des Wargame-Mainstreams und erleichtert damit nicht unbedingt einen tieferen Einstieg in den Wargame-Bereich. Ist mechanisch halt nur mit Waterloo (ebenfalls von Martin Wallace) verwandt, welches ich aber für den Einstieg weniger geeignet finde.


    Wenn man über die spröde Optik, den dünnen Pappspielplan und die etwas kryptische, weil sehr komprimierte Spielregel hinwegkommen kann, ist das ASL Starter KIt #1 auch ein guter Einstiegspunkt.

  • Bin selbst noch nicht dazu gekommen, aber als mittelgewichtiges 1v1 Schlachtenspiel hat mich BattleLore überzeugt, auch wegen des Scenario Builders.

    Battlelore würde ich sofort holen ist aber leider oop :(

    Such nach der 2nd Edition.


    Edit: Also zumindest ist es auf dem Markt erhältlich, ob oop weiß ich jetzt nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von tobetobi ()

  • Wenn es englisch sein darf: Time of Crisis

    Time of Crisis sieht und hört sich sehr gut an ... kannst du oder

    Jemand sagen wie das spiel sich anfühlt?

    Oder in welche Richtung es geht ?so

    Mit 1-2 Sätzen ganz knapp

    Du hast Die Einheiten ein angenehmes Kampfgefühl ein bisschen Würfeln und daneben Eurotypisch dennoch ein Deckbau-Element.

    ICh kenne zumindest einige die nach ihrer ersten Partie noch haben ein paar Folgen lassen und danach den Einstieg in andere Wargames gefunden haben.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Sehr gut passt auch #Lincoln von Martin Wallace.

    Card driven und dazu ein sehr spannender asymetrischer Deck-Deconstruction-Mechanismus.

    Dabei beginnen die Konföderierten mit einem starken Kartendeck, das allmählich schwächer wird und die Union mit einem Deck, das immer stärker wird.

    Ist aber dennoch sehr gut gebalanced durch die Siegbedingungen.


    Wenn es noch kürzer sein soll, empfehle ich #DualPowers.

    Das ist ebenfalls card-driven und spielt sich in 30-40 min.

    Spielt 1917 zur russischen Revolution.

    Für mich in dieser Spieldauer eines der besten und gut spielbarsten Wargames mit immer wieder neuen spannenden Verläufen.