City of the Big Shoulders

  • City of the Big Shoulders das Spiel was mich am meisten interessiert von den Neuerscheinungen. Wirtschaft, Euro, 18xx....Victoria parta ist auch schon voller vorfreude....

    Hat es hier schon jemand angespielt und hat näher informtionen? Einige waren ja skeptisch wegen dem unerfahrenen Autor.

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Das ist das Spiel auf welches ich mich am meisten freue in Essen!

    Bin auch super gespannt auf die ersten Berichte!

    Kann zwischen gut gedacht aber schafft es nicht umzusetzten bis mega geniales Spiel alles bei rauskommen meiner Meinung nach.

  • oh habt ihr da Erafrungen wie solche Cmmunity_Übersetzungen funktionieren? Ich habe nur deutsche Spiele bisher außer Brass da muste ich mir eine Übersetzung ausdrucken(war ein nerviges Format).....

    Wann vor allem wäre die dann da? Schon zu Essen?

  • oh habt ihr da Erafrungen wie solche Cmmunity_Übersetzungen funktionieren?

    Wie es funktioniert? Ganz einfach: Irgendjemand meldet sich auf die "Freiwillige gesucht"-Annonce, behauptet, dass er (oder sie) das Spiel in die gewünschte Sprache übersetzen könnte, und sagt zu, das auch kostenlos bzw. für ein Exemplar des Spiel zu machen. Das Problem ist jetzt, dass 95% derjenigen, die es wirklich auf (semi-)professionellem Niveau übersetzen können, sehr wohl wissen, was ihre Kenntnisse und ihre Arbeitszeit wert sind und es genau deshalb eben nicht kostenlos machen würden. Deshalb sind Community-Übersetzungen in 95% der Fälle Murks und wenn man die Originalsprache beherrscht, ist man damit bei den entsprechenden Spielen besser aufgehoben.


    Die guten (Spiele-)Übersetzer, die mit Übersetzungen ihre täglichen Brötchen verdienen müssen, beißen derweil herzhaft in die Tischkante ob des immer wieder zur Schau gestellten Dilettantismus der ganzen Hobbyisten, der daraus resultierenden Geringschätzung ihres anspruchsvollen Berufszweiges und der daraus entstehenden (in dieser Allgemeinheit blödsinnigen) "nur Originale sind gut"-Meinung von einigen Konsumenten...

  • ... zumal es hier satte 40 Seiten Anleitung sind die da sauber übersetzt und auch passend formatiert werden wollen.


    Ich bin allerdings auch mittelschwer angefixt vom HeavyCardboard Playthrough (sehr sehr gute Erklärung vorneweg).

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  • Hab mir voller Vorfreude gerade ein Video


    Cit of big shoulders


    angesehen und ich muss leider sagen, dass Paul da jetzt ganz erheblich auf meine Euphoriebremse gestiegen ist :(.


    Denn er erklärt leider auch sehr gut, warum es ihm nicht gefällt und gerade der fehlende Wertverfall der Firmen und das man damit praktisch nicht mehr "Einbehalten" muss, lässt meine Erwartungen ziemlich nach unter rauschen. Schade, denn auf das Spiel hatte ich mich riesig gefreut.

    Gut testen werde ich es trotzdem, aber ich fürchte er könnte was mich anbelangt recht haben:crying:

  • Danke aphratus , jetzt bin auch ich ein wenig verunsichert. Gestern war ich kurz davor mit das Spiel samt Erweiterung bei Quined zu bestellen, nachdem ich das Video bei HeavyCardboard gesehen habe. Paul (aka Gaming Rules!) kannte ich bisher nicht.


    Er hat, bezogen auf die Spielregel, sauber herausgearbeitet, wo es hakt und vernünftig mit Beispielen belegt. Tatsächlich ist die Ausrichtung des Aktienmarktes und des appeal track kontraintuitiv. Die Pfeile nach links und rechts zur Anpassung des Aktienmarktes setzen dem ganzen dann noch die Krone auf. Auch die Farben der Rohstoffe sind mir bei HeavyCardboard negativ aufgefallen, so dass teilweise für den Zuschauer nicht ersichtlich war, ob es sich um braune oder schwarze Rohstoffe handelt.


    Sein Problem mit den Unternehmen ist mir als Zuschauer bei HeavyCardboard noch nicht direkt aufgefallen, kann ich aber sehr gut verstehen und wäre mir beim ersten Spielen vermutlich auch merkwürdig vorgekommen. Es fehlt einfach der Twist mit den Zügen. Ich sollte immer im Hinterkopf haben, dass bei 18xx jemand durch das Auslösen einer neuen Phase meine Züge direkt unterm Hintern wegrosten lassen kann bzw. diese nur noch einmal fahren dürfen. Und dann benötige ich kurzfristig viel Geld in der Gesellschaft um mindestens eine neue Lok kaufen zu können. Dadurch wird öfter auch mal einbehalten (oder, sofern möglich, nur zur Hälfte ausgeschüttet).

    CotbS ist wie ein 18xx, bei dem ich nur Permanentloks kaufen kann. Klar, ich möchte auch in bessere Fabriken (=höhere Loks) investieren, um höheren Gewinn zu erzielen, aber wegnehmen kann mir diesbezüglich niemand etwas. Damit geht ein Teil des Witzes tatsächlich flöten.

    Interessant wird es bei CotbS diesbezüglich höchstens, wenn 2 Gesellschaften mit gleichen Waren auf einem ähnlichen appeal level stehen und ein Wettrennen stattfindet, dann wird sicherlich auch mal etwas einbehalten.


    Ich werde nun auch erstmal abwarten und vielleicht kann ich es woanders mal spielen, kaufen werde ich es mir vorerst nicht.

  • Hossa, finde ich gut, dass Paul da ein klar kritisches Statement plaziert. Nichts verschnörkeltes im Sinne von nur nett/ok statt brilliant.


    Ich bin für mich immer noch guter Dinge weil:

    - die Spielerhilfen schreibe ich mir ohnehin selber, weiss nun, dass es Stricke in der Regel mit ebendiesen gibt.

    - Als Regelmitschreiber statt nur Leser eben wegen der Übersichten hoffe ich mal alle Lücken an den passenden Stellen zusammenwuppen zu können.

    (Ausser Frage, bei reinen Lesen der Regel waren mir die Lücken in Ermangelung des ich nenn es mal write-by-read nicht aufgefallen

    - zum Gameflow, ich habe das Spiel auch nicht als fully 18xx gesehen.

    Rein subjektive Mutmaßung: Die Spieler werden relativ sukzessiv eine Firma an den Mann gebracht und die Aktien verteilt haben. Von daher bleibt dann nur der Aufzug einer weiteren Firma um das Wachstum voranzubringen. Ich sehe das weniger als ich bin Börsenmagnat und handele mit den Aktien von Firmen die ich nebenher betreibe, ich hab es als ich bin einer der Wirtschaftsmagnaten und versuche über meine Firmen möglichst viel Geld reinzuholen ausgelegt.


    An der Stelle hatte ich auch eine Regellücke gesehen, was wäre wenn man die Kontrolle seiner einzigen Firma verliert...

    wie in Imperial nur Dividenden kassieren und sonst so ?

    Ich denke eher dass es in die Richtung von Panamax schlägt wo man auch sukzessive immer nur Mehr und Mehr Anteile erwirbt.


    Fazit : Supergut von Paul es so kritisch zu sehen, ich bin auch etwas „geerdeter“ im Sinne von etwas mehr Arbeit als sonst beim Regeltransfer reinstecken, danach überraschen lassen.

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  • Hi,

    ich konnte am WE eine 2er Partie spielen - ink. Regel erarbeiten. Weil der Spielpartner leider nicht hören wollte haben wir nicht mit den Regeln fürs richtige Spiel gespielt aber ob es wirklich einen großen Unterschied macht konnte sich in unserer Partie nicht zeigen. Ich gehe davon aus, dass sich dies im Rahmen halten wird.

    • Material -> vollkommen ausreichend produziert. Nicht zu viel nicht zu wenig. Das Geld lass ich mal etwas außen vor. Es ist besser als Papiergeld, da es kleine Karten sind aber optimal ist halt anders.
    • Grafik usw. -> ansprechend schlicht in meinen Augen genau richtig
    • Regelheft -> sehr ausführlich und einfach geschrieben. Etwas störend ist zwar, dass Dinge wirklich nach dem Schema "Hamster nicht im Mikrowelle trockenen" beschrieben sind (einen Seitenhieb verkneife ich mir) aber ansonst sollte jeder Depp das Spiel danach spielen können
    • Spiel an sich -> nun ja ich hätte es mir etwas "eisenbahniger" vorgestellt. Es bestand wirklich nicht die Notwendigkeit Geld einzubehalten. Ich führe dies aber ganz klar darauf zurück, dass es eine 2er Partie war.

    Also zu zeit hat das Spiel in meinen Augen kaum Reiz. Man kann es spielen und das macht auch Spaß aber mir fehlt da ganz klar die Herausforderung. Gesellschaft gründen und ab geht die Post sofern man sich bei den Absatzmärkten nicht ins Gehege kommt passiert da relativ wenig und wenn die Gesellschaften dann auch noch unterschiedliche Ressourcen benötigen - ja dann spielt man halt so hin. Deshalb min. drei Personen.

    Von der Mechanik passt alle. Das funktioniert gut und macht Spaß.

    Es hat zwar einen Aktienmarkt aber das war es schon im Bezug auf 18xx. Da nix kaputt geht besteht nicht der Zwang groß auf das Kapital in den Gesellschaften zu achten hier hätte ich mir dann doch ein wenig mehr Druck erhofft. 6 Runden ist halt auch wenig Zeit um groß Gesellschaften aufzubauen

    Ein Abschließendes Fazit möchte ich noch nicht abgeben aber wenn man Wirtschaftsspiele mag sollte man es sich auf jeden Fall mal anschauen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Weil der Spielpartner leider nicht hören wollte haben wir nicht mit den Regeln fürs richtige Spiel gespielt

    Was heißt das? Ihr habt irgendwas falsch gespielt?

    Da hab ich mich unglücklich ausgedrückt. Ich meine damit, dass wir nicht die Regeln für das "Fortgeschrittenen" Spiel genutzt haben.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • fleXfuX Das klingt so, als wärst du schon relativ 18XX-erfahren. Meinst du das ganze stellt sich interessanter dar für Menschen, die vorsichtiges Interesse an 18XX, aber es noch nie ausprobiert haben? Oder einfach generell, wenn man nicht mit Erwartung an ein 18XX rangeht?

  • fleXfuX Das klingt so, als wärst du schon relativ 18XX-erfahren. Meinst du das ganze stellt sich interessanter dar für Menschen, die vorsichtiges Interesse an 18XX, aber es noch nie ausprobiert haben? Oder einfach generell, wenn man nicht mit Erwartung an ein 18XX rangeht?

    18xx-erfahen kann man wohl gelten lassen.


    Für Leute die eine Aktienleiste mit dem Auf und Ab noch nicht selbst erlebt haben kann das zumindest ein grobes Gefühl vermitteln wie das funktionieren kann. Man muss aber grundsätzlich Lust auf ein Wirtschaftsspiel haben und vor allem muss man damit leben können, dass andere auch an den Gewinnen der eigenen Firma teilhaben. Man will eigentlich auch das andere Geld in die Firma pumpen damit man investieren kann man will aber vor allem den größeren Teil des Gewinns einstreichen. Des Weiteren muss man auch gewillt sein zu akzeptieren, dass es langfristig besser ist Geld in andere gut laufende Firmen zu stecken als in die eigene Firma die zwar auch gut läuft aber eventuell nicht so profitabel ist wie die der Gegner.

    Barvermögen ist nach der Aktienrunde nutzlos aus diesen geht man am besten ohne einen eigenen $ in bar raus und hat sein Geld in Aktien investiert. Diese werfen schließlich Dividende ab und steigen im Wert. Verkaufen kann man die Aktien anderer immer noch bekommt Geld und drückt den Wert des fremden Unternehmens.

    Es sind halt ein paar Konzepte die recht einfach sind die aber so nur in Spielen mit einem Aktienmarkt vorkommen können. Nicht nur meine Firma ist gut auch andere Firmen sind gut.


    Bis auf die Aktienleiste und der sich daraus ergebenden Mechaniken hat es nix mit 18xx zu tun und könnte demnach das Interesse an Wirtschaftsspielen mit Aktien wecken, Vor allem weil der Rest viel Workerplacement ist und sich der Resourcenbeschaffung bzw. der Optimierung der Prozesskette der einzelnen Unternehmen widmet.

    Deshalb könnte es zum anfixen geeignet sein. 18xx Spiele werden ja nicht einzig und allein deshalb "gemieden" weil es das Thema Eisenbahn ist sondern weil es "trockene und ehrliche" Wirtschaft ist. Ob ich nun Korn, Seide und Schafe und irgendeine Behelfswährung verwalte oder Aktien und Geld ist doch egal

    Ich würde mich auf jeden Fall freuen wenn durch dieses Spiel bei einigen das Interesse an 18xx geweckt werden kann. Vor allem gibt es genug da draußen die nicht wissen, dass es genau ihr Spielsystem wäre ;-).


    MfG

    fleXfuX

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  • Top danke! Das klang in deiner und auch Paul Grogans Kritik ein wenig nach Enttäuschung, dass es zentrale Aspekte, die ein 18XX ausmachen, außen vor lässt. Aber solange das Spiel als das was es ist "funktioniert", freu ich mich auf jeden Fall darauf!

  • Top danke! Das klang in deiner und auch Paul Grogans Kritik ein wenig nach Enttäuschung, dass es zentrale Aspekte, die ein 18XX ausmachen, außen vor lässt. Aber solange das Spiel als das was es ist "funktioniert", freu ich mich auf jeden Fall darauf!

    Nicht falsch verstehen, dass dir dein Zeugs nicht unterm Hintern vergammelt ist ein zentraler Bestandteil von 18xx und den gibt es nicht.

    Für den Einstieg ok.


    MfG

    fleXfuX

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  • Ich fand das Playthrough von HeavyCardboad auch sehr sehr interessant, aber den recht zufälligen Ressourcenmarkt ziemlich abschreckend, da man mit diesem nur bedingt planen kann. In der aktuellen 4-Spieler-Partie wurden zwei neue Firmen eröffnet - eine von einem Spieler, dessen erste schon nicht so richtig aus dem Quark kam (unerfahrener Spieler). Beide konnten nicht so richtig nach oben durchstarten. Und von den beiden Spielern mit nur einer Firma kam einer dem Sieg sehr sehr nahe (knapp 2. Platz).
    Ich habe keine Erfahrung mit 18XX, und kaum Erfahrung mit solcherart Wirtschaftsspielen, aber wie es aussieht, muss man nicht unbedingt alle Nase lang neue Firmen eröffnen, wenn die alten "abgewirtschaftet" sind. Allerdings kann ich das halt aufgrund mangelnder Erfahrung nicht so 100%ig überblicken...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Okay, hab mir jetzt auch die Kritik von Paul Grogan angesehen. Das, was er bezüglich Firmen anspricht, die besser werden und nie obsolet, fand ich bei dem Playthrough auch problematisch. Ich hatte ob meiner Unkenntnis im Bereich der 18XX-Spiele allerdings nicht an die Möglichkeit gedacht, dass Firmen obsolet werden könnten. Mir fiel nur negativ auf (was Paul ja auch anspricht), dass Firmen, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, immer zuerst auf dem Markt einkaufen, also dort eigentlich nie eingeholt werden können - schon gar nicht von später neu eröffneten Firmen.
    Dies, im Zusammenhang mit dem bereits oben von mir kritisierten zufälligen Markt kann dazu führen, dass Firmen, die niedriger am Markt eingestuft sind (geringerer "Appeal"), vielleicht gar nicht mehr in vernünftigem Rahmen produzieren können (es fehlen eben die Rohstoffe). Und das kann extrem frustrierend sein, denke ich...

    Was das Zurückhalten von Geld (im Gegensatz zur Auszahlung von Dividenden) angeht, da sprechen die Handlungen im o.g. Playthrough jedoch dagegen. Warum eine Firma Dividenden zurückhalten würde? Nun, wenn alle Anteile verkauft sind (oder auch nur die Meisten), dann kann eine Firma eben kein eigenes Einkommen aus Dividenden mehr verzeichnen. Um dann vernünftig handeln zu können (wenn das notwendig ist), MUSS sie ggf. Geld zurückhalten. Das Beispiel, das Paul bringt, liegt eigentlich nur vor, wenn eine Firma noch genug eigene Anteile besitzt. Sobald diese verkauft wurden, können sie nur noch an die Bank gehen, und damit ist das Dividenden-Einkommen der Firma für den Rest des Spieles um die verkauften Anteile gesunken.

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    :jester:

  • Also man kann versuchen den Appeal der eigenen Firma zu steigern. Eventuell hat diese sogar durch einen Manager die Fähigkeit beim Produzieren den Appeal zu steigern.

    Da nach jeder Firma der Markt gecheckt wird und eventuell leere Felder aufgefüllt werden relativiert sich die Sache ein wenig. Allerdings ist das schon nicht ganz ohne. Eventuell muss man halt tauschen.


    Mit dem Geld zurückhalten gebe ich dir recht.

    Bei uns kam es einfach nicht dazu, dass Firmen kein Geld mehr hatten. Das ist wohl der 2er Partie geschuldet.


    Hmm eventuell ist da doch noch einiges an Potential vorhanden.


    MfG

    fleXfuX

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  • Also man kann versuchen den Appeal der eigenen Firma zu steigern. Eventuell hat diese sogar durch einen Manager die Fähigkeit beim Produzieren den Appeal zu steigern.

    Da nach jeder Firma der Markt gecheckt wird und eventuell leere Felder aufgefüllt werden relativiert sich die Sache ein wenig. Allerdings ist das schon nicht ganz ohne. Eventuell muss man halt tauschen.

    Das ist wohl wahr, aber mit der Verteilung im Beutel ist es durchaus möglich, dass eine (oder gar mehrere) Runden lang gar keine oder viel zu wenige Klötzchen einer bestimmten Farbe auf den (Rohstoff)Markt kommen. So geschehen im letzten HeavyCardboard-Playthrough. Das nervt nicht nur, sondern kann einen Spieler dann im Prinzip direkt aus dem Rennen werfen, wenn er nicht produzieren kann. Insbesondere, da nicht produzieren auch heißt, dass kein Geld fließt, der Appeal also nicht steigt. Im Gegenzug: je lukrativer verkauft werden kann, desto höher können Dividenden ausfallen, desto mehr steigt der Appeal. Wer hinten runter fällt, bleibt dann leider unten...
    Dem kann man mit gewissen Plättchen ETWAS entgegen wirken, aber auch da kommt es halt darauf an, was man kriegt, und WANN man dran ist. Zwar folgt die WorkerPlacement-Phase ihrer eigenen Reihenfolgeregel, aber auch das kann nach hinten los gehen. Und die Plättchen sind auch nur bedingt sinnvoll (siehe unten).

    Ja, tauschen ist eine Möglichkeit. Aber halt nur, so lange Ressourcen der angestrebten Farbe in Hay Market verfügbar sind. Sind die weg(geschnappt worden), dann kann man auch nicht mehr tauschen. Pech gehabt - keine Chance, an die angestrebten Klötzchen ranzukommen, wenn man die nicht auf dem Markt kriegt.
    Und das gilt auch für die Plättchen, die sich nämlich auch ausschließlich aus dem (Tausch)Vorrat in Hay Market speisen. Wenn also der Spieler mit dem höchsten Appeal Plättchen oder Tausche benutzt, um Hay Market von einer Sorte Klötzchen zu leeren, dann schauen nachschauende Spieler auch dann in die Röhre, wenn sie Plättchen hätten, die ihnen die Rohstoffe ohne Tausch zur Verfügung stellen würden.

    Dazu kommt noch, dass der Rohstoffmarkt (also nicht Hay Market) sich nur dann nachfüllt (bzw. Felderinhalte nachrutschen), wenn vorherige Felder komplett leer sind. Hier aber kann man ganz gezielt andere Spieler blockieren, indem man z.B. die Klötzchen der von ihnen benötigten Farbe einfach wegkauft, auf den Marktfeldern aber immer mindestens eines liegen lässt. Und schon rutscht der Markt nicht nach, es gibt keine neuen Klötzchen, und nachfolgende Spieler sehen alt (oder älter, zumindest) aus.
    Ein weiteres Problem ist nämlich, dass es weder Lagerkapazitätsgrenzen noch Einschränkungen dessen gibt, was ein Spieler kaufen kann (jeder kann beliebig viele Klötzchen beliebiger Farben kaufen und lagern, wenn er sie nicht verbraucht - selbst dann, wenn er die Farbe gar nicht selbst verwertet (und nur zum Tauschen nutzen kann).

    Das alles gibt dem Spieler bzw. den Spielern mit dem höchsten Appeal so viel Kontrolle über den Markt in die Hand, dass sie eigentlich nicht mehr eingeholt werden können. Kann man dann nicht mehr in ihre Firmen investieren (oder nur sehr geringfügig), dann hat man keine Chance mehr, auf Sieg zu spielen.

    Man könnte jetzt sagen: Auch Spieler sehr lukrativer Firmen haben ein Interesse daran, dass andere gut produzieren oder höheren Appeal bekommen - durch Investition profitieren sie ja davon. Das ist zwar richtig, aber als Spieler profitiert man am Meisten von der eigenen Firma - insbesondere, da man immer (sic!) mit einem 30%-Anteil beginnt, und natürlich noch mehr Anteile wird kaufen wollen. Da hilft es auch nicht, dass der 20%-Anteil für den Firmendirektor gesperrt ist.

    Im Prinzip könnte man dem entgegen wirken, indem man am Anfang relativ gleichmäßig von allen Firmen Anteile kauft. Aber auch das würde nur bedingt klappen - wäre es nicht vollkommen hanebüchen, da man ja zum Einen sein Portfolio mit schlechteren Anteilsaktien nicht versauen will, noch zu Anfang das nötige Geld hat, um so viel zu kaufen.
    Zudem schiebt die Investitionsphase dem ebenfalls einen Riegel vor - wer an der Reihe ist (die Reihenfolge weiß ich jetzt net mehr), kann genau EINEN Anteil einer beliebigen Firma kaufen. Dann sind erst alle anderen dran, bevor man erneut EINEN kaufen kann. Ist eine Firma also lukrativ, werden alle gleichermaßen ein Stück vom Kuchen haben wollen, bevor der aufgeteilt ist - und der Direktor kann eben auch aus den eigenen Anteilen schöpfen. In der ersten Runde wird ein Firmendirektor mit sehr großer Wahrscheinlichkeit seinen Eigenanteil der Firma auf 40% erhöhen, wenn nicht sogar auf mehr (je nachdem, wie andere reagieren/kaufen, und wie sie alle Geld haben).


    Das alles führt dazu, dass sich Firmen, die sich zu Anfang gut platzieren und erfolgreich produzieren, in eine Position bringen, die kaum noch eingeholt werden kann. Und da die Direktoren solcher Firmen nicht blöd sind, werden sie unweigerlich am Meisten von diesen profitieren...

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    :jester:

  • Eine Addendum habe ich vergessen:
    So lange sich Firmen mit den hergestellten Produkten und/oder den benötigten Ressourcen nicht allzu sehr in die Quere kommen, kann man im Appeal-Bereich auch noch aufholen. Das gibt sich aber spätestens mit der zweiten Firma eines Spielers (im Vierspieler-Spiel zumindest), und man wird sich zumindest beim Rohstoff-Einkauf schon viel früher gegenseitig Knüppel zwischen die Beine schmeißen...

    PS:
    Das ist alles eine Einschätzung, die auf einem Playthrough, dem Flow der dort gezeigten Mechaniken und Spieltaktiken, und den im Regelwerk vorhandenen Zahlen basiert. Ich selbst habe noch keine Erfahrung mit dem Spiel gesammelt. Und statistisch gesehen sollte die Verteilung der auf den Rohstoffmarkt kommenden Klötzchen auch relativ ausgeglichen sein. Da aber Spieler durch Blockadekäufe andere unterminieren können, wird das schwieriger, und schon wenige ungleich verteilte Rohstoff-Nachzüge aus dem Beutel ("statistische Ausrutscher", sozusagen) können das Spielgeschehen massiv beeinflussen, wenn Spieler dies zu ihren Gunsten auszunutzen wissen...

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    :jester:

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  • Ich bin auch noch in der TheoriePhase...


    ich sehe das Hinfort-Eilen der Erstfirmen, als auch den Haymarket Rohstoff-Effekt mit thematischem Auge wie folgt.

    1870er war/begann die Zeit der grosssen Monopolmächte in den USA. Rockefeller und Carnegie bestimmten das Geschehen von vorne weg.

    Hier sehe ich es so dass zweite Firmen versuchen, den bereits existierenden Kartellen nachzugehen es aber nie mit jenen aufnehmen konnten.


    Darauf nun die Spielmechanik:


    Als Besitzer von Firma 1 wird wohl mittelbald im Spielverlauf das Gros der Aktien verteilt sein. Damit wäre es in der Folge nur ein Mehr in der Verteilung, aber die relativen Positionen stehen fest.

    Wenn es nun jemand schafft seine zweite Firma besser ins Spiel zu bringen als der Kontrahent (ggf schon vom Start weg die erste Firma so gewählt/plaziert) kann sich darüber die relative Positionierung wieder verändern.


    Spieler die ihre Firma unmittelbar hinter einem Rohstoffräuber haben müssen (nach Möglichkeit) über Gebäude oder Assets direkt die Nischen besetzen um dagegen halten zu können.


    Bzw... würde generell versuchen dem Glücksfaktor Beutel über Assets etc so gut geht aus dem Weg zu gehen...


    Hoffentlich kann ich bald auch mal die Praxis dazu selber erfahren....

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  • Das Problem mit den Gebäuden bzw Assets ist halt, dass sie, sofern sie Rohstoffe generieren, diese ausschließlich von Hay Market beziehen... 😔

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    :jester:

  • Quined macht häufig mehrsprachige Versionen, aber ob das hier zutrifft - keine Ahnung

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Posting vom 6. August dazu:

    We're actually looking for some help translating the rulebooks into German. We crowdsourced the translation of the rules into most of the target languages, but we're still struggling to find folks to help us translate to German. Would you like to help us?

    Danke dir!


    Dann warten wir einmal ab.


    Reichen eigtl die Regeln oder ist auch im Spiel einiges Sprachabhängig, weil wie ihr schon sagtet ist Quined oft Multilingual

  • Das Spiel ist 96% sprachneutral. ;)


    4x 0,5% für die Playerboards, wenn man die Runde minimal moderiert, nicht wichtig.

    2% für 2-3 aufgedruckte Erinnerungen, auch die sind vernachlässigbar.


    Mit Burden Dest. kommen 4 Companies dazu wo es von Vorteil ist es sich erschliessen zu können, aber in easy English gehalten, aber auch vollauf machbar.

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  • Wenn ich an das Review von Paul Grogan denke, dann ist der Übersetzer nicht zu beneiden.

    Jein, 40 Seiten Regel sind echt viel.

    Ich fand die Lücken aber weitaus weniger dramatisch als es rüberkommt.

    Alle Plättchen zBsp sind gut erklärt.


    Ich finde lediglich die Struktur der Anleitung schwierig weil erstmal einige generelle Dinge erklärt werden ehe dann das Spiel erklärt wird. Ähnlich der Erklärung von Spirit Island.


    Ich ->glaube <- wir (?) Europäer/Eurogamer/deutsche EurogamerVielregelleser/UnknownsVerbrannte/wasauchimmer sind es eher gewohnt wenn die Anleitung dem Plot folgt und etwas Neues (auch generelles) an der Stelle erklärt wird wo es (am ehesten) auftritt.

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  • Ich habe das Regel lesen noch vor mir - aber es gibt auch zwei Erklärvideos die man sich zusätzlich ansehen kann:


    und



    außerdem ein Playthrough von Heavy Cardboard



    und was man hier mal positiv heraus stellen muss, auch wenn die Regel Schwächen hat - der Kickstarter war gut gemacht, hatte regelmäßig mit Infos versorgt und das Spiel kam pünktlich

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  • Auf BGG habe ich gesehen das Quinied Gamed nun die offiziellen deutschen regeln hochgeladen hat.


    Wieviel Text gibt es denn ingame? Sicher die ganzen Boards und so oder`?

    Daher frage ich mich ob die deutsche Anleitung genügt