Trismegistus

  • In der deutschen Anleitung ist (mindestens) ein Fehler:
    Bei den Artefakten sind es jeweils 14 Artefakte der Level 1 und 2, nicht 15 und 13.

    Hm, ich hätte schwören können, dass ich das so auch in der englischen Anleitung gesehen hätte, ich hatte mich noch über die seltsame Verteilung gewundert, aber in der Anleitung auf BGG steht (jetzt?) 14/14. :/


    Ja die englische Spielerhilfe hat Fehler, z.B. sagt die Spielerhilfe, dass ein Zinnwürfel Äther produziert, auf dem Brett steht aber Schwefel. Ich weiß nicht, ob solche Fehler in der Übersetzung korrigiert wurden …

    Die Spielerhilfe ist sprachneutral, da hatte die Spieleschmiede wahrscheinlich keine Möglichkeit zu korrigieren. Der Fehler findet sich in der deutschen Ausgabe genauso, Schwefel und Äther sind auf der Spielerhilfe vertauscht.

  • Mittlerweile konnte ich Trismegistus zweimal spielen, einmal zu dritt und einmal zu zweit.


    Trismegistus: Der Stein der Weisen ist ohne Zweifel ein Expertenspiel mit hoher Komplexität. In beiden Partien betrug die Spielzeit ca. 1 Stunde pro Spieler. Das mag in Folgepartien zwar noch etwas zügiger funktionieren, aber das bleibt abzuwarten. In Trismegistus sind wir als Alchemisten unterwegs, um unedlere Metalle in edlere umzuwandeln (vorzugsweise in Gold) und den Stein der Weisen zu finden. Das Thema ist eurotypisch umgesetzt, will sagen: es ist vorhanden, man kann sich darauf einlassen und es wird vom Material gut unterstützt. Genauso gut hätte man aber auch ein anderes Thema mit den vorhandenen Mechaniken abbilden können.


    Vom Kern her haben wir es hier mit einem Würfel-Drafting zu tun gekoppelt mit einer Aktionspunktevergabe, dazu ein bisschen Leistenrennen und das Erfüllen von Aufträgen (Experimente und Publikationen). Vom Material her gibt es nichts zu meckern, ein großes Spielbrett, überraschend große, doppellagige Playerboards á la Scythe, ordentliche Karten, dicke Pappplättchen, bedruckte Holztoken und Custom Dice (sogar mehr beigelegt als benötigt). Das Artwork wurde teilweise bemängelt, ja, ist halt Geschmackssache, für mich passt das schon. Auch die Spielregel wurde kritisiert und ja, hier gibt es Fehler und Fragezeichen, da wird noch einmal nachgebessert werden müssen. Da ich die Regel aber eher über entsprechende Videos gelernt habe, will ich mich hier nicht weiter über die Qualität auslassen. Schade finde ich, dass die fünf Alchemisten, die man im Spiel übernehmen kann, nicht wenigstens kurz vorgestellt werden, schlimmer noch, nur vier der fünf werden überhaupt namentlich genannt.


    Was macht man nun im Spiel? Ähnlich wie bei Coimbra nimmt man Würfel aus einer gemeinsamen Auslage. Nur, dass es hier nicht nur einen Würfelpool gibt, sondern bis zu sechs, sodass zu den Würfeleigenschaften Farbe und Symbol noch die Eigenschaft Größe des Pools (= Anzahl der Würfel im Pool) hinzukommt, die den Wert (=Aktionspunkte) des Würfels bestimmt. Diese Aktionspunkte können in einer oder mehreren Spielrunden verbraucht werden, danach nimmt man den nächsten Würfel. Hat jeder drei Würfel genommen und die Aktionspunkte darauf verbraucht ist eine Spielphase zu Ende. Insgesamt werden so drei Spielphasen gespielt, jeder nimmt also insgesamt neun Würfel und setzt diese ein.


    In jeder Runde wählt man eine von sechs verschiedenen Hauptaktionen, wobei zum einen das Würfelsymbol wichtig ist, zum anderen die Würfelfarbe. Dazu kann man vor und nach der Hauptaktion freie Aktionen durchführen, hiervon gibt es drei zur Auswahl. Die Wahl eines geeigneten Würfels ist daher nicht trivial, gerade wenn man mit einem Würfel mehrere Aktionen durchführen will, denn dann müssen Farbe und Symbol stimmen und der Würfel muss darüber hinaus genügend Aktionspunkte liefern.


    Downtime scheint mir geradezu unvermeidbar und ich musste länger als mir lieb war, meinen Mitspielern beim Denken zusehen. (Seltsamerweise behaupten sie dasselbe auch von sich.) Um diese Downtime zu verkürzen, ist das Spielelement der Reaktionstoken eingeführt worden. Setzt man einen dieser Token ein, kann man vom Spielzug des Mitspielers profitieren und, nachdem dieser seinen Zug beendet hat, dessen Würfel nutzen (ohne dass Aktionspunkte dabei verbraucht werden). Hierzu stehen noch einmal vier verschiedene Aktionsarten zur Auswahl. Ein gelungenes Spielelement, das hilft die Downtime zu verkürzen und sicherstellt, dass man, auch wenn man selbst einen bestimmten Würfel nicht bekommt, diesen trotzdem nutzen kann.


    Im Laufe des Spiels macht man immer wieder kleine Schritte, nimmt hier und da ein Material mit oder eine Essenz, führt eine Transmutation durch oder kauft sich ein Artefakt, nichts Spektakuläres. Und dann plötzlich explodiert es, bei einem Zug bekommt man Boni ausgeschüttet, darf Zusatzaktionen durchführen, bekommt noch mehr Boni, erfüllt einen Auftrag, kassiert wieder und hat richtig etwas erreicht. Eine belohnende Erfahrung. Schaut man hingegen anderen bei ihren Kettenzügen und Ausschüttungen zu, erinnert das eher an Dominion (Nun mach doch mal fertig!).


    Überall wo Karten und Würfel im Spiel sind, gibt es natürlich auch eine Glückskomponente. Die ausliegenden Experimente können passen oder nicht, die Würfel liefern die Materialien, die ich brauche oder nicht, die Würfelfarben können ungünstig verteilt sein, die Artefakte können besser oder schlechter passen und vor allem die Publikationen, die man auf die Hand bekommt, können einem viele zusätzliche Punkte bescheren oder man schaut einfach in die Röhre. Das muss einem bei einem so langen und komplexen Spiel schon gefallen.


    Trismegistus steigt zunächst mit einer 8/10 ein. Schauen wir mal, wohin die Entwicklung geht.


    #Trismegistus

    Einmal editiert, zuletzt von Sempre ()

  • Ein toller Bericht von sempre er deckt sich mit meiner Erfahrung aus 2 spielen zu zweit.(zu dritt will ich es gerne ausprobieren zu viert eher nicht. Wird denke ich zu lang, aber ich spiele auch viele komplexe Spiele gerne zu 3)

    Das Spiel ist wirklich sehr Komplex! Was ich noch ergänzen möchte ich finde man merkt sehr deutlich das trismegistus von tascini ist. Ich hatte ein ähnliches Spielgefühl wie bei Teotihuacan.

    Mir hat der würfelmechanismus gefallen setzt dem von coimbra noch mal deutlich einen drauf was die Komplexität angeht.

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Ich konnte Trismegistus auf der Spiel anspielen. Die Partie war zu viert, gespielt haben wir eine Runde von 3 und die Spielzeit lag unter einer Stunde, daher überraschen mich die Berichte tatsächlich etwas über die hohe Spielzeit... Das Material sieht im real Life nicht so schlecht aus wie auf Bildern - tatsächlich muss ich sagen fiel es mir weder positiv noch negativ auf.

    Das Spiel selbst empfand ich persönlich als gehobenes Kennerspiel (Vorsicht an dieser Stelle meine spielerische Wohlfühlzone liegt normalerweise am oberen Ende des Expertenbereichs - vielleicht lag mir das Spiel auch nur sehr gut, der Erklärbär schien etwas perplex über meine Züge) etwa vergleichbar mit Underwater Cities oder Russian Railroads. Die noch höhere Komplexität gegenüber Teotihuacan konnte ich nicht sehen. Allenfalls erschweren die alchemistischen Symbole etwas den Einstieg. Das Spiel ist gut verzahnt und bietet schöne Kombomöglichkeiten, die größere Spieltiefe würde ich aber ebenfalls bei Teotihuacan sehen. Ich denke jedoch dass Trismegistus aufgrund der eben erwähnten Kombomöglichkeiten ein erfüllenderes Spielerlebnis (gegenüber Theotihuacan) für viele Spieler darstellen könnte (oder frustrierend wenn es bei den anderen läuft und bei einem selbst nicht).


    Alles in allem sind die Züge recht simpel - Würfel wählen, sofern noch keiner in Verwendung ist und Aktionspunkte (hier dargestellt über das nach rechts schieben eines Würfels) ausgeben um Aktionen auszuführen, Zusatzaktionen machen und ggf. Auftragskarte erfüllen.


    Das Spiel wurde ja immer als besonders thematisch genannt... kann ich ein klares Jein dazu sagen. Ich hätte eher gesagt wenn man Vital Lacerdas Spiele als besonders thematisch empfindet, dann ist es dieses hier auch. Es passt prima zusammen, dennoch schiebe ich Würfelchen von A nach B nach C, klettere in leisten hoch, mache ein wenig Tableaubuilding


    Hat uns recht gut gefallen, wird wenn der Preis fällt irgendwann mal als Schnäppchen geschossen... ich würde die 8/10 als Ersteindruck vergeben.

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  • Das Material sieht im real Life nicht so schlecht aus wie auf Bildern - tatsächlich muss ich sagen fiel es mir weder positiv noch negativ auf.

    Das ist mir tatsächlich auch aufgefallen, als ich einen ersten Blick auf das Spiel auf der Messe werfen konnte. Irgendwie kam das Spiel in Videos und auf Bildern für mich etwas „spröde“ herüber. Auf der Messe war ich dann überrascht, dass die bräunlichen Farben doch etwas satter sind und dadurch das Spiel auf mich anders wirkte.

  • Auf Bildern gehen kleine Details verloren, gerade wenn das komplette Spielmaterial zu sehen ist, und die Farbwiedergabe ich auch unzuverlässig. Das ist normal. Ich hoffe auf diesen Effekt bei Age of Stream Deluxe Edition...

  • matthias19281 guck mal bei Fantasywelt. Da gibt es die englische Version für etwas über 40€. Das ist im Bereich Heavy-Euro doch ein echtes Schnäppchen in diesem Jahr. Grafisch gefällt es mir auch. Freitag steht der erste Test auf dem Programm.

  • Da gibt es die englische Version für etwas über 40€. Das ist im Bereich Heavy-Euro doch ein echtes Schnäppchen in diesem Jahr.

    Der Medium-Heavy-Euro Bereich ist nur blöderweise auch 2019 so derart überlaufen, dass man sich gründlich entscheiden muss, was man davon wirklich haben will. Man braucht sicherlich nicht #Trismegistus, #LaStanza, #Maracaibo, #CooperIsland, #Terramara, #Pipeline, #Chicago1875 ( #CityOfTheBigShoulders ), #CrystalPalace, #Steamopolis, #Dune (Neuauflage), #Yinzi, #AquaMirabilis, #PaxPamir (2nd ed.), #EscapePlan, #OnMars, #Barrage, #BlackAngel und wie sie alle heißen allesamt im Regal haben. Bei den gestiegenen Preisen wäre das auch unbezahlbar ohne Goldesel im Keller.


    Meine vielleicht nicht ganz so gewagte Prognose ist, dass man auch als Freund der medium-heavy-Richtung von den genannten Spielen vielleicht drei oder maximal fünf dauerhaft auf dem Tisch bekommen wird, und das ist schon eher optimistisch gerechnet. Weil das vielen Spielern ähnlich gehen könnte und reine Sammler die Minderheit sind, wäre ich auch nicht allzu überrascht, wenn man die Hälfte der genannten Spiele in einem Jahr für 30 bis 50 Prozent Rabatt bekommen wird. Da streiten sich Massen von Spielen um genau die gleichen potenziellen Käufer.


    Trismegistus sehe ich derzeit nicht bei den 3-5 Sachen, die sich dauerhaft durchsetzen können. Aber da mag ich mich täuschen. Ich habe nur Regeln gelesen und bei Heavy Cardboard etwas zugeschaut. Mitspielen würde ich es gerne, um mir meine eigene Meinung zu bilden, aber kaufen brauche ich es derzeit nicht. Meiner Meinung nach gibt es interessantere Spiele in dieser Ecke -- und dann ist auch 40 Euro kein "Schnäppchen" mehr.

  • Zu dem Material muss ich sagen ich finde es sehr gut. Es sieht auf dem Tisch sehr schön aus. Ähnliche Qualität wie Teotihuacan.

    Das finde ich für 40 € echt klasse. Ich bin gespannt auf mein 3 Spiel(zu dritt) am Wochenende, ich denke die erste Partie ist als Lernpartie zu sehen wegen den Symbolen die erstmal verinnerlicht werden müssen. Es könnte ein Spiel sein was von Spiel zu Spiel besser wird....

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • MetalPirate


    ich stimme allem zu. Mehrere deiner genannten Spiele haben mich in etwa gleich stark angesprochen. Nach den ersten Berichten fühle ich mich bestätigt. Und auf Grund des Preises in der Spieleschmiede hat es bei mir erst einmal gegen Marco Polo 2 „gewonnen“. Letzteres landet erst einmal auf dem Wunschzettel.

  • Alex85 : Dass bei sonst gleicher Attraktivität der Preis den Ausschlag pro Trismegistus geben kann, kann ich sofort nachvollziehen. (Genau wie umgekehrt ein abschreckend hoher Preis erstmal Desinteresse verursachen kann.) Ich habe mir Trismegistus auch wohlwollend angeschaut. Aber andere Sachen aus der langen Liste haben mich halt mehr abgeholt...

  • Aber andere Sachen aus der langen Liste haben mich halt mehr abgeholt...

    Verstehe ich. Bei mir hat Trismegistus halt offene Türen eingerannt. Schon, als das Thema bekannt wurde, war ich hochinteressiert. Und als sich (meines Erachtens) dann noch zeigte, dass die Mechaniken sich gut ins Thema einfügen, vielleicht sogar "thematisch" sind, war für mich klar, dass das Spiel in meine Sammlung musste, sofern es nicht eine komplette Niete sein würde.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich hoffe auf diesen Effekt bei Age of Stream Deluxe Edition...

    Das habe ich in Essen aufgebaut und in action gesehen und war offen gesagt, schwer schockiert. Wer diese Häßlichkeit als Deluxe Edition verkaufen konnte, ist für die höchsten Weihen im Marketing prädestiniert! Meine mitleidige Frage, ob das wirklich die Deluxe Edition sei, wurde mit sehr bösen Blicken beantwortet...


    Da AoS und STEAM bei mir eh kaum auf den Tisch kommen, bin ich gar nicht traurig, dass ich diese Deluxe Edition ausgelassen habe!

  • Ich hoffe auf diesen Effekt bei Age of Stream Deluxe Edition...

    Das habe ich in Essen aufgebaut und in action gesehen und war offen gesagt, schwer schockiert. Wer diese Häßlichkeit als Deluxe Edition verkaufen konnte, ist für die höchsten Weihen im Marketing prädestiniert! Meine mitleidige Frage, ob das wirklich die Deluxe Edition sei, wurde mit sehr bösen Blicken beantwortet...


    Da AoS und STEAM bei mir eh kaum auf den Tisch kommen, bin ich gar nicht traurig, dass ich diese Deluxe Edition ausgelassen habe!

    Bist du verrückt, das kannst du doch nicht sagen!!!!

    Die Age of Inquisition liest mit, kriegt deinen Wohnort raus und zwingen dich zum mitspielen :evil:.:gott:


    Ich find's auch fragwürdig "Deluxe".....:whistling::kotz:

  • Heute endlich meine erste Solo-Runde gespielt und mit 130:124 knapp gegen den Bot gewonnen.

    Bin gespannt auf die erste Partie gegen Mitspieler, hoffentlich am Wochenende, aber der Ersteindruck gefällt mir sehr - genau die Art von Verzahnung und thematischem Anstrich, die ich mag, und man ahnt gar nicht, wieviel man mit seinen 9 Würfeln erreichen kann ... :)
    Ein schöner Hirnzwirbler, der solo noch dazu ziemlich fix gespielt sein kann ... :)

  • Habs nur auf der Messe angespielt, bin aber irgendwie verwirrt. Das hört sich alles an, als hätte ich ein anderes Spiel gespielt. Wo seht Ihr denn alle "Thema" bzw. eine thematische Abbildung der Elemente und Mechanismen? Ich hab da nur ne Exceltabelle gesehen. Für mich meilenweit von den besseren Lacerdas weg, was das angeht.

  • Habs nur auf der Messe angespielt, bin aber irgendwie verwirrt. Das hört sich alles an, als hätte ich ein anderes Spiel gespielt. Wo seht Ihr denn alle "Thema" bzw. eine thematische Abbildung der Elemente und Mechanismen? Ich hab da nur ne Exceltabelle gesehen. Für mich meilenweit von den besseren Lacerdas weg, was das angeht.

    Also ich zumindest sprach bewusst von "thematischem Anstrich". 🤷🏻‍♂️ Wie bei den meisten Euros übrigens. In diesem Falle finde ich den halt besonders interessant, auch wenn der Anstrich bei Lacerda meist etwas dicker ist, bei denen die "Excel-Tabelle" ja trotzdem noch klar und deutlich hervorsticht...

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • So, unsere Rezension zu Trismegistus ist online. Interessierte können ja mal reinschauen. :)


    Viel Spaß beim Spielen.

    Schöne Rezension. Ich habe Trismegistus noch nicht gespielt, allerdings habe ich es aufgebaut um die Regeln zu erlernen und es am Montag erklären zu können. Ich fand die Ikonographie zunächst abschreckend, bin aber mittlerweile angetan. Mir gefällt die Grafik und Symbolik gut und ich habe den Eindruck, dass alles übersichtlich und Spiel unterstützend ist. Bei Teotihuacan war es ähnlich, das gefällt mir mittlerweile sehr gut.

  • So, unsere Rezension zu Trismegistus ist online. Interessierte können ja mal reinschauen. :)


    Viel Spaß beim Spielen.

    Schöne Rezension. Ich habe Trismegistus noch nicht gespielt, allerdings habe ich es aufgebaut um die Regeln zu erlernen und es am Montag erklären zu können.

    Das ist einer der größten Schwachpunkte des Spiels ...
    Gestern gab es hitzige Diskussionen mit meinen Kollegen aus dem Spielecafé über die Regeln, weil das Regelheft nicht besonders gut ist, einige Unklarheiten hat, und das Spiel generell einige Missverständlichkeiten und unintuitive Situationen heraufbeschwört ... :)

  • Habs nur auf der Messe angespielt, bin aber irgendwie verwirrt. Das hört sich alles an, als hätte ich ein anderes Spiel gespielt. Wo seht Ihr denn alle "Thema" bzw. eine thematische Abbildung der Elemente und Mechanismen? Ich hab da nur ne Exceltabelle gesehen. Für mich meilenweit von den besseren Lacerdas weg, was das angeht.

    Ohne "Experte" im Bereich Alchemie zu sein - Elemente zu transmutieren um Gold zu erzeugen ist ein dominantes Thema in der Alchemie, daher ist das schon "thematisch" - ebenso wie der Track in dem du in den Elementen besser wirst, soweit ich weiß waren Elemente sehr wichtig in der Alchemie könnte mit der Transmutation zusammen hängen - aber wie gesagt ich habe wenig bis keine Ahnung, ich habe halt irgendwann vor Ewigkeiten mal ein paar Dokus gesehen^^

    Was die Güte des Spiels angeht würde ich auch keinen Vergleich zu Lacerda ziehen, aber thematisch passt das schon - die Mechanismen unterstützen das Thema, nur kennt sich glaube ich von uns keiner in Alchemie so gut aus wie z.B. im Weinanbau oder der Autoindustrie...

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  • ... mein Bezug zu Weinbau oder dem Autobau ist ähnlich gross wie zur Alchemie... wohl eher gering 🤔

    ... ich garantiere dir, dass du öfter Kontakt zu den Ergebnissen von Wein- und Autobau als von Alchemie hast ...

  • Ich würde das Gegenteil garantieren. Das, was wir uns allgemein unter Alchemie vorstellen, und das, was hauptsächlich im Spiel abgebildet wird, ist nur ein ganz kleiner Teil dessen, was die Alchemie ausmacht(e). Die Alchemie ist im Prinzip die experimentelle und angewandte Chemie von damals, und als solche ihr Vorreiter.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich würde das Gegenteil garantieren. Das, was wir uns allgemein unter Alchemie vorstellen, und das, was hauptsächlich im Spiel abgebildet wird, ist nur ein ganz kleiner Teil dessen, was die Alchemie ausmacht(e). Die Alchemie ist im Prinzip die experimentelle und angewandte Chemie von damals, und als solche ihr Vorreiter.

    Ich habe das jetzt bewusst auf die Alchemie im Spiel begrenzt, und bleibe daher bei meiner Überzeugung. :)

  • ... nur weil ich weiss wie man eine Flasche (in diesen Fall gefüllt mit Wein) aufmacht , habe ich keinen Bezug zum Weinanbau... mein Wissen über Alchemie beschränkt sich auch nur auf Informationen aus 2. oder 3. Hand... ob man sich jetzt auf ein Spiel bezogen , thematisch was daraus herleiten kann...

  • Sagt mal, warpen sich bei euch die Player Boards auch so dolle?
    Ich hab das Spiel gestern zum ersten Mal auf dem Tisch gehabt, und mein Brett musste ich ständig festhalten, weil es sich dauernd "weggedreht" hat...

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  • Sagt mal, warpen sich bei euch die Player Boards auch so dolle?
    Ich hab das Spiel gestern zum ersten Mal auf dem Tisch gehabt, und mein Brett musste ich ständig festhalten, weil es sich dauernd "weggedreht" hat...

    Japp, meine waren ziemlich gebogen, haben sich aber begradigen lassen.

  • Hatte überlegt ob Trismegistus als billigere Alternative zu Escape Plan taugt?

    Weil 3 knackige Runden mit gut verzahnten Möglichkeiten.

    Ich überlege hin und wieder mir ein knackiges Euro mit recht kurzer Spielzeit zuzulegen. Und Escape Plan war da auf dem Wunschzettel bisher weit oben.

    Wie seht ihr Experten das so?

  • Hatte überlegt ob Trismegistus als billigere Alternative zu Escape Plan taugt?

    Weil 3 knackige Runden mit gut verzahnten Möglichkeiten.

    Ich überlege hin und wieder mir ein knackiges Euro mit recht kurzer Spielzeit zuzulegen. Und Escape Plan war da auf dem Wunschzettel bisher weit oben.

    Wie seht ihr Experten das so?

    Da ist #Trismegistus keine gute Wahl. Ich habe es nur angespielt um die Regeln zu lernen. „Kurz und knackig“ ist es bestimmt nicht, auch wenn es nur 3 Runden sind.

    Nur drei Eurospiele, die ca. 1 Stunde dauern und okay bis gut sind:

    • Notre Dame
    • Architekten des Westfrankenreichs
    • Carpe Diem


    Besonders Notre Dame sollte passen mit 45-60 Minuten (2-5 Spieler) und nur 3 spannenden Runden. Das ist halt nicht „hübsch“, dafür steckt die geniale Mechanik und Eleganz fast alle Neuerscheinungen in die Tasche.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • kurze Frage. Wie ist bei Spieleschmiede-Spielen und FAQ, Erratas, etc. Verlage haben für sowas Webseiten und meist eine eigene je Spiel mit einem entsprechenden Hilfebereich. Ei der Schmiede habe ich sowas nicht entdeckt. Und irgendwie kann es auch nicht sein, dass ich zum Finden der verlagsseitigen Fehler x Foren durchsuchen möchte.


    Hat hier jemand eine/n Link/Idee?

  • Wenn knackiger Euro mit geringer Spielzeit könnte ich auch noch was anbieten:


    #CrownOfEmara - Hat für mich sehr viel Spieltiefe in 60-75 Minuten. Ich finde hier genausoviel Spieltiefe wie in Lisboa. Nur in deutlich geringerer Zeit.

    #Istanbul - Unglaublich große Spieltiefe - Grundspiel dürfte auch so um die 60-75 liegen, allerdings wohl ein wenig länger mit Erweiterungen. Eher 75-90 Minuten.

    #EndeavorAgeOfSail - Ohne die ganzen Exploits und nur im Grundspiel erstaunlich schnell bei gleichzeitig hoher Spieltiefe

    #Concordia - Steckt wirklich viel drin in diesem extrem schlanken Spieldesign

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Hatte überlegt ob Trismegistus als billigere Alternative zu Escape Plan taugt?

    Weil 3 knackige Runden mit gut verzahnten Möglichkeiten.

    Ich überlege hin und wieder mir ein knackiges Euro mit recht kurzer Spielzeit zuzulegen. Und Escape Plan war da auf dem Wunschzettel bisher weit oben.

    Wie seht ihr Experten das so?

    Escape Plan würde ich persönlich nicht empfehlen, es fühlt sich weniger nach Euro an als andere Lacerda Spiele - mich als Lacerda Fan hat es nicht vom Hocker gehauen und es ist das bislang einzige Vital Lacerda Spiel, welches unsere Sammlung wieder verlassen musste. Wenn dich das Thema anspricht oder du sehr konform bist mit dem Geschmack von ode. dann ist Escape Plan sicher einen Versuch wert.


    Wenn du einen "knackigen Euro" suchst der unter ner Stunde Spielbar ist kommt es stark auf die Besetzung an - zu zweit würde ich da Agricola, Terra Mystica, Deus oder Gentes - Trismegistus könnte hier mit 2 erfahrenen Spielern evtl. auch rein fallen, aber ich weiß es nicht, da ich nur auf der Spiel eine Runde spielen konnte

    Zu dritt wäre Gentes immer noch im Verdacht, wobei du eher in Richtung 90 Minuten tendierst, wenn deine Gruppe langsam spielt

    Zu viert wäre Cupcake Empire eine Option, zu zweit spielt sich das locker in 30 Minuten runter


    Falls du übrigens mal ein interessantes Eurospiel suchst das nur ca. 10 Minuten dauert (zu viert) empfehle ich Mint Works. Das hatten wir schon etliche Male auf dem Tisch wenn wir auf Essen oder ein Spielende einer anderen Runde gewartet hatten. Es ist für sich genommen sicher kein Überspiel aber als kleiner Filler taugt es sehr gut

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  • Hatte überlegt ob Trismegistus als billigere Alternative zu Escape Plan taugt?

    Weil 3 knackige Runden mit gut verzahnten Möglichkeiten.

    Ich überlege hin und wieder mir ein knackiges Euro mit recht kurzer Spielzeit zuzulegen. Und Escape Plan war da auf dem Wunschzettel bisher weit oben.

    Wie seht ihr Experten das so?

    oder du sehr konform bist mit dem Geschmack von ode. dann ist Escape Plan sicher einen Versuch wert.

    Würde ich so nicht sagen...

  • Ich konnte gestern auch mal die Lernpartie von Trismegistros hinter mich bringen und es hat allen drei Beteiligten spielerisch wirklich sehr gut gefallen.

    Es ist ein schön verzahntes Expertenspiel, bei dem es wirklich noch eine Menge zu lernen und auszuprobieren gibt.


    Was mir allerdings richtig sauer aufstößt, ist das ganze handwerkliche bzw. redaktionelle Drumherum.

    Ist es in der heutigen Zeit immer noch nicht Usus, dass man sein Spiel auch mal ohne was zu sagen einem Tisch mit Spielern hinlegt, die es sich dann mit dem Regelbuch erlernen und dann anschließend ihr Feedback abgeben ???


    Anscheinend ist das immer noch nicht machbar, denn sonst müssten so banale Sachen doch auffallen:


    Die „Spielhilfe“ hat einen Fehler und es ist keine Hilfe sondern in meinen Augen völlig überflüssig. Denn das was da auf der Karte steht, sieht man auf dem Spielbrett eh viel besser und im Zusammenhang.


    Das was ich mir zumindest in den ersten Partien aber als Spielhilfe erwarte, nämlich das zumindest die möglichen Aktionen mal aufgelistet werden, nein so einen Quatsch braucht doch kein Mensch…

    Es gibt ja auch nur glaub ich sechs Hauptaktionen, dazu drei Nebenaktionen und vier Reaktionsaktionen…


    Oder gibt es in der ganzen Alchemie nicht wirklich komplett verschiede und damit auch über eine Distanz von mehr als 50 cm unterscheidbare Symbole für die Rohstoffe? Anscheinend gab es nur diese sechs und das jeweils zwei davon sehr ähnlich sind, zumindest über einen 1m breiten Tisch hinweg, na und…


    Warum haben die Karten für die Experimente nicht die Farben der Slots auf den Playerboards, oder warum ist auf den Boards nicht wenigstens das Symbol des jeweiligen Elements mit aufgedruckt damit man die Karte zuordnen kann? Für eine noch dazu falsche Farbe hat es ja auf den Boards auch gereicht…


    Oder wenn die Artefaktplättchen als einziges im Spiel nicht eine, sondern drei Macht kosten, warum druckt man das nicht einfach mit auf den Spielplan?

    Gut dort über dem Feld auf dem Spielplan wo die Artefakte zum Kauf liegen, sind nur 5 auf 25 cm Platz, da bringt man das sicher nicht mehr unter…


    Also mein Schimpfen jetzt nicht falsch verstehen, ich finde das Spiel richtig toll. Aber durch solche „Kleinigkeiten“ die ich für absolut vermeidbar halte, wird einem (also zumindest mir) die Spiellaune ein Stück weit vermiest, sehr sehr schade.


    Aber das hat man nun davon als Erstbäcker:
    Als Geldgeber hat man die fehlerhafte Erstauflage und wenn sich das Spiel durchsetzt, bekommen die Käufer der überarbeiteten Zweitauflage dann (zu meist
    besseren Konditionen wegen der größeren Auflage) das fertige Spiel. Leider einer der Hauptgründe, warum ich immer mehr von der grds. genialen Idee KS wegkomme...

    Einmal editiert, zuletzt von aphratus ()