02.09.-08.09.2019

  • In den letzten Tagen hat #EscapePlan zwecks Regelstudium viel Zeit auf meinem Spieletisch verbracht. Bis auf die letzten Details ist die Regelzusammenfassung fertig (Boardgamefan - Aus Liebe zum Spiel), allerdings noch in der Beta-Phase (vor V1.0).


    Bisher ist es meine komplexeste Regelzusammenfassung, was wohl auch daran liegt, dass das Spiel an sich ein ziemlicher Brecher ist, der viele kleine Detailregeln beinhaltet, die es zwar nicht zu verstehen gilt (dazu gleich mehr), sondern nicht zu vergessen. Und so kommt die relativ ausführliche Zusammenfassung schon ohne den Aufbau auf satte 3 Seiten.


    Die beiliegende Spielhilfe hilft tatsächlich nur, wenn man die Regeln komplett verinnerlicht hat, denn die ganzen Feinheiten stehen hier nicht drauf. Dennoch ist das Spiel unfassbar thematisch - es schafft quasi das, was ein #RobinHoodAndTheMerryMan versucht hat: Eine Geschichte in einem Eurogame zu erzählen. Beinahe jede Aktion ist thematisch - mir fällt auf Anhieb keine ein, die es nicht wäre - und die meisten Regeldetails kann man sich auch thematisch erklären.


    Vom Material über Grafik und Spieltiefe bis hin zu Thema bzw der thematischen Einbindung bin ich hin und weg! Escape Plan steigt ganz weit oben auf meiner Bestenliste ein. Ja, der Einstiegshürde muss man sich beugen und zumindest 20-30 Minuten Regelerklärung (nebst Spielhilfe) sollten schon drin sein - auch die erste(n) Partie(n) sollte man als Lernpartien verbuchen. Dennoch machen diese schon extrem viel Spaß!


    Aktuell scheint es mein heiliger Gral zu sein. Oder politisch korrekter ausgedrückt: Es schein mein aktueller heiliger Gral zu sein ;)


    11 von 10!

  • Hmm, jetzt wollte ich mein Exemplar von #EscapePlan ungespielt verkaufen, aber dein Post hat mich nachdenklich gemacht.... Wie ist das Spiel denn mit 2 Spielern? Hast du (oder jemand anderes) da Erfahrungen?

  • Hmm, jetzt wollte ich mein Exemplar von #EscapePlan ungespielt verkaufen, aber dein Post hat mich nachdenklich gemacht.... Wie ist das Spiel denn mit 2 Spielern? Hast du (oder jemand anderes) da Erfahrungen?

    War ganz OK zu zweit, aber von einem heiligen Gral ziemlich weit entfernt. Langfristig hab ich es jetzt nicht als reizvoll empfunden und dann auch wieder verkauft. Spielt sich halt immer recht ähnlich und hört sich aufregender an als es ist. Sonderlich viel "Druck" beim Entkommen zum Spielende gab es bei uns auch nicht, das könnte zu viert besser sein.

  • Ist auf dem besten Weg in meine Top 10 einzig die Variabilität lässt mich ein
    wenig zweifeln. Da brauche ich aber noch ein paar Partien vor allem mit 3 und 4
    Spielen (Größe wird angepasst).

    Allein durch die von Spiel zu Spiel wechselnden Ziele solltest Du Deine Ausrichtung anpassen müssen, um alles zu erreichen. Und dann werden natürlich die Ausgangswerte für die Aktionswahl in jeder Jahreszeit erwürfelt, was nochmals ein sich ständig veränderndes Element bringt, das man taktisch nutzen und in die übergreifende Strategie einbetten muss. Geniales Spiel ...

    Und es macht einen deutlichen Unterschied ob du nur Marienkäfer oder nur Spinnen vor der Haustür hast....

  • Zu einem 2-Spieler-Spiel kann ich noch nichts sagen - bin auch beim Zusammenfassen der Regeln noch nicht an dem Punkt.


    Der Druck beim Entkommen könnte zu 2. tatsächlich nicht so hoch sein, da der Ausstieg erst auf den hinteren Plätzen richtig teuer wird.


    Grundsätzlich aber darf man nicht vergessen, dass es kein #Klong! ist, sondern im Kern ein Euro ist und bleibt. Das erfindet das Rad nicht neu, aber es ist ein solides, spannendes Euro mit tollen Mechanismen und spannender Einbettung, das viele Entscheidungen fordert. Und dabei fühlt es sich eben durch das Thema kaum nach Euro an. Zumindest geht es mir so.


    Ich würde sogar mit Neulingen erst eine Partie Klong! spielen, weil zumindest das Spielziel sehr ähnlich ist: Möglichst viel Beute sammeln und zum richtigen Zeitpunkt abhauen. Die Spiele dahinter sind gänzlich unterschiedlich, aber die Idee ist dieselbe und es hilft schon beim Verstehen der Regeln bzw. priorisieren der Aufgaben.


    Ebenfalls toll finde ich, dass zwischen Beute und Einkommen unterschieden wird. Das eine sind quasi Siegpunkte am Ende des Spiels, das andere ist Taschengeld für den Verlauf des Spiels.


    Im Kern ist es natürlich ein Euro, das mit fast jedem hochwertigen Euro austauschbar ist. Aber was mir besonders gut daran gefällt ist eben die thematische Einbettung: Mein Geld ist in Unternehmen investiert, das muss ich erst einmal gewaltsam heraus holen. Natürlich gefällt das den Unternehmen nicht und passiert das zu oft, müssen sie schließen. Das allein sollte in einem 2-Spieler-Spiel kein großes Problem sein, mit mehreren Spielern aber schon.


    Dann sind für die verschiedenen Spieler die Unternehmen und Safe Houses unterschiedlich wichtig, da jeder seine Beute anders gebunkert hat.


    Es erfindet aber natürlich das Eurogame nicht neu noch führt es in irgendeiner Art tolle neue Mechanismen ein. Es ist eben im Kern ein Experten-Euro mit prächtiger Einbettung. Und genau das gefällt mir.

  • Dann sind für die verschiedenen Spieler die Unternehmen und Safe Houses unterschiedlich wichtig, da jeder seine Beute anders gebunkert hat.

    Ist leider auch ein Problem dass die zwar für jeden unterschiedlich viel Kohle einbringen, es aber trotzdem nicht wirklich Sinn macht ans andere Ende der Stadt für die besseren zu reisen. Man rattert halt relativ geradlinig eine Route ab. Größere Umwege lohnen nicht und damit wird zeitgleich die Bandbreite an interessanten Aktionen eingeschränkt. Schade eigentlich weil die grundsätzliche Spielidee ist halt schon ganz cool.

  • Endlich mal #Evolution gespielt. Zweimal. Zu dritt. (Und ich glaube mit mehr Leuten ist es besser.)

    Ich glaube ja das Spiell macht gar nicht so viel falsch. Viele Entscheidungen, knackige Spielzeit, viel Interaktion... Aber so richtig spaßig fand ich es auch nicht. Irgendwie hatte ich ständig ein unbefriedigtes Spielgefühl. Weil irgendwie hatte ich ständig die Hand voller Karten welche mir gerade nicht so gut weiter geholfen haben. Wenn mir jemand mit einer passenden Karte eine verpasst hat möchte ich meine Strategie anpassen und zurück schlagen. Das erfordert aber oft spezielle Karten (eine von mehreren) und die hatte ich dann natürlich nie. (Aufgrund der Kürze muss man beim Zurückschlagen schnell sein.)

    Und alle Karten dann für Population und Größe ausgeben zu müssen fühlt sich irgendwie unbefriedigend an.

  • koala-goalie Ich empfehle die App dazu, um ein bißchen mehr Taktik ins Spiel zu bringen bzw. diese zu erlernen. Der Witz des Spieles ist ja eher, dass es sich selbst balanced. Pflanzenfresser konkurrieren um Nahrung, zu viele Fleischfresser verhungern ebenfalls. Und man kann ja auch mehrere Spezies erschaffen, um sich anzupassen.


    Dennoch weiß ich was Du meinst und hoffe, dass sie es bei #Ozeane verbessert haben. Zumindest soll sich das Spiel ja laut Spieltestern weiterentwickelt haben. Das Spiel wird irgendwann bei Schwerkraft auf DE erscheinen. Mehr zu den Unterschieden hier: Oceans: a standalone game in the Evolution series by North Star Games » The differences between Oceans and Evolution — Kickstarter


    kickstarter.com/projects/north…ref=discovery&term=oceans

  • Auf ein neues - um den evtl. schiefen Blick auf #AncientCivilisationOfTheInnerS (26.08.-01.09.2019) gerade zu richten, gab es gestern eine erneute Runde. Ebenfalls wieder zu fünft, nur mit jeweils anderen Völkern, überzogen wir uns wieder mit Pest und Cholera oder was das gemeine Event-/Schicksalsdeck noch so hergab.

    Damit ist eigentlich alles gesagt - mein Eindruck der letzten Woche hat sich bestätigt! Es ist und bleibt ein "haudrauf" allererster Güte. Taktische Spielereien sind nur rudimentär und situativ möglich, mit dem richtigen Wunder kann man noch an der Spielreihenfolge "rumpfuschen". Anfangs ist es sinnvoll vorne dabei zu sein um mindestens 1 (idealerweise 2) der 7 Weltwunder abzugreifen, später möchte man eher von hinten heraus agieren, um angemessen reagieren zu können.

    Eine missverständliche Aussage muss ich noch klarstellen:


    "Gespielt wird über max. 4 Epochen mit je 4 Unterabschnitten, wovon 2 Epochen auf jeden Fall gespielt werden. Am Ende der 2 und der 3. kann es ein "Sudden Death" geben, abhängig von einer Kartennummer die gezogen wird. Zeigt sie in Epoche 2 eine 2 ist Schluss, in der 3. bei einer 2 oder 3!?"


    Das bezieht sich wirklich nur auf die jeweilige Epoche und nicht auf das Spielende, wie es evtl. fälschlicherweise impliziert!


    Rein spielerisch funktioniert das ganze ziemlich ordentlich, nur mir ist einfach zu viel unkoordiniertes drin. Natürlich sollte es Catch-Up Mechanismen geben, es existiert sogar eine spezielle Phase, bei der jemand der min. 5 Punkte hinter dem letzten liegt quasi neu anfangen kann. Aber sooo gewaltig, wie die Karten hier Nackenschläge austeilen können, ist mir das den berühmten Tick zuviel. Zudem dauert es doch erstaunlich lange, wir hatten nach ca. 3 Std. die hälft durch. Geht bestimmt auch schneller, aber seine Zeit braucht das ganze schon.

    Ich bleibe dabei - meins ist es nicht, ein gehöriger Batzen Unkalkulierbarkeit gepaart mit starken Möglichkeiten für Königsmacher hinterlassen sogar sowas wie Enttäuschung über ein Spiel von GMT - Das könnt ihr besser, in diesem Sinne warte ich noch sehnlicher auf #ExpansionOrExtinction :)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gestern kam für eine schnelle Partie noch #CenturyDieGewürzstrasse auf den Tisch, meine Spielpartnerin wünschte es sich und diesen erfülle ich selbstverständlich gerne! ;)


    Sie war Startspielerin und kam mit ihrer ersten Aktion an eine Karte, die ihr 2 Safran (rote) Würfel einbrachte.

    Ich übertreibe nicht, dass ich mit dieser Aktion bereits das Spiel als verloren an sah und um Schadensbegrenzung bemüht war. :lachwein:

    Die nächsten 20 Karten waren "nur" Transformationskarten und so kam meine "Kartenmaschine" einfach nicht so richtig zum Laufen.


    Nach 25 Minuten war es vorbei, ich konnte mit 5 Karten 71 Punkte erlangen.

    Dem gegenüber standen 6 Karten und 91 Punkte.


    Ich war schon etwas stolz auf meine Spielpartnerin, dass sie die Partie so effizient "nachhause gespielt hat".

  • Gestern kam für eine schnelle Partie noch #CenturyDieGewürzstrasse auf den Tisch, meine Spielpartnerin wünschte es sich und diesen erfülle ich selbstverständlich gerne! ;)


    Sie war Startspielerin und kam mit ihrer ersten Aktion an eine Karte, die ihr 2 Safran (rote) Würfel einbrachte.

    Ich übertreibe nicht, dass ich mit dieser Aktion bereits das Spiel als verloren an sah und um Schadensbegrenzung bemüht war. :lachwein:

    Im Spiel zu zweit kann das passieren. Anders habe ich es allerdings im Spiel zu viert erlebt, wo ich als Einzige keine der begehrten Resourcenkarten bekam, sondern nur Transformationskarten. Die anderen haben schön gelbe Würfel auf die Karten gelegt und die konnte ich mit meinen Transformationskarten hervorragend gebrauchen. Ich hatte eine Kette von 3-4 Karten, die perfekt ineinander griffen und so konnte ich 4 mal punkteträchtige Aufträge mit überwiegend braunen Würfeln und zusätzlichen Gold- und Silbermünzen abgreifen. Ich habe die Partie zwar nicht beendet, aber gewonnen.

    Bis dato habe ich auch gedacht, ohne gute zusätzliche Ressourcenkarten kann man nicht gewinnen.....

  • Die anderen haben schön gelbe Würfel auf die Karten gelegt und die konnte ich mit meinen Transformationskarten hervorragend gebrauchen.

    Das war auch meine Strategie zur "Schadensbegrenzung", aber selbst die ausliegenden Transformationskarten waren leider nichts, was eine einigermaßen effiziente Maschine ermöglichte und so kam ich nur zum Kauf von folgenden Punktekarten:

    • 11
    • 14
    • 10
    • 9
    • 16

    Kann ja Mal der Fall sein :friends:

  • Natürlich sollte es Catch-Up Mechanismen geben, es existiert sogar eine spezielle Phase, bei der jemand der min. 5 Punkte hinter dem letzten liegt quasi neu anfangen kann.

    Ich schreib aber auch einen Müll zusammen...:whistling:

    Gemeint ist natürlich - wer min. 5 Punkte Rückstand auf den vorletzten hat, kann mit 16 Chips in einem leeren Feld (kein Heimatgebiet) neu starten. Das ganze nennt sich "Aeneas-Phase", nach dem gleichnamigen Sohn von Anchises und Aphrodite. Er wird wohl aus einer Schlacht (Troja?) gerettet und gründet wohl die Ursprünge von Rom.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Auf ein neues - um den evtl. schiefen Blick auf #AncientCivilisationOfTheInnerS (26.08.-01.09.2019) ...

    Taktische Spielereien sind nur rudimentär und situativ möglich, .....

    Dem kann ich gar nicht zustimmen! Wir haben nur ca 2/3 des gesamten Spiels gespielt - der eigentliche wichtige Teil des Ringens um Punkte, nachdem sich die Reiche ausgebreitet haben und nun aufeinander stoßen, ist nur angespielt worden. Gerade im letzten Drittel kommt das Spiel erst richtig zur Wirkung. Torlok hat in beiden Spielen nur die Hälfte gespielt und dann aus Zeitmangel aufhören müssen. Dem Eindruck, den er aufzeigt, kann ich - als auch einige Mitspieler - nicht zustimmen.

  • #Megaland

    Gestern haben wir kurz Megaland angespielt. Nach einigen Runden war aber recht klar, dass ich nicht mehr einzuholen war und mein Sohn hat gefrustet hingeschmissen. Nach ein bisschen Recherche auf BGG scheint das tatsächlich ein deutliches Problem des Spiels zu sein.

    Was bin ich froh, dass ich mir das gekauft habe. :crying:


    Hübsch ist es aber und kommt von Haus aus mit einem sehr schicken Einsatz. Das ist ja auch was.

  • #AncientCivilisationOfTheInnerS

    der eigentliche wichtige Teil des Ringens um Punkte, nachdem sich die Reiche ausgebreitet haben und nun aufeinander stoßen, ist nur angespielt worden. Gerade im letzten Drittel kommt das Spiel erst richtig zur Wirkung.

    Das ändert alles nichts am eigentlichen Spielablauf, um Punkte gerungen wird im gesamten Spiel. Nur das es später mehr werden, hat man anfangs 2 oder 3, sind es später eben 11 oder 12. Ansonsten bleibt´s dabei, auf den führenden "immer feste druff", alternativ auch den Lieblingsfeind mal in den Staub quetschen...

    Wer wo auf dem Plan Grenzen hat, spielt für die Karten keine Rolle. Einzig die Ausbreitung mittels seiner Token begrenzt die Aktionen zur Konfrontation, allerdings ist man spätestens im 3 Turn mit der hälfte aller Beteiligten benachbart. Allein schon deswegen, um darüber mehr Token für die Ausbreitung zu generieren.

    Ägypten und Gallien bsw. werden fast nie eine gemeinsame Grenze haben, aber dafür gibt´s ja die Karten...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

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  • #Ultraquest

    Bei mir gab es gestern einmal wieder 2 Stündchen Ultraquest. Wir sind momentan viel in den Hügeln unterwegs und erleben dort alle möglichen Sachen: Angefangen von kleinen Feen in einem Baumstamm , welche uns Feenstaub geschenkt haben, der sich als Liebestrank herausstellte :kuss2: , dann gab es Trolle die uns -natürlich völlig grundlos- einfach angriffen haben :aufgeb:, dann gab es noch arrogante Elfen, die unsere Gruppe, nur weil ein Zwerg mit dabei war, aus einer Region geschmissen hatten :elfe:, dann wurde eine Zauberin aus meiner Gruppe im Kampf getötet :zauberer:, nur weil der beste Nahkämpfer beim Angriff gegen einen Troll, durch einen Säureangriff (der Troll spuckte Säure über mein kleines Zwergchen <X) ausgeschädelt war :rip:und daher nicht am Kampf teilnehmen konnte.....später in einer Stadt konnten wir aber die gleiche Zauberin (durch Zufallsbegegnung mit Würfelwurf) wieder anheuern (war wahrscheinlich eine Reinkarnation von ihr mit zufällig gleichem Namen)....kurzum:

    Es wurde wieder viel gelacht, man hatte viel erlebt und es wurde viel gekämpft. :wizard::wikinger:

    Ein sehr schönes Storytelling-Spiel, auf dessen Fortsetzung (des Abenteuers) ich mich schon jetzt wieder freue, denn man kann bei dem Spiel jederzeit pausieren und an einem anderen Tag problemlos weiter spielen.

    :aliengamer:

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • PowerPlant

    Hast du die App zu Evolution? Wenn ja, hast du diese gekauft? Aktuell gibt es diese ja kostenlos (?), bzw. Inkl. In-app-Gedöhns für 10€.

    Ich kann die App nicht wirklich starten, spätestens beim Namen eingeben gehts nicht weiter

    Gekauft habe ich die vor gefühlt einem Jahr :) Müsste mal wieder testen, ob ich die noch starten kann...

  • die Spiele vom Wochenende:


    #Superlemming

    ist ein kleines flottes Kartenspiel mit den Nicht-Lustig-Illustrationen von Joscha Sauer. Jeder hat ein Deck mit Lemmingkarten und versucht möglichst viele seiner Lemminge von der Kante springen zu lassen. Dafür stellen die Lemminge sich in drei Reihen an. Wenn die dritte Karte (oder vierte/fünfte je nach Anzahl der Spieler) dazugelegt wird,wird der vorderste die Klippe hinuntergestoßen. Eigene Lemmings werden als Punkte eingesackt, fremde "rettet" unser Superlemming. Dafür darf sich der Mitspieler dann "bedanken" indem er Siegpunkte rüberschiebt. Alle Lemminge haben noch Sonderfähigkeiten, die durch sich anstellende Lemminge, desselben Spielers aktiviert werden.


    kurz, taktisch und mit genug Ärgerpotential für Familien, die das mögen


    #ParanormalDetectives

    In Mysterium-Manier versucht uns ein Geist seinen Tod zu erklären (Dem Spiel liegen reichlich Geschichten bei, in denen die Umstände
    dargelegt werden). Allerdings spielen wird nicht zusammen, sondern wollen schneller als andere möglichst vier herausbekommen: Wer ist schuld? Wo, warum und wie ist es passiert? Was ist die Mordewaffe?

    Dazu stellt jeder dem Geist maximal 6 Fragen und gibt ihm jedes Mal eine Karte. Diese zeigt dann wie der Geist antworten kann: Pantomime,Tarotkarten, etwas aus Draht biegen, auf den Rücken des Fragenden malen, mit der Hand des Fragenden malen, auf einem Concept-ähnlichen Ding Marker einstellen usw.


    Eins vorweg: Ich mag Mysterium nicht. Das hier ist immer noch nicht mein Spiel, hat mir viel besser gefallen. Vor allem weil man mehr Freiheiten hat. Man hört zwar immer die Antworten des Geistes auf die Fragen der Mitspieler, allerdings fehlte mir, dass ich dann darüber diskutieren kann. So grübelt jeder vor sich hin und hofft zum taktisch bestmöglichen Zeitpunkt eine Geschichte zu erzählen, die der des Geistes recht nahekommt.


    #TheGrimmMasquerade

    Jeder Spieler hat eine geheime Identität. Es gewinnt derjenige der sich durch das Sammeln dreier gleicher bestimmter Gegenstände enthüllt oder der letzte der nicht enttarnt wurde. Enttarnt kann jeder werden durch das Sammeln zweier andere Gegenstände. (Die positiven und negativen Gegenstände
    sind für jeden anders und auf einer Übersicht für alle zu sehen.)

    Im Spiel ziehe ich 2 Karten, wobei ich eine behalten muss und die andere einem Mitspieler gebe. Ab und an kann man noch Aktionen durchführen, mit denen Karten weitergereicht werden oder man an Informationen kommt. Wir haben nur die Basisvariante gespielt.


    Hübsch illustriert und spannend. Aber mit drei zu spielenden Runden war mir das zu lang. Auch wurde zweimal ein Spieler in seinem allerersten Zug enttarnt. Glück ist also auch dabei.


    #ReaversOfMidgard

    In jeder der 6 Runden aktiviert jeder Spieler eine Aktion auf dem Spielplan und alle anderen machen im Uhrzeigersinn mit. Soweit sie denn können. Oder wollen. Wobei wollen, will man schon immer, können oft aus Mangel an Ressourcen nicht. Dann guckt man zu wie die anderen mit ihren Würfelwikingern Dörfer plündern, Monster bekämpfen oder verschieden farbige Teppiche sammeln. Es gibt reichlich zu tun und zu hoffen. Jede Aktion ist am stärksten für den Auslösenden, und wird dann im Uhrzeigersinn immer schwächer.

    Ein Euro indem man mit Würfeln ab und an Kämpfe bestreitet. Das Spiel sitzt also zwischen den Stühlen und will genau das. Gefühlt nicht ganz so
    glückslastig wie die Champions. Mir hat es gefallen. Allerdings ist es manchmal recht kleinteilig. Ich kann z.B. Wikinger als Spezialisten anheuern, diese
    werden dann bei einer bestimmten Aktion aktiviert. Z.B. erlaubt mir einer beim Kampf gegen Monster noch eine Dortkarte zu ziehen. Da muss ich mich nun entscheiden, ob ich das Dorf plündern will, wobei mir vielleicht meine Anführerfähigkeit oder eins meiner Artefakte helfen kann. Und dann will ich ja eigentlich auch noch gegen das Monster kämpfen.

    Wir bei den Champions gibt es wieder eine Fluchressource, die viele Minuspunkte bringen kann. Wenn man die ständig von den Mitspielern auf Auge gedrückt bekommt, kann man das witzig finden oder nervig. Mir liegt da eher das astreine Eurospiel, Mitspielen würde ich aber auf jeden fall nochmal.

  • #Ultraquest

    ...

    Ein sehr schönes Storytelling-Spiel, auf dessen Fortsetzung (des Abenteuers) ich mich schon jetzt wieder freue, denn man kann bei dem Spiel jederzeit pausieren und an einem anderen Tag problemlos weiter spielen.

    :aliengamer:

    Und es steht immer noch ungespielt im Schrank und wartet auf den richtigen Moment und die richtige Runde :crying: Und ich bin sooo sicher dass ich es lieben würde. Aber solo is mir das nix. Seufzi.

  • PowerPlant

    Hast du die App zu Evolution? Wenn ja, hast du diese gekauft? Aktuell gibt es diese ja kostenlos (?), bzw. Inkl. In-app-Gedöhns für 10€.

    Ich kann die App nicht wirklich starten, spätestens beim Namen eingeben gehts nicht weiter

    So wie ich das sehe gibt es kostenlos nur ne Probeversion. Der In App Kauf für 10,99 schaltet dann das Spiel überhaupt erst frei.

  • #Nemesis


    Gestern war es soweit, die erste Partie mit drei Personen stand am Plan und voller Vorfreude wurde entsprechend als semi-kooperativ vorbereitet und aufgebaut:



    Für beide Mitspieler war es die erste Partie Nemesis, deshalb gab es eine ausführliche, aber nicht langwierige Erklärung der Spielmechaniken und worauf man achten sollte.


    Der Soldat (Spieler 1, meine Wenigkeit), die Aufklärerin (Spieler 2) und die Pilotin (Spieler 3) bildeten das Team, welches sich auf der Nemesis dem Überleben, und zusätzlich der Absolvierung ihren persönlichen Zielen, stellen sollten.



    Der Soldat sollte entweder

    • zwei Xeno-Schwächen entdecken oder
    • die Nemesis zur Erde steuern bzw. der alleinige Überlebende sein


    Demnach schulterte er die Leiche seines armen verstorbenen Crew Mitglieds und machte sich auf den Weg durch das Schiff.

    Bereits der erste Raum, in welchen der Soldat seinen Fuß setzen sollte, war ein mit Schleimbedeckter Raum ... Mist ... nun hatte er eben diesen über seinen ganzen Körper! <X


    Danach gab es eine kurze Team Besprechung, es wurde vereinbart, dass die Aufklärerin die Triebwerke prüfen und gegebenfalls reparieren sollte.

    Die Pilotin sollte sich in Richtung des Cockpits aufmachen und die Koordinaten checken.

    Der Soldat würde das Raumschiff weiter entdecken und sich hoffentlich in der Dusche vom Schleim befreien können.


    Ein guter Plan für den Spielbeginn!


    Bereits in der nächsten Runde fand der Soldat den Evakuierungsbereich A, sollte er die beiden anderen auf dem Schiff zurück und ihrem Schicksal überlassen?

    "Nein" dachte er, aber er behielt sich die Option für die nahe Zukunft im Hinterkopf!


    Währendessen schaffte es die Aufklärerin, mit etwas "Würfelglück", die erste Begegnung mit einem Xeno Jäger in der Feuerlöschzentrale zu haben.

    Sie fand heraus, dass es manchmal besser ist, von diesen riesigen Wesen zu fliehen.

    In den nächsten Runden wurden von ihr zwei Triebwerke repariert und sollten "im grünen Bereich sein".

    Aber kann man ihr wirklich trauen?


    Zwischen Information: Der Soldat entschied sich für das zweite Ziel, die Nemesis könnte die Erde erreichen oder alle anderen sterbend auf der Nemesis zurück lassen. :/


    Währendessen hatte die Pilotin die Koordinaten geprüft und den Kurs korrigiert (Koordinaten C).

    "Aber kann man ihr wirklich trauen?" dachte sich der Soldat.

    Er wollte es prüfen und spazierte durch den Korridor in die Chirurgie, allerdings stand dort plötzlich ein Jäger vor ihm.



    "Friss Blei !!!!" schrie er, als er eine Salve Dauerfeuer auf dieses Wesen abfeuerte.



    Fünf Treffer waren ausreichend für dieses Alien und ihr Kadaver zeugte die nächsten Runden davon!


    Die Situation für die beiden anderen Crew Mitglieder spitzte sich inzwischen zu, einige schlechte Würfe bei Xeno Begegnungen und Überraschungsangriffe hatten bereits für schwere Wunden gesorgt.

    So war es unvermeidlich, und gleichzeitig eine Ironie des Schicksals/Spiels, dass die letzte Begegnung für die Aufklärerin in der Erste-Hilfe-Station stattfand.



    Nur einen Raum entfernt, hörte die Pilotin die unmenschlichen Laute eines Jägers und die panischen Schreie der Aufklärerin ...



    Speziell für die beiden (Brettspiel-)Anfänger, wählte ich die von PowerPlant vorgeschlagene Erleichterung, dass ein gestorbener Charakter sich in der Erste-Hilfe-Station wiederbeleben kann.


    Der Plan des Soldaten war es, mittels Plänen der Wartungskorridore, sich zum Generatorraum zu bewegen, und dann den beiden Anderen zur Hilfe zu eilen, da dieser nur zwei Räume entfernt war.


    Aber auch für ihn spitzte sich die Situation zu.

    Er hatte zwar, in kluger Voraussicht, ein beeindruckendes Arsenal an Gegenständen gefunden, allerdings sah er sich auch der Königin gegenüber ...



    Unter Zuhilfenahme eines Feuerlöschers verscheuchte er die Königin!

    Diese Aktion zeugte von großen Mut ... oder etwas nicht? 8-))


    Ein Get-Together in der Erste-Hilfe-Station, sogar ein Xeno Kadaver war anwesend:


    Wie sah es eigentlich mittlerweile am Tisch aus?



    Der Soldat wählte eine sehr kooperative Spielweise, das zeigte sich auch dabei, dass er einen Köder einsetze, um einen Jäger in einen benachbarten Raum zu locken, und weg von dem Kryonatorium, welches der gemeinsame Ausweg für die Crew sein sollte.



    Aber dann war plötzlich wieder die Königin da!

    Oh Gott ... nicht schon wieder!



    "Wenn nicht jetzt, wann dann?" ging dem Soldaten durch den Kopf, als er die Rauchgranate warf und die Königin verschwinden ließ.


    Leider kam im Schiff zu einer Fehlfunktion und die Selbstzerstörungssequenz wurde dabei aktiviert ... Nur durch den helfenhaften Einsatz der Aufklärerin, konnte diese in der letzten Sekunde gestoppt werden!


    Der Soldat war zu diesem Zeitpunkt bereits, als erster, in Kälteschlaf gegangen. Bei seiner Geräuschprobe würfelte er noch "Gefahr" und hinterließ der Pilotin eine schwierige Situation:


    In Sicherheit?


    Die Pilotin schaffte es dann doch noch irgenwie in den Kälteschlaf zu legen.


    Hoch dramatisch kämpfte sich die Aufklärerin in der allerletzten Runde zurück bis ins Kryonatorium, doch leider waren ihre beiden letzten Handkarten Kontaminationskarten.

    Das war das Ende, da die Triebwerke der Nemesis bereits auf volle Leistung hochschalteten und die G-Kräfte des Hypersprungs die Aufklärerin in sehr flüssige Biomasse verwandelte:



    Nun ging es an die Auswertung:

    • Triebwerke
      • Triebwerk 1: Intakt
      • Triebwerk 2: Intakt
      • Triebwerk 3: Beschädigt
    • Koordinaten
      • Plot twist ... Mars ?!?!?


    Die Pilotin war die alleinige Siegerin dieser Partie!

    Beiden Spielern hatte es gut gefallen, das war das Wichtigste :)

    Streng nach den Regeln, hätten Beide natürlich nicht überlebt und wer weiß ob der Soldat alleine das Schiff per Rettungskapsel verlassen hätte können?

    Das wäre aber, meiner persönlichen Meinung nach, kein guter Einstieg in dieses Spiel für Anfänger gewesen.X(


    So bin ich auch zufrieden und hatte Spaß! :sonne:

    Einmal editiert, zuletzt von StormsoN ()

  • #Nemesis habe ich auch gespielt


    Für mich ware es die erste Partie, die anderen drei hatten mindestens schon einmal gespielt, so dass ich mir ein paar TIpps abgeholt habe.

    Für mich ging es mit der Pilotin zusammen mit dem Captain, der Aufklärerin und dem Mechaniker durch das schrottreife Schiff. Narrativ finde ich das Spiel tatsächlich ganz stark. Da kommt schon Alien-Feeling bei auf. Spielerisch finde ich es aber eher weniger stark. Aber zunächst mal kurz zum Verlauf:

    In Runde 1 brach direkt ein Feuer auf dem Schiff aus. Der Captain und die Pilotin versuchten sich daran ein Alien zu killen, schossen aber einfach nur Luftlöcher. Ein Umstand, der uns das ganze Spiel begleiten sollte (ich glaube wir kamen insgesamt auf 3 Treffer in Gänze). Besonders der Mechaniker machte sich daran das Feuer ein wenig einzudämmen und weitere Räume zu erkunden, damit wir auch irgendwie von dem Schiff runterkommen.

    Für mich war das Spiel nach 4 Runden dann auch vorbei. Ich begegnete einer Larve, konnte diese nicht killen, also sprang sie mich an. Als Ereignis gab es dann direkt das Killen von allen Spielern mit Larve und ich konnte die Aliens übernehmen. Ja gut, passiert. Die anderen versuchten dann noch irgendwie verzweifelt diverse Räume zu aktivieren, bzw. Aliens auszuschalten, um das tun zu können. Bald segnete auch der Mechaniker das Zeitliche und die Aufklärerin war schwer verletzt. Geschafft hatten wir da noch nicht so viel. Die Aliens belegten munter zwei der Triebwerkräume und den Ausgang zu einer freigeschalteten Rettungskapsel. Da niemand mehr Munition hatte und auch auf dem Weg immer mal wieder Aliens rumstanden war es ein relativ verzweifeltes Unterfangen, was dann auch darin mündetet, dass das Schiff komplett auseinanderbrach. Zu dem Zeitpunkt lebte auch nur noch der Captain.

    Wie schon erwähnt, fand ich das Spiel von der Erzählung und Stimmung wirklich stark. Mir sagt aber gar nicht zu, dass ich den Eindruck habe, dass einen eigentlich nur das Spiel spielt. Man ist so stark von Zufällen abhängig, dass die meisten Aktionen so offensichtlich sind, dass man eigentlich eh nicht viel Handlungsspielraum hat. So kann man zwar die Züge immer flüssig durchspielen, aber das liegt meiner Ansicht nach einfach daran, dass es auch keine Entscheidungen zu treffen gibt. Zudem finde ich das KI-System etwas mau. Ich würde das schon noch mal spielen und habe es aktuell auch mit 7/10 bewertet, allerdings gehe ich davon aus, dass wenn man den thematischen Teil erlebt hat und sich mit weiteren Partien dem eigentlichen Spielteil widmet, das Spiel für mich nicht besser, sondern eher deutlich schlechter wird. Zum Ausprobieren war es eine tolle Erfahrung, zum Dauerspielen taugt das meiner Ansicht nach, sofern man forderndere Spiele mag, überhaupt nicht.

  • #X-Wing 1. Edition

    Nachdem sich bei meinem X-Wing-Partner das Ende der Hausrenovierung abzeichnet kommen wir auch wieder zu gepflegten Raumschlachten. Ich durfte mit den Rebellen ran und stellte mich vielfältig auf: Ein B-Wing mit der Möglichkeit Zusatzaktionen für Stressmarker zu machen und die Stressmarker dann im Kampf zu verwenden, ein Y-Wing mit Geschützturm und zwei A-Wings (ein Noobpilot zum nerven und ein superwendiger Flieger der nach Fokussieren noch Fassrolle oder Schub durchführen darf). Mein Gegner hatte sein Signatureship, die Lamda-Fähre mit gefangenen Rebellen und Ionenkanone dabei. Unterstützt wurde diese von Darth Vader im TIE-Advanced sowie einem TIE-Bomber mit absurd umfangreichem Waffenarsenal.

    Mein Plan war einfach, alles nach vorne werfen um schnellstmöglich in den Rücken der wenig wendigen Fähre zu gelangen. Dort wollte ich mein Feuer auf den Bomber konzentrieren, bevor dieser die Gelegenheit erhält mich mit seinen Unmengen an Raketen und Torpedos komplett aus dem All zu pusten.

    Mein Gegner schob wie zu erwarten seine Fähre weit vor, verhielt sich aber mit den TIEs so defensiv, dass mir nichts anderes übrig blieb als mit allen vier Schiffen auf die Fähre zu feuern. Trotz Abschuss meiner einzigen Rakete überstand die Fähre den Angriff schwer beschädigt, woraufhin ich es nicht schaffte mich der Versuchung zu entziehen diese weiterhin zu beschießen anstatt auf den Bomber umzuschwenken. Zwar konnte ich die Fähre zwei Runden später zerstören, hatte bis dahin aber auch meinen Y-Wing verloren und einen Treffer der verbesserten Lenkrakete (kritischer Treffer der die Schilde ignoriert) auf meinen B-Wing hinnehmen müssen.

    Jetzt aber konnte die Jagd auf den TIE-Bomber so richtig losgehen.

    Hab ich gedacht... Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit steckten meine Schiffe nicht weniger ein als der Bomber und so fiel als nächstes der Anfänger-A-Wing dem kontinuierlichen Beschuss durch Darth Vader zum Opfer. In der folgenden Runde traff die zweite verbesserte Lenkrakete meinen B-Wing und der kritische Treffer für 2 Schaden wurde aufgedeckt. Mein B-Wing platzte mit nahezu unbeschädigten Schilden... allerdings nicht ohne den Bomber im Todesflug mitzunehmen.

    Blieben noch Darth Vader und mein Elite-A-Wing: Das ich dieses 1on1 in idealer Position direkt hinter dem TIE-Advanced begann sollte sich als entscheidend erweisen. Zwar war mit der leichten Bewaffnung des A-Wings gegen die Ausweichmanöver des TIEs schwer anzukommen, aber dieser konnte sich trotz großer Anstrengungen nicht aus der Verfolgung des A-Wings befreien. Es kam wie es kommen musste, irgendwann warf ich nur Treffer und er nur Nieten und seine Schilde fielen, woraufhin er das Handtuch warf. Es war spät und wir sahen beide nicht wirklich eine Option wie er noch gewinnen könnte.

    War auf jeden Fall wieder extrem spannend und ich freue mich total, dass unsere X-Wing-Abende wieder stattfinden. :)


    #Keyforge

    Hab ein gebrauchtes Starterset Zeitalter des Aufstiegs erstanden und dieses sollte ausprobiert werden.

    Das erste Spiel lief richtig gut für mich. Es gab keine Runde in der ich nicht mindestens die Hälfte meiner Hand ausspielen konnte und teilweise auch noch passende Kreaturen dazu schon ausliegen hatte. Das Ende vom Lied war ein schneller Sieg mit 3:0 Schlüsseln für mich. War allerdings das erste Spiel meines Gegners, vielleicht hätte er auch mehr dagegen machen können, hatte ich so deutlich in den beiden vorangegangenen Partien noch nie.

    Das zweite Spiel ging wieder gut für mich los, aber mit einer einzigen Runde, in der mir 4 Kreaturen vor die Nase geklatscht wurden die ich nicht gleich loswurde drehte sich das Blatt. Am Schluss konnte mein Gegner den dritten Schlüssel schmieden knapp bevor dies auch mir gelungen wäre. War auf jeden Fall die spannendere Partie.

    Das Spiel macht viel Spass und ich werde mir mit Sicherheit noch 1-2 Decks besorgen um zu sehen wie sich andere Fraktionskombis spielen.

    Allerdings kommt es mir schon so vor, als ob viel davon abhängt, wie oft man viele Karten derselben Fraktion auf die Hand bekommt. Gibt es da ein starker Ungleichgewicht, ist die Partie im Prinzip schon entschieden.

    Allerdings kam das in meinen bisherigen 4 Partien nur einmal vor, muss sich zeigen ob das eine Ausnahme war. Freue mich auf jeden Fall auf weitere Runden.

  • Das war das Ende, da die Triebwerke der Nemesis bereits auf volle Leistung hochschalteten und die G-Kräfte des Hypersprungs die Aufklärerin in sehr flüssige Biomasse verwandelte

    &thumbnail=1 Irgendwie passt das geschriebene nicht zur Optik, da musst du noch nachbessern...8o;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #Ultraquest

    dann gab es noch arrogante Elfen, die unsere Gruppe, nur weil ein Zwerg mit dabei war, aus einer Region geschmissen hatten :elfe:

    Boah diese Nazielfen nerven!! :mad: Unsere Gruppe haben sie auch aufgemischt. Pff. Die werden sich umgucken, wenn wir bald mit "Auftrag erledigt" zum Elfenkönig zurückkehren können und das, ja, vor allem WEGEN unseres stolzen Halborks! Da kann ich nur erneut meinen ehemaligen Kollegen zitieren, der einen Spruch brachte, dessen Weisheit ich erst später so richtig erkannte: "Der Elf ist der Faschist des Waldes; der Zwerg ist dein Freund aus der Tiefe." Wie wahr, Lutz, wie wahr!



    Gespielt: Hero Realms.

    I wish I had a friend like me

  • In den letzten Monaten habe ich viel gespielt und anbei ist eine auszugsweise Übersicht mit 5 Spielen.



    #Ringkrieg
    Erstpartie – 2 Partien – zu zweit

    An diesem Spiel schlich ich als großer Mittelerdefan schon langer herum und schlug schließlich bei den günstigen Bundlepreisen vor einigen Monaten zu. Die erste Partie diente zum Kennenlernen und wurde aufgrund Zeitmangels mittendrin abgebrochen, aber schon da hat es mir ausgesprochen Spaß gemacht. Die Folgepartie war grandios. Natürlich müssen wir uns erst mit den ganzen Möglichkeiten erst einmal vertraut machen und haben wahrscheinlich auch viele spielrelevante Fehler begangen, aber es war eine absolut epische Schlacht mit einem absurd spannenden Ende, in welchem Frodo beim letzten Schritt in den Schicksalsberg der Macht des Ringes erlag und die böse Seite gewinnen konnte. Uns beiden hat es richtig gut gefallen und ich bin schon ganz heiß auf die nächsten Partien. Btw ist der Herr der Ringe Soundtrack absolut fantastisch.

    Ersteindruck 9 / 10.



    #LoonyQuest

    Erstpartie – 2 Partien – zu dritt

    Das kleine Jump n´ Run Spiel konnte in kleiner Runde zunächst überzeugen. Wir haben zwei von den sieben möglichen Welten mit jeweils 6 Leveln gespielt. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad gefiel mir ganz gut, aber letztendlich hat es für mich wohl etwas zu wenig Substanz, um länger bleiben zu können. Mit bestimmten Runde könnte ich mir das Spiel als Filler allerdings richtig gut vorstellen und die Spielmechanik ist zumindest in meiner Kollektion einzigartig. Hmmm. Wahrscheinlich spiele ich einmal alle 7 Welten durch und dann wird’s an die Kinder weiterverschenkt oder darf als Filler bleiben.

    Ersteindruck 6,5 / 10



    #ThisWarofMine

    4. Partie – 1 Partie – zu dritt

    Mit diesem Spiel werde ich nicht richtig warm. Ich mag das Thema, ich mag das PC-Spiel und ich liebe den großen Bruder Robinson Crusoe, aber TWOM ist mir deutlich zu zufallsabhängig und dadurch sehr unplanbar. Ich habe bei jeder meiner Partien das Gefühlt gehabt, dass das Spiel mich spielt und ich sowieso dem Schicksal bzw. den Würfeln / Karten ausgeliefert bin und – anders als in Robinson Crusoe – meine Entscheidungen kaum Einwirkungen auf das Spielgeschehen haben. Für die anderen beiden war es die Erstpartie und denen hat es allerdings gut gefallen. Ich werde dem Spiel wohl noch einige Chancen und vor allem längere Partien geben, um mein endgültiges Urteil zu fällen.

    Zwischenfazit 7,0 / 10



    #WesternLegends

    2. Partie – 1 Partie – zu viert

    Diese Perle habe ich direkt bei Erscheinen auf Kickstarter gebacked und bisher bin ich super glücklich mit dem ganzen Spiel. Zum einen gefällt mir das Thema und die thematische Umsetzung. Kühe klauen, eine Bank ausrauben, wilde Schießereien, den Hilfssheriff spielen, Poker spielen – alles möglich. Westernherz was willst du mehr? Zum andere finde ich die Interaktion mit den Mitspielern hochspannend. Das Spiel wird nur durch die Mitspieler geballanced, weswegen natürlich auch alle Spieler alle anderen Mitspieler im Auge behalten müssen. Es ist ein ständiges Katz- und Maus Spiel, bei dem sich die Positionen auf dem Board höchstdynamisch wechseln. Für reine Optimierfreunde ist das Spiel nichts, aber als langes Funspiel für 4 bis 6 Spieler kenne ich ehrlich gesagt nichts besseres.

    Zwischenfazit 9,25 / 10



    #FlammeRouge
    4. bis 9. Partie – 6 Partien – zu zweit

    Während der Tour de France mit meinem besten Freund gespielt. Wir haben nach den offiziellen Regeln von BGG eine Mini-Tour gespielt, bei der die Erschöpfungskarten teilweise beibehalten werden und ein Gesamtsieger über alle 6 Etappen gekürt wird. Jeder von uns steuerte 4 anstatt der 2 Fahrer. In Zusammenhang mit der hervorragenden Tourmechanik ist es auch zu zweit sehr cool und vor allem spielt es sich durch die 4 Fahrer etwas taktischer. Hat uns beiden richtig viel Spaß gemacht und wird in der Tourvariante noch öfters auf den Tisch kommen. Freue mich schon auf die Erweiterung(en).

    Zwischenfazit 8 / 10



    #Megagame #WatchTheSkies

    Der Rubicon e.V. Osnabrück hat auf seiner letzten Convention das Megagame „Watch The Skies“ organisiert. Falls jemand Megagames nicht kennt, empfehle ich das exzellente Shut Up and Sit Down Video zu Watch The Skies.
    Um was geht es? Ca. 40 bis 50 Spieler treffen sich für einen Tag und spielen mehrere Runden und versuchen das Beste für ihre Nation bzw. Rolle herauszuholen. In jeder Runde werden besondere Ereignisse vorgelesen bzw. aufgrund der Spielerentscheidungen gibt es aktuelle Entwicklungen, die eine zusätzliche Herausforderung darstellen. Jedem Spieler wird anfangs eine besondere Rolle zugewiesen. Es gibt (je nach Teilnehmeranzahl auch mehr oder weniger) 8 Nationen wie bspw. die USA, Japan, China, Brasilien usw. die allesamt aus vier Spielern bestehen. Jeder Spieler ist für einen bestimmten Bereich eingeteilt. Es gibt einen Verteidigungsminister, der auf der großen Weltkarte Truppen bewegt und evtl. auch Kriege anzettelt. Der Forschungsminister kümmert sich um Entwicklungen und entscheidet mit seinen Forschungskollegen, wer den Nobelpreis bekommt. Die jeweiligen Außenminister beschließen in der UN, wie auf die vielen weltweiten Krisen reagiert wird. Dann gibt es noch den Präsidenten, der von allen anderen Mitarbeitern die aktuellen Informationen (und Geldwünsche 😊) bekommt, diese Filtert und je nach vorgegebener Agenda das Beste für das Land sicherstellen muss. Als zweite große Fraktion gibt es die Aliens, die ebenfalls von mehreren Spielern verkörpert werden, und mit der Menschheit Kontakt aufnehmen wollen. Ob die Absichten der Aliens gut oder schlecht sind, weiß man allerdings nicht und muss sich deswegen auf alles gefasst machen. Als letzte Gruppe gibt es eine Horde Reporter, die das aktuelle Weltgeschehen in jeder Runde sammeln, zusammenfassen und in „Realtime“ eine einseitige Zeitung pro Runde erstellen.

    Wer die Minizusammenfassung halbwegs interessant fand, dem empfehle ich das Video von Shut Up and Sit Down. Für mich persönlich war es das zweite Megagame und ich bin ein sehr großer Fan dieser Gattung. Es ist unglaublich stressig und hektisch, macht aber gleichzeitig immensen Spaß und die Gespräche nach dem Spiel sind superwitzig, weil man einfach in seiner kleinen Rollenblase gefangen ist und absurd viel gar nicht mitbekommt. Immer wieder gerne. Tolle Veranstaltung.

  • Aufgrund dessen, dass die Zeit zuletzt knapp war wurde wenig gespielt und noch weniger geschrieben. Zweiteres versuche ich jetzt erst einmal nachzuholen.


    Meine Freundin und ich konnten zuletzt unserer Erfahrungen bei Troyes von Sébastien Dujardin, Xavier Georges und Alain Orban vertiefen. Die Spielregeln waren aus unserer ersten Partie in diesem Jahr, die wir bei einem Kumpel absolviert hatten, größtenteils noch im Gedächtnis, sodass eine kurze Auffrischung vor dem Start ausreichte.

    Bei der Verteilung der Gefolgsleute (Figuren, die zur Markierung auf Gebäuden und Aktionskarten verwendet werden) auf Palast, Bischofssitz und Rathaus (Gebäude, die über platzierte Gefolgsleute die Verfügbaren Würfel für den Spieler vorgeben) versuchte ich entsprechend meiner Persönlichkeitskarten (Karten, die eine Endwertung vorgeben, die nur von einem Spieler gekannt wird) bereits einen Fokus auf rote oder weiße Würfel zu legen. Ein zusätzlicher roter Würfel (werden für die Ausführung von Aktionen verwendet) richtete diesen auf die Ereigniskarten (Karten, die solange negative Effekte ausführen, bis diese bekämpft wurden) und sorgte dafür, dass ich meine ersten Einflusspunkte (Währung) über das bekämpfen dieser einsammelte.

    Einfluss war zu Beginn der Partie ein rares Gut, da nur eine einzige praktische Option für Denare (Währung) über die Bürger-Aktionskarte Der Künstler (gelbe Aktionskarte, die Einfluss gegen Denare tauscht) vorhanden war. Meine Freundin, setzte daher auf den Bau der Kathedrale (weiße Würfel einsetzen, um Einfluss und Siegpunkte zu erhalten), um dafür an genügend Einfluss zu gelangen. Damit war mir diese Option verbaut, da ich nicht bereits so früh in der Partie meine beiden Persönlichkeitskarten offenbaren wollte.

    Also blieb ich beim bekämpfen der Ereignisse und orientierte mich an den Adel-Aktionskarten, die mir ab der zweiten Runde über die Karte Auf der Jagd (rote Aktionskarte, die Einfluss liefert) auch einen einfacheren Zugriff auf Einfluss lieferten. Meine Freundin setzte währenddessen, auch aufgrund ihrer leicht höheren Zahl an weißen Würfeln, auf die Kleriker-Aktionskarten Der Mönch und Der Templer (Aktionskarten, die es einem gestatteten einen Würfel als mehrere zu verwenden) und erhöhte dabei auch noch über die Bürger-Aktionskarte Der Schmied (Aktionskarte, die den Gesamtwert von roten Würfeln um fünf erhöht) ihren Wert bei den roten Würfeln.

    Zwar musste ich daher grundsätzlich mehr Denare investieren, konnte über meinen Einfluss aber auch schlechte Würfelergebnisse besser ausgleichen und diesen über die Karte Der Minnesänger (Adel-Aktionskarte, die Einfluss in Siegpunkte tauscht) später auch mehrfach zur Siegpunktgenerierung verwenden.

    Ich tappte bei den Persönlichkeitskarten meiner Freundin bis in die letzte Runde im Dunkeln. So vermutete ich zwar bereits frühzeitig, dass Le Florentin (Persönlichkeitskarte, die Fachmänner auf den Aktionskarten belohnt) im Spiel sei, war mir dessen aber nicht sicher. Die Aktionen meiner Freundin brachten mich auch nicht weiter, da sie erst Einfluss mehrte, um dann doch auf Denare zu wechseln. Immerhin konnte ich ihr beim Bau der Kathedrale in die Quere kommen und sicherte mir die einzigen Würfel, die für das oberste Stockwerk verwendet werden konnten.

    Die Persönlichkeitskarten gaben letztlich aber den Ausschlag. Zwar konnte ich noch bei den Fachmännern (Figuren, die auf den Aktionskarten platziert wurden) mithalten, meine Denare hatte ich aber vollständig investiert. Die Erfolge bei meinen Persönlichkeitskarten blieben auch überschaubar, sodass ich mich beim 45-44 knapp geschlagen geben musste.

    Die Würfel-Auswahl für die Aktionen ist wunderbar interaktiv und durch die neutralen Gefolgsleute und deren Würfel gibt es viel zu beachten. Dass bei den Ereigniskarten auch neutrale Klötzchen und Gefolgsleute hinzukommen, sorgt hier auch für Abwechselung. Für Varianz sollte in den nächsten Partien auch über die größere Auswahl an Aktions- und Ereigniskarten gesorgt sein. Die Grafik ist durch seine Abweichung vom üblichen Rahmen auch sehr gelungen. Wir sind schon gespannt auf weitere, hoffentlich baldige, Partien.



    An einem anderen Abend gab es für meine Freundin und mich dann unsere dritte Partie Heaven & Ale von Andreas Schmidt und Michael Kiesling. Hierbei entschied ich mich von meiner üblichen Spielweise abzuweichen. Anstatt meine Spielfigur (wird auf dem Spielplan vorgezogen, um die Aktionsfelder auszulösen) im Schatten meiner Freundin vorwärtszubewegen und nur die Rohstoffplättchen (liefern beim aktivieren Dukaten oder lassen den zugehörigen Rohstoffmarker vorziehen) mitzunehmen, die diese verschmähte, ging ich dieses Mal bereits frühzeitig in die Offensive.

    So konnte ich mir bereits in der ersten Runde drei Plättchen mit Ertragszahl (gibt die Kosten für das Plättchen und den Fortschritt des Rohstoffmarkers beziehungsweise die Anzahl der Dukaten an) fünf für meine erste Wertung sichern, während meine Freundin nur eine schlechte Wertung beim Wasser (Rohstoffart) erreichte. Dadurch konnte ich meinen Vorteil bei den Plättchen weiter ausbauen und musste im Gegensatz zu meiner Freundin keine Abstriche machen.

    Zwei niedrige Scheunenertragswerte (legt die Anzahl und die Position der zu aktivierenden Plättchen sowie den Fortschritt des Braumeisters fest) brachten meinen Braumeister (gibt den Umtauschwert für die Rohstoffmarker und den Siegpunktwert an) voran und durch höhere Ertragszahlen auf der Sonnenseite (platzierte Rohstoffplättchen liefern beim aktivieren Fortschritt bei den Rohstoffmarkern) brachte ich mich auch bereits aktiv für die Wertungen in Stellung.

    Meine Freundin, die inzwischen mehrere Wertungsscheiben (lösen bei der Platzierung auf einem Erntefeld die Wertung aus) für Dukaten (Währung) investiert hatte, konnte hier nur verbissen zuschauen und musste bei ihren Prestigekarten (sobald ein Privilegpaar mit einer Wertungsscheibe vervollständigt wird, darfst du dort eine Prestigekarte platzieren, um deren Belohnung zu erhalten) entsprechend auch auf die Dukaten zurückgreifen.

    Zwar hatte sie damit endlich die Option auf die lukrativeren Rohstoffplättchen zuzugreifen, meine eigenen Vorbereitungen waren aber bereits abgeschlossen. Als ich in der dritten und letzten Runde also die Wertungsscheiben einsammelte und meine Rohstoffmarker vorantrieb, blieb ihr keine Alternative als mitzuziehen, um nicht vollständig abzusaufen. Dass ich mir dabei auch noch als erstes Fässer (zusätzliche Siegpunkte als Belohnung für erreichte Ziele) sicherte, war dann nicht mehr relevant. Ohne wirklichen Fortschritt bei den Ressourcenmarkern und mit wenigen Fässern war sie beim 55-10 ohne Chance.

    Die Verzahnung der Rohstoffplättchen, Wertungen und Scheunenplättchen sorgt zwar immer noch für manch spannende Entscheidung, leider ist der Großteil der Entscheidungen aber inzwischen schon sehr schematisch. Hier fehlt es an Abwechselung, um aus diesem Schema auszubrechen. Daher werde ich wohl auch mehr als einen Blick auf die Erweiterung werfen, um hoffentlich dieses kleine Manko in einem ansonsten unterhaltsamen Spiel auszumerzen.


              


    Anschließend gab es unsere zweite Partie Foothills von Ben Bateson & Tony Boydell. Aufgrund der Erfahrungen aus unserer ersten Partie entschieden meine Freundin und ich, dass ein gewisser Fokus auf Gleise (können über eine Hauptaktion mehrfach in einem Spielzug für je zwei Eisen gebaut werden) vorteilhaft sein könnte und brachten eine zugehörige Karte im Wertungsstapel (schaltet Endwertungen in den verschiedenen Kategorien für den jeweiligen Spieler frei) unter.

    Im Gegensatz zu meiner Freundin, die diese Richtung dann auch weiterverfolgte, entschied ich mich aber für eine andere Strategie. Durch die Verfügbarkeit von Rheidol Falls (Vermesseraktionsfeld, das einen Passagier gegen drei Passagiere tauscht) wurden Passagiere für mich Attraktiv und ich entschied mich diese Richtung zu verfolgen. Über zwei Karten im Wertungsstapel und Stationen (werden für verschiedene Kosten errichtet und lösen das zugehörige Vermesseraktionsfeld aus) konnte ich dabei eine gute Ausgangslage schaffen. Meine Freundin ließ mich dabei größtenteils wegen ihres eigenen Interesses an Tickets (werden für Nebenaktionen benötigt) gewähren, die sie neben der Notwendigkeit für entsprechende Nebenaktionen auch über eine Karte im Wertungsstapel als Siegpunktquelle erschloss.

    Nachdem zu Beginn der Partie noch zwei Streckenarbeiter (schließen den Gleisbau ab und errichten alle möglichen Stationen auf einem Streckenabschnitt) die Partie voranbrachten, blieben diese im weiteren Spielverlauf aus. Aufgrund fehlender Attraktivität für Gleise zog sich die Partie dann auch wieder hin. Als meine Freundin und ich bereits weniger als fünf Aktionskarten hatten und meine Freundin die nächste Karte im Wertungsstapel unterbrachte, entschied ich mich dazu das Spiel zu beenden. Über vier schnell platzierte Gleise in zwei Zügen kamen wir zur Schlusswertung bei der ich mich beim 58,5-56,5 knapp durchsetzen konnte.

    Dadurch, dass die Ressourcen (Eisen und Steine) immer zurück in den Stoffbeutel gelegt werden ist die Wahrscheinlichkeit für das Herausziehen der Ereignisklötzchen (für jedes gezogene Klötzchen wird ein Streckenarbeiter platziert) anscheinend nicht groß genug, sodass das Spielende nicht vorangetrieben wird. Dass herbeiführen des Spielendes durch Spieler scheint ebenfalls nicht attraktiv genug, sodass wir die Bedingungen selten bis gar nicht aktiv vorantreiben. Das führt dazu, dass sich die Partie ab einem gewissen Zeitpunkt in die Länge zieht. Dass die Gleise und Stationen schwer zu erkennen sind, ist zudem ärgerlich. Hier sehe ich aktuell trotz interessantem Kartenmechanismus und schöner Varianz über die Strecken (aus Karten zusammengesetzter Spielplan) nicht, dass uns das Spiel noch überzeugen wird.


              



    An einem anderen Abend gab es für mich und meine Freundin dann noch unsere Erstpartie von Chicago 1875: City of the Big Shoulders von Raymond Chandler III. Aufgrund dessen, dass es unser erstes Spiel mit Stock Market (die Spieler erwerben Stock Certificates der Companies) ist, waren wir schon sehr gespannt. Durch die Ressourcenverteilung in der Supply Chain (eine zufällige Auswahl von Ressource Cubes, die für verschiedene Preise erworben werden können) gingen die Companies (werden vom Spieler mit den meisten Stock Certificates geleitet) Swift and Company (Swift, produziert Goods Token aus dem Bereich Meat Packing mit einem moderaten Verkaufspreis) und The Cracker Jack Co. (CJ, Cracker Jack, produziert aus wenigen Ressource Cubes viele Preiswerte Goods Token im Bereich Food and Dairy) an den Start.

    Der höhere Verkaufspreis meiner Goods Token (repräsentieren die produzierten Waren) sorgte, dafür, dass ich in den ersten Decades (Spielrunden) mit der von mir Kontrollierte Company Swift besser vorankam als meine Freundin mit Cracker Jack. Daher liefen die Investitionen beider anfangs stark in diese Richtung, sodass auch stets genug Kapital zum weiteren Ausbau vorhanden war.

    In der dritten Decade als die Anzahl an Partner Meeples (Figuren, die in der Action Phase eingesetzt werden, um Aktionen auszulösen) endlich anstieg entschieden wir uns beide die Situation durch weitere Companies aufzufrischen. Während meine Freundin Elgin National Watch Co. (Elgin, produziert Goods Token aus dem Bereich Dry Goods mit einem moderaten Verkaufspreis) ins Spiel brachte, entschied ich mich für Brunswick-Balke-Collender Co. (BBC, produziert Goods Token aus dem Bereich Dry Goods mit einem hohen Verkaufspreis). Damit ging ich zwar auf direkte Konfrontation bei den produzierten Waren, wollte aber von den wenig verwendenden Wood Ressource Cubes (braune Würfel) profitieren.

    Größere Investitionen durch meine Freundin brachten Elgin auf dem Appeal Track (legt die Reihenfolge für die Operating Phase fest und vergibt verschiedene Boni) nach vorne, sodass BBC und Cracker Jack, die dort zurücklagen, Probleme bekamen an ihre Ressourcen zu gelangen. Das führte dazu, dass BBC in der ersten Dekade ohne produzierte Waren an Wert verlor.

    Das nach und nach automatisierte Elgin zog beim Stock Value (Wert der Stock Certificates) kräftig an und schob sich schnell an Cracker Jack vorbei. Durch starke Investitionen in BBC versuchte ich dieser zwar auch Schwung zu verleihen, leider waren die Möglichkeiten durch den schwachen Start aber stark eingeschränkt. Dass es mir damit auch an Kapital fehlte, um in Elgin zu investieren, war besonders ärgerlich. Über Swift hatte ich aber immerhin die Option mich bei den Goal Tiles (Ziele, über die zusätzliches Geld bei Spielende ausgeschüttet wird) zu positionieren. Zusammen mit den Investitionen in Swift sollte es damit beim 5129-4596 zum Sieg reichen.

    Der Stock Market war trotz der geringen Spielerzahl bereits überraschend interessant und hielt durch eine unausgeglichen Verteilung auch die Spannung hoch. Die verteilten Gelder über die vom Spieler gewählten Buildings (legen die Verfügbaren Aktionen fest) sorgten immer wieder für leicht unterschiedliche Voraussetzungen, sodass hier verschiedene Vorgehensweisen notwendig waren. Leider konkurrieren die Companies nur um Ressourcen, daher ist es relativ unwahrscheinlich, dass sich die Situation ergibt, an der es sinnvoll ist Stock Certificates abzustoßen.

    Eine Überarbeitung von Anleitung und Spielhilfe ist mehr als angebracht und es scheinen entsprechende Schritte bereits eingeleitet worden zu sein. Leider lassen sich damit die Anordnung der Leisten und die Symbolik nicht ausbessern, aber es sollte immerhin den Einstieg erleichtern. Ansonsten ist die Gestaltung aber in Ordnung und die kurzen thematischen Eindrücke der Companies auf den Rückseiten der Charter sind ein netter Bonus. Über das Papiergeld verliere ich mal kein Wort, da ich dieses über die Erweiterung bereits durch Karten ersetzt habe.

    Insgesamt wusste das Spiel aber trotz einiger Mängel zu gefallen und durch die verschiedenen Companies und Buildings freue ich mich schon auf die weitere Erkundung.


              




    #Troyes #HeavenAndAle #Foothills #CityOfBigShoulders

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

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