Heute stellen wir euch Glory: A Game of Knights vor.
Der Kickstarter für die deutsche und englische Fassung ist für November vorgesehen.
(Ich bin vor allem als Lektor und Übersetzer dabei , aber auch für die Community zuständig.)
Wir würden gern eure Meinung zum Spiel hören und beantworten natürlich alle Fragen schnellstmöglich.
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Ein Spiel von Dominik Mucha & Marcin Wisthal
Spieldauer: ca. 45 - 120 min.
Spielerzahl: 1 - 4 Spieler
Adhemar:
"Und wie würdest du ihn schlagen?"
Fence:
"Mit einem Stock. Während er schläft. Aber auf einem Pferd, mit einer Lanze? Dieser Mann ist unschlagbar."
- Graf Adhemar von Anjou im Gespräch mit Fence, Ritter aus Leidenschaft -
Was ist Glory: A Game of Knights?
Bei Glory: A Game of Knights bist du ein junger Ritter, dessen einziges Ziel es ist berühmt zu werden. Durch Turniere erlangst du Ruhm, gewinnst Adelstitel und die Minnesänger werden von deinen Heldentaten berichten. Jede Runde verwendest du deine kostbare Zeit darauf zu trainieren, Verbündete zu gewinnen, zu beten oder dein Schwert in die Dienste Anderer zu stellen. Du wirst auch für Lösegelder kämpfen und die Dame deines Herzens besuchen. Bereite dich darauf vor, ein Champion zu werden und fordere nicht nur die anderen Spieler heraus, sondern auch einige der berühmtesten europäischen Adeligen des 15. Jahrhunderts.
Glory wurde von zwei Reenactment-Darstellern entwickelt, die dir in Form eines Brettspiels die Geschichte der Ritter und ihrer Turniere erzählen wollen.
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Eine frühere Version des Spiels, es fehlen hier noch Details auf dem Spielplan und das Turniertableau, die Spielertableaus und das Design der Karten und Marker hat sich deutlich verändert.
Aber wie spielt man Glory: A Game of Knights?
Glory ist ein relativ schnelles Spiel mit geringer Downtime, selten dauert ein Zug länger als ein paar Minuten. Nach dem Aufbau des Spielfelds und dem Verteilen der Karten hat man drei Runden Zeit, sich bei Turnieren zu bewähren. Jede Runde kann man grob in die Turniervorbereitung und das eigentliche Turnier unterteilen. Während der Vorbereitung setzen die Spieler abwechselnd ihre Meeple, um zu trainieren, den Glauben zu stärken, Helfer zu gewinnen, oder Aufgaben zu erledigen. Hier haben wir es mit klassischem Workerplacement zu tun, mit dem man Marker und Karten gewinnt, die einem später im Turnier bessere Chancen verschaffen. Zu Anfang werden zudem Titelkarten ausgelegt, die einem bei Erfüllung bei Spielende zusätzliche Siegpunkte verschaffen. Diese sind allen Spielern zugänglich, während des Spiels kann man aber auch geheime persönliche Titelkarten erwerben. Während der ersten Phase einer Runde kann man zudem Quest-Karten erwerben, die einem Siegpunkte, Ruhm und Vorteile verleihen, die man über das reine Worker-Placement nicht so einfach erlangen kann. Die Helfer-Karten sind wiederum während der Turniere wichtig.
Eine Besonderheit des Spiels besteht darin, dass man zu Anfang auch entscheiden muss welche Art von Turnier veranstaltet wird. Es gibt zwei Möglichkeiten: Das erstere Turnier verwendet einen klassichen Turnierbaum und die Teilnehmerzahl wird mit jeder Runde weniger. Das zweitere findet in drei Städten statt in denen man sich jeweils zu einem Duell stellt. Einmal gewählt wird diese Turnierart während der ganzen Partie beibehalten. Aber auch außerhalb der Turniere kann man sich dank der Quest-Karten duellieren.
Eine Runde ist in 5 (eigentlich 7) Phasen unterteilt (die letzten zwei finden nur in der dritten und letzten Runde statt).
1. Spieleraktionen und Ereignisse
2. Quests
3. Auffrischen der Reihenfolge
4. Turnieranmeldung
5. Duelle
6. Zusätzliche Quests
7. Abhandeln der Titelkarten
Die Turniere werden mittels der Schwarzen, Weißen und Roten Würfel bestritten. Erstere erhält man entsprechend der Stufe der eigenen Rüstung oder des eigenen Pferdes, letztere mittels Trainingsmarker. Mit den Würfeln muss man einen vom Gegner vorgegebenen Wert erreichen. Da man nicht immer ideal würfelt kann man dem Glück mittels Helfer, vorher gesprochener Gebete, etc. nachhelfen, welche man zuvor in Form von Karten und Markern erlangt hat. Dabei sollte man aber taktisch vorgehen, denn mann muss oft gegen mehrere Gegner antreten und diese zudem auch noch in mehreren Duchgängen besiegen. Wer da alles in der ersten Runde raushaut erlangt zwar einen spektakulären Anfangssieg, ihm fehlt aber dann in den späteren Runden die Puste.
Bei Glory fällt recht schnell auf, dass es nicht den einen idealen Weg gibt um das Spiel zu gewinnen. Es gibt viele Stellschrauben an denen man drehen kann und selbst dem Würfelglück ist man nicht so stark ausgeliefert wie man anfangs denken mag.
Soweit die Kurzzusammenfassung. Aktuell werden die Regeln noch optimiert und auch ins Deutsche übersetzt. Die englische Fassung ist bereits fertig und auf diversen Cons und der SPIEL '18 konnte man auch schon einige Probespiele wagen.
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Eines der finalen Spielertableaus. Die untere Reihe zeigt einige der Handlungsmöglichkeiten während eines Turniers auf.
Über die Spieldesigner
Dominik "Lir" Mucha (Autor)
Liebt seine Frau, das Mittelalter, Brettspiele und das Reisen. Er ist sein über 20 Jahren Mitglied der Ritterlichen Bruderschaft und seit über 12 Jahren ein begeisterter Brettspieler. Für Glory, mit dem er die mittelalterlichen Turniere einer größeren Spielerschaft nahebringen will, hat er zahllose Prototypen entworfen und wieder verworfen und er hofft, dass die Minnesänger... äh, Spieler... bald seinen Ruhm überall kundtun werden.
Marcin "Wis" Wisthal (Co-Autor)
Liebt Brettspiele und das Mittelalter und ist ein Programmierer und Hofnarr. Brettspiele spielt er seit Menschengedenken und ist seit über 20 Jahren ebenfalls ein Mitglied der Ritterlichen Bruderschaft. Nach Jahren der Knappschaft/des Spieletestens wurde er schließlich zum Co-Autor ernannt. Bei Spielen schätzt er vor allem das Zusammenpassen von Thema und Mechanismen, Strategie und Spielerintraktion, bei seiner Frau ihren Sinn für Humor und ihre Geduld.
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Als Ritter und Spieledesigner hat man es auch nicht immer leicht. Für den Andrang auf der Messe ist er zumindest gerüstet!
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Eine der Titelkarten. Rüstung und Pferd müssen auf Stufe IV sein damit man die 5 Siegpunkte bekommt.
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