23.09.-29.09.2019

  • Diese Woche nur:


    Through the Ages (solo, Steam, mit der neuen Erweiterung)


    Das habe ich mit einem sparsamen Ergebnis verloren. Egal, es ging ja nur darum, nochmal zu rekapitulieren, wie das Spiel so läuft. Vorbereitung sozusagen für:


    Tapestry (solo)


    Erstpartie. Ich werde darüber imTapestry-Thread berichten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Bei mir gab es Verschiedenes.


    #DawnOfTheZeds

    2 Partien solo auf Stufe 5 mit allen Erweiterungen. Habe hier schon viel zu berichtet ;) daher nur ein paar Worte zu den 3 kleinen Erweiterungen. Ich mag sie gerne, speziell da nur eine davon neue Regeln/Elemente hinzufügt und der Rest die Varianz erhöht. Bin an sich nämlich kein Fan von Modulen oder so. Hier ist es aber nicht übermäßig kompliziert, die Güterzüge bringen einem aber deutlich mehr Möglichkeiten. Man kann damit Einheiten transportieren und verschiedene Boni einheimsen. Der Einsatz muss genau geplant werden, mein erster Eindruck ist aber, das das Spiel beherrschbarer wird. Noch immer bei weitem nicht einfach, aber dadurch das man keine so große Not an Nachschub oder Munition mehr hat (wenn man die Züge richtig einsetzt) ist man weniger vom Würfelglück beim Suchen abhängig.


    Die Gerüchte machen zudem das in Sicherheit bringen der Flüchtlinge deutlich attraktiver, brachten sie mir doch starke Boni (Luftwaffenstützpunkt und Amt für Waffenkontrolle oder so). Passt thematisch auch meiner Meinung nach sehr gut.


    Also gerade die Güterzüge und Gerüchteküchen machen das Spiel noch ein kleines bisschen besser als ohnehin schon. Top.


    #UndauntedNormandy

    paar Partien gegen meine Frau, dann Start der Kampagne mit den ersten beiden Szenarien.


    Zunächst mal, ich finde das Artwork und Design klasse, das Material für den Preis (um die 25Eur) ebenfalls super! Da war ich sehr positiv überrascht. Noch überraschter war ich allerdings das meiner Frau das Spiel gefällt =O ! Eigentlich hatte sie mir nur eine Probe-Partie als Testdummy sozusagen versprochen. "Kriegsspiele" mag sie gar nicht...


    Da die Regeln allerdings überschaubar sind und das Ganze über Deckbuilding läuft (was sie nicht wusste) hatten wir das erste Spiel durch bevor sie sich daran erinnerte, das sie es nicht mögen wollte :D So weit so gut, leider hat sie dann auch noch gewonnen. Ich war irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt worden, das erste Szenario ging so schnell verloren, das ich gar nicht wusste wie mir geschah. Sie spiele die 30th US Infanterie, ich die deutschen Truppen, die versuchten das Vorrücken der US-Arme in Frankreich zu verhindern .


    In der Kampagne konnte ich die Wiederholung des Szenario No. 1 dann gewinnen, Nummer 2 aber ging wieder an meine Frau =O. Sie kommt mit dem Deckbuilding besser klar als ich. Irgendwie spiele ich noch zu kompliziert und unterschätze wie schnell eine Runde vorbei ist.


    #DaysOfIre

    2x solo zum Zeitvertreib bei Schwiegereltern. Zweimal gegen General Zhukov knapp verloren, da am Ende zuviel Ereignisse über waren. Gefällt mir weiter ganz gut, erinnert eher an ein Puzzel im Solomodus. Dazu überschaubarer Aufwand + Zeit. macht in Verbindung mit der hübschen Aufmachung und dem für mich interessanten historischen Hintergrund des Ungarn-Aufstand ein ::thumbsup:


    #DerUnterhändler

    nochmal das Grundspiel durchgespielt und die Geiseln allen drei Bösewichte entrissen. Besser als mit Schwiegereltern abends ZDF zu gucken, allerdings wenns man schon kennt, hat das Grundspiel alleine zu wenig Fleisch an den Knochen. Die Erweiterungsszenarien sind spannender, ich freue mich schon auf den "2. Teil" der bald kommt.

  • #SpiritIsland

    Zusätzlich zum 2er Spiel, über das ich hier schon kurz berichtet hatte, habe ich den Kampf um die Insel solo aufgenommen mit Wild Wucherndes Grün und Flackernde Schatten. Das Grün wird einfach nicht mein liebster Geist, das hat diese Runde wieder gezeigt. Habe es zwar geschafft, auf zweiter Furchtstufe, aber es war knapp mit der Ödnis... Gut, dass man mit den Schatten dann richtig viel Angst verbreiten kann - so kam alles doch noch ins Laufen und die Invasoren wurden gerade so von der Insel vertrieben.

    Wild Wucherndes Grün ist auch der Geist, mit dem ich bisher die größten Schwierigkeiten hatte. Er ist entweder zu langsam oder schlägt bei mir die Invasoren nur an, sodass sie sich am Ende der Runde wieder regenerieren können. Dadurch kam er mir im Vergleich mit den anderen Geistern relativ schwach vor. Zumindest ging er in unserer Vierer-Partie das letzte Mal im Vergleich mit den anderen Spirits doch ziemlich unter.

  • Sorry, dass ich hier nochmal das Thema anspreche, aber gibt es zu #DawnOfTheZeds ein aussagekräftiges Video, dass nicht 3 Stunden dauert? Das klingt thematisch nämlich total spannend für mich und meine Frau, aber es darf auch nicht zu fitzelig werden.

  • #SpiritIsland

    Zusätzlich zum 2er Spiel, über das ich hier schon kurz berichtet hatte, habe ich den Kampf um die Insel solo aufgenommen mit Wild Wucherndes Grün und Flackernde Schatten. Das Grün wird einfach nicht mein liebster Geist, das hat diese Runde wieder gezeigt. Habe es zwar geschafft, auf zweiter Furchtstufe, aber es war knapp mit der Ödnis... Gut, dass man mit den Schatten dann richtig viel Angst verbreiten kann - so kam alles doch noch ins Laufen und die Invasoren wurden gerade so von der Insel vertrieben.

    Wild Wucherndes Grün ist auch der Geist, mit dem ich bisher die größten Schwierigkeiten hatte. Er ist entweder zu langsam oder schlägt bei mir die Invasoren nur an, sodass sie sich am Ende der Runde wieder regenerieren können. Dadurch kam er mir im Vergleich mit den anderen Geistern relativ schwach vor. Zumindest ging er in unserer Vierer-Partie das letzte Mal im Vergleich mit den anderen Spirits doch ziemlich unter.

    Nicht jeder Geist ist ein hervoragender Einzelkämpfer. Das Wildwuchernde Grün ist dagegen ein guter Teamplayer, der sehr großflächig Brandherde angehen kann. Hier und da wird was "angeschlagen", was andere Geister dann mit weniger starker Intensität entfernen können.

  • Auch nach mehreren Nächten ist mein Unmut über #ImWandelderZeiten nicht verraucht. Mein Fazit nach 3 Partien ist und bleibt: Es ist kein Spiel um eine Zivilisation aufzubauen, sondern ein Wargame mit Zivilisationsmantel. Ohne militärische Aufrüstung hat man verloren, wenn einer damit anfängt, müssen die anderen mitziehen. Ich hatte diesen Fakt noch in Erinnerung und mich bewusst gegen militärisches Vorgehen entschieden. Zumal auch keine attraktiven Karten dafür bei mir ankamen. Den Umlauf von Ressourcen und Personal gut gemeistert und damit auch ordentlich Siegpunkte und Wissen generiert. Und dann kommt er um die Ecke, der Kriegstreiber mit seiner Karte:

    Der unterlegene verliert soviel Punkte wie der Unterschied in Militärpunkten beträgt, der Gewinner erhält diese.

    Ja, bei 37 Punkten (also 74 insgesamt) wird man damit heftigst zurückgeworfen. Danach dann der Todesstoss mit: Die Differenz des Militärwertes geteilt durch 3 an Punkten UND Personal verlieren. Bei 42 Punkten Unterschied sind das nochmal 14 Punkte und alle Leute meiner Gebäude weg. 5 Stunden angestrengtes spielen mit 2 Karten pulverisiert.


    Ja, man kann mir vorwerfen "selbst Schuld, du weißt doch was kommen kann" - jedoch sollte ein Spiel solche Extreme irgendwie wegbalancen. Wie es wesentlich eleganter funktionieren kann, zeigt #Nations . Auch hier kann das Militär eine wichtige Rolle spielen, aber hier gibt es zwei essentielle ausgleichende Faktoren:

    Über die "Stabilität" kann den Auswirkungen gut entgegengewirkt werden, und, ein Krieg richtet sich nicht gegen einen Spieler direkt, sondern alle und dann auch nur auf diejenigen unter dem eingestellten Wert.

    Auch das es keine individuellen Völker bei TtA/IWdZ gibt, gefällt mir nicht so recht. Das spielt aber auch keine Rolle mehr, bei mir ist es unten durch. Nochmal zum Verständnis - Ich mache meinem Mitspieler keinen Vorwurf, er hat im Rahmen dessen was das Spiel hergibt absolut logisch seinen Vorteil genutzt. Aber ein Civ-Spiel auschließlich über kriegerische Aktionen (alles andere ist nur Mittel zum Zweck) erfolgreich zu spielen, ist etwas am Thema vorbei - mMn.

    Ein #Nations ist dahingehend wesentlich stabiler aufgestellt und ermöglicht es einem auch, alternative Spielweisen erfolgreich durchzuführen.


    So, jetzt dürft ihr mich steinigen - ändert aber nichts! ;)

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  • Ich bin aus diesem Grund auf die 2nd Edition gegangen, da ist das Militär sehr entschärft (aber ganz ohne geht es dort auch nicht). Legendär gutes Spiel, so etwas wie der große Bruder von #Nations (ich habe und mag beide).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Wieso steinigen? Ich habe IWdZ vor Urzeiten schon verkauft, kurz nachdem Nations rauskam. Das ist für mich das bessere Spiel.

    Definitiv. Die Downtime bei IWdZ lässt sich nur per Online-Partie ertragen, zumal man während der Züge der Mitspieler kaum was machen kann - dazu verändert sich die Karten(aus)lage nach jedem Zug zu sehr... Lange Zeit sicherlich ein tolles Spiel gewesen - vor Allem, weil es kein vergleichbares Spiel gab - aber jetzt wird es nur noch von Glanz und Gloria vergangener Tage getragen.


    Aber: Online spiele ich es nach wie vor sehr gerne, da dann der Downtime-Aspekt quasi negiert wird!

  • Ja ich spiele IWdZ hauptsächlich Online, aber die 2nd Edition macht vieles besser als die Erste. Ich gehe davon aus, dass hier von der Ersten die Rede ist.


    bzgl Torlok Desaster

    Ich weiß, dass du ein Ketzer bist und dich nicht mehr bekehren lässt, ABER

    wenn ich mich an einen Tisch setze und ein Brettspiel mitspiele, bei dem Militär eine große Rolle spielt, ich aber nicht darauf eingehe und mitziehe......dann weiß ich auch nicht was man dazu sagen soll.

    Außerdem wird ein Krieg per Karte immer eine Runde vorher angekündigt, sprich, wenn mir eine Kriegserklärung ins Haus flattert, die Ergebnisse für mich übel sind, dann versuche ich in der Runde massiv aufzurüsten.

    Wenn mir danach eine weitere Kriegserklärung reinflattert, die für mich faktisch das aus bedeutet...Heilig´s Bleche dann rüste ich so massiv auf, dass alle Kriegstreiber aus den Latschen kippen würden.

  • Ich weiß, dass du ein Ketzer bist und dich nicht mehr bekehren lässt

    Ich glaube an gute Spiele und folge nicht deinen Schlangenzungengleich gesäuselten falschen Prophezeiungen! 8o

    Für den Fall des überlesens, nochmal meine Aussage dazu:

    Ohne militärische Aufrüstung hat man verloren, wenn einer damit anfängt, müssen die anderen mitziehen. Ich hatte diesen Fakt noch in Erinnerung und mich bewusst gegen militärisches Vorgehen entschieden.

    Ich probiere gern mal Strategien aus, die vermeintlich "gegen den Strich" gebürstet sind. So sieht man ggf. auch eine gewisse Robustheit zu "extremeren" Vorgehensweisen und kann daraus seine Schlüsse ziehen.

    Komplett ohne Militär funktioniert bei Nations genauso gut wie mit - das zeugt für mich von "intelligenterem" Spieldesign.

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    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Komplett ohne Militär funktioniert bei Nations genauso gut wie mit - das zeugt für mich von "intelligenterem" Spieldesign.

    Für mich zeugt das meistens von "Beliebigkeit". Wenn man mit jeder Strategie gewinnen kann dann braucht es ja keine. Bei einem Strategiespiel kann man von einem Spieler schon verlangen dass er in seiner Strategie die Notwendigkeit der Reaktion auf äußere Einflüsse berücksichtigt. Bei jedem guten Spiel muss ich die Strategien der Gegenspieler im Auge behalten und darf ihnen den Weg nicht zu einfach machen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Und das Thema nicht vergessen.

    Große, starke, fortschrittliche Imperien, die andere Nationen/ Kulturen etc dominieren, ohne bzw. schwachem Militär in einem Civ-Spiel? Das ist doch total unthematisch, ja sogar unmenschlich(, im Sinne von nicht-menschlich).

    Außer in Nations ist das doch überhaupt nicht möglich. Wenn ich in einem Civ-Spiel ohne jedigliches Militär gewinnen kann, kann es kein Civ-Spiel sein.




    #ImWandelderZeiten

  • Dagegen hat ja auch niemand was - nur wenn es das ausschließliche Element zum Sieg darstellt, sollte es sich auch nicht als Civ-Spiel "verkleiden". Auch unter Napoleon, Cäsaren, Karl dem großen und und und, gab es nicht nur Krieg!

    In Nations kann ich auf verschiedenste Art und Weise Druck aufbauen, wie man damit umgeht und ihn an geeigneter Stelle wieder abläßt, ist das Geheimnis des klugen Strategen.

    Bei jedem guten Spiel muss ich die Strategien der Gegenspieler im Auge behalten und darf ihnen den Weg nicht zu einfach machen.

    Ach was...;)

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  • Ich probiere gern mal Strategien aus, die vermeintlich "gegen den Strich" gebürstet sind. So sieht man ggf. auch eine gewisse Robustheit zu "extremeren" Vorgehensweisen und kann daraus seine Schlüsse ziehen.

    Komplett ohne Militär funktioniert bei Nations genauso gut wie mit - das zeugt für mich von "intelligenterem" Spieldesign.

    "Intelligenteres Spieldesign" hin oder her. Ein Civ-Spiel sollte thematisch von der Entwicklung eines Volkes durch die Zeit handeln. Die Geschichte lehrt doch ganz klar, dass Völker sehr unfriedliche Zeiten erleben können und meist auch erleben. Es gehört deshalb auch in der Realität zum Überleben, sich verteidigungsfähig zu machen und zu halten.

    Wenn man sich, das wohl wissend und das Spiel kennend, bewusst gegen Rüstung entscheidet, "will" man untergehen.

    Möchte man diesen Aspekt so im Spiel nicht haben, kann man Through the Ages (neu) doch auch in der friedlichen Variante spielen und Kriegs- und auch Überfallkarten aus dem Spiel nehmen. Tut man das nicht, heult man mit den Wölfen oder wird schnell zu einer bloßen Randnotiz der Geschichte.


    Ob Nations wirklich das "bessere" Spiel ist (was ist das eigentlich???), ist eher Geschmacksache. In meiner BGG-Wertung ist es das nicht (9:7.75). Jedenfalls ist es kürzer.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Gerade als Fan von strategischen Spielen müsste man es doch eigentlich schätzen, wenn unter den jeweils passenden äußeren Umständen mal die eine und mal die andere Strategie die Methode der Wahl ist. Die Existenz einer dominanten Strategie, die alle Mitspieler auf den gleichen Kurs zwingt, ist doch eher ein Zeichen strategischer Armut...


    (Rein thematisch bin ich allerdings ganz bei Machiavelli101 : Eine Nation/Zivilisation, die sich nicht ausreichend verteidigen kann, wurde stets in der Vergangenheit und wird sicher auch in der absehbaren Zukunft von den hochgerüsteten Nachbarn zu Kleinholz gemacht. Das ist die brutale Wahrheit. Die stärkste Macht sagt, wo's lang geht. Macht definiert sich dabei nicht ausschließlich über Militär, aber zu 90% schon, ob man das nun toll findet oder nicht. Aber muss das ein Spiel so brutal abbilden? IMHO nein. Schon bei den Klassikern in dem Genre gab es kulturelle Siege, Siege durch Wissenschaft oder anderes gleichberechtigt neben der militärischen Dominanz.)


    Ohne Militär wäre ein Zivilisationsspiel thematisch verfehlt, aber das heißt noch lange nicht, dass dem Militär zwingend eine dominante Rolle zukommen müsste.

  • Ohne Militär wäre ein Zivilisationsspiel thematisch verfehlt, aber das heißt noch lange nicht, dass dem Militär zwingend eine dominante Rolle zukommen müsste.

    Mein Reden!

    Vielleicht hift ja die Vorstellung, das ich TtA einfach mal einem Test unterzogen habe mit von mir erstellten Kriterien - Ergebnis s.o.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ohne Militär wäre ein Zivilisationsspiel thematisch verfehlt, aber das heißt noch lange nicht, dass dem Militär zwingend eine dominante Rolle zukommen müsste.

    Das ist ja auch bei TtAII gar nicht so. Man muss sich, wenn man denn die Kriegs- und Überfallkarten im Spiel lässt, durchaus nicht zur militärisch stärksten Nation machen, aber zumindest so stark sein, dass man jeder Drohgebärde trotzen kann. Wenn ich weiß, dass Kriege geführt werden können, auch im Laufe der Zeit mit immer modernener Waffen, ist es spielstrategisch nicht zielführend, nur Arbeiter und Bauern, Wissenschaftlicher, Priester, Gaukler und was sonst noch alles zu haben.


    Ein Spiel muss die Wirklichkeit keineswegs so brutal abbilden, wie sie nunmal ist. Man kann TtAII ja auch ganz ohne Krieg und Überfälle spielen und so den Fokus anders setzen. Ich mag TtA in voller Ausprägung auch nicht sonderlich gerne, käme aber nie auf die Idee, in dem Spiel dann den Pazifisten zu mimen, nur um halt mal eine andere Strategie zu probieren. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wir spielten "Im Wandel der Zeiten: Eine Geschichte der Zivilisation" (2009) 1st Edition von Pegasus Spiele. Nach dem ehrenvollen Ausscheiden von Torlok haben Arne und ich das Spiel untereinander ausgemacht: Arne 150, uferan 177. Arne konnte sich meinem "Charme" auch mit dem Anführer Mahatma Gandhi auf die Dauer nicht entziehen. Geeignete Militärkarten kamen durchaus in Reichweite der anderen Spieler - sie verzichteten aber auf deren Nutzung - das hätte ja ihre Kulturpunkte-Produktion eingeschränkt. Ich lang punktemäßig weit zurück, Torlok mit zuletzt 19 Kulturpunkten/Runde weit in Führung. Bis es zu einigen nicht ganz unerwarteten kriegerischen Ereignissen, Überfällen und Kolonisierungen kam...

    Ich finde bei IWdZ gerade das Mikro-Management von Ressourcen und Bevölkerung und die stets drohende Gefahr der militärischen Auseinandersetzung reizvoll. Das das Spielgeschehen dabei zu brutalen Ergebnissen führen kann, ist das Salz in der Suppe. Aber auch bei einer Partie Nations bin ich immer gerne dabei - es ist aber ein anderes Kaliber von Zivilisationsspiel. IWdZ würde ich wegen der Länge stets nur zu dritt angehen - ein wunderbares Spiel!

    Viel Spass beim Spielen!


    Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von uferan ()

  • Wir spielten "Im Wandel der Zeiten: Eine Geschichte der Zivilisation" (2009) 1st Edition von Pegasus Spiele. Nach dem ehrenvollen Ausscheiden von Torlok haben Arne und ich das Spiel untereinander ausgemacht: Arne 150, uferan 177.

    Das waren Eure Siegpunkte zum Ende des Spiels? Volles oder verkürztes Spiel? Nur damit man einordnen kann, auf welchem Level ihr euch befindet... :)

  • Vollkommen richtig erkannt. Militär ist bei TtA ein zentrales Element. TtA ohne Militär zu spielen funktioniert nicht (es sei denn keiner spielt auf Militär). Das sollte einem bewusst sein. Wenn man das nicht mag, ist TtA das falsche Spiel. Das sollte man dann auch nicht spielen.


    Was mir persönlich super gut an TtA gefällt, ist die richtige Balance zwischen Aufbau und Militär zu finden. Genau darum geht es bei TtA. Man muss ständig auf die Mitspieler achten und immer Optionen haben, um zu reagieren. Genau das macht das Spiel für mich so überaus reizvoll.


    Warum sollte ich dich steinigen wollen? Ich habe nicht das Bedürfnis, dass jeder die Spiele mag, die ich mag.

  • Gestern gab es zu 3. wieder #Flügelschlag. Das Spiel kommt alleim vom Material immer wieder gut an und ist superschnell erklärt. Regelfragen gibt es eigentlich nie welche.


    Denkbar knapp war es auch! Ich hatte zwar die meisten Vögel auf dem Brett mit einigen netten Effekten und Synnergien, jedoch konnte ich in 3 Rundenwertungen nur 2 Punkte erzielen und landete somit auf dem letzten Platz: 61/58/54.


    Das Spiel gefällt mir wirklich gut! Es gibt vieles zu beachten, jedoch nie auf dem Niveau, dass man Kopfschmerzen bekommen würde.

  • Warum sollte ich dich steinigen wollen?

    Nicht unbedingt du, aber für den ein oder anderen grenzt mein Statement evtl. an "Majestätsbeleidigung" ;)

    Mal im Ernst nochmal an alle, die mich auf "den rechten Pfad" führen wollen: Mir war/ist vollkommen bewusst, das ein spielen ohne Militär bei TtA ziemlich sicher in ein Desaster münden wird! Allerdings - wie heißt es doch so schön? Versuch macht kluch...:)


    Was mich ebenfalls massiv stört, ist die tlw. ellenlange Downtime. Im Schnitt hat jeder 5-6 normale Aktionen und zusätzliche 3-5 Militäraktionen die alle nacheinander abgehandelt werden - und das kann dauern. Bei #Nations führt man immer nur eine durch, der nächste macht was u.s.w. - daraus resultiert auch ein wesentlich intensiveres Feeling. Bei 4 Spielern muss ich nur 3 Aktionen (je nach Anzahl der Mitspieler) abwarten und kann einen Plan A oder B entwerfen

    Bei TtA könnte ich zwar einen Plan schmieden, aber nach ca. 20 Aktionen der anderen bis ich wieder dran bin, ist dieser wahrscheinlich obsolet. Nach 15-20 min. ist man wieder am Zug und orientiert sich neu - das ist MIR zu "anstrengend. Genauso wie andere Zeitfressern wie z.B. MegaCiv oder Virgin Queen...ich habe nichts gegen lange Spiele, möchte die investierte Zeit aber mehr mit dem eigentlichen spielen als mit warten verbringen.

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  • Genauso wie andere Zeitfressern wie z.B. MegaCiv oder Virgin Queen...ich habe nichts gegen lange Spiele, möchte die investierte Zeit aber mehr mit dem eigentlichen spielen als mit warten verbringen.

    Bei MegaCiv war ich bislang eigentlich immer gut ausgelastet. Warterei verspüre ich meist bei Optimier-Orgien.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • Wir spielten "Im Wandel der Zeiten: Eine Geschichte der Zivilisation" (2009) 1st Edition von Pegasus Spiele. Nach dem ehrenvollen Ausscheiden von Torlok haben Arne und ich das Spiel untereinander ausgemacht: Arne 150, uferan 177.

    Das waren Eure Siegpunkte zum Ende des Spiels? Volles oder verkürztes Spiel? Nur damit man einordnen kann, auf welchem Level ihr euch befindet... :)

    Wir spielten das volle Spiel mit den sogenannten "Expertenregeln". Die Zahlen geben die Kulturpunkte (= Siegpunkte) am Spielende wieder.

    Viel Spass beim Spielen!


    Andreas