Nemesis - Probleme mit "versteckten Informationen"

  • Tach,


    nach den ersten Proberunden sind zwei Dinge am Spielmaterial aufgefallen, die sich doch ein wenig ...unbefriedigend anfühlen.

    Da wären zunächst die Triebwerkstoken, die bei mir wie folgt aussehen und sich leider unterscheiden lassen,

    was besonders leicht anhand der oberen Kante geschieht :

    Triebwerk 2 hat durch eine kleine Macke, die sich nun als weiße Markierung bemerkbar macht, ein anderes Problem.

    Meine spontan angedachte Lösung: Triebwerke permanent abdecken. Unschön, aber mir fällt gerade keine Alternative ein.


    Dann ein vermutlich größeres Problem: Die Kontaminationskarten.

    Gespielt wurde bisher mit 2 Personen. Beide waren in der Lage, die "versteckten" Texte auch ohne Scanner zu lesen.

    Zumindest dahingehend, dass das Schriftbild "infiziert" erkennbar heraussticht - ohne sich durch genaues Hinsehen konzentrieren

    oder anstrengen zu müssen. Es springt quasi förmlich beim Drübersehen ins Auge.

    Tjoar, dafür fällt mir gerade leider keine Lösung ein. Ja, man kann sich zwingen, nicht darauf zu achten, aber das ist wie jemanden aufzufordern,

    nicht an etwas Bestimmtes zu denken.


    Wie sind eure Erfahrungen ... und etwaige Lösungen?

  • Ich kann mit meinen alten Augen auf dem Foto leider nicht erkennen, woran du die Triebwerke unterscheidest ....


    Bei den Karten sind oft genug Wörter wie "INTIZIERT" oder "INFTZIERT" dabei, dass man vom Schriftbild allein nicht ausgehen sollte. Ich kann das zumindest nicht mit Sicherheit sagen. Aber vielleicht krieg ich auch einfach alte Augen.

  • Moin,


    mit den Triebwerken hast du Recht, man kann wenn man genau hinsieht Abweichungen zwischen beiden Versionen erkennen. Bei Triebwerk 3 schlimmer als Triebwerk 1. Mir selbst ist das bei unserem Spiel nicht aufgefallen trotz mehrfacher Partien. Ich schau mir das mal an sobald wir wieder spielen und bei den anderen Versionen im Spielekreis (Luxus mit 3 Spielen) :)

    Einmal editiert, zuletzt von chrisso1982 ()

  • Huutini vergleich mal bei Triebwerk 3 die Ecke oben rechts. Da ist einmal der graue Balken deutlich breiter als beim anderen.


    In einer Runde bei mir hat auch jemand behauptet er könnte es ohne Probleme so erkennen. Er hat es bei 10 Karten versucht und ist bei allen gescheitert bzw. hat ein infiziert gelesen wo keins war. Also entweder hast du da echte Freaks (nicht bös gemeint) oder auch sie haben sich nur vertan.

  • Bei den Karten sind oft genug Wörter wie "INTIZIERT" oder "INFTZIERT" dabei, dass man vom Schriftbild allein nicht ausgehen sollte. Ich kann das zumindest nicht mit Sicherheit sagen. Aber vielleicht krieg ich auch einfach alte Augen.

    Genau das! Ich kann kaum glauben das ihr das erkennen könnt. Oft genug sieht man ein Infiziert, und es ist gar keins oder umgekehrt. Außerdem muss man da schon sehr bewusst hinschauen. Da ich die Karten aber nicht benutzen kann und das eigene Deck übersichtlich bleibt, schaue ich eh kaum auf meine Karten. Ich weiß was ich kann und auf der Hand habe, da brauche ich keine Karten länger anschauen als nötig. Das mit den Triebwerken ist bei dem einen zumindest blöd. Danke für den Tipp, ich werde mir die jeweilige Rückseite einfach nicht merken, noch prüfen ob das bei mir so ist. Da diese ganz genau übereinanderliegen, weiß ich gar nicht was sich da unterscheidet.

  • Im Grunde bräuchte man nur eine dritte Triebwerk-Pappe, die man IMMER drüber legt. Was dann ganz unten liegt, gilt.
    Die oberste könnte man dann auf der Rückseite schwärzen, um sie als Overlay kenntlich zu machen. Vielleicht ist der Verlag bereit, Dir für alle drei Triebwerke einen Overlay zu schicken?

  • Im Grunde bräuchte man nur eine dritte Triebwerk-Pappe, die man IMMER drüber legt. Was dann ganz unten liegt, gilt.
    Die oberste könnte man dann auf der Rückseite schwärzen, um sie als Overlay kenntlich zu machen. Vielleicht ist der Verlag bereit, Dir für alle drei Triebwerke einen Overlay zu schicken?


    Die Idee gefällt mir. Denn auch bei mir ist es bei allen drei Triebwerken so, dass man beim genaueren hinsehen Unterschiede erkennen kann.

    Da hätte der Verlag drauf achten können bzw. die Triebwerke ohne Musterung drucken können.

  • Wir hatten 3 Raumplättchen, die man an der Rückseite von den anderen unterscheiden konnte, weil der Druck nicht 100%ig war. Ich hab den AR Support angeschrieben und drei neue erhalten. Das würde ich an deiner Stelle auch machen, wenn man da deutliche Unterschiede im Spielmaterial erkennt.


    Bei den Kontaminationskarten ... ich weiß nicht ob Leute mit einer Farbsehschwäche hier irgendwelche Vorteile haben könnten. Bei uns konnte es keiner offensichtlich lesen und hat es auch nicht ernsthaft versucht. Ist das nur eine Person, die das lesen kann oder ein generelles Problem der Karte?


    Eine Mögliche Lösung:

    Du könntest alles Sleeven, die Karten verkehr herum reinstecken und den entscheidenden Teil mit Selbstklebeetiketten überkleben, damit alles gleich aussieht. Zum Scannen zieht man die Karte dann einfach leicht aus dem Sleeve raus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Oder die Kontaminierungskarten, die man auf der Hand hat, nur als Dummykarte nutzen. Also immer dann, wenn es darauf ankommt, ob man infiziert ist oder nicht, einfach die unterste Karte vom Kontaminierungsnachziehstapel dafür ziehen und auswerten.

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  • Die Kontaminierungskarten kann man unter bestimmten Kunstlicht lesen. Ist mir zu Hause aufgefallen im Wohnzimmer erkenne ich nichts, im Spielezimmer kann man es lesen. Mal sehen vielleicht kann ich heute Abend ein Foto davon machen. Es wird an der Ledbeleuchtung liegen je nachdem welches Farbspektrum sie abdecken.

  • Einfach Nemesis atmosphärisch treffend im Halbdunkeln spielen mit Zufalls-Stroboskop-Licht im Hintergrund. Bisher gab es diese Probleme in meinen Spielrunden noch nicht. Da wurde aber unter Sonnenlicht oder nur mit ergänzender künstlicher Beleuchtung gespielt - also genau das Gegenteil. Also raus ans Tageslicht!

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  • Hier das Bild



    Es könnte aber auch am Orangen/Gelben Glas der Lampen liegen? Aufjedenfall ist es das künstliche Licht was die Karte lesbar macht.

  • Spike  ravn  [Tom]

    An den Support hatte ich zunächst auch gedacht, wenn mir nicht eines der Plättchen für Triebwerk 2 schon gezeigt hätte,

    dass selbst perfekt gedruckte Plättchen trotzdem recht empfindlich gegenüber Markierungen durch Benutzung/Abnutzung/Beschädigung

    sind. Das ist auch der Grund, wieso die Idee, ein Dummyplättchen zu nutzen, nur mäßig hilft, da die Dinger trotzdem noch an den Kanten zu unterscheiden wären... oder auch nur sein könnten. Ich habe an einer Kante nur eine ganz kleine Macke, die sich aber nun mal als gut erkennbarer, weißer Punkt bemerkbar macht. Davon abgesehen, wenn ich ein Unterscheidungsmerkmal finden will, dann finde ich das auch. o.0

    Ich deck die jetzt erst mal mit einer Spielkarte ab. Vielleicht drucke ich mir später mal vergrößerte Triebwerke als Abdeckung aus.


    s3chaos

    Danke für den Hinweis mit dem Licht. Das werde ich definitiv mal testen.


    brettundpad

    In den 2 Personen bin ich übrigens schon eingeschlossen. Hatte das mit der Freundin gespielt. Wir haben jetzt auch keine stundenlange Analyse betrieben, aber immerhin jeweils vielleicht ein Dutzend Karten getestet und waren dabei beide recht (wenn auch nicht zu 100%) zielsicher. Ich beneide dich übrigens dafür, dir die Rückseiten der Token dann einfach nicht zu merken oder bei den Karten nicht zu genau hinzusehen. Ich schaffe das nicht. Das ist wie ein unkontrollierbarer Zwang. Ich will ja nichts erkennen, aber ich muss einfach jedes Mal herausfinden, ob es möglich ist. -.- o.0

  • Bei den Karten sind oft genug Wörter wie "INTIZIERT" oder "INFTZIERT" dabei, dass man vom Schriftbild allein nicht ausgehen sollte. Ich kann das zumindest nicht mit Sicherheit sagen. Aber vielleicht krieg ich auch einfach alte Augen.

    Genau das! Ich kann kaum glauben das ihr das erkennen könnt. Oft genug sieht man ein Infiziert, und es ist gar keins oder umgekehrt. Außerdem muss man da schon sehr bewusst hinschauen. Da ich die Karten aber nicht benutzen kann und das eigene Deck übersichtlich bleibt, schaue ich eh kaum auf meine Karten. Ich weiß was ich kann und auf der Hand habe, da brauche ich keine Karten länger anschauen als nötig. Das mit den Triebwerken ist bei dem einen zumindest blöd. Danke für den Tipp, ich werde mir die jeweilige Rückseite einfach nicht merken, noch prüfen ob das bei mir so ist. Da diese ganz genau übereinanderliegen, weiß ich gar nicht was sich da unterscheidet.

    Geht mir zum Glück genauso. Ich habe schon öfter mal spaßeshalber versucht die Karten zu lesen und es hat doch nicht richtig geklappt. Und das mit den Triebwerken ist mir nie aufgefallen. Werde Zuhause aber auch nicht nachgucken wie das in meinen Spielen aussieht.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Das Problem der nicht identisch gestanzten Plättchen tauchte in der FB-Gruppe schon häufiger auf. Wenn ihr mich fragt ist da einfach auf das falsche Material gesetzt worden, denn Tokens 100% gleich zu stanzen ist ja nahezu unmöglich. Und wir sprechen bei Nemesis meist ja nicht von Fehldrucken, sondern von Unterschieden im mm-Bereich. Die fallen erst auf, wenn man sich die Tokens genau ansieht.


    Hier wären wohl sleevbare Karten eine bessere Wahl gewesen.

  • Das Problem der nicht identisch gestanzten Plättchen tauchte in der FB-Gruppe schon häufiger auf. Wenn ihr mich fragt ist da einfach auf das falsche Material gesetzt worden, denn Tokens 100% gleich zu stanzen ist ja nahezu unmöglich. Und wir sprechen bei Nemesis meist ja nicht von Fehldrucken, sondern von Unterschieden im mm-Bereich. Die fallen erst auf, wenn man sich die Tokens genau ansieht.


    Hier wären wohl sleevbare Karten eine bessere Wahl gewesen.

    Ach, es hätte ja gereicht, wenn sie die Token einfach mit einem schwarzen Rand versehen hätten, statt eine Full Bleed Grafik drauf zu drucken!

    Damit wird das Problem natürlich verschärft, wie man am Beispiel von ZedVasquez sehr schön sehen kann...

  • Wer sein Nemesis mit 3D Druck pimpen möchte kann mal hier schauen:

    3D Printing - Games Up


    Da gibt es die Triebwerke wo die Karten reingeschoben werden. Man sieht die Blättchen nicht was neben der optischen Verschönerung hilfreich bei Markierungen der Blättchen helfen kann.

  • Nemesis – Engines (3 files) => Hat jemand ein Bild davon in Aktion? Kann mir das mit den Karten reinschieben nicht so recht vorstellen. Ebenso nicht, wie man diese Space Pods nutzen soll.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Dieses 3D-Deluxe-Modell für das Nemesis-Raumschiff ist schon heftig. Enorm viel Handarbeit und künstlerisches Werk. Kann da nur staunen, wie viel Detailaufwand da betrieben wurde. Mir persönlich aber * zum Glück, weil sonst würde ich es kaufen wollen * irgendwie zu überladen, weil die Papphexfelder der Räume da fast schon wie ein eingesetze Fremdkörper in eine Dioramenwelt wirken. Deshalb würden mir diese 3D-Engines völlig ausreichen. Aber solange das Spiel schon wieder viel zu selten aufm Tisch kommt, braucht es die 3D-Engines dann doch nicht.

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  • Da kann ich mich nur anschliessen, vorallem da es bis jetzt noch nie bei uns aufgefallen ist.

    Mal schauen ob wir mit dem ganzen neuen Zusatz-Content wieder mehr spielen.

    Sollte zum Glück innerhalb der nächsten 2 Wochen kommen :)

  • Die Abweichungen bei den Tokens kommt halt durch einen verrutschten Druck zustande.
    Bei mir in der deutschen Version ist auch kein Makel zu erkennen. Daher sehe ich hier durchaus die Option einer Reklamation.
    Fotos machen und dem Support schreiben. Sollte durchaus zum Erfolg führen.