14.10.-20.10.2019

  • Da könnte man sich ja ketzerisch fragen, wer das denn wirklich verbockt hat. Welcher Teufel hat dich denn geritten, mit zwei Flachzangen/geistigen Tieffliegern ausgerechnet Puerto Rico zu spielen?

    ... für so einen Fall haben wir für den öffentlichen Treff meistens ein "Stone Age", "Skyjo" oder "Zug um Zug" zur Hand.

    Gleichwohl muss natürlich einer der "alten Hasen" in den sauren Apfel beißen und die Neulinge übernehmen.

    Aber manchmal ist man ja auch abends kaputt und ist ganz froh, "Gaia Project" oder "Mombasa" links und rechts liegen lassen zu können :S...

    Wie kann man DIESE SPIELE liegenlassen? Frevel! ;)

  • ... für so einen Fall haben wir für den öffentlichen Treff meistens ein "Stone Age", "Skyjo" oder "Zug um Zug" zur Hand.

    Gleichwohl muss natürlich einer der "alten Hasen" in den sauren Apfel beißen und die Neulinge übernehmen.

    Aber manchmal ist man ja auch abends kaputt und ist ganz froh, "Gaia Project" oder "Mombasa" links und rechts liegen lassen zu können :S...

    Wie kann man DIESE SPIELE liegenlassen? Frevel! ;)

    ... war klar, dass Du Dich meldest :D!

  • Unsere Spielzeit liegt zwar noch unter dem Schnitt, den wir zwischen Anfang und Mitte des Jahres hatten, es geht aber aufwärts. Meine Freundin und ich fanden also immerhin erneut die Zeit für einen längeren Spieleabend.


    Begonnen wurde dieser mit unserer dritten Partie Vanuatu von Alain Epron. Nachdem unsere letzte Partie bereits einige Zeit zurücklag war der Beginn bei beiden Verhalten und es wurde nicht mit voller Intensität versucht die Aktionen des anderen zu erschweren.

    Das kam mir entgegen, denn die Charakterplättchen (modifizieren die Aktionen und erhöhen beispielsweise die Anzahl der erhaltenen Wohlstandspunkte) waren für den Beginn einer Partie nicht unbedingt geeignet. Ich wählte daher den Verkäufer (Charakterplättchen, das einem Spieler erlaubt auch ohne Hütte auf einer angrenzenden Insel Fisch zu verkaufen), für den ich vor der Ausführung noch einige andere Aktionen abhandeln musste. Meine Freundin nutzte trotzdem die sich ihr bietenden Vorteile und setzte sich über den Sandmaler (Charakterplättchen, das die Wohlstandspunkte beim Anfertigen eines Sandgemäldes erhöht) und Warenexport (Handelswaren müssen entsprechend der Bedarfsplättchen erworben werden, um Wohlstandspunkte zu erhalten) ab.

    Nach und nach nahm aber die Intensität zu und entsprechend nahmen die in einer Runde durchführbaren Aktionen ab. Ich konnte mich mit dem Einkäufer (Charakterplättchen, das einem einen kostenlosen Würfel derselben Ware aus dem Vorrat liefert) und Sandgemälden (Sandgemälde-Spielsteine auf den freien Plätzen der Inseln platzieren, um Wohlstandspunkte zu erhalten) aber wieder heranarbeiten und durch platzierte Hütten (liefern bei Spielende Wohlstandspunkte für die Touristen auf der Insel) sogar einen kleinen Vorteil herausarbeiten.

    Leider war mein Timing in der Folge nicht immer optimal, sodass sich meine Freundin beispielsweise den zweiten Hüttenplatz (markieren mögliche Bauplätze für Hütten) auf der Startinsel sicherte und einige lukrative Ozeanplättchen (Archipelplättchen, die von Segelbooten befahren werden können und durch Fisch- und Schatz-Symbole die Anzahl der Aktionen angeben, die dort durchgeführt werden können) in einer für sie besseren Position platziert wurden. Als ich mich dann bewusst dagegen entschied mich in die Richtung des Segelbootes (muss für die Ausführung der Aktionen auf oder in die Nähe bestimmter Archipelplättchen bewegt werden) meiner Freundin zu bewegen, war die Überraschung entsprechend groß. Ich zwang meine Freundin damit sogar dazu auf eine ihrer Aktionen zu verzichten, um in der Runde noch sinnvoll agieren zu können.

    Durch die dauerhafte Blockade der Aktion für den Warenexports über Aktionsmarker (werden auf den Aktionen platziert, um diese ausführen zu können) der neutralen Farbe wurde diese größtenteils gemieden. Das sorgte dafür, dass die anderen Aktionen mehr im Fokus standen und oft in wechselnden Runden von beiden genutzt wurden. Die Positionierung meines Segelbootes auf dem Spielplan wurde daher mehr und mehr zur Belastung, da ich die Voraussetzungen für viele Aktionen nicht mehr erfüllen konnte.

    Zwar konnte ich mich trotzdem bei den Wohlstandspunkten (Siegpunkten) immer in Reichweite halten aber die Verteilung der Schätzplättchen (können aus Schiffswracks gewonnen werden und liefern am Ende Wohlstandspunkte sofern sie nicht vorher für ihren Wert in Vatus verkauft werden) und Hütten sprach nach und nach immer mehr für meine Freundin. Ich versuchte zwar noch über meine Aktionsmarker die Aktionen meiner Freundin zu attackieren, um ihren Fortschritt einzudämmen, ihr reicht es aber zum Ende hin oft eine Aktion einfach nach mir auszuführen. Daher war es wenig verwunderlich, dass sie sich nach der Auswertung beim 79-64 sicher durchsetzen konnte.

    Irgendwie wissen wir das Spiel noch nicht richtig einzuordnen. Die Variante für zwei Spieler funktioniert und sorgt mitunter auch für interessante Entscheidungen. Im Vergleich zur Mehrspieler-Partie ist der Druck aber erheblich verringert. Dadurch kommt dem Mechanismus der Auswahl der Aktionen weniger Bedeutung zu. Dass die Charakterplättchen zudem mit der Variante einem gewissen Zufall unterworfen sind, kann auch für leichte Vorteile bei einem der Spieler sorgen. Das spielerische Erlebnis ist aber immer noch vorhanden und durch die grafische Gestaltung und wertige Materialqualität darf es erst einmal in der Sammlung verbleiben.


              


    Anschließend gab es unsere dritte Partie The Bloody Inn (Die blutige Herberge) von Nicolas Robert. Wir entschieden uns für das Long Game (es werden weniger Guest-Karten aus der Partie genommen), um den Effekten mehr Optionen zur Entfaltung zu geben.

    Die erste Hälfte der Stapels war geprägt von Guest-Karten (repräsentieren unter anderem auf der Vorderseite lebendende und auf der Rückseite ermordete Gäste) des Typs Police (lösen am Ende der Runde die Police Investigation aus). Daher stand die Aktion Build an Annex (Karten abwerfen, um einen Accomplice von der Hand als Annex vor sich auszulegen und von dessen einmaligem oder dauerhaftem Effekt zu profitieren) zu Beginn der Partie sehr im Fokus.

    Hierbei konnte ich mir über den Count (Typ Nobles; Rang 2; erhalte sofort neun Franc) einen leichten Vorteil bei den Franc (Währung) erspielen, den ich dazu nutzte, um einen Brewer (Typ Merchant; Rang 3; bei der Aktion Bribe a Guest können bis zu vier Peasants in einem Zug bestochen werden) in die Partie zu bringen. Damit hatte ich einen einfachen Zugriff auf Accomplices (Guest-Karten, die sich auf deiner Hand befinden und unter anderem zur Bezahlung der Aktionen verwendet werden) mit denen ich meine Aktionen durchführen konnte, sodass ich mich schnell absetzen konnte.

    Über einen Mechanic (Typ Artisans; Rang 1; für die Aktion Build an Annex wird ein Accomplice weniger benötigt) und einen Representative (Typ Merchants; Rang 1; für die Aktion Bribe a Guest wird ein Accomplice weniger benötigt) hatte sich meine Freundin zwar ihre Aktionen vereinfacht aber erst als sie über einen ausgespielten Concierge (Typ Merchants; Rang 2; fügt ein Room Service-Token zu einem Raum dazu, das einem immer Franc entsprechend des Ranges ausschüttet wenn ein Gast den Raum mietet) auch ihre Franc aufstockte, ging es aufwärts. Damit hatte sie das nötige Kleingeld, für mehrere Accomplices und sicherte sich zudem den Priest (Typ Religious; Rang 3; bei der Aktion Bury a Corpse müssen Accomplices anderer Typen nicht mehr abgeworfen werden).

    Zusammen mit drei Brigadier (Typ Police; Rang 1), die sie zwischendurch einsammelte, konnte sie fortan jede Runde eine lukrative Guest-Karte ermorden und vergraben, sodass mein Vorsprung schnell schmolz. Aufgrund fehlender Rang 2 Guest-Karten, konnte ich auch nicht mehr nachlegen und die nach und nach wieder auftauchende Guest-Karten vom Typ Police behinderten mich auch dabei nach mehr zu greifen. Zwar konnte ich mich bis in die letzte Runde vorne halten aber ein Viscount (Typ Nobles; Rang 1; erhalte sofort sechs Franc) sorgte dann beim 114-112 für den äußerst knappen Sieg meiner Freundin.

    Durch die Verwendung der Effekte hatte die Partie einen ganz anderen Spielfluss als unsere letzte Partie. Darauf aufbauend entwickelte sich eine richtig spannende Partie, die zusammen mit morbiden Thema und grafischer Illustration Lust auf mehr macht. Wir sind schon sehr gespannt auf die nächste Partie, die hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.



              


    Zum Abschluss gab es unsere zweite Partie 13 Minuten von Daniel Skjold Pedersen und Asger Harding Granerud. Hierbei übernahm meine Freundin die Rolle der UdSSR in Person des Nikita Chruschtschow während ich die Seite der USA durch John F. Kennedy vertrat. Aufgrund der Distanz zur letzten Partie wurde erneut die in der Anleitung vorgeschlagene Anfängervariante (zufälliger Startspieler ohne bieten von Einflussmarkern) für den Spielaufbau gewählt.

    Die Partie begann für mich sehr vielversprechend. Während meine Freundin mit Karten der USA (seitengebundene Karten, die von der Gegenseite nur als Befehl ausgespielt werden können und dabei das Ereignis für den Gegenspieler auslösen) startete, die beim Ausspielen das für mich positive Ereignis auslösen (den Text auf der Karte befolgen) würden, konnte ich auf die wenigen Karten der UN (neutrale Karten, bei der beide das Ereignis auslösen können) zurückgreifen. Daher dauerte es nicht lange bis ich mir einen Vorteil bei den kontrollierten Gebieten (umkämpfte Gebiete, auf denen mehr Einflussmarker einer Seite liegen) erarbeiten konnte.

    Leider merkte meine Freundin das auch und nach einem kurzen Schlagabtausch entschied sie sich dazu die umkämpften Gebiete (ausgespielte Karten werden zu neuen Gebieten) in meinen Machtbereich (Bereich der Spielfeldes, der Gleichstände für die Mehrheiten bei der Ansehenswertung bricht) zu verschieben, um einen nuklearen Krieg (bei Spielende bedeuten drei Gebiete desselben DEFCON-Typs im eigenen Machtbereich die Niederlage) herbeizuführen.

    Ich verpasste, berauscht durch meine Erfolge, dass ich hier immer mehr unter Druck gesetzt wurde und konnte als ich des Problems endlich habhaft wurde nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Ein Gebiet, das die sichere Niederlage bedeutet hätte, wurde ich noch los aber bei sieben Gebieten im eigenen Machtbereich war das nur ein theoretischer Erfolg. Bei der Ansehenswertung lieferte Kuba (umkämpftes Gebiet, dessen DEFCON-Typ erst bei Spielende aufgedeckt wird) dann nämlich entsprechend das dritte Gebiet des DEFCON-Typ Militär und die erwartete Niederlage.

    Die Machtbereiche, die zur Kontrolle der Gebiete verwendet werden können, geben dem kurzen Schlagabtausch eine schöne weitere Ebene. Durch den nuklearen Krieg wird hierbei für einen Gegensatz gesorgt, der jeder Entscheidung bedeutet beimisst. Hier müsste man aber mal mehr Zeit investieren, um sich ein wenig mehr mit dem Spiel vertraut zu machen und das ganze tiefer zu Erkunden. Das wird mit Sicht auf die SPIEL vermutlich schwierig. Es hat sich aber für weitere Sitzungen empfohlen.



    Als Bonus gab es dann am nächsten Vormittag noch zusätzlich eine Partie First Class von Helmut Ohley. Dabei kamen Modul E (Weichen und Mechaniker) und das für uns neue Modul G (Der Zauberer) zum Einsatz.

    Während ich mich auch aufgrund der Fülle an ausliegenden Lok-Aktionskarten (enthalten Lokomotivsymbole für die Bewegung der Lok auf der Strecke) auf die Streckenkarten (erweitern die eigene Strecke um weitere Bonus- und Punktestädte) konzentrierte, um über die Boni meine Züge (geben in der Wertungsphase Punkte entsprechend der Wertigkeit der Waggons) zu erweitern und aufzuwerten, setzte meine Freundin auf frühe Punkte über die Weichen (bringen in der Wertungsphase zusätzliche Punkte sofern die Züge die Voraussetzungen erfüllen). Damit konnte sie mir mit der Auswahl von Waggon-Aktionskarten (enthalten Aufwertungssymbole, um niedrigere Waggons durch höherwertige zu ersetzen) auch bei der Kartenauswahl aus dem Weg gehen, sodass wir uns nicht ins Gehege kamen.

    Hierbei konnte sich anfangs keiner einen Vorteil erarbeiten. Meine Freundin machte ihre Punkte über ihre Züge und ich hielt mit den Punktestädten (sobald sich die Lok über die Stadt bewegt erhält man einmalig die angegebenen Punkte) dagegen.

    Eine Streckenkarte, die eine Bonusstadt (in jeder Wertungsphase wird der Bonus erneut ausgeschüttet) mit Lokomotivsymbolen (ermöglicht es dem Spieler seine Lok ein bis drei Städte weiterzubewegen) aufwies, sorgte dann dafür, dass ich die Lok-Aktionskarten vernachlässigen konnte. Daher hatte ich die Option mir frühzeitig die Aktionskarten für Spielendekarten (vergeben zusätzliche Punkte für gesammelte Aktionskarten der entsprechenden Art) zu sichern und meine Fortschritte zusätzlich zu honorieren. Dies war für meine Freundin besonders ärgerlich, da sie diese ebenfalls im Blick hatte.

    Durch den Fortschritt meiner Züge über die Bonusstädte auf meiner Strecke begann ich mich nach und nach darauf zu konzentrieren meine Züge nach Konstantinopel fahren zu lassen (Schaffner bis zum Lokomotivenplättchen vorziehen, um zusätzliche Punkte zu erhalten). Das machte auch Schaffner-Aktionskarten (enthalten Schaffnersymbole für die Bewegung der Schaffner in den Zügen) für mich interessant.

    Aufgrund von wenig sinnvollen Optionen wurde meine Freundin zu dieser Zeit in Richtung der Zauberer (liefern unter anderem zufällige Basisaktionen) gedrängt und versuchte hierüber Fortschritte zu erzielen. Eine unausgewogene Auswahl machte es ihr aber nicht leicht und es war oft notwendig die Aktionen abzulehnen (auf die Aktionen der Karte verzichten, um eine Aufwertung eines Waggons durchzuführen). Immerhin konnte sie sich eine zweite Weiche sichern, die ihr einige zusätzliche Punkte in der Wertungsphase (jede zweite Runde erhält man die Boni der bereits erreichten Städte und Punkte für seine Züge) versprachen.

    Wegen einer Weiche, die ich mir schnappte und den bald darauf erhaltenen Lokomotivenplättchen (sobald bei einem der Züge der neunte Waggon angelegt wird kommt zusätzlich das Lokomotivenplättchen dazu; auf jedem Plättchen sind ein oder zwei Aufwertungssymbole abgebildet) konnte sich meine Freundin in den Wertungsphasen nicht entscheidend absetzen. Sie konnte zwar noch einen lukrativen Auftrag (sobald die Voraussetzung erfüllt ist kann man ihn vor oder nach seinem Zug oder in der Wertungsphase erfüllen und bekommt die abgebildeten Boni) für Zauberer erfüllen und damit ein paar Punkte gutmachen, war aber gegen meine gesammelten Spielendekarten chancenlos, sodass sie beim 177-128 den Kürzeren zog.

    Das Modul G, bei dem gleich mehrfach Zufall bei der Auswahl einspielt, konnte uns nicht überzeugen. Die Wahl von Modul E, das wenige Optionen als Alternative anbietet, machte es da auch nicht einfacher, da meine Freundin damit praktisch gezwungen war das Glücksspiel mit den Zauberern zu betreiben.

    Der Einfluss des Bösewichts (eine Ausprägung des Zauberers, welche eine zufällige Basisaktion liefert und anschließend die Effekte einer Aktionskarte für die Mitspieler reduziert; sofern man diese Reduzierung vermeidet, muss man bei Spielende zehn Punkte abgeben) ist unserer Meinung nach zudem auch nicht groß genug, um mit den positiven Ergebnissen des Gutfrieds (eine Ausprägung des Zauberers, die einem eine Auswahl von drei Karten mit Basisaktionen vorgibt, bei der eine vom Spieler alleine, eine von allen Spielern und eine von keinem Spieler ausgeführt wird) mitzuhalten.

    Unserer Ansicht nachvollziehbar, dass dieses Modul lediglich als Mini-Erweiterung hinzukam und nicht bereits im Grundspiel enthalten war. Die Auswahl an Modulen ist aber groß genug, sodass wir für unsere nächste Partie sicher eine Alternative finden werden.



              



    #Vanuatu #DieBlutigeHerberge #13Minuten #FirstClass

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Warum hast Du #DieBlutigeHerberge eigentlich in einer englischen Version?

    Ich zitiere mich dazu einfach mal selber.

    Meine Bestellung von Die blutige Herberge und Troyes bei Thalia wurde kurz nachdem ich hier davon berichtet hatte storniert. Daher hatte ich mich dann nach einer alternativen Bezugsquelle umgesehen und habe letztendlich über Amazon die englischen Ausgaben für einen vertretbaren Preis bezogen.

    Es gibt einige englische Ausgaben in meiner Sammlung, da ich die Sprache nicht als Hindernis ansehe. Ich versuche bei meinen Beiträgen dies zwar mitunter zu überspielen, dies ist bei englischen Karten mit Kartentexten aber schwierig.

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Wir haben wieder viel gespielt und ich sogar einige Solopartien. Darum möchte ich hier nur von einem Titel berichten: #FreshwaterFly

    Hat das einer schon von euch gespielt? Thematisch ist es ja mal was völlig anderes oder wo spielt man schon einen Angler? Ich finde es auch wirklich witzig umgesetzt! Da wäre die Strömung des Flusses, dann die verschiedenen Larven, dazu der passende Köder, der im Fluss treiben kann und letzendlich der Kampf mit dem Fisch an der Angel. Das man auf dem Tableau dann auch wirklich an seiner "Trommel" dreht, finde ich mega. Ich bin überhaupt kein Angler, aber so stell ich mir das irgendwie vor.


    Grundsätzlich habe ich hier auch spielerisch Spaß, aber ein kleines Problem. Ich habe da gestern länger drüber nachgedacht und weiß gar nicht, ob das bei Eurogames oft so ist und mir das bei Freshwater Fly nur so stark auffällt oder das wirklich vor allem dieses Spiel betrifft. In Freshwater Fly fange ich so gut wie immer einen Fisch. Wer sich nicht total ungeschickt anstellt oder sehr riskante Angelversuche startet, wird einen Fisch fangen. Er wird diesen Fisch auch immer einfangen. Das heißt, ohne das ich etwas beim Angeln leiste, komme ich zu Punkten/Fischen. In Freshwater Fly geht es aber nicht darum Fische zu fangen (was ich irgendwie Schade finde), sondern genau die richtigen und das noch mit den passenden Ködern. Es geht um Setcollection. Nur so erhalte ich mehr Siegpunkte.


    Im Solospiel, mit Kampagne, Skillbäumen mit freischaltbaren Dingen hat mich das gar nicht gestört. Ich bin kein richtiger Solospieler, aber hier hatte ich echt Spaß! Im Spiel mit zwei Personen sah das etwas anders aus – wohlgemerkt die erste nicht Solopartie. Der Spielspaß ensteht für mich durch das Grübeln, zu dem man sich aber zwingen muss, weil das Spiel an sich eigentlich leicht von der Hand geht. Wenn ich aber versuche die nächsten Züge durch Strömung, Larvenbewegung, Finesse-Punkte und richtige Fische durchzuplanen, dann wird das Spiel fordender und übt einen Reiz aus. Nur erhöht das die Downtime. Auch kann die Abwechslung im vergleich zum Solomodus abfallen, weil die Grundsiegpunkte immer gleich sind – oder? Hier wäre etwas mehr Dynamik besser gewesen.

    Vielleicht ist das "Problem" die thematisch gute Aufmachung und das Thema, das suggeriert, der beste Angler gewinnt, im Sinne von Fische fangen. Es wäre vielleicht so, wie ein Flugsimulator, wo das Flugzeug am Ende von alleine ins Ziel fährt, derjenige aber gewinnt, der am effektivsten Schalter bedient...oder so...

  • Hey,

    bei mir gibt’s einiges nachzutragen, die letzten Monate wurde gespielt:


    #KingdomDeathMonster

    Zu zweit leider nicht so oft wie ich gern würde. Hat sich auf einen Spieleabend in der Woche eingependelt, somit kommt KDM nur auf den Tisch wenn sonst keiner Zeit hat.

    Mittlerweile war die Hand als Nemesis zu Besuch und hat mit uns den Boden aufgewischt, war etwas demotivierend aber ich würds nochmal mit einer anderen Herangehensweise probieren.

    Zukünftig seh ich das eher als Solospiel, das ich gern aufgebaut wo stehen lasse ums regelmäßig zu spielen.

    Bookkeeping nervt noch immer etwas, dennoch bin ich schon am überlegen wie ich den kommenden Black Friday Sale angehe 😅


    Dann gabs nen gemütlichen Spieleabend beim Bruder meiner Frau..

    erst wollte die Tochter noch mit #Einhorn Glitzerglück und #Max Mäuseschreck (wie da gibt’s keine Hashtags.. völlig zurecht!) bespasst werden. Ziemlich schrecklich.

    Dann des Bruders Frau mit #Rummikub was schon besser war, mir fehlt hier aber iwie das Thema.

    Zum Ende bekam ich noch mein mit gebrachtes #ColtExpress auf den Tisch, was hervorragend ankam und in meiner noch bescheidenen Sammlung eins der liebsten sogenannten Gatewayspiele ist.


    Dann stand ein Kindergeburtstag an, ich suchte #SchnapptHubi als Geschenk aus. Gleich mal paar Runden mitgespielt u kam auch ganz gut an. Die Elektrostimme nervt recht schnell. Zumindest müssen die Kids im Ansatz ein wenig mitdenken um den Geist zu fangen.. (im Gegensatz zu den sinnfreien o.g. Kinderspielen).


    #TerraMystica

    Hier hab ich mir mal die App gezogen. Nach einer Runde war ich eig kuriert. Ich denk man kann mich so langsam als Amitrasher bezeichnen. Somit flog auch Gaia Project von der Watchlist.


    #Robinson Crusoe

    Zu dritt das erste Szenario, schön thematisch und schwer. Wurde geschafft mit einem zugedrückten Auge am Ende.


    #Die Burgen von Burgund

    Zweite Partie gegen meine Frau und das zweite Mal verloren. Sie spielt nur ungern, aber wenn, dann leider oft besser als ich 😬

    Super Ding, nicht zu kompliziert und würde ich gleich wieder spielen.


    #Gloomhaven

    Auch hier gings weiter in der 4er Runde. Würde ich gern öfters spielen, ist ja sozusagen der Auslöser für den Einstieg in dieses Hobby. Leider ist die Story so lala.. was wir grad machen hat mit dem Auftakt um Jekserah nix mehr zu tun, aber kann ja noch kommen, auch hier sind wir noch nicht weit. Die Charentwicklung ist top!


    #KingofTokyo

    Super, nicht zu kompliziert u kurze Spieldauer. Auf die Fresse!


    #Scythe

    Erstpartie zu dritt, ich mit den Sachsen. Gleich mal auf Krawall gebürstet los gelegt und auch das Spiel mit dem letzten Stern beendet. Dann aber iwie nur den 2. Platz gemacht. Tja doch zu ineffektiv die Tableaus genutzt für anderweitige Punkte. Hat Potential.


    #Dobble

    Nett für Zwischendurch u mit Kids, bin ich jetzt nicht so heiss drauf.


    #BloodRage

    Zu dritt je zwei Partien. Gefällt allen super, da müsssn mal noch die Erweiterungen her.

    Mittlerweile auch alle Minis bemalt.


    #DieFürstenvonCatan

    Zweispielervariante. War ganz nett, würd ich nochmal mit spielen.


    #Tsukuyumi

    Ein Highlight, liegt schon ewig hier, nun endlich zu dritt auf den Tisch gebracht. Hab mich mit den Boarlords voll verzockt und auf nem Feld mit instabil durch ne blöde Ereigniskombi fast alle Einheiten verloren. Jetzt weiß ich zumindest was da so passieren kann. Alle Fraktionen spielen sich sehr verschieden, etwas abgespaced.. im Late pledge noch die Dark Crusaders unterstützt.

    Kann das sein, dass in der Anleitung die Fraktionsmarker auf der Initiativeleiste falsch rum angeordnet sind?


    Urlaub, morgen geht’s zurück.. dafür gabs die App von #ThroughTheAges - macht Spaß aber die KI ist ordentlich fordernd find ich 😅

    Dazu noch einige Partien #GanzSchoenClever und #Uno .


    In diesem Sinne, frohes Spielen.

  • #Scythe

    Erstpartie zu dritt, ich mit den Sachsen. Gleich mal auf Krawall gebürstet los gelegt und auch das Spiel mit dem letzten Stern beendet. Dann aber iwie nur den 2. Platz gemacht. Tja doch zu ineffektiv die Tableaus genutzt für anderweitige Punkte. Hat Potential.

    Das ist das Schöne an Scythe, es ist nicht wirklich ein Kampfspiel. Die Fähigkeit der Sachsen, mehr als zwei Sterne durch Kampf gewinnen zu können, mag sie befähigen, schneller als andere zum sechsten Stern zu kommen. Zum Spielsieg reicht der Fokus auf Kampf aber erfreulicherweise normalerweise nicht.


    #DieFürstenvonCatan

    Zweispielervariante. War ganz nett, würd ich nochmal mit spielen.

    Das würde ich jetzt nicht als "Variante" bezeichnen wollen. Es ist ein eigenständiges Kartenspiel für zwei Spieler in der Welt von Catan. Heißt aktuell übrigens Catan: Das Duell.


    Ansonsten interessant vielfältige Auswahl von Spielen, die du da gespielt hast. Bist du nicht froh darüber, dass es Kinder gibt, die mit dir spielen wollen, auch wenn du die Spiele nicht so dolle findest?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Hallo,

    wir haben gerade Arkham Horror LCG den Zyklus "Der gebrochen Kreis" durchgespielt. Keine Frage, wieder einmal ein grandioses Spielerlebnis und es hat sehr viel Spaß gemacht! Wir hatten die Ermittler Preston Fairmond (den Millionär, der mit allen Werten auf 1 startet) und Joe Diamond, den Privatdetektiv. Den habe ich gespielt. Er hat ein extra Spürnasendeck bestehend aus 11 Karten, die aus Einsichts-Karten bestehen (und seine Schwäsche "ungelöster Fall"). Von diesem Stapel deckt er zu Beginn der Ermittlerphase eine Karte auf und kann sie für -2 Kosten ausbauen oder spielen, als wenn sie direkt auf seiner Hand wäre. Etliche Einsichtskarten kosten gerade mal 2, so dass er sich sehr stark spielt und immer wieder die Chance hat ein As aus dem Ärmel zu ziehen, auch wenn er kaum oder wenig Geld hat.

    Er hat sowohl den Schwerpunkt ermitteln (gelb), als auch Wächter (blau) - der ideale Privatdetektiv also ;)

    Das Duo hat extrem viel Spaß gemacht beim Spielen, weil sie so unterschiedlich sind und sich trotzdem so genial ergänzt habe. Das große Problem war aber, dass Joe Diamond mehrfach seine Schwäche nicht losgeworden ist und das bedeutete, dass ich 2 weniger Erfahrungspunkte pro Szenario erhalten habe, nur weil ich die Schwäche ungelöster Fall nicht losgeworden bin. Mit dem Ergebnis, dass da nur sehr wenig Bewegung bzw. Entwicklung in dem Deck (phasenweise) war, das war ziemlich schade, weil es gerade so viel Spaß macht, sich zu verbessern und höherwertige Karten kaufen zu können.Am Ende der Zyklus hatte ich 16 EP und Preston Fairmond ganze 36 EP! Aber nunja, Spaß hat es trotzdem gemacht, zumal ich Joe ohnehin ziemlich stark fand mit dem zusätzlichen Spürnasendeck.

    Zu dem Zyklus insgesamt - den ich richtig gut fand - wollte ich noch sagen, dass ich ziemlich irritiert war durch das Mythos-Pack "In den Fängen des Chaos".

    Denn eigentlich ist dieser Mythospack das komplette Arkham Horror 3 Brettspiel und ich hatte so den Eindruck, dass ich wußte, woher sie ihre "Ideen" hatten, mit dem Unterschied, dass man in diesem kleinen charmanten Mythospack und dem LCG als Ermittler Handlungsoptionen und extrem viel Spaß hat und haben kann und das dort auch richtig war passiert. OK, der Pandemie-Mechanismus ist nu`nicht mehr sooooo sehr das, was mich noch vom Hocker reißt und auch nicht mehr DIE Innovation, aber Spaß gemacht hat es, im Gegensatz zu Arkham Horror 3. Allerdings gebe ich auch diesem Spiel mit der jetzt eingetrudelten Erweiterung noch einmal eine Chance.

    Wer aber immer noch am überlegen ist, welches Arkham Horror man spielen, ausprobieren oder haben sollte: Das LCG ist wirklich phantastisch und die lassen sich immer wieder neue und spannende Sachen einfallen... Werde dann mal berichten, wie AH3 mit der ersten Erweiterung ist, aber wenn es nicht deutlichst besser, anspruchsvoller oder überhaupt in irgendeiner Form spannend wird und die Ermittler nicht handlungsfähiger und interessanter werden, dann wird es das für mich damit jedenfalls gewesen sein... aber nunja, ich mag halt auch AH 2... ehe ich vom Thema abkomme: der letzte Zyklus hat sich jedenfalls sehr gelohnt und auch diese Ermittlerkombi hat sehr viel Spaß gemacht, weil wir uns richtig strecken mussten und es ziemlich knapp war und auch nicht jede Entscheidung wirklich günstig war, wie im so im Laufe der Mythospacks festgestellt haben. Aber es gibt einiges zu entscheiden und etliches zu überstehen...

    Daumen hoch! Super Spielewoche!

    Gruß

    Brettpotato

  • Ansonsten interessant vielfältige Auswahl von Spielen, die du da gespielt hast. Bist du nicht froh darüber, dass es Kinder gibt, die mit dir spielen wollen, auch wenn du die Spiele nicht so dolle findest?

    da geb ich dir natürlich vollkommen recht!


    Letztlich gilt das auch für Terra Mystica/Gaia Project. Wenn ich zu ner Runde eingeladen werden würde, wär ich auch hier dabei 😅


    Gestern Abend alles viell etwas zu spitz formuliert 🙃

  • #JetpackJoyride


    Gestern der erste Kontakt in zwei Solo Partien.

    Ist ein ganz nettes, kleines, schnelles Spiel.

    In der Mitte des Tisches liegt ein Haufen an durchsichtigen (gelben) Kunststoff-Tetris-Teile, von denen man jeweils eines auswählt und auf seinen Level Karten platziert.

    Man tut dies im Sinne eines klassischen Side-Scrollers, von links nach rechts und versucht dabei Hindernissen (Raketen, "Zappern", Wissenschaftlern) auszuweichen und gleichzeitig Ziele zu erfüllen (zB bewege dich in einem Sektor nur nach oben/unten).

    Gespielt wird über drei Runden, nach jeder Runde werden die eingesammelten Münzen (durch Tetris Teile abgedeckt), sowie die durch die Ziele gesammelten Sterne aufsummiert.

    Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt. Im Solo Modus ist es ein "beat your own score" Spiel, wobei man sich anhand einer Tabelle einordnen kann.

    Zusätzlich gibt es 50 Solo Szenarien ... muss ich mir noch anschauen.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es a) länger einen Platz im Regal haben wird und b) meine Mitspieler ansprechen wird.

    Es bekommt jedenfalls noch ein/zwei Chancen.



    #TerraformingMars #Präludium


    Meine erste Solo Partie, wobei der Versuch innerhalb von 12 Generationen den Mars zu terraformen leider nicht von Erfolg gekrönt war.

    Zwei Probleme:

    1. Ich bekam meine Wärme Produktion nicht zum Laufen
    2. Ich hatte keine Möglichkeit das Sauerstoff Level zu erhöhen


    Zum Spaß habe ich dann noch weiter gespielt, in Generation 14 hatte (bzw. hätte) ich es dann geschafft gehabt. :rolleyes:

  • Ich bekam meine Wärme Produktion nicht zum Laufen
    Ich hatte keine Möglichkeit das Sauerstoff Level zu erhöhen

    Nur ein Gedanke: Evtl. hast du zu sehr auf (anscheinend nicht gekommene) Projektkarten gesetzt? Du hast für alle Parameter immer ein Standardprojekt zur Verfügung, also Möglichkeiten sind vorhanden. ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Nur ein Gedanke: Evtl. hast du zu sehr auf (anscheinend nicht gekommene) Projektkarten gesetzt? Du hast für alle Parameter immer ein Standardprojekt zur Verfügung, also Möglichkeiten sind vorhanden. ;)

    Die 23 M€ für ein Grünflächenplättchen konnte ich mir bis ca. zur 8/9 Generation fast nicht leisten :crying:

  • #Ecogon (2nd Edition glaube ich)

    Ein Kumpel der Brettspieltests schreibt hat Ecogon mitgebracht. Haben also dann Ecogon zu zweit gespielt. Regel nicht komplett selbst gelesen (nur beim Nachschlagen während des Spiels Passagen überprüft). Gespielt wurden 1 vs Runde und eine kooperative Runde.


    Kleiner Hinweis zum Material und Spiel allgemein, man merkt dass die Jungs und Mädels sich wirklich Gedanken über die Nachhaltigkeit gemacht haben und auch darum entsprechendes Wissen über Tiere zu vermitteln. So gibt es extra Faltblätter die die einzelnen Tiere beschreiben und die Spielmarker sind in Ermangelung von ökologischen Alternativen aus getrockneten Bohnen. Es wird ansonsten vorgeschlagen eigene Marker (Muscheln oder was auch immer einem einfällt) zu sammeln. Wirklich schön Idee bezüglich Nachhaltigkeit.


    Das Spiel selbst kann kooperativ gespielt werden oder gegeneinander. Es geht immer darum ein gesundes Ökosystem mit 3 verschiedenen Habitaten (Wiese, Waldrand, Wald) aufzubauen und dort Blumen anzusiedeln um dann die Nahrungskette aufzubauen. Ein Veilchen (Blume, keine Bedingung außer das entsprechend richtige Habitat = Waldrand) am Waldrand lockt einen kleinen Fuchs (Schmetterling, Bedingung 2 bestimmte Pflanzen Symbole, Habitat = Waldrand)) an der dann wiederrum dafür sorgt, dass man eine Kreuzspinne etablieren kann (Bedingung eine andere kleine Kreatur, dargestellt mit Punkten für die Größe). Ausspielen kann man Tiere immer, allerdings werden sie nur etabliert wenn ihre Bedingungen erfüllt sind. Diese Bedingungen müssen auch zwingend angrenzend zu ihr sein, sonst würde sie sich dort ja nicht breit machen wenn es keine Nahrung o.ä. gibt. Und wenn man ein Tier etabliert hat, darf man seinen Spielerchip (entsprechende Bohnenfarbe) auf das Tier legen und erhält dafür am Spielende entsprechend Siegpunkte. Das Spielende selbst kann man vor dem Spiel festlegen, in dem man zwischen 5 und 20 Ereigniskarten nutzt. Das Spiel endet allgemein wenn das letzte Ereignis gespielt wurde oder keine Karten mehr gezogen werden können.


    (auf dem Schmetterling im zweiten Bild hätte kein Marker draufliegen dürfen, ich weiß)


    Ein Spielzug ist auch schnell erklärt: Man zieht eine Naturkarte (gemischte Tier-/Pflanzen-/Habitatskarten) und darf bis zu 3 Naturkarten nach obigen Regeln anlegen. Am Ende seines Zuges darf man nicht mehr als 3 Handkarten haben. Dann der nächste Spieler und nach einer vorgegebenen Anzahl an Spielzügen werden die Ereigniskarten abgehandelt. Diese waren in unserer Testrunde im Wettstreit komplett destruktiv (Herbizid = zerstöre eine Pflanze die X bringt, Feuer = zerstöre ein Habitat etc, es gibt aber auch positive).


    Dies und der Umstand, dass man im Wettstreit Modus einfach keine Pflanzen ausspielen will die evtl dem Gegner helfen haben das Wettstreitspiel ziemlich nervig und unspaßig gemacht. Da man auch nur 3 Karten halten darf war es auch nur pures Glück wer gewann, denn man spart natürlich so lange bis man die passende Pflanze/Tier Kombo hat. Ein ähnliches Problem besteht für die Habitate, warum sollte ich eine Wiese ausspielen ohne Wiesen Tiere auf der Hand zu haben? Hier wäre mir persönlich (spieltechnisch) lieber gewesen, dass die Habitate einen eigenen Stapel bilden von dem immer mit einer Ereigniskarte ein zufälliger Lebensraum aufgedeckt wird. Gewonnen hat dann mein Kumpel mit 4 zu 2 oder sowas. Ein Glück war es eine kurze Runde… Keine Ahnung wer das im Wettstreit Modus durchgewunken hat, aber aktuell verspüre ich kein Bedürfnis es nochmal zu versuchen.

    Im kooperativen Modus sieht die Sache schon anders aus, außer dass mir hier die Angabe gefehlt hat, wie kooperativ gespielt wird. Also inwieweit darf man reden? Darf man sich sogar seine Handkarten zeigen? Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Karten geheim sind, aber man sagen darf was man benötigt. Also zum Beispiel ich brauche eine Baumhöhle. Die kooperative Variante haben wir mit 7 Ereigniskarten gespielt. Die Runde ging also etwas länger und hatte einen ganz anderen Spielcharakter. Es hatte was von einem Puzzle. Wir haben zwar gnadenlos verloren weil unser Ökosystem leider mit zu wenig etablierten Tieren war, aber das würde ich gerne nochmal versuchen.


    Pluspunkte:

    - Die Bilder auf den Karten

    - Infomaterial zu den Tieren

    - Ökogedanke und auch die Umsetzung (man hat nicht das Gefühl dass dadurch am Material gespart wurde)


    Negativ:

    - Fehlender Feinschliff an einigen Ecken

    - Wettstreit Modus


    Ohne echte Bewertung da es definitiv erstmal nur ein Ersteindruck ist.



    Im Anschluss startete unsere Runde, da der Papa sein Kind ins Bett gebracht hat ohne selbst einzuschlafen. Also zu dritt


    #RäuberDerNordsee

    Da wir vor 2 Wochen 2x Champions of Midgard gespielt haben, wollte ich gern nach etwas längerer Pause mal Räuber der Nordsee spielen, um zu schauen ob es daneben bleiben darf. Denn Setting und Spielgefühl sind schon ähnlich (nicht gleich, falls das jemanden triggert) für uns.



    War eine sehr interessante Partie die anders als sonst oft, ziemlich gepushed wurde. Es wurden glaube ich gerade mal 3 von den ersten Häfen geplündert, dann ging es direkt zu den Klostern bzw Festungen. Dementsprechend kurz war die Spielzeit (1,5h) aber auch ebenso gering war die Punkteausbeute. Dafür lagen wir bei letzterem super eng beieinander (43 - 41- 40) und wenn der letztplatzierte nicht recht früh zu mutig bei einer Festung gewesen wäre hätte er auch gewonnen denn er hat die Festung zwar geplündert allerdings ohne den Mindestsiegpunktewert von 7 zu erwürfeln.



    Der Sieger fand das Spiel leider nicht so gut, als dass wir eine weitere Runde gespielt hätten (was ich zur Festigung meines Eindrucks gern getan hätte). Dennoch ist es unterschiedlich genug zu Champions of Midgard für uns, so dass es auf jeden Fall bleiben darf und vielleicht wird sogar noch eine Erweiterung spendiert wird (allerdings wird das dann sicher nicht mehr in die doch schön kompakte Box passen).



    #Agricola

    Dann noch etwas bekanntes aber auch schon länger nicht auf dem Tisch gewesen. Agricola sollte es dann also werden, mit Regelauffrischung und Aufbau dauerte es doch einen kleinen Augenblick bis wir starten konnten.


    Ich startete mit einem groben Ackerfokus, der Rest der Karten hat leider nicht so super zueinander gepasst. Das lief auch in der ersten Spielhälfte sehr gut, leider hatte ein Mitspieler einige Karten die ihm Boni bei Holz gebracht hatte und beim anderen lag der Fokus auf Familienangehörigen + Tieren (also auch Holz für letzteres). Das führte dazu, dass ich eigentlich nie an genug Holz kam und dank doofer kleiner Anschaffungen war mir das Startspielerfeld nicht wertvoll genug. Beim nächsten Mal werde ich das auf jeden Fall ändern, denn in der zweiten Hälfte hatte ich dann echte Probleme ich hatte zwar den Schafzüchter der Schafe in Schweine + Rind tauschen kann und auch, dass ich 1 Gemüse in 1 Tier wandeln kann was ich schon habe. Nur hatte ich kein Holz, ergo auch keine Ställe und nur 1 Weide… Und Aktionen ging auch nicht da ich mein Haus nicht weiter ausbauen konnte für Familienzuwachs (kein Holz, ich hätte auf Lehmhaus umsteiegen sollen) und selbst den späteren Familienzuwachs konnte ich nicht nutzen wegen Spielerreihenfolge (ja ja selbst schuld…). In Summe ging ich dann mit 53 - 41 - 29 unter, wobei das hätte verhindert werden können. Bin auf jeden Fall angefixt, es beim nächsten Mal wieder besser zu machen. Aber die 53 war für unsere Runde auch neuer Rekord, ziemlich gut.



    Zum Schluss noch nachdem einer sich verabschiedet hat #Hanamikoji

    Gab 3 Spiele wobei ich mich hier mit 2 zu 1 geschlagen geben musste. Wer viel wagt gewinnt nicht immmer. :D Aber dennoch ein wirklich großartiges kleines Spiel was in 10-15 Minuten pro Spiel gespielt ist.



    In Summe also rein gewinntechnisch ausnahmsweise nicht mein Abend aber hat alles Spaß gemacht, von daher Aufgabe erfüllt!

  • Bei gab's in den letzten zwei Wochen


    #GaiaProject : Durfte ich beim Spieletreff ausprobieren. Hatte die Hadsch Halla (empfohlenes Anfängervolk) und war erwartungsgemäß vierter Sieger (von vier) mit ca. 100 Punkten. Ich kenne ja Terra Mystica (hab's aber nicht bis zum Erbrechen gespielt) und daher war der Einstieg nicht so schwer. Ich hab dann auch so gespielt wie in Terra Mystica... komische grüne Planeten? Gaia Forming? Macht ihr das mal, Liebe Mitspieler. Dafür lief's bei der Sektorenwertung besser.

    So als Fazit kann ich sagen, dass ich diese Forschungstracks ja sooo viel besser finde als diese dämlichen unthematischen Kulte. Die Karte gefällt mir in Terra Mystica besser. Das Gaia Weltall ist mir zu leer. (Zwar passend zu Weltall ... aber trotzdem. ). Hatte Spaß.


    Ebenfalls Spieletreff, eine Woche später, konnte ich dann #Archipelago ausprobieren. Wieder zu viert, langes Spiel. Hatte beim Spielen viel Spaß, bin aber unsicher wie lange sich das trägt. Kann man nach einmal spielen noch nicht sagen, aber ich glaube das Spiel wäre besser wenn es etwas schlanker wäre. Ich hatte zwar das Glück mit lauter zügigen Spielern zu spielen, aber es bietet doch auch viel Potenzial für Wartezeit. Ergebnis weiß ich nicht mehr, hab aber nicht gewonnen. (Natürlich nicht. Erstes Mal.)

    Gut finde ich:

    • Die Grafik
    • Das Entdecken
    • Den semikooperativen Anteil der Rebellion
    • Die geheimen Endbedingungen
    • Nachtrag: man bekommt Lust auf Spirit Island

    in der Ersterfahrung nicht so gut:

    • Die Entwicklungskarten
    • Geheime Ziele alla "Für die meisten X viele Siegpunkte"
    • Die Krisen könnten abwechslungsreicher sein
    • Der Markt hat in unserem Spiel nur mäßig funktioniert. Kaum mal wurde etwas gekauft/verkauft. Es wurde fast alles verbaut.


    #VillenDesWahnsinns2Ed : Das Innsmouth Szenario. Fall gelöst, Stadt gerettet. Hat knapp 5 Stunden gebraucht. Näheres im Spoiler


    Dann gab es noch ein paar Absacker:

    • #LoveLetter : Ein Klassiker. Ich mag das sehr. Wieder sehr kurzweilig. Kennt ihr ja alle.
    • #8MinutenImperiumLegenden : Ein paar Mal zu dritt. Kannten meine Mitspieler beim Spieletreff noch nicht. Kam ganz gut an. Es geht darum üver Karten-gesteuerte Aktionen Mehrheiten in möglichst vielen Gebieten einer Inselwelt zu erreichen. Die Karten geben außerdem Boni für zukünftige Aktionen oder Siegpunkte für bestimmte Karten. Nach mehrmaligem Spielen gefällt mir auch die Balance der Punkte, die man über die Gebiete erreichen kann und derer, die über die Karten kommen, gut. Schade ist, dass man es nicht zu fünft spielen kann. (Wie das erste 8 Minuten Imperium)
    • #TheCrew : Nur ganz kurz am Spieletreff angespielt. Ein kooperatives Stichspiel. Man erhält Aufträge der Art "Spieler X muss Karte Y gewinnen". Hat man alle Aufträge erfüllt hat man sofort gewonnen. Ersteindruck ist toll. Und man kann Leute (Kinder ...) damit an "richtige Spiele" alla Skat oder Schafkopf heran führen. Kauf ich mir auch noch. Nur das Thema ... "aufgesetzt und überflüssig" ist noch untertrieben. Farbgestaltung der Karten ist außerdem suboptimal.
  • In den letzten Wochen haben wir mehrmals zu zweit oder dritt #Gizmos gespielt. Man sammelt Energiekugeln (in rot, blau, gelb und schwarz) und setzt diese dann ein, um kleine Maschinchen (die Gizmos) zu bauen. Hat ein Spieler 16 Gizmos insgesamt oder drei der Stufe drei, endet das Spiel.


    Wenn man sie geschickt kombiniert, kann man richtig tolle Kettenreaktionen mit den Gizmos auslösen. Diese sind so aufgebaut, das man für eine bestimmte Aktion immer eine Belohnung bekommt. Baut man z.B. ein blaues Gizmo darf man sich vielleicht eine neue Energiekugel nehmen. Mit dem passenden Gizmo darf man als Belohnung für diese Energiekugel eine weitere Belohnung einlösen etc. Da kann ein Zug auch mal etwas länger dauern, wenn man überlegt, welches Gizmo am besten baut und wie man seine Ketten idealerweise nutzt, aber in der Regel geht es relativ zügig voran.


    Was mir neben der Mechanik gut gefällt ist das Material: Die Kugel sind sehr schön und werden in einem großen Papp-Speicher aufbewahrt, aus dem über eine Rampe die Kugeln herauskommen. Außerdem sind die Zeichnungen der Gizmos sehr lustig und wenn ich das richtig gesehen habe, sind sie alle (über 100) einzigartig.


    Mein Sohn war total fasziniert, von der Möglichkeit, die Energiekugeln durch Gizmos zu vermehren und in andere Farben zu transformieren. Am Ende (viel, viel später als normal) hatte er so viele Transformatoren gesammelt, dass er durch seine "Alchemie" aus einer beliebigen Kugel fünf oder sechs jeder Farbe herstellen konnte. ich habe ihn lange nicht mehr so zufrieden nach einem Spiel gesehen.:freu:



  • Bin mal über einen Eintrag hier im Marktplatz aufmerksam geworden auf #Vektorace, woraufhin ich mich ab und zu mit dem Gedanken aufhielt, es mal zu bestellen und anzuschauen...

    Das Spiel basiert wohl auf einem P&P Spiel, dass ein Martin Gardner zur Lehre von Vektorenrechnung entwickelt und eingesetzt hat.



    Bin jetzt in Neapel in einem Spielecafe gewesen, (besser vielleicht: in einer SpieleBar) und konnte es dort ausprobieren. Das Spiel ist nicht schwierig zu erklären wenn man es vor sich liegen hat: man baut mit beiliegenden Plättchen oder was die nähere Umgebung (Biergläser, Deckel, Telefone...) gerade als Hindernisse hergibt einen beliebigen Kurs auf dem Tisch auf der gefahren werden soll und tut dies dann gegeneinander.


    Bewegt werden die Wagen wie zu erahnen mithilfe von Vektoren in verschiedener Länge („Gänge“ 1-5), die ebenfalls aus Pappe an die drei vorderen Seiten der achteckigen Auto-Grundplättchen angelegt werden können und versetzt das Auto entsprechend. Mit limitiert verfügbaren Brake und Boost Plättchen kann man entweder noch weiter fahren (Boost; man darf dann dabei das Auto nicht in eine andere Richtung drehen) oder besser maneuvrieren (Brake; Auto darf etwas freier gedreht und an weiteren Seiten der Bewegungsschablone angelegt werden).

    Dazu kommt noch ein wenig Windschatten Regel, die Überholen oder auch Abdrängen erlaubt. nur knapp vorne zu liegen kann ein kurzes Vergnügen sein, richtig absetzen konnte sich ohne krasse Fehlmanöver anderer Spieler in unseren zwei Partien keiner.


    Das Spielmaterial ist gut, in der Kaufausgabe sind die Autos wohl aus selbst zu bastelnden Papierbögen, machen auf Fotos einen guten Eindruck. Da das Spiel dort öfter gespielt wird, haben wir mit so Ersatzautos gespielt, die sie auf die Achteckige Bases geklebt haben. Das Schachtelformat ist ein Alptraum: achteckig.


    Schönes Spielchen, Hat mir gefallen. Es ist nur leider nicht verkäuflich gewesen, und der Shop der mir empfohlen wurde und der mir via FB zugesagt hatte, dass sie noch eins da haben, war nicht in Fuß-Reichweite, bzw. Richtung Vesuv waren wir den Tag vorher schon mit der Bahn gefahren.


    Viel eher hat mich aber das Spiel nochmal daran erinnert, wie schön es war, #SailsofGlory besessen und gespielt zu haben. Auch X-Wing / Wings of Glory ist was die Bewegung angeht ja ähnlich, es gibt nur keine Manöver. VektoRace ist mit ‚friedlichem‘ Thema und imho deutlich einfacher. Wäre ein schöner Absacker, wenn man einen kurzen Kurs spielt.


    Und sollte mal jemand in Neapel landen, kann ich das VolverCafe am Rande der historischen Innenstadt empfehlen. Ansonsten würde ich von der Innenstadt eher abraten.

    Cardboard Games Master Race

  • Da könnte man sich ja ketzerisch fragen, wer das denn wirklich verbockt hat. Welcher Teufel hat dich denn geritten, mit zwei Flachzangen/geistigen Tieffliegern ausgerechnet Puerto Rico zu spielen?

    ... für so einen Fall haben wir für den öffentlichen Treff meistens ein "Stone Age", "Skyjo" oder "Zug um Zug" zur Hand.

    Gleichwohl muss natürlich einer der "alten Hasen" in den sauren Apfel beißen und die Neulinge übernehmen.

    ...was mit den genannten Titeln auch kein Problem sein sollte, zumindest mir machen die allesamt Freude (v.a. Zug um Zug). Ich stürze mich zwar gerne, aber eben nicht ausschließlich auf die Vielspieler-Leckerlis Aber Torlok tut mir schon nicht wenig leid, ähnliche Erfahrungen habe ich ebenfalls hinter mir (unzählige Male doof nachfragen funktioniert auch mit Carpe Diem prima)

  • #RäuberDerNordsee


    Der Sieger fand das Spiel leider nicht so gut, als dass wir eine weitere Runde gespielt hätten (was ich zur Festigung meines Eindrucks gern getan hätte). Dennoch ist es unterschiedlich genug zu Champions of Midgard für uns, so dass es auf jeden Fall bleiben darf und vielleicht wird sogar noch eine Erweiterung spendiert wird (allerdings wird das dann sicher nicht mehr in die doch schön kompakte Box passen).

    Kauf Dir unbedingt die Erweiterung "Halle der Helden". Damit wird Räuber der Nordsee erst zu einem wirklich tollen Spiel.


    MfG

    Valadir

    • #TheCrew : [...] Ersteindruck ist toll. Und man kann Leute (Kinder ...) damit an "richtige Spiele" alla Skat oder Schafkopf heran führen. [...] Nur das Thema ... "aufgesetzt und überflüssig" ist noch untertrieben. Farbgestaltung der Karten ist außerdem suboptimal.

    Zum Heranführen von Leuten und insbesondere Kindern fände ich "Thema" aber umso wichtiger. Warum ist es denn deiner Meinung nach dazu geeignet? Wegen kooperativer Spielweise?

  • Bin mal über einen Eintrag hier im Marktplatz aufmerksam geworden auf #Vektorace, woraufhin ich mich ab und zu mit dem Gedanken aufhielt, es mal zu bestellen und anzuschauen...

    Das Spiel basiert wohl auf einem P&P Spiel, dass ein Martin Gardner zur Lehre von Vektorenrechnung entwickelt und eingesetzt hat.



    Schönes Spielchen, Hat mir gefallen. Es ist nur leider nicht verkäuflich gewesen, und der Shop der mir empfohlen wurde und der mir via FB zugesagt hatte, dass sie noch eins da haben, war nicht in Fuß-Reichweite, bzw. Richtung Vesuv waren wir den Tag vorher schon mit der Bahn gefahren.

    Gibt's laut Facebookseite bei H3-Q112 auf der Messe.

    • #TheCrew : [...] Ersteindruck ist toll. Und man kann Leute (Kinder ...) damit an "richtige Spiele" alla Skat oder Schafkopf heran führen. [...] Nur das Thema ... "aufgesetzt und überflüssig" ist noch untertrieben. Farbgestaltung der Karten ist außerdem suboptimal.

    Zum Heranführen von Leuten und insbesondere Kindern fände ich "Thema" aber umso wichtiger. Warum ist es denn deiner Meinung nach dazu geeignet? Wegen kooperativer Spielweise?

    Im Prinzip schon wegen kooperativer Spielweise. Der Schwierigkeitsgrad wird sukzessive gesteigert. Und man lernt nach und nach welche Karte man spielt, welche man aufhebt und eben wie man bestimmte Situationen an Mitspieler signalisiert. Bei Skat, Schafkopf, Dopelkopf hat man ja auch Verbündete... Und hier funken keine Gegenspieler dazwischen.

    Und zum Thema... es hat ja eins. Vielleicht ist das für Kinder ausreichend. Aber für ein im Kern echt simples Stichspiel finde ich halt "Weltraummission - Training/ Zusammenarbeit" irgendwo zwischen befremdlich und überflüssig. Ein gutes Stichspiel braucht halt einfach auch kein Thema.

  • Im Prinzip schon wegen kooperativer Spielweise. Der Schwierigkeitsgrad wird sukzessive gesteigert. Und man lernt nach und nach welche Karte man spielt, welche man aufhebt und eben wie man bestimmte Situationen an Mitspieler signalisiert. Bei Skat, Schafkopf, Dopelkopf hat man ja auch Verbündete... Und hier funken keine Gegenspieler dazwischen.

    Und zum Thema... es hat ja eins. Vielleicht ist das für Kinder ausreichend. Aber für ein im Kern echt simples Stichspiel finde ich halt "Weltraummission - Training/ Zusammenarbeit" irgendwo zwischen befremdlich und überflüssig. Ein gutes Stichspiel braucht halt einfach auch kein Thema.

    #TheCrew


    Für Kinder sind meiner Meinung nach aber nur die ersten Missionen geeignet. Wir haben es im Urlaub bis ca Mission 30 gespielt und irgendwann wird es echt knackig, sodass Fehler kaum noch korrigiert werden können. Das könnte arg frustrierend sein..


    Aber trotzdem eine große Empfehlung meinerseits, 56 Partien waren es bei uns in 6 Tagen, trotz großer Auswahl.

    Daneben wurde noch #Quiztopia als kooperatives Quizspiel gespielt, das ich ebenfalls absolut großartig finde und das bisher auch jedem gefallen hat, der mit am Tisch saß.


    #wizardwürfelspiel ist dagegen ziemlich gefloppt. Ich mag #Wizard und ich mag auch Würfelspiele, aber die Kombination scheint nach dem ersten Spiel nicht gut zu sein, da es schon auf reines Raten bei den Tipps raus läuft.

  • #JetpackJoyride

    Bei mir gab es heute Abend eine 2`er Partie Jetpack Joyride.

    Als Fan der App war ich natürlich sehr gespannt, wie es sich als 2 Personenspiel so macht, nachdem ich neulich den Solomodus ausprobiert hatte und der mir sehr gut gefallen hatte.

    Gleich vorab: Der Solomodus ist im Kern ein anderes Spiel. Im Solomodus habe ich alle Zeit der Welt, besitze vorgegeben Sektorenplättchen und Streckeplättchen und muss eine vorgegebene Punktzahl schaffen. Laut Entwickler gibt es hierfür nur eine einzige Streckenführung. Die bedeutet, dass man "Rush Hour"-mäßig an der Streckenplanung tüftelt.

    Beim 2 Personenspiel schaut die Sache schon anders aus:

    Hier wird gegeneinander gespielt. Es liegen 4 Sektorenplättchen bei jedem aus, die es zu durchqueren gilt. Die Streckenplättchen befinden sich -Galaxy Trucker ähnlich- in der Tischmitte und jeder greift auf diese in seinem Spielzug zu. Gespielt wird parallel und eine Runde geht so lange, bis einer durch alle Sektorenplättchen geflogen ist. Dieser hat auf keinen Fall gewonnen, sondern lediglich die Runde für alle beendet. Nun wird immer noch gezählt, wer am meisten Punkte gesammelt hat.

    Das Spiel -als Absacker (!)- macht mir wirklich viel Laune. Eine Partie Jetpack Joyride geht vielleicht 30 min. und dürfte, da alle parallel spiele, mit mehr Spielern nicht anders sein.

    Es war spannend, kniffelig und durch den erhöhten Zeitdruck wirklich auch interessant.

    Uns hat es wirklich sehr gut gefallen. ABER (!) es ist in meinen Augen wirklich nur als Auftakt oder als Absacker bei einem Spieleabend anzusehen.

    Ich hatte das Spiel im KS gebacked und bin froh über die Deluxe-Edition, die mehr Aufträge, mehr Gadgets und spezifische Trackteile (rot) besitzt, denn ich könnte mir schon vorstellen, dass die paar Gadgets schnell an Reiz verlieren, die in der Grundbox sind und in der Deluxe waren noch einmal so viele Gadgets entahlten.....das erhöht die Variabilität im Spiel.

    Wie gesagt: Uns hat es sehr gut gefallen und als Absacker können wir das Spiel wirklich empfehlen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Gestern war die gute Frau gnädig und hat sich auf ne Partie #7WondersDuel eingelassen.

    Dürfte die erste dieses Jahr gewesen sein, da ich noch nix in meiner App vermerkt hatte. Sehr schade da tolles Spiel.

    Ging knapp mit 62-60 an mich, aber auch nur, weil sie mich im 3. Zeitalter anfangen lassen hat.


    Das einzigste was ich mich frage.. wissenschaftliche Überlegenheit ist ziemlich schwer darstellbar oder? In dieser Partie wurde gerade einmal 1 Plättchen im ganzen Spiel generiert.

  • So


    Freitag ein Warm-Up mit meiner Frau.


    #Valletta

    Ich hätte mir das Spiel nie gekauft. Damals fiel mir auf, dass es für den Preis nichts neues bietet.

    Dann letztes Jahr im Adventskalender von Milan für 9.90€ mitgenommen und ein dreiviertel Jahr liegenlassen. Man hat ja soviel anderes.

    Dann einmal angelesen, Frauchen erklärt und ab ging die Luzie.

    Wir lieben es beide. Auch online Spiele ich das gerne.

    Da ist soviel mehr drin, als das es im ersten Moment den Anschein macht.

    Für mich ganz weit oben.


    #Rapa Nui

    Auch hier gilt im 2er Modus.

    Mit wachsender Spielanzahl wird das ein taktischer Kracher. 92 :83 gewonnen.

    Unsere bisher höchste Punktzahl.



    Am Samstag dann ein Grill & Play zu dritt/ viert.


    Zunächst TfM zu dritt in der unbedingt benötigten Draftvariante. Alles andere ist Kindergarten.

    Mit Präludium ist das bei uns dreien immer eine sichere Bank.


    Danach in der gleichen Konstellation #GreatWesternTrail .

    Meine Rinderstrategie ging nicht auf und ich wurde letzter. Egal.


    Dann gab es , wie meine Mitspieler meinten "passend zum Spiel" Burger vom Grill.

    Was sie nicht wussten, dass es Pattys vom Reh waren. Die muss man nur am Feuer vorbeitragen.

    Zusammen mit den Curry Buns von Weber waren die echt klasse.

    Ich muss noch anfügen, dass meine Mitspieler mir eine Flasche Glen Moray mitgebracht haben. Der wurde dannn auch nach dem Essen gleich probiert.

    Der Whisky ist nicht sehr hochpreisig und NAS, aber der schmeckte wirklich gut. Den sollte man auf dem Schirm behalten.


    Von nun an waren wir zu viert.


    Gespielt wurden #BurgenvonBurgund , #Abluxxen, #LoveLetter und #Wizard.

    Merkt ihr was? Der Anspruch ging runter.

    Was sicherlich auch etwas dem Alkoholkonsum geschuldet war.


    Egal, es war wieder sehr schön.



    Heute Nachmittag kommt meine Tochter samt Freund, dann heisst es sicher auch wieder den Mars zu besiedeln.

    So muss ein WoE sein.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gestern war die gute Frau gnädig und hat sich auf ne Partie #7WondersDuel eingelassen.

    Dürfte die erste dieses Jahr gewesen sein, da ich noch nix in meiner App vermerkt hatte. Sehr schade da tolles Spiel.

    Ging knapp mit 62-60 an mich, aber auch nur, weil sie mich im 3. Zeitalter anfangen lassen hat.


    Das einzigste was ich mich frage.. wissenschaftliche Überlegenheit ist ziemlich schwer darstellbar oder? In dieser Partie wurde gerade einmal 1 Plättchen im ganzen Spiel generiert.

    Was meinst Du mit generiert? Verfügbar müssten eigentlich weit mehr gewesen sein.

  • Du hast meistens interessante Nebenkriegsschauplätze - erst verlierst du auf dem Treck alle Rinder, als Ausgleich müssen dann arme Rehe herhalten. Dann betäubst du dein schlechtes Gewissen mit billigem Fusel...das kannst du doch besser! :D

    Curry Buns? Wo gibt’s die denn?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Billiger Fusel? Ja, aber der gute Wille zählt. Geschenkter Gaul, you know?

    Die Buns gibt es bei uns im Weber Store.

    Die Pattys habe ich von unserem Jäger.


    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!