Veröffentlichungspolitik der Verlage

  • Hallo, ich weiß nicht ob das hier schon einmal theamtisiert wurde. Umso näher die Messe dieses Jahr wieder rückt, umso mehr wundere ich mich wieder über die Veröffentlichungspolitik einiger Verlage.


    Jedes Jahr ist die Messe zu wirklich der gleichen Zeit im Oktober und eigentlich sollten doch alle Verlage so ganz langsam Produktionsabläufe und Timings aus Erfahrungen gut abschätzen können. Und trotzdem erleben wir Spieler jedes Jahr das gleiche Dilemma: Veröffentlichungsverschiebungen, kleine Auflagen nur für die Messe und teilweise sogar ganze Absagen für 2019.

    Ich kann ja nachvollziehen, das man bei manchen Produktionen einfach länger braucht, aber dann solte man die Projekte nicht schon so früh im Vorfeld ankündigen und bewerben.


    Beispiel Pegasus: die Roll Player Erweiterung wird dort seit Anfang des Jahres beworben und sollte ursprünglich im Juli erscheinen. Auf der Internetseite verschob sich der Termin ganze 3mal nach hinten und nun bewirbt man es als Messe- Essen Neuheit. Man macht also aus der Not eine Tugend.

    Zweites Beispiel: Roll for the Galaxy: Anfang des Jahres wurde mit viel Tam Tam eine Neuauflage angekündigt, Jetzt ist das SPiel noch nicht einmal zur Messe verfügbar und der Verlag verliert auch kein weiteres Wort dazu.

    Aber auch andere Verlage bekleckern sich hier nicht mir Ruhm. Ravensburger hat schon auf der Nürnberger Spielemesse die Neuauflage von Burgen von Burgund angekündigt. Bis heute ist das Spiel nicht erschienen. Jetzt scheint man sich das als Messeneuheit aufzuheben. Und beim Schwerkraft Verlag scheint man jedes Jahr von der Brettspielmesse überascht zu werden. Hier ist das Dilemma jedes Jahr das Gleiche. Man könnte es fast für eine Masche halten um eine Verknappung herbeizuführen.

    Egal wie: Das alle Verlage mit Ihren Spielen immer erst zur Messe rausrücken hat für alle Beteiligten ja auch enorme Nachteile: Wir Spieler haben nicht unendlich Geld in der Tasche. Und so müssen wir uns eben entscheiden was wir letztendlich wirklich kaufen wollen. Und so bleiben viele Neuerscheinungnen auf der Strecke. Ich fände es gut, wenn die Verlage Ihre Veröffentlichungspolitik überdenken und vor allen Dingen erst dann Spiele ankündigen, wenn Sie einen finalen Erscheinungstermin auch festlegen können. Alles andere verärgert nur die Gamer und erzeugt Stress für die Verlage.

  • Weihnachten kommt für viele auch jedes Jahr total überraschend... ;)


    Aber ich denke, dass manches nicht ganz so einfach ist, wie man es sich immer vorstellt. Es können auch Themen wie:


    - Lizenz des Rechteinhabers - Gilt bis Datum X, danach muss man neu verhandeln.

    - Probleme in der Produktion - Wer weiß, wann man Bescheid bekommt, dass was schief gelaufen ist und wann man den nächsten Termin erhält?

    - Menschliches - Der betreuende Redakteur kündigt und kann sein Projekt nicht mehr abschließen, die anderen haben genügend eigene Projekte.

    - Menschliches Versagen - Es geht einfach nix vorwärts

    - Terminprobleme - Vorgaben werden nicht einehalten

    - Zoll - Der gibt den Container nicht frei

    - etc. etc. etc.


    Ja, ich könnte natürlich bereits Januar für Oktober produzieren. Aber das ist auch gebundenes Kapital, mit dem ich agieren muss. Wenn ich ein Spiel fertig habe, muss das so schnell, wie möglich auf die Straße. Wenn ich es aber schon im Juni veröffentliche, fehlt mir der Umsatz im Oktober zur Messe. Und der Messestand möchte ja auch finanziert werden.


    Da fällt mir noch eines ein... Ausländische Verlage werden garantiert versuchen das ganze so knapp wie möglich hierher liefern zu lassen. Denn wenn es zu früh kommt, hast du noch unnötige Lagerkosten.

  • Es wird nicht dazu kommen, dass Verlage die Messe nicht als wichtigstes Event im Jahr ansehen, und darauf abzielen, ihre wichtigsten Produkte dafür fertig zu machen (oder es zumindest versuchen/planen). Die Messe in Essen bietet den Verlagen nicht nur die größtmögliche Öffentlichkeits-Publicity, sondern gleichzeitig auch die Möglichkeit, Spiele ohne zusätzliche Distributionskosten abzusetzen, und gleichzeitig (bei genug Hype oder Nachfrage) sogar ganze Auflagen zu verkaufen, was Lagerhaltungskosten spart und zugleich neues Wirtschaftungsgeld in die Kassen spült.

    Tatsächlich ist es ganz gleich, wieviel Geld ein einzelner Kunde in der Tasche hat - die Verlage profitieren weitaus mehr von der Messe, als dass das für sie relevant sein müsste. Eine Abkehr von dieser Praxis wird deshalb nicht eintreten.

    Dass es zu immer mehr Verzögerungen kommt, liegt einfach auch im immer größeren Angebot. Mehr Auftraggeber für die Hersteller von Spielmaterialien (oder ganzen Spielen) bedeutet größere Backlogs, mehr Terminkollisionen, etc. Anderes hat Njoltis oben schon genannt.
    Zudem wird einfach früher mit Produkten geworben, um über längere Zeiträume größere Aufmerksamkeit zu erzielen. Das ist bei der Fülle an Konkurrenzprodukten oft ebenfalls nötig.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich bin da jetzt kein Profi, aber, hier ist mein Senf:

    Bei einigen Verlagen wird sicherlich die "Jahresneuerscheinung" bei Komplikationen als Essen Neuheiten "auferstehen" , die Frage ist woher kommen diese vielen Komplikationen?


    Einige resultieren vermutlich in falscher Terminplanung hinsichtlich Redaktionsarbeit , Produktionsdauer, Import/Transportdauer oder scheitern an Qualitätskontrolle (Testdruckexemplare nicht wie gewünscht/besprochen oder Fehldrucke).


    Ausfälle für die der Verlag wenig kann sind Zoll, Transportverzögerungen, Transportschäden, Lagerschäden oder verschwinden. Wird sicher eher in gering betreffenden Zahlen passieren, aber z.b. gehen weltweit tausende Container beim Schiffstransport über Bord und verschwinden in den Ozeanen.

    In irgend nem Kickstarter ist Mal ne Lagerhalle abgebrannt,.....LKW Unfall, etc....!

    Wenn das dann neu gedruckt werden muss, das dauert.


    Bei den Produzenten ist die Lage heutzutage vermutlich auch angespannter als früher.

    Immer mehr Auflagen, mehr Verlage und Kickstarterspiele, dadurch mehr Produktionsmengen und Wartezeit bis zur Produktion.


    Zu guter Letzt, möchte der Verlag das Produkt ja möglichst früh in aller Munde haben und wird die Werbetrommel entsprechend früh rühren.


    Was danach passiert mit oben genannten Verzögerungsmöglichkeiten liegt sicher selten im Sinne des Verlages, der möchte auch Geld verdienen.


    Krankenstände etc. ... nichtmal mit beachtet.

  • Von aussen betrachtet immer leicht zu sagen.

    Ich bin beruflich relativ nahe dran an Fernost-Import und die Happenings die einen so ereilen können, können von keiner Comedy oder Kabarettperformance überboten werden.


    Und was in Fernost so alles nicht passiert, dafür sorgen dann die heimischen Produktionen und dann kommt noch der Faktor Büro der wirklich jede noch vorhandene Rest-Nische an Scheiterungs-Gründen zupflastern kann.


    Passiert nicht alles jeden Tag, aber jeden Tag passiert etwas und das reicht dass man Stuchtermine wie eben auch eine Messe mal mit Lücken bestreiten muss.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Wir befinden uns hier ja im Projektgeschäft. Jedes Brettspiel ein neues Entwicklungsprojekt. Und Projektmanagement ist nun mal verdammt schwer. Ich arbeite in einem Umfeld, wo es um deutlich größere und teurere Projekte geht (teils über 100 Millionen EUR) - und wenn ich mir anschaue, wie schwer sich selbst unsere erfahrenen, industriell gestählten Profis damit tun und wie oft es zu allen möglichen Verzögerungen, Fehlentwicklungen und Kommunikationsproblemen kommt, wundert mich wenig, dass es in der (zumindest bei den Kleinverlagen) halb hobbymäßig geführten Brettspielbranche ähnlich läuft.

  • Kennytom

    Man könnte vermutlich noch so viel mehr vorbringen. Und insbesondere die älteren Spieler hier werden noch gute Erinnerungen an die Zeit haben, in der die größere Menge der (überschaubareren) Neuheitenflut von Ludofact und nicht aus Fernost kamen. Aber meine bescheidene Meinung zu deinem Problem ist folgender Lösungsvorschlag: spiele was du bereits hast und freue dich über die Neuheiten, wenn sie denn da sind. :2cent:

  • Kennytom

    Man könnte vermutlich noch so viel mehr vorbringen. Und insbesondere die älteren Spieler hier werden noch gute Erinnerungen an die Zeit haben, in der die größere Menge der (überschaubareren) Neuheitenflut von Ludofact und nicht aus Fernost kamen. Aber meine bescheidene Meinung zu deinem Problem ist folgender Lösungsvorschlag: spiele was du bereits hast und freue dich über die Neuheiten, wenn sie denn da sind. :2cent:

    Da hast du vollkommen Recht. Und genauso handhaben wir es auch. Mitlerweile versuche ich auch diesen ganzen Messezirkus und Hype nicht mehr allzuviel mitzuspielen. Denn sind wir mal ehrlich. Rückblickend haben sich letztes Jahr auch viele geärgert, das ganz viele Spiele auf der Messe ausverkauft waren. Und was war das Ende vom Lied? Heute will genau von den vielen Spielen kaum noch jemand etwas wissen und man bekommt sie teilweise nachgeworfen. Und wenn wir alle ehrlich sind: Wir haben ja noch genug Knaller im Schrank, die gespielt werden möchten. Grundsätzlich wundert micht trotzdem jedes Jahr der große Veröffentlichungszirkus rund um die Messe :) Aber wie viele hier schon schreiben, für die Branche natürlich ein idealer Platz die Spiele im Vorfeld schnell und unkompliziert an den Mann zu bringen. :)

  • Es wird nicht dazu kommen, dass Verlage die Messe nicht als wichtigstes Event im Jahr ansehen, und darauf abzielen, ihre wichtigsten Produkte dafür fertig zu machen (oder es zumindest versuchen/planen). Die Messe in Essen bietet den Verlagen nicht nur die größtmögliche Öffentlichkeits-Publicity, sondern gleichzeitig auch die Möglichkeit, Spiele ohne zusätzliche Distributionskosten abzusetzen, und gleichzeitig (bei genug Hype oder Nachfrage) sogar ganze Auflagen zu verkaufen, was Lagerhaltungskosten spart und zugleich neues Wirtschaftungsgeld in die Kassen spült.

    Publicity? Hoffentlich. Das ist in der großen Menge an Neuerscheinungen jedoch schon echt sehr schwer da aufzufallen.

    Aber was den Verkauf betrifft, so wäre es günstiger gar nicht zur Messe zu fahren. Der Stand, das Branding, die Logistik, die Erklärer, etc.. verschlingt den allergrößten Teil des Gewinns vom Verkauf auf der Messe. Eigentlich hält man damit nur seine Marketingkosten etwas geringer. Denn faktisch verkauft man nur einen Bruchteil seiner Auflage auf der Messe - und nicht ganze Auflagen.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Wir befinden uns hier ja im Projektgeschäft. Jedes Brettspiel ein neues Entwicklungsprojekt. Und Projektmanagement ist nun mal verdammt schwer. Ich arbeite in einem Umfeld, wo es um deutlich größere und teurere Projekte geht (teils über 100 Millionen EUR) - und wenn ich mir anschaue, wie schwer sich selbst unsere erfahrenen, industriell gestählten Profis damit tun und wie oft es zu allen möglichen Verzögerungen, Fehlentwicklungen und Kommunikationsproblemen kommt, wundert mich wenig, dass es in der (zumindest bei den Kleinverlagen) halb hobbymäßig geführten Brettspielbranche ähnlich läuft.

    Das ist sicher richtig - was mich jedoch immer wieder wundert ist, dass Verläge wie Mindclash (ausschließlich Kickstarterveröffentlichungen), EGG -On Mars nicht auf der Messe?!- (viele Kickstarterveröffentlichungen), Sierra Madre Games (viele Kickstarter (Re-)Releases) etc. immer wieder so mit den Zeiten verhauen... Pünktlich kam dieses Jahr bei uns an von den Kickstartern:

    - Pax Pamir (Wehrlegig Games - 1. Kickstarter)

    - City of the Big Shoulders (Parallel Games - 1. Kickstarter)

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Es wird nicht dazu kommen, dass Verlage die Messe nicht als wichtigstes Event im Jahr ansehen, und darauf abzielen, ihre wichtigsten Produkte dafür fertig zu machen (oder es zumindest versuchen/planen). Die Messe in Essen bietet den Verlagen nicht nur die größtmögliche Öffentlichkeits-Publicity, sondern gleichzeitig auch die Möglichkeit, Spiele ohne zusätzliche Distributionskosten abzusetzen, und gleichzeitig (bei genug Hype oder Nachfrage) sogar ganze Auflagen zu verkaufen, was Lagerhaltungskosten spart und zugleich neues Wirtschaftungsgeld in die Kassen spült.

    Publicity? Hoffentlich. Das ist in der großen Menge an Neuerscheinungen jedoch schon echt sehr schwer da aufzufallen.

    Aber was den Verkauf betrifft, so wäre es günstiger gar nicht zur Messe zu fahren. Der Stand, das Branding, die Logistik, die Erklärer, etc.. verschlingt den allergrößten Teil des Gewinns vom Verkauf auf der Messe. Eigentlich hält man damit nur seine Marketingkosten etwas geringer. Denn faktisch verkauft man nur einen Bruchteil seiner Auflage auf der Messe - und nicht ganze Auflagen.

    Man muss nur die Auflage klein halten, dann verkauft kann man sie komplett auf der Messe verkaufen. Natürlich zahlt man dann drauf, aber wenn es nur um den kompletten Abverkauf geht ;)

  • Mich wundert bei der ganzen Sache auch immer die Nachlässigkeit bei BGG bzw. die Informationspolitik generell zum Spiel.

    In der BGG Liste sind mittlerweile fast 1200 Spiele, da ist der erste Eindruck doch generell wichtig, ansonsten ist es ruck zuck auf "Not interested".


    Trotzdem gibt es zu vielen Titeln nicht mal ein Cover. Und wenn man sich dann einen BGG Eintrag anschaut, dann fehlen da oft Bilder zum Spiel, von der Anleitung wollen wir da gar nicht mehr erst reden. Und selbst wenn man sich dann die Mühe macht doch weitere Infos vom Verlag zu finden, gibt es da manchmal einfach nichts.

  • Trotzdem gibt es zu vielen Titeln nicht mal ein Cover. Und wenn man sich dann einen BGG Eintrag anschaut, dann fehlen da oft Bilder zum Spiel, von der Anleitung wollen wir da gar nicht mehr erst reden. Und selbst wenn man sich dann die Mühe macht doch weitere Infos vom Verlag zu finden, gibt es da manchmal einfach nichts.

    Dann wird es wohl noch nicht fertig sein - nur so ein Gedanke...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Spätestens auf der Neuheitenshow am Mittwoch vor den Messetagen wird wieder eine ganze Halle von Ausstellern darum buhlen, die maximale Aufmerksamkeit der Journalisten und Berichterstatter zu bekommen, um maximal im Fernsehen und auf den Social Media Kanälen genannt und gezeigt zu werden. Damit dann ab Donnerstag die Besucher genau dorthin laufen und nicht zu den anderen 1499 Neuheiten greifen.


    Wie bedeutend der Einfluss eines einzigen Beitrages sein kann, hat man dieses Jahr z.B. mit dem Crokinole-Video von ShutUpandSitDown erlebt. Der hat eine ganze Branche volle Auftragsbücher beschert, was da so durchsickert.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Denn faktisch verkauft man nur einen Bruchteil seiner Auflage auf der Messe - und nicht ganze Auflagen.

    Kommt jetzt auf den Verlag an. :evil:;)


    Und weg...

    Ich würde eher sagen, dass es auf die Kombination von Verlag und Produkt ankommt. Größere Verlage sind dem Normal-Publikum halt geläufig und bilden daher deutliche Anlaufpunkte. Und wenn dann noch das Produkt entsprechend gehyped ist, dann klappt das mit der verkauften Auflage ziemlich gut. Habe ich mehrfach beobachten können...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Kommt jetzt auf den Verlag an. :evil:;)


    Und weg...

    Ich würde eher sagen, dass es auf die Kombination von Verlag und Produkt ankommt. Größere Verlage sind dem Normal-Publikum halt geläufig und bilden daher deutliche Anlaufpunkte. Und wenn dann noch das Produkt entsprechend gehyped ist, dann klappt das mit der verkauften Auflage ziemlich gut. Habe ich mehrfach beobachten können...

    ... war das nicht letztes Jahr mit Asmodee und #Discover der Fall?

    Auf der Messe wurde es ihnen aus den Händen gerissen. Nachdem die ersten Spielberichte kamen sah es dann schon anders aus...

  • Und da schliesst sich der Kreis. Wer warten kann, der kann eine Menge an gehyptem Mittelmaß vermeiden. Macht das allerdings die Mehrheit, dann werden einige Verlage so ihre Probleme bekommen, wenn sich am Sonntag noch die Kartons in die Höhe stapeln.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich würde eher sagen, dass es auf die Kombination von Verlag und Produkt ankommt. Größere Verlage sind dem Normal-Publikum halt geläufig und bilden daher deutliche Anlaufpunkte. Und wenn dann noch das Produkt entsprechend gehyped ist, dann klappt das mit der verkauften Auflage ziemlich gut. Habe ich mehrfach beobachten können...

    ... war das nicht letztes Jahr mit Asmodee und #Discover der Fall?

    Auf der Messe wurde es ihnen aus den Händen gerissen. Nachdem die ersten Spielberichte kamen sah es dann schon anders aus...

    Ja und die die es gekauft haben mit der Erwartung des wird ein "unique 7th Continent" was im Vorfeld viele gehofft hatten - die haben sich alle geärgert, besonders die die gleich mehrere Exemplare gekauft hatten^^


    Manchmal hilft dann doch Verstand einschalten, denn natürlich musste die Geschichte schrecklich generisch sein oder kaum unique (Namen anders oder so) denn sonst hätten Verkaufspreis und Produktionsaufwand in keinem Verhältnis gestanden... Wäre in jedem eine nicht generische Geschichte, die stark von den anderen differiert hätte ein Mensch viele Stunden rein stecken müssen und dann hätte man keinesfalls unter 100€ bezahlt wahrscheinlich noch sehr deutlich darüber...


    Gab es auch nur eine positive Rezi zu dem Spiel?

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Spätestens auf der Neuheitenshow am Mittwoch vor den Messetagen wird wieder eine ganze Halle von Ausstellern darum buhlen, die maximale Aufmerksamkeit der Journalisten und Berichterstatter zu bekommen, um maximal im Fernsehen und auf den Social Media Kanälen genannt und gezeigt zu werden. Damit dann ab Donnerstag die Besucher genau dorthin laufen und nicht zu den anderen 1499 Neuheiten greifen.


    Wie bedeutend der Einfluss eines einzigen Beitrages sein kann, hat man dieses Jahr z.B. mit dem Crokinole-Video von ShutUpandSitDown erlebt. Der hat eine ganze Branche volle Auftragsbücher beschert, was da so durchsickert.

    Wobei SUSD sich da wirklich eine Ausnahmeposition erarbeitet haben in der englischsprachigen Welt, mehr Einfluss wie sie hatte wohl nur Tabletop zu Wil Wheaton Zeiten.