ECOS The First Continent

  • Bei mir sind die Trays auch nur so mittel. Aber allemal besser als Unmengen an Zip-Beuteln.


    Mal ne kleine Regelfrage:


    Man stelle sich vor ich bekomme ich einen Karteneffekt 8 Sonnen. In welcher Reihenfolge würdet ihr diese Effekte nutzen?


    A) Ich muss alle Sonnen erst einsetzen und danach werden alle weiteren Effekte und neue Ecos abgearbeitet.

    B) Ich lasse ein paar Sonnen „verfallen“ und drehe meine Aktionskarte.
    B.1) Kann ich dann die Aktion der Karte nutzen und mir eine neue Karte nehmen und zum Beispiel weitere Sonnen auf der neuen Karte auslegen und sind die restlichen Sonnen verfallen, weil ich eine „andere“ Aktion gemacht habe? Falls die Sonnen verfallen sein sollte, könnte ich auch zum Beispiel damit nicht zwei neue Karten ausspielen, wenn ich oft genug die Karte drehe.
    B.2) Ich drehe die Karte und spiele eine neue Karte aus, die restlichen Sonnen sind verfallen, weil diese nicht aufgebraucht wurden.


    C.) Ich bin komplett frei. Ich kann zum Beispiel zwei Sonnen spielen, die Aktionskarte spielen, darauf einen weitere Sonne platzieren, eine weitere Sonne auf eine andere Karte. Dort den Eco-Effekt ausnutzen und zum Beispiel zwei Joker nutzen, um danach noch die restlichen Sonnen zu verbrauchen.


    Ich finde die Regel da an der Stelle nicht eindeutig. Ich wär dafür, dass man erst alle Sonnen nutzen muss und sofern man einen anderen Eco-Effekt nutzen will oder durch die Aktionskarte eine neue Karte ausspielt, die restlichen Sonnen verfallen und man dann mit dem neuen Eco weitermacht.


    Sorry wegen den Riesen Text. Hoffe, es ist halbwegs verständlich.

  • FanaticAC :

    Ich finde die Regel dazu auf Seite 9 links (egal ob englisch oder deutsch) eindeutig.


    Bau' dir eine Spielsituation auf und suche eine Karte heraus, die dir in dieser Spielsituation tatsächlich acht Sonnen gibt. Arbeite dann schön langsam die Regel auf Seite 9 links von oben nach unten durch. Ich bin sicher, dass dir dann klar wird, wie das geht. Das halte ich für besser, als jetzt einfach einen Punkt aus dem inneren Zusammenhang des Regelwerks herauszugreifen.


    Wirklich wichtig sind die beiden grünen Kästen in diesem Regeltext. Damit alleine sollte schon klar sein, was zu tun ist.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Nach nun 3 Spielen (3 Spieler/ jeweils die kürzere Variante / 60 Siegpunkte) ein paar Eindrücke :


    - ein gewisser Glücksanteil ist vorhanden, wird aber abgefedert:

    Eine siegpunktstarke Karte muss mit vielen Rohstoffen belegt werden, die auf dem Kontinent notwendigen Bedingungen müssen oft von einem selbst und langfristig geschaffen werden, liegt sie aus, haben die Mitspieler Zeit , allzu krasse Punktelawinen zu verhindern

    Insofern ist das Spiel durchaus anspruchsvoll, ich glaube nicht, dass man dies beim ersten Spiel, eventuell noch auf einer lauten Messe, umsetzen kann

    - wer nur Karten mit vielen teurer Rohstoffen auslegt, geht das Risiko, dass ein benötigter Rohstoff nicht kommt, selbst ein. Besser ist es, auch billige Karten auszulegen, die teure Karten stützen

    - Falls mal ein Mitspieler einen Kettenzug ausführt, ist dies eine gute Gelegenheit, eigene und ausliegende Karten zu scannen, ob sich diese zum Ausspielen eignet oder die Auslage der Mitspieler zu betrachten , um Punktelawinen oder ungewollte Vorlagen zu vermeiden

    - das Draften der Startkarten steigert den Anspruch, aber auch den Spielspass ! : Toll , wenn eine gewählte Strategie aufgeht ! Eine tolle krasse Aktion (mit notwendiger rundenlanger Vorarbeit) reicht meistens nicht für einen Sieg....

    - die Regeln sind einfach und schnell erklärt, trotzdem hat es Tiefe

    -unser entstehende Kontinent war 3 mal völlig unterschiedlich


    Kurze Regeln, viel Tiefe, wenig Downtime, viel Varianz -> Ecos zu dritt: Super Spiel !

    2 Mal editiert, zuletzt von macfly4 ()

  • Wir haben heute Ecos zu fünft gespielt, davon vier Gelegenheitsspieler, die das Spiel noch nicht kannten. Ich bin mir nicht sicher, ob die empfohlenen Startkarten wirklich ausgewogen sind, beim nächsten Mal wird gedraftet.


    Ansonsten: Grandios! Alle hatten Spaß, auch bei Kettenzügen schauten wir gespannt, was sich da alles tut, da es ja für jeden Auswirkungen haben könnte, die Downtime war daher überhaupt kein Problem (wir sind aber auch keine Extrem-Optimierer). Großes Hallo, wenn tolle Züge gelungen sind, noch größer, wenn man ordentlich Tiere gefressen hat, und immer noch optisch toll, was sich auf dem Tisch entwickelt.


    Ich haue mal einen raus: Wäre ein toller Kandidat für das Kennerspiel des Jahres :thumbsup::)

  • Danke dir ... Du hast Recht. Kommt davon, wenn man das Spiel erklärt bekommt und dann beim nächsten Mal nur punktuell die Regeln liest.

  • Egal ob man das so oder so interpretiert: Bei einer guten Lokalisierung gibt es eine solche Diskussion gar nicht erst. Und wenn man keine Klammern verwenden möchte, dann bietet die deutsche Sprache auch genügend Möglichkeiten, das trotzdem klar und eindeutig auszudrücken.

    Solche Diskussionen kann es auch bei einer "guten Lokalisierung" immer geben, weil nun mal das Leseverständnis der Menschen unterschiedlich ist. Ich erlebe in meiner Runde immer wieder, dass ein noch so klarer Text von manchem doch anders verstanden werden kann, auch wenn ich das dann nicht nachvollziehen kann.


    Die oben abgebildeten Karten stehen aus meiner Sicht der Annahme einer "guten Lokalisierung" nicht entgegen. Ich habe bei keiner der drei Karten einen Zweifel, wie sie anzuwenden ist, käme auch nicht auf den Gedanken, mich diesbezüglich vergewissern zu wollen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ebenfalls ist auf Seite 4 der Regel unter Punkt 4. und 5. genau der gleiche Text.


    mit der englischen Anleitung wird das ganze erst klar:


    4. Put the rest of the Map tiles nearby, with one stack of
    Land tiles and one stack of Water tiles.
    5. Place the token organization trays, the Mountain
    tokens, and Forest tokens nearby on the table.

    Der erste Satz stimmt.


    Zum Verständnis braucht man aber an dieser Stelle die englische Regel nicht. Dass in der deutschen Regel der Text zu 5. nicht zu 5. gehört, ist offensichtlich. Was gemeint ist, ebenfalls; die Bezifferung im Text folgt der Bebilderung. Das Bild dazu zeigt ganz klar, was gemeint ist.


    Ein ordentliches Lektorat hätte den Fehler gefunden, klar. Aber die Spielbarkeit des Spiels ist davon nicht betroffen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Zu Ecos habe ich mir das Video von Hunter & Cron angesehen. Danach wusste ich, dass mir das Spiel nicht gefallen würde. Jetzt habe ich das Video auf Spielama von Alex (kenne seinen Unknowns Namen nicht) angesehen. Er hat Ecos kürzer und prägnanter erklärt und mit schönen Schnitten im Video gezeigt.
    Unter 10 Minuten samt Meinung. Ein nahezu perfektes Brettspiel Video.
    Nun bin ich doch am Überlegen ob das Spiel was für mich wäre.

  • Jetzt habe ich das Video auf Spielama von Alex (kenne seinen Unknowns Namen nicht) angesehen.

    @HDScurox.


    Nun bin ich doch am Überlegen ob das Spiel was für mich wäre.

    Verstehe ich nicht ganz, Hunter&Cron haben doch nichts falsch erklärt? Wenn ich mir Deine Vorlieben so anschaue, dann dürfte das deutlich zu glückslastig für Dich sein, oder?

  • Zu Ecos habe ich mir das Video von Hunter & Cron angesehen. Danach wusste ich, dass mir das Spiel nicht gefallen würde. Jetzt habe ich das Video auf Spielama von Alex (kenne seinen Unknowns Namen nicht) angesehen. Er hat Ecos kürzer und prägnanter erklärt und mit schönen Schnitten im Video gezeigt.
    Unter 10 Minuten samt Meinung. Ein nahezu perfektes Brettspiel Video.
    Nun bin ich doch am Überlegen ob das Spiel was für mich wäre.

    War bei mir ziemlich ähnlich, nur dass es bei mir der Brettspielblog war, der mich doch wieder ins Grübeln gebracht hat.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • #EcosFirstContinent


    Vielleicht kann ich ja auch ein wenig beitragen, obwohl ich erst gestern eine Erstpartie zu zweit mit meiner Frau gespielt habe.


    Wir haben mit einer der für zwei Spieler vorgeschlagenen Kombis von Startdecks plus einige Zusatzkarten und einer Erstauslage von fünf Karten gespielt, darunter natürlich die drei fest dafür vorgesehenen.


    Klar ist das Spiel von Zufällen beeinflusst. Das kann gar nicht anders ein, wenn aus einem Beutel Symbolmarker gezogen werden (bei zwei Spielern übrigens jeweils zwei und nicht nur einer). Man kennt zwar die Zusammensetzung des Beutelinhalts, kann auch immer sehen, was schon gezogen worden ist, weiß aber natürlich nicht, welches die nächsten beiden sein werden, es sei denn, es wären die letzten.

    Man kann auch nicht davon ausgehen, dass immer erst alle Symbolmarker gezogen werden, so dass "die Statistik im Ergebnis stimmt", denn das Ziehen aus dem Beutel endet, wenn ein Joker gezogen wird. Hat dann noch keiner gewonnen, kommen alle Symbolmarker wieder in den Beutel, ehe neu gezogen wird.


    Es kann sein, dass ein Joker schon bei den ersten fünf "Ziehungen" dabei ist, kann auch sein, dass der erste Joker erst kommt, wenn im Beutel nur noch vier Marker sind, davon zwei Joker. Beides haben wir in unserer Partie erlebt.


    Egal, ob man für die gezogenen Symbole Elementmarker auf seine ausgelegten Karten legen kann, oder nicht, man kann immer "etwas" machen, nämlich für jedes Symbol, das man nicht nutzen will oder kann, kann man seine "Drehscheibe" drehen, die immerhin neue Elementmarker, neue Karten vom Stapel oder der offenen Auslage auf die Hand gibt, oder das Ausspielen einer Karte aus der Hand ermöglicht.


    Nur eine Partie bislang gespielt, trotzdem kann mir keiner erzählen, man sei vom Zufall beherrscht. Man muss mit dem Zufall umgehen. Man darf seine "großen" Karten, die fünf oder sechs Elementmarker brauchen, ehe man sie nutzen kann, nicht deshalb unbeachtet lassen, weil sie halt schwer zu aktivieren sind, schließlich hat man am Anfang nur sieben Elementmarker. Ich habe alleine mit einer einzigen "großen" Karte, die ich ausgelegt habe, obwohl sie sechs Elementmarker benötigte, und obwohl sie auch nur zweimal nutzbar war, insgesamt 35 (von insgesamt 87) Punkten erzielen können. Geht nur, wenn man eine solche Karte einigermaßen früh auslegt und so spielt, dass man sie auch "gebacken" kriegt. Man sehe sich die Karten an, die man hat. Wie passen sie zusammen?


    Meine Frau als Optimierfreak hatte ihre Probleme. Im Grunde hat sie nahezu das ganze Spiel über den Zufall geklagt. Dabei hat dann ihr "Zorn" über den Zufall sie davon abgelenkt, dass man auch bei Ecos steuern kann, Zufall hin oder her. Am Ende 87:70.


    Das rein planbare Euro ist Ecos gewiss nicht. Ein "Totalausfall", wie Sankt Peter meint, ist es aber auch nicht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Jetzt habe ich das Video auf Spielama von Alex (kenne seinen Unknowns Namen nicht) angesehen.

    @HDScurox.


    Nun bin ich doch am Überlegen ob das Spiel was für mich wäre.

    Verstehe ich nicht ganz, Hunter&Cron haben doch nichts falsch erklärt? Wenn ich mir Deine Vorlieben so anschaue, dann dürfte das deutlich zu glückslastig für Dich sein, oder?

    Hi @Lazax

    Bei H&C wurde das Spiel auch gut erklärt. Alex hat das Ziehen, Drehen der Karte und Anlegen der Klötzchen jedoch kurz gezeigt so dass ich sofort ein Gefühl dafür bekam.


    Klar ist Ecos kein Gaia Project, aber ich mag auch Spiele, bei denen man mit dem Glück umgehen muss. Entscheidend für mich ist, dass ich das Gefühl habe genügend beeinflussen zu können. Nach dem Spielama Video habe ich es.

  • Ich kann die Begeisterung zurzeit nicht teilen. Erstpartie zu viert, ohne Drafting und mit Starterdecks war maximal Medium. 3 von 4 müssten es nicht noch einmal spielen. Höhere Downtime, teilweise starke Karten deren Effekte man kaum verhindern kann, je nachdem wie Spieler bauen sind Karten aber auch unnütz. Bei uns z.b. wurden nur 2 Wasserplättchen gelegt und kaum Tiere. Meine Tiere waren super aufwendig zu spielen für wenige Punkte und andere Spieler hätten sogar noch profitiert.


    Dazu ist es sehr unübersichtlich. Was können meine Mitspieler? Das ist ja nicht ganz unwichtig. Bei bis zu acht ausliegenden Karten, dazu gedreht... schwierig. Dabei ist es enorm wichtig früh zu reagieren, um fette Punkte bei Mitspielern zu verhindern, wenn (!) sie überhaupt eine Karte dafür haben.


    Klar machen Symbiosen Spaß und das Auslösen von Komboeffekten ebenfalls, aber das ermöglicht dann auch Powerzüge, wo man innerhalb ganz kurzer Zeit massigst Siegpunkte macht. Ich war total abgeschlagen und hab dann durch zwei, drei Karten die passten, so viele Siegpunkte gemacht, das ich mit großem Vorsprung gewonnen hab. Am Anfang ist ein anderer Spieler weggezogen. Keiner konnte so wirklich Tiere spielen. Er platziert ein Leopard, drumherum keine Tiere, bäm massig Punkte. Weiß nicht ob mich das nun so abholt. Meine Frau fragte am Ende, wo ist jetzt die Spannung? Tja, die werde ich suchen gehen. Ich war durch unsere Karten und der Taktik der Spieler auch sehr von unserem Kontinent enttäuscht. Keine Tiere, kaum Wasser, 1000 Berge... ein Glück das es diesen ersten Kontinent nicht wirklich gab ;)

  • Ecos ist kein Spiel, das beim ersten Mal mit 4 Neuspielern Spaß macht. (4 oder gar mehr Mitspieler würde ich nur mit Spielern spielen, die das Spiel schon mindestens 3 mal gespielt haben, es ist kein Bingo !) .Natürlich gibt es starke Karten, aber diese fallen nicht vom Himmel. Sie müssen ausliegen und dann erst mal gefüllt werden. Der Leopard braucht 3 Hirsche, die gibt es im ganzen Beutel 3 mal.....

    Natürlich kann man sie nicht immer verhindern oder abmildern, oft aber schon.

    Strategien gegen Leopard:

    - Landfelder mit vielen Nachbar vermeiden

    - Baumfelder mit anderen Tieren belegen

    - in die Nachbarschaft der geeigneten Felder Tiere legen (-> Abzug)

    Bei einem 3 Spieler-Spiel hat ein Mitspieler den ausliegenden Leopard gar nicht ausgelöst, da er sonst Minuspunkte bekommen hätte ....

    Beim nächsten Speil hat ein Spieler die maximal möglichen 24 Punkte mit dem Leopard geholt (wir hatten geschlafen). Dann hat er die Karte regelgerecht abgeworfen. Ich spielte den Hai und die Inseln und hab dann gegen ihn verloren . Punktunterschied am Ende : 1 Punkt !

    Ein Spieler zieht anfangs davon und wird dann durch eine starke Karte eingeholt ? Wo ist das Problem ? Die starke Karte war teuer und musste lang vorbereitet werden ....

    Manchmal ist auch Glück dabei. Eine starke Karte aber reicht zum Gewinnen bei Mitspielern, die das Spiel nicht zum ersten Mal spielen, nicht .....

    Ich muss nicht alle ausliegenden Karten der Mitspieler im Blick halten, es reicht die teuren Siegpunkt - starken Karten im Blick zu haben, das sind pro Mitspieler ganz selten mehr als 2. Die Downtime nimmt ab dem zweiten Spiel stark ab. Downtime nutzen , um die Auslage der Mitspieler, die eigene Hand und die Auslage der ziehbaren Karten nach geeigneten Karten zu scannen.....

    Das Draften ist bei Ecos ein Spielspaßbringer !

    Ich freu mich schon auf unsere nächste Partie, dann muss ich zu 90 % für ganz andere Tiere völlig andere Ziele auf einem sich anders entwickelnden Kontinent verfolgen ...

    3 Mal editiert, zuletzt von macfly4 ()

  • Im Blick behalten? Dafür müsste ich aufstehen.


    Und ich finde manche Karten, selbst mit 5 Symbolen easy auszulösen, wenn man genug Jokerkarten, Kombokarten hat, mit denen man Steine platzieren kann. Dagegen können andere Spieler kaum etwas machen. Meine Karten waren nicht zu verhindern und ich hatte die erst später ausgespielt, wo Spieler für mich gebaut hatten, ohne es wissen zu können. Ist von mir vielleicht strategisch gewesen, hat mir aber so trotzdem keinen Spaß gemacht.


    Ich denke mit Drafting macht es mehr Spaß oder mit weniger Mitspielern. Aber es spricht nicht für ein Spiel, wenn der Einstieg wenig Spaß macht und vor allem nicht auf dem Level des Spiels mit erfahrenen Spielern.


    Es ist ein Kombobuilder mit ganz viel Zufall, der für mich zumindest in der Erstpartie, nicht mal einen coolen Kontinent zaubert. Meine Vorstellung war irgendwie die Erschaffung eines blühenden schicken Kontinents. Zwei Spielen auf Berge, keiner hat Wasser...willkommen in der Ödnis.

  • Ist Ecos auf Deutsch derzeit überhaupt erhältlich? Ich möchte es gerne am Freitag auf der Spielwiesn kaufen. Habe mir jetzt verschiedene Videos dazu angesehen und möchte es haben.

    V. a. das hier verlinkte Video, in welchem der Autor erklärt auf was zu achten ist, hat mich überzeugt.

  • Auf Deutsch ist es derzeit im Handel nicht erhältlich. Meines Wissens nach hat es auch kein Händler gelistet. Es wird sicherlich kommen das Geschäft läßt sich AEG sicher nicht entgehen auch wenn sie es zu Beginn jetzt nicht sonderlich geschickt angestellt haben. Aber längere Nichtverfügbarkeit hat in der Vergangenheit auch einem Terraforming Mars nicht geschadet.

  • Die Berichte hier im Forum und bei den Rezensenten zeigen ganz klar, dass das Spiel polarisiert. Den einen gefällts sehr gut, die anderen halten es für miserabel. Klingt für mich so, als sollte man es am besten mal selbst ausprobieren.

  • Die Berichte hier im Forum und bei den Rezensenten zeigen ganz klar, dass das Spiel polarisiert. Den einen gefällts sehr gut, die anderen halten es für miserabel. Klingt für mich so, als sollte man es am besten mal selbst ausprobieren.

    Nicht nur ausprobieren, sondern richtig ausprobieren. Gleich mit Drafting und erstmal nicht in großer Runde. Man sollte auch nicht erwarten das man einen schicken Kontinent gestaltet, sondern die Landschaft einzig als Punktesystem für die Kombos durch Karten betrachten. Ich finde das Spiel insgesamt wesentlich abstrakter und unthematischer als es den Anschein hat. Ecos kann man also relativ falsch anpacken.

  • Auf alle Fälle sieht man, dass das Spiel durch die Präsentation falsche Erwartungen weckt und diese dann wohl manchmal auch nicht erfüllt.


    Alleine das, was M. Klein auch - zu Recht - kritisiert ist, dass man bei einer ausdrücklichen Nennung von "Simultanem Spiel" nicht zu Beginn damit rechnet, dass im weiteren Spielverlauf Kettenzüge einzelner Mitspieler möglich sind, die mal "etwas länger" dauern.


    Wie beschrieben hatten wir ECOS auch zu viert gespielt und diese immer länger dauernden Kettenzüge bzw. die ständige Unterbrechung wegen "ECOS"-Rufen nervte irgendwann schon - auch wenn man die Zeit tatsächlich nutzen kann um sowohl seine als auch die Auslagen der Mitspieler zu prüfen.

    zu viert, war mir das dann aber Zuviel des Guten und ich würde weitere Spiele nur zu zweit oder maximal zu dritt spielen wollen.


    Trotzdem denke ich, kann man das Spiel nicht einfach so locker leicht aus der Packung spielen. Man muss sich damit auseinandersetzen um zu verstehen, was möglich ist und was nicht. Bei einer Partie wird man das kaum können, dafür gibt´s zu viele Karten mit zu vielen Effekten von denen ja immer nur ein paar (erstaunlich wenige manchmal) ausliegen.


    Und Draften halte ich - wie brettundpad richtigerweise schreibt, auch nach 2-3 Spielen für die bessere Alternative als die vorgefertigten Sets, die m.E. schön zum Erst- vielleicht auch noch Zweitspiel sind, aber in weiteren Partien doch einschränken oder man eine falsche Kombo eines Sets hat.


    Trotzdem finde ich den entstehenden Kontinent in sich stimmig und erstaunlich, wie das klappt - aber so ganz unthematisch finde ich das jetzt nicht; da passt schon einiges schön zum Thema. Natürlich ist damit nicht das "Beutelziehen" gemeint..... ;)

  • Wir haben es am Freitag sogar zu Sechst gespielt (in knapp 120 min) - mich haben die ECOS Unterbrechungen eigentlich kaum gestört, man war sowieso schon beschäftig genug damit stets die eigene Auslage und Karten auf Synergien etc. zu scannen. Die Kettenzüge gegen Ende waren dann aber wirklich etwas lästig - vor allem der Löwe-Spieler hat mit 3 Jokern pro Runde hier ständig weitere Karten getriggered.

  • man war sowieso schon beschäftig genug damit stets die eigene Auslage und Karten auf Synergien etc. zu scannen

    Ich hab es erst einmal gespielt und empfand das genauso. Um wirklich gut zu spielen, müsste man aber auch die Kartenauslage aller anderen Scannen um Kombos wenigstens etwas entgegenwirken zu können. Das ist aber echt aufwendig, unübersichtlich und wenig spaßig (ähnliche Gefühle hatte ich bei Roll for the Galaxy). In dem Spiel stecken schon schöne Ideen und eine tolle Ausstattung, aber das Leichtgewichtige gepaart mit die fehlenden Übersicht machen es maximal zu einem mittelmäßigen Spiel für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Wir haben es bisher einmal zu dritt gespielt und es hat uns gut gefallen. Allerdings fand ich die Startkombos auch nicht so dolle und würde es zukünftig - auch mit Anfängern - mit draften spielen. Man kann es ja vorher ordentlich erklären (ist ja kein Problem, wenn man es selbst schon gespielt hat).

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Gibt es zu diesem Spiel eigentlich eine Art Spielkartendatenbank?
    Ich würde gern den Text einiger deutscher Spielkarten mit denen der englischen Version vergleichen.


    Bei meinem Spiel am Samstag hatte ich das Problem, dass mich eine der Storch-Karten vor ein Verständnisproblem stellte. Dort war davon die Rede, dass man Punkte pro Storch "am Rand von X" bekommt. Wobei mir "X" gerade nicht einfallen will. Jedenfalls war es nicht "Landmasse oder Lebensraum". Evtl war es Kontinent oder so. Und ich hatte mich gefragt, ob das mit Landmasse gleichzusetzen ist.