[2019] Yggdrasil Chronicles

  • Ich bin einen Tag vor der Messe irgendwie auf das Spiel #YggdrasilChronicles gestoßen und habe mir das Video vom Cliquenabend angeschaut.


    Das der große Pappbaum nicht nur sinnloser Hinschauer ist (wie bspw. Everdale) sondern tatsächlich das Spielbrett auf drei Ebenen (á 3 Regionen) beinhaltet und das Spiel auch noch kooperativ ist, hat mir eine Entscheidung zum Kauf hin positiv beeinflusst.

    Bei Asmodee selbst hatte man jedoch nur die englische Version - auf Nachfrage wurde dann auch die deutsche Regelanleitung und das deutsche Geschichtenbuch ausgehändigt.

    Da der Rest des Materials sprachneutral ist, habe ich zugeschlagen.


    Ich habe den Baum schon einmal probeweise aufgebaut und bestückt und bin ziemlich beeindruckt.
    Trotz meiner Skepsis ist das Konstrukt relativ stabil und auch superschnell auf- und auch wieder abgebaut.

    Die Geschichten sind nicht soooo ausführlich, aber immerhin passen sie zu den jeweiligen Kampagnen und den dort enthaltenen Szenarien.


    Der Mix aus verschiedenen Genres finde ich auch sehr interessant und ich hoffe, es schnell mal auf den Tisch zu bekommen um zu schauen, ob es sich auch so gut spielt wie erhofft - ich werde dann schnell berichten! 8-))


    Hat denn hier aus dem Forum auch jemand zugeschlagen?

  • Hat denn hier aus dem Forum auch jemand zugeschlagen?

    Ja, aber auf dem Versandweg. Wollte das alte Yggdrasil schon immer haben, aber es war mir die zwischenzeitlichen Preise einfach nicht wert...

    Und als ich vor einer Weile davon gehört habe, wurde es sobald als möglich vorbestellt.

    Bin schon sehr gespannt drauf.

  • Das ursprüngliche Yggdrasil ist grandios, sah keinen Grund für einen Ersatz. Ich kenne die genauen Änderungen nicht, aber kann ansonsten jedem, der Koop Spiele mag, das Spiel empfehlen.

    Schönes Bagbuilding Spiel.


    (Gelegenheits-) Erstspieler sind meiner Erfahrung nach erstmal erschlagen ob der vielen Bereiche (Aktionsmöglichkeiten) auf der Karte, und wann man welche Aktion evtl nicht darf. Die Übersicht würde aber möglicherweise verbessert. In Zweitpartien war das aber ohnehin kein Problem mehr.


    Den 3D Baum halt ich für unnötig.

    Cardboard Games Master Race

    Einmal editiert, zuletzt von Exhibitchee ()

  • Ich habe es mir genauer angeschaut und war auch ziemlich angetan. Aufgrund der Masse an Neuheiten aber erstmal gedanklich verschoben. Steht auf aber auf meiner Liste. Ich finde das "Bösewicht-Deck" ziemlich cool, weil man mit der Zeit sich merken kann, wann wer wie auftaucht. So hatte ich das in der Theorie zumindest verstanden.

    Es soll sich im Vergleich zum alten Yggdrasil schon anders spielen. Kann das allerdings nichts beurteilen.

  • Ja das ist mir klar, ich meine nur, dass ich die Lösung mit Spielbrett statt Baum sinnvoller finde. Nach meinen (kurzen!) Überflug über die Änderungen würde ich sagen, dass da nichts ist, was mit dem Brett nicht ginge. Aber da mag ich mich irren.


    Thematisch mag ein Baum auch sinnvoll sein! Aber die Illustration auf den Spielbrett war auch sehr gut!

    Cardboard Games Master Race

  • Kurz:

    - Ich würde das alte Yggdrasil jederzeit wieder sehr gerne mitspielen.

    - Ich würde das neue Yggdrasil auf keinen Fall noch einmal mitspielen.


    Lang:

    Außer dem Thema haben die beiden Spiele aus meiner Sicht nicht mehr viel miteinander zu tun. Meine 3 Partien mit dem alten Spiel sind allerdings schon ein paar Jahre her, so dass ich mich an Details nicht mehr erinnere. Ich weiß nur noch, dass ich das Spielerlebnis sehr mochte.


    Der Baum des neuen Spiels ist aus meiner Sicht ein Blender. Optisch macht er einiges her, aber man hätte das auch auf einem üblichen 2D-Spielplan umsetzen können. Und ich persönlich hätte einen 2D-Plan auch übersichtlicher gefunden. (Ich gebe allerdings zu, dass ich als Redakteur wohl auch nicht widerstanden hätte, das Spiel mit dem 3D-Baum umzusetzen.)


    Das Spiel dauert leider viel zu lange für das, was es bietet. Der Mechanismus, dass man sich bei den Kartendecks merken kann, wann welcher Bösewicht auftaucht, ist interessant. Aber das Drumherum auf dem Plan/Baum trägt leider nicht für die Spieldauer. Die Spannungskurve ging nach ca. 20-30 Minuten nach unten. Nach ca. der Hälfte der Partie beschlossen wir dann, das Spiel abzubrechen ...


    :2cent:

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Oh oh....das hört sich ja nicht gut an....=O

    Die Spannungskurve ging nach ca. 20-30 Minuten nach unten. Nach ca. der Hälfte der Partie beschlossen wir dann, das Spiel abzubrechen ...

    Nur 20-30 Minuten? Bitter - ich hoffe das klappt bei uns besser!:undecided:

  • Uns hat es gut gefallen. Mein Bruder, großer Thor (v.a. Marvel aber auch generell nordische Mythologie) Fan, hat sofort zugeschlagen. Theoretisch hätte man den Baum auch als Spielbrett gestalten können. Es gitb dem Spiel aber finde ich einen schönen Flair. Tatsächlich war es dadurch sogar platzsparend, dass wir es im Wohnmobil auf dem Tisch gut zocken konnten. Wir haben bis jetzt nur zwei Partien gespielt ohne den Kampagnenmodus zu testen. Was uns auch besonders gefallen hat, ist, wie einzelne Spielelemente wie die Figuren ins Spieldesign integriert wurden. Insgesamt aber definitiv ein solides Spiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Adherin ()

  • Ich habe mir das neue Yggdrasil Chronicles auch gekauft. Das alte steht noch in meinem Schrank und kommt immer Mal wieder auf den Tisch. Bin gespannt ob mir Yggdrasil Chronicles genauso gut oder vielleicht sogar besser gefällt als das alte. Vielleicht habe ich am Wochenende die Gelegenheit zu einer ersten Partie.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Das Spiel dauert leider viel zu lange für das, was es bietet. Der Mechanismus, dass man sich bei den Kartendecks merken kann, wann welcher Bösewicht auftaucht, ist interessant. Aber das Drumherum auf dem Plan/Baum trägt leider nicht für die Spieldauer. Die Spannungskurve ging nach ca. 20-30 Minuten nach unten. Nach ca. der Hälfte der Partie beschlossen wir dann, das Spiel abzubrechen ...

    Da bin ich ähnlicher Meinung. Es bleibt abzuwarten, ob das Spiel bei anderen Abenteuern ähnlich verläuft, aber das Abenteuer, das auf der Messe präsentiert wurde empfand ich auch eher mäßig, da es einfach mE viel zu lange dauert, für das, was es bietet.

  • Oh ist der 3D-Baum schön...aber das ist auch schon alles!
    Nichts was man auch auf einem Brett abbilden könnte. Habe das alte Yggdrasil, bin beigeistert und auch etwas Altmodisch...sollte doch ein praktisches Brett sein an dem man von allen Seiten rankommt und alles im Überblick hat. Ein Gefummel mit einem 3D-Papp- Baum, bei dem man nicht alles sieht bzw. die Hälfte wieder umwirft beim Spielen...nicht mein Ding.
    Bin schon meist etwas angenervt wenn ein Spieler (meist ich als Gastgeber) das Spielbrett "Über-Kopf" lesen und betrachten muss...diese Unzulänglichkeit in brettform zu beseitigen und zu etablieren ist eine feine Verbesserung (gibts ja auch teilweise schon)... und nicht ein filigraner Baum. Lässt sich aber eben von den Firmen gut Geld machen...wer es mag, soll es haben.

  • Da bin ich komplett anderer Meinung - natürlich könnte man das auf einem Brett ähnlich abbilden, hier spiele ich aber auch visuell auf der richtigen Ebene. Und genau diese Mechanik ist ja wichtig für das Spiel - in 2D wäre das nur halb so schön (aber natürlich möglich, keine Frage).


    Ich finde genau diesen Baum als Spielelement, welches auch aktiv genutzt wird, nicht schlecht.

    Auch Colt-Express hatte diese Element, was zugegebenermaßen recht fummelig war (ist) aber trotz allem zur Immersion beiträgt.


    Fummelig fand ich den Baum jetzt auf den ersten Blick überraschenderweise nicht, denn tatsächlich hat man einen guten Überblick und genug Platz zum agieren - da kam ich mit meinen großen Händen auch gut klar!


    Ob das Spiel selbst aber am Ende gut ist, wird sich noch zeigen - ich warte mal auf die nächste Spielrunde und werde - wie gesagt - berichten.

    Aber direkt verteufeln ohne einmal selbst gespielt zu haben möchte ich nicht.

  • Meinung akzeptiert! Aber wie Du schreibst "nur halb so schön". Wer es mag, kann gern zugreifen. Die Immersion trägt auch auf einem Brett (bei mir jedenfalls)...wie schon erwähnt; bin ich da altmodisch. Ein Papp-Hochaus als zusätzlichen Immersionsbeitrag wie bei Burgle-Bros genügt mir schon :)

  • Hab heute meine erste Solopartie gespielt.

    Der Aufbau des 3D-Baums benötigt schon etwas an Zeit. Die Übersichtlichkeit leidet jetzt nicht besonders unter dem 3D Gebilde aber ein einfaches 2D Spielfeld wäre mir lieber gewesen.


    Die einzelnen Aktionen werden anhand von Symbolen dargestellt. Man benötigt zwar erst einmal etwas Zeit bis man diese Symbolen kennt, aber nach ein paar Runden muss man kaum noch in der Anleitung nachschlagen. Insgesamt fand ich die einzelnen Mechanik intuitiv und leicht verständlich.


    Wenn man mit weniger als drei Spielern spielt hat man noch Unterstützungsgötter um die fehlenden Mitspieler auszugleichen. Das Spiel mit Unterstützungsgötter finde ich weniger gelungen da in diesem Fall die Mechanik mit den Feindkarten schlechter funktioniert. Ich würde das Spiel erst ab 3 Spieler empfehlen.


    Ich habe nur das einfach Standardspiel gespielt und das war wirklich einfach. Wenn ich nicht gravierende Regelfehler begannen habe, ist das Spiel nur schwer zu verlieren. Ich bin auf weiter Partien gespannt, da das Spiel einige interessant Entscheidungsmöglichkeiten bietet und das Material zum Spielen einlädt. Mal sehen wann die nächste Partie mit mindestens 3 Spielern ansteht und was die Kampagne so bietet. Ich hoffe, dass der Schwierigkeitsgrad da deutlich ansteigt. Bis dahin bin ich noch sehr unentschlossen was ich von dem Spiel halten soll.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Im aktuellen Wochenthread 04.11.-10.11.2019 habe ich ja auch meinen Bericht vom Erstspiel beschrieben.

    Die Symbole sind - für mich - auch noch gewöhnungsbedürftig und manchmal einfach nicht passend. Die anderen hatten damit weniger Probleme....

    Dafür mag ich aber die Umsetzung als 3D-Baum - eine 2D-Plan wäre mir hier etwas zu wenig gewesen.

  • Mein erstes Solo-Spiel war Yggdrasil ....Das habe ich viele, viele Male gespielt und ich liebe es. Die nordische Mythologie ist genau mein Ding. Ich habe es mit allen Charakteren gespielt und gewonnen. Allerdings nie mit den Ragnarök-Karten. Mit diesen Ragnarök Karten halte ich es eigentlich für kaum gewinnbar.


    Bei Chronicles finde ich ja auch interessant dass es eine Kampagne gibt aber ich denke dass es mir zu kompliziert ist.

    Ich liebe nur Solo-Spiele mit Gewinnen-Verlieren Voraussetzung (keine reinen Highscore-Jagden)

  • Ich habe das Spiel bereits dreimal solo, einmal zu zweit und zweimal in Vollbesetzung meiner Spielerunde getestet und mich überzeugt es. Der Aufbau ist rasch und die Symbolik ist sprachneutral. Das Regelwerk liegt meist nicht weit weg, ist aber derart logisch aufgebaut das man die gesuchte Übersetzung der Symbole rasch findet.


    Während das Einsteigerspiel meist sehr entspannt ist (ausser man hat Pech und deckt bei 12 karten 6 mal fenrir auf und die 2. Karte ist zweimal die gleiche Person)... fand ich die Fortgeschrittenen Variante sehr knackig. Bisher habe ich diese Solo gespielt und man ist eigentlich ständig nur von einem Brandherd zum nächsten gehetzt. Da merkt man dann, dass es verdammt viele Ursachen gibt das man verliert aber nur eine um zu gewinnen ;-). Die Helden spielen sich dann auch asynchron und erlauben ein noch verzahnteres Miteinander.


    Wirklich gespannt bin ich auf die Kampagne! Wer hat diese schon durch?