Spielempfehlung gesucht ...

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade auf der Suche nach einem für mich neuem Spiel (kann auch gern schon vor mehreren Jahren auf den Markt gekommen sein). Es sollte eine Art "Besiedelung" des Spielplanes mit Workerplacement enthalten und dabei aber auch Fortschritt und Entwicklung bieten. Dabei sollte es idealerweise familientauglich sein.


    Besonders gefallen haben mir bisher aus Vorstellungen usw. dabei v.a. Concordia, Terra Mystica und Hyperborea. Bei Concordia und Terra Mystica "fehlen" mir leider die Entwicklungen (technologisch oder über Zeitalter usw.). Bei Räuber der Nordsee gefällt mir z.B. die Variante des Workerplacements sehr gut.


    Als Startvariante habe ich mir mal Tribes bestellt und bin schon gespannt auf die ersten Partien!


    Hättet ihr da ein paar Vorschläge für mich? Die Kolonisten, Zivilisation usw. schätze ich aktuell nicht als familientauglich ein.


    Vielen Dank schon mal!


    Ciao

  • Wie wäre es mit #Deus ? Sollte mit der Besiedelung und gesuchten Komplexität passen. Weiss nur nicht, ob die technologische Entwicklung dir zusagt. Ist kein klassischer Technologiebaum, sondern Karten triggern beim Ausspielen alle bereite gespielten Karten dieser Kategorie (Maritim, Produktion, Wissenschaft, Zivil, Militär) noch einmal.

  • Das Hauptproblem ist, dass du Area Control / (leichtes) Zivilisationsspiel in "familientauglich" suchst, aber das meiste aus dieser Richtung ist tendenziell konfliktlastig und/oder lang von der Spielzeit, also das genaue Gegenteil von familientauglich.


    Der Tip Deus ist gar nicht so verkehrt. Dem kann ich mich anschießen, wenn wir Engine Building Elemente als Äquivalent zu Techologie und Entwicklung sehen. Bei "Dudes on the map" und Euro-Kern könnte man auch auf das Werk von Bernd Eisenstein (Phalanxx, Pandoria) schauen. Außerdem eventuell Scythe oder das neue Tapestry von Stegmaier, wenn man auf hübsche (Plastik-)Optik steht (und das auch teuer bezahlen möchte).


    Allerdings dürfte es schwer werden, etwas zu finden, das besser ist als die bereits genannten Concordia und Terra Mystica. Das mag vielleicht nicht jede Anforderung erfüllen, aber es sind (IMHO) klar die besten Spiele aus der ganzen Menge.

  • Also, ich gebe meine Stimme auch an Deus 😉 Ich habe das Spiel erst vor kurzem für mich entdeckt und bin restlos begeistert! Funktioniert für mich vor allem auch zu zweit sehr gut... sollte das ein Kriterium sein.


    Cerebria gibt es bis dato leider nur in englisch und das abstrakte Thema muss man mögen, aber das könnte dir ggfs. auch gefallen.

    be careful or be roadkill

  • Cerebria ist aber ziemlich weit weg von einem Familienspiel. Die Komplexität geht doch eher Richtung Expertenspiel.

    Finde Cerebria deutlich anspruchsvoller, als Terra Mystika. Vielleicht aber auch nur meine Einschätzung.


    Ansonsten würde ich Tapestry vorschlagen. Habe ich zwar selbst nicht gespielt, aber das bisher gelesene, finde ich trifft genau auf deine Wünsche zu. Vielleicht kann das jemand bestätigen, der es bereits gespielt hat.

  • Cerebria ist aber ziemlich weit weg von einem Familienspiel. Die Komplexität geht doch eher Richtung Expertenspiel.

    Finde Cerebria deutlich anspruchsvoller, als Terra Mystika. Vielleicht aber auch nur meine Einschätzung.


    Ansonsten würde ich Tapestry vorschlagen. Habe ich zwar selbst nicht gespielt, aber das bisher gelesene, finde ich trifft genau auf deine Wünsche zu. Vielleicht kann das jemand bestätigen, der es bereits gespielt hat.

    So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Ich würde Terra Mystica als deutlich komplexer einordnen.


    ... wobei ich Cerebria nicht selbst besitze und es erst zwei mal in der Grundversion gespielt habe.

    be careful or be roadkill

  • Puh - Cerebria habe ich selbst auch erst einmal gespielt und fand es ganz schön heftig. Ganz sicher nicht im Familienspielebereich. Definitiv ein Expertenspiel, meiner Meinung nach. Terra Mystica ist allein vom Ablauf her wesentlich eingängiger, würde ich auch sagen.

  • Terra Mystica ist für mich "eigentlich" auch ein klares Expertenspiel. Sowohl von der Komplexität der Regeln her als auch beim Spielen selbst durch die Notwendigkeit zur Vorausplanung auf unterschiedliche Rundenwertungen. Nur durch die geniale Arbeit von Illustrator Dennis Lohausen wurde das Spiel von der Zugänglichkeit her eine Stufe runtergedrückt in den gut verdaulichen Bereich für alle etwas geübteren Spieler. Sonst wäre ein Spiel von weitgehend unbekannten Autoren bei einem damals frisch gegründeten Verlag niemals so durch die Decke gegangen.


    Ich habe schon lange nicht mehr dieses enorm sehenswerte und lehrreiche Video hier gepostet:


  • Super! Vielen Dank für die ganzen Tips, da hab ich ja mal was abzuarbeiten. ^^

    Die Kolonisten hab ich mir mal via youtube angeschaut. Fand es zu komplex und langwierig als Familienspiel (mit Kiddies). Sachen wie Siedler, Andor, Kashgar usw. gehen sehr gut - daher würde ich mich an eine Kolonisten-Stufe und selbst an eine Terra Mystica Stufe nur langsam rantasten.

    Hatte mir auch mal Crown of Emara angeschaut, aber es hat mich irgendwie nicht abgeholt - scheint wohl einigen so zu gehen.

    Hyperborea würde mich auch anmachen, aber wohl auch (noch) nix für den Familienkreis - Hürde zu hoch fürchte ich.

    Auch kann ich mir vorstellen, dass der Rest der Familie von den ganzen von mir genannten Games ggf. gar nicht so begeistert ist (dann bleiben nur noch die seltenen Spielerunden mit Freunden...)