Flotilla - wer hat es schon gespielt und kann berichten?

  • Auf der Messe gespielt - in entspannter Viererrunde mit Erklärer. Klassisches Eurogame mit guter thematischer Einbindung und vielen verzahnten Aktionsmöglichkeiten. Interaktion untereinander ist eher indirekt, weil man sich gegenseitig den Marktpreis verändert (passiert nicht automatisch, sondern nur durch die Spieler selbst), bessere Charaktere für die Aktionsauswahl und Siegpunktziele wegschnappt. Spielte sich erstaunlich flott, auch weil man im Grunde nur eine Aktionskarte vergleichbar Concordia ausspielt und ausführt. Bessere Aktionskarten lassen sich anheuern, was aber Tempo kostet, langfristig aber wohl hilft. Da es aber eine Aktions-Kopierkarte gibt, kann man auch von den Mitspieleraktionen profitieren.


    Bei den Tauchgängen nach Rohstoffen hat es allerdings Amitrash-Elemente. Weil das Ergebnis wird ausgewürfelt und kann besonders anfangs, wenn man noch keine besseren Charaktere hat, um negative Effekte aufzufangen, heftig werden. So hat es mir direkt meine beste Rohstoffquelle versiegt im ersten Tauchgang. Das muss man abhaben können.


    Die Komplexität des Spiels entsteht aus den vielen Schauplätzen, an denen man optimieren kann. Wir vier haben alle arg unterschiedlich gespielt und trotz meines Würfelpechs am Anfang konnte ich mir den ersten Siegpunkt-Auftrag sichern. Genau einen Zug bevor der mir weggeschnappt und dann deutlich weniger wert gewesen wäre.


    Typisch für ein WizKids-Spiel eher teuer mit 65 Euro Messepreis, dafür aber durchaus gut ausgestattet. Mir hat es Spass gemacht und in der Runde wurde dann auch das allerletzte Exemplar der Messe am Sonntag gekauft. Mitspielen jederzeit wieder, selbst besitzen hingegen nicht, was aber an meinem aktuellen Spielegeschmack liegt und der Denke, dass ich nicht jedes Spiel selbst besitzen muss. Bin da aber gerne Mitspieler, weil die braucht es ja auch.

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  • Ich hatte es gestern gespielt.

    Das Spiel hat mich auf der Messe sehr gereizt, hatte aber nicht mehr das nötige Budget und Platz im Auto (hüstel), um es mir zu kaufen. Glücklicherweise hat es sich jemand aus dem Treff zugelegt und so konnte ich gestern Abend eine Runde spielen.


    Spieltechnisch spielt man im Spiel Karten aus, auf den Charaktere dargestellt sind. Diese Karten geben die Aktion vor, die man machen darf. Danach kommt die Karte auf den Ablagestapel. Eine Karte, die man ebenfalls auf der Hand besitzt, ermöglicht es einem, alle Karten wieder zurück auf die Kartenhand zu nehmen. Also: Ausspielen einer Karte & Durchführen der Aktion dieser Karte. Das war es im Kern.


    Ebenfalls am Anfang gilt es noch zu erwähnen, dass das Spiel 2 Phasen hat, die für jeden Spieler unterschiedlich sein könne. So gibt es die "Sinkside" und die "Skyside". Man beginnt als sog. "Sinksider" und entscheidet sich irgendwann im Laufe des Spiels auf den anderen Modus zu switchen und von nun an die "Skysiders" zu spielen. Sowohl als Sinksider wie auch als Skysider spielt man auf dem selben Spielplan, verfolgt aber eine andere Strategie. Beide Seiten sind mechanisch und dadurch auch strategisch miteinander u.a. durch den gemeinsamen Markt miteinander verbunden/verknüpft, aber auch durch andere Elemente.


    Im Spiel geht es inhaltlich darum, dass durch einen Nuklearunfall der Wasserpegel auf der ganzen Welt steigt. Das Spiel setzt inhaltlich kurz nach dem Unfall ein. Man ist Überlebender in einer kleinen Stadt, die überflutet wurde und muss mit seinen Schiffen Seetierfang betreiben und diese Ressourcen am Markt zu verkaufen, um Geld für den Bau neuer Schiffe zu gewinnen. Gleichsam erkundet man neue Hexfelder um seinen Stadtbereich herum. Auf diesen Hexfeldern kann man ebenso fischen. Die Hexfelder, die man erkundet, sind allesamt Wasserfelder mit jeweils 3 unterschiedlichen Wassertiefen. Ein neues Wasserhexfeld kann ein Tiefseefeld sein, ein anderes ein rel. flaches Wassergebiet. Je nach Wassertiefe würfelt man nun beim Seetierfang mit unterschieldichen Würfeln. Diese Würfel unterscheiden sich geringfügig voneinander. Auf diesen Würfeln sind Symbole für gefangenen Fisch, Radioaktivität und ein oder mehrere Verwüstungszeichen. Fährt man nun mit seinem Boot auf ein solches Hexfeld, so erwürfelt man, möchte man dort fischen, mit allen möglichen Würfeln, das ist oft der Würfel, der für die Wassertiefe steht und zusätzlichen Zusatzwürfeln, die sich aus der Wahl des Charakters ergibt, der einem die Aktion "fischen" erlaubt. Man würfelt also oft mit mind. 3 Würfeln unterschiedlicher Farbe.

    Innerhalb dieses Modus (=Sinksider) fischt man also sehr viel, erkundet neue Hexfelder, baut neue Boote und evtl. Häuser, erwirbt neue Charaktere, die man als Spielkarten auf die Hand nimmt und die einem neue oder verbesserte Aktionen ermöglichen und verkauft Waren am Markt, um dadurch Geld für die Boote zu bekommen.


    Wechselt man den Modus, dann sind alle Schiffe weg. Man entscheidet sich als Skysider dann nur noch für den Städtebau an der existierenden Stadt. Man erkundet also keine Wasserfelder mehr, sondern baut an der Stadt an. Um anzubauen, muss man Hexfelder an die Stadt anlegen und diese mit Ressourcen bezahlen. Diese Ressourcen kann man sich aus dem gemeinsamen Markt kaufen oder sie können von der vorangegangenen Phase stammen, bei der man noch gefischt hat und Ressourcen gesammelt hat.

    Die Aktionen der Charaktere auf der Hand sind ebenfalls stellenweise unterschiedlich. Entscheidet man sich nun ein Skysider zu sein, dann dreht man seine Aktionehandkarten der Sinksiderkarten einfach auf die Rückseite und findet dort die neuen Aktionen der Skysiders.


    Alles in allem ist das Spiel höchst interessant, da man 2 unterschiedliche Modi spielt. Man selbst ist vielleicht schon im Skysider-Modus, während andere Spieler noch im Sinksider-Modus spielen. Dadurch, dass andere im Sinksider Modus spielen und noch fischen und Waren am gemeinsamen Markt verkaufen, fällt der Preis dieser Waren, was es für den Skysider wiederum interessant macht, denn dieser benötigt ja gerade billige Waren, die er ankauft, um die Stadt zu erweitern. Durch den Ankauf der Waren steigt wiederum deren Wert...

    Alles in allem super interessant.


    Was für mich leider ein Killer war, war die Aktion des Fischens. Ich muss dazu sagen, dass es meine erste Partie war und man vielleicht noch diesbezüglich Risikominimierung betreiben kann, ABER letztendlich würfle ich beim Fischen 3 oder mehr Würfel. Oft waren es bei uns mehr als 3 Würfel, da die Aktion "Fischen" das Fischen aller Boote einbezieht. Daher versucht man alle Boote auf seinen erkundeten Hexfeldern zu platzieren und würfelt dann die Ressourcenwürfel. In meinem Fall ar es nun so, dass ich rel. schnell 3 neue Wasser-Hexfelder erkundet hatte. Bei meiner ersten Aktion "Fischen" hatte ich gleich großes Würfelpech und würfelte so viele Verwüstungsmarker, so dass von den 3 neuen Wasserhexfeldern gleich einmal 2 verwüstet und unbrauchbar gemacht wurden. Also erkundete ich neu und legte in den folgende 3 Runden weitere 5 Wasserhexfelder an. Bei meiner 3. Aktion Fischen hatte ich noch größeres Pech und würfelte lediglich 1 Ressource, vernichtete aber alle (!) meine See-Hexfelder. Ein Totalausfall. Das Spiel, was bei uns ca. 2.5-3h ging, war für mich nach 30 min gelaufen. Ich wechselte also, was sollte ich auch anderes machen, da jeder der Mitspieler gute Fänge hatte und jder sein Gebiet weiter erweiterte und neue Karten kaufte, auf die Seite der "Skysiders", da alle (!) meine Seefelder ziemlich früh zerstört waren. Das war natürlich großes Pech, aber so ein Pech ist im Spiel möglich. Unnütz zu erwähnen, dass ich keine Chance mehr auf den Sieg hatte...noch nicht einmal ansatzweise, denn ich musste alle meine Waren für den Stadtausbau am Markt kaufen. Die Preise gingen in die Höhe, aber bei den Sinksiders verkauften nur wenige ihre gefischten Waren am Markt. Als ging der Preis für mich nicht herunter. Sie verkauften ihre Waren nicht am Markt, weil man seine Waren für den Stadtausbau benötigt, wenn man in den Skysider-Modus wechselt.


    Von daher würde ich es gerne noch einmal spielen, um zu sehen, ob man dieses Würfelpech irgendwie sinnvoll minimieren kann, aber es war natürlich als Spieler am Tisch eine Vollkatastrophe, die mE nicht wirklich selbst verschuldet war, denn andere würfelten mit einer ähnlichen Würfelmenge und heimsten immer große Beute beim Seetierfang ein und würfelten nur wenige Verwüstungsmarker (beim Fischen in tiefem Gebiet ist sogar nur 1 Verwüstungsmarker auf dem Würfel. Schlussendlich muss man ja fischen, um Ressourcen zu bekommen. Man muss aber immer noch zusätzliche Würfel hinzu nehmen, die man von der Charakterkarte für das "Fischen" hinzu bekommt und auf diesen Würfeln sind dann schon 2 Verwüstungsmarker pro Würfel aufgeführt.

    Von daher bin ich sehr verhalten was das Spiel anbelangt.

    Inhaltlich und spiel-mechanisch absolut interessant, dass man 2 unterschiedliche Modi in einem Spiel zusammen spielt, die auch noch miteinander verwoben sind. Aber habe ich ein Spiel mit einer Spiellänge von 120 Min - 150 Min, dann hätte ich gerne viel weniger Glück/Pech im Spiel, da, wie es bei mir der Fall war, das Spiel sonst nach 30 min gelaufen sein kann. Eigentlich kann man dann aufhören, oder man spielt halt einfach so mit, ohne Aussicht auf einen Sieg zu haben.


    Mein erstes Fazit:

    Absolut interessantes Spiel mit -für mich- neuer Spielkomponente (2 unterschiedliche Spielmodi), aber mit sehr sehr bitterem Beigeschmack. Würde ich das Spiel noch einmal spielen und käme ich auf eine ähnliche Schlussfolgerung, auch wenn ich kein Pech mehr im Spiel haben sollte, dann wäre es meine letzte Partie des Spiels. Einfach weil ich dann das Wissen um das Pech im Spiel besitzen würde, was mir bei einem Spiel dieser Länge deutlich (!) zu hoch ist. Aber wie gesagt: Es war erst meine erste Partie, aber die war wirklich extrem bitter. Normalerweise würde ich ein Spiel nach einer solchen Partie nicht mehr spielen wollen, da es zu frustrierend war. Selten war ich in einem Spiel auch so angesäuert, wie gestern.

    7 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Braz

    Auf jedem Würfel sind maximal zwei Verwüstungssymbole. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, bei allen fünf Würfeln die du hattest, fünf Verwüstungen zu würfeln, beträgt 1/3 ^ 5 = 1/243. Also extremes Pech. Passiert im Schnitt bei jedem 243. Wurf...


    Gegen solche Extrema kann man eine Hausregel einführen, dass man etwa nochmal würfeln darf, wenn man mehr als zwei Verwüstungen würfelt, oder ähnliches. Ich denke, so was sollte man auch machen, um zu verhindern, dass man auf diese Weise aus dem Spiel gekegelt wird.


    Aber es ist nicht das einzige Element, das mir bei dem ansonsten guten und originellen Spiel nicht gefällt. Erwähnen möchte ich hierbei das Element Radioaktivität. Das ist unnötig, weil rein zufällig, und gegen das man sich nicht schützen kann (zumindest nach meiner bisherigen Kenntnis).


    Aber dennoch gefällt auch mir unter dem Strich das Spiel sehr gut. Vor allem die zwei völlig unterschiedlichen Spielphasen, und das Zusammenwirken dieser zwei Spielphasen über den Marktpreis, finde ich äußerst reizvoll!

    Einmal editiert, zuletzt von Capote ()

  • Capote

    Ja, das war wirklich richtig Pech. Eine Hausregel fände ich in der Tat angebracht, wie z.B. dass man niemals mehr als max. 2 Verwüstungen bekommen kann. Auch der von dir erwähnte Re-Roll fände ich besser, als wie es jetzt ist, denn das war wirklich knallhart.

  • Eventuell will es überhaupt kein glücksfreies Eurogame sein? Ich vermute, dass diese Zufallskomponente mit seinen Extremen ganz bewusst im Spiel ist.


    Klar kann das jeder für sich mit Hausregeln abmildern. Nur wo willst du dann die Reroll-Grenze ziehen? Es ist ja auch Zufall, ob du 1 oder 2 oder keine Ware pro Würfel bekommst. Wer dann "zu wenig" bekommt, darf nochmal würfeln bis es passt? Finde ich persönlich schwierig.


    Eventuell 1x reroll pro Partie und Spieler und gut? Hat dann noch ein wenig ein spielerisches Zockerelement.

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  • Das ist eben Ameri-Trash, wenn Dich die Würfel komplett aus dem Spiel nehmen können. Muss man nicht mögen

    Ich wäre jetzt sehr davon entfernt, das Spiel im Grunde als ein Ameritrash bezeichnen zu wollen. Das Würfeln nach Ressourcen ist, sollte ich nichts vergessen haben, die einzige Zufallskomponente im Spiel, welches sonst nur aus Euro-Elementen besteht.

    Das Kernelement des Spiels ist das Ausspielen von Aktionskarten aus der Hand und der Verbesserung der Kartenhand (=klassischer Kartendraft-Mechanismus).

    Im Kern ist daher das Spiel ein Eurospiel, nur eben mit dem Zufallselement des Würfelns beim Angeln).

    Ich gehe auch davon aus, dass, wie ravn schon meinte, diese Zufallskomponente evtl. bewusst im PSiel ist, nur es muss halt einem bewusst sein, dass dieses Element einen zu Beginn schon ausschießen kann. Die erhöht die Spannung beim Fischen im Spiel, kann aber auch zu Frust führen, wenn das Spiel, so wie bei mir, nach ca. 20%-30% der Spielzeit schon gelaufen ist. Eien Verlust dieser Art kann man mE nicht mehr aufholen.

    Daher fände ich eine abgeschwächte Variante mit Maximalschaden, den Fischen verursachen kann, wirklich sinnvoll....(oder eben einen Re-Roll)

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Eventuell will es überhaupt kein glücksfreies Eurogame sein? Ich vermute, dass diese Zufallskomponente mit seinen Extremen ganz bewusst im Spiel ist.


    Klar kann das jeder für sich mit Hausregeln abmildern. Nur wo willst du dann die Reroll-Grenze ziehen? Es ist ja auch Zufall, ob du 1 oder 2 oder keine Ware pro Würfel bekommst. Wer dann "zu wenig" bekommt, darf nochmal würfeln bis es passt? Finde ich persönlich schwierig.


    Eventuell 1x reroll pro Partie und Spieler und gut? Hat dann noch ein wenig ein spielerisches Zockerelement.

    Ich sehe das ähnlich. Das Spiel bietet da etwas Abenteuer. Klar war der Wurf mist, aber in der Form eher die Ausnahme. Vor allem bietet das Spiel dann doch einen Ausweg, weg von der Seefahrt und rein in die Stadt. Auf der Spiel hat jemand im zweiten Zug die Seite sehr erfolgreich gewechselt. Nach einer Partie und den spielerischen Möglichkeiten würde ich erstmal mit Hausregeln abwarten.

  • Ausnahme ja, kann aber zutreffen und als solches ist es mE zu hart. Wie gesagt: Das Spiel ging 3h und ich war bereits nach 30min aus dem Rennen....

    Aber ist ja alles Geschmackssache.

  • Zur Not nimmt man die "Ein Fest für Odin" Würfelregel.

    Man darf bis zu drei Mal würfeln. Kann also immer entscheiden ob man das erste Ergebnis nimmt oder neu würfelt, bis zu zweimal, dann verfallen natürlich vorherige Ergebnisse.


    Problem solved :/

  • Um es einmal deutlich zu formulieren, da domi123 nach einer Meinung zum Spiel, gefragt hat: Mich (!) hatte diese Glückskomponente, in einem an sich sonst stark euromäßigen Spiel, sehr gestört. Normalerweise stört mich so etwas nicht, aber wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass jemand vollkommen aus dem Spiel geballert wird und eigentlich nur bedingt etwas dazu kann (fischen muss man ja immer), dann stört mich so etwas bei einem Spiel dieser Spiellänge. Es ist eine destruktive Komponente im Spiel, die mE nicht geballenced ist, denn so etwas darf mE nicht passieren. Jemand macht eine Standard-Aktion, hat viel Würfelpech und kann nur noch passiv (= spielt seine Züge runter, ist aber nicht mehr am Sieg beteiligt) mitspielen.

    Bei diesem Würfelwurf reden wir hier nicht von Ausbeute, welche bei dem einen besser oder schlechter als bei dem anderen ausfallen kann (bsp.: 5 Waren beim Fischfang erhalten vs 2 Waren erhalten). Es ist ein destruktives Element, bei dem ein oder mehrere Spielplanteil(e) unbrauchbar gemacht werden.....und das stört mich. Da hätte man beim Schaden mE eine Obergrenze setzen sollen, damit einen das Schicksal nicht zu hart trifft.


    Ich habe keine Probleme mit Glück im Spiel. Im Gegenteil: Ich spiele viele Ameritrash-Spiele (in letzter Zeit viel Fortune & Glory und da kann einen das Pech auch treffen, ABER man startet wieder an der Ausgangsposition und kann um den Sieg weiterhin mitspielen) und liebe den MIx in meiner Spielesammlung (Euro vs Ameritrash), aber hier war mir das destruktive Element einfach zu krass.


    ...aber wie gesagt: Es war meine Erstpartie und vielleicht kann man das Würfelpech -wie auch immer- minimieren (glaube ich zwar nicht, aber es kann ja durchaus sein, dass ich etwas übersehen habe).


    Das Spiel an sich ist absolut interessant.

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Du bist leider auf mein Argument mit dem Wechsel der Fraktion nicht eingegangen. Wäre das keine Option? Der erste der das macht, dem winken ordentlich punkte. Ich verstehe ja seinen Standpunkt, aber du hast jetzt erst eine Partie auf den Rippen...

    Oh sorry....ja, korrekt: Ich habe erst "einer Partie auf den Rippen".

    Aber gerade deinen Punkt hatte ich in meinem Posting oben schon angeführt.

    Nach dem Totalverlust wechselte ich natürlich sofort auf die andere Seite. Etwas anderes bleibt mir ja auch nicht übrig.

    Das Problem der anderen Seite ist nur das: Durch 2 von 3 total gescheiterten Fischrunden, hatte ich natürlich auch keine Ressourcen. Bei den Skysiders baut man Stadtteil für Ressourcen. Ich kaufte mir also Ressourcen am Markt, um Stadtteile bauen zu können. Dummerweise verkaufte keiner der Spieler bei den Sinksiders Ressourcen am Markt...folglich stieg der Preis, da ich immer kaufte. Ab einem gewissen Punkte war der Kauf natürlich nicht mehr lukrativ , also baut man keine Stadtteile mehr ein. Jemand, der bei den Sinksiders erfolgreich im Fischen war, ist voll von Ressourcen. Die Person, die gewonnen hatte, wechselte glaube ich mit gefühlten 20 Ressourcen auf die andere Seite und konnte so locker flockig neue Spielplanteile anbauen und natürlich ganz anders planen.

    Natürlich hatte ich am Ende keine 2 Siepgpunkte und der Erste 200 Sieogpunkte, aber es war in etwa so: Ich 80 Siegpunkte, der Zweite 120 Siegpunkte und der Erste 160 Siegpunkte. (=doppelt so viel wie ich) und ich kann hierbei noch nicht einmal einen strategischen oder taktischen Fehler meinerseits ausmachen. Wenn man so sie Siegpunkte liest, dann mag man denken: "Ja, was regt er sich denn so jetzt auf...80 SP geht doch noch...hatte dem Bericht zu Folge viel Schlimmeres erwartet". Man muss aber auch dazu sagen, dass ich nie auch nur ansatzweise Anschluss zu meinen Mitspielern durch das eine Ereignis halten konnte. Meist ist es so, dass ich mir nach einer Partie Gedanken über das Spiel mache. Wo kann ich meine Vorgehensweise verbessern?! Was habe ich ungünstig oder gar falsch gespielt?! Aber hier war es einfach nur Pech, denn der Erstplatzierte würfelte Ressourcen wie ein junger Gott und konnte aus dem vollen Schöpfen, während ich komplett in der 30 Minute zerstört wurde. Ich hätte auch alternativ gleich in der ersten Minute auf die Skysiders Seite wechseln können, was gleichbedeutend gewesen wäre. Mir wurde klar vor Augen geführt, dass das, was ich in den ersten 30 Minuten aufgebaut hatte, einfach mal in Grund und Boden gestampft wird....und das ist mehr als frustrierend.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ok, na ich bin gespannt. Ich spiele heute die erste große Partie. Habe es nur auf der Messe in verkürzter Form gespielt. Was ich interessant finde, ist das eurer Spieler keine Ressourcen verkauft haben. Woher hatten sie denn das Geld für neue Boote und Außenposten? Finde es wirklich interessant, weil mein Messeerlebnis ein völlig anderes war. Jetzt mal losgelöst von deinem Pech.

  • Ok, na ich bin gespannt. Ich spiele heute die erste große Partie. Habe es nur auf der Messe in verkürzter Form gespielt. Was ich interessant finde, ist das eurer Spieler keine Ressourcen verkauft haben. Woher hatten sie denn das Geld für neue Boote und Außenposten? Finde es wirklich interessant, weil mein Messeerlebnis ein völlig anderes war. Jetzt mal losgelöst von deinem Pech.

    Das Spiel ist absolut interessant und hat tolle Mechanismen, die ineinander greifen (vor allem wenn 2 Parteien unterschiedliche Modi spielen), aber das Pech beim Würfeln in der Fischaktion war wirklich ein k.o.-Kriterium für mich (wir reden hier ja nicht von unterschiedlichen Erträgen des Fischfangs sondern tatsächlich von Zerstörung von erkundetem Gebiet. Dieses destruktive Element hätte mE zwingend gedeckelt werden müssen)...muss ich nicht noch einmal haben und gönne ich auch keinem...es ist aber möglich und man muss es wissen, wenn man das Spiel spielt.


    Zu deiner Frage:

    Mein Pech trat ab Minute 30 ein. Ab diesem Zeitpunkt hatte die spätere Gewinnerin -so wie auch ich- alle Schiffe auf dem Wasser. Es musste nichts diesbezüglich mehr gekauft werden und wenn, dann nur ganz restriktiv bzw. ganz spärlich. Die Mitspieler hatten mE sehr früh an meiner Situation gesehen, das man seine Ressourcen in der 2. Hälfte des Spiels für den Städtebau benötigt und waren daher mit dem Verkauf ihrer Waren sehr spärlich unterwegs....folglich ging der Preis bei mir in Höhen, die sich nicht mehr für mich gelohnt hatten. Folglich hatte ich fast keine Ressourcen, konnte daher nicht richtig die Stadt ausbauen, die mir ja Siegpunkte bringt usw.... ein Fass ohne Boden, wenn die Basis nicht stimmt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Bin auch mal gespannt, wie sich das Spiel langfristig über x Partien entwickeln wird. Denn der abgebildete Markt im Spiel ist in sich geschlossen und nur von den Mitspieleraktionen abhängig. Kann also auch gemeinsam gehörig an die Wand gefahren werden, weil es keine automatischen Ausgleichmechanismen gibt, die ein Gleichgewicht wiederherstellen.


    Die selbstzerstörerischen Elemente durch schlechte oder unpassende Würfelwürfe sind klar gegeben. Je mehr Würfel man dabei in die Hand nimmt, desto grösser kann der Ertrag ausfallen, desto dramatischer kann aber auch die Selbstzerstörung sein. Mal eben seine beste Tauchposition kaputt gemacht, dann noch vermehrt Radioaktivität abbekommen und auf diesem Drehscheibenrad genau das Feld der negativen Auswirkungen erwischt. Blöd gelaufen. Wer da nicht passende bessere Charaktere anheuert, die solche Folgen abmildern können, spielt schlicht mit seinem Glück. Das kann gut gehen und einem einen frühen Boost geben oder eben einen komplette Spielmöglichkeiten versperren und gnadenlos zurückwerfen.


    Muss man mögen oder durch Hausregeln abmildern oder schlicht was anderes spielen, wenn man eher durchplanbare Eurogames ohne Extremereignisse mag. Ob dieses kantige Spiel hier auf Dauer was taugt oder eher frustriert, bleibt abzuwarten. Interessante Mechanismen bietet es eine Menge.

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  • Ich habe mal eine Frage zur Verwüstung. Kann mir das einer mal im Detail erklären?


    -Grundsätzlich wird nur verwüstet, wo "Schiffe" auch getaucht sind.

    - Das erste Symbol wird ignoriert

    - Jedes weitere Symbole bedeutet, es wird ein Marker gelegt...


    Nun verstehe ich die Regel wohl falsch, aber ist es nicht so, dass das Plättchen nur fest platziert werden, wenn mehr Marker als Schiffe drauf liegen? Das heißt, ein Schiff schützt nochmal ein Plättchen? Erst wenn bei einem Tauchgang mehr Plättchen liegen als Schiffe, ist es verwüstet?

    Bei der SPIEL war das glaube ich auch so, erst bei 3 Symbolen wurde das Teil fest verwüstet.


    Braz

  • In unserer Testpartie auf der SPIEL wurde nicht unterschieden, wie viele Schiffe dort vor Ort sind. Mehr als zwei Symbole pro negative Eigenschaft (Verwüstung und Radioaktivität, oder gab es da noch mehr?) und es gab diese Auswirkungen dazu. Der erste Negativwürfel wurde sozusagen ignoriert. Alle weiteren dann ausgewertet.


    Siehe Anleitung, Seite 11:


    For every Depletion icon that you roll beyond the first, place a Depletion marker on an undepleted tile where you have one or more Skiffs. If you need to place more Depletion tokens than you have Skiffs, then you may choose any of your undepleted tiles to place those excess tokens.You can no longer Dive for resources at a Depleted tile!


    Was dann auch durch das Beispiel auf Seite 12 bestätigt wird. 2x Depletion gewürfelt = 1 Tauchstelle mit eigenem Schiff zerstören.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • If you need to place more Depletion tokens than you have Skiffs, then you may choose any of your undepleted tiles to place those excess tokens. You can no longer Dive for resources at a Depleted tile!

    Und das ist Baz passiert? Sie sind übergesprungen?

  • Keine Ahnung, was ganz genau Braz passiert ist, aber die von Dir zitierte Regelpassage sagt nur:


    Wenn Du aufgrund Deines Würfelergebnisses mehr Depletion token legen müsstest, als Du Tauchorte mit Deinen Schiffen hast, auf die diese Depletion token gelegt werden müssen, musst Du jeweils andere noch nicht versiegte Tauchstellen ohne Schiffe mit diesen überzähligen Depletion tokens belegen. Auch dort kann dann nicht mehr getaucht werden.


    Allerdings finde ich die Formulierung "than you have Skiffs" irreführend verkürzt, weil es nicht um die Schiffe geht, sondern um Tauchstellen mit Schiffen und dabei ist egal, ob da ein oder mehrere Schiffe stehen. Die Schiffsanzahl bestimmt nur die zusätzlichen Tauchwürfel. Leider typisch Wizkids. Redaktionell im Feinschliff eher schwach.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • brettundpad


    Bei mir war folgendes passiert (sofern ich es noch einigermaßen hinbekomme):


    • Ich hatte 2 Wasserfelder angelegt und bin mit einem Schiff auf dieses zum Fischen gefahren. Es war ein "Deep Sea" Feld.
    • Durch die Aktion vom "Delver" durfte ich nun mit meinem Schiff dort Fischen und würfelte 1 dunkelblauen Würfel + 2 hellblaue Würfel
    • Ich würfelte 3 Depletion Tokens
      • 1 Depletion Token ignorierte ich (da man den ersten ignorieren darf)
      • 1 Depletion Token legte ich auf das Feld mit dem Schiff
      • 1 Depletion Token legte ich auf ein Feld, das noch keinen besaß (gemäß der Regel, dass ich Überschüssige verteilen muss: "If you need to place more Depletion tokens than you have Skiffs, then you may choose any of your undepleted tiles to place those excess tokens")
      • Ich fuhr mit meinem Schiff zurück, kaufte Waren ein und baute mir 2 weitere Schiffe.
      • Im Laufe der ersten Züge erkundete ich 2 weitere Gebiete (beide mittlerer Tiefe - mag mich da aber auch gerne irren und eines davon war deep sea...)
      • In meinem weitern Zug fuhr ich mit den 3 Schiffen auf See - jedes auf ein anderes Feld- und machte die Aktion des Delvers erneut (Den Delver hatte ich zuvor schon einmal gemacht mit mittlerer Ausbeute, aber keine Depletion Token). Diese Delver Aktion war dem nach meine Dritte im Spiel....bzw. es war, um genau zu sein, die Aktion des Gearhead, der mir 3 zusätzliche hellblaue Dive Würfel ermöglichte. Ich würfelte also mit 3 Würfeln (3 für die Boote + 3 für die Eigenschaft des Gearhead)
    • Ich würfelte 5 Verwüstungsmarker:
      • Man startet mit 1 doppelten Start-Wasserfeldern. ZUsätzlich hatte ich im Laufe des Spiels 2 angebaut, von denen beide verwüstet wurden. Dann hatte ich 3 weitere angebaut: Ich hatte also gesamthaft (inkl. Startteil) 4 Wasserfelder, die noch nicht verwüstet waren.
      • Folglich musste ich auf allen Feldern (der erste Depletion kann ignoriert werden), Verwüstungsmarker platzieren.
      • Zu diesem Zeitpunkt waren ca. 30 min (+/-) gespielt. Ich hatte keine Wasserfelder mehr, auf denen ich fischen konnte und keine Ressourcen, da ich meine zuvor für den Bootsbau ausgegeben hatte (um die Aktion des "Delvers/Hearheads" zu maximieren, denn dieser gilt ja gesamthaft für alle Boote)
      • Andere hatte zu dem Zeitpunkt vielleicht 1 oder keinen Depletionmarker auf den Wasserfeldern und ihre Schiffe waren voller Ressourcen.
    • Ich entschied mich also in den anderes Modus zu wechseln (=Skysiders)
    • Da fast niemand Ressourcen am Markt verkaufte, welche die Ressourcen billiger gemacht hätten, ich aber Ressourcen benötigte, um Stadtfelder anbauen zu können, stieg der Preis von Ressourcen, bis sie irgendwann zu teuer für mich wurden.
    • Andere Spieler, die auf die Skysiders Seite wechselten hatten ressourcentechnisch volles Haus.


    Fazit: Das Spiel ging knapp 3h...war für mich aber ab Minute 30 gelaufen.

    Extremes Pech, ABER es kann passieren.


    Meinung zum Spiel: Wirklich interessant, aber das was mir passiert ist muss ich nicht noch einmal haben....da beende ich lieber vorzeitig das Spiel, lass die anderen weiter spielen und schaue in der Zwischenzeit "Der mit dem Wolf tanzt"...dann sind wir gleichzeitig fertig ;)

    12 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Verstehe ich, den Rückschluss das es dann gelaufen ist weniger. Einfach mehr entdecken. Die Plättchen sind halt schnell ausgebrannt und das ist gut so. Es ist Endzeit, du sollst das endlose Meer nach Schrott durchsuchen! Klar hattest du Würfelpech, die anderen wohl aber auch ziemliches Glück. Einfach mehr Founders ins Deck und zack haste mit einer Karte fünf neue Plättchen. Ich hatte ganze 20 Plättchen und nur 2 Boote... War vielleicht nur dreimal Tauchen und habe mit der Sinkside 161 Punkte gemacht, ohne zu wechseln (4 Spieler). Du erhälst über so viele andere Wege Ressourcen und die Siegpunkteplättchen sind mega stark! Es gibt sogar eins für Depletion Tokens ;) Wenn du da der einzige bist, erhälst du bei nur 5 Tokens bei der ersten Wertung 35 Punkte! Ohne großen Aufwand. Das geht dann noch einmal bei 7 Token für wieder 35 Punkte. Dann biste schon bei 70 Punkten und dafür brauchst du nur 42 Taler. Das ist nicht die Welt.


    Meine Frau (auch Sinkside) hat mit 174 Punkten gewonnen und das über ihr mächtiges Deck, vor allem bei den Speakern. Die zwei Skyside Spieler sind am Ende eher untergegangen. Haben wir viele gehandelt? Nö. Nur punktuell um am Ende die Außenposten zu bauen.


    Kann ich das Spiel nach der Partie beurteilen? Sicher nicht. Ich sage aber, die "Verwüstung" ist bei den vielen Wegen die das Spiel bietet zu vernachlässigen und passt wunderbar zum Setting.

  • Verstehe ich, den Rückschluss das es dann gelaufen ist weniger.

    Hmm...ich habe das Spiel erst 1x gespielt....und hatte ja auch gesagt, dass ich es gerne noch einmal probieren würde, um zu sehen, ob man da irgendwie dagegen steuern kann, was mir passiert ist, ABER faktisch fing ich nach 30 min. fast wieder bei null an (gut, ich hatte 3 Bote, aber keine Ressource und keine weiteren Wasserfelder). Es würde mich wundern, wenn man diesen Rückstand wieder aufholen kann....aber gut...mag sein, dass es geht......andere hatten so viel mehr Wasserfelder und Ressourcen...das wäre sportlich geworden und die ganze Situation ist nur wegen 2 Würfelwürfen entstanden, noch nicht einmal, weil ich besonderen Mist gebaut hatte...es war halt einfach Pech beim Würfeln....aber wie oben schon gesagt...kann sein, dass man dieses Pech ja minimieren kann.....aber gerade bei einem Spiel dieser Länge, hätte ich mir gewünscht, dass einen das Schicksal weniger beuteln kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Die Frage ist einfach, was für Punktekarten auf der Sinkside ausliegen. Wie gesagt, ich hätte 20 mal Verwüstungen würfeln können, es wäre mir egal gewesen. Ich brauchte einfach nur Plättchen. Ressourcen erhälst du auch über die Gilden, wenn der Kurs gut steht, kannst du die verkaufen. Ich war nicht bei dir am Tisch und will das jetzt auch gar nicht abstreiten, nur den Fokus von den schlechten Würfelwürfen nehmen. Es gibt Karten bei den Founders, da legst du einfach fünf neue Plättchen, dazu bei der Bewegung ein paar Extra-Plättchen auf dem Gildenrad. Oder Taucher da erhälst du Extra-Ressourcen, einfach so. In unserem Spiel habe ich auch brutal schlecht gewürfelt und meine Frau auch. Ich denke, es gehört zum Spiel das die Plättchen Token erhalten und man weiterfahren muss.


    Der Letzte bei uns hatte sich kein Deck gekauft, vielleicht ist das auch ein Problem? Da gibt es schon verdammt feine Sachen.


    Nach meiner Erstpartie würde ich ganz klar von Hausregeln absehen. Wobei ich bei deiner Partie nicht dabei war und mir nicht anmaße darüber urteilen zu wollen.

  • Das Spiel kommt hoffentlich noch in diesem Jahr (wohl Ende November, wenn ich strubs42 noch richtig in Erinnerung habe) raus und ich bin sehr interessiert.
    Was ich bis jetzt gesehen/gelesen habe, ist so richtig nach meinem Geschmack.

    Es wäre schön, wenn die deutsche Regel vorab schon einsehbar wäre..... ;)

  • Das Spiel kommt hoffentlich noch in diesem Jahr (wohl Ende November, wenn ich strubs42 noch richtig in Erinnerung habe) raus und ich bin sehr interessiert.
    Was ich bis jetzt gesehen/gelesen habe, ist so richtig nach meinem Geschmack.

    Es wäre schön, wenn die deutsche Regel vorab schon einsehbar wäre..... ;)

    Ich habe mir fest vorgenommen die deutschen Regeln unserer Neuheiten alle spätestens zur Spiel.digital online zu stellen.

    Leider hat sich Flotilla weiter verzögert, aktuell gehe ich aber davon aus, dass die Spiele im Dezember ankommen X/

  • Im März hatte das Spiel die letzte Chance, aufm Tisch zu kommen. Leider ist uns ein wenig die Zeit weggerannt und dann war Bad Holzhausen schon wieder zu Ende und der Corona-Hammer kam und hat alle weiteren Mitspiel-Chancen bisher verhindert. Somit wiederhole ich einfach mal meine Frage, wie es mit dem Langzeitspielreiz aussieht bei dem Spiel? Wie viele Partien hat Flotilla bei Euch überlebt oder ist es vorschnell abgesoffen?


    Bleibt zudem die Hoffnung, dass die deutschsprachige Version redaktionell überarbeitet wurde und alle bisher bekannten Wizkids-Unzuläglichkeiten nachgebessert worden sind. Oder doch nur eine 1:1 Übersetzung der Erstauflage?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • So ich brauche etwas Kaufunterstützung, sollte ja die Kernkompetenz von unknowns sein.

    Ich möchte mir noch ein großes Spiel gönnen, von den Herbstneuheiten.

    Ich schwanke zwischen Flotilla und Ruinen von Arnak.

    Ich tendiere mehr zu Flotilla. Jetzt kommt ihr ins Spiel, macht mit das Spiel mal schmackhaft, was ich bisher hier im Thread gelesen habe, ist ja eher durchwachsen.

  • Micha Dann lese meine Rezension. :) Das Spiel hat ein paar Ecken und Kanten, wer etwas Glück nicht verträgt, der soll was anderes spielen und schnell gespielt ist es auch nicht. Ansonsten ist es bei mir immer gut angekommen. Definitiv ein Spiel, das ich nicht mit jedem spielen will, aber auch ein Spiel welches immer in meinem Schrank stehen wird. Flotilla hat einfach mein Herz erobert. Ist halt manchmal so. Es ist eben kein trockener, immer planbarer Feld (was ich auch mag) und das weiß ich hier zu genießen.

  • Micha. Victoria Parta hat es gerade getestet und gut gut befunden. Nach dem Video hast du auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck vom Spiel:

    Das Spiel ist toll, geht aber leider erst ab 3 Leuten und ist für mich daher kein Spiel, was ich mir zulegen werde, obwohl es mir wirklich gut gefallen hat...und das, obwohl das Spiel zu mir nicht nett war..... das war echt übel....

    RE: Flotilla - wer hat es schon gespielt und kann berichten?

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Braz

    habe deine Berichte alle gelesen, die waren es, die mich auch etwas zweifeln lassen haben, aufgrund des Würfelpechs. Das mit erst ab 3 Spielern, ist auch ein kleiner nicht so schöner Punkt, da wir schon viel zu zweit spielen, aber größere Runden sind auch nicht so selten.


    Nach den positiven Berichten, habe ich dann entschlossen, dass das Würfelpech bestimmt nur eine einmalige Sache gewesen ist. Falls nicht kann ich ja beim spielen, sollte mir das widerfahren, den Tisch, laut schreiend umwerfen und das Spiel in den Kamin werfen 8o.


    Mich hätte zwar noch bisschen interessiert, ob Strohman Games, an den Regeln was geändert hat. Ich habe irgendwo gelesen, dass die FAQ von BGG z.B. bereits mit eingearbeitet wurden.

  • Nach den positiven Berichten, habe ich dann entschlossen, dass das Würfelpech bestimmt nur eine einmalige Sache gewesen ist. Falls nicht kann ich ja beim spielen, sollte mir das widerfahren, den Tisch, laut schreiend umwerfen und das Spiel in den Kamin werfen 8o .

    Also das mit meinem Würfelpech war wirklich übelst. Hatte ich noch nie, dass mich ein Spiel so aus der Bahn gekegelt hat. Ich hätte mir auch gewünscht, dass es dafür von Seiten der Spielregel eine Schadensdeckelung gibt....dennoch muss ich gestehen, dass es mich gereizt hat, das Spiel weiter zu spielen (wenn auch nur als aktiver/ halb passiver Teilnehmer, denn mit dem Ausgang hatte ich wirklich nichts mehr zu tun...und das nach einem Spiel, welches bei uns 2h ging und das Würfelpech mich nach vielleicht 20 min ereilt hat. Es kommt auch selten vor, dass ich so ein Spiel noch einmal spielen möchte. In der Regel lange ich so Spiele nicht mehr mit der Kneifzange an. Das Spiel ist aber wirklich toll und hat einen spannenden Mechanismus. Hinzu kommt, dass es meine Erstpartie war und vielleicht kann man so etwas, mit dem Wissen aus der ersten Partie, strategisch irgendwie abpuffern....?!

    Ich bleibe dabei: Mir gefällt es dennoch wirklich sehr gut.

  • Micha

    Schau Dir doch die Regeln an. Sind bei BGG :)

    Ja danke, habe ich gesehen, um aber unterschiede zwischen der englischen und deutschen Regel auszumachen, müsste ich also beide lesen.


    Da hat die Faulheit gesiegt, oder das Spiel ist einfach nicht teuer genug, um es ohne die Info sozusagen halbblind zu kaufen.

    Habe es jetzt bestellt und freue mich drauf.

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber ich fürchte nicht. Das Spiel ist seit Mitte/Ende Oktober unterwegs aus China. Ich habe noch kein Ankunftsdatum, rechne aber, dass es wohl so gegen Weihnachten in unserem Lager ankommt. Aber dann wird es es wohl dieses Jahr nicht mehr in den Handel schaffen.

    Aber vielleicht gibts ja doch noch ein Weihnachtswunder :)