Programm für Spielehilfen

  • Moin,


    nachdem wir gestern nach über einem Jahr mal wieder eine Runde Battlestar Galactica gespielt haben, wurde gerade bei dem Spiel wieder deutlich, dass die Leute, die nicht in Leserichtung am Brett sitzen, doch einen kleinen Nachteil haben.


    Die Spielehilfen, die ich online gefunden habe, sind entweder nicht ausreichend, zu ausschweifend oder schlicht und einfach auf englisch, was für einige Spieler bei uns leider absolutes no go ist.


    Natürlich könnte ich nun einfach alle Orte abtippen, ausdrucken und jedem Spieler einen solchen Zettel geben, aber das wäre doch ein großer Atmosphärenkiller.


    Meine Frage daher, gibt es irgendein (gratis) Programm, was für den Laien bedienbar ist und womit man halbwegs nette Spielhilfen erstellen kann?

    Optimal wäre noch eine einstellbarere Größe (A4, Postkarte, Pokerkarte, oder einfach cm)?


    Oder eines mit dem man vorhandene Hilfen halbwegs simpel editieren kann? Es gibt eine an sich ganz schöne Spielhilfe bei BGG auf deutsch, die ist allerdings seit 11 Jahren nicht mehr aktualisiert worden und somit fehlen einfach die neueren Orte und die Änderungen an den alten Orten.


    Beste Grüße

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Was spricht denn gegen Word oder ein artverwandtes Programm?

    Besser als gar nichts wäre es schon, aber es sieht halt nicht wirklich gut aus.


    Sternenfahrer Werde ich mich mal dran versuchen, wobei ich da noch nie was mit gemacht habe.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Ich nehme InDesign. Also ein kostenpflichtiges Tool.

    Aber, ohne es zu kennen, was kann das tool, was word z.B. nicht könnte? Von usability Aspekten mal abgesehen?

    Alles? ;)


    Word ist mist, wer einmal mit verschiedenen Formatierungen gearbeitet hat wird wissen, was ich meine. Word ist dafür gemacht einen Brief von oben nach unten runter zu schreiben. Das war's.


    InDesign ist Industriestandard für Druckvorlagenerstellung mit einem Marktanteil im professionellen Bereich von über 70%.

  • Mit Word ist es z.B. so:

    - Ich setze eine Grafik

    - Ich schreibe was oben drüber

    - Word verschiebt natürlich die Grafik mit dem Fließtext.

    Oder:

    - Ich mache eine Textbox

    - Ich schreibe mehr Text, als hinein paßt

    - Word macht die Box größer.


    Ist ja auch eine Textverarbeitung; da steht eben der Text im Vordergrund. Bei so einer Spielhilfe will ich aber, das alles an seinem Platz bleibt.


    Kann man dort (in Word) auch anders einstellen, es ist aber halt vong der 11!Philosophie her so. Man kämpft ständig dagegen an.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Natürlich hat Word seine Schwächen und es gibt viele Tools, die einiges besser machen. Manche Dinge resultieren aber auch nur daraus, dass man nicht alle Funktionen von Word hinreichend gut beherrscht.

    Für eine Spielhilfe von 1-2 Seiten sollte Word (oder eine der bekannten kostenlosen Alternativen) meiner Ansicht nach ausreichend sein. Vor allem wenn die Alternativen hunderte von € kosten.

  • … und wenn’s kein InDesign sein soll (weil nicht „gratis“), bietet sich ein Blick auf AlternativeTo.net an. Wie zu erwarten werden dort Scribus (open source), Affinity Publisher (günstig) und als dritte Alternative Canva (web-basiert?) genannt.

    Ob man ein DTP-Programm o. ä. braucht, um eine Spielhilfe zu gestalten, steht auf einem anderen Blatt. Wenn man jedoch mehr als diese eine erstellen mag, lohnt sich die Einarbeitungszeit allemal.

  • Aber auch PowerPoint ist zum professionellen Arbeiten so gut wie ungeeignet, da es (wie Du oben schon gesagt hast) vieles vorgibt und man ständig gegen das Programm ankämpft. Pixelgenaues Arbeiten in PowerPoint ist nahezu unmöglich.


    Das ist eben Microsoft. Das Team, welches das Tool programmiert, denkt sich irgendeinen Fahrplan aus. Im Gegensatz zu anderen Firmen teilen sie diesen aber niemandem mit. Nutzt man das Programm dann nicht genau so wie gedacht, stößt man überall an und die Arbeit wird zum Graus.


    PowerPoint, Word & der Internet Explorer sind da nur die berühmtesten Beispiele.

  • Also professionell natürlich

    Adobe InDesign

    Adobe Photoshop


    kostet allerdings und man muss in das Programm natürlich erst einmal reinkommen. Entsprechend gibt es auch die Open-Source-Alternativen Scribus und Gimp, aber auch da gilt letzteres.


    Ich habe trotz vorhandensein (bspw. Uni-Lizenzen) und Kenntnisse der oben genannten Programme häufig auch mit Word gearbeitet. Am besten hat es meistens geklappt ein Hintergrundbild (mit ner gewissen Transparenz) zu nehmen und dann mit Tabellen zu arbeiten (die lassen sich meiner Meinung nach einfacher händeln als Textboxen. Für einfache Sachen reicht das völlig aus

  • Ich habe trotz vorhandensein (bspw. Uni-Lizenzen) und Kenntnisse der oben genannten Programme häufig auch mit Word gearbeitet. Am besten hat es meistens geklappt ein Hintergrundbild (mit ner gewissen Transparenz) zu nehmen und dann mit Tabellen zu arbeiten (die lassen sich meiner Meinung nach einfacher händeln als Textboxen. Für einfache Sachen reicht das völlig aus

    Das ist, was ich meinte, als ich oben fragte, welches Designwunderwerk denn gewünscht ist. Übrigens gibt es neben Textboxen und Tabellen auch noch die Möglichkeit, ein mehrspaltiges Dokument anzulegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ich versuche Spielhilfen auf einer Seite zu halten, dafuer nehme ich dann Inkscape. Ist auch freie Software, und der Einstieg ist einfacher als bei Scribus (habe ich zumindest so in Erinnerung, das habe ich vor zehn Jahren mal fuer ein paar Projekte benutzt).


    Fuer #ColtExpress Express gibt es auf BGG eine universelle Anleitung in der alle Erweiterungen und deren Zusammenspiel beschrieben sind. Die habe ich mir (und meinen Kindern) mal auf deutsch uebersetzt. Die habe ich dann mit LaTeX gesetzt. Da waere Scribus vielleicht eine Alternative gewesen, aber das hatte ich in dem Moment nicht auf dem Schirm (da waere vermutlich sogar die Textverarbeitung aus LibreOffice ausreichend gewesen, aber da ich Texte eh in Vim schreibe...).


    Bilder bearbeite ich mit Gimp.