Neues kostenloses Hörspielprojekt

  • Aloha!


    Wie einige wissen, schreibe, spreche und produziere ich in meiner Freizeit Hörspiele zusammen mit den Leuten vom Hoerspielprojekt (Hoerspielprojekt.de – Community für Hörspielmacher) - Alle unsere Produktionen sind werbefrei und kostenlos herunterzuladen oder über YouTube zu hören. Natürlich völlig legal. Ganz ohne Haken.


    Am Samstag hat mein neuestes Hörspiel Premiere gefeiert und ich dachte mir, dass Brettspieler vermutlich auch Bock auf Hörspiele haben. Deshalb:




    INHALT:

    Ein Serienmörder versetzt die Bewohner von Orchid City in Angst und Schrecken. Junge Frauen werden entführt und ermordet. Ihre Leichen tauchen kurze Zeit später mitten in der Stadt auf. Ihnen allen wurde der Umriss eines Engelsflügels in den Rücken geritzt. Die Polizei sucht fieberhaft nach einer Spur. Zeitgleich taucht ein mysteriöser, maskierter Mann in Orchid City auf, macht Jagd auf Verbrecher und stellt sich schützend vor die Unschuldigen.

    Die Rollen und ihre Sprecher:

    Erzähler: Sebastian Schmidt
    Connor Ward: Thomas Kramer
    Christopher King: Alex Bolte
    ALIS: Sonja Stadler
    Erin Lloyd: Lisa Cardinale
    Miles Lloyd: Jan Abraham
    Abigail Thompson: Birgit Arnold
    Gus Morris: Michael Gerdes
    El Gordo: Markus Raab
    Neva: Stephanie Preis
    Niall Murphy: Sven Matthias
    Kieran O'Flannahan: Roman Ewert
    Reporter: Pascal Runge
    McDougall: Marcel Ellerbrok
    Officer Bennett: Paul Burghardt
    Officer Spencer: Floria Zahn
    Officer Parker: Hans-Peter Stoll
    Moderator und Taxikunde: Marie Burghardt
    Carlos: Michael Jutt
    Miguel: Benedict Benken
    Martinez: Cavetalker
    Handlanger #1: Philip Bösand
    Handlanger #2: Claudio Volino
    Handlanger #3 und Gangster #2: Volker Knur
    Gangster #1: Jack Ruler
    Motega und Gangster #3: Matthias Heyl
    Vorarbeiter: Martin Erdtmann
    Mitarbeiter #1: Nadine Most
    Mitarbeiter #2: Chris Runte
    Radiomoderator: Jens Niemeyer
    Pfleger #1: Robert Kerick
    Pfleger #2: Lasse Bönke
    Mann in der Menge: Werner Wilkening
    Frau in der Menge: Ulli
    Dealer: Dominic Reinke
    Monica Carrington: Alexandra Begau
    Molly: Laura-Katharina Schmidt
    Kioskbesitzer: Stone
    Taxifahrer: Michael Vogelmann
    Mrs. Ward: Alice90
    Nachrichtensprecherin im Radio: Susann Faulhaber
    Swetty Lee: Marianne Häberli

    Skript und Regie: Thomas Kramer
    Cut, Musik und Regie: Eric Onder de Linden aka PITCHEDsenses

    Cover-Art: Killersha | DeviantArt
    Logo: Fiona Carey

    Wir danken Nico Wohlleben für die freundliche Genehmigung seinen Song "Storm" nutzen zu dürfen.


    Wir widmen dieses Hörspiel Mario Kramer.


    Entweder als MP3-Download über hoerspielprojekt.de:


    Crimson Barrier – Engel – Hoerspielprojekt.de


    oder einfach direkt über YouTube anhören:


  • Saucool, vor allem wo ich gerade ein eigenes Projekt mit Tochter gestartet habe (also eher ein Kinderhörspiel). Mich reizt am meisten der musikalische Teil des ganzen (also die Musik dazu schreiben). Ich glaub, ich schreib Dich mal an @Zombie

  • Das alles ist sehr interessant und wirft viele Fragen auf :)


    1) Braucht man für jede Stimme einen Sprecher, oder kann das auch über Effekte laufen? Stichwort Pitch-Bending habe ich gelesen

    2) Mit was recorded Ihr? Normale DAW?

    3) Macht Ihr Musik selbst?

    4) Soundeffekte aus dem Web?


    Arbeite fleißig an unserem Erstling, für Kinder. Bin aber eher Musiker, daher bin ich grad (mal wieder) mehr mit den Liedern beschäftigt als mit dem eigentlichen Hörspiel...

  • Wenn du gute Quellen hast für frei verfügbare Sachen, bei denen die rechtliche Lage auch eindeutig geklärt ist, was man damit alles machen darf, gerne her damit. :)

  • Hab nix spezifisches, aber google kennt jede Menge. Die rechtliche Lage ist natürlich jeweils zu klären. Aber das ist ja nicht so richtig kompliziert, wenn man es nicht kommerziell verwenden will.


    Den Euro oben kann man trotzdem mal dalassen, aber die 20 Dollar für das große Paket sind mir dann schon wieder zuviel dafür.

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Übersetzungen, Lektorat und Medienschaffender. Da bist du praktisch mit allem was da an Technik und Recht damit zu tun hat zwangsweise sehr gut informiert.

    Gute Soundeffektbiblitheken gibt es wenige freie. Die halbwegs brauchbaren kosten gut Geld und selbst da gibt es noch einige Blindgänger. Die von mir auch genutzte beste Bibliothek ist allerdings Boom, die je nach Modulen oder Gesamtpaketen zwischen 50 und 5000 kosten kann. Soundeffekte sind enorm aufwendig in der Erschaffung und daher hüten die meisten ihre Bibliotheken wie einen Augapfel. Die einfachste Methode wäre sich einen Zoom-Recorder mit eingebauten Mikros zu besorgen und sich selber eine Bibliothek aufzubauen. Im Alltag gibt es fast alle normalen Sounds und da ist man schon recht gut abgedeckt. Baumarkt und Gemüsehändler sorgen dann für einen guten anderen Teil an Effektlieferanten.

    Fürs Recording sollte man auf jeden Fall eine DAW verwenden. Wenn man gewillt ist sich gut einzuarbeite, dann sind Reaper und Fairlight/DaVinci recht gute Programme. Erstere wenn man nur auf Ton aus ist, letztere wenn dann später auch Bild hinzukommen soll. Bei Reaper muss man sich die Module noch zusammensuchen ist aber günstiger und flexibler als bei Cubase etc.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Übersetzungen, Lektorat und Medienschaffender. Da bist du praktisch mit allem was da an Technik und Recht damit zu tun hat zwangsweise sehr gut informiert.

    Naja, nicht per se, aber musst Du ja selbst beurteilen können. Medienschaffender sagt zwar nicht viel aus, aber ich nehmen einfach mal an, Du hast irgendwas mit Produktion zu tun. Ich ebenso, zumindest in der Historie.


    Gute Soundeffektbiblitheken gibt es wenige freie. Die halbwegs brauchbaren kosten gut Geld und selbst da gibt es noch einige Blindgänger.

    Da würde ich für den Hobby-Produzenten widersprechen wollen. Blindgänger gibt es überall viele, ich habe aber auch einiges gefunden was ok war (BBC etc., war jetzt nicht so grottig)


    Fürs Recording sollte man auf jeden Fall eine DAW verwenden.

    Sic. Hatte mich gefragt, ob es spezielle DAWs für Hörspiele gibt, aber letztlich wäre das vermutlich überflüssig.


    Bliebe noch Frage 1:

    1) Braucht man für jede Stimme einen Sprecher, oder kann das auch über Effekte laufen? Stichwort Pitch-Bending habe ich gelesen

    Das würde mich nach wie vor interessieren. Ein Rufus Beck hat ja 100 Stimmen drauf (auch wenn ich das nicht mag), aber würde ich interessieren, wie das der Amateuer so macht.

  • Wenn du davon leben willst im Hauptberuf musst du sehr schnell sehr professionell werden, sonst steigt dir das FA recht bald wegen Liebhaberei aufs Dach. Und die GEMA, etc.

    Es gibt zwar einige freie Bibliotheken, aber da kommst du recht schnell an die Grenzen wenn es nicht künstlich wirken soll. Vor allem wenn sich die Sounds zu oft wiederholen merkt mans, selbst bei Hobbyprojekten. Von einem guten Sound hast du mindestens 4-5 Variationen und evtl. sogar noch die Möglichkeit in weiter zu verändern etc.

    Hörspiel-DAWs gibts keine speziell, ist ja im Grunde nichts anderes als ein Musikstück mit Spracheinlage, die verwendest also halt die üblichen Spuren um alles aufgenommene Material zu sortieren und bearbeiten.

    Pitch Bending... wenn man bestimmte künstliche Effekte haben will, kann man es nutzen. Besser aber kommt eine gute Stimme mit Variationen rüber. (Siehe Charts wo jeder Depp mit Autotune, Pitchbending etc. grade rumeiert).

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • @Zombie


    Cool - Hör ich mal rein :) Zur Vorbereitung: Ist das ein One-Shot mit Auflösung etc. oder wird da eine Serie draus und man schwebt am Ende im Dunkeln ? Dann würde ich nämlich eher warten, ansonsten hätte ich bis zum nächsten Teil eh alles vergessen :P

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Elmo: Das freut mich. Die Arbeiten an Episode 2 von Barrier, sowie die ersten Episoden der anderen Serien des SHU sind schon in der Mache. Dauert aber meist sehr lang, weil das alles halt in der Freizeit passiert.



    Es kommt immer auf deinen eigenen Anspruch an und wofür das Ganze ist. Möchtest du das professionell vermarkten? Oder soll es nur für deine Kinder sein? Soll es ein kostenloses, nicht kommerzielles Projekt sein? Oder soll damit Geld verdient werden?


    So ganz allgemein zu deinen Fragen:


    Zu 1) Ja, jede Rolle sollte - wenn möglich - einen eigenen Sprecher haben. Stimmen einfach nur zu verfremden wirkt immer sehr unnatürlich (klar ... denn es ist ja nicht natürlich) und kann sehr schnell, sehr albern wirken. Je nach Anspruch und Art des Werkes, kann das natürlich gewollt sein. Wenn es ein albernes Comedy-Stück werden soll (völlig wertfrei gemeint), dann kann das natürlich ein Stilmittel sein. Aber grundsätzlich eher lieber mit vielen Sprechern arbeiten. Um sich da etwas an Masse zu sparen, sollte man schon beim Schreiben des Skriptes darauf achten, dass einfach nicht so viele Rollen entstehen.


    Zu 2) Für den Anfang reicht auch Audacity völlig aus. Gerade die Aufnahmebranche bietet einem da Unmengen Lösungen, die man im Amateur- und Hobbybereich eigentlich nicht braucht. Ich habe jahrelang mit Audacity aufgenommen, ehe ich komplett auf ein Zoom gewechselt bin. Das habe ich jetzt fast 10 Jahre benutzt für meine Hörspiele. Nach der Produktion (passend) von Barrier ist es jetzt endgültig über den Jordan gegangen. Ich habe schon ein Ersatz-Zoom (H2n) besorgt ... ich hab zwar auch ein ordentliches Rode NT1-A ... aber ich hab hier leider nicht die Räumlichkeiten um damit ordentlich aufnehmen zu können. Deshalb liegt es leider noch ungenutzt in seiner Verpackung.


    Zu 3) Musik produzieren wir meistens selbst (bei Barrier war es komplett selbst gemacht, bis auf den Finalsong, der war von Nico Wohlleben und da haben wir uns das Okay des Musikers geholt). Es gibt aber auch Musiker, die ihre Stücke unter CC-Lizenz zum Download anbieten. Je nachdem, welche Art CC-Lizenz kann man auch diese nutzen.


    Zu 4) Soundeffekte sind ein verzwicktes Ding. Wenn man ein Hörspiel nur für sich zuhause macht, guckt da wohl keiner nach, welche Sounds man verwendet. Sobald es aber veröffentlicht wird, muss man da höllisch (!) aufpassen. Dabei ist es vollkommen egal, ob etwas kommerziell oder nicht kommerziell ist. Man muss genauestens auf die Lizenzen achten. Und glaub mir: Die Leute FINDEN ihre die Sounds. Man sollte nicht denken: "Ach ... dieses Krächzen hört eh keiner raus. Ist ja in einem riesen Soundwust vermixt." - doch ... das wird herausgehört. Und dann kann es ordentlichen Ärger geben. Am sichersten fährt man, wenn man die Sounds selber macht oder sie zum Beispiel bei freesound.org herunterlädt. Aber auch da: Vorsicht! Nicht jeder Sound ist unter der korrekten CC-Lizenz verfügbar!

  • Zu 1) Ja, jede Rolle sollte - wenn möglich - einen eigenen Sprecher haben. Stimmen einfach nur zu verfremden wirkt immer sehr unnatürlich (klar ... denn es ist ja nicht natürlich) und kann sehr schnell, sehr albern wirken. Je nach Anspruch und Art des Werkes, kann das natürlich gewollt sein. Wenn es ein albernes Comedy-Stück werden soll (völlig wertfrei gemeint), dann kann das natürlich ein Stilmittel sein. Aber grundsätzlich eher lieber mit vielen Sprechern arbeiten. Um sich da etwas an Masse zu sparen, sollte man schon beim Schreiben des Skriptes darauf achten, dass einfach nicht so viele Rollen entstehen.

    Daher vermutlich der praktische Sprecherpool auf dieser Hörspiel-Homepage :)


    Zu 2) Für den Anfang reicht auch Audacity völlig aus. Gerade die Aufnahmebranche bietet einem da Unmengen Lösungen, die man im Amateur- und Hobbybereich eigentlich nicht braucht. Ich habe jahrelang mit Audacity aufgenommen, ehe ich komplett auf ein Zoom gewechselt bin. Das habe ich jetzt fast 10 Jahre benutzt für meine Hörspiele. Nach der Produktion (passend) von Barrier ist es jetzt endgültig über den Jordan gegangen. Ich habe schon ein Ersatz-Zoom (H2n) besorgt ... ich hab zwar auch ein ordentliches Rode NT1-A ... aber ich hab hier leider nicht die Räumlichkeiten um damit ordentlich aufnehmen zu können. Deshalb liegt es leider noch ungenutzt in seiner Verpackung.

    Das sind wir in meinem Metier (Komposition/Produktion von Musik), mit DAWs kenne ich mich aus und bin auch sehr gut ausgestattet. Haken dran. Wobei ne Frage zu dem Zoom (das kannte ich nicht): Recorded das direkt auf das Mikro, und man kopiert dann auf den Computer? Gute Qualität? Auch nicht schlecht, habe mir für spontane Piano-Aufnahmen ein Shure Motiv gekauft (wegen Video), aber das Zoom sieht auch gut aus.


    Ansonsten ist das für mich erstmal nur Spaß für die Kinder. Andererseits, wenn ich das schon mache, extra Musik schreibe und recorde - warum es nicht zumindest soweit aufbohren, dass auch andere Kinder es hören können.

  • Das Zoom ist ziemlich gut wenn man reine Location-Sounds aufnehmen will. Für Musikaufnahmen würde ich ein größeres Zoom nehmen. Selber verwende ich ein Sound Devices MixPre-6 Mk I an dem diverse Rode (NT-2A, Stereo Video Mic Pro Rycote, etc.) hängen. Der Vorteil des MixPre sind die analogen Limiter, sprich du hast fast keine Chance, dass irgendetwas was du aufnimmst übersteuert. Und grad bei Effektaufnahmen kann dir das öfter passieren als einem lieb ist. Die Zoom verwenden digitale Limiter, die den Schaden nur eingrenzen aber nicht verhindern. Ich hab zudem ein Zoom R-16 dass ich als DAW-Controller und größerer Recorder verwende wenn ich die zu erwartende Lautstärke einschätzen kann.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Für Sprachaufnahmen im Hobbybereich reicht das Zoom auch 100fach aus. Bei Barrier sind auch all meine Aufnahmen mit meinem Zoom H2 (also sogar die alte Variante) aufgenommen worden und bisher habe ich keinerlei Beschwerden bzgl. der Qualität gehört. Wenn es größer und professioneller werden soll, reicht das natürlich irgendwann nicht mehr aus. Aber da sind wir dann schon in einem Bereich, wo man ordentlich Geld in die Hand nehmen muss, um nicht nur die Technik zu kaufen, sondern auch die Aufnahmeumgebung entsprechend auszustatten.