18xx Top-Listen

  • 1844 -> 1840

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

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  • Meine Reihung der bislang gespielten 18xx-Spiele:

    • 1822, weil es elegant die erste Aktienrunde zu einer normalen Aktienrunde macht und die Gesellschaften variabel ins Spiel bringt.
    • 1817 weil es mit Konsequenz konstruiert ist und kriegerischer als jedes Cosim abläuft
    • 1830, weil es knallhart ist und die Dinge dabei auf den Punkt bringt
    • 1849, weil Sizilien schwer zu bebauen ist und die letzte Aktie mit ihren 20% zu Übernahmen einlädt
    • 18CZ weil es gut durch das Spiel führt und das Ende neu definiert
    • 18OE, weil es gigantisch und doch elegant ist
    • 1844, weil das Bauspiel durch Bergbahnen, Tunnel und Fusionen angereichert wird
    • 1825 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit variabler Spielerzahl
    • 1861 mit dem Salz der Zusammenschlüsse.
    • 18scan, weil es mit 3 Spielern in kurzer Zeit viel zu erleben gibt
    • 1846, weil das Spiel schnell in die Gänge kommt, die Hürden gering sind und die Spielzeit kürzer
    • 1889 als geschrumpfte Variante von 1830
    • 1853 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit mehreren Spurweiten.
    • 18Irland, weil die ganzen Bahnen bei uns vor den Mergern nie in Schwung kamen
    • 18EZ, weil es den Einsteiger mit seinen 3 Leveln in kurzer Spielzeit an das Spielprinzip heranführt und Spaß macht.
    • 18DO, weil das Brauen neben dem Bauen nicht rund lief
    • 1883, weil es zu früh veröffentlicht wurde

    18Lilliput läuft Aufgrund seines Zwitter-Daseins (halb 18xx, halb Euro) ausser Konkurrenz

    18TE läuft bei mir ebenfalls außer Konkurrenz


    Edit: 18OE eingefügt, 18Lilliput ergänzt

    Edit2: 1889 eingefügt

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  • Meine aktuelle Reihung der bislang gespielten 18xx-Spiele:

    • 1822, weil es elegant die erste Aktienrunde zu einer normalen Aktienrunde macht und die Gesellschaften variabel ins Spiel bringt.
    • 1817 weil es mit Konsequenz konstruiert ist und kriegerischer als jedes Cosim abläuft
    • 1830, weil es knallhart ist und die Dinge dabei auf den Punkt bringt
    • 1849, weil Sizilien schwer zu bebauen ist und die letzte Aktie mit ihren 20% zu Übernahmen einlädt
    • 18CZ weil es gut durch das Spiel führt und das Ende neu definiert
    • 1844, weil das Bauspiel durch Bergbahnen, Tunnel und Fusionen angereichert wird
    • 1825 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit variabler Spielerzahl
    • 1861 mit dem Salz der Zusammenschlüsse.
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    • 1853 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit mehreren Spurweiten.
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    • 18EZ, weil es den Einsteiger mit seien 3 Leveln in kurzer Spielzeit an das Spielprinzip heranführt und Spaß macht.
    • 18DO, weil das Brauen neben dem Bauen nicht rund lief
    • 1883, weil es zu früh veröffentlicht wurde


    18TE läuft bei mir außer Konkurrenz

    1825 war das Spiel, das wir Mal zu dritt gespielt haben? In Mittelengland auf einer DIN A4- großen Karte?

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  • 1830: hart aber immer wieder spannend. Vom Zeitaufwand noch gut machbar.

    1856: gefällt mir ausgezeichnet. Interessanter Streckenbau, Kredite, eventuelle Verstaatlichung. Dauert etwas länger.

    1854: Leider erst einmal gespielt, hat mir aber gut gefallen und muß unbedingt wieder auf den Tisch.

    1870: Wenn wir mal bauen wollen.

    1861: Schon lange nicht mehr gespielt, obwohl ich das Fusionieren noch als spannend in Erinnerung habe.

    1860: kleineres 18xx Spiel, auch zu zweit möglich, aber nicht mein Favorit.

    1829 Mainline: auch nicht meine erste Wahl

    1844: leider noch nicht gespielt

    1853: leider noch nicht gespielt

  • Ich habe oft 1830 gespielt. Deshalb Platz 1.
    Gleich dahinter ist 1836... sehr netter Start der Strecken.
    18CZ habe ich ne halbe Partie hinter mir... da kommt demnächst mehr.
    18Liliput ist Klasse.
    1846... spiel ich mal mit, würde aber andere bevorzugen.

    Zu Hause stehen noch 1824 und 1847 AE...

    generell sage ich aber: Wenn es nur 1830 gäbe, wäre ich voll zufrieden :D

  • Ich habe in den letzten 45 Jahren ca. 50 verschiedene 18xx-Spiele in ca. 500 Partien gespielt - von 1829 bis 1824 II.

    Am meisten von allen hat mich 18OE beeindruckt.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Ich komme auf 12 verschiedene 18xx-Spiele, ca. 17 Partien insgesamt in den letzten 2einhalb Jahren.


    Meine sehr subjektive und auf wenig Erfahrung beruhende Rangliste:


    1. 1822 - Groß, mächtig und trotzdem elegant. hohe Varianz durch die zufällige Reihenfolge der Gesellschaften
    2. 1830 - in der Lookout- Ausgabe mit leicht vereinfachten Regeln für Einsteiger und Material für viele Varianten.
    3. 1846 - wenns mal etwas schneller gehen darf und trotzdem ein vollwertiges 18xx sein soll.
    4. 1844 - Tunnelbau, Bergbahnen, hohe Baukosten und die Fusion zur Schweizer Bundesbahn machen 1844 zu einem sehr anspruchsvollen 18xx, ohne es zu überladen.
    5. 18Lilliput - Klein und gemein. Mit einem Aktionswahlmechanismus, der aus einem Eurospiel stammen könnte.
    6. 1825 - Weder ein Ausreißer nach oben oder nach unten, ich empfand es als solide.
    7. 18CZ - Die Aufteilung in kleine, mittlere und große Gesellschaften mit jeweils eigenen Lokomotiven, gepaart mit einer Kette an Fusionen (Große fressen Mittlere fressen Kleine) und die relativ unübersichtlichen Phasenwechsel waren mir als Bauchspieler zu kopflastig.
    8. Steam over Holland - Kurzes 18xx mit fester Rundenzahl, recht hartem Train Rush und wenig Detailregeln. Die Regeln sind unvollständig, unklar und mies übersetzt, ansonsten wäre es ein recht guter Einstieg in die 18xx-Welt.
    9. Poseidon 18BC - Ein 18xx im alten Griechenland mit Schiffen als Schieneneratzverkehr. War okay, aber ohne Gleisbau war es ein wenig fad.
    10. 18Zoo - 18Zoo habe ich als weit fortgeschrittenen Prototypen gespielt. Es ist ein vereinfachtes 18xx mit Zoo-Thema. Das passt nicht so ganz stimmig zusammen, wurde aber von Autor Paolo Russo mit viel Herzblut umgesetzt. Seine zwei Kinder spielen gerne 18xx mit, finden aber Eisenbahnen langweilig, so dass er 18Zoo für sie entwickelte.
    11. 1883 - Zu viel Chrom, zu viel Sonderregeln, zu viel Schnickschnack, dazu ein löcheriges Regelwerk und wenig durchdachtes Material. Mit einer professionellen Redaktion hätte 1883 durchaus was werden können.


    18DO möchte ich in diese Reihenfolge nicht einordnen, bevor ich es nicht noch einmal gespielt habe. Es hat viele Elemente, die gelungen sind, einige andere mag ich weniger, wie z.B. den unintuitiven Biermarkt. Im fertigen Spiel soll es ggf. eine Variante ohne den Markt geben. Mal schauen.


    Unbespielt auf Halde liegen bei mir noch 1824, 1853, 1854 und 1873 Harzbahn, ich warte noch auf 1862 von GMT und 18Chesapeake und 18Mex von All Aboard Games.


    Edit: Poseidon mit eingefügt, 18Mex vorbestellt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Für mich gehört 1835 zu den schlechtesten - in meiner persönlichen "18xx-Rangliste" dürfte es so um Platz 50 liegen ...

    Warum eigentlich?

    Für mich gibt es einen Bruch im Spiel, der mir nicht gefällt. Am Anfang wird der Spielplan von den Vorpreußischen mit Plättchen zugenagelt, ohne zu wissen, welche Gesellschaft man später bekommen wird und ob diese Plättchen dann später gut oder schlecht dafür sind.


    Des weiteren hat mir nicht gefallen, daß beim Design des Spiels eine Menge neuer und guter Ideen aus Alan Moon‘s unveröffentlichtem 1869 Prototyp verwendet wurden. Ich unterstelle hier keine Absicht, aber das hatte schon ein gewisses Geschmäckle für mich.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Des weiteren hat mir nicht gefallen, daß beim Design des Spiels eine Menge neuer und guter Ideen aus Alan Moon‘s unveröffentlichtem 1869 Prototyp verwendet wurden. Ich unterstelle hier keine Absicht, aber das hatte schon ein gewisses Geschmäckle für mich.

    hm, wo sollte der Autor denn die Ideen herhaben?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Des weiteren hat mir nicht gefallen, daß beim Design des Spiels eine Menge neuer und guter Ideen aus Alan Moon‘s unveröffentlichtem 1869 Prototyp verwendet wurden. Ich unterstelle hier keine Absicht, aber das hatte schon ein gewisses Geschmäckle für mich.

    hm, wo sollte der Autor denn die Ideen herhaben?

    Der 1869 Prototyp lag ca. 1 Jahr lang bei einem deutschen Verlag zur Prüfung, ob er produziert werden soll (was letztlich nicht der Fall war). Der Autor von 1835 war meines Wissens zumindest zeitweise Mitglied dieser Testgruppe. Nicht sehr lange danach kam 1835 auf den Markt.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
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    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • das muss ja dann schon Ende der 80er Jahre gewesen sein

    genau - 1988 oder 1989, IIRC.

    Ist schon lange her, könnte ich aber evtl. sogar noch rausfinden, wenn ich meinen damaligen Briefwechsel mit Alan Moon noch suchen und auch finden würde.


    Ich hatte damals viel Kontakt mit ihm, und ich hatte auch seine Erlaubnis, seinen Prototypen zu kopieren und nachzubauen.

    Mit diesem Nachbau spiele ich 1869 noch heute ziemlich regelmäßig.


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    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Danke. Nachdem mich sowas ja immer brennend interessiert werde ich mal bei Gelegenheit auf der anderen Seite nachfragen

    Wofür sollte das gut sein?

    Laß es ruhen, nach all den Jahren.

    Da würde m.E. eh nichts dabei rauskommen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Bei so vielen Insidern und alten Hasen muss man doch mal die Chance nutzen und nachfragen:


    Warum hat es sich bei den 18xx-Titeln so ergeben, dass fast jeder Teil ein eigenständiges Spiel wurde? Warum hat sich denn keine ausgeprägte Erweiterungslandschaft wie bspw. bei #AgeOfSteam ergeben? Könnten sich die Kosten - gerade bei einem solchen Nischenprodukt - nicht geringer gestalten lassen?


    Zum Beispiel 1830 und 1889 würden sich für Grundspiel und Erweiterung eignen. Die Komponenten könnten doch teilweise universell entwickelt werden.


    Jetzt im Nachhinein im Hinblick auf die Rechte ist der Zug wohl abgefahren.

  • Hier meine Eindrücke:


    Erst einmal zu den Spielen aus meiner Sammlung:


    1. 1830: Schienenleger & Spekulanten + 1830: Chattanooga Promotional Card

    Damit hat die Renaissance des Brettspielens bei mir angefangen! Hat mich total geflasht. Jeder der Mitspieler hat danach davon geträumt. Holy Grail!

    Bisher habe ich zweimal das Original von Avalon Hill und einmal die Neuauflage (deutsch + Promo) gespielt.


    X 1844: Schweiz

    Liegt bei mir immer noch ungespielt in der 1. Auflage herum. Damals vom guten Helmut persönlich zugeschickt bekommen. Und ich wollte noch Geld sparen indem ich meinte, dass wir die Scheine eh nicht bräuchten wegen der Pokerchips. Gut, dass mich Helmut vom Gegenteil überzeugen konnte.


    X 1870: Railroading across the Trans Mississippi from 1870

    Ebenso ein Staubfänger in meinem Regal. Aber es könnte das nächste 18XX sein, das auf den Tisch kommt.


    X 18Lilliput

    Dieses Essen ertauscht. Keine Ahnung, bin aber gespannt.


    X 18OE: On the Rails of the Orient Express

    Tja, was soll man da sagen, dieses Monster schwebt wie ein Damokles-Schwert über unserer Spielerunde. Ob wir es jemals schaffen das Ding anzupacken?



    Und folgende Spiele waren in meiner Sammlung, sind jedoch (teils ungespielt) wieder weg:


    2. 1853

    Meine zweite 18XX-Erfahrung. Bisschen nervig waren die zwei verschiedenen Gleisarten, wenn auch thematisch cool. Insgesamt nicht so geil wie "1830", aber trotzdem toll! Einmal gespielt.


    3. 1856: Railroading in Upper Canada from 1856

    Hat mir auch sehr gut gefallen. Durfte aber nach einer Partie wieder gehen. Einmal gespielt.


    X 1825 Unit 1 + 1825 Unit 2 + 1825 Unit 3 + 1825 Development Kit D1: Additional Tiles + 1825 Extension Kit K1: Supplementary Tiles + 1825 Extension Kit K2: Advanced Trains + 1825 Extension Kit K3: Phase Four + 1825 Extension Kit K5: Minor Companies for Unit 2 + 1825 Extension Kit K6: Advanced Tiles + 1825 Extension Kit K7: London, Tilbury and Southend Railway + 1825 Regional Kit R1: Wales + 1825 Regional Kit R3: North Norfolk

    Hatte ich mal quasi "für'n Appel und 'n Ei" gekauft und dann irgendwann an einen Geek auf der SPIEL verkauft (nicht mehr "für'n Appel und 'n Ei" ... via Auktion).


    X 1829 + 1829 Northern Board

    Kam aus einer Sammlungsauflösung. Ich hab's gegen "Gloomhaven" getauscht.


    X 1835

    Hatten wir immer mal spielen wollen, aber uns dann immer für ein anderes 18XX entschieden. Irgendwann hatte ich die Geduld verloren.



    FAZIT:

    So ... sieht so aus, als würden die Spiele lange im Regal verweilen bis eines endlich mal auf den Tisch kommt. Liegt halt an den Gelegenheiten bzw. Spielgruppen. Ich würde mich dennoch als 18XX-Fan bezeichnen, auch wenn ich erst 5 Partien vorweisen kann.

  • tobetobi

    • zum Teil sind es sogar Erweiterungen. Es gibt sehr viele 18xx die nur mit einem Exemplar von 1830 spielbar sind und die Gleisteile nutzen
    • die Gleisteile sind katalogisiert, viele Spiele benötigen aber spezielle Gleisteile (beispielsweise für einzelne Städte)
    • 18xx haben diverse Länder zum Thema, da braucht es dann aus dem historischen Kontext neue Gesellschaften mit eigenen Ablagen und eigenen Aktien. Wer will schon die Caledonian in Preussen oder die Union Pacific in Italien operieren lassen
    • Kurstabellen müssen meist an das Spiel angepasst werden
    • immerhin verwenden die meisten 18xx'er in all ihren Spielen die gleichen Pokerchips

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Das Thema ist komplex, und das alles ist jetzt schon so viele Jahre her.

    Es gibt sicherlich Leute, die sich viel intensiver als ich mit dem 18xx-Thema beschäftigt haben.

    Ich will daher nur einzelne Punkte anreißen, die mir gerade in den Sinn kommen.


    Der Urvater war 1829 (Nord und Süd) von Hartland Games, die Rechte lagen bei Tresham.


    Dann kaufte Avalon Hill die Rechte, um 1830 herauszubringen. Über den Umfang dieses Rechte-Kaufs kann man nur spekulieren, den Hartland brachte ja später mit 1825 und 1853 noch weitere 18xx-Spiele heraus.


    Danach kamen weitere 18xx-Spiele von anderen Herausgebern auf den Markt. Es war immer strittig, ob diese von den Rechten von Tresham, Hartland und Avalon Hill betroffen waren. Tresham verlangte von allen 5% (IIRC), Avalon Hill gab überhaupt keine Rechte weiter.

    Manche Hersteller wurden dadurch abgeschreckt, manche zahlten die 5%, und manche kümmerten sich nicht um irgendwelche Rechte. Meines Wissens gab es aber nie irgendwelche gerichtlichen Auseinandersetzungen.


    Meines Erachtens könnte höchstens das Schienen-Lege-System rechtlich relevant sein, wenn überhaupt.


    18xx-Spiele unterscheiden sich im allgemeinen hauptsächlich dadurch, daß Spielmechaniken aus den Urvätern verändert, erweitert oder gekürzt wurden, teilweise in erheblichem Umfang. Ähnlich war das auch bei Age of Steam, nur handelte es sich da nur um geringfügige Änderungen. Die Änderungen bei 18xx wurden mit der Zeit so gravierend, daß die Gemeinsamkeiten so gering wurden, daß über sowas wie Serienregeln nicht nachgedacht werden musste. Davon abgesehen, wer hätte das überhaupt tun sollen?


    Nach einiger Zeit wurde das alte DOS-Programm 18xx/PC zur Verwaltung von 18xx-Partien geschrieben und viele Jahre für weitere 18xx-Spiele weitergepflegt. Das gelang, da das Programm auf geniale Weise modular aufgebaut war. Das spätere Umschreiben in die Windows-Umgebung war geplant, wurde aber wegen des riesigen Programmieraufwandes aufgegeben.


    Soweit ich weiß, ist das einzige, das (fast) alle 18xx-Spiele gemeinsam haben, die Nummerierung gleicher Schienen-Plättchen.


    All das schreibe ich nach bestem Wissen aus der Erinnerung.

    Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

    • zum Teil sind es sogar Erweiterungen. Es gibt sehr viele 18xx die nur mit einem Exemplar von 1830 spielbar sind und die Gleisteile nutzen

    Ok, die sind dann aber eher den Experten bekannt. 1889 ist mir nämlich ein Begriff. Die Erweiterungen die du nennst bislang nicht. Kann man daraus ableiten, dass sich eigenständige Spiele u.a. deswegen besser vertreiben lassen und es daher insgesamt eher dazu kam, eigenständige Spiele zu entwickeln?

    • die Gleisteile sind katalogisiert, viele Spiele benötigen aber spezielle Gleisteile (beispielsweise für einzelne Städte)
    • 18xx haben diverse Länder zum Thema, da braucht es dann aus dem historischen Kontext neue Gesellschaften mit eigenen Ablagen und eigenen Aktien. Wer will schon die Caledonian in Preussen oder die Union Pacific in Italien operieren lassen
    • Kurstabellen müssen meist an das Spiel angepasst werden

    Hätte sich das alles nicht als Teil eines Erweiterungspaketes ergänzen lassen:

    • Einzelne (Spezial-)Gleisteile der Erweiterung hinzufügen
    • Disks im Grundspiel universell gestalten (nur Farben ohne Aufdruck) und Aktien der Erweiterung hinzufügen
    • Kurstabellen wie auch Spielplan sind ebenfalls Teil der Erweiterung

    Disclaimer: Ich habe natürlich von nix ne Ahnung in der Materie ;), wie man anhand meiner folgenden Back-to-Topic Liste sieht:

    1. 18Lilliput - weil die Charakterkarten und der Aktionsauswahlmechanismus dem Spiel einen Hauch Euro verpassen und daher für den Einstieg super geeignet ist
    2. 1830 - weil es beliebt und in Handel und Spielerunden verfügbar ist


    Edit:

    Warbear

    +1

    Einmal editiert, zuletzt von tobetobi () aus folgendem Grund: Zu spät gelesen

  • Als kleine Ergänzung:


    Es gab hier mal den Versuch eine Umfrage zum Thema zu starten: Was sind deine TOP 5 18xx-Spiele?

    Und hier wurde nach einsteigerfreundlichen Varianten gefragt (Antworten ebenfalls teils mit Listung): 18xx - Spiele

    Zur Ergänzung eine Ergänzung: 1846, welches ja oft als Einstieg ins 18XX-Genre genannt wird, wurde bei GMT vor zwei Wochen wieder ins P500 Programm aufgenommen und ist für 50$ vorbestellbar.


    Da ich selbst damit liebäugle eine Anschlussfrage: ich habe noch nie bei GMT/P500 bestellt, meint ihr lohnt es sich trotz der wohl relativ hohen Versandkosten hier einzusteigen? Oder ist es wahrscheinlich, dass das Spiel dann auch später über europäische Händler insgesamt günstiger zu beziehen ist?

  • Da ich selbst damit liebäugle eine Anschlussfrage: ich habe noch nie bei GMT/P500 bestellt, meint ihr lohnt es sich trotz der wohl relativ hohen Versandkosten hier einzusteigen? Oder ist es wahrscheinlich, dass das Spiel dann auch später über europäische Händler insgesamt günstiger zu beziehen ist?

    Ich hab schon mehrfach beim p500 bestellt und es lohnt sich nicht wirklich. Du bekommst es vielleicht eine Woche früher, als wenn du es beim Händler bestellst (Ugg oder brave new world, gamer's hq, spieltraum oder fantasy encounter fallen mir jetzt aus Deutschland alleine ein)

    Finanziell hatte es sich auch noch nie gelohnt, der Versand und die Steuer wird ja vorher bezahlt, ich kam immer auf einen Preis etwa wie beim Händler, mal sogar mehr, mal etwas weniger.


    Seitdem bestelle ich dann alles beim lokalen Händler hier, das klappt problemlos.

  • Erst einmal zu meinen gespielten Spielen:


    1. 1830: Schienenleger & Spekulanten

    Die Neuauflage von Lookout Games 2012 (deutsch & Korrekturteile) gespielt. Mit der Pere Marquette, Reading und der Coalfield Variante.


    1. 1844 Schweiz

    Wurde bei mir in 2018 gespielt, in der 2. Auflage von Lookout. Dauert etwas länger, ist komplex und macht aber mit den Bergbahnen und den Tunnelgesellschaften doch viel Spaß. Man sollte aber sicher Anteile an den fünf staatlichen Bahnen haben, sonst wird es schwierig.


    2. 1861 Russland

    Mein Revival-Spiel im Herbst 2016, nachdem ich 2008 schlechte Erfahrungen mit 1830 gemacht hatte, welches ich als nicht geeignet für Anfänger, halte. Da ist 1861 doch sehr milde zu neuen Spielern, vor allem wenn eine Gesellschaft nicht gut läuft, wird im Mittelspiel (braune Phase) alles von der russischen Staatsbahn aufgesogen und der geplagte Manager mit einigen Schuldscheinen ausstaffiert. Gutes Bauspiel für Anfänger, wenig Aktienbewegung. Die Erweiterung 1867 Kanada ist immer noch ungespielt, sie verwendet aber Gleisteile aus 1861.


    2. 1854 Österreich

    Meine sechste 18XX-Erfahrung. Bisschen nervig waren die sechs Lokalbahnen um die Gegend St.Pölten. Und auch das Regelheft, das doch die ein oder andere Lücke offen liess. Ist ungewöhnlich für Lookout so Dinge etwas unpräzise zu beschreiben. Mit Optionen auf ungesplittete 20% Aktien und verschrotteten Loks, die noch bei den Lokalbahnen A,B&C weiterfahren dürfen. Thematisch cool. Insgesamt nicht so geil wie "1844", aber trotzdem toll! Einmal gespielt.


    3. 1847 AE (Pfalz) und 1865 Sardinien

    gute Spiele für Anfänger, fand ich vor 3 Jahren gut, da sie nicht komplex sind und nicht so lange dauern. Legen ihren Fokus auf´s Bauen und der

    Aktienmarkt ist eindimensional, aber historisch sehr schöne Spiele. Beim 1847 darf man 100% der Aktien besitzen und die letzte der 8 Aktien ist

    auch 20% stark, das ist etwas ungewohnt.


    3. 1846

    Midwest U.S. ist ein neueres Design von Tom Lehman. Erstmals werden Bankkapital, Züge und Gesellschaften an die Spieleranzahl angepasst.

    Ist von der Spielzeit bestechend schnell und hat einen dynamischen Aktienmarkt.


    4. 18CZ

    ist schon komplex, da es drei verschiedene Gesellschaftstypen gibt und Fusionen, in welche die Kleingesellschaften später aufgehen.

    Die privat Gesellschaften werden ausgewählt und nicht versteigert. Mit dem Rundenzähler, das erste 18xx für mich, welches nach einer festgelegten Rundenzahl auch zu Ende geht.


    5. 1856: Railroading in Upper Canada from 1856

    Hat mir nur gut gefallen, da es ein sehr langes, älteres Spiel ist. Einmal gespielt, wird auch erstmal so bleiben, da andere 18er besser sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • wo bekommt man denn 1847 AE Pfalz?

    ich habe jetzt auf bgg geschaut und (nur kurz) online...


    kennt irgendjemand eine Bezugsquelle?

    Das wäre nämlich etwas, dass auch mit meinem Schwiegervater gut gehen könnte

  • wo bekommt man denn 1847 AE Pfalz?

    ich habe jetzt auf bgg geschaut und (nur kurz) online...


    kennt irgendjemand eine Bezugsquelle?

    Das wäre nämlich etwas, dass auch mit meinem Schwiegervater gut gehen könnte

    Direkt bei Marflow:


    Preisliste 2018

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  • Update aus gegebenem Anlass:


    Meine Reihung der bislang gespielten 18xx-Spiele:

    • 1822, weil es elegant die erste Aktienrunde zu einer normalen Aktienrunde macht und die Gesellschaften variabel ins Spiel bringt.
    • 1817 weil es mit Konsequenz konstruiert ist und kriegerischer als jedes Cosim abläuft
    • 1830, weil es knallhart ist und die Dinge dabei auf den Punkt bringt
    • 1849, weil Sizilien schwer zu bebauen ist und die letzte Aktie mit ihren 20% zu Übernahmen einlädt
    • 18CZ weil es gut durch das Spiel führt und das Ende neu definiert
    • 18OE, weil es gigantisch und doch elegant ist
    • 1862, weil es unendliche Möglichkeiten zu erforschen gibt
    • 1844, weil das Bauspiel durch Bergbahnen, Tunnel und Fusionen angereichert wird
    • 1825 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit variabler Spielerzahl
    • 1861 mit dem Salz der Zusammenschlüsse.
    • 18scan, weil es mit 3 Spielern in kurzer Zeit viel zu erleben gibt
    • 1846, weil das Spiel schnell in die Gänge kommt, die Hürden gering sind und die Spielzeit kürzer
    • 1889 als geschrumpfte Variante von 1830
    • 1853 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit mehreren Spurweiten.
    • 18Irland, weil die ganzen Bahnen bei uns vor den Mergern nie in Schwung kamen
    • 18EZ, weil es den Einsteiger mit seinen 3 Leveln in kurzer Spielzeit an das Spielprinzip heranführt und Spaß macht.
    • 18DO, weil das Brauen neben dem Bauen nicht rund lief
    • 1883, weil es zu früh veröffentlicht wurde

    18Lilliput läuft Aufgrund seines Zwitter-Daseins (halb 18xx, halb Euro) ausser Konkurrenz

    18TE läuft bei mir ebenfalls außer Konkurrenz

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