Sehenswerte Serien der letzten 20 Jahre (1999-2019)

  • Auch wenn ich es unter Spielerische Vorsätze für 2019 (?) bzw. 2020 noch nicht dokumentiert habe, plane ich für das neue Jahr unsere Serienabende regelmäßig in Spieletreffen zu verwandeln.


    Somit weicht der Serienabend (endlich) den Brettspielen! Dieser Schritt wurde angesichts eines sehr guten Serienangebotes viel zu lange hinausgezögert.


    Dabei dürfte es unter Unkowns-Usern wohl der Normalfall sein, den Platz im Sessel oder auf der Couch vor dem heimischen TV-Gerät jederzeit gegen einen Platz am Spieltisch einzutauschen. Bei mir hat diese Entwicklung so richtig erst dieses Jahr stattgefunden (was eher nichts mit der fehlenden Serienqualität zu tun hat, wo es doch so viele hochwertige Serien zur Auswahl gibt, sondern eher mit einem "Serien-Overkill“ in den letzten Jahren). Fest steht: Brettspiele unterhalten (und fordern) mich derzeit einfach stärker und ich bin viel lieber ein aktiver Spieler als ein passiver Zuschauer.


    Natürlich möchte ich aber auch kein Schwarz-Weiß-Bild zeichnen: gerne lese ich weiter eure Serienempfehlungen (wie hier TV Serien Teil 2) mit, um die allerbesten Serien weiterhin nicht zu verpassen. Denn ich sehe keinen Grund, in Zukunft nicht das Beste aus beiden Welten (super Brettspiele und gute Serien) zu vereinen – nur bitte auf keinen Fall mehr an meinem neuen Brettspielabend :)



    tltr.: Serien haben mich in den letzten Jahren sehr gut unterhalten. Viel gutes Zeugs wurde produziert (die Sopranos erschienen zum Beispiel bereits im Jahr 1999). Dennoch ist die Faszination für Brettspiele seit einiger Zeit vielfach höher. Bevor ich noch stärker in die Welt der Brettspiele eintauche, möchte ich hier ein kleines Fazit aus 20 Jahren Seriengeschichte(n) ziehen und dieses mit euch teilen.



    Heute Morgen habe ich alle Serien, die ich für sehenswert halte, in drei Kategorien unterteilt:

    Gute Serie / sehr gute Serien / überragende Serien

  • Gute Serien:

    Babylon Berlin: deutsche Produktion mit leichten Schwächen zum Beispiel bei Spezialeffekten, aber das Berlin der 20er Jahre und die Story sind auf jeden Fall sehenswert

    Better Call Saul (2015-aktuell): diese Serie ist ein Prequel von Breaking Bad und zwischen Familiendrama und Gangsterserie anzusiedeln. Auch wenn die Serie nach der zweiten Staffel vielleicht minimal zu sehr in die Länge gezogen wird, reißen die überragenden Darsteller dies locker wieder raus.

    Big Bang Theory (Staffeln 1-4); danach geht es mindestens 4. Staffeln lang leicht bergab; die neuesten Staffeln sollen wieder etwas besser sein (angeblich vor allem Staffel 11)

    Bosch: routinierte Crime-Serie über einen Polizeiermittler in L.A.; leider wurde nach dem schnellen Erfolg der ersten Staffel die Zweite sehr kurzfristig produziert, so dass diese einige Schwächen in Logik und Dramaturgie aufweist; dennoch rundum empfehlenswert.

    Californication (Staffeln 1-4): nach vier Staffeln hat man alles gesehen, was das Leben eines Autors in Hollywood hergeben kann. Und bis dahin ist es beste Unterhaltung (und auch danach wird es nicht richtig schlecht, aber auf jeden Fall redundanter).

    Deadwood (Staffeln 1-2): Staffel 3 dieser Spät-Western-Serie fällt deutlich ab.

    Der Tatortreiniger:
    diese Serie hat keinen wichtigen Handlungsfaden, der über eine einzelne Episode hinausgeht. Bevor man also jede Staffel ansieht, was vielleicht etwas eintönig werden kann, sucht man sich alternativ nur die Highlights heraus (zum Beispiel anhand des IMDB-Ratings)

    Entourage (2004-2011): gute Serie, die vor allem funktioniert, wenn man die Hauptcharaktere und ihre Darsteller sowie Hollywood als Setting mag.

    Fleabag von und mit Phoebe Waller-Bridge: teilweise etwas derbe Mini-Serie, die in London spielt und leider etwas Potenzial liegen lässt, aber größtenteils sehr intelligent unterhält (und auch stellenweise gut als Gesellschaftssatire funktioniert).

    Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer: Staffel 1-4 ansehen (und dann am besten zu den Hörbüchern wechseln)

    Glow: Diese Serie bietet ein schräges Thema mit schrägen Charakteren („Herzlich Willkommen in der Welt des Frauen-Wrestlings der 80er Jahre“). Diese Serie ist definitiv ein Guilty Pleasure (aber mit fantastischen Schauspieler*innen!)

    Hackerville: Crime-Story mit Schwächen, ist aber erwähnenswert wegen ihrer europäischen Perspektive, die diese Serie bietet (sowohl was die Handlungsorte als auch die Produktionsweise der Serie anbetrifft)

    Homecoming mit Julia Roberts (interessanter Ansatz, aus einem Podcast eine TV-Serie zu machen)

    Homeland: wenn sich die Zuschauer nicht teilweise durch die ersten Staffeln mit einer unglaubwürdigen Story, der fehlenden Distanzierung gegenüber Folter und Abhörmethoden und einem nervigen Hauptdarsteller quälen müssten, würde ich die Serie uneingeschränkt empfehlen - zumindest Staffel 4 als Highlight der ganzen Serie

    House of Cards: die Staffeln 1-4 lohnen sich; danach wird es furchtbar und der Plot vollkommen unglaubwürdig, daher auf jeden Fall spätestens nach vier Staffeln aussteigen (klingt wie schon bei GoT vielleicht etwas paternalistisch, aber ich meine es nur gut mit eurer Zeit).

    Im Angesicht des Verbrechens von Dominik Graf (beste deutsche Gangsterserie; spielt in Berlin)

    Modern Family: Comedy (die ersten 5-6 Staffeln sind empfehlenswert)

    Ozark: gute Serie; hat eigentlich kaum Schwächen, aber man wünscht sich bereits ab Staffel 2, dass die Serienmacher wesentlich ökonomischer erzählten - ohne ständig künstlich Probleme zu erzeugen, die eine Entwicklung des Plots immer wieder hinauszögern und hinauszögern. Dies nervt hier etwas.

    Sharp Objects mit Amy Adams, die als Journalistin in ihrer alten Heimat über eine Verbrechensserie berichten muss

    Show me a Hero: Mini-TV-Serie über einen Kommunalpolitiker in den USA, die man gut zwischendurch ansehen kann (für politisch Interessierte)


    Stranger Things: diese Serie ist ein kultiger Mordsgaudi für 80er Jahre Fans, die zudem Horror und Sci-fi mögen


    Suits: 1-2 Staffeln sind empfehlenswert und dann ist immer alles immer gleich in dieser Serie

    The Americans: US-Serie über Spionage im Kalten Krieg auf amerikanischem Boden

    The Deuce von David Simon (Staffel 1): spielt im Rotlichtmilieu der 70er Jahre in New York

    The Expanse: gute bis sehr gute Sci-fi-Serie

    The Night Manager: Rachefeldzug eines ehemaligen Hotelmanagers (nach John le Carré)

    True Detective (1+2 Staffel): eine Umstellung von der ersten Staffel im Vergleich zur zweiten Staffel ist notwendig; da sich diese vom Setting und den Darstellern gänzlich voneinander unterscheiden; stärker ist Staffel 1; Staffel Nr. 2 wird allerdings unterschätzt.

    Westworld: Staffel 1 unbedingt ansehen, die Serie ist visuell so brillant wie sonst nur American Gods. Wer die Serie mag, „rätselt“ dann natürlich auch in Staffel 2 weiter. Meine Befürchtung mit Blick in die Zukunft dieser Serie lautet allerdings: wird es für uns Zuschauer so schlimm wie damals bei Lost (kann es also überhaupt eine vernünftige Auflösung geben)?

    Einmal editiert, zuletzt von Aleo ()

  • Sehr gute Serien:

    Arrested Development (2003-2006): wenn man diese Art von Humor mag, funktionieren die ersten Staffeln dieser Serie auch heute noch sehr gut

    Hindafing von Boris Kunz (Schwarzer Humor aus Deutschland bzw. aus Bayern - ganz stark!)

    Patrick Melrose: Für Benedict Cumberbatch-Fans ist es ein Must-See! Im Trailer wird eine Drogensequenz gezeigt, die ein wenig an den temporeichen Film „Fear and Loathing in Las Vegas“ erinnert, doch damit wird eindeutig eine falsche Erwartungshaltung erzeugt. Es handelt sich um ein Drama.


    Shameless: besonders die ersten zwei Staffeln - und nach kleinen, aber verzeihbaren Schwächen in Staffel 3+4 - sind auch die späteren Folgen empfehlenswert, wenn die Balance zwischen Sozialkritik und Komödie abermals wie in keiner anderen Serie sehr gut gelingt.

    The Newsroom
    (Staffeln 1-3): Serie von Autor Aaron Sorkin über das heutige (US-) Mediensystem und dem Versuch objektiver Berichterstattung durch einen TV-Journalisten

    Silicon Valley: Comedyserie, die wunderbar den Zeitgeist der kalifornischen Tech-Firmen und der Start-up-Szene persifliert; nach Staffel 2 geht es mit der Serie leider etwas abwärts)

  • Überragende Serien:

    Bad Banks: wohl die beste deutsche Serie von Oliver Kienle; ab Februar 2020 wird Staffel 2 verfügbar sein (so mein letzter Stand)

    Band of Brothers – Wir waren wie Brüder: Serie über die Befreiung Europas durch die Alliierten im zweiten Weltkrieg


    Big Little Lies: starke Serie u. a. mit Nicole Kidman und Zoe Kravitz, die im kalifornischen Monterey spielt, und in der es vordergründig um einen Mordfall am Rande einer Grundschulveranstaltung geht.


    Breaking Bad: wer nach dieser fantastischen Serie über das Sequel "El Camino" stolpert, sollte diesen überflüssigen Film einfach ignorieren.

    Die Sopranos: Modernes Mafia-Familienepos aus dem Jahre 1999, das die "Quotenjunkies" von der ARD damals bei der Erstausstrahlung in Deutschland unerklärlicherweise nach ein paar Folgen abgesetzt haben.

    Fargo: Alle drei Staffeln sind auf unterschiedliche Art und Weise wahre Highlights, die dem Film aus dem Jahre 1996 jeweils in nichts nachstehen.

    Mad Men: (Staffeln 1-7): Diese Serie spielt in der New Yorker Werbebranche und ist ein mehr als gelungenes Zeitporträt der 60er Jahre.

    Narcos (Staffel 1+2): Die ersten beiden Staffeln sind sensationell gut! Staffel 3 baut dann allerdings (meiner Meinung nach deutlich) ab, weil die neuen Serienmacher nicht mehr so stark auf Handlungsdetails achten, wodurch die Glaubwürdigkeit der bis dahin realistischen und atmosphärisch-dichten Narcos-Welt leidet.

    The Looming Tower: die Autoren dieser Dramaserie orientieren sich entlang der Frage, wie es zu den Terroranschlägen auf das World Trade Center kommen konnte. Die Serie arbeitet mit (gerichtsfesten) Fakten und zeigt die Hintergründe von 09/11; Großartiges Werk!

    The Wire: herausragende Serie von David Simon, die neben der zentralen Polizeiermittlung gegen Drogenbanden und deren Hintermänner in jeder Staffel neue Schwerpunkte setzt. Die Serie thematisiert Mängel in der Stadtverwaltung, der Justiz und Politik sowie von Schulen und sogar des Lokaljournalismus. Mit der Zeit entsteht ein vollständiges Bild der Probleme der Stadt Baltimore, die einer effektiven Verbrechensbekämpfung durch McNulty & Co. entgegenlaufen.

  • Da hänge ich mich mal mit einer eigenen Liste hinter (allerdings ohne mir die Mühe zu machen, zu jeder Serie etwas zu schreiben):


    Top:

    11.22.63 - Der Anschlag

    12 Monkeys

    Ash vs. Evil Dead

    Castle Rock

    Doctor Who

    Game of Thrones

    Good Omens

    Jean-Claude Van Johnson

    Legends of Tomorrow

    Pastewka

    Sherlock

    Stargate - SG-1

    Stargate Atlantis

    The Orville


    Mittel:

    Arrow

    Better Call Saul

    Breaking Bad

    Die Conners

    Doom Patrol

    EUReKA - Die Geheime Stadt

    Fuller House

    Lucifer

    Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.

    Once Upon a Time

    Star Trek - Enterprise

    Stranger Things

    Supergirl

    The Big Bang Theory

    The Flash

    The Man in the High Castle

    Tom Clancy's Jack Ryan

    Warehouse 13

    Young Sheldon


    Flop:

    Babylon Berlin

    Battlestar Galactica

    Caprica

    Black Lightning

    Stargate Universe

    Star Trek - Discovery

    Under the Dome

  • Ich habe deutlich weniger geschaut und bei vielen Serien schaffe ich es nicht, alle Staffeln zu sehen, weil es mich irgendwann beginnt zu langweilen.

    Top:

    Frasier (lief bis 2004, zählt also noch)

    Sherlock

    Mad Men

    Breaking Bad


    Gut:

    The Boys

    The Fall (die ersten beiden Staffeln)

    Stranger Things

    Erased (nicht das Anime, sondern die mit den Schauspielern, schöne Umsetzung eines guten Manga)

    Stranger (koreanische Serie, spannend)


    OK:

    Altered Carbon

    Big Bang Theory (zumindest die ersten Staffeln, baut gegen später deutlich ab)

    Hätte ich Dich nicht getroffen

    The Witcher

    Mindhunter

  • Eine Top Serie die glaube ich noch nicht erwähnt wurde ist meiner Meinung nach Six Feet Under.


    Eine weitere sehr aktuelle und absolut überragende Serie war Chernobyl.


    Von den Serien die Aleo als überragend genannt hat würde ich fast alle unterschreiben. Und ich würde auch Hindafing, Arrested Developement, The Expanse, und True Detective (insbesondere Staffel 1) als überragend bezeichnen.


    Sehr gut fand ich damals auch Lost. Und von den Star Trek Serien war ich schon immer ein riesen Fan von DS9.

  • Ich betone gerne nochmal "Im Angesicht des Verbrechens".

    Und "Six feet under" unterstreiche ich doppelt bis dreifach.


    Zu The Wire kann man auch noch die Miniserie "The Corner" hinzufügen, ebenfalls großartig.


    Allgemein eine Frage in die Runde habe nur ich den Eindruck, dass das Erzähltempo bzw. die Plotlastigkeit deutlich zugenommen hat?

  • Allgemein eine Frage in die Runde habe nur ich den Eindruck, dass das Erzähltempo bzw. die Plotlastigkeit deutlich zugenommen hat?

    Definitiv hat es in den letzten 20 Jahren einen klaren Trend hin zu übergreifenden Handlungssträngen gegeben. Noch in den 90ern waren Serien dominiert von in sich abgeschlossenen Folgen. Durch die Möglichkeit, längere Handlungsbögen anzulegen, konnten diese natürlich auch intensiver erzählt werden.

    Das Erzähltempo hat dadurch aber meiner Ansicht nach eher abgenommen, weil man nicht eine Geschichte in 45min abschließen muss.

    3 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Mein Serien-Highlight war und ist Boston Legal. Dieser Humor, gepaart mit Selbstironie und gesellschafts- und zeitkritischen Inhalten in dieser Anwaltsserie ist legendär. Ist auch die einzige Serie, die ich als DVD-Box Zuhause habe.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Allgemein eine Frage in die Runde habe nur ich den Eindruck, dass das Erzähltempo bzw. die Plotlastigkeit deutlich zugenommen hat?

    Definitiv hat es in den letzten 20 Jahren einen klaren Trend hin zu übergreifenden Handlungssträngen gegeben. Noch in den 90ern waren Serien dominiert von in sich abgeschlossenen Folgen. Durch die Möglichkeit, längere Handlungsbögen anzulegen, konnten diese natürlich auch intensiver erzählt werden.

    Das Erzähltempo hat dadurch aber meiner Ansicht nach eher abgenommen, weil man nicht eine Geschichte in 45min abschließen muss.

    Da hast du natürlich Recht. Aber gerade die frühen Serien von HBO, wie eben die Sopranos sind schon bemerkenswert langsamer erzählt und legen meines Empfindens nach ein deutlich größeres Augemerk auf Charakterentwicklung als heutige Serien. Vllt. aber auch einfach eine Entwicklung hin zu mehr Zugänglichkeit, so dass Serien mit übergreifendem Handlungsbogen sich im Mainstream etablieren konnten.

  • Mir fehlen mittlerweile so „Monster/Happening“ of the Week Serien wie Star Trek TNG, Voyager oder Buffy oder gute One-Shot Krimiserien wie Monk...Klar gab es da oft auch einen roten Faden, der sich durch die Staffeln/Serien gezogen hat, aber der war nicht so komplex und tief verwurzelt.


    Auch fehlt mir mittlerweile die gemütliche Leichtigkeit und die „Naivität“ der pre-Millenium Serien. Ich habe irgendwo mal eine Abhandlung über den Einfluss des 11. September auf die amerikanische Fernsehlandschaft gelesen - Da ist in Sachen Ernsthaftigkeit (siehe BSG z.B.) schon was dran.


    Das war im Gegensatz zu heute einfach „entschleunigtes Wohlfühlfernsehen“.


    An guten Serien der letzten Jahre gabs trotz alledem natürlich auch bei mir die pblichen Verdächtigen:


    Dexter

    Breaking Bad

    Battlestar Galactica

    Big Bang Theory
    GoT


    und Co...Der alte, heimelig-gemütliche Stil fehlt mir jedoch trotzdem :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ich muss ehrlich sagen, dass mir das so gar nicht fehlt. Für mich war der Serienumschwung Ende der 90er eine absolute Offenbarung, ich hatte das Gefühl, dass das Fernsehen ein wirklich tiefgründiges Erzählformat entwickelt hatte, umso mehr bin ich von der Entwicklung der letzten Jahre eher enttäuscht.

    Die heimeligen Serien gibt es meines Empfindens einfach auch weiterhin, wie bspw. Modern Family.


    Nur Mal so am Rande:


    Zuschauerzahlen von Serien im Laufe der Jahre

  • So wahnsinnig viele Serien haben wir gar nicht gesehen. Könnte dennoch sein, dass ich da etwas vergessen habe.


    Außer Konkurrenz: Battlestar Galactica :love: und Downton Abbey (alle Jahre wieder schauen wir das durch)


    Top fand ich: Six Feet Under, Sopranos, Breaking Bad, Sherlock, House of Cards Staffel 1 und 2 (mehr braucht es nicht) und True Detective Staffel 1


    Sehr gut fand ich: Stranger Things, The Mentalist, Fargo Staffel 1


    Solide: Game of Thrones (super starker Anfang, aber dann geht es mir persönlich zu steil bergab und mündet in einer katastrophalen letzten Staffel), Outlander, True Detective Staffel 2 und 3, American Gods (die Serie ist gar nicht übel, aber so meilenweit weg vom Buch, dass es weh tut), Chernobyl (mir etwas zu weit weg vom tatsächlichen Geschehen), Better Call Saul,


    Mein persönlicher Flop: Dark <X


    Guter Ersteindruck bisher: The Boys und Witcher (gerade erst begonnen)


    Im Sitcombereich auf dem Thron: King of Queens, gefolgt von Friends und Modern Family, auch gut, aber vor allem in den ersten Staffeln fanden wir Big Bang Theory, gerade noch ok war How I Met Your Mother, Pastewka war zum Abbrechen, dann doch lieber Stromberg


    Sollte sich irgendwer hier in dem Geschmack wiederfinden, nehme ich gerne Tipps entgegen, was uns dann ebenfalls gefallen könnte. ^^


    P.S.: Serien, die nur meine Frau gesehen hat, die sie aber sehr gut fand: The Marvelous Mrs. Maisel, Big Little Lies, Fleabag und Call the Midwife.

  • Ah, das geht schnell bei mir - nur „gute“ oder „okaye“ Serien verschwimmen bei mir mit vielen vielen Animes zusammen zu einer schlecht zählbaren Masse. Die muss ich auch z.B. kein zweites Mal sehen, es gibt ja noch die Topserien bzw. vielzuviel neues.


    Außen vor, da ich die finalen Staffeln noch vor mir habe, aber theoretisch mit dabei:

    Big Bang Theory

    Game of Thrones


    Sehr gute Serien:

    Legend of the Seeker (evtl. verklärte Erinnerungen, die habe ich ewig nicht mehr gesehen..)

    Altered Carbon

    Stranger Things

    Merlin

    Dark


    Überragende Serien:

    Fringe

    Battlestar Galactica

    Person of Interest - meine absolute Nr. 1: Clever, vielschichtig, dezenter SciFi-Anteil, teilweise widerum erschreckend zeitgemäß, überraschende Veränderungen nach jeder Staffel, trotz Zeitmangel nahezu perfekt zu Ende gebracht.

    Einmal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Hi,

    bei dem Thema kann ich nicht widerstehen ... habe noch 4 nicht genannte Serien, die mir sehr gut gefallen haben:


    The Affair (1-5) abgeschlossen. Pro Folge Handlung aus 2 Blickwinkeln der Protagonisten

    Scandal (1-6) abgeschlossen. Heldin klärt im Umfeld des US-Präsidenten (=in Washington) interessante Fälle

    Handsmaid‘s Tale (1-x) läuft noch. Geschichte einer Frau in patriarchischem US-Nachfolgestaat

    Jack Ryan (1-x) läuft noch. Hier war allerdings nur St. 1 richtig gut, St. 2 war Standard US ....


    Zustimmen kann ich u.a. bei den bereits genannten Sherlock, Big Bang Theory, GoT, Expanse.


    Honarable mention: Der junge Inspector Morse.

  • Allgemein eine Frage in die Runde habe nur ich den Eindruck, dass das Erzähltempo bzw. die Plotlastigkeit deutlich zugenommen hat?

    Definitiv hat es in den letzten 20 Jahren einen klaren Trend hin zu übergreifenden Handlungssträngen gegeben. Noch in den 90ern waren Serien dominiert von in sich abgeschlossenen Folgen. Durch die Möglichkeit, längere Handlungsbögen anzulegen, konnten diese natürlich auch intensiver erzählt werden.

    Das Erzähltempo hat dadurch aber meiner Ansicht nach eher abgenommen, weil man nicht eine Geschichte in 45min abschließen muss.

    Mit Akte X wurde in der Beziehung Pionierarbeit geleistet, auch wenn viele der Folgen in sich geschlossen waren.

  • Mit Akte X wurde in der Beziehung Pionierarbeit geleistet, auch wenn viele der Folgen in sich geschlossen waren.

    Die Schöpfungsgeschichte beginnt natürlich zuvor mit Twin Peaks (habe es gerade mal wieder begonnen zu gucken).

    Aus den letzten 20 Jahren gefallen mir am besten:

    The Wire

    Die Brücke (das Beste was das ZDF je (mit)geschaffen hat - so viel war das ja nicht).

    Die Sopranos

    The Shield

    Weissensee

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

    Einmal editiert, zuletzt von Partyschreck ()

  • Eine Serie braucht in der Regel immer beides: Den großen, ganzen Plot, wegen man bei der Stange bleibt und etwas folgenweise abgeschlossenes, das sich leicht bauen und umsetzen lässt. :) Es seid denn, das Budget rast so ins uferlose wie z.B. bei GoT, dann kann man sich die Episodengeschichten auch sparen. ;)

    Was sich definitiv im Laufe der Jahre geändert hat, ist die Qualität der Einzelgeschichten, früher war das öfter mal sehr simpel oder sogar einfallslos und man blieb nur dabei, um den nächsten Happen des interessanten Plots nicht zu verpassen. ;)

  • Serien, die mich zum mehrmaligen ansehen verleitet haben:


    Comedy - Coupling

    Crime - Underbelly S1-3, Bosch, Peaky Blinders, The Bridge (Bron), The Killing (Forbrydelsen), Old School

    Drama - Fargo, Utopia, Band of Brothers

    Fantasy - Wonderfalls, The Lost Room, Counterpart

    Sport - Friday Night Lights

    SciFi - Battlestar Galactica

    Western - Deadwood

    Animation/Anime - Archer, Lucy - Daughter of the Devil, Seirei no Moribito, Mushishi, Steins;Gate


    Und ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

    Einmal editiert, zuletzt von Franz_jo () aus folgendem Grund: edit: a->o

  • In Sachen Comedy (und eigentlich ist sie ja doch einiges mehr als nur Comedy) sollte auch unbedingt Scrubs erwähnt werden.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Juhu, ich bin nicht die einzige, die definitiv Buffy hier erwähnen muss, danke rojack ;)

    Keine andere Serie hat mich so geprägt und begleitet. Gerade zum Ende hin, wenn sie wirklich erwachsen wird. Einfach großartig, auch wenn oft belächelt.

  • Da hier Six feet under erwähnt wurde. Ebenso so eine starke Charakter-Serie ist Halt and catch fire.

    Eventuell läuft sie noch auf prime.

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Mit Akte X wurde in der Beziehung Pionierarbeit geleistet, auch wenn viele der Folgen in sich geschlossen waren.

    nicht zu vergessen Twin Peaks. Die erste Staffel von Twin Peaks war grandios.

    Aufwändig produziert, eine durchgehende Story, verrückte Ideen ohne Ende. Ich liebte es. Leider ließ die Serie schon in der zweiten Staffel merklich nach. Aber Twin Peaks war ein Meilenstein.

  • Im Sitcombereich auf dem Thron: King of Queens, gefolgt von Friends und Modern Family, auch gut, aber vor allem in den ersten Staffeln fanden wir Big Bang Theory, gerade noch ok war How I Met Your Mother, Pastewka war zum Abbrechen, dann doch lieber Stromberg

    Schon etwas älter aber immer noch genial - Puma schau dir mal Seinfeld an ... :)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Super viele Anregungen hier, danke. The Wire, Saul, Fargo und Babylon Berlin muss ich wohl mal antesten.

    Ich haben noch gar nicht so viele Serien geguckt bzw. viele nach ein paar Folgen oder einer Staffel wieder abgebrochen (z.B. Wikings, GoT, Dexter, Walking Dead, Lost, Westworld).


    Hier meine Nominierungen:

    Nostalgischer Kult: Eine schrecklich nette Familie, Colombo, Magnum, Dallas

    Sehr gut: Ray Donovan, Homeland, House of Cards, Mad Men, Stromberg, Peaky Blinders, Polizeruf 110 Rostock mit Bukov, Vinyl

    Überragend: Six Feet Under, Gomorrha, Monk, Breaking Bad

    Unerreicht: Sopranos


    frohes neues an alle

  • Die meisten Serien, für die ich mich in den letzten Jahren begeistern konnte, wurden schon genannt, aber ein paar möchte ich noch nachreichen:

    • The Blacklist
    • Rom
    • Life on Mars
    • Hannibal
    • Banshee
    • Black Mirror (keine Serie im eigentlichen Sinne, sondern eine Sammlung voneinander unabhängiger (dystopischer) Geschichten)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut R. ()

  • Mit Akte X wurde in der Beziehung Pionierarbeit geleistet, auch wenn viele der Folgen in sich geschlossen waren.

    nicht zu vergessen Twin Peaks. Die erste Staffel von Twin Peaks war grandios. (...) Aber Twin Peaks war ein Meilenstein.

    Meilensteine in der Hinsicht waren auch die TV-Fassungen von "Das Boot" und "Shogun". Leider aus den 80ern und somit fallen sie aus dem Zeitrahmen dieses Threadthemas. Ich möchte sie aber nicht unerwähnt lassen, da das TV-Erlebnis damals einmalig war und für mich echte Schlüsselerlebnisse waren.


    Und da mein Weihnachtsgeschenk #Sekigahara gerade zum Regelstudium auf dem Tisch liegt, habe ich auch schon eine gute Anregung zum erneuten Ansehen gefunden...

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Vielem hier kann ich zustimmen, deshalb nur Serien, die noch nicht genannt wurden:

    Was Comedy abgeht, geht meiner Meinung nach nichts über #Brooklyn99


    Und für Krimi-Freunde


    - #Life

    Leider nach nur zwei Staffeln im Zuge des Drehbuchautorenstreiks beendet.

    - #ProfilingParis

    Am Anfang sehr ungewohnt weil sehr französisch, da merkt man Mal, wie sehr man von Hollywood beeinflusst ist.

  • Paßt vom Zeitrahmen nicht, aber „Ausgerechnet Alaska“ ist für mich die beste aller Fersehserien, genau mein Ding.

    Aktuell mag ich sehr „His Dark Materials“ (weiß jetzt, warum viele den Film „ Der goldene Kompass“ nicht so schätzen).

    Grüße