Verkäufe nach Übersee

  • Die reguläre Überweisung ist so ziemlich das einzige sichere Abseits von PayPal... hat aber eine Laufzeit zwischen 2 und 14 Tagen (kann man nicht 100%ig eingrenzen und ich hab schon beide Extreme gesehen) und die Gebühren sind eigentlich für keine Seite klar absehbar.

    Auf jeden Fall sollte sich jeder der Beteiligten vorher bei seiner eigenen Bank über die Gebühren informieren. Die beiden Summen dann zusammen gerechnet ergeben die Gesamtgebühren...wenn der Ausfüllende keine Fehler macht.


    ...lange Rede kurzer Sinn... Das rentiert sich für Kleinbeträge nicht.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Die hier übliche Überweisung ist in den USA etwas völlig exotisches und mit hohen Gebühren verbunden. Kann man im Prinzip vergessen, zumal, wenn es dumm läuft, man selbst noch Gebühren aufgedrückt bekommt bzw. netto weniger raus bekommt als der andere meint gezahlt zu haben. Dann lieber einen Freund suchen, der PayPal hat, der Ami bezahlt an diesen, und vom Freund die Euros bekommen. PayPal-Gebühren ggf. vorher auf den Spielepreis aufschlagen.

  • Hallo,


    carlosspicyweener hat es auf den Punkt gebracht.


    Sofern Du und der Käufer nicht auf ein Hawala-System zurückgreifen könnt, bieten natürlich zahlreiche Anbieter ihre Dienste an, über deren Sicherheit und Kosten ich nichts sagen kann: moneygram, transferwise, westernunion...


    Das (deutsche) klassische System bietet mit dem Z1-Formular die Möglichkeit der Auslandsüberweisung - sicher, aber teuer. Da könnte man sicher schon mal über eine Flugbuchung nachdenken... ...andersherum heißt das Formular zwar anders, funktioniert aber ebenso über SWIFT.


    Aus den USA nach hier ist unbedingt darauf zu achten, dass die Entgelte zu Lasten des Käufers gehen und dass die Überweisung in Euro erfolgt. Damit sie die beiden Treiber - Entgelte der Überweiserbank und Entgelte der Zwischenbank und Wechselkurs - für den Verkäufer abgedeckt.


    Ehrlich gesagt, würde ich auf paypal bestehen oder mich mit den großen (!) Dienstleistern beschäftigen und wie man von dort sein Geld bekommt. Ansonsten würde ich da eben nicht hin verkaufen.


    VG

    Gerrit

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Aus meiner Sicht stehen "in die USA verkaufen" und "kein PayPal akzeptieren" in einem krassen Widerspruch zueinander ...

    JA!


    Ich habe kürzlich etwas in die USA verkauft und es war dem Käufer klar, dass ich per Vorkasse den Preis für das Spiel + Porto USA per PP bekomme.

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  • Ich würde das auch nur über Paypal abwickeln.

    In Euro überweisen lassen und die Gebühren mit aufschlagen....

    Wenig Aufwand und soweit sicher....


    Ich habe bisher auch noch nie etwas anderes gehabt und auch mit Japan und Brasilien hat das einwandfrei, für beide Seiten funktioniert. 😊

  • Ich kann hier aus meiner Erfahrung noch berichten, dass man auch bei PayPal klarstellen sollte, dass anfallende Gebühren vom Käufer zu tragen sind.


    Ich hatte einen Fall, bei dem ich ausdrücklich bei Zahlung per PayPal auf die "Freunde"-Option hingewiesen habe. Der Käufer gab dann an, dass er keine solche Option gehabt hätte und hat normal per Paypal bezahlt, natürlich ohne die Gebühren zu übernehmen. Auf denen bin ich dann sitzen geblieben und hab noch eine negative Bewertung bekommen, weil ich ihn "gedrängt hätte die Kosten zu übernehmen und damit den Preis erhöhen wollte"...


    Seitdem verkaufe ich übrigens nur noch nach Europa.

    Einmal editiert, zuletzt von Elric ()

  • Ich glaube PayPal an Freunde gibt es nicht überall. Nur DE und EU.

    Ja. Das macht PayPal auch nur, weil das Marktumfeld hier mit kostenlosen SEPA-Überweisungen innerhalb des Euro-Raumes dies erfordert. Normale Amis können sich dagegen überhaupt nicht vorstellen, dass es sowas wie kostenlosen Geldtransfer überhaupt gibt. In den USA ist PayPal groß geworden, weil es mit Abstand die kostengünstigste Überweisungsform überhaupt war -- trotz Gebühren.

  • Bargeld im Briefumschlag?

    Für den Versand ins Ausland eigentlich nicht zulässig, jedenfalls nicht bei der Post woanders hin, wie es von USA hierher aussieht, weiß ich nicht. Aber beim Gegenwert eines Brettspiels würde mich das nicht jucken.

  • Bargeld im Briefumschlag?

    Für den Versand ins Ausland eigentlich nicht zulässig, jedenfalls nicht bei der Post woanders hin, wie es von USA hierher aussieht, weiß ich nicht. Aber beim Gegenwert eines Brettspiels würde mich das nicht jucken.

    Habe ich früher oft gemacht. Kleinstauflagen ASL Erweiterungen, 18xx Spiele ... alles per Bargeld im Brief. War nie ein Problem.

  • Ich würde auch auf PayPal bestehen, habe vor einiger Zeit Geld nach Südafrika überwiesen, da überstiegen die Gebühren von 50€ für eine Auslandsüberweisung bei weitem den überwiesenen Betrag in Rand.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • alles per Bargeld im Brief. War nie ein Problem.

    Das ist in der heutigen Zeit deutlich riskanter geworden, weil es (a) mehr diebische Mitarbeiter der Transportdienstleister gibt und (b) diese das leicht mit entsprechenden Scannern von außen detektieren können.

    Das ist vermutlich traurig, aber wahr ...

  • Ich glaube PayPal an Freunde gibt es nicht überall. Nur DE und EU.

    Das ist NICHT so.

    Ich habe soeben eine hohe Summe aus den Staaten bekommen, ohne Gebühren. Definitiv Paypal Family & Friends, würde ich sagen.

  • Ich glaube PayPal an Freunde gibt es nicht überall. Nur DE und EU.

    Das ist NICHT so.

    Ich habe soeben eine hohe Summe aus den Staaten bekommen, ohne Gebühren. Definitiv Paypal Family & Friends, würde ich sagen.

    Ja, geht definitv ... aber bei Auslands 'Family & Friends' Transaktionen trägt dann der 'Sender' die nicht unerheblichen Gebühren.


    Zudem hat der Käufer dann natürlich nicht mehr die Rechte, die Paypal bei 'normalen' Transaktionen einräumt.


    Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber zumindest eine zeitlang war es so, dass es gegen die PayPal AGB war, wenn der Käufer aufgefordert wird die Gebühren zu tragen....

  • Wenn der Verkäufer PayPal ablehnt, dann wird es wohl schwierig. Ich würde dann Abstand von der Transaktion nehmen.

    Es stellt sich mir aber die Frage, weshalb ein Verkäufer Paypal ablehnen sollte. Das ist doch gerade bei Auslandsgeschäften perfekt.

    Kommt mir seltsam vor.

  • Es stellt sich mir aber die Frage, weshalb ein Verkäufer Paypal ablehnen sollte. Das ist doch gerade bei Auslandsgeschäften perfekt.

    Kommt mir seltsam vor.

    Wenn ein deutsche Verkäufer sagt: "Ich habe kein PayPal und möchte eigentlich am liebsten nur innerhalb von Deutschland bzw. innerhalb von Europa verkaufen," dann finde ich das völlig legitim. Der Startbeitrag gibt nicht her, wer den (möglichen) Verkauf initiiert hat. Es könnte z.B. sein, dass jemand aus Deutschland ein Spiel bei BGG auf "for trade" gesetzt hat und dann von einem Ami angeschrieben wird.

  • Ich glaube, Ihr überseht alle, dass der Verkäufer in Deutschland Paypal ablehnt, nicht der Käufer in den USA...

    Ich wollte den Verkäufer überzeugen, dass ohne eine Paypal-Zahlung die Gebühren zu hoch sind, hatte es wohl verstanden. Ohne PayPal sollte er Abstand nehmen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ich persönlich verkaufe auch nicht mehr via PayPal an Unbekannte im Ausland. Es reicht ein "Artikel nicht wie beschrieben/Artikel defekt" und schon bist Du Dein Geld los...im schlimmsten Fall sogar Geld und Ware.

  • Es stellt sich mir aber die Frage, weshalb ein Verkäufer Paypal ablehnen sollte. Das ist doch gerade bei Auslandsgeschäften perfekt.

    Kommt mir seltsam vor.

    Ich lehne PayPal prinzipiell ab. Wenn ich etwas verkaufen möchte und jemand aus dem Ausland möchte das gerne haben, dann kann er mir gerne vorschlagen, wie er das bezahlen möchte.

  • Zum Thema:


    Es gibt eigentlich nur zwei Antworten:

    a) Transferwise (das funktioniert ziemlich gut und ist "brauchbar" teuer, Spesen zahlt der Auftragsteller!)

    b) Western Union (puh... Ich würde auf den Kauf verzichten...)


    Viel schlimmer ist wohl, dass diese Gebühren halt in jedem Fall weg sind, egal was mit dem Spiel / der Bestellung passiert...


    Ein wenig offtopic... Aber passt trotzdem gut zur aktuellen Diskussion:

    Ich nutze den BGG GeekMarket recht intensiv und meide ebay (10% Verkaufsprovision X/... Da kommt nur hin, was wirklich weg muss---No matter what!).


    Ich persönlich habe kein Interesse mich mit Zolldeklarationen und ähnlichen Dingen zu befassen, weshalb ich nur innerhalb der EU versende (mit Hinweis, dass ich keine Customs Declarations mache). Zahlungsmethoden sind bei mir mit SEPA und PayPal ausgeschöpft :).

    Das hat bisher recht gut funktioniert und wenn nicht mit Family & Friends gezahlt wird, dann wird - transparent - mitgeteilt was die zusätzlichen Kosten sind für die "Services" die PayPal liefert ;).


    Bisher habe ich von ca. 100 Bestellung, genau 1x einen "nicht Family & Friends" Transfer bekommen. Ich hatte via BoardGameGeek noch genau 0 Probleme mit meinen Bestellungen... 100% positives Feedback, speziell wird gute Verpackung und Artikel "exakt wie beschrieben" erwähnt...

    Bei Ebay habe ich 2 Auktionen eingestellt, wovon bei beiden die Käufer sehr anstrengend waren. Die Spiele waren (laut BGG) in "Guter Kondition" (Good). Entsprechend auch beschrieben (minimale Gebrauch und Lagerspuren). Verpackung war sehr gut und es kam auch zu keinen Transportschäden!

    Beide Käufer haben sich gemeldet, dass die Spiele ja "bereits bespielt" (ausgepackt und ausgepöppelt) sind, wie natürlich mehrfach in der Beschreibung angegeben war, und wollten nachträglich €€€ erstattet haben.


    Tut nix zur Sache, aber ich würde mal Transferwise genauer anschauen oder dem Käufer ordentlich auf die Zehen steigen und ihm nahelegen ein PayPal Konto zu eröffnen ;-)!

  • Wie findet ihr diesen Wechselkurs bei Paypal?

    • 1 USD = 0,8528 EUR laut "PayPal > E-Börse > Währungsrechner"

    Aber tatsächlich habe ich erhalten:

    • 1 USD = 0,8462 EUR bei PayPal

    Also gingen 3,6 % an PayPal.

  • Wie findet ihr diesen Wechselkurs bei Paypal?

    • 1 USD = 0,8528 EUR laut "PayPal > E-Börse > Währungsrechner"

    Aber tatsächlich habe ich erhalten:

    • 1 USD = 0,8462 EUR bei PayPal

    Also gingen 3,6 % an PayPal.

    Paypal ist zu teuer....Wenn bei mir jemand darüber bezahlen möchte dann nur "an Freunde" oder er/sie muss die Gebühren

    halt vorher mit überweisen...

  • 1 USD = 0,8780 EUR laut Finanzen.net

    Das ist aber doch weder der Ankaufs- noch der Verkaufspreis, sondern eher der grobe Mittelwert dazwischen. Natürlich erhältst du von PayPal weniger, das wäre auch bei jeder anderen Bank so. (In welcher Höhe, steht natürlich auf einem anderen Blatt.) Von daher hinkt dieser Wert doch als Vergleichswert. Oder übersehe ich was?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Der Prozentsatz bei Paypal ist abhängig vom Land. Bei Japan z.B. sind es ca. 6%, während es in der EU deutlich weniger sind. Zudem gibt es eine Grundgebühr und dazu eine Prozentuale. Kann man sich auch irgendwo bei denen anzeigen lassen, ist aber relativ kompliziert, weil es einige Variablen gibt.


    Die "family & friends" Option ist auch nicht in jedem Land vorhanden, z.B. nicht in Belarus (nur allgemein als Hinweis).

  • Paypal ist zu teuer....Wenn [...] dann nur "an Freunde"

    Die genannte Zahlung lief über PayPal Friends. 8o

    Die Gebühren für den Käuferschutz wären noch oben drauf gekommen und rund 4,6%.

  • Das liegt wohl an deren Umrechnungskurs, den paypal für sich in Anspruch nimmt. Der ist immer ungünstiger als der offizielle. Am günstigsten scheint es zu sein, wenn man mit Kreditkarte in Landeswährung zum aktuellen Umrechnungskurs zahlt. Mastercard bei der Sparkasse schlägt dann 1,5 % drauf.

  • Das liegt wohl an deren Umrechnungskurs, den paypal für sich in Anspruch nimmt. Der ist immer ungünstiger als der offizielle.

    Ich wiederhole mich: Es gibt Ankaufskurse und es gibt Verkaufskurse; beide sind für Kunden immer ungünstiger als der offizielle Wechselkurs. Nicht nur bei PayPal, sondern bei jeder Bank.

  • PayPal hat eine seltsame Währungsumrechnung. :/

    • über PayPal-Friends die oben genannten 3,6%
    • über PayPal nur 1%
      • plus 5% für die Kauf-Absicherung
  • Hallo,


    auf Ebay hatte ich kürzlich zwei Anfragen aus Amerika (Nord und Süd). Ich wollte dann dhl Versandkosten ermitteln und musste auf recht umständlichen Weg erfahren, dass die gar nichts schicken. Wie sieht denn aktuell die gesamt Situation für den Versand nach Übersee aus? Geht da überhaupt noch was? Welche Erfahrungen liegen euch mit anderen Versendern vor?


    Liebe Grüße

    Nils

  • Es funktioniert zur Zeit als Paket M mit dem Premium-Preisaufschlag für insgesamt 53 €.

    Für Privatkunden: Für den Paketversand in die USA steht bis auf Weiteres nur der Versand von Paketen in Verbindung mit dem Service Premium zur Verfügung