Orleans Stories

  • Ich spiele sehr gerne Orleans und Altiplano. Ich habe mich sehr auf Orleans Stories gefreut und mir das Spiel jetzt gekauft. Man liest aber kaum etwas darüber und die wenigen Videos und Berichte beurteilen das Spiel als eher mäßig. Ich habe mir die Anleitung und das Königreichheft durchgelesen und kann nicht direkt nachvollziehen, warum das Spiel so schlecht wegkommt. Wer hat das Spiel schon gespielt und kann mir etwas dazu sagen?

  • Inwiefern?

    Player Eleminition bei einem 2P Spiel ist doch mE halb so wild, oder?! Da endet das Spiel halt.

    Also kann es doch "nur" die Spieldauer von den beiden Genannten sein?! Hmm...müsste das Spiel endlich einmal spielen.... :/

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  • Auf BGG gibt es auch nur wenige Ratings für das Spiel. Ich hätte gedacht, dass das Spiel eine viel höhere Resonanz erfährt (positive wie auch negative). Es scheint so, als ob das Spiel durch die Flut an Messeneuheiten kaum Beachtung erfährt. Es wird auch kaum in Foren darüber diskutiert, ich denke da gerne an Tapestry oder Taited Grail wo das Forum mal so richtig brummt :)


    Auch hier und jetzt gibt es kaum Rückmeldungen dazu. Ich werde es demnächst spielen (nach Caverna und Expedition to Newdale) und bin mal gespannt ob uns da auch Rohstoffe ausgehen oder irgendjemand ausscheidet :)

  • Ich habe es einmal mitgespielt (in der Version ohne Eliminierung), jedoch haben wir vier (Vielspieler) nach 5 Stunden abgebrochen. Wir waren alle in der höchsten Entwicklungsstufe angekommen, aber ein Ende war nicht in Sicht, schien sogar unmöglich.


    Es geht in einer Art Wettrennen darum, eine Reihe von Rohstoffen abzugeben und vor allem müssen 20 (oder sogar 30?) Bürgerplättchen erreicht werden um Sieger zu sein. In Sachen Rohstoffe hatte jeder von uns alles getan, aber beim Abbruch hatten wir lediglich 10, 11, 11, 12 Bürger abgegeben. Ab da wäre das Spiel nur noch wie Kaugummi öde in die Länge gegangen. Und das wollten wir uns wirklich nicht mehr antun.


    Wir haben versucht zu ergründen, ob sich Spielfehler in unser Tun eingeschlichen haben, aber auch nach erneutem Regelstudium und innerer Einkehr am Tag danach blieb unser aller Fazit: Murks. Ärgerlich. Nicht wieder.


    Geärgert hat uns zum Beispiel die regelgewollte Knappheit in "Holz". Sobald das sowieso knappe Holz zu Anfang einer Runde ins Spiel kommt, wird von jedem am Tisch so viel davon gekauft, wie die Regel es erlaubt. Pech für den, der hinten sitzt, denn bis dahin ist in einer Viererpartie alles weg. Und ohne Holz geht eventuell ab dem Mittelspiel gar nichts mehr.


    Und wer anfangs aus Unkenntnis oder zufällig oder gewollt nicht mitmacht beim Verteilen der Ländereien auf dem Spielplan, der schaut echt in die Röhre.


    Und wer nicht weiß, was im nächsten Level verboten wird, der wird auf jeden Fall ein langes Gesicht ziehen.


    Komisches Spiel. Dabei ist das Original doch eigentlich schwer gut ...

  • Damit hast du viele der negativen Aspekte auf den Punkt gebracht!

  • Da ich nach ausschließlich negativen Stimmen auch positive Sachen von #OrleansStories hervorheben will, könnte es zu Missverständnissen kommen. Daher möchte ich gleich vorweg schicken, dass ich den Vorrednern in praktisch allen Punkten zustimme! Ich kann nicht verstehen, wie die beiden enthaltenen Stories - also ein wesentlicher Teil des Spiels - so auf den Markt kommen konnten. Es ist also auch aus meiner Sicht "durchgefallen" und hat uns enttäuscht, mich als #Orleans -Fan sogar mehr als andere.


    Soviel dazu!


    Es gibt aber einige Aspekte von "Orleans Stories", die man ins positive Licht rücken sollte. Meine Motivation ergibt sich daraus, dass ich glaube, dass da viel Potential drinnen steckt.


    Hier sehe ich vor allem drei Sachen, bei denen "Orleans Stories" positiv heraussticht: Varianz, Area Control, Modularität


    Punkt "Varianz" ist schnell erklärt. Wenn man Orleans (gut) kennt, freut man sich sicherlich, wenn man mal neue Möglichkeiten bekommt. Es gibt ein komplett neues Player-Board, neue Gebäude, neue "segensweiche Werke", die Stories erfordern komplett neue Strategien, und und und. Vieles hätte man mit dem Original-Orleans auch hinbekommen (z.B. neue Gebäude), ok, allerdings werden in "Orleans Stories" schon ein paar Grundkonzepte verändert, z.B. Ritter zum Erobern und nicht für die Frage nach der Anzahl der Plättchen, die ich aus dem Beutel ziehe.


    Punkt "Area Control" hat bei mir den Ausschlag zum Kauf gegeben. Area Control mit Orleans zu verheiraten klang spannend. Ja, es war nicht klar ob es funktioniert, und ja, sowas ist gefährlich in einem (langem) Euro-Game. Aber ich denke, dass dieser Teil das eigentliche Highlight dieser Version ist. Natürlich sehe ich Nachteile und Optimierungsmöglichkeiten (z.B. Ungerechtigkeit bei Beginn des Spiels, Blockade-Möglichkeiten, etc.), aber mir gefällt es wirklich! Wer kein Fan von Area Control und potentiellen Konflikten ist, der ist hier aber definitiv falsch.


    Mit dem Punkt "Modularität" meine ich generell die Idee der Stories und dass man das Spiel theoretisch mit X Möglichkeiten erweitern kann. Da sind wir teilweise auch wieder beim ersten Punkt "Varianz". Hier soll es allerdings gezielt um den "Story"-Mechanismus gehen. Ich glaube nämlich an diese Idee. Man kann ja auch so vieles machen :) Zugegebenermaßen könnte man auch das Original-Orleans mit allen möglichen Erweiterungen verändern, aber die Stories geben zumindest einmal ein Grundgerüst und eine -idee, die Arbeit abnehmen soll (zumindest wenn Orleans Stories einmal erlernt ist). Leider ist der Begriff "Story" ein bisschen irreführend, denn auf das Thema oder Geschichten kann man bei "Orleans Stories" echt pfeifen. Wenn man das weiß, und man auch entsprechend spielt, sollte das aber kein Show Stopper sein.


    Nach diesen Aspekten gibt es viele Mechaniken, denen ich gemischt gegenüberstehe. Direkter Konflikt: muss man mögen! Gegenseitig Sachen stehlen (so wie in einem Modul der zweiten "Orleans"-Erweiterung möglich): muss man mögen, ist im Kontext von Player-Elimination aber besonders kritisch. Man muss den Verlauf der Story vorab kennen: muss man mögen. Ich mochte das Planen und das Wissen um die Zukunft jedenfalls mehr als erwartet. Jedem neuen Spieler muss natürlich klar sein, dass es genau darum geht, soviel ist klar.


    Ich mag z.B. auch die Idee einen "lebendigen Markt" zu haben. Aber die Problematik mit Holz, die hier erwähnt wurde, die ist katastrophal. Die Person, welche die Runde (im Frühling/"Gunst des Königs") beginnt, hat bei uns immer alles Holz leer gekauft. Normalerweise ist das nämlich eine gute Strategie. Und bei 4 Spielern ist sogar immer die gleiche Person Startspieler (im Frühling)... what?!? Obwohl ich den Markt also als gute Idee halte: die Umsetzung ist für mich der wesentliche Punkt, bei dem ich sehe, wie die Spielmechanik versagt. Und das unabhängig von den Stories! Vor allem der Markt ist Schuld, dass das Spiel manchmal "verebbt" und in Sackgassen führt.


    Wenn man also vom Markt absieht, so glaube ich, dass "Orleans Stories" ein tolles Spiel sein könnte. Was es davon abhält sind dann eben noch die enthaltenen Stories. Die sind schlecht! Wir haben natürlich beide gespielt, d.h. 2 (erste Königreich) + 3 (Gunst des Königs) = 5 Spiele.


    Das "erste Königreich" ist lang, aber eigentlich auch nur etwas länger als das originale "Orleans". Letzteres empfinde ich aber auch als relativ lang! Wirklich gut durchgekommen sind wir nur in der zweiten Partie. In der Ersten haben wir uns nämlich verfahren (Stichwort: Markt), d.h. die hat schon deutlich länger gedauert. Das Prinzip finde ich völlig ok, d.h. selbstständig in neue Epochen vorrücken. Es ist nur etwas über das Ziel hinausgeschossen.


    Die "Gunst des Königs" hat eine reguläre Dauer. Soll heißen, dass es in etwa so lange dauert wie "Orleans". Das ist ja auch rechnisch so, weil die Rundenanzahl ja prinzipiell festgelegt ist. Aber es gibt da ja noch die Player-Elimination! Ich finde es eigentlich auch absurd, dieses Element in Orleans zu haben. Ich will aber zur Abwechslung etwas positives dazu sagen: wir (als Orleans-Fans und Vielspieler) fanden es sehr spannend :) Die Angst in einem 2-3 Stunden Spiel nach 1 Stunde rauszufallen ist einfach "real" ;) Diese Design-Entscheidung ist wirklich sehr mutig. Und wir haben sowohl während des Spiels als auch nachher sehr viel darüber diskutiert. Das passiert eigentlich bei wenigen Spielen. Insofern bleibt festzuhalten, dass es spielerisch zwar "ungenügend" ist, aber SEHR interessant war zu spielen. Klingt komisch, ist aber so. Dazu braucht es aber eine sehr spezielle Gruppe von Spielern, glaube ich.


    Wie ich also oben schon gesagt habe: das Spiel ist durchgefallen. ABER, ich bin mir sicher, dass man mit kleinen Regel-Updates, aber vor allem auch ANDEREN Stories (auch die können ja Regelergänzungen durchführen), "Orleans Stories" zu einem richtig guten Spiel machen könnte. Ich habe gehört Reiner Stockhausen da etwas geplabt hat. Da das Spiel allerdings so zerrissen wird, mache ich mir keine großen Hoffnungen. Keine Ahnung, ob "dlp games" hier enttäuschen wird.

  • Allein der Preis hat das Spiel schon zu einer Totgeburt gemacht. Dann noch Player Elimination, das ganze Brimborium drumherum, kampagnenartiges Spieldesign...nope, ohne mich. Das war sofort nach der Regellektüre aussortiert worden vor Essen.

    Lg

  • Wir haben es zu viert in vier Stunden gespielt und es hat allen gut gefallen. Auch bei uns ging mal das Holz aus, aber das war weniger das Problem. Am Schluss lagen wir recht dicht beeinander und es haben nur ein paar Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden. Alles in allem war es die ganze Zeit über spannend und hat uns gut unterhalten.

    Ich sehe und verstehe auch die oben genannten Kritikpunkte, die in unserer Partie aber nicht so deutlich zu Tage getreten sind. Wir haben es uns nach dieser Partie gekauft und möchten es auch gerne zu zweit spielen.

  • Ich denke Orleans Stories gehört definitiv zu den Spielen die "spalten" schleierhaft ist mir wie man denn spielen muss, dass man nicht an Bürger kommt.
    Durch die zahlreichen Boni auf der Ruhmleiste ist das normal kein Problem.

    Wir haben es zu viert in vier Stunden gespielt und es hat allen gut gefallen. Auch bei uns ging mal das Holz aus, aber das war weniger das Problem. Am Schluss lagen wir recht dicht beeinander und es haben nur ein paar Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden. Alles in allem war es die ganze Zeit über spannend und hat uns gut unterhalten.


    Ich für meinen Teil sehe es wie bernsteinkatze :)

    und auch

    Punkt "Area Control" hat bei mir den Ausschlag zum Kauf gegeben. Area Control mit Orleans zu verheiraten klang spannend. Ja, es war nicht klar ob es funktioniert, und ja, sowas ist gefährlich in einem (langem) Euro-Game. Aber ich denke, dass dieser Teil das eigentliche Highlight dieser Version ist. Natürlich sehe ich Nachteile und Optimierungsmöglichkeiten (z.B. Ungerechtigkeit bei Beginn des Spiels, Blockade-Möglichkeiten, etc.), aber mir gefällt es wirklich! Wer kein Fan von Area Control und potentiellen Konflikten ist, der ist hier aber definitiv falsch.

    Ich bin Fan von Area Control und daher gefällt mir genau das Element ;)


    Siehe auch unser Video dazu :)

    [Externes Medium: https://youtu.be/WXeNwdLZa6w]

  • Im Herbst kommt ja eine Erweiterung zu Orleans Stories. Die Bewertung von 6.5 bei BGG und die wenig überschwänglichen Berichte hier lassen mich vermuten das diese keinen reißenden Absatz finden werden. Hat sich denn jemand hier noch so richtig dafür begeistern können und mehr wie 2 Partien gespielt?

  • Vielleicht wird das aber auch der Mega-Oberhammer. Wahrscheinlich eher nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Ich habe es selber nicht ausprobiert, aber hintergründiger Tenor der Verisse war doch so ein kleines bisschen: "Vielleicht mit besser ausgearbeiteten Szenarien", zudem ist Orleans wohl die einzig prominente Cash Cow.

  • Der erste Teil der Erweiterung zu Orleans Stories ist ja schon draußen: "Die Siedler". Aus meiner Sicht bekommt man damit so eine Art "Vanilla-Orleans-Stories", sprich: Orleans Stories Mechanismen und Regelwerk, aber "ohne Experimente". Ein reines Punktspiel mit eher traditionellen Orleans-Ereignissen. Man müsste also bekommen, was man sich ungefähr vorgestellt hat, wenn man das Grund-Orleans nimmt, das Reise-Tableau entfernt, dafür aber Area Control hinzufügt.


    Ohne es gespielt zu haben denke ich, dass es den meisten um einiges besser gefallen wird als die ersten beiden "Stories". Wobei es natürlich unwahrscheinlich ist, dass es doch noch in Orleans-Sphären vordingt, klar.


    Ich hoffe sehr darauf! Und ja, ich finde es gut, dass man es nicht fallen lässt, wie eine heiße Kartoffel. Man sollte das Spiel ja schließlich "fixen" können. Das Hauptproblem waren ja "nur" die gelieferten Stories.


    Und vielleicht wartet noch eine Überraschung mit der zweiten angekündigten Story und die ist richtig super...

  • Pfhh... glaubt man es... EXAKT in dieser Sekunde trudelt ein dlp Newsletter rein und dort ist irgendwas mit Orleans Stories ;)


    Die zweite Story heißt "England vs. Frankreich", aber jetzt muss ich selber mal lesen.

  • Das Hauptproblem waren ja "nur" die gelieferten Stories.

    Von dem her was ich gelesen und mitbekommen habe (und auch selbst denke), ist das mit Abstand größte Problem die unendliche Spiellänge von 3 Std. aufwärts. Ich schreibe unendlich, weil die meisten eher 4-5 Std. gespielt haben und das Spiel diese Länge nicht tragen kann, vor allem nicht, wenn man es mit dem Original vergleicht. Sicherlich sind 2 Stories zu wenig, aber Hauptgegenargument war eigentlich so gut wie immer die viel zu lange Spielzeit.


    Ich fand das Spiel auf mechanischer Ebene sehr gut, aber auch schlicht viiiiel zu lang. Eine 90-120 Min. Version hätte ich mir unlängst zugelegt.

  • Das Hauptproblem waren ja "nur" die gelieferten Stories.

    Von dem her was ich gelesen und mitbekommen habe (und auch selbst denke), ist das mit Abstand größte Problem die unendliche Spiellänge von 3 Std.

    Das ist ja auch kein Widerspruch. Denn die Spiellänge liegt ja gerade an den Stories (bzw. eigentlich nur der einen). Das gleiche Spiel mit einer anderen Story (möglicherweise nun durch die neuen) kann sehr viel kürzer sein.

  • Das ist ja auch kein Widerspruch. Denn die Spiellänge liegt ja gerade an den Stories (bzw. eigentlich nur der einen). Das gleiche Spiel mit einer anderen Story (möglicherweise nun durch die neuen) kann sehr viel kürzer sein.

    Da wirst du vermutlich recht haben, nur dass man dann auch ein kleineres Spiel zum kleineren Preis hätte haben können. Ich befürchte, dass das Kind hier schon unlängst in den Brunnen gefallen ist und ich wüsste kein Spiel, dass man von dort jemals retten konnte. Dafür ist die Szene viel zu schnellebig geworden. :(

  • die Spiellänge liegt ja gerade an den Stories (bzw. eigentlich nur der einen).

    Ich fand beide für das was geboten wurde zu lang und wir waren nur zu zweit.


    Die ganzen Leute die das Grundspiel eh schon verkauft haben wird man wohl auch mit neuen Stories nicht mehr zurückholen. Bei mir ist das Spiel schon verbrannt und mein Vertrauen in den Autor ist jetzt auch nicht das größte. Dazu hat mich sein Schaffen abseits vom normalen Orleans zu wenig überzeugt und selbst das hat seine Macken und könnte noch besser sein.

  • Das ist ja auch kein Widerspruch. Denn die Spiellänge liegt ja gerade an den Stories (bzw. eigentlich nur der einen). Das gleiche Spiel mit einer anderen Story (möglicherweise nun durch die neuen) kann sehr viel kürzer sein.

    Da wirst du vermutlich recht haben, nur dass man dann auch ein kleineres Spiel zum kleineren Preis hätte haben können. Ich befürchte, dass das Kind hier schon unlängst in den Brunnen gefallen ist und ich wüsste kein Spiel, dass man von dort jemals retten konnte. Dafür ist die Szene viel zu schnellebig geworden. :(

    Richtig... da war kein Widerspruch. Rein theoretisch müsste ein Orleans Stories auch nicht länger sein als ein Orleans. Es liegt größtenteils einfach an den Stories! Die darin erklärten Ziele und zusätzlichen Mechanismen! Ich gehe sogar davon aus, dass man mit bestimmten Stories ein Orleans Stories kürzer machen könnte als ein Orleans. Es macht daher keinen Sinn zu sagen, dass Orleans Stories generell einfach zu lang ist ohne anzuerkennen, dass die gelieferten Stories "Schuld sind".


    Ich weiß auch nicht, was den Reiner Stockhausen da geritten hat. Denn ja, die Stories bringen "interessante Aspekte" ins Spiel. Man muss die Eier erst einmal haben, dass man in so einem epischen (Euro!)-Spiel "Player Elimination" reinbringt (2te Story). Wir waren beim Spielen echt "baff", positiv wie negativ. Gut, kann man ja mal machen :) Aber was ich echt gar nicht verstehe ist, dass man nicht wenigstens eine Story ins Basisspiel packt, die "leicht verdaulich" ist. Aus meiner Sicht ist das der Grund, weshalb das Spiel zerrissen wird.

    BTW: auch bei der 4ten Story (England vs. Frankreich) kommt etwas mit rein, was man SO wirklich sehr selten sieht. 2vs2-Spieler-Teams und es wird erst während des Spiels klar, wer zusammenspielt. Und wieder: es klingt sehr interessant! Bin ich skeptisch? Ja! Bin ich interessiert? Ja!

    Mit einer kürzeren Story hat man dann ein kleineres Spiel zum kleineren Preis? Naja, eher nicht.

    Ja, die Schachtel ist überdimensioniert und ja, der Preis war zu hoch. Aber ich sehe da kaum einen Zusammenhang zür Spiellänge einer Story? Material braucht man tendentiell das Gleiche.


    Spielerisch ließe sich das sicherlich retten (evtl. auch mit leichter Nachjustierung der Balance), warum denn auch nicht? Wirtschaftlich glaube ich das aber natürlich auch nicht. Da ist das Kind wirklich in den Brunnen gefallen.


    Ich drücke trotzdem die Daumen für die Stories 5-8 ;)

  • Ich finde, dass Orleans gerade im koop Modus mit Invasions sein geniales Potential zeigt. Ich habe mehr als 200 koop Spiele, aber neben CO2 keins, das annähernd diesen Wirtschaftsfaktor liefert. Daher hätte ich mir neue Szenarien mit mehr Abwechslung und/oder neuen Zielen gewünscht