annatars Regalschau

  • Dann möchte ich auch mal ein Regalfach mit Spielen bei uns zuhause vorstellen. Schöne Idee wie ich finde, spannend zu sehen was andere Zuhause stehen haben und vielleicht stößt man so ja noch auf ein, zwei Geheimtipps ... :)


    Das Foto hab ich gestern schnell auf Augenhöhe gemacht, also geht’s einfach mittendrin los mit:

    Fach 1


    Caylus

    Eines der ersten Spiele die ich mir gekauft hatte. Die sehr guten Bewertungen damals waren auch berechtigt, immer noch eines meiner liebsten Spiele. Wie man an den abgestoßenen Ecken vielleicht auch ein bisschen erkennen kann, kam es seither regelmäßig auf den Tisch.


    Ich habe noch eine alte (ganz alte?) Version, mit fürchterlicher Anleitung –die man Gott sei Dank nicht mehr braucht wenn man es einmal verstanden hat- und grausigem „Geld“ (graue Plastikscheiben). Letzteres wurde durch Metallmünzen ersetzt und so gibt es eigentlich nichts mehr zu bemängeln. Die Neuauflage brauche ich nicht, inhaltlich gibt’s meiner Meinung nach nichts zu verbessern.


    Das Spiel ist perfekt auf den Punkt gebracht, funktioniert in allen Spielerzahlen gut, mit unterschiedlichsten Strategien, man kann sich wunderbar gegenseitig ärgern oder auch nicht hach, ich hab schon wieder Lust auf eine Partie ;)



    Amyitis

    Nachdem uns Caylus so gut gefallen hat, haben wir damals weitere Ystari Spiele ausprobiert. Denen war meistens gemein, das sie eine tolle Spielidee in einer miesen Anleitung umständlich erklären. Ein tolles Cover lockt und das eigentliche Design des Spielmaterials ist dann sagen wir interessant…


    Amyitits durfte jedenfalls bleiben, Ziel ist hier die hängenden Gärten von Babylon zu bepflanzen. Dafür müssen wir uns erst das passende Grünzeug besorgen, wofür wir wiederum Kamele und Rohstoffe benötigen usw.


    Gesteuert werden die Aktionen dabei überwiegend über einen spannenden Kartenauswahlmechanismus. Auch die anderen Mechaniken passen gut zum Thema und sind relativ speziell. Weil wir es so oft gespielt haben, das die Regeln blind sitzen und es irgendwie unser traditionelles Campingplatz Spiel geworden ist, wird es uns nicht mehr verlassen.



    Assyria

    Ein noch etwas sperrigeres Spiel vielleicht als Amyitis, aber nicht weniger interessant. Man baut seine Hütten im Schwemmgebiet eines Flusses, bekommt dadurch verschiedenste Boni und Rohstoffe zum Zikkurat-Bau. Die besten Felder liegen dabei direkt am Wasser, blöd nur das zur Zwischenwertung immer der Fluss über die Ufer tritt und die dort gebauten Hütten zerstört. Wem der Charakter sozusagen wichtiger ist als das Aussehen, mag sich das Spiel ansehen



    Arler Erde

    mein liebster großer Rosenberg. Wie immer viel Material, aber nicht so ein durcheinander an Spielbrettern wie in meinem Agricola und keine Karten die es so glücksabhängig machen. Dafür einige neue Mechanismen und die spannende Unterteilung zwischen Sommer und Winter. Solo spielbar, wobei mir das Spiel zu zweit deutlich mehr Spaß macht. Besonders schön finde ich die thematische Einbindung an das tatsächliche Handwerk und die Landwirtschaft dieser Zeit. Wunderbar erklärt in einem ausführlichen Begleitheft. Wird uns nicht verlassen.



    Agricola + Erweiterung die Moorbauern

    Brauche ich denke ich nichts zu sagen. Die Moorbauern machen das Spiel deutlich besser, der Ernährungszwang ist mit halbwegs erfahrenen Spieler ja keiner mehr. Wenn man dann noch heizen muss, bringt es zumindest wieder ein wenig Druck ins Spiel. Ansonsten in allen Bereichen eigentlich von Arler Erde überflügelt worden. Nur kann man das nicht mit 4 oder 5 Leuten spielen, von daher bleibt es noch bei uns und wartet auf seine Gelegenheit.



    El Gaucho

    früher öfters mal gespielt, jetzt seit schon bestimmt 2 Jahren nicht mehr. Es geht darum mit Würfeleinsatz auf dem Spielbrett, Reihen an unterschiedlich wertvollen Kühen zu bilden. Deren Wert wird am Ende mit der Anzahl der Kühe multipliziert. Die Mitspieler können einen aber gut ins Handwerk pfuschen und einem z.B. auch wieder Kühe klauen. Durch die Sonderaktionen sitzen die Regeln einfach nicht dauerhaft und es hängt dazwischen, ein Absacker zu sein oder ein abendfüllendes Spiel.


    Jetzt mit einem wöchentlichen Spieletreff abends unter der Woche, sehe ich das Spiel aber schon mal wieder zum Einsatz kommen. Wenn nicht dort, dann spätestens wieder um mit Sohnemann in ein paar Jahren, spielerisch addieren und multiplizieren zu üben8-))

    Einmal editiert, zuletzt von annatar ()

  • Weiter gehts mit dem Nachbar-Regalfach. Auch hier sind noch keine super seltenen, handgeklöppelten, chinesisch-sprachigen Spiele dabei, die per Pferd über die mongolische Grenze geschmuggelt wurden und mit Stäbchen gespielt werden.


    Sondern eher einfache Familienspiele und kleine 2er die mich und/oder meine Frau auf irgendeine Weise überzeugen konnten ;)



    Vienna


    hatte ich mal für 5€ gebraucht gekauft, weil meine Frau Wien sehr mag. Hinterher erst gesehen das man mindestens 3 Leute braucht zum spielen. Meine Frau hats jetzt ein paar mal gespielt und findet es gut. Bei mir hat es noch nicht geklappt mitzuspielen, daher kann ich noch nicht mehr zu sagen.


    Die vergessene Stadt


    Koop-Spiel (mit angesichts des Preises) fantastischem Material. Haben wir glaube ich damals für 15-20€ neu gekauft. Auch spielerisch überzeugend. Man sitzt in der Wüste fest und sucht Teile seines Luftschiffes um wieder abhauen zu können. Angesichts der Hitze der Wüste muss man mit Wasser sparsam umgehen um nicht zu verdursten. Wüstenwinde und entstehende Sanddünen erschweren zudem die Bewegung und die Jagd nach den benötigten Teilen. Das Spiel selbst hat einen coolen Mechanismus mit dem der Sandsturm sich bewegt und Sand um sich verteilt. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich gut einstellen, so das man es mit allen Gruppen eigentlich spielen kann:thumbsup:


    Mondo

    das einzige Spiel -was in Echtzeit gespielt wird- das bei uns geblieben ist. Hier wird unter Zeitdruck eine Welt zusammengepuzzelt, je mehr Landschaften, Tiere etc. desto mehr Punkte. Ist in der höchsten Stufe recht anspruchsvoll und macht immer wieder Spaß


    Istanbul

    dürfte den meisten bekannt sein. Fiel eigentlich durch unser Raster, als es Kennerspiel des Jahres 2014 wurde. Dann haben wir es mal in der veganen Brettspielpension im Harz (kennt die noch wer?) mit anderen angespielt. Da konnte es durchaus überzeugen, gerade die Variabilität fand ich gut. Sonst mag ich modulare Spiele eigentlich nicht, aber hier passt es irgendwie. Gestern erst wieder 2 schnelle Runden abends gespielt. Auch die Erweiterung ist mit im Karton, da meine Frau die irrtümlich statt des Grundspiels gekauft hatte ^^ Müssen wir endlich mal ausprobieren!


    K2

    häufig gespielt, kommt auch oft mit in den Urlaub da die Schachtel so schön flach ist. Ist zudem solo gut, zu zweit gut, mit 3-5 Leuten gut, eigentlich immer gut. Dauert zudem auch in Vollbesetzung nicht zu lange. Auch hier ist die Erweiterung mit in der Schachtel, noch aus der Zeit wo ich meinte ein Spiel vollständig haben zu müssen. Wenn ich überlege das die erst ein oder zwei Mal gespielt wurde, weiß ich wieder warum die meisten Erweiterungen bei uns eher überflüssig sind.


    No Siesta!

    Top Würfelspiel, vor allem auf Reisen. Hat genügend Fleisch an den Knochen um auch mal mehrere Spiele zu tragen und ist zudem auch solo gut spielbar. Die eigentlich Vorlage kenne ich dabei gar nicht.


    Celestia

    gehört meiner Frau, die es ein paar Mal mit ihrem Mädels gespielt hat. Einmal zu zweit, war so ziemlich das schlechteste was ich 2019 gespielt habe. Kann aber an der Spielerzahl liegen, von daher werde ich es mit 4 oder 5 nochmal mitspielen. Wenns da nicht überrascht, wird es eines der wenigen Spiele wo ich mich weigere noch weiter Zeit mit zu verschwenden. Unabhängig vom Spiel ging mir das Thema auch massiv auf den Senkel, da eh drübergestülpt es nur verhindert das man auf Anhieb weiß was mit den Symboliken auf den Karten gemeint ist.


    Patchwork

    so simpel wie klasse. Perfektes Spieldesign wie ich finde, hat kein Gramm Fett an den Rippen. Für jeden der Spielspaß nicht in Kilo misst.


    Jäger und Späher
    klasse 2er Spiel aus der Kosmos Reihe. Beide Spieler führen einen Stamm in der Steinzeit, müssen Nahrung besorgen und Rohstoffe zum Bau von diversen Gegenständen. Das Spiel wird über Karten gesteuert und hat ein wie ich finde fantastisches Artwork. Bis auf die blöd strukturierte Anleitung, gibts nichts zu meckern.


    Jolly und Roger

    die Kuchenregel als Spiel. Thema ist irgendwas mit Piraten, egal. Das Spielprinzip ist so einfach wie genial, das der eine die Verteilung der Karten festlegt und der andere dafür als erstes einen der beiden Kartenstapel nehmen darf. Kam noch nicht so oft auf den Tisch, aber wird auf jeden Fall bei uns bleiben.

  • annatar: da haste mit K2 und La Granja No Siesta ja direkt zwei meiner Lieblinge bei ^^ Kann ich so nur zustimmen!


    Ich denke bei K2 auch immer wieder über die Erweiterung nach und bin noch nicht entschlossen... :/

  • Die Erweiterung ist schon sehr gut, eigentlich fast ein eigenständiges Spiel mit zwei eigenständigen Karten und ein paar interessanten neuen Spielelementen. Uns würde aber das Grundspiel reichen. Würds dir ja verkaufen, hab die Schachtel der Erweiterung aber nicht mehr ^^

  • So es geht weiter mit Teil 3 und Fach 3 links unter den oben gezeigten.



    Da hätten wir von oben nach unten


    Blueprints


    nettes Würfelspiel in dem wir mit verschiedenen Würfeln Blaupausen nachbauen. Es gibt mehrere Farben die Glas, Holz etc. darstellen sollen. Je nach Material gibt es unterschiedlich viel Punkte, z.B. die Augenzahl bei Glas (durchsichtige Würfel), die Anzahl der Würfel bei Ökomaterial (grüne Würfel) oder die Höhe der Würfel bei Stein (schwarze Würfel)....


    Aus einem allgemeinen Pool wird reihum ausgesucht und nachgewürfelt. Wer seine Blaupause nachbaut kriegt einen Bonus, wer dann insgesamt die meisten Punkte hat gewinnt den ersten Preis. Bei Gleichstand (und das kommt häufig vor) entscheidet welches Material gerade angesagt ist, über den Gewinner. Den besonderen Kniff erhält das Spiel durch die Sonderpreise. Wer zum Beispiel nur Würfel mit der selben Augenzahl verbaut hat gute Chancen den Preis für "strukturelle Integrität" zu bekommen usw. Diese bringen genauso viel Punkte wie die normalen Preise, werden aber jeweils nur an einen vergeben. So ist man immer am abwägen, was man nun nimmt und hofft darauf das die bösen Mitspieler einem nicht genau das wegnehmen was man gerade benötigt.


    SOS Titanic


    war schwer zu kriegen, aber dann günstig gebraucht bekommen. Es handelt sich um eine Solitärvariante, mit den Karten versucht man möglichst viele Passagiere der Titanic zu retten bevor sie untergeht. Der Untergang selbst wird über ein Ringbuch gesteuert, mit der Zeit die vergeht sinkt sie immer weiter und schränkt die Plätze zum ausspielen damit ein. Die Idee finde ich super, spielerisch hat es mich in den ersten beiden Versuchen noch nicht so geflasht. Kann aber daran liegen, das die Karten nicht gut genug gemischt waren. Meiner Frau gefällt es und von mir bekommt es auch noch mindestens eine Chance.


    Phantom der Oper


    Eine Mr. Jack Variante , das Original habe ich aber nie gespielt. Durch Deduktion versucht man hier das Phantom zu identifizieren. Das Thema passt zum Mechanismus wie die Faust aufs Auge, das Spiel ist wie auch SOS Titanic theoretisch super, weil einfach stimmig. In der Praxis haben wir dann aber doch eher Lust auf was anderes.


    Deadline

    Das genaue Gegenteil zu oben. Hier merkt man schon beim Regel lesen, das das eigentliche Spiel sehr dünne ist. Man versucht mit seinen Handkarten, die richtigen Symbole auszuspielen um Hinweiskarten lesen zu dürfen, thats it. Mit dem Begleitheft und den Karten ergibt sich dann ein mehr oder weniger interessanter Fall, auf dessen Lösung man kommen soll. Je mehr Karten man hat, desto einfacher sollte es logischerweise sein, auf die Lösung zu kommen. Selbst mit allen Karten schwankt der Schwierigkeitsgrad ganz subjektiv, allerdings schon deutlich. Kann aber auch an uns liegen.


    Also in der Theorie eher bescheiden, wir mögen es aber. Es braucht wenig Platz und relativ wenig Zeit und das freie spekulieren an den Fällen im Anschluss gefällt. Dazu ist die typische Film-Noir Atmosphäre schön umgesetzt, das ist bei mir schon die halbe Miete :love:


    3/4 der Fälle sind durch, wird Zeit für den Rest...


    Sherlock Holmes - Criminal Cabinet

    hab ich noch nicht gespielt, kann ich noch nichts zu sagen. Die bessere Hälfte hat den ersten Fall schon geknackt und das Spiel für gut befunden.



    Und da das eins der kleinsten Fächer ist, gibts noch dazu was oben auf dem Schrank steht:



    als da wären Maracaibo wozu ich glaube ich nichts weiter sagen muss, als das mir auch das Cover gut gefällt uns es deshalb erst mal oben stehen darf. Daneben Klask für 2 Personen, schönes Ding und im Hintergrund in Rolle die große, selbstgefrickelte Helsinki 1918 Matte.

  • Ich werde bei dem Rhythmus -ein Regalfach am Tag- bleiben, dafür hab ich heute ein besonders Großes fotografiert. Bisher hatte ich die Mitte und aufm Schrank, jetzt kommt das große Fach dazwischen, gefüllt mit den feinsten Euro-Delikatessen. Naja nicht ganz, es ist eher ein gemischter Salat:



    Als Weißbrot vorne dran, haben wir hier die eher leicht gewichtigen "A Fake Artist Goes to New York" und "Tiefseeabenteuer" von Oink Games. Beide absolut klasse, wie eigentlich alle Spiele von Oink Games in dem kleinen Format, welche ich ausprobieren konnte. Sobald ich im Lotto gewonnen habe, werde ich mir alle anderen drölfzig Spiele von denen kaufen, versprochen!


    Rechts daneben "Getaway Driver" und "Fugitive" von Fowers Games, man ahnt es schon wenn man hier beim 3. Bild schaut: Alles im Regal - oder habt ihr ein System ...ich mag den Stil von Ryan Goldsberry sehr gerne. Auch spielerisch waren das jetzt zweimal Volltreffer. Getaway Driver bringt das Feeling einer Verfolgungsjagd aller "Bullit" rüber und Fugitive aller "Auf der Jagd". Zwei Perlen in kleiner Schachtel, ich freue mich schon auf Burgle Bros. 2 dieses Jahr. Bei T. Fowers läuft das so bei mir:


    :gafw:


    Links daneben, "Underwater Cities" da spare ich mir viele Worte. Die Erweiterung wird nicht dazukommen, man soll ja nicht immer die selben Fehler machen. Denn uns reicht das Grundspiel und in die Schachtel passt aufgrund einer Sortierbox auch nichts mehr extra rein.



    Dahinter stehen von links nach rechts, "Die Säulen der Erde" mit Erweiterung und die "Tore der Welt", gefolgt von "Der Pate" und "Der Schwarm" . Alle aus der Anfangszeit. Die ersten beiden sind einfach gute Spiele die bleiben werden, der dritte Teil der Follet Reihe leider nicht und so musste er wieder gehen. Da bin ich schmerzfrei. "Der Pate" wird bleiben weil es mein erstes "größeres" eigenes Spiel außerhalb Axis&Aliies war und außerdem mit seinem Würfelmechanismus auch heute noch gefällt.


    "Der Schwarm" kam mal günstig zu uns, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Sein Geld war es auf jeden Fall wert, aber jetzt wüsste ich keinen Grund und keine Konstellation in dem es noch auf den Tisch kommen würde. Wenn es wer haben will... Ansonsten erster Streich-Kandidat wenn ich Platz brauche. "Dominion" das Grundspiel...würde ich gerne los werden, fand ich von Anfang an langweilig, hatte es aber erst Jahre nach dem Erscheinen gespielt. War seinerzeit sicher bahnbrechend. Jetzt wegen Veto der Frau, dem Haussegen usw... wird es wohl noch bleiben müssen.


    "Quacksalber von Quelinburg" und "Sanssouci" sind schöne Familienspiele die besonders meine Frau sehr mag und die ich auch gerne mitspiele. Selbes gilt für "Azul", ein Spiel muss nicht immer ein bgg Schwierigkeitsgrad von mindestens 3,591023934² haben um mir Spaß zu machen :tomate:


    "Trajan" obenauf macht es mir schwer, der Mandala Mechanismus ist cool, es greift alles so hübsch ineinander, wir haben es besonders früher viel gespielt. Aber ihr kennt das, alles was vor dem Wort -aber- kommt... mhh es gibt einfach so viele gute Spiele mit interessanterem Thema. Rechts daneben liegt "Russian Railroads". Mit Eisenbahnspielen kann ich so gar nichts anfangen, wie schön also das das Spiel so komplett anders ist, das mich das nicht stört. Hier finde ich sogar die Punkteorgie gut und hab beim Schreiben dieser Zeilen mal wieder Bock es zu spielen. Die Erweiterung "American Railroads" wartet auch noch auf genauere Erkundung.


    Es folgt das wunderbare"Great Western Trail" das noch wesentlich mehr Partien verdient, als wir bisher geschafft haben und "Cuba" mit der "El Presidente" Erweiterung. Wie die meisten finde ich es mit Erweiterung deutlich besser, die 2 extra Runden insbesondere. Zu zweit ist das Spiel gut. Sehr gut wird es mit 4+ Leuten wenn um die Gesetzesvorschläge zu Beginn der Runde geboten wird.


    Daneben "Grand Cru" ein schönes Wein-Wirtschaftsspiel. Damals unglaublich oft gespielt, letzte Zeit leider kaum da die damaligen BWL Studenten mit denen gespielt wurde, jetzt tatsächlich alle arbeiten :up: Im "Village" wird das auch, daneben auch gestorben, ein Thema was die meisten Brettspiele ja eher abstrakt behandeln. Davon ab ist das Spiel auch einfach gut, hier hab ich sicher die beste Gewinnquote in Spielen, es muss also gut sein!!! :king2:Rechts gestapelt die beiden Erweiterungen. Ergänzt durch "Carcassonne" mit Erweiterungen, Carcassonne im Dschungel alias"Cacao" und dem schönen Wild-West 2er "Revolver".


    Damit hab ichs dann auch, für heute solls genug sein:hutab:


  • Sodele da morgen keine Zeit für ist, gibts heute 2 Regalfächer. Als da wären, einmal das "Fach des Herzens" und einmal das "Fach der langen Nächte".


      


    Fange ich mal mit dem rechten an, warum Fach der "langen Nächte"? Bei Monopoly weil es früher ab einem gewissen Alter in der Familie eigentlich nur noch an Silverster gespielt wurde. Und natürlich nie mit den richtigen Regeln ;) Mitternacht zu erreichen war also kein Problem. Im Regal ist es eigentlich nur noch wegen dem morbiden Charme und weil es ja doch irgendwie dazugehört. Ähnliches lässt sich über Scrabble und Scotland Yard sagen, wobei die tatsächlich so circa 1x im Jahr noch im Einsatz sind.


    Therapy ist ein gezielter Flohmarktkauf, nachdem wir es bei Freuden mal gespielt hatten. Da war es in großer Runde, der Hit des Abends gewesen. Dabei mit Potenzial zu Ehekrisen bei geheimen Abstimmungen zu Fragen wie: "Wen möchte xyz gerne näher kennenlernen aus der Runde?" :fffff:

    Bei uns gabs gemischte Erfahrungen in wenig spieleaffinen Freundesrunden, von "wir wollen es unbedingt spielen" bis "bloß nicht". Ich finde es ist das lustigere Trivial Pursuit, leider sind die Fragen halt asbach uralt.


    Pow Wow ist entgegen der kindlichen Aufmachung ein cooles Bluff und Pokerspiel. Do de li do, Krazy Wordz, Graffiti, Erwischt und Vertippt nochmal alle sehr party- und Freundesgruppen tauglich. Die wurden viele Nächte gespielt....


    Kommen wir zum "Fach des Herzens". Hier sind einige meiner Lieblingsspiele dabei wie z.B. das großartige Twilight Struggle in der dt. Udo Grebe Version. Das hatte ich mal gekauft, weil das Thema interessant schien und es ja auch sehr gute Bewertungen hatte. Erst später wurde mir klar, das meine Frau es nicht mögen wird (es stellte sich natürlich raus das ich prophetische Gaben besitze....) und ich auch sonst keinen Mitspieler dafür habe. Das Problem löste sich ein Jahr später und das Spiel legte den Grundstein für den Rest an Spielen in diesem Fach. Gehört mittlerweile zu den meistgespielten "großen" in meiner Sammlung.


    1960 Making of the President war mein Weihnachtsgeschenk 2018 und ein Volltreffer. Kenney und Nixon ringen darum Präsident der U.S.A. zu werden. Ein kartenbasiertes Spiel von GMT in dem es mal nicht darum geht, Kriege zu führen etc., sondern eine Wahl zu gewinnen. In der Neuauflage todschick ,mit klasse Anleitung und eigentlich nix zu meckern.


    Darüber Labyrinth - The War on Terror. Auch ein absolut klasse Spiel, leider ist die "dt. Version" sehr schluderig und verleitet zu unnötigen Fehler. Von geschätzt etwa 15+Partien, wurden höchstens die letzten 3 oder 4 mal komplett richtig gespielt. Heikel ist hier das Thema, da eine Seite die Islamisten spielt, Anschläge verübt und Staaten destabilsiert aber auch die USA Drohnen und Invasionen einsetzen etc. Spielerisch aber dementsprechend höchst interessant, sehr asymetrisch und in Kombination höchst spannend. Colonial Twilight das erste 2er COIN, wartet noch auf seinen Einsatz. Zum lernen bietet sich der Solomodus - der bei Labyrinth mit den Flowcharts noch gut funktionierte - sich mir hier irgendwie nicht an. Komme da bisher nicht rein.


    Im Gegensatz dazu, fiel mir das reine Solospiel Comancheria leicht. Auch hier ist die Lernkurve mit den Comanchen im 18 und 19 Jahrhundert steil, aber nicht das "wie macht man was?", sondern das "was mach ich denn jetzt wie?". Für mich auf direkt auf Platz 3 meiner Lieblingsspiele nach dem RIngkrieg und Rebellion :love:


    Bleiben noch Helsinki 1918, auch hier hab ich schon einiges zu geschrieben, mein erstes Spiel was Richtung Cosim geht. Desweiteren Zulus on the Ramparts! und Castle Itter zwei Solospiele die ich seit Dezember habe. Beide mit einem faszinierendem Hintergrund, dem wenige Zeilen hier nicht gerechet werden würden. Da schreibe ich dann lieber mal was in der Spieleberichten ausführlich zu. Denn auch wenn sie nicht die Klasse eines Comancheria haben, werden diese beiden mich nicht mehr verlassen.


    Bleibt als letzten, Budapest 1956 - Days of Ire hier kann ich nur zum Solomodus was sagen. Der funktioniert soweit gut und das Spiel ist soweit eigenständig das es sich einen Platz in der Sammlung verdient hat. Wer sich für den Ungarn Aufstand 56 interssiert, kann nach dem Spiel Ausschau halten. Es ist relativ einfach vom Regelumfang her, also auch für Neueinsteiger geeignet.


    Ein schönes Wochenende allen:hutab:

  • Soweit ich weiß nein. Grafisch sind einige Verbesserungen eingeflossen, die das Spiel übersichtlicher machen. Aber ich habe bei beiden Versionen keinen Unterschied feststellen können. Ich habe die ZMAN Ausgabe.

  • Mit Fach 7 und oben rechts aufm Schrank

    gehts weiter. Lässt sich schnell machen, bevor beim nächsten Mal wieder ein größeres Fach kommt. Und bei runden 10 Fächern, wird dann auch Schluss sein, mit Beschränkung auf das wesentliche.



    Da hätten wir: alles "Legendary"-Deckbuilder, zwei davon "Legendary Encounters" und drei mal Spaß.


    Das schwächste, aber für Fans trotzdem empfehlenswerte James Bond ganz oben. Da habe ich bisher nur "Goldfinger" 3x gespielt, "Golden Gun", "Golden Eye" und "Casino Royale" warten noch auf ihren Einsatz. Leider ist der Aufwand bis zum Spielen recht groß, noch größer als bei Alien und Predator.


    Alien war dabei mein erstes Spiel aus der Reihe und auch das beste meiner Meinung nach. Das verdecke Vorrücken der Karten passt hier mechanisch bombe zum Thema, das Artwork ist gut und die bedrohliche Atmosphäre kommt gut rüber. Gespielt wird natürlich nur ohne Tageslicht, mit der Musik aus den Filmen + Alien Isolation und mit der Startspielerfigur die ich mal günstig für nen 10er gekauft habe. Die sieht überraschend klasse aus und wenn man hinten drückt, kommt vorne mit ordentlichem Lärm, das Ding da aus dem Mund raus. :pleased:



    Das Spiel fand auch im Freundeskreis der Nicht-Vielspieler großen Anklang und ist daher mehrfach schon gespielt worden. Szenario 3 und 4 könnte ich nochmal spielen, aber es hat auch keine Eile. Wird mein Regal nicht verlassen, reicht mir wenn ich es alle paar Jahre in Zukunft wieder spiele.


    Predator hat mir auch gut gefallen, die beiden Filme wurden hier ebenso gut umgesetzt wie bei Alien. Zudem soll man auch umgekehrt als Predator gegen die Menschen antreten können, das hab ich aber noch nicht ausprobiert..


    Bleibt noch oben:



    Sons of Anarchy die Serie fanden wir hervorragend, das Spiel ist es auch. Hier fand die Welt aus der Serie eine material- und designtechnisch schöne Umsetzung. Dabei wurde nicht wie bei anderen Spielen, basierend auf Vorlagen, geschludert. Nein alles ist sauber gemacht und reichlich vorhanden. Allein an Orten die besucht werden können sind circa 3x soviele Spielbretter dabei wie man für eine Partie braucht.


    Das eigentliche Spiel ist ganz klassisch der Kampf um die Vorherrschaft dieser Orte. Dabei gibt es neben der titelgebenden Fraktion noch das Kartell, einen mexikanisch-amerikanischen Motorradclub und eine schwarze Gang (mit Erweiterungen noch mehr, aber die habe ich nicht) Dabei gibts natürlich ordentlich Haue und Schießereien, man sollte also auch sein Clubhaus und das Heranführen von Azubis nicht vernachlässigen. Die Dudes und die Prospects kann man dann aber auch bei anderen Gelegenheiten einsetzen um Orte zu nutzen oder Gelegenheiten die sich durch Karten ergeben.


    Dabei sollte man aufpassen, das man nicht zu sehr in den Fokus der Polizei gerät. Herrlich ist auch, das natürlich Absprachen neben dem Spiel getroffen werden können. So kam es in meiner letzten (leider schon wieder viel zu lang her) Partie, das die Schwarzen das Spiel gewannen ohne groß Einfluss in den Orten. Einfach nur weil sie einfach einen schwungvollen Waffenhandel mit 2 Spielern nebenher betrieben und sie dabei befeuerten sich gegenseitig umzubringen.


    Daneben hätten wir zum einen Venom Assault, ebenfalls ein Deckbuilder der auf keiner zumindest mir bekannten Vorlage beruht aber ein wunderbar trashiges Feeling der früheren Superhelden rüberbringt. Dazu kommen abgefahrene Schurken und irre Welteroberungspläne, die einfach Spaß machen. Da kann ich dann auch mit spielmechanischen Schwächen gut leben. Kommt eventuell trotzdem bei Gelegenheit weg.


    Zu Dawn of the Zeds verweise ich auf viele Spielberichte, unter anderen von mir :lesen: Mein Highlight mit Comancheria in 2019 und in den Top10 meiner nicht existierenden Liste der Lieblingsspiele.


    Darunter das Escape from 100 Million B.C. , ich sage mal soviel. Wir sind Zeitreisende aus der Zukunft, die es mit ihrer Zeitmaschine in die Kreidezeit verschlagen hat. Dort hat sich die Maschine zerlegt und wir müssen jetzt die Einzelteile zusammentragen. Problem dabei sind nur diverse Dinos die uns ans Fell wollen und das andere Zeitreisende wie Abraham Lincoln, der Dude oder JFK mit uns dort hin katapultiert wurden. Die verursachen wenn nicht zurückgeschickt, Paradoxon -was wenn zuviel- eine Möglichkeit ist das Spiel zu verlieren. Wer mit Würfelglück und einer gewissen Unplanbarkeit gut leben kann, für den ist das hier ein großer Spaß! Für alle Hardcore Euro Spieler wahrscheinlich eher die Hölle :rotkart:


    Bleibt als letztes Freedom! Der griechische Unabhängkeitskrieg bzw. die dreifache Belagerung von Messolonghi, optisch und spielerisch ansprechend umgesetzt, steht aber jetzt auf meiner Verkaufsliste...

    2 Mal editiert, zuletzt von annatar ()

  • Bleibt als letztes Freedom! Der griechische Unabhängkeitskrieg bzw. die dreifache Belagerung von Messolonghi, optisch und spielerisch ansprechend umgesetzt, steht aber jetzt auf meiner Verkaufsliste...

    Darf ich fragen warum? Hatte das auch im Blick...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Darf ich fragen warum? Hatte das auch im Blick...

    Oh ein potentieller Käufer? :boast:Hereinspaziert, hereinspaziert, wenn man einen Blick auf dieses wunderbare Spiel mit dem Namen "Freedom!" aus gutem Hause (Phalanx) wirft, spürt man praktisch wie der Freiheitsdrang in einem wächst und einem ganz rebellisch zu Mute wird!! Haben sie sowas schon erlebt?


    Im Hintergrund spielt leise der Wind of Change (als Hannoveraner zumindest), während ein ganz besonderes Spiel hier den erfahrenen Kenner erwartet. Und wie preiswert, sehen Sie die Qualität... ! :gott:


    Aber im Ernst, es gefällt mir und dem Kumpel irgendwie nicht so. Kann gar nicht sagen warum, vielleicht weil das kämpferische nicht so detailliert ist wie gehofft und man eher um Moral und Nachschub ringt. Die Karten sind auch sehr allgemein gehalten, was manche vielleicht gut finden. Ich nicht so. Ich mags wenn noch bisschen Drumherum drauf ist. Alles jetzt wenig aussagekräftig, sorry. Am besten also selbst ausprobieren ;)

  • Soso, hier spricht der erfahrene also der Händler aus dem Basar, bewaffnet mit scharfer Zunge und säuselndem Verlockungen.;)

    Ich überleg mir das noch....es kommt mir übrigens so vor als wenn dort einige Qubes fehlen würden - na da, an der eingerissenen Ecke der Schachtel, wo die Regel mit den Eselsohren liegt...:evil:

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  • Ah er will feilschen, sehr gut. Ich sehe schon, Ihnen kann man nichts vormachen werter Herr! An ihrem Kennerblick sehe ich, dass Sie ein Kunde nach meinem Geschmack sind :pleased: Sie wissen Qualität noch zu schätzen! Mit Leuten Ihres Schlages handel ich am Liebsten, wie ich zu sagen pflege!


    Eselohren, zerissener Karton? Nein, nein, nein - "Vintage" ! Männer von Welt, wie wir beiden, wissen natürlich das der äußere Schein oft trügt und das jeder Diamant... erst von dem Gestein befreit werden muss welches ihn umgibt! Sie stimmen mir zu? Ja das sehe ich an Ihrem Lächeln ;)


    Aber ich verstehe und mache Ihnen ein Angebot :stop:. Eigentlich bin ich verrückt, ich zahle drauf, aber egal Sie gefallen mir! Sie kriegen ein ganz besonders seltenes Spiel noch obendrauf. Kostenlos und versandfrei, eingepackt und abgeschickt. Ganz bestimmt haben Sie schon von "Der Schwarm" von Kosmos gehört! Ein moderner Klassiker....

  • Hat die Krämerseele neben dem Sondermüll schon einen Preis genannt? Ich habe einen vom Händler meines Vertrauens bekommen, den darfst du jetzt unterbieten - gehörig...8o

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  • So ich hatte es schon angedroht, dass ich hier weitermache! Also tue ich das auch mal wieder... :winke:.


    Wie jeder Brettspieler weiß, übersteht kein Plan den ersten Feindkontakt. Mittlerweile seit dem ersten Beitrag, sind die Fächer doch ganz schön durcheinander gewürfelt worden. Teils aus Platzmangel, teils aus Lust an der Freude. Ein neues Wunderwerk der Technik - ein Etikettier-Gerät -lässt mich gerade auch die ältesten Schätzchen nochmal ans Tageslicht holen um den Inhalt zu beschriften und wenn nicht schon geschehen in Sortierboxen zu verstauen. Da lacht meine Beamtenseele :cheer:


    Gelacht über ihre unfassbaren Schnäppchen haben sicher auch einige Käufer, die manche Perle meine Schrankes hier entdeckt haben! Mein freundliches Gemüt ausnutzend, machten sie einen fetten Deal, aber hilft ja nix man braucht ja auch Platz für was neues ;)


    So gingen "Freedom!", "Venom Assault" "Trajan" und "Der Schwarm" in neue Hände über und Monopoly, Scotland Yard und Phase 10 und ein paar weitere Schätzchen Krücken kamen in eine Kiste. Die irgendwo in die hintersten Ecke auf den Dachboden bei Schwiegereltern kommt.


    Platz und Geld also für Neues, was da wären "Kanban", "London" und "Wendake". Das erste wurde auch schon gespielt und für gut befunden :thumbsup:


    Zeigen kann ich aber erstmal ein noch unverändertes Regalfach. Unverändert, weil alle Spiele dort zu denjenigen gehören die uns nicht verlassen werden.


     


    Prominent in der Mitte das Spiel meines Herzens:love: "Ringkrieg 2. Edition". Hier wurde die Vorlage genial umgesetzt. Als großer HDR Fan war das ein Spiel was mich vom Hobby Brettspielen überzeugt hat. Ich hoffe es gibt noch mit der 3. Erweiterung eine Big Box. Ich habe bisher nur die 1. Erweiterung, mein Grundspiel hatte ich damals für (für mich) rekordverdächtige 89Eur + Versand schon gebraucht gekauft. Dementsprechend ist es schon ordentlich in Benutzung gewesen und nicht mehr ganz taufrisch.


    Darüber "Firefly", eines der Spiele zur (tollen) Serie. Eines der besten wie ich finde! Meine Frau und ich mögen es gleichermaßen, und haben sicher auch schon etwa 20 Partien auf dem Buckel. Leider kommt es nicht sooo oft auf den Tisch wie man es gerne spielen würde, denn erst ab 3+ macht es erst richtig Laune. Die Erweiterung Kopfgeldjäger und Piraten ist mit drin und wertet das Spiel nochmal deutlich auf.


    Es folgen zwei Klassiker mit "Axis&Allies 1942 2. Edition" und "Through the Ages". A&A wurde jahrelang bis zum Erbrechen gespielt, sogar in einer eigenen Spielerunde, teils als Global mit den beiden großen Editionen, teils die 1914 Variante. Die Gruppe gibts leider nicht mehr, so kommt es noch zu max. 1 Partie im Jahr.


    Bei Trough the Ages ist das Problem eher, das sich die Meinungen sehr spalten. Ich finde es super elegant designt und absolut rund. Zugegebener weise aber auch knüppelhart. Nicht in jeder Runde ist militärische Stärke wichtig, aber wer sie vernachlässigt wird meistens hart bestraft. Das mag nicht jeder, von anderen so hart angegangen werden zu können. Dementsprechend fehlen real meistens die Mitspieler. Immerhin gibts eine super App, die Anzahl der Partie dort dürfte mittlerweile auch dreistellig sein.


    Links daneben das Dreigestirn von M. Menzel, die drei Teile "Der Legenden von Andor". Habe ich mit meiner Frau damals viel gespielt, irgendwann nervte nur der enorme Materialaufwand und das wir nicht mehr wirklich wussten in welcher Box, wo, was steckt. Kampagnenspiele sind mit Kind im Moment eh kaum drin und so fehlen die letzen 3-4 Missionen des letzten Teiles noch und werden auch so schnell nicht auf den Tisch kommen. Erstaunlicherweise war das Spiel unabhängig von uns, der Türöffner für 2 Nichtspieler, mit denen wir dann nochmal in größerer Runde, einzelne Szenarien aus dem ersten Teil gespielt haben. Man kann ja viel meckern, aber meiner Meinung nach ist das Spiel ne Granate in seinem Bereich bis runter zu Einsteigern.


    Offensichtlich davor steht "7 Wonders Duell" eine sehr positive Überraschung war das Spiel, brauch ich glaube ich nichts zu sagen. Weniger offensichtlich dahinter, über Andor, ist "Sid Meiers Civilization" + den beiden Erweiterungen . Die PC Spiele habe ich geliebt, das Brettspiel hat die etwas umständlich, aber letztlich toll umgesetzt. Auch hier ärgere ich mich im nachhinein über die Erweiterungen, die hätte ich weglassen können. So oft als das wir sie brauchen, können wir es gar nicht spielen. Wenn sie wer haben will... ;)


    Vergessen hab ich da ja noch "Dungeon Lords", großartiges Spiel was die typische Situation der Dungeon Crawler mal umkehrt. WIr sind derjenige der versucht den Dungeon vor den bösen Helden zu schützen und heuern dafür Monster an und stellen Fallen. :Buddler:


    Bleiben auf der rechten Seite, zum einen "Room 25" das inoffizielle Spiel zum Film "Cube". Den fand ich fantastisch, also damals die erste Auflage in Stockholm im Urlaub gekauft, leider in französisch glaube ich. Dank Internet aber kein Problem, dann kam der verbesserte "2. Teil" der alles (außer den Räumen) aus dem ersten verbessert beeinhaltet. Von daher den auch gekauft und dann sträflicherweise vielleicht nur einmal gespielt. Kann gar nicht sagen warum. Werde ich demnächst mal ändern:/


    Bei "Terraforming Mars" einen Geheimtipp aus....ach ich lass das mal^^ Nur Grundspiel und kleine Konzern-Erweiterung. Die anderen hab ich von vorne rein weggelassen.


    "Black Orchestra" ist noch nicht so lange da, hat aber schon für 2 sehr unterhaltsame Runden gesorgt und wird auch in Zukunft nicht im Schrank vergammeln, schätze ich. Unverbrauchtes Thema, einfache Regeln und ordentliches Spiel ergeben gute Chancen in den meisten Runden.


    Last but not least, "Star Wars - Rebellion". Was soll ich sagen, wenns den Ringkrieg nicht gäbe, wäre das mein Platz 1 schätze ich. Sehr viel gespielt, absolut tolles Spiel. Die Schwächen die es hat, wurden mit der Erweiterung behoben (Kampfsystem), es gäbe hier nicht viel, was ich bemängeln könnte. Deswegen will ich es auch lassen :)


    Möge die Macht mit euch sein!

    Einmal editiert, zuletzt von annatar ()

  • Bei 10 Fächern ist Schluss hab ich gesagt und das wird auch so bleiben, man sollte es auch nicht überstrapazieren :)


    Mir hats viel Spaß gemacht, mal selber zu rekapitulieren was ich warum im Schrank habe! Noch mehr Spaß hat es aber gemacht, mal bei anderen zu schauen, was dort so für Perlen und Krücken in Eintracht beieinander stehen. Gab auch zwei, drei interessante Spiele auf die ich so gestoßen bin, also vielen Dank an alle die sich die Mühe des Schreibens gemacht haben. Schön auch, das es anderen offenbar auch so ging, und ich ein paar Spiele loswerden konnte :thumbsup:


    Nun also die letzten beiden Fächer 9 und 10.



    "Maus und Mystik" mit der "Herz des Glürm"-Erweiterung und den "Geschichten aus dem Dunkelwald".


    Das Spiel haben wir schon relativ lange, es war zusammen mit Descent 2. Edition unser erster Dungeon Crawler (und bislang auch letzter:peace:) . Den Kampf um unsere Herzen gewann es aber schnell und eindeutig. Descent wurde nur wenig bis gar nicht gespielt, M&M dagegen geliebt, gehegt und gepflegt. Die Miniaturen mit ungeübter Hand und viel Mühe bemalt, Fanszenarien ausgedruckt und das Spiel natürlich durchgespielt.


    Die Geschichte ist einfach super erzählt, die Szenarien auch recht abwechslungsreich soweit ich mich erinnere. Das die Mechanik schwach ist hat uns damals noch nicht gestört. Bei Descent fanden wir sie noch schwächer, also egal, dazu ist M&M deutlich hübscher und man braucht keinen Overlord. Mit der Erweiterung kamen dann die ersten Abnutzungserscheinungen, trotzdem waren wir sehr gespannt auf den umfangreicheren 2. Teil. Das ist jetzt schon einige Jahre her, seitdem haben wir den 2 mal angefangen, aber nie weitergespielt :aufgeb:

    Ich hatte das ja schon mal im Wochenbericht erzählt. Es erinnert ein wenig an eine Jugendliebe, in der Erinnerung toll, wenn man Jahre später aber nochmal drauf trifft, oft eine Enttäuschung. In unserem Falle, ist es uns jetzt einfach zu repetitiv und materialmäßig zu umfangreich. Gerade letzteres verhindert das es mit kleinem Kind auf den Tisch kommt, lässt aber gleichzeitig die Hoffnung in ein paar Jahren mit Sohnemann nochmal die richtig Spaß mit dem Spiel haben zu können. Denn um es mit den Kindern zu spielen, dafür ist das Spiel ideal denke ich.


    Zu "Arkham Horror 2. Edition" muss ich nichts sagen, außer das ich alle kleine Erweiterungen verkauft habe und jetzt nur noch das Grundspiel stehen habe. Wir hatten über Jahre viel Spaß mit dem Teil, für ein, zwei Mal im Jahr reicht uns das Grundspiel vollkommen. Die Sammlung wird ja nicht kleiner.


    "Dark is the Night" daneben, ist ein besserer Grillanzünder und steht da nur um Sohnemann von den richtigen Spielen abzulenken. Wenn er uns ärgern will und Spiele aus dem Schrank zieht, dann nimmt er was einfach zu greifendes und geht damit stiften. So erfüllt diese Gurke immerhin einen Zweck.



    So das beste kommt zum Schluss und zum Besten zähle ich auch "Robinson Crusoe" . Dazu natürlich die "Beagle"-Erweiterung, die "Schatzkiste" und noch ganz frisch und unausgepackt die "Mystery Tales". Das Ding hat einfach einen Nerv bei mir getroffen, tolles Design, Inselfeeling, Abenteuer die erlebt werden können, knackiger Schwierigkeitsgrad - Erlebnisse in Verbindung mit einem Eurogame. Unter meinen absoluten Lieblingsspielen immer noch und seit langem<3


    Dadrunter "Lewis & Clark", ein Schätzchen das auch schon länger im Besitz ist und uns nicht verlassen wird. Sehr elegant, nicht perfekt wenn ich so an die Karten und Symbolik denke, aber auch hier ein Thema+Design was ich sehr mag und als i-Tüpfelchen sogar gut solospielbar!


    "Lost Cities" hat meine Frau mit gebracht und damit damals meine Vorurteile gegenüber Knizia Spiele kaputt gemacht. Wie so oft bei ihm, ist mehr dahinter als es auf den ersten Blick erscheint.


    Und zu guter Letzt, ein Dreierpack wirklich guter 2er Spiele mit "Tod dem Tyrannen", "Raptor" und "Duell im Felsental" . Alle sind bewiesener Maßen Biergarten-tauglich und immer ne gute Alternative wenn man zu zweit ne Stunde Zeit hat :box: In allen versucht man sich mehr oder weniger gegenseitig auszuschalten, also lieber am Beginn einer Runde Lüttje-Lage als am Ende spielen. In diesem Sinne :sauf: