• So etwas finde ich leider bei meinen eigenen Regalfächern eher selten.

    Möchtest du tauschen? (Alle natürlich 8o)

  • Möchtest du tauschen? (Alle natürlich 8o )

    Lehne ich dankend ab. Dann müsste ich ja 1989 ein zweites mal verkaufen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ach yze. Warum wohnste hier nicht umme Ecke.. :crying:

    Dito. Aus Gründen – wird bei dir ja auch nicht anders sein ;) Falls es dich mal in den Südwesten verschlagen sollte, sag Bescheid. Der Norden steht bei uns auf’m Zettel. Ich meld mich dann ;)

    Dann müsste ich ja 1989 ein zweites mal verkaufen.

    Als ob das der einzige Grund wäre ;) Erzähl gern von den Gründen des Verkaufs. (Eigentlich brauche ich es neben TS und WsdV ja nicht.)

  • Erzähl gern von den Gründen des Verkaufs.

    Meine Hoffnung war ein Twilight Struggle transportiert in ein Setting mit selbst erlebter Geschichte. Genau das Gefühl kam aber nicht rüber, ich habe es als einfachen Abklatsch von Twilight Struggle empfunden. Und da ich mit 1960 - The Making of the President noch ein ähnliches Mehrheitenspiel besitze musste 1989 dann gehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • Fach A3

    Mr. Jack

    Asymmetrische Spiele mag ich eigentlich nicht. Mr. Jack ist eine der wenigen Ausnahmen. Wenn wir’s nicht vor 5 Jahren mit in den Sommerurlaub genommen hätten, wären die letzten Partien schon über 10 Jahre her. Auwei. Trotzdem läuft es nicht Gefahr, aussortiert zu werden, weil es uns stets Spaß gemacht hat und für die knackige Spielzeit wunderbar trägt. Abstrakte 2er mit perfekt passendem und die Mechanismen unterstützendem Thema sind halt dann doch eher selten. Leider haben wir damals in Essen die Gelegenheit verpasst, das Spiel beim Verlag zu kaufen und die Schachtelinnenseite von Pierô verzieren zu lassen. Das wäre mal richtig schick gewesen …

    Louis XIV

    Noch so ein altes, heutzutage unterschätztes – oder von mir überschätztes? – Spiel. Letzte Partie ewig her, früher aber einer meiner Lieblinge, wenn es um überschaubare Spielzeit bei mittlerem Anspruch ging. Da es imho zwingend 4 Leute braucht, wird seine Stunde wohl auch in Zukunft eher selten schlagen.

    Wie verhext!

    Grummelgrummel, das hätte so toll werden können, aber leider, leider hat sich alea dafür entschieden, den recht brainburnigen Prototyp (mit genialem, naturnahem Material) auf Familienspielniveau zu bringen. Aus wirtschaftlicher Sicht verständlich und angesichts des Erfolgs des Nachfolgers Broom Service wohl auch zu recht, aber eben schade um ein Spiel, das mir schon in der Entwicklungsphase besser gefiel als Caylus. Vielleicht doch mal wieder das handgeklöppelte Material von damals aus der Kiste holen …

    Viticulture

    Eilig habe ich es mit guten Spielen selten und so kam Viticulture erst mit dem Kickstarter der Collector’s Edition hier ins Haus. Der Wechsel auf die deutsche Essential Edition erfolgte dann hauptsächlich deshalb, weil Uwe Rosenberg involviert war, ich seine Entwicklungsarbeit generell sehr zu schätzen weiß und die EE auch exakt die Module von Tuscany enthielt, die ich am interessantesten fand.

    Vor 2019 kam es regelmäßig auf den Tisch, auch wenn der Zufall durch die Karten manchmal nervte. Letzten Endes so sehr, dass wir es nur noch mit Hausregel spielen: Reben +1 ziehen, eine abwerfen. Ich mag keine Hausregeln, aber hier geht’s einfach nicht anders.

    Siedler von Catan

    Mein Einstieg in die Brettspielwelt. Mit Tante, Onkel und deren Kids wurde Siedler bei meinen regelmäßigen Besuchen rauf und runter gespielt – mit sehr, sehr bescheidenem Erfolg ;) So bescheiden, dass sie mir irgendwann das PC-Spiel zu Weihnachten schenkten, verknüpft mit dem unverhohlenen Hinweis, dass ich doch ein wenig üben solle, damit ich ihnen mal das Wasser reichen könne. Nun ja, das mit dem PC-Spiel war ganz lustig und meine Siegquote am Tisch stieg auch rapide an. Es war ganz schön lästig, fortan gegen die ganze Familienbande bestehen zu müssen. Dieses „Stahlbad“ war aber im Nachhinein betrachtet eine gute Vorbereitung in Sachen Psychologie für spätere Turniere ;)

    Ein paar Jahre später saß ich nach der ersten Woche Studium in meiner Bude und hatte nichts zu tun. Mir fiel ein, dass ich mal was von „Siedler online spielen“ gelesen hatte und fand den Hinweis auch wieder. Hauptseite * BrettspielWelt - Online Portal für Brettspiele war flott eingetippt und BAM! ab ging’s in den Kessel …

    Über die nächsten Jahre fielen über 2500 Partien an. Am Tisch dürften es knapp 100 gewesen sein, ein Großteil davon fand im Rahmen von Turnieren statt. Heute kommt es nur noch gelegentlich zum Einsatz. Für den Fall der Fälle bleibt es inkl. Seefahrer und Städte & Ritter selbstverständlich im Regal.

    Einfach Genial

    … wurde in den letzten Jahren ab und an gespielt und wird für Spielegelegenheiten mit Nichtspielern auch bleiben, selbst wenn ich stets Azul vorzöge.

    Uluru

    … war schon fast weg, aber meine Frau legte ein Veto ein, weil es doch „eigentlich ganz schön“ sei. Jo, stimmt schon. Ich mag’s auch ganz gern, aber es spielt selten jemand mehr als 1 mal mit mir – obwohl man die Schwierigkeitsstufe anpassen kann …

    Word Slam

    Ich hasse Partyspiele, aber Word Slam ist herausragend. Da wir mit kaum einem anderen so viel Spaß hatten, wird es bleiben. In letzter Zeit konnte es gegen Just One allerdings keinen Stich machen.

    Wettlauf nach El Dorado

    Familienspiel mit Anspruch von Knizia? Wo muss ich unterschreiben?

    Ein Jahr lang war’s das Lieblingsspiel unserer Tochter und so zockten wir es auch dank der guten 2er-Variante rauf und runter (100+ Partien). Meines Erachtens braucht es weder die Höhlen noch die Erweiterungsmodule. Viel wichtiger ist es, einen ausgewogenen Spieplan mit hinreichend Engstellen zu gestalten, damit gegen das Deck-Ausdünnen ein Kraut gewachsen ist.

    Kingdom Builder

    Eine Woche lang spielte ich es intensiv in der BSW, danach nur noch sporadisch. Die von vielen angekreidete Glückslastigigkeit gilt – wenn überhaupt – nur bei gleichstarken Spielern. Da ich abstrakte Spiele sowieso sehr schätze und hier das Thema wenigstens halbwegs die Mechanismen unterstützt, wird es bleiben.

    Dominion

    Der Hype in Essen 2008 schlechthin. Beim Herner Spielebus war gefühlt jeder zweite Tisch mit Dominion belegt. Dabei ist es eigentlich vollkommen repetitiv und langweilig. Letztes Jahr kam’s ein paar Mal zum Zuge und hat das nur bestätigt. Eigentlich könnte es gehen, da mit El Dorado ein wesentlich besserer Deckbuilder mit unterstützendem Thema vorhanden ist.

  • Wie verhext!

    Grummelgrummel, das hätte so toll werden können, aber leider, leider hat sich alea dafür entschieden, den recht brainburnigen Prototyp (mit genialem, naturnahem Material) auf Familienspielniveau zu bringen. Aus wirtschaftlicher Sicht verständlich und angesichts des Erfolgs des Nachfolgers Broom Service wohl auch zu recht, aber eben schade um ein Spiel, das mir schon in der Entwicklungsphase besser gefiel als Caylus. Vielleicht doch mal wieder das handgeklöppelte Material von damals aus der Kiste holen …

    =O Das war mir völlig unbekannt. Kann man da die ursprünglichen Regeln/Konzepte des Brainburner Prototypen noch irgendwo nachlesen?


    Weil ich finde Broom Service ja mit zu nehmender Anzahl an Partien immer besser und hab mich schon geärgert, dass Wie verhext nicht mehr zu bekommen ist... Wie da die Brainburner Variante funktioniert... Das würde mich jetzt echt interessieren.

  • Kann man da die ursprünglichen Regeln/Konzepte des Brainburner Prototypen noch irgendwo nachlesen?

    Ich kann darf leider nichts rausgeben und ich gehe davon aus, dass Andreas.Pelikan auch nichts veröffentlichen darf (und evtl. auch nicht möchte). Er wäre aber wohl der beste Ansprechpartner.

    Grob: Es ging darum, dass jeder eine Burg bestehend aus Türmen, Mauern und Bergfried baute und dafür natürlich Ressourcen benötigte (hier: echte Steine, Hölzchen etc. – Andreas’ Prototypen waren stets ein Erlebnis ;) ). In einer späteren Iteration bauten dann alle an einer Burg und bekamen Siegpunkte dafür. Der zentrale Mechanismus hat weitestgehend identisch überlebt, also Rolle ausspielen, voll oder bisschen nutzen und ggf. leer ausgehen. Dazu kamen ursprünglich noch Getreue und Reisende (~Zaubersprüche), deren Fähigkeiten man ebenfalls nutzen konnte. In meiner sehr dunklen Erinnerung waren manche Rollen auch deutlich aggressiver. Die letzten mir bekannten Änderungen von Andreas deuteten allerdings damals schon in Richtung Reduktion auf die Essenz, so dass der Weg zu Wie verhext! kein wirklich weiter mehr war.

    Wenn ich das so Revue passieren lasse, war’s für mich 2006 ein „Brainburner“, weil man viel und insbesondere die Mitspieler genau im Auge behalten musste und damals für mich Puerto Rico und Caylus das Höchste der Gefühle waren. Heute würde ich es eher als gehobenes Kenner-, vielleicht Expertenspiel einsortieren und fände die direkte, negative Interaktion wahrscheinlich auch nicht mehr sonderlich toll …

  • Es ging darum, dass jeder eine Burg bestehend aus Türmen, Mauern und Bergfried baute und dafür natürlich Ressourcen benötigte (hier: echte Steine, Hölzchen etc. – Andreas’ Prototypen waren stets ein Erlebnis

    Ich mein', es war mein erster gespielter Proto. Ich war mindestens ebenso irritiert wie schwer beeindruckt.8-))

    Dass der Mechanismus nackt immer noch gut ist, hat man am Kartenspiel der kleinsten Schachtel sehen können; habe da auf dem #Thalhäusl ein paar schöne Runden erleben dürfen.

  • Fach B3

    Suburbia

    Von den Hexfeldern sollte man sich nicht täuschen lassen, es ist eigentlich Sim City the Boardgame ;) Seit Erscheinen immer wieder gern gespielt, wie viele andere nur zu selten. Inc. ist eine der wenigen Erweiterungen, die ein Spiel wirklich besser machen, alles andere ist verzichtbar. Daher reicht uns auch die „einfache“ Ausgabe.

    1830

    Der Big Daddy, hier als Sankt Peter Schnäppchen (rein rechnerisch keine 15 € bezahlt). Ich besaß ein Jahr vorher auch kurzzeitig mal die Avalon Hill Ausgabe, gab sie aber ab, weil ich schon mit dem Gedanken spielte, irgendwann die Lookout Ausgabe zu erwerben. Im Nachhinein war das vielleicht nicht die glücklichste Entscheidung, aber letzten Endes auch egal, weil ich’s bisher sowieso stets bei einem Freund gespielt habe – natürlich viel zu selten ;) Es wird Zeit, dass ich mich 18xx intensiv widme und den Rest Rest sein lasse. Dann wird auch 1830 mal zum Zuge kommen. DOS-Box mit dem PC-Spiel ist schon ewig installiert, aber der Reiz gegen Algorithmen anzutreten, ist dann doch eher gering …

    Automobile

    Wallace, Wirtschaftsspiel. Immer her damit. Leider ideal mit 5, die dann doch eher selten dafür zu finden sind. Mal sehen, ob das irgendwann mal wieder klappt, denn Spaß hatten die wenigen Partien auf jeden Fall gemacht.

    Vinci

    Vor 15 Jahren einmal gespielt und irgendwann ein Programm mit Computer-Gegnern zum Durchklicken entdeckt. Mit dem Setting von Small World kann ich so gar nichts anfangen, also bleibt Vinci da, bis ich irgendwann tatsächlich nicht mehr sagen kann, warum es noch da ist ;)

    Panamax

    Wenige Euros sind so thematisch und gleichzeitig so interaktiv. Leider flog es trotzdem ziemlich unter dem Radar, u. a. weil es so manche Ecke hat und die Anleitung eher mies ist. Bei meiner letzten Erklärrunde war ich recht sicher, es anhand des Regelwerks erklären zu können – und erbat mir dann nach ein paar Minuten eine halbe Stunde Zeit, um es mir erneut komplett zu Gemüte zu führen. Es ging einfach nicht anders … Wenn Panamax doch nur bei einem Redakteur/Verlag gelandet wäre, der sich mit solchen Spielen auskennt, wäre sicher deutlich mehr möglich gewesen. Schade um den genialen Hauptmechanismus, den man nicht mal so eben in ein anderes Spiel packen kann …

    Manhattan Project

    Worker Placement mit krudem Setting, aber eigentlich doch eher belanglos und vor allem von manchen aufgrund der direkten Attacken als „unfair“ empfunden. Kann eigentlich weg.

    51st State

    … fand ich schon ewig interessant und als das Masterset auf deutsch erscheinen sollte, war ich sogar für freiwilliges Korrekturlesen zu haben. Trotzdem fand es erst später über den Gebrauchtmarkt seinen Weg hierher, weil ich wusste, dass das Setting von Imperial Settlers einfach mehr zieht und 51st State vermutlich nicht oder nur selten gespielt werden würde. Tja, so steht es nun schon gut 2 Jahre hier und wurde bis heute nicht gespielt.

    Imperial Settlers

    Liebend gern zu zweit, weitere Mitspieler werden leider nahezu 1:1 in Downtime umgesetzt ;) Ein paar Erweiterungen schlummern im Karton und irgendwann wird’s bestimmt mal wieder auf dem Tisch landen, weil’s auch meiner Frau gefällt.

    Mombasa

    Zwei Partien zeitnah zur Veröffentlichung ließen das Potential erahnen, aber ohne regelmäßige Runden (zu 4.) wird das wohl nix mit dem Ausloten desselben. Schade.

    Great Western Trail

    Es dauerte eine Weile, bis ich mit GWT warm wurde, weil ich mich immer erst reinfinden musste und das in diesem Spiel schlicht tödlich ist. Aber nach Runde 6 hat’s dann doch mal „klick“ gemacht und seither sind auch Pausen nicht mehr das große Problem. Mittlerweile habe ich sogar das Gefühl, wirklich planvoll spielen zu können. Lang genug hat’s gedauert ;)

    Ricochet Robots

    Oldie, but Goldie. Ein paar Leute im Bekanntenkreis gehen da richtig steil und so bleibt es, weil es sowieso kein anderes Spiel gibt, was es nur näherungsweise ersetzen könnte. Wenn man diese Art der Hirnakrobatik schätzt, ist es unschlagbar. Ich mag Set oder auch Uluru lieber ;)

  • Bei meiner letzten Erklärrunde war ich recht sicher, es anhand des Regelwerks erklären zu können – und erbat mir dann nach ein paar Minuten eine halbe Stunde Zeit, um es mir erneut komplett zu Gemüte zu führen. Es ging einfach nicht anders …

    I remember :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • 1830: Avalon Hill vs. Lookout (2011)

    Ich finde den Grafikstil der Neuauflage(n) an so manchen Punkten eher hinderlich (Plättchen, Papiere, Plan). #FormFollowsFunction wäre hier besser gewesen. Zwar kann man bei den Plättchen wenigstens die „Rückseite“ nutzen (mache ich grundsätzlich bei allen Spielen, wenn möglich, um sie leichter aufnehmen zu können), aber das ändert ja nichts am Spielplan. Der ist zwar ansehnlich, aber eben nicht so übersichtlich, wie er sein könnte, und die Kombination von alt und neu ist halt auch nicht das Gelbe vom Ei. Mir gefallen zwar solche Maps durchaus (grandios z. B. americana-style re-draw), aber einen spielerischen Mehrwert bringen sie eben nicht. Die kleineren Nervereien wie doppelseitig bedruckte Loks / Privates, nicht ideale Papiere und Farben sind tolerierbar.

    Falls 1830 hier irgendwann mal wiederholt gespielt werden sollte, könnte es gut sein, dass ich Teile des Materials ersetzen werde. (Kelsins 18xx-Maker to the rescue.)

  • Fach C3

    Isle of Skye

    Vor ein paar Jahren mal gespielt, war ok und irgendwann günstig zu bekommen. Jetzt ist’s eher eine Regalleiche. Mal sehen, ob und wann das noch mal auf den Tisch kommen wird.

    Race for the Galaxy

    2010 war’s der heiße Scheiß und es gab etliche Partien mit diversen Leuten. Danach folgten einige 100 gegen Keldon’s AI und deutlich über 3000 bei Boardgamearena. Irgendwann war das dann aber erstaunlicherweise doch zu langweilig ;) Ich würde es jederzeit wieder spielen, wenn es jemand vorschlägt – allerdings nur zu zweit.

    Carcassonne

    Alte Liebe rostet nicht :) Jahrelang neben Siedler mein Lieblingsspiel. Ich will gar nicht ausrechnen, was ich statt gut 5000 Partien CC (wie es die BSW-Leute liebevoll nennen) alles hätte machen können ;) Anfangs hatte ich’s noch mit allen möglichen Leuten in der BSW gespielt, beschränkte mich aber später auf Liga und Turniere (+ Orga), weil es nur dort wirklich interessant wurde. Leider stiegen damit auch die Wartezeiten, eine harte Schule für Mr. Ungeduld, die oft genug zu Unkonzentriertheiten führte, weil ich mir anderweitig Ablenkung suchte …

    In den letzten Jahren kam es gelegentlich auf den Tisch, wenn meine Tochter danach verlangte. Selbst wenn es in den nächsten Jahrzehnten nur ein Regaldasein fristen sollte, werden wir den Denkmalschutz nicht aufheben. Es wird hier bleiben, weil so viele Erinnerungen daran hängen …

    Sankt Petersburg

    Ein HiG-Klassiker, den ich vor allem als Durchklickspiel aus der BSW in Erinnerung habe. Letzte Partie 2011, aber ein Wiedereinstieg wäre heute problemlos möglich. Meine Frau mag es sehr und brachte es in die gemeinsame Sammlung ein. Darf bleiben – trotz Hofmeisterin ;)

    Im Wandel der Zeiten – Das Würfelspiel

    Leider mögen 2/3 der Familie Würfelspiele und insbesondere auch roll & write. Das hier ist gerade noch so zu tolerieren, ich bin aber ehrlich gesagt froh, dass meine Tochter es wieder vergessen zu haben scheint. (Wehe, wenn sie jemand daran erinnert. Ja, du bist gemeint, Triple-K!) Eigentlich war’s schon verkauft, dann legte meine Frau ein Veto ein, weil das doch immer Spaß gemacht habe. Super …

    Leo muss zum Frisör

    Geschenk von Freunden für den Nachwuchs. Einige Male gespielt und für ein kooperatives Kinderspiel wirklich tauglich. Da ich Auswendiglernen schon immer gehasst habe, mag ich’s nicht sonderlich ;)

    Dog

    Gehört mir nicht! Darf aber nicht verschwinden. Diese Ausgabe war ein Geschenk eines Freundes an meine Liebste und steht seither ungespielt bei uns im Regal. Es dürften jetzt schon gute 12 Jahre sein. Ich hab gelernt, damit zu leben ;)

    Vielleicht schafft’s ja unsere Tochter, es ihrer Oma (mütterlicherseits) schmackhaft zu machen. Die spielt nämlich sonst kaum was anderes als Rommé und Mädn

    Azul

    Prototypisches Spiel des Jahres, das mir quasi egal in welcher Konstellation Spaß macht. Der Aufforderungscharakter ist für ein abstraktes Spiel dank des Materials hoch, die Regeln sind kurz & knackig und trotzdem geht was, wenn man ein bisschen nachdenkt. Trotzdem doof, wenn das dann andere am Tisch unterlassen und Dritte profitieren … Daher am liebsten zu zweit ;)

    Ziptüten & Co / Spielmaterial

    Irgendwo muss ja der ganze Kleinkram hin, der sich so im Laufe der Jahre ansammelt.

  • Fach A4

    Samurai

    Mmh, Katjes. Zuletzt gespielt 2005 oder so … Die guten Knizias werden ja nicht wirklich alt und deshalb auch gern neu aufgelegt. Insofern mal sehen, ob es irgendwann wieder eine Chance erhält. Auf der Liste für die abendliche 3er-Runde steht es jedenfalls schon.

    Elfenland

    Auch ca. 2005 mal gespielt und dann ewig nicht mehr. Aufgehoben hatte ich es letztlich, weil es evtl. als Einführung in Routenplanung taugen könnte. Das probierten wir 2017 dann auch tatsächlich aus und es funktionierte ganz passable. Nach 5 Partien folgten bis dato allerdings keine weiteren.

    Oltre Mare

    Geheimtipp Essen 2004 in der Mini-Version, die man notfalls sogar auf einem A3-Blatt spielen könnte. Bei uns war’s damals ein winziger Couchtisch. Die Neuauflage kam 2006 wiederholt zum Zuge, blieb aber nicht in der Rotation. Ob ich den Mechanismus heute noch interessant fände, kann ich nicht einschätzen. Da ein Verkauf kaum lohnend ist, wird es bleiben, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass es hier jemals in adäquater 4er- oder 5er-Runde gespielt werden wird.

    Wallenstein

    Näher an Ameritrash als das hier geht bei mir kaum ;) Ewig nicht gespielt, aber in der richtigen Runde jederzeit gern. Falls ich mal (wieder) einen privaten Spieletag organisieren sollte, bestünde immerhin die Chance, es tatsächlich mal in gebührender Runde zu spielen: zu fünft.

    Funkenschlag

    Es gab eine Zeit, in der ich alle guten Eurogames besitzen wollte. Funkenschlag fand ich gut und hatte es damals auch schon einige Male gespielt. So ergriff ich die Chance, es mit einem Freund zu tauschen. Beim Auspacken stellte ich fest, dass ein paar Häuschen fehlten. Nun ja, halb so wild, die kaufe ich halt irgendwann mal in Essen … Das war 2009. Die Häuschen sind immer noch nicht vollständig und gespielt habe ich es seither auch nicht. Allein für das Schulungspaket „Wie funktioniert ein Markt?“ bleibt es aber weiterhin im Regal ;)

    Gaia Project

    4 Partien in rascher Folge für ein Spiel dieser Gewichtsklasse sind bei mir eine absolute Seltenheit. Wenn das ausgerechnet bei einem Spiel passiert, dessen Vorgänger ich erst mit Jahren Verzögerung gespielt und danach samt Erweiterung verkauft habe, will das schon was heißen. Gaia Project gefällt mir im Gegensatz zu Terra Mystica also sehr gut. Jetzt bräuchte es nur die passende Runde, um es regelmäßig spielen und ausloten zu können – oder halt eine Online-Umsetzung ;) Solange beides nicht verfügbar ist, wird es bei den selteneren Gelegenheit wohl im Regal bleiben, da die Wiedereinstiegshürde doch nicht ganz unerheblich ist.

    Through the Ages: Eine neue …

    Immer wieder erzählte irgendwer irgendwo, dass es super ist. Die Neuauflage wanderte bei guter Gelegenheit ins Regal. So, jetzt steht es hier und wenn mal irgendwann jemand zu Besuch sein sollte, der’s erklären kann, spielen mag und noch eine 3. Nase im Gepäck hat, werde ich’s gerne spielen. Vielleicht schaffe ich’s bis dahin sogar, es mir bei BGA reinzuziehen. Auf meiner entsprechenden Liste steht’s schon länger …

    Vinhos

    Nachdem mich Kanban mehr als überzeugt hatte und es nicht ganz leicht war, The Gallerist zu einem akzeptablen Preis zu ergattern, kaufte ich weitere Lacerdas ab 2016 vorsichtshalber blind. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich mit hinreichend Erfahrung mit den beiden Vinhos-Versionen die Deluxe-Ausgabe verkaufen und zur WYG?-Edition wechseln werde. Ma’ kuck’n :)

    The Gallerist

    Ich würde es ja gern mal spielen, aber meine go-to-Erklärnasen sind beide keine großen Fans. Also selbst erarbeiten. Das hatte ich für eine passende Runde gemacht, nur leider kam es dann nicht an die Reihe. Time will tell.

    Lisboa

    Ein weiterer „ist halt ein Lacerda“-Kauf, der allerdings auch durch die stimmige Grafik befeuert wurde. Es gab immerhin eine Partie, die ganz ok war. Allerdings hat das Bauchgefühl eher ein „brauch ich nicht“ vermeldet. Mal sehen, welches Fazit nach weiteren Runden steht.

    On Mars

    Noch so ein Lacerda-Brocken. Angesichts der Vielzahl an Regeln aber erstaunlich eingängig – und das sogar schon in der Erstpartie. Ich bin auf weitere gespannt.

  • (...)

    Wallenstein

    Näher an Ameritrash als das hier geht bei mir kaum ;) Ewig nicht gespielt, aber in der richtigen Runde jederzeit gern. Falls ich mal (wieder) einen privaten Spieletag organisieren sollte, bestünde immerhin die Chance, es tatsächlich mal in gebührender Runde zu spielen: zu fünft.

    (...)

    Auf jeden Fall zu fünft - da kommt Stimmung auf. Ich habe es geliebt! Die Spannung, ob der Plan aufgeht. Ob man sich verzockt hatte. Und wieviele von den zahllos eingeworfenen Würfelchen wieder zum Vorscheinen kommen. Toll! ...aber vermutlich nur in der verklärten Erinnerung.


    Ich glaube, dass wir die Hausregel hatten, dass wir 3 Runden spielten.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Die eine Erklärnase ist jetzt nicht mehr so abgeneigt, die andere war es eh nie ^^ Nur die Farbgebung werde ich nie goutieren

    Das freut mich. Weiß ich doch, daher der sprachliche Mittelweg („keine großen Fans“). Oder bist du plötzlich großer Fan geworden? ;) Falls es in den hiesigen Hallen stattfinden sollte, werde ich für das passende Eis sorgen ;)

  • Die eine Erklärnase ist jetzt nicht mehr so abgeneigt, die andere war es eh nie ^^ Nur die Farbgebung werde ich nie goutieren

    Das freut mich. Weiß ich doch, daher der sprachliche Mittelweg („keine großen Fans“). Oder bist du plötzlich großer Fan geworden? ;) Falls es in den hiesigen Hallen stattfinden sollte, werde ich für das passende Eis sorgen ;)

    Gern geschehen. ;)


    Bzgl. Funkenschlag haben wir das Funkenschlag Kartenspiel als hinsichtlich des Marktes ebenbürtigen Ersatz für uns entdeckt. Das Spielgefühl (minus Netzwerkbau, wofür es ja aber genügend Spiele gibt) ist gleichwertig, bei kleineren Zahlen zum Kalkulieren, weniger Gedöns drumherum und damit definitiv kürzerer Spielzeit.


    Btw: Funkenschlag + EnBW Version + diverse Pläne + diverse Promos abzugeben.

  • Fach B4

    Teotihuacan

    Ich werde den Gedanken nicht los, dass eine erfahrene Redaktion hier mehr rausgeholt hätte (Treppenstufen, Mechanismenoverkill). Trotzdem ist es ein prima Spiel geworden, das ich gerne spiele. Vielleicht gelingt es mir ja sogar irgendwann, die richtige Strategie zu wählen und sie gut auszuführen. Mit gescheiter Basis sind nämlich auch die taktischen Erwägungen deutlich weniger störend.

    Terraforming Mars

    Hype, Hype, Hype. Mir ist’s für das Gebotene deutlich zu lang. Weil es aber zweifelsohne ein gutes Spiel ist, habe ich’s behalten (bzw. teuer verkauft und später günstig wieder gekauft). Präludium ist mittlerweile hier gelandet, so dass einem besseren Eindruck nicht viel im Wege stehen sollte.

    Bluff

    Erstpartie Weihnachten 1993. Vielleicht steht die Ausgabe sogar noch bei meiner Schwester im Schrank (neben Carcassonne in OVP :rolleyes: ). Ich kann mich nur daran erinnern, dass unser Vater damals immer gewonnen hat. #badTeacher

    In der BSW wurde es gelegentlich mal als Lückenfüller gezockt, ansonsten fristete es bis Sommer 2018 ein Schattendasein. Als es bei Freunden galt, mit meiner Tochter ein wenig Zeit zu überbrücken, war es aber erste Wahl. Ich bin ja auch so ein #badTeacher, aber hier gab es nicht mal die Notwendigkeit, sich zurückzuhalten. Sie stellte sich ganz passabel an und die 20+ Partien waren fast ausnahmslos knapp. Das alltägliche Ironietraining färbt offenbar auf artverwandte Skills ab ;) Seither spielen wir’s immer mal wieder, vorzugsweise wenn es etwas Leichtes und Kurzes sein soll. Das dürfte auch so bleiben und somit gehört Bluff zu den unverkäuflichen. Wobei ich durchaus eine weniger Raum einnehmende Edition begrüßen würde …

    Zug um Zug: Skandinavien

    Wenn Zug um Zug, dann am liebsten dieses. Gut 60 Partien in den letzten Jahren, weil es sich zu zweit und zu dritt wunderbar spielen lässt. Die Sonderregeln sind zwar ein wenig ungewohnt, wenn man andere Iterationen der Reihe kennt, geben aber durchaus angenehme Würze.

    Zug um Zug: Europa

    … falls es mal eine Runde zu viert sein soll.

    Kardinal & König

    Das ideale BSW-Spiel: Skaliert ganz gut, überschaubar, kurze Aktionen, bisschen denken, schnell gespielt (< 5 mins). So wurden es problemlos einige 100 Partien. Aber auch so wird es immer mal wieder aus dem Regal gezogen – für die kleine Runde zwischendurch oder als Absacker. Das wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern, weil es obendrein äußerst geschwind erklärt ist.

    Colorpop

    Ein abstraktes Spiel, das kaum jemand kennt. Ich bin auch nur zufällig in der BoardGameArena darüber gestolpert, fand es prima und stolperte irgendwann über die physische Variante. Allerdings ist diese ein zweischneidiges Schwert. Der Aufbau ist recht nervig und nur mit einem Trick in akzeptabler Zeit zu bewerkstelligen. Ich spiele es jedenfalls weitaus lieber online.

    Das Spiel an sich ist ordentlich unter dem Radar geflogen und aufgrund seiner Optik wohl auch unterschätzt. Es geht darum möglichst alle eigenen Steine aus einem zufällig mit 5 bunten Farben + Jokern gefüllten Raster zu entfernen. Der Clou an der Sache ist, dass man immer alle zusammenhängenden Steine einer Farbe entfernen muss und darüber befindliche Steine nach unten nachrutschen, so dass sich die Spielsituation laufend verändert, aber eben auch ein Stück weit geplant werden kann. Allerdings werden die Farben verdeckt vergeben, so dass man – wenn überhaupt – erst im Laufe des Spiels herausfindet, welche Farbe die Mitspielerin hat. (Es geht auch mit mehr Leuten, wird dann aber doch arg beliebig.) Die Steine möchte man selbstverständlich so manipulieren, dass möglichst viele gegenerische am Ende einzeln liegen ;)

    London (2nd edn.)

    Fast ein typischer Wallace. Pfiffiger Hauptmechanismus mit ein paar Ecken und Kanten. Das atypische der 2nd edition sind die geschliffenen Kanten. Ich weiß beide Versionen zu schätzen, mag aber diese lieber, weil der Feinschliff dem Spiel Luft zum Atmen gibt und dies ihm unheimlich gut tut. Es läuft zwar immer noch recht stringent in eine Richtung, aber man ist nicht mehr gezwungen, nach Schema F zu spielen.

    Santorini

    … landete schon vor Ewigkeiten auf meiner Wunschliste als Gordon Hamilton die Hoffnung auf eine Veröffentlichung bei einem Verlag wohl schon aufgegeben hatte und von dem überragenden wirtschaftlichen Erfolg sicher nicht zu träumen gewagt hätte (5 Games for Doomsday Interview). Und doch habe ich mir nie die Mühe gemacht, es zu bauen oder mit Alternativmaterial zu spielen, weil genug adäquate Alternativen verfügbar waren (Gipf & Co). Einige Zeit nach der Roxley-Veröffentlichung landete es dann in einem Spielepaket hier und blieb erst mal eine Weile im Regal. Letztes Jahr kam’s dann dutzende Male auf den Tisch und wusste spielerisch zu überzeugen. Das Material finde ich schrecklich, völlig überproduziert und sogar den Spiefluss behindernd. Ich bin aber trotzdem froh, dass es so auf den Markt kam, weil es nur so diesen Erfolg haben und Gordon seine anderen Projekte ermöglichen bzw. finanzieren konnte. (Die gesamte Mission MathPickle ist grandios!)

    Irgendwann™ werde ich mir also wohl doch noch eine schöne Holzausgabe bauen, allerdings wohl eher nicht mit weißen Klötzen ;)

    Terra & Fauna

    Vor Urzeiten mal gespielt, vor Urzeiten-1 in einem Sankt Peter Spielepaket hier gelandet (deshalb auch nur eine Schachtel) und aufgehoben, weil es eins der besten Quizspiele ist, da es eben nicht nur auf Wissen ankommt. Fauna haben wir letztes Jahr sogar ein paar Mal gespielt.

    Qwirkle

    Eines der langweiligsten Spiele des Jahres. Vielleicht sollte ich einfach ein paar Halbkugeln in die Kiste legen und die Schachtel mit einem hübschen Santorini-Artwork bekleben … Nein, mache ich natürlich nicht. Das Qwirkle-Material genügt nämlich meinen Ansprüchen in Sachen Haptik keinesfalls.

  • Fast ein typischer Wallace. Pfiffiger Hauptmechanismus mit ein paar Ecken und Kanten. Das atypische der 2nd edition sind die geschliffenen Kanten. Ich weiß beide Versionen zu schätzen, mag aber diese lieber, weil der Feinschliff dem Spiel Luft zum Atmen gibt und dies ihm unheimlich gut tut. Es läuft zwar immer noch recht stringent in eine Richtung, aber man ist nicht mehr gezwungen, nach Schema F zu spielen.

    Anfangs war ich auch etwas skeptisch bezüglich der Änderungen in Bezug auf die Burrows, aber inzwischen zeihe ich die 2nd edition absolut vor. Nur die graphische Gestaltung könnte etwas weniger kleine Schrift gut vertragen...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Jo, perfekt ist die Ausgabe wahrlich nicht: RE: [2017] London - Second edition - Martin Wallace bei Osprey Games

  • Fach C4

    Neben HiFi-Equipment wird dieses Fach bevölkert von zwei Kisten und hölzernen Kartenständern. Eine der Kisten beinhaltet Schachfiguren und ein paar selbst gebastelte Spiele (Rumis, Hyle, micropul), der Inhalt der anderen ist oben abgebildet.

    Die Kartenständer waren vorgesehen, um unserer Tochter das Kartenhalten zu vereinfachen, und erfüllen diesen Zweck bis heute wunderbar. Allerdings erschienen sie mir auch für andere Spiele praktisch, so dass ich direkt 4 orderte. Das sollte sich u. a. bei Zug um Zug, Twilight Struggle und Agricola bewahrheiten. Allerdings sind sie in der gebogenen Form nicht für alle Spiele und Kartenbreiten ideal, so dass ich mich früher oder später mal um zweireihige und gerade kümmern werde.

    micropul

    Eine Zeit lang fand ich Gefallen an print and play Spielen und micropul war eines davon, dass mir besonders interessant erschien. Allerdings war ich zu faul, es selbst zu basteln. Als mir jedoch ein nicht mehr vollständiges Zatre in die Hände fiel, war es ein Leichtes, die Steine ein wenig zu bearbeiten. Allerdings war die Arbeit mehr oder minder umsonst, weil micropul gegen andere, interessantere 2er keine Chance hatte.

    Rumis & Hyle

    … folgen später im Regal in produzierter Variante.

    Ligretto

    Mich schüttelt’s, wenn ich daran denke, aber die überwiegende Mehrheit meiner Familie mag es nunmal. In Teilen wurde das leider letztes Jahr getriggert, als eine meiner Schwestern meinte, dass wir das doch mal spielen könnten – obwohl sie auch andere und bessere Spiele zur Auswahl gehabt hätte. Nun ja, bei meiner Tochter fiel das auf fruchtbaren Boden, so dass sie zu Hause regelmäßig danach fragte und wir irgendwann nachgaben. Ab dem Tage spielten wir es einige Wochen lang fast täglich. Eine Weile ist sowas ja ok, aber irgendwann … Glücklicherweise verfehlten einige Vetos (nicht nur von mir) ihr Ziel nicht und so kam es dieses Jahr bisher nur einmal auf den Tisch. Von mir aus darf’s dabei bleiben ;)

    Anno Domini

    Ein Wissensspiel, das keines ist. Mit passenden Runden hat’s stets Spaß gemacht, so dass wir ein paar Ausgaben behalten haben, selbst wenn wir sie nur alle Jubeljahre mal spielen.

    Royal Goods

    Ja, es funktioniert und ist auf seine Art clever. Dabei bleibt es aber so belanglos, dass ich mich gerade mal ein paar Monate nach zwei Partien in schneller Folge kaum noch an Details erinnern kann. Es wird früher oder später weg sein.

    Mamma Mia!

    Braucht man das? Eigentlich nicht. Aber es taugt eben als einfaches Eisbrecherspiel für Nichtspielerrunden.

    Tichu

    Skandal! Bei BGG hatte es bis gerade eben eine 9. Wahrscheinlich weil ich es tatsächlich nicht immer spielen will. Mit der richtigen Partnerin ist es aber definitiv eine 10 und daran wird sich auch nichts ändern. Sind dann auch noch die anderen 2 auf einem guten Niveau, gibt es kein besseres Kartenspiel für 4 Leute. Die Wichtigkeit von Tichu für unseren Haushalt kann man auch gut daran ablesen, dass wir gleich 3 Ausgaben besitzen. (Nein, das ist mehr oder minder Zufall: Die kleine Schachtel blieb mal bei einem Treffen übrig und die silberne Box gab’s geschenkt.)

    Coloretto

    Ein typischer Schacht. Auf den Mechanismus reduziertes, kleines, aber sehr feines Spielchen, mit nicht wirklich vielen, aber eben doch relevanten Entscheidungen. Obendrein kann man es sehr flott spielen und gleich ein paar Partien am Stück zocken :) Mir macht es allerdings nur wirklich Spaß, wenn alle bei der Sache sind, da das Spiel doch sehr davon lebt, dass alle am Tisch den Wert der Auslage korrekt einschätzen. Dösige Königsmacher kann ich nämlich so gar nicht leiden …

    Hanabi

    Prinzipiell ganz nett, aber irgendwie hat es mich nie gepackt. Die sich schnell entwickelnden Gruppenkonventionen fand ich eher abstoßend. Mit kooperativen Spielen kann man mich aber sowieso jagen – bis auf ganz wenige Ausnahmen.

    Zoff im Zoo

    Hm, ich erinnere mich sehr dunkel daran, dass das eigentlich ganz ok war. Die letzte Partie dürfte allerdings fast 15 Jahre her sein …

    Decktet

    Tolles Prinzip, deshalb irgendwann von Artscow ein Deck geordert. Leider sind die meisten Spiele eher mittelmäßig. Adaman habe ich einige Male solo gespielt bzw. durchgeklickt, aber ansonsten … Magnate wollte ich immer mal spielen, aber bis heute ist es nicht dazu gekommen.

    Meuterer

    Cleveres Rollenwahlspiel, das in der BSW und afk rauf und runter gespielt wurde. Leider kann es schnell den Bach runter gehen, wenn eine Nase am Tisch Mist macht. Ich würde es mit der passenden Runde (4!) aber jederzeit mal wieder spielen.

    Schotten Totten

    Knizia at his best: Simple Regeln, flottes Spiel, oft bis zum Ende interessante Entscheidungen. In den letzten Jahren hatten wir es im Urlaub stets dabei, sei es auch manchmal nur in Form eines Sticheln-Blatts ;)

    Red7

    Geniales Spiel, zündet nur leider nicht bei allen, da es doch ein wenig hirnverdrehend und nicht gerade trivial ist, das Beste aus den eigenen Karten zu machen. Gefühlt habe ich vor einiger Zeit noch die App-Version ein paar mal gespielt. De facto ist das bald 3,5 Jahre her. Krass …

    Wizard

    Klassiker? Vielleicht ein wenig schlecht gealtert. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mir heutzutage in kleiner Runde zu langatmig und in großer Runde zu zufällig wäre. Allerdings habe ich so gar keine Lust, es zu verifizieren.

    Bohnanza

    Klassiker! Kartenspiele mit der gewissen Prise Genialität können bei mir sowieso punkten. Hier kommt dann noch mein Lieblingsmechanismus überhaupt hinzu: Verhandeln :) Das ist ja fast wie Siedler ;)

    6 nimmt!

    …ann man spielen, muss man aber nicht. Mit 5 Leuten ist’s ok, sonst lieber was anderes.

  • Coloretto

    Ein typischer Schacht. Auf den Mechanismus reduziertes, kleines, aber sehr feines Spielchen, mit nicht wirklich vielen, aber eben doch relevanten Entscheidungen.

    Enthält imho den Teil von Zooloretto, der den Spielspaß ausmacht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Fächer A5 – 7

    Gipf, Zertz, Dvonn, Yinsh, Pünct, Tzaar & Lyngk

    Project Gipf ist sicherlich eines der interessantesten und qualitativ herausragendsten Brettspielprojekte der letzten Jahrzehnte. Was Kris Burm binnen weniger Jahre abgeliefert hat, ist einfach phantastisch.

    Abgesehen von Dvonn (ca. 300 Partien) habe ich sie allerdings viel zu wenig gespielt. Yinsh konnte mich nicht so begeistern, deshalb kommt es trotz exzellenter Umsetzung in der BSW gerade mal auf ein paar Dutzend Partien. Zertz liegt bei knapp über 20, da ich mit meiner Tochter immer mal wieder ein paar Partien spiele. Die anderen dürften im einstelligen Bereich herum dümpeln.

    Obwohl ich abstrakte Spiele sehr mag und durchaus gern online spiele, habe ich little golem und boardspace.net stets links liegen gelassen, weil ich sonst wohl nichts anderes mehr getan hätte, als dort genannte Titel und andere rauf und runter zu spielen ;)

    Lyngk ist i. ü. bei Tzaar eingezogen, weil das neue Schachtelformat mit 90 % Luft wahrlich ein Graus ist:

    Heckmeck am Bratwurmeck

    Einer der vielen Kompromisse im Regal. Notfalls spiel ich das mal mit, auch wenn’s völlig banal ist.

    Concordia

    Das müsste mittlerweile Mac Gerdts’ einziges Spiel in unserer Sammlung sein, nachdem uns Hamburgum mittlerweile verlassen hat. Imperial (2030) wäre sicherlich eine gute Ergänzung, aber mit einer dafür geeigneten Gruppe spiele ich dann doch lieber anderes.

    Concordia hat uns durchaus Spaß bereitet, kam aber in den letzten 5 Jahren auch nicht mehr auf den Tisch. Das sollte sich in den nächsten Jahren recht sicher wieder ändern.

    Roads & Boats

    Das Monster unter den Monstern. Meine einzige Partie ist gute 10 Jahre her und trotzdem wird es wohl auch weiterhin hier heimisch bleiben, weil es schlicht einzigartig ist. Wer weiß schon, ob sich irgendwann mal eine passende Runde findet, die es gerne regelmäßig spielen mag?

    Les Poilus

    Wenn schon kooperativ, dann bitte so. Es versprach eine einzigartige Spielerfahrung zu werden, leider blieb es bis heute bei dem Versprechen, da sich die passende Gelegenheit noch nicht ergab. Es ist halt speziell, aber irgendwann …

    Schach

    In dem Körbchen daneben befindet sich eines unser Schachfiguren-Sets. Mehr oder minder ungenutzt in den letzten Jahren, weil es keiner hier so wirklich gern spielt. Moderne Abstrakte sprechen uns schlicht mehr an.

    Haggis

    … inkognito und das gleich doppelt ;) In der Copag-Schachtel sind vierfarbige Plastikkarten und unten drunter liegt ein Rommé-Deck. Letzteres hat schon einige Partien Haggis hinter sich, das 4-Farbendeck wird die nächsten sehen.

    Haggis ist Tichu für 2. Abgesehen von diesem und Poker gibt es kein Spiel, dass bei mir ähnliche körperliche Reaktionen auslösen kann. Es ist aufgrund der Joker flexibler als Tichu und ich habe den Eindruck, dass man noch kreativer agieren kann und auch muss. Gerade diese Kreativität, ohne die man gegen hochklassige Mitspieler (Unabstainer!) keine Chance haben wird, ist es, die mich so sehr reizt. Jedes Blatt, jede Runde, jede Partie, immer wieder neu, immer wieder anders. Aus gutem Grund eine unangefochtene 10 bei BGG.

    Sticheln

    Vor über einem Vierteljahrhundert kam es auf den Markt, vor 20 Jahren spielte ich es das erste Mal. In den letzten Jahren erlebte es bei uns eine kleine Renaissance, weil es so herrlich anders ist als die meisten Kartenspiele. Im im Urlaub ist es stets dabei, weil sich das Deck auch wunderbar für andere Spiele eignet.

    Dobble

    Ich mag keine Hektikspiele, aber Dobble ist ganz ok.

    Ganz schön clever

    Nach den Solo-Rekordjagden mittels BSW (-App) war bei mir die Luft raus. Letztes Jahr landete es in einem Paket kleiner Spiele dann doch hier und kam ein paar Mal auf den Tisch. Meines Erachtens gewinnt es mit Wartezeiten und mehr Spielern nicht.

    The Mind

    Wie auch die folgenden aus dem gleichen Paket. Meine Frau mag so Kleinkram, vor allem wenn er in Form von Karten daherkommt, da war die Gelegenheit zu günstig … Und so zog auch The Mind hier ein, blieb aber bis heute ungespielt. Mal sehen, irgendwann vielleicht.

    Hornochsen, Clubs, Qwantum, Aramini Circus

    Dito

    Vampir Mau-Mau

    Dito, lag in der Verkaufskiste, die dummerweise meine Liebste dann doch mal durchstöberte und meinte, das wäre doch was für Kids. „Wenn du meinst, aber ich spiele das sicher nicht mit.“ Sie erklärte es dann mal unserer Tochter und muss seither gelegentlich leiden ;) Immerhin spielt es die Kleine auch ab und an mal mit Freundinnen.

    3 sind eine zu viel!

    Ganz nett, mit einem cleveren Twist, aber wenn’s nicht mehr da wäre, würde ich’s auch nicht vermissen.

    Die Aufsteiger

    … in der gelben Kiste. Einige Male und auch gern gespielt, wobei ich nicht sicher bin, ob es tiefergehender Analyse Stand hielte. Bei uns ist es trotz der großen Klötze nichts für Grobmotoriker, weil wir es stets mit Drehteller als Unterlage spielen. Wenn der Turm wächst, sollte man nicht zu schwunghaft drehen ;)

    Prio

    Die Katze ist ein Überbleibsel aus einem unvollständigen Max Mäuseschreck und fungiert hier als Startspielermarker. Warum „Prio“? => RE: Der durchschnittliche "Unbekannte": Haustiere

    Planet Steam

    In meiner sehr dunklen Erinnerung an zwei Partien im Jahre 2009 war es ein prima Wirtschaftsspiel. Das haptisch damals wie heute herausragende Material machte es zu einem besonderen Erlebnis. Seither liegt’s im Regal und wartet auf die nächste Katzenbeerdigung ;)

    Das Material hat vor einigen Jahren immerhin regelmäßig das Tageslicht erblickt, weil unsere Tochter es gern benutzte, um „Salat“ zuzubereiten :) Mal sehen, wann es mal wieder gespielt wird und ob es dann meinen heutigen Geschmack immer noch zu treffen vermag. Da die Neuauflage den Markt gesättigt hat, wird es wohl so oder so hier verweilen.

  • yzemaze

    Hast Du denn das Lyngck schon gespielt? Und wo ist Tamsk?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Heckmeck am Bratwurmeck

    Einer der vielen Kompromisse im Regal. Notfalls spiel ich das mal mit, auch wenn’s völlig banal ist.

    Gedankengang bisher:

    Stimme 1: "Er spielt es mit, also kann es keine totale Gurke sein"

    Stimme 2: "Ämm hallo da steht 'völlig banal'"

    Stimme 1: "Ja aber wenn etwas von yzemaze als VÖLLIG BANAL bezeichnet wird, und er es trotzdem mitspielt, muss es irgendwas haben"

    Stimme 2: "Er spielt es NOTFALLS mit."

    Stimme 1: "Das unterstreicht doch nur die Annahme, dass es nicht so schlecht sein kann, sonst würde er es GAR NICHT mitspielen."

    Stimme 2: "...was verstehst du an 'völlig banal' nicht??"

    Stimme 1: "Vielleicht ist es ja banal aber die Banalität ist gar nicht so schlimm, weil es andere Qualitäten hat, wie zb Unvorhersehbarkeit, lustige Situationen oder so. Je mieser er ein Spiel beschreibt, das er dann aber DOCH spielt, desto größer ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass ihm irgendwas daran gefällt."

    ...

    Bitte erbarme dich meiner Nachtruhe und teile mir mit, überwiegt hier Lob oder Kritik??

    I wish I had a friend like me