Immerlichts Regal

So, dann will ich auch mal

Ein paar Worte vorab

Meine Sammlung ist - im Vergleich zu anderen - relativ klein. Laut BGG bin ich bei 148 Spielen inklusiv 62 Erweiterungen. Da zählen aber auch ne ganze Menge Exit-Titel usw. rein und das ein oder andere Murksspiel, das gar nicht im Regal steht, sodass ich in der Regalschau sicherlich nicht auf so viele Titel kommen werde. Das 5x5 Kallax ist nur in den beiden unteren Reihen mit mehreren Spielen pro Fach befüllt, in den oberen drei Reihen ist noch genug Platz, um die Spiele dekorativ einzeln zu präsentieren. Gespielt wird hauptsächlich in einer 3er-Gruppe freitags mit meinem Mann und einem Freund und samstags mit insgesamt 5-6 Spieler*innen. Freitags kommen gerne mal längere oder Kampagnenspiele wie - Spoiler - Gloomhaven auf den Tisch, am Samstag werden eher leichte bis mittlere und nicht so lang dauernde Spiele gespielt, da aufgrund des Nachwuchses des anderen Pärchens in der Gruppe meistens nicht mehr so viel Zeit zum Spielen bleibt. Gespielte Partien logge ich erst seit August 2017, im Schnitt kommen wir auf irgendwas zwischen 10-20 Partien im Monat, was weniger ist, als mir lieb wäre.

Aber genug des Vorgeplänkels, fangen wir an mit den Fächern 1 und 2

Fach 1

#Agricola mit 5-6 Spieler-Erweiterung: Trotz der Erweiterung kommt Agricola bei uns eher nur zu zweit auf den Tisch. Zu sechst dauert es einfach zu lange und ist für seichte Samstag-Abend-Unterhaltung für uns zu denklastig. Mein Mann und ich spielen es aber ganz gerne mal, wobei es für mich auch haarscharf an der Grenze für "zu anstrengend" entlangschrappt. Das Material ist einfach toll und ich mags, wenn man am Ende seinen schönen kleinen Hof aufgebaut hat

#Caverna Hab ich mal meinem Mann geschenkt in der Hoffnung, dass es Agricola ablösen und vielleicht auch eher für die große Gruppe geeignet sein könnte, da die Mangelverwaltung da ja nicht ganz so krass ist. Es ist aber bisher leider nur 1x zu zweit auf den Tisch gekommen und das ist schon länger her. Ich meine mich zu erinnern, dass es mir ganz gut gefiel, mein Mann aber Agricola lieber mochte. Seitdem steht es auf der For-Trade-Liste, wobei mein Mann in letzter Zeit öfter gesagt hat, dass wir das eigentlich nochmal spielen müssten.

Und damit, meine Damen und Herren, sind wir mit den "schwereren Euros" in meiner Sammlung quasi auch schon durch - komplexer wird es nicht mehr

#Ultraquest Gehört mit 16 Partien schon zu unseren meistgespielten Spielen. Es ist einfach ein tolles Rollenspiel-light, dass man abends ein paar Stunden locker-fluffig vor sich hin spielen kann. Geht für mich aber gar nicht ohne Excel-Tabelle, da es sich auf den beiliegenden Charakterbögen so schlecht radieren lässt und man irgendwann mit den ganzen Boni auch ganz schön am rumrechnen ist, bis man den richtigen Kampfwert hat. Kommt bei uns immer mal phasenweise auf den Tisch, wenn wir wieder Lust auf eine Kampagne haben, bisher haben wir aber erst eine tatsächlich zu Ende gespielt. Im Moment stehts wieder im Schrank, da mein Mann und ich immer den Eindruck haben, dass der o.g. Freitags-Freund bei dem Spiel schummelt, was uns etwas den Spaß an der Sache verleidet

#Mutabo Schönes Party-Malspiel, bei dem wir schon jede Menge Tränen gelacht haben. Funktioniert sehr gut mit sechs Spielern. Mir persönlich reichen aber maximal zwei Runden hintereinander, dann wirds mir langweilig

Fach 2

#TimeStories Hach, Time Stories... Mit diesem Spiel haben wir so manche Höhen und Tiefen erlebt, inzwischen fühlt es sich ein bisschen wie eine verflossene Liebe an. Die ersten Fälle haben uns total weggeflasht, unvergessen die ersten Erlebnisse in der Nervenheilanstalt, wo ich irgendwann so weit war, dass ich un-be-dingt wissen wollte, was es mit diesem Kerl und seinem Pömpel auf sich hat und mein Mann mich die ganze Zeit - zurecht, aber ohne Erfolg - davon abbringen wollte Der Marcy-Fall war auch richtig gut, Hinter der Maske hat dagegen nicht so gezündet, obwohl ich das Ägypten-Setting total super finde. Der Tiefpunkt war definitiv die Drachen-Prophezeiung, das lief einfach überhaupt nicht bei uns und hat nur gefrustet. Endurance, Lumen Fidei und vor allem Estrella Drive waren dann wieder richtig Hammer. Jeder Teil hatte seine eigenen coolen Mechaniken und Estrella Drive ist für mich persönlich der beste Teil mit einer intensiven Story. Bruderschaft der Küste haben wir im April 2019 angefangen und seitdem nicht weiter gespielt... Madame haben wir dann gar nicht mehr gekauft wegen der vielen schlechten bis vernichtenden Kritiken. Da hab ich nicht mal mehr den Anspruch, die Serie zu komplettieren. Die Luft ist irgendwie raus. Zwar haben sie das mit den Durchläufen von Erweiterung zu Erweiterung verbessert, sodass man nicht mehr so viel doppelt machen musste, aber der Würfelmechanismus ist und bleibt einfach blöde und mich nervt diese diffuse Hintergrundgeschichte. Die Idee einer alles umspannenden Story ist zwar gut, aber wurde meiner Meinung nach so schlecht umgesetzt, dass sie es besser ganz gelassen hätten.

Habe jetzt sogar noch den dazugehörigen Roman gelesen, aber auch der klärt nicht wirklich etwas auf, sondern erzählt einfach nur eine Geschichte im Time Stories Universum mit ein paar netten Anspielungen auf die verschiedenen Teile der Reihe.

Ich hoffe darauf, dass Time Stories Evolution gut wird, die bisherigen Ankündigungen dazu gefallen mir auf jeden Fall. Ob ich mir die Experience-Erweiterung hole, weiß ich nach den Erfahrungen mit der Story hier allerdings noch nicht.

Zitat von meeple

Caverna müsst ihr unbedingt wieder auf den Tisch bringen. Wir spielen es häufig zu dritt. Unsere nächste Partie steht für Samstag an. Wenn man einmal die Platzierungsregeln für die Tiles und Tiere verstanden hat, spielt es sich recht flott. Es gibt auf BGG eine Übersicht, wie die Tiere platziert werden dürfen. Die ist sehr hilfreich.

Nächste Woche haben wir noch Urlaub, vielleicht schaffen wir es da ja nochmal mit einer Partie

Und weils so viel Spaß gemacht hat, mach ich direkt mal mit Fach 3 und 4 weiter.

Fach 3

#ColtExpress Die 3D-Komponenten sind cool und beeindrucken auch Nicht-Spieler. Die Regeln sind einfach und schnell erklärt, ich mag das Artwork, aber insgesamt ein Spiel, das ich wahrscheinlich nie vorschlagen würde. Generell mag ich Programmierspiele nicht besonders und es gibt einfach so viele bessere Spiele, dass Colt Express es nur selten auf den Tisch schafft.

#TalismanLegendäreAbenteuer Habe ich auf der Spiel 2018 für meine beiden Patenkinder gekauft und es hat eingeschlagen wie eine Bombe. Die kleinen Geschichtshäppchen, die kleinen Suchrätsel, das Bagbuilding und -drawing, die leichten kooperativen Elemente - all das ergibt zusammen ein tolles Spiel für Kinder, das man aber auch als Erwachsener gerne mitspielt. Die Komponenten sind hochwertig und schön finde ich, dass jeder Charakter in männlicher und weiblicher Form vorhanden ist. Schön ist auch, dass man sich entscheiden kann, in welchen Beutel man ein neu gewonnenes Plättchen tut, sodass die Kinder lernen, mal etwas abzugeben, wenn es Sinn macht, anstatt alle Belohnungen selbst einzustreichen. Anders herum kann man einem Kind, das vielleicht gerade mal kein Glück beim Kampf hatte, auch mal ein Plättchen zuschustern und so keinen Frust aufkommen lassen. Für reine Erwachsenenrunden würde ich es nicht empfehlen, aber mit Kindern grandios.

#Catan So ziemlich der einzige Klassiker in unserem Regal, inklusive 5-6 Spieler Erweiterung. Kommt alle Jubeljahre mal auf den Tisch

#QuacksalbervonQuedlinburg Habe ich mal gekauft, als es das günstig gab und weil allerorten davon geschwärmt wurde. Ich finde es ok, aber ähnlich wie bei Colt Express gibt es zig andere Spiele, die ich jederzeit vorziehen würde.

#Ritter (Spielecomic) Ich mag so Choose-your-own-Adventure Sachen gerne. Ritter - Wie alles begann ist es schön gezeichneter Spielecomic. Am Anfang sucht man sich einen von drei jungen Recken aus, den man dann auf seinem Weg zum Ritterschlag begleitet. Dabei sind allerlei Aufgaben und Rätsel zu lösen oder verborgene Wege zu entdecken. Mir hat der Band Spaß gemacht, auch nach 3 Durchgängen habe ich bestimmt noch nicht alles entdeckt. Störend fand ich nur, dass es (mindestens) eine Stelle gibt, bei der man bei einer reinen 50/50 Entscheidung einfach sterben kann und von vorne beginnen muss, ohne dass man dies mit Logik hätte vermeiden können. Aber bei solchen Sachen hab ich ja auch kein Problem damit, einfach zurückzublättern und in die andere Richtung zu gehen Ich habe im Moment keine großen Ambitionen, den Comic nochmal zu spielen/lesen, aber vielleicht ist das auch mal was für meine Patenkinder.

#Gefangen (Spielecomic) Dieser Comic ist deutlich deutlich düsterer als Ritter. Man spielt einen Vater, der seine entführte Tochter retten will. Im Gegensatz zu Ritter gehört dieser Comic keinesfalls in Kinderhände. Die Ereignisse und Bilder sind schon ziemlich drastisch und horrormäßig. Beim ersten Durchlauf bin ich auch an einem mehr-oder-weniger Zufallsereignis gestorben. Hier war es aber einfach eine gefährliche Situation in einer gefährlichen Umgebung und der Kampf ging eben schlecht aus. Beim zweiten Mal hab ichs (vielleicht) geschafft, die Tochter zu retten, bin allerdings selbst dabei gestorben. Bei diesem Comic macht mir das Sterben irgendwie weniger aus, als bei Ritter, vielleicht weil ich wegen des Settings eher darauf eingestellt war, dass es böse enden könnte. Mal gucken, ob ich nochmal ein paar Durchläufe mache, um ein positives Ende zu erreichen.

Fach 4

#ChroniclesofCrime Wie bei Time Stories auch ist hier der eine Fall besser, der andere schlechter. Insgesamt gefällt mir das Spiel aber sehr gut. Ich mag die App-Einbindung und die Untersuchung der Tatorte in 3D ist cool gemacht. Auch etwas, womit man Nicht-Spielern die Welt jenseits von Monopoly näher bringen kann. 5 Fälle des Grundspiels haben wir durch. Jetzt kam es schon länger nicht mehr auf den Tisch und ich hätte vor allem Lust, mal die TKKG-Erweiterung auszuprobieren. Außerdem ein großes Lob für das Insert, so wünsche ich mir das bei jedem Spiel

Fach 5

#RollfortheGalaxy inklusiv Erweiterung und Folded Space Inlay. Ich weiß gar nicht so richtig, wie es das geschafft hat, aber RftG gehört mit zu unseren meistgespielten Spielen. Ich finde es kurzweilig und wenn man Glück hat mit den Plättchen und beim Würfeln kann man sich nette Engines bauen. Kann aber auch mal nicht so gut laufen. Da das Spiel meistens relativ schnell gespielt ist, ist das aber verschmerzbar. Die Erweiterung fügt sich nahtlos in das Grundspiel ein, kann man gut einfach mit rein nehmen.

#Deus Hm, hat noch keine geloggten Plays, deshalb muss es wohl vor August 2017 das letzte Mal auf den Tisch gekommen sein Ich meine, mich an 3 Partien erinnern zu können und steht jetzt auch schon lange auf der For-Trade-Liste, wobei es gar nicht schlecht war.

#Alone Das habe ich beim Hunter&Cron Adventskalender vorletztes Jahr gewonnen und muss gestehen, dass es noch nicht auf den Tisch gekommen ist. Ich hab schon 3 Anläufe gestartet, die 3 Regelhefte zu lesen und bin jedes Mal gescheitert. Auch wenn ich die Idee grundsätzlich cool finde, als 4-Spieler-Spiel hat es bei uns ohnehin einen schweren Stand und one-vs-many führt in unserer Gruppe eher mal zu Spannungen. Ich hab noch die deutschen Karten im zweiten Kickstarter gebackt und wenn die da sind, werde ich es wohl verkaufen. Aber später kommt noch ein Spiel, dass ich zusammen mit Alone gewonnen hatte und das so richtig gezündet hat

#Downforce Habe ich meinem Mann letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt, weil es auch mit sechs Spielern geht und wir noch kein Rennspiel hatten. Ist auch gut angekommen und wir spielen das ganz gerne als Absacker. Ist gestern noch auf den Tisch gekommen und hat auch der absoluten Nicht-Spielerin gut gefallen (vielleicht auch, weil sie mit großem Abstand gewonnen hat ) Es geht schnell, ist spaßig und das Spielmaterial von iello ist echt top.

Fach 6

#The7thContinent Beinahe hätte ich im zweiten Kickstarter mehr als das Grundspiel mitgenommen, aber mir ging in der Kampagne die FOMO-Generierung so dermaßen gegen den Strich, dass ich quasi aus Trotz nur das Grundspiel gebackt habe Heute bin ich sehr froh darüber, denn 7th Continent ist zwar ein sehr besonderes Spiel, dass ich auch glaube ich nie verkaufen würde, aber es ist auch ein Spiel, dass ich in meiner Gruppe sowieso nicht oft auf den Tisch bekomme und was meiner Meinung nach auch am besten solo spielbar ist. Das Erkunden des Kontinents erzeugt schon ein richtig tolles Abenteurer-Gefühl. Den Survival-Aspekt des Spiels mag ich dagegen weniger, denn wenn ich eine Höhle finde, dann will ich verdammt nochmal auch jeden letzten Winkel dieser Höhle erkunden, obwohl ich ganz genau weiß, dass das für den Fluch irrelevant ist In meiner letzten Solo-Partie sind mir dann auch trotz Easy-Mode zum zweiten Mal die Karten ausgegangen und ich müsste jetzt theoretisch neu anfangen. Praktisch habe ich einfach noch ein bisschen weitergespielt und erkundet, aber das fühlt sich so an, wie mit Unsterblichkeits-Cheat durch ein PC-Spiel zu laufen. Ich glaube, wenn ich das nächste Mal spiele, fange ich mal mit einem anderen Fluch an. Insgesamt ist 7th Continent so ein Spiel, von dem ich hoffe, dass seine Zeit irgendwann nochmal kommen wird - und sei es, wenn ich in 100 Jahren in Rente bin

Wir haben es tatsächlich geschafft, heute nochmal #Caverna zu spielen. Der Eindruck, den ich von der Erstpartie in Erinnerung hatte, hat sich nochmal bestätigt: Mein Mann mag Agricola lieber, ich finde Caverna besser. Mein Mann meinte aber, dass er Terraforming Mars jederzeit lieber spielen würde. Von daher bleibts wohl dabei, dass Caverna (und vielleicht auch Agricola) über kurz oder lang ausziehen müssen

Dann mal weiter mit dem letzten Fach der untersten Reihe und dem ersten "Doppelfach" im Kallax.

Fach 7

#AeonsEndLegacy Da alle Welt Aeons End über den grünen Klee lobt und mich alles triggert, wo Legacy draufsteht, hab ich es damals gebackt. Wir haben vier Partien zu viert gespielt und jetzt stehts im Schrank, da mein Mann es absolut langweilig findet Ich muss gestehen, ich finds jetzt auch nicht das beste Spiel aller Zeiten, aber es war schon ok. Hätte wenigsten noch gerne die 3 restlichen Spiele gespielt, aber das wird wohl nicht passieren. Falls also jemand ein halb gespieltes Legacy-Spiel ohne Recharge Pack günstig kaufen will...

#7Wonders Bei BGG ist nur eine Partie geloggt, aber wir besitzen das Spiel schon seit etlichen Jahren und haben unzählige Partien gespielt. 7 Wonders ist eines der Spiele, die mich so richtig ins Brettspiel-Hobby gebracht haben und ich finde es auch heute immer noch super, obwohl es nicht mehr oft aus der Schachtel kommt. Wir haben die Cities- und die Leaders-Erweiterung. Cities ist klasse aber Leaders mochten wir nie so gerne, da man erstens jedes Mal wieder am Blättern ist, welcher Leader nochmal was konnte und zweitens sind einige davon ziemlich imbalanced.

#Amul Noch ein Drafting-Spiel. Habe ich letztes Jahr in Essen gekauft, weil 3-8 Spieler drauf steht und es vielleicht der 7 Wonders Nachfolger hätte werden können. Tja, was soll ich sagen? Bisher 1x gespielt und für nett befunden. Ein anderes Spiel, das kurze Zeit später bei uns eingezogen ist und das später noch kommt, hat aber Ähnlichkeiten und gefällt uns bisher besser. Aber Amul steht ja noch nicht lange hier, das bekommt noch ein paar Runden.

#5MinuteDungeon inklusiv Erweiterung. Die Erweiterung hab ich auch auf der letzten Messe mitgenommen, ist aber noch gar nicht gespielt. Ist auch ein netter Absacker, der ab und zu mal auf den Tisch kommt und die App mit der Stimme von dem Typ von Honest Trailers ist einfach mega

#ArkhamHorrorLCG Steht auf der Verkaufs-Liste, ist nicht unsers.

#Kingdomino Für quasi nix beim Amazon Prime Day mitgenommen. Auch ein schöner Absacker, den ich gerne öfter spielen würde, wenns denn mit mehr als 4 Spielern ginge. Muss mir also noch Queendomino kaufen, wenns das auch mal so günstig gibt

#JustOne Auch eins der ganz wenigen Partyspiele, die ich mag. Zurecht Spiel des Jahres imho.

#Kuala Habe ich in dem letzten Weihnachtsgewinnspiel des tollen Blogs Brettspielpoesie | Gedanken und Rezensionen zu Brett- und Kartenspielen gewonnen Ist auch für die Patenkinder gedacht, aber da muss ich noch etwas warten, bis das mit dem Lesen klappt.

#Dobble Auch mal gewonnen bei einem Gewinnspiel von Asmodee. Tolles Reaktionsspiel - sonst auch nicht so mein Fall - aber mit Kindern super. Und ich verliere natürlich immer

#HeroRealms Habe ich mir vor zwei Jahren in Essen gekauft, direkt das Komplettpaket mit Charakterdecks, Bossdecks und Kampagne, war irgendwie total gehypt drauf… und seitdem 4x gespielt. Weiß auch nicht, vielleicht kommt seine Zeit noch, vielleicht verkauf ichs auch.

#WinzigesVerlies Hatte ich mal für einen Urlaub gekauft und ist auch ein paar Mal auf den Tisch gekommen. In der App hab ichs auch ein paar Mal gespielt, aber insgesamt nur "nett".

#RailroadInk in der roten und blauen Edition. Diese Spiele hätte ich ja mit dem A**** nicht angeguckt - mal ehrlich, Straßen- und Schienennetze bauen klingt nicht gerade sexy. Aber heidewitzka hätten wir was verpasst, wenn ich die nicht (zusammen mit Alone) bei Hunter&Cron gewonnen hätte. Railroad Ink hat sich mit zusammen über 30 Partien zum zweitmeist gespielten Spiel unserer Sammlung entwickelt. Wir lieben dieses Spiel einfach alle. Eine Partie dauert meistens so um die 40 Minuten, egal ob man es mit 2 oder 6 Spielern spielt und ich weiß auch nicht so richtig warum, aber es macht einfach Spaß. Es ist eine total schöne, entspannte, zen-mäßige Knobelei mit genug interessanten Entscheidungen, um spannend zu sein, aber auch nicht zu anstrengend. Jedes Mal baut man sein Verkehrssystem wieder anders auf und die vier Mini-Erweiterungen bringen genug Abwechslung herein. Die blaue Edition spielen wir dabei deutlich lieber, als die eher zerstörerische rote Edition.

#Würfel-WG Das habe ich beim letzten Hunter&Cron Adventskalender gewonnen (habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich total viel gewinne? ) Ist auch ein netter Absacker und mein Mann und ich sind große Känguru-Fans, nur wegen der Begrenzung auf 4 Spieler bisher nicht so häufig auf dem Tisch.

#AdventureGamesDieVulkanInsel Ratet mal - auch gewonnen Wie an der Folie erkennbar noch ungespielt, aber ich habe letztes Jahr schon mit einer Freundin, die sonst eigentlich Nicht-Spielerin ist, das Verlies gespielt und das hat uns total gut gefallen. Es ist tatsächlich vergleichbar mit einem Point-and-Click-Adventure in analoger Form oder irgendein Rezensent hat es mal als interaktives Hörbuch bezeichnet. Das trifft es schon sehr gut, man muss aber auch Spieler haben, die sich darauf einlassen können und nicht bei jedem zweiten vorgelesenen Wort sofort auf ihr Handy schauen. Deshalb werde ich die Vulkaninsel wahrscheinlich auch mit besagter Freundin spielen, wenn ich sie dieses Jahr wieder am Bodensee besuche

#Exit Hier der letzte noch rumliegende ungespielte Teil stellvertretend für die ganzen Exit-Teile, die wir schon gespielt haben. Im Schrank nebenan liegt noch ein ganzer Stapel davon, die ich aber auch nicht einfach wegwerfen mag. Wir spielen sonst nicht so viele Rätsel-Spiele, aber ein Exit kommt immer mal wieder auf den Tisch. Es mag auch mal ein Titel dabei gewesen sein, der nicht so gezündet hat, aber insgesamt gefällt uns die Exit-Reihe sehr gut. Die Rätsel sind auf einem konstant hohen Niveau und überraschen einen immer wieder.

Zuunters liegen da noch ganz ungeniert spoilernd zwei Bonuscharaktere für Sword&Sorcery, dazu später mehr Bei der Rolle zwischen Dobble und Hero Realms handelt es sich um eine auf LKW-Plane gedruckte Landkarte für Ultraquest, die deutlich geiler aussieht, als die, die dem Spiel standardmäßig beiliegt.

Stimmt Kommen aber auch noch ein paar

Fach 8

Weiter geht’s in Reihe 2 von unten.

#FujiKoro Essen 2019 gekauft und bisher nur 1x zu fünft im kooperativen Modus gespielt. Der Aufbau und die Regeln liefen noch etwas hakelig und das ganze hat mit fast vier Stunden deutlich zu lange gedauert für das gebotene. Am Ende haben wir auch noch aufgrund schlechter Würfelwürfe verloren. Mein Mann hats gehasst, die restlichen Spieler fanden es ganz ok. Ich denke mal, ich werde es verkaufen. Falls es nochmal auf den Tisch kommen sollte würde ich wohl eher die kompetitive Variante probieren.

#Atlantis Ein Kinderzimmer-Fund. Jetzt steht es im Regal und wird ab und an mit den Kindern gespielt, wobei "spielen" sich meistens auf das Auf-, Um- und Abbauen der Insel beschränkt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das als Kind oft "richtig" gespielt hätte, aber ich kann mich daran erinnern, dass
ich schon damals die Inselteile und vor allem die Minis für die Monster richtig cool fand - ich glaube, von diesem Spiel kommt meine Liebe für Miniaturenspiele

#PandemicLegacySeason2 Spielen mein Mann und ich sporadisch zu zweit, wir müssten jetzt bei Anfang April sein. Season 1 haben wir auch über einen längeren Zeitraum durchgespielt und fanden es insgesamt richtig super. Season 2 gefällt uns auch sehr gut und wir müssen dringend mal weiterspielen. Bei Pandemic Legacy bin ich nur immer so ein bisschen im Zwiespalt zwischen Weiter-spielen-wollen und Angst-vorm-Verlieren-haben, denn das kann bei diesem Spiel so richtig frustig sein

Das Spielbrett von Teil 1 hängt nun gerahmt an der Wand, da ich nicht einfach das ganze Spiel wegwerfen wollte:

#EscapeDysturbiaMörderischerMaskenball Habe ich gegen eine (furchtbare) Unlock-Box getauscht, bisher noch ungespielt.

#Kneipenquiz Erst vor ein paar Wochen ins Regal eingezogen, aber hat jetzt schon einige Partien auf dem Buckel. Gestern haben wir auch zwei Runden gespielt. Schön ist, dass man zusammen gewinnt oder verliert, sodass niemand sich doof fühlen muss, weil er irgendeine Frage nicht beantworten konnte und die Fragen sind so breit gestreut, dass wirklich jeder mal was beisteuern kann.

Fach 9

#TheHuntersAD2114 Der neuste Zugang in unserem Regal. Ein narratives Koop-Spiel mit taktischen Kämpfen. Man hat knapp 60 Tage Zeit, um die Hauptstory abzuschließen. Bisher haben wir erst in zwei Sessions irgendwas um die 8 Tage gespielt, also noch nicht allzu viel. Mir hat es sehr gut gefallen und dem Kumpel auch, mein Mann ist zu meinem großen Leidwesen nicht so der Freund von storygetriebenen Kampagnenspielen Ich habe zwar nur einmal Shadowrun als Pen&Paper gespielt und vor längerer Zeit mal ein PC-Spiel im Shadowrun-Universum, aber ich finde Hunters fühlt sich ein bisschen wie Shadowrun - Das Brettspiel an. Ich mag die Texte bisher sehr und die Stimmung, die das Spiel transportiert. Vom Kampfsystem hab ich bisher noch nicht so viel gesehen, da die Tutorial-Mission sehr schnell vorbei war (ein Gegner hat den anderen erschossen und ist dann panisch weggelaufen) und in der zweiten Mission haben wir richtig übel aufs Gesicht bekommen Im Moment bin ich dabei, mir ein Insert zu drucken und die Minis zu bemalen und wenn ich damit fertig bin, will ich unbedingt weiterspielen, mal sehen ob in der Gruppenkonstellation oder solo.

Ne, die Mechanik gefiel uns nicht, die haben wir praktisch komplett ignoriert. Keine Stadt wird zurückgelassen

CDC? Wir haben hauptsächlich mit den Quarantänemarkern gearbeitet und sind damit gut gefahren^^

Fach 10

#MausundMystik plus Erweiterung Herz des Glürm. Mit Maus und Mystik ist es bei mir so ein bisschen wie mit Legenden von Andor: Ich will es so gerne mögen, aber so richtig gut finde ich es leider nicht. Ich liebe die süße Story, das süße Artwork, die Minis, die tollen Komponenten, die vielen tollen Ideen - aber das Gameplay war einfach nicht so der Hit. Wir haben ein oder zwei Kapitel irgendwann mal mit Freunden gespielt und es hat viel zu lange gedauert und man war viel zu abhängig von den Würfelwürfen. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass wir einen Wasserlauf in der Kanalisation überqueren mussten und das war dann rundenlanges wildes Rumgewürfel, bis es endlich alle geschafft hatten. Es steht immer noch im Regal, weil ich es eben so niedlich finde und ich immer noch hoffe, es vielleicht mal mit den Patenkindern zu spielen. Allerdings finde ich die Story für Kinder teilweise schon etwas heftig, hatte mir die irgendwann aus Neugier mal komplett durchgelesen.

#ToomanyBonesUndertow plus vier Charaktere und einige Promos. 8 geloggte Partien, allerdings seit November 2018 nicht mehr auf den Tisch gekommen TmB ist leider auch so ein Spiel, das es aufgrund seines Umfangs, der asymmetrischen Charaktere und der Begrenzung auf vier Spieler kaum mal auf den Tisch schafft. Aber ich hoffe, dass wir das demnächst mal wieder ändern können, denn ein befreundetes Pärchen hat gestern beim Spiele-Frühstück darum gebeten, dass wir das doch beim nächsten Mal spielen Zwei negative und zwei positive Punkte zu dem Spiel, die mir nach so langer Zeit noch spontan einfallen: Das Englisch auf den Karten ist sehr schwer zu verstehen und die Regeln sind sehr schwammig geschrieben. Nach dem Lesen denkt man erstmal, alles easy, aber sobald man spielt tun sich doch eine Menge Fragen auf. Positiv dagegen sind die tollen Komponenten und mir hat die Rätsel-Reihe, die glaub ich irgendwo auf dem Karton startet, total gut gefallen.

Fach 11

#Gloomhaven, oh Gloomhaven. Das erste Spiel, das ich je bei Kickstarter gebackt habe und keins hat sich mehr gelohnt als dieses. Gloomhaven wird wahrscheinlich für immer in unserem Regal, eine 10 bei BGG und Platz 1 meiner absoluten Lieblingsspiele sein. Dieses Spiel hat uns von 2017 bis 2019 rund 60 Partien Spielspaß beschert. Die Hauptstory ist durchgespielt, alle Charaktere sind freigeschaltet, alle Umschläge geöffnet und alle Geheimnisse gelüftet. Gloomhaven ist bisher auch das einzige storygetriebene Kampagnenspiel, das sogar meinem Mann super gefällt. Ein bisschen mehr zu meinen Pros und Kontras hatte ich hier schonmal geschrieben. Das Einzige, was für uns Gloomhaven noch toppen könnte, könnte Frosthaven werden

#forgotten-circles Nach Gloomhaven war Forgotten Circles natürlich ein Autobuy für uns. Leider fällt es gegenüber dem Hauptspiel ein bisschen ab, obwohl es viele gute Ideen hatte. Zunächst muss ich zugeben, dass nach 60 Partien Gloomhaven auch bei uns ein bisschen die Luft raus war, sodass Forgotten Circles es deshalb vielleicht ein bisschen schwerer hatte. Die Story von Forgotten Circles fand ich grundsätzlich interessanter, als die des Hauptspiels, einfach weil es sich hier um eine zusammenhängende Geschichte handelt und nicht um eine Hauptstory mit tausend Nebenstories, bei denen man den Überblick verliert. Die Idee, die Dungeons erst nach und nach aufzubauen, war ja grundsätzlich auch nicht verkehrt, aber leider empfanden wir das total störend für den Spielfluss, wenn man eine Tür öffnet, dann erstmal Abschnitt 35 auf Seite 43 raussucht, Maptiles raussucht, Gegner raussucht, dann braucht man noch 22 Wasserplättchen und 3 Fässer, wofür man jedes verdammte kleine Maptile von beiden Seiten durchsehen muss, bis man endlich alle Fässer gefunden hat usw. Da ist man erstmal 10 Minuten beschäftigt, den nächsten Raum aufzubauen, bevor es weitergehen kann. Außerdem gab es weniger zu entdecken und freizuschalten als im Grundspiel, sodass dieser Aspekt fast komplett wegfiel. Wir haben nur 9 Szenarien geschafft zu spielen und in der Box sind glaube ich noch 2 ungeöffnete Kästchen, aber da hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Auch, dass der neue Charakter zwangsläufig von einem Spieler gespielt werden muss fand ich nervig. Einen großen Teil des Spaßes von Gloomhaven macht es aus, neue Charaktere freizuschalten und zu entdecken. Hier muss ich 20 Szenarien lang immer den gleichen, nicht besonders interessanten Charakter spielen. Der Brettspiel Dude hat ein Video gemacht, das meine Kritikpunkte ganz gut auf den Punkt bringt. Schade, ich hoffe, dass sie nicht zu viel aus Forgotten Circles in Frosthaven übernehmen.

#TinyEpicQuest und #TinyEpicZombies Ersteres hatte ich wegen des Zelda-Looks auf der Messe mitgenommen und Letzteres ist so ein Fail-Kickstarter, den ich einzig und allein deshalb gebackt habe, weil das Kampagnenvideo so witzig war. Ich kaufe ja sonst wenig und ausgewählt und meine innere Stimme der Vernunft hält mich meistens davon ab, etwas aus reinem Hype zu backen. Aber bei so kleineren Spielen passiert es mir leider doch hin und wieder mal Neben diesen beiden habe ich auch Galaxies und Defenders gespielt und für alle gilt das Gleiche: Insgesamt finde ich das Prinzip von den Tiny Epic Spielen ganz cool und ich mag diese kleinen Schachteln, die vollgestopft mit hochwertigen Komponenten sind. Nur leider können die Spiele vom Gameplay her nicht wirklich überzeugen und kommen nie über langweilig bis nett hinaus. Quest finde ich ganz süß vom Artwork her, aber da habe ich bis heute die Magieregeln nicht kapiert. Für das, was es ist, wirkt das Spiel irgendwie zu überladen und fitzelig. Zombies ist von den Regeln her eingängiger, aber die Varianz des Spiels führt gleichzeitig dazu, dass das Setup viel zu kleinteilig und langatmig ist für das, was das Spiel dann letztlich bietet. Von daher werden das die einzigen Tiny-Epic-Spiele in der Sammlung bleiben, mehr werde ich da nicht backen, auch wenn die Kampagnentrailer noch so toll aussehen Wenigstens dienen sie als Display für meine (nicht wirklich gut) bemalten Gloomhaven-Figuren

Zitat von Parathion

Zitat von Immerlicht

#forgotten-circles Nach Gloomhaven war Forgotten Circles natürlich ein Autobuy für uns. Leider fällt es gegenüber dem Hauptspiel ein bisschen ab, obwohl es viele gute Ideen hatte.

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das Szenario-Design in der Erweiterung ist großartig. Viele knackige Rätsel (ich frage mich immer, wie die ins Deutsche transportiert wurden), unterschiedliche Ausgänge. Das ewige "Kill all enemies" kommt hier quasi gar nicht mehr vor.

Ich hab´s schonmal woanders geschrieben: Wenn er das Niveau bis nach Frosthaven rettet, wird das noch bombiger!

Da gebe ich dir vollkommen Recht, wobei ich mich nicht an viele Rätsel erinnern kann in den ersten Szenarien. Nur mir wars wie oben beschrieben zu fitzelig und wie vorangestellt gesagt hatte es nach so vielen Szenarien des Grundspiels evtl. auch einen etwas schwereren Stand. Die Varianz der Missionsziele kann er tatsächlich gerne beibehalten, nur das mit dem Aufbau zwischendurch muss noch besser gelöst werden. Aber das wollen sie in Frosthaven ja wohl auch versuchen, wie ich gelesen habe.

Ich mach mal weiter mit Fach 12:

#VillendesWahnsinns2ndEdition inklusiv drei Erweiterungen und Folded Space Insert: Villen des Wahnsinns ist so ein Spiel, das bei uns gefühlt 2x im Jahr auf den Tisch kommt. Der schiere zeitliche Umfang lässt es einfach nicht öfter zu. Ich mag bei dem Spiel vor allem die Atmosphäre, die die App schafft, obwohl ich überhaupt gar kein Lovecraft-Fan bin. Schön ist auch, dass man das auch nach langer Zeit einfach wieder auf den Tisch bringen kann, weil das Regelwerk so schlank gehalten ist. Da ist man sofort wieder drin. Durch die Erweiterungen hat man genug Abwechslung, was die Szenarien angeht, wobei ich mir mehr kürzere Szenarien wünschen würde. 3-4 Stunden für ein Szenario, das man am Ende mit 75%iger Wahrscheinlichkeit noch verliert, sind einfach zu viel. Das ist gleichzeitig mein größter Kritikpunkt an dem Spiel. Ich würde mir wünschen, dass es in der App einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad gäbe, denn ich finde es sehr frustrierend, so lange zu spielen und dann am Ende zu verlieren. Für mich ist das ein Spiel, bei dem ich einfach die Story und die Atmosphäre genießen will, die Herausforderung interessiert mich Null. So selten, wie das Spiel auf den Tisch kommt, habe ich auch überhaupt keine Ambitionen, das gleiche Szenario dann immer wieder zu spielen, bis man es mal gewonnen hat, denn ein 3/4 Jahr lang merke ich mir sowieso nicht, woran es denn jetzt gescheitert ist und was wir das nächste Mal besser machen könnten. Achja, und diese Schieberätsel/Mastermind-Rätsel usw. sind einfach nur zum Hach, was kommt da für eine Freude auf, wenn man schon 3,5 Stunden spielt, es ist viertel vor eins, alle wollen nach Hause und DANN kommt ein Mastermind-Rästel... Ich frage mich ja, ob #DeathMayDie für uns vielleicht ein besserer Ersatz für VdW wäre? Das scheint ja kürzer und knackiger gespielt zu sein.

#EcosDerErsteKontinent Habe ich auf der Spiel mitgenommen, ohne mich sehr ausgiebig damit zu beschäftigen, einfach weil 6 Spieler auf der Packung steht. Bisher haben wir es aber maximal zu viert gespielt. Ich finde es eigentlich ganz gut, bin aber meistens doch nicht motiviert genug, um es vorzuschlagen.

#ZwischenzweiSchlössern Ein sehr schönes, fluffiges Draftingspiel für bis zu 7 Spieler. Kommt immer wieder mal gerne auf den Tisch, das Material ist super und auch hier wieder einen für das tolle Insert. Einzig nervig ist die Punktewertung am Ende. Die dauert einfach zu lange, vor allem mit unerfahrenen Spielern. Hiervon habe ich übrigens auch mal ein zweites Exemplar gewonnen beim lieben Würfelmagier, das ich dann an gute Freunde weiter verschenkt habe

Fach 13

#ReisedurchMittelerde Ich weiß, dieses Spiel ist das Hass-Objekt Nr. 1 für so manche Foren-Teilnehmer hier. Ich wäre dankbar, wenn es nicht wieder zu endlosen Tiraden darüber kommen würde, wie furchtbar schlecht dieses Spiel ist Ich finde es nämlich tatsächlich ganz gut und wir haben es schon wesentlich häufiger auf den Tisch gebracht als das o.g. verwandte VdW. Ja, es ist nicht wirklich Herr der Ringe, da könnte auch genauso gut Descent oder *Insert-Random-Fantasy-Setting-here* draufstehen. Aber für mich merzt es einige der Kritikpunkte, die ich an VdW habe, aus. Die Szenarien sind nämlich deutlich kürzer zu spielen und wenn man mal scheitert geht die Kampagne trotzdem (meistens) weiter. Die Minis sind auch deutlich besser als die hässlichen Dinger bei VdW und es gibt keine nervigen Rätsel-Einlagen Der Mechanismus mit den Karten gefällt mir auch deutlich besser als die reine Würfelei von VdW. Auch kann man durch die Bedrohungsleiste viel besser einschätzen als bei VdW, wie viel Zeit einem noch bleibt. In VdW wird das ja höchstens durch verschwurbelte Textpassagen mitgeteilt, wo man dann aber auch nicht weiß, wie viele Züge man noch hat. Jetzt gibt es ja sogar noch den Abenteuer-Modus, wo man weniger oder keine Bedrohung bekommt und so in aller Ruhe alles erkunden kann, aber gespielt haben wir den noch nicht. Atmosphäre schaffen schafft VdW aber meiner Meinung nach immer noch besser und bei dem Fail-Forward-System von RdM fehlt mir noch die Möglichkeit, ein verlorenes Szenario zu wiederholen. Wir stehen jetzt kurz vor dem Ende der Kampagne. Wenn wir das nächste Szenario verlieren, ist die ganze Kampagne verloren und das fände ich wirklich frustrierend

Zitat von F@ke

geht mir genauso mit Villen des Wahnsinns. Skalieren selber den Schwierigkeitsgrad, indem du z.b 3 Aktionen statt 2 pro Ermittler ausführst. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum der Großteil der Szenarien so schwer gehalten ist. Genausowenig, warum es nicht mehr kürzere Szenarien gib.

Könnte mir vorstellen, dass es mit dem Thema Lovecraft zu tun hat. Soll vielleicht nicht zu leicht sein, die Welt vor den Tentakel-Monstern zu retten. Danke für den Tipp, das behalte ich für die nächste Runde Mal im Hinterkopf

Fach 14

#MassiveDarkness Kickstarter-Edition + Bloodmoon Assassins und Warrior Priests Expansion. Hinter der Box steht noch die Strechgoal-Pappbox und durch das erste selbst gebaute Foam-Core-Inlay passt in die beiden Boxen alles rein. Trotz der durchwachsenen bis negativen Kritiken habe ich mir das mal gekauft, weil ich mir davon etwas interessanteres Gameplay als von Zombicide erhofft hatte, das ich 1x auf einem Spieletreff spielen durfte. Ist bisher erst 6x auf den Tisch gekommen seit 2018, aber mir gefällt es ganz gut. Muss ich wie Villen des Wahnsinns nicht jede Woche spielen, aber ab und an mal eine Partie ist schon witzig. Das Spiel hatte auch nur aufgrund der Länge einen etwas schwereren Stand bei uns, aber ich hoffe, dass es demnächst mal wieder gespielt wird. Massive Darkness ist auch mein Langzeit-Malprojekt, das immer wieder von anderen Projekten unterbrochen wird. Aber einige Helden, Roaming Monsters und Mobgruppen habe ich schon fertig. Bei den Mobgruppen helfen Contrast Paints wirklich enorm

#RollforAdventure Um Weihnachten rum gewonnen, bisher noch ungespielt.

#HoldingOn Dito

#HitZRoad Für einen 5er im Asmodee-Schnäppchen-Schlauch auf der letzten Messe mitgenommen, weil ich nach 40 Minuten anstehen nicht ohne etwas rausgehen wollte und - ich glaube - mal bei den Bretterwissern gehört hatte, dass das ganz nett sein sollte. Letzte Woche ist es dann 2x auf den Tisch gekommen und es ist tatsächlich ganz nett Das Spiel ist so gemacht, als hätte das ein Junge entwickelt, der mit seinen Eltern vor der Zombie-Apokalypse fliehen musste. Unterwegs hat er dann alles möglich eingesammelt, Kronkorken, alte Fitness-Studio-Mitgliedsausweise, abgeranzte Pokerkarten usw. und daraus sein eigenes Spiel zusammengebastelt, in dem er seine Geschichte, also die Flucht vor den Zombies nacherzählt. In dem Spiel spielt man dann so eine Art Road-Movie nach und muss es schaffen, mit seinen Überlebenden Los Angeles zu erreichen. Das Spiel ist dabei im Kern eigentlich ein simples Würfelspiel mit hohem Glücksfaktor, aber es geht auch mit vier Spielern recht schnell und man fiebert sowohl mit seinen eigenen Würfen mit, als auch (schadenfroh) mit den Würfen der anderen Spieler. Darf bleiben, auch wenn es wegen der Begrenzung auf vier Spieler selten auf den Tisch kommen wird.

#Villagers Auch gewonnen bei Hunter&Cron und dieses Spiel hat für uns Amul so ein bisschen ausgestochen. Ein schnell gespieltes, simples Drafting-Spiel, in dem man sich schöne Produktionsketten aufbauen kann und ich mag das cleane Artwork. Kam jetzt schon öfter auf den Tisch und ich schlage es auch immer wieder gern vor.

#BargainQuest Kickstarter-Edition mit Black Market Erweiterung und allem Pipapo. Dieses Spiel war auch so ein Hype-Back, weil ich den Trailer so witzig fand, aber auch weil es zu sechst (mit Erweiterung sogar zu acht) spielbar ist. Es wurde von Shut up&Sit down auch als super Gateway-Game angepriesen. Ich finde das Setting cool, das Artwork witzig, die Regeln einfach und thematisch - aber irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen Irgendwie fühlt sich der Glücksfaktor höher an als bei anderen Draftspielen. Wenn man Pech mit seiner Starthand hat und auch von den anderen nur Grütze weitergegeben wird, dann kriegt man das ganze Spiel keinen Fuß auf den Boden und es macht absolut keinen Spaß, weil man keine Chance hat. Das ist sowohl mir als auch meinem Mann in 2 von 3 Partien passiert und ich weiß nicht, warum das in diesem Spiel schlechter funktioniert als in anderen Draftspielen. Wird über kurz oder lang wohl verkauft.

Jetzt überspringe ich mal ein Fach in der Reihenfolge, weil ich hoffe, dass wir das darin befindliche Spiel noch vor dem Ende der Regalschau durchgespielt bekommen und ich dann einen Gesamteindruck schildern kann und mache weiter mit diesem als Fach 15:

#ObenundUnten Um die Ryan Laukat Spiele bin ich seeeehr lange drumrum geschlichen, weil mich das Artwork total anspricht, aber ich die (deutschen) Spiele so schweineteuer finde und weiß, dass 4-Spieler-Spiele nicht so oft auf den Tisch kommen. Aber Ende letzten Jahres habe ich dann doch bei einem Thalia-Angebot + Paybackpunkte zugeschlagen und den Kauf absolut nicht bereut Ich finde Oben und Unten super, es ist rundum ein Wohlfühl-Spiel. Die Komponenten sind hochwertig, ich liebe das Artwork und ich liebe das Gameplay mit dem leichten Worker Placement und den Geschichtselementen durch das Erkunden. Gefühlt könnte das Spiel gerne 1-2 Runden länger gehen, denn es ist immer ratz-fatz vorbei Nah und Fern werde ich mir wohl nicht kaufen, weil ich irgendwo gelesen habe, dass es ein bisschen fitzeliger sein soll als Oben und Unten und mir gefällt der Wettrenn-Mechanismus nicht so gut. Aber wenn Schwerkraft Sleeping Gods macht, werde ich mir das auf jeden Fall mal ansehen, auf ein kooperatives Ryan-Laukat-Spiel hab ich richtig Bock

Aaaah, mach mich nicht schwach Das klingt schon sehr gut.... da muss ich wohl doch mal nach einem guten Angebot Ausschau halten.

Es geht mit großen Schritten aufs Ende zu, die letzten Fächer sind alle dekorativ nur noch mit wenigen oder gar einem Spiel bestückt.

Fach 16

#Scythe inkl. Invasoren aus der Ferne und Folded Space Inlay: Wir hatten es zuerst bei einem Freund gespielt und vor allem meinem Mann hatte es gut gefallen, sodass es zum Weihnachtsgeschenk wurde. Danach ist die Begeisterung leider etwas abgeflaut. Das Material ist zwar toll, aber ich bin ehrlich gesagt einfach zu blöd für dieses Spiel. Easy to learn, hard to master trifft es da schon ganz gut, aber ich hab zu wenig Interesse, um mich da rein zu fuchsen.

#DerKartograph Kauf auf der letzten Messe. Sehr schönes Flip&Write, das seither schon oft auf den Tisch gekommen ist, aber Railroad Ink kann es nicht den Rang ablaufen

#Flügelschlag inkl. Europa-Erweiterung und Promopack: Das Promopack ist wirklich toll, um neuen Spielern die ersten paar Züge im Spiel zu erleichtern. Danach hat man dann halt ein paar mehr Vögel im Deck. Die Europa-Erweiterung gefällt mir auch sehr gut, da sie sich nahtlos ins Grundspiel einfügt und man ohne Probleme einfach immer mit ihr spielen kann, ohne dadurch mehr Erkläraufwand oder Komplexität zu haben. Zum Spiel an sich braucht man wohl nicht mehr viel sagen. Ich mag es ab und zu ganz gerne, meinem Mann ist es zu glückslastig. Bei der Masse an Karten kann es einem schonmal passieren, dass man keine Engine zum Laufen bekommt.

Davor steht, nur weil es gerade thematisch passte, der erste Testdruck des i3 mega, den es zu Weihnachten gab

Fach 17

#DerHerrderTräume Habe ich hier auf dem Marktplatz gegen den 2. Teil von Maus&Mystik getauscht und bisher nur 1x solo angespielt. Die Hoffnung ist, dass ich das in naher Zukunft mit den Patenkindern spielen kann und es kürzer und mechanisch etwas besser als Maus&Mystik ist.

So, und jetzt muss ich Regeln lesen gehen

Nach langer Zeit geht es hier auch mal weiter

Fach 18

#TerraformingMars Da muss man nicht viel zu sagen. Wir haben es erst Mitte 2019 gekauft, da ich überall gelesen hatte, dass die Materialqualität so schlecht sein soll und es ominöse Gerüchte über eine verbesserte Neuauflage gab. Bei einem Thalia-Angebot konnte ich mich dann aber nicht mehr zurückhalten Es gefällt uns tatsächlich sehr gut, meinem Mann noch ein Stück besser als mir. Es ist vom Spielprinzip her eigentlich recht einfach, aber man trifft in jedem Zug interessante Entscheidungen und durch die vielen Karten und Konzerne bringt schon das Grundspiel viel Varianz mit.

Fach 19

#Klong! + Versunkene Schätze Erweiterung: Meine ursprüngliche englische Version von Klong! hatte ich auch mal bei einem Gewinnspiel gewonnen Habe die dann aber (sehr günstig und mit Angabe des Grundes) verkauft, weil selbst nach Wochen der eklige Gestank der ganzen Spieleschachtel nicht weichen wollte. Keine Ahnung, ob das vielleicht eine gefälschte Version war, Renegade Games hat mir leider erst sehr spät auf meine E-Mail geantwortet, sodass ichs vor dem Verkauf nicht mehr prüfen konnte. Mit der deutschen Version sind wir seither aber rundum glücklich und neben Gloomhaven und Railroad Ink ist Klong die dritte 10 bei BGG in unserem Regal. Ich liebe einfach alles an diesem Spiel: Das Fantasy-Design und den Humor, das Deckbuilding, das Dungeon Crawling, die Spannung beim Ziehen des Drachenschadens aus dem Würfelbeutel... Obwohl das Spiel einige Elemente enthält, die ich normalerweise in Spielen nicht so mag (Push your Luck, Player Elimination) drückt Klong alle richtigen Knöpfe bei mir. Es macht immer wieder Spaß, sich sein Deck zusammenzubauen und zu versuchen, die wertvollsten Schätze abzugreifen. Regelmäßig erzeugt das Spiel vor allem gegen Ende Spannung und Emotionen pur, wenn man eigentlich nur noch zwei Schritte braucht, bevor man aus dem Dungeon rauskommt oder zumindest über die Grasnarbe, aber es fehlt auch nur noch ein einziger Schadenspunkt, bevor man vom Drachen gefressen wird... Argh! Entweder riesen Freude, wenn man es gerade so noch schafft oder großes Gejohle bei den anderen Spielern, wenn man für immer in Nikkis Hort verschollen bleibt Einziger Wermutstropfen ist, dass es auch nur zu viert spielbar ist. So kommt es leider viiiiiiieeeeel zu selten auf den Tisch. Aber wenn, ist jedes Mal ein Fest. Die übrigen Erweiterungen werden über kurz oder lang wohl auch noch bei uns einziehen und ich werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um eine halbwegs regelmäßige Gruppe für Clank Legacy zu organisieren, sobald das auf Deutsch erscheint.

Ich kann übrigens dieses tolle Insert für alle 3D-Drucker-Besitzer empfehlen, da passen alle bisher erschienenen Erweiterungen rein und man hat eine separate Box für jeden Spieler:

Fach 20

Eigentlich kein richtiges Fach mehr, sondern oben auf dem Kallax stehen noch:

#SwordandSorcery Irgendwie verbindet mich zu diesem Spiel so eine Art Hass-Liebe, wobei das auch ein zu krasser Ausdruck ist. Eigentlich finde ich es cool und bei jeder Erweiterung, die auf Deutsch erscheint, zuckt mein Bestellfinger. Ich mag den Grafikstil, die Charakterprogression, die Gegner-KI, das Crawler-Feeling und wie die Story eingewoben ist. Aber auf der anderen Seite gibt es auch vieles, was mir auf den Keks ging. Neben der 0815-Story (nur 4 Kapitel gespielt) und diesem komplett überflüssigen Plastik-Insert, in das NICHTS mehr reinpasst, sobald man das Spiel ausgepöppelt hat , sind mir vor allem die Regeln viel zu fitzelig und friemelig und das Kartendesign viel zu überfrachtet. Das Spiel steht jetzt schon zwei Jahre ungespielt da, deshalb kann ich mich im Detail nicht mehr erinnern, aber das ist auf jeden Fall der Grund dafür, warum es trotz allem nicht mehr auf den Tisch kam und die Stimme der Vernunft den Bestellfinger dann doch wieder ruhigstellt. Schade

#MechsvsMinions Die Ausstattung für den Preis - einfach unfassbar. Das Gameplay - kann man mal machen, aber leider nicht so ganz mein Fall, denn auch Action Programming zählt eher zu meinen ungeliebten Mechaniken. An Silvester hätten wir es fast mal wieder auf den Tisch bekommen, aber dann wurde es doch Gloomhaven Aber trotzdem, allein wegen dieser hammermäßigen Materialien wird das nie ausziehen, an Silvester hatte es schon Spaß gemacht, nur mal wieder den Deckel aufzumachen und alles anzuschauen.

#Descent Laut BGG haben wir das schon seit 2014 und das dürfte somit zusammen mit 7 Wonders eins unserer ältesten Spiele sein. Ich weiß gar nicht, ob wir unsere Ausgabe jemals gespielt haben (wir haben das ursprünglich über Freunde kennengelernt und bei denen gespielt), aber Descent war für uns der Einstieg in die Welt der Brett- und Miniaturenspiele. Nachdem wir mit Pen&Paper aufgehört hatten, fühlte Descent sich wie die natürliche Weiterentwicklung an und ich kann mich immer noch daran erinnern, welche Faszination das Spiel damals auf mich ausgeübt hat. Für mich war das total neu, ich kannte Dungeon Crawler und Miniaturenspiele bis dahin gar nicht und ich war so froh, einen Ersatz für Pen&Paper gefunden zu haben. Genauso gut kann ich mich aber auch noch an die Frustration erinnern, wenn wiedermal der Overlord gewonnen hatte Darf deshalb als Alterspräsident auch für immer bleiben

Damit wären wir dann auch fast durch, es fehlt nur noch das eine Spiel, das ich zwischendurch ausgelassen habe, um vor meinem Fazit noch die letzte Partie spielen zu können. Aufgrund der aktuellen Lage wird es wohl noch dauern, bis das mal soweit sein wird, aber dann schreibe ich noch ein letztes Mal und liefere auch ein Foto vom ganzen Regal

P. S.: Vielen Dank an alle, die Nah und Fern empfohlen haben. Wir lieben es!

Danke für die Info! Dann könnte ich das ja vielleicht für das nächste Mal, wenn die Kids bei uns übernachten, ins Auge fassen

Das fehlende Fach

Was lange währt, wird endlich gut - oder so Endlich haben wir uns, nachdem es die Lage lange nicht zuließ oder sonstige Gründe es verhinderten, zusammengefunden, um die letzte Partie Charterstone zu spielen. Dieses Spiel hat uns jetzt wirklich lange begleitet. 2017 habe ich es auf der Spiel in Essen gekauft und dann leider den Fehler gemacht und mich dazu überreden lassen, es noch am gleichen Tag auszuprobieren. Wir waren damals in einer 4-er Gruppe und es war ein Spieler dabei, den wir nur extrem selten sehen. So stand Charterstone dann nach der ersten Partie auch bis März 2019 unberührt im Regal, bis wir uns dazu entschieden, in anderer Besetzung weiterzuspielen. Ab Partie 2 waren wir dann sechs Spielende, wobei eine Spielerin das Charter des selten anwesenden Spielers und zwei Spieler bis dato unbespielte Charter übernahmen. Laut Regel soll man neuen Spielenden, soweit ich mich erinnere, ähnlich viele Ressourcen, Kisten, Gebäude usw. geben, wie die anderen Spielenden haben. Leider ging sich das bei uns ganz blöd aus, sodass vor allem einer der Spieler zu Beginn gar kein Gebäude/Kiste bekam und dieses Handicap zog sich leider für den Spieler lange mit durch und sorgte bei diesem für die ein oder andere Frustration. Zu Beginn hatten wir auch oft mit den Regeln zu kämpfen (wird die letzte Spielrunde zu Ende gespielt? In welcher Reihenfolge werden nochmal die Helfer-Boni abgehandelt? In welcher Reihenfolge die Ruhmesboni usw.), was aber auch mit daran lag, dass wir oft wochenlange Abstände zwischen den Partien hatten. Aber insgesamt fand ich das Regelbuch auch schlecht strukturiert und ich habe mich immer wieder schwer damit getan, bestimmte Regeln wiederzufinden. Mit diesem Sticker-System bin ich einfach nicht klar gekommen. Irgendwann habe ich mir einfach einen Zettel gemacht, wo ich die wichtigsten Regeln aufgeschrieben habe.

Nach insgesamt 12 Partien und ca. 27,5 Stunden Spielzeit haben wir es dann gestern endlich geschafft, die Kampagne zu beenden. Hierzu ein paar Infos im Spoiler:

Insgesamt war Charterstone für uns trotz einiger Macken (siehe oben, was aber zum Teil ja auch selbst verschuldet war), eine sehr schöne Spielerfahrung. Ein Negativ-Punkt, den ich noch benennen könnte, ist definitiv die Story. Da ist einfach zu wenig Fleisch dran, um irgendwie zu interessieren und diese immer nur kurzen Fetzen ergaben für mich zumindest auch keine konsistente Geschichte. Kann aber wieder zum Teil auch an den langen Pausen zwischen den einzelnen Partien liegen.

Ansonsten bot uns Charterstone aber sehr viel Positives. Zum einen gefiel allen das knuddelige Artwork unheimlich gut. Zum anderen funktionieren die Legacy-Elemente imho sehr gut. Es ist immer wieder was zu beschriften, bekleben, öffnen und das ein oder andere kleine Überraschungsmoment ist auch dabei, aber es nimmt nie Überhand oder hemmt den Spielfluss. Außerdem kenne ich kaum ein Spiel (vor allem kein Kampagnen-Spiel), dass sich zu sechst so unglaublich fluffig spielen lässt. In der Regel gehen die Züge schnell und selbst, wenn man nicht dran ist, überlegt man schon seinen nächsten Zug und ist eigentlich ständig involviert. Aufs Handy geschaut wurde bei uns nur sehr selten. Außerdem hat das Spiel eine sehr angenehme Spieltiefe. Am Anfang ist es noch sehr einfach, zum Ende hin gibt es aber viele interessante Optionen für Aktionen und Strategien, ohne das die Regeln schwierig sind. Auch hat das Spiel mich zumindest nach jeder Partie immer noch gedanklich weiter beschäftigt. Immer wieder habe ich überlegt, wie ich am besten weiter spiele, worauf ich gehe, welche Gebäude ich baue usw.

Obwohl es nach der Partie gestern Abend dann schon sehr spät war, waren doch alle glücklich und zufrieden, dass wir Charterstone jetzt durchgespielt haben. Wir waren uns einig, dass es für uns das beste Kampagnen-Spiel war, das wir in einer Sechser-Runde spielen konnten und überlegen schon, ob wir uns ein Recharge Pack für einen zweiten Durchgang besorgen. Allerdings wollen wir bis dahin aber auch noch ein bisschen Zeit vergehen lassen. Es wird aber echt schwierig, jetzt einen Ersatz für Charterstone zu finden. Wie gesagt fällt mir zurzeit kein Spiel ein, dass sich zu sechst so angenehm spielen lässt. Wir haben mal das Pathfinder Adventure Card Game gespielt und könnten da jetzt noch die Piraten-Kampagne spielen, aber die Downtime bei dem Spiel ist echt das Grauen in Tüten und das Gameplay bei weitem nicht so interessant, wie bei Charterstone. Die meisten Dungeon Crawler gehen maximal zu fünft, Massive Darkness hat zu sechst auch einfach zu viel Downtime, Zombicide mag mein Mann nicht, Eldritch oder Arkham Horror haben wir wegen ausgelutschtem Tentakel-Monster-Ermittler-Setting kein Bock drauf... es wird schwierig Meine größte Hoffnung setze ich zurzeit auf Forgotten Waters, was aber erst im Oktober erscheint.

Hier dann nochmal ein Bild des kompletten Regals, nachdem ich nun alle Fächer vorstellen konnte:

Es hat sich seitdem aber auch schon wieder einiges verändert, vielleicht mache ich demnächst mal ein Update, was seit April gekommen und gegangen ist