• Kann uns bitte jemand helfen, wir haben folgende Unklarheit:

    Kann man in seiner Aktion "Energieproduktion" nur an einem seiner Turbinenhäuser Energie produzieren (bei erfüllten Voraussetzungen) oder kann man gleichzeitig auch an anderen seiner Turbinenhäuser (bei erfüllten Voraussetzungen) Energie erzeugen - abgesehen von der Sonderfähigkeit Oberst Dasslers ?

  • Mit jeder Energieproduktions-Aktion kannst du beliebig viele vorhandene Wassertropfen von 1 neutralen/eigenen Damn durch 1 beliebiges Rohrwerk zu 1 eigenen Turbinenhaus führen.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Nach mittlerweile 16 Solopartien und 4 Solo-für-zwei-Spieler-spielen Partien möchte ich einen ersten Eindruck hinsichtlich der Möglichkeiten, Taktiken und Strategien posten.


    Wie gesagt, ich bin alles andere als gut oder erfahren im Wasserkraft-spielen. Da ich derartige Beiträge selber gerne lese, mache ich den ein oder anderen vielleicht auch eine kleine Freude mit diesem Erfahrungsbericht. Bei Gaia Project habe ich gemerkt wie sehr die Lernkurve angestiegen ist. Wenn ich meine ersten Strategie-Posts im Vergleich zu den letzten lese erkennt man eine enorme Lernkurve. Hier wird es ähnlich sein.


    ALSO: erfahrene Wasserkraft Spieler sollten einfach nicht weiterlesen, sie werden wenig Neues erfahren.


    Meine Einschätzung bezieht sich also rein auf das 2er und v. a. auf das Solospiel mit der Erweiterung! Einen Spoiler halte ich nicht für nötig, da ich lediglich poste was meine persönliche Meinung/Erfahrung ist und ich diese für nicht groß genug halte um „spielzerstörende“ Informationen zu geben.


    Viel eher sehe ich meine Beobachtungen als Hilfestellung für Leute, die gerade erst in die Wasserkraft-Welt eintauchen.


    Viel (Lese-) Spaß!


    Es gibt zwei grundsätzliche Herangehensweisen an Wasserkraft. Entweder man setzt auf sehr frühe Energieproduktion oder auf eine starke Infrastruktur, die „hintenraus“ explodiert.


    Exkurs: Wasserkraft ist eines der Spiele, die sich sehr belohnend anfühlen. Zum einen sind die Verträge (eigene, grüne, gelbe, rote und Staatsverträge) deutlich unterstützender als z. B. in Marco Polo. Dort erhält man zwar auch mal einen Reiseschritt oder Ressourcen. Bei Wasserkraft kann man aber viel gezielter durch kluge Auswahl der Verträge das eigene Spiel unterstützen. So ist es z. B. möglich 3 Rohrwerke zu bauen ohne auch nur einmal die Bauaktion dafür auszuwählen. Dies geht recht einfach durch Aufträge, aber auch External Works bieten diese Möglichkeit.


    Möglichkeit 1, das frühe Bauen, ist leichter verständlich und zugänglicher. Am einfachsten ist es sich an die neutralen Dämme anzuschließen. Wenn die Gegner schlafen, lässt es sich hier toll davonsprinten: eine zusätzliche Wassereinheit an Damm 2 oder 3 und man kann einen starken oder 2 kleinere Aufträge erfüllen. Gleich noch 2 Wassereinheiten Nachschub und der Start in Runde 2 ist ebenfalls bombig. Natürlich gehört dazu sich früh lukrative Verträge zu sichern. Diese Aktion (Vertrag nehmen) sogar als allererste zu wählen ist nicht verkehrt, wenn man sich für frühe Energieproduktion entscheidet.


    Das frühe Produzieren gelingt aber auch mit einer komplett eigenen Engine, also Damm, Rohrwerk und Turbinenhaus. Hier ist wichtig, dass man das Rad zusätzlich bewegt. Man könnte noch sehr viel mehr dazu schreiben, aber ich will es mal damit bewenden lassen.


    Möglichkeit 2, der Aufbau einer starken Infrastruktur, ist herausfordernd. Ich habe gemerkt, dass man es auch psychisch verkraften muss wenn der Gegner um 20-50 Punkte davoneilt während man noch keine einzige Wassereinheit in Energie umgewandelt hat. Hier ist entscheidend, dass man sehr stark mit den beiden letzten Rundenwertungen punkten kann. 50 Punkte in den beiden letzten Runden – nur durch die Rundenwertungsplättchen – sind gut möglich. Auch hierzu gibt es unzählige Wege. Egal ob ich mich durch Management-Aktionen mit Ressourcen versorge oder ob ich Private Buildings dazu nutze, diese Ressourcen stecke ich in hohe Dämme in den Bergen und eine Produktions-Engine, welchen den Gegnern in den letzten Runden das Wasser abgräbt. Auch External Works eignen sich hervorragend um voran zu kommen ohne produzieren zu müssen.


    Auch mit den fortgeschrittenen Technologien kann man wunderbar experimentieren und – in Runde 4 und 5 – toll punkten.


    Die Zielplättchen spielen im 2er Spiel keine Rolle, das sind 5, bzw. 10 Punkte gegen den Automa, Unterschied. Haken dran, weiter.


    Bei den Private Buildings ist mir aufgefallen, dass die Loan Agency (External Works Teile mit Hydro bezahlen) extrem stark ist. Bisher finde ich sie zu stark, aber ich stehe noch am Anfang um das einsortieren zu können.


    Noch ein paar Worte zu den Boards und Ingenieuren.


    USA wird auf BGG als das schwächste Land eingeschätzt. Das sehe ich anders. Ein frühes Freischalten (Runde 2 oder 3) der Ländereigenschaft (1 Schritt auf der Energieleiste für jedes „freie“ Wasser das durch eigene Turbinenhäuser fließt) kann sehr viele Schritte auf der Energieleiste bringen und damit zu einem deutlichen Punktevorsprung gegenüber den Wettbewerbern sorgen.


    Deutschland hat die wohl stärkste Ländereigenschaft, dafür das schwächste Einkommen auf dem Unternehmensplan.


    Italien hat eine simpel zu spielende Eigenschaft und sehr gute Einkommensmöglichkeiten auf dem Unternehmensplan.


    Frankreichs Ländereigenschaft ist stark und es lohnt sich diese möglichst früh freizuspielen. Die Einkommensmöglichkeiten sind ebenfalls gut.


    Hollands Eigenschaft ist vermeintlich schwach, jedoch Gold wert zum Ende hin. V. a. in Kombination mit Private Building „Cofferdam“ (platziere eine Wassereinheit vor einem eigenen oder neutralen Damm) oder der Level 1 fortgeschrittenen Technologie für den Damm kann man größere eigene Dämme nochmal gut füllen.

    Übrigens: bei den Rohrwerken gibt es einen Druckfehler: das 4. Rohrwerk schaltet 2 statt 1 Ressourcen frei!

    Die holländischen Einkommensmöglichkeiten sind interessant. V. a. die Rohrwerke mit 2 Ressourcen für das 4. Rohrwerk ist Bombe. Hier bietet sich m. M. eine Strategie mit einfachen Dämmen, ohne Erhöhungen, an und vielen Rohrwerken an 1er und 2er Plätzen die von Gegnern genutzt werden.


    Zu guter Letzt noch zu den Ingenieuren. Ich mache einfach mal eine vollkommen subjektive Rangliste:


    1. Anton Krylov (Sonder-Technologie zum Kopieren einer anderen Technologie). Superstark. Natürlich sollte man in Runde 1 eine Sondertechnologie nehmen. V. a. bei Dämmen kann man leicht – auch ohne Sondertechnologie – zwei Stück in Runde 1 bauen, was das Einkommen sofort freischaltet, z. B. mit USA gleich 1 Drehung am Rad!


    2. Jill McDowell (Rohrwerke mit Betonmischern 1:1 bezahlen). Die einzige Möglichkeit sogar in Runde 1 ein 5er Rohrwerk zu bauen – falls man das möchte. Vorher muss man sich natürlich noch einen Betonmischer besorgen. Generell jedoch sehr stark um schnell starke Rohrwerke zu bauen. V. a. Verträge mit Betonmischern sind Gold wert.


    3. Grazio Del Monte (3er Damm fasst 4 Wasser). Bisher habe ich nur 3er Rohrwerke damit versorgen können und auch immer nur einen 3er Damm je Spiel geschafft. Hier ist sicherlich mehr drin. Kombiniert mit USA (1 Ressource als Einkommen bei der 1. Erhöhung) interessant. Mit dem B-Ext. Works Teil das 2 Dämme baut für 4 Betonmischer auch leicht hochgezogen – falls dieses B-Teil früh kommt (2. oder 3. Runde)


    4. Solomon P. Jordan (Hydro für Ressorcen). Damit kann man in Runde 1 ein 4er Rohrwerk bauen und hat dennoch genügend Bagger für einen Damm im Vorland oder Hügelland. Kann eine sehr starke Eröffnung sein. Wenn man auf genügend Hydro-Einkommen achtet ist das ein sehr flexibler Ingenieur.


    5. Viktor Fiesler (1-3 Energie werden zu 4 Energie). Für mich der am meisten gescriptete Ingenieur. Klar baut man gleich an ein 1er Rohrwerk und versorgt sich mit 4er Verträgen. Finde ich eher langweilig.


    6. Wilhelm Adler (jeder Damm kostet nur 3 Bagger). Damit tue ich mich schwer. Verführt zum Bauen im Hügelland oder in den Bergen. Und dann? Dafür habe ich noch zu wenig Erfahrungen.


    7. Mahiri Sekiso (Joker). Noch nie gespielt.


    Die Erweiterungs-Ingenieure:


    1.b Leslie Spencer (Baut Ext. Works Teile mit Ressourcen statt sie abzugeben). Finde ich super, gerade wenn die Loan Agency nicht im Spiel ist und in Runde 4 oder 5 Ext. Works Teile Punkte geben.


    3.a Tomaso Batista (ein normaler Arbeiter wird in einen gelben Arbeiter getauscht. Macht man mit diesem eine Aktion auf einer 1er Platz darf man sofort eine weitere Aktion machen). Für mich DIE Überraschung. Fand ich stark und toll zu spielen.


    4.a Simone Luciani (darf 4 Verträge annehmen und beliebig viele mit einer Produktionsaktion erfüllen). Auch nur einmal gespielt, fand ich eher schwach. Sicher besser geeignet wenn man Richtung 2 Aufbau einer starken Infrastruktur spielt.


    4.b Margot Fouche (persönliche Aktion für Private Buildings). Habe ich gleich in meinem 1. Spiel mit der Erweiterung genommen. Nicht schlecht, hätte ich jedoch stärker eingeschätzt. Bisher eher mittelmäßig.


    Fazit: Wie gesagt, das waren vollkommen subjektive Eindrücke nach ca. 20 Partien. Das Spiel fesselt mich sehr und ich habe Riesenfreude daran hier weiter auszuprobieren welche Kombinationen, Strategien und Eröffnungen möglich und sinnvoll sind.

    Ich freue mich auf jede Diskussion zum Thema.

  • Tja, da sind wir wieder beim Thema Transparenz... Sie sagen nicht wie viele Partien und in welcher Besetzung. Denke mal Benjamin - Brettspielblog macht ggf. ein Video dazu da er es schon mehrfach im Stream gespielt hat... Zumindest fusst sein Review dann auf mindestens 3 Partien :D

    Aktuell sind es fünf Partien. In den jeweiligen "Gezockt!" Videos sind ja schon quasi Mini-Rezensionen, die sich durch weitere Partien nur weiter schärfen werden, aber vom Wesensgehalt her nicht mehr so wirklich verändern werden.

    Wobei mich das Spiel damals als Proto nicht aus den Socken gehauen hat, meine Begeisterung ist mit wiederholten Partien definitiv stark gestiegen.

    Bombenspiel!

  • Auf BGG habe ich gerade gelesen, dass die Desingner an einem Spielbrett für 2 und 3 Spieler arbeiten.

    BoardGameGeek


    Außerdem wird es neue Ingenieure geben. Einer davon wird die Eigenschaft haben während einer Energieproduktionsaktion Wassereinheiten aus dem eigenen und dem neutralen Damm verwenden zu können. Natürlich nur wenn beide am selben See liegen. Sehr interessant.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch weitere Länderboards, sowie verschiedene Verträge geben wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Möglichkeit 1, das frühe Bauen, ist leichter verständlich und zugänglicher. Am einfachsten ist es sich an die neutralen Dämme anzuschließen. Wenn die Gegner schlafen, lässt es sich hier toll davonsprinten: eine zusätzliche Wassereinheit an Damm 2 oder 3 und man kann einen starken oder 2 kleinere Aufträge erfüllen. Gleich noch 2 Wassereinheiten Nachschub und der Start in Runde 2 ist ebenfalls bombig.

    Nur zur Erläuterung, weil der Punkt ggfs. etwas missverständlich formuliert ist, und viele Anfänger mit dem Punkt in den Regeln eh Probleme haben:

    Man darf nur 1 Auftrag pro Energieproduktion erfüllen. Um zwei kleine Aufträge in der 1. Runde zu erfüllen, müsste man also zwei Mal Energie produzieren. (Abgesehen von Spezialfähigkeiten. 😊 )

  • Bin echt gespannt... Heute kommt meine Erweiterung per Post.

    Die Regeln sind ja wirklich überschaubar und es fühlt sich auch nach eueren Berichten so an, als würde mit der Erweiterung einfach nur die Möglichkeiten immens steigen. Kann es sein, dass das Spiel so ein wenig "entschärft" wird, weil man ja auf anderem Weg an Punkte kommt? Das würde ich grundsätzlich begrüßen, solange es dadurch nicht zu seicht und belanglos wird. Ich fand das konfrontative bis jetzt sehr gut. Aber die Optionen lesen sich auf dem Papier wirklich sehr gut...


    Baseliner

    Deine Ausführungen sind übrigens Hammer! :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • PeeWee Ja, es erweitert die Möglichkeiten spürbar, bleibt aber trotzdem sehr konfrontativ, da muss du dir wohl keine Sorgen machen. :)

    Jep. Durch diverse nette Effekte, wie z.B. Dämme und andere Dinge von "außen" aufs Brett kommen oder andere kreative Wege, Dinge zu ermöglichen, wird es je nachdem, was so im Spiel ist, sogar noch fieser, weil man die Grätschen der Mitspieler von schräg hinten erst im letzten Moment sieht. Ein ödes Viticulture, bei dem man einfach Siegpunkte einsammelt ohne das eigentliche zu spielen, was das Spiel ausmacht, wirst Du hier nicht finden.

  • PeeWee Ja, es erweitert die Möglichkeiten spürbar, bleibt aber trotzdem sehr konfrontativ, da muss du dir wohl keine Sorgen machen. :)

    Jep. Durch diverse nette Effekte, wie z.B. Dämme und andere Dinge von "außen" aufs Brett kommen oder andere kreative Wege, Dinge zu ermöglichen, wird es je nachdem, was so im Spiel ist, sogar noch fieser, weil man die Grätschen der Mitspieler von schräg hinten erst im letzten Moment sieht. Ein ödes Viticulture, bei dem man einfach Siegpunkte einsammelt ohne das eigentliche zu spielen, was das Spiel ausmacht, wirst Du hier nicht finden.

    Gut! :)

  • Ich bin so einer, der grade erst in die Wasserkraft-Welt eintaucht. Wenn man diesen Thread verfolgt und liest, daß einige mit einer Siegquote von 50% gegen den Automa schon zu den schlechteren gehören, ist das ein bisserl frustrierend für mich. Ich habe bisher alle meine Partien verloren, einmal waren es 10 Punkte Unterschied (da war ich schon stolz drauf), ein anderes Mal aber auch knapp 90 Punkte (da war ich dann etwas weniger stolz).


    Demnach freue ich mich sehr über Deine Tipps, wie man das Spiel angehen kann. Ich versuche, sie beim nächsten Mal umzusetzen, obwohl ich schon jetzt immer versuche, erst einmal die neutralen Dämme anzuzapfen. Wahrscheinlich versuche ich, zu viele Dinge zu erledigen und fokussiere mich zu wenig auf eine bestimmte Vorgehensweise.


    Zum anderen bin ich mir auch nicht immer sicher, die Kriterien des Automas richtig umzusetzen. In der Theorie liest es sich einfach, die einzelnen Punkte in der Anleitung abzuhandeln und zu befolgen, in der Praxis kommen hin und wieder dann doch Zweifel, ob das so wirklich gemeint ist.


    Jedenfalls nochmals vielen Dank für Deine Mühe. :thumbsup::danke:

    Einmal editiert, zuletzt von cirdan ()

  • Soderla ... ausgepackt und eingeräumt und alles passt in einen Karton, samt Sammelboxen... da blüht das Spielerherz auf. Ich freu mir... :D

  • cirdan

    Ich habe mit jetzt 17 Solopartien auch „nur“ eine 50% Quote gegen den Standard Automa. Die Spiele laufen extrem unterschiedlich, meist abhängig davon ob der Automa bereits in Runde eins produzieren kann oder nicht. Kann er das, wir er hoch punkten. Selten gelingt es dem Automa auch eine späte und starke Engine aufzubauen. Auch dann kann es spannend werden.


    Wie du richtig schreibst ist wichtig einen Plan zu haben. Dann sollte auch frühzeitig die Entscheidung fallen ob man eine gute Engine des Automa angreift (Wasser umleiten oder eigenen Damm vor dem neutralen Damm setzen) oder weiter auf die eigene Stärke setzt.


    Tolle Entscheidungen in einem außergewöhnlichen Spiel.

  • Wasserkraft hat es durch die Pegasus Aktion jetzt auch auf meinen Tisch geschafft.

    Bisher zum Glück nur aufgebaut und noch nicht wieder eingeräumt. Das System alles in eine Kiste ohne irgendwelche Zip-Beutel, außer für Holzteile, finde ich doch eher befremdlich. Muss wohl erstmal schauen welche Beutel ich aus anderen Spielen noch habe.

    Bisher erstmal 2 Partien "zweihängig" mit USA und Deutschland im Anfängerspiel gespielt zum Regeln lernen. Der Automa war mir nach dem ersten Lesen zuviel fürs erste Spiel.

    Das Platzieren von Minen in Gaja erscheint im Vergleich zum Bauen hier richtig einfach ^^


    Zählen neutralen Staudämme mit, wenn es um die Bedingungen geht ein vollständiges System zum Produzieren zu erreichen?

  • Zählen neutralen Staudämme mit, wenn es um die Bedingungen geht ein vollständiges System zum Produzieren zu erreichen?

    Ja. Und deine eigenen Rohrwerke meines Wissens nach auch. :)

    Denke ich auch. In der Anleitung steht „..., so dass der Automa damit Energie produzieren könnte“ also alles, ein (Automa-)eigener oder neutraler Staudamm und ein (Automa-)eigenes beteiligt Turbinenwerk ist, sollten gültige Systeme sein. So hab ich’s bisher gespielt.

  • Ich habe ein paar Fragen zum Automa und der Bauaktion.

    In der Anleitung steht, dass der Automa es für die Aktion (ohne besondere Vorgabe) die minimale Maschinenmenge ausreichen würde. Heiß das, dass der Automa Indienstnahme Fällen immer nur die Minimalkosten bezahlt auch wenn er in den Bergen baut? Eher nicht, oder?


    Außerdem: kann man die roten Felder immer in Betracht ziehen oder nur, wenn sie explizit genannt werden?


    Gibt es irgendwo eine Seite auf der es Beispiele für die Standortkriterien gibt?


    Und die letzte: der Automa platziert seine Arbeiter ja zeilenweise von oben nach unten von links nach rechts. Die 3 bzw 4 Spieler Zeilen überspringt er aber in einem 2-Spierspiel, oder?

  • In der Anleitung steht, dass der Automa es für die Aktion (ohne besondere Vorgabe) die minimale Maschinenmenge ausreichen würde. Heiß das, dass der Automa Indienstnahme Fällen immer nur die Minimalkosten bezahlt auch wenn er in den Bergen baut? Eher nicht, oder?

    Wie ich das verstanden habe, ist das nur für die Überprüfung, ob der Automa überhaupt bauen würde. Zahlen tut er den echten Preis des Bauteils (+Geländes), was er am Ende baut.


    Außerdem: kann man die roten Felder immer in Betracht ziehen oder nur, wenn sie explizit genannt werden?

    Darf man in Betracht ziehen, aber bevorzugt werden nicht-rote, so lange nicht explizit anders genannt.


    Und die letzte: der Automa platziert seine Arbeiter ja zeilenweise von oben nach unten von links nach rechts. Die 3 bzw 4 Spieler Zeilen überspringt er aber in einem 2-Spierspiel, oder?

    Ja, ich hab immer nur mit Aktionsfeldern für 2 Spieler gespielt - sonst wäre das glaube ich zu "lax".

  • Wenn an einem passenden Tal nur noch das rote Feld frei ist, baut er dort, ja. Wenn das rote Feld erwähnt ist, baut er auch auf dem roten Feld, wenn das andere noch frei ist.

  • Ja. Und deine eigenen Rohrwerke meines Wissens nach auch. :)

    Denke ich auch. In der Anleitung steht „..., so dass der Automa damit Energie produzieren könnte“ also alles, ein (Automa-)eigener oder neutraler Staudamm und ein (Automa-)eigenes beteiligt Turbinenwerk ist, sollten gültige Systeme sein. So hab ich’s bisher gespielt.

    Ok, so habe ich es auch gespielt.

    Im 1. Spiel hatte der Automa eine funktionierende Produktion mit dem Staudamm im Gebirge und 3er Rohwerk in Runde 1.

    Ich glaube in Runde 5 konnte ich erstmal mehr produzieren als er, aber da war das Spiel schon lange verloren.

    ~100:~145


    Spiel 2 hat mich dann eben etwas ratlos zurück gelassen.

    Es ging genau umgekehrt aus mit 155:99


    Der Automa hat erst in Runde 4 überhaupt eine funktionierende Produktion, die auch Wasser bekam, hinbekommen.

    Den neutralen Staudamm in Tal 7 hatte ich mit Tal 4 und dem 5er Rohwerk trockengelegt, bevor der Automa dort überhaupt fertig gebaut hatte.

    Die Karten kamen so ungünstig, dass er bei vorhandem Baumaterial immer Rohrwerke und Turbinen irgendwo im nirgendwo gebaut hat.

    Die Karten mit Grundmauern sind immer mangels Baumaterial zur Besorgung von selbigem oder zum Drehen verwendet worden.

    Es gab einige Kombinationen aus Rohrwerk und Turbine, die nie eine Grundmauer zu sehen bekamen :(


    Das Spiel hat sich irgendwie ziemlich bescheiden angefühlt.


    Ich habe schon überlegt, ob ggf. die Wassermanagement Aktion falsch ausgelegt wurde. Dort steht "eigene" Staumauer.

    Der neutrale Damm in Tal 7 fällt für mich da nicht drunter, auch wenn der Automa dort produzieren könnte.

    Problem in der Auslegung ist auch, dass ich dort auch über sein Rohrwerk hätte produzieren können.

    Als sicherer Startspieler in der nächsten Runde hätte ich als Spieler das Wasser wohl hingelegt...

    Einmal editiert, zuletzt von Minas ()

  • So, erstes Spiel mit der Erweiterung zusammen mit meiner Frau.


    Bin schwer begeistert von dem Spiel, jetzt noch mehr. Die Möglichkeiten sind jetzt wirklich großartig und man fühlt sich auch nie so richtig verloren, wobei sich das vielleicht erst bei 3 oder 4 Spielern zeigt. Aber es gibt jetzt soviele Wege an Punkte zu kommen. Herrlich!


    Ich hatte die USA und meine Frau Deutschland. Ich habe bewusst versuchen wollen den Bonus mit dem fließenden Wasser der USA zu nutzen und ich fand ihn in dieser Partie richtig stark. Meine Frau hat den deutschen Bonus nur einmal genutzt.


    Könnte mir vorstellen, dass der Bonus der USA in anderen Partien mit mehr Spielern etwas abnimmt, aber im Spiel 1vs1 fand ich ihn ehrlich gesagt ziemlich gut...

  • So unterschiedlich kann es gehen. Wer mit dem Deutschen die Aktion häufig benutzt, kann ja Aufträge ohne Ende erhalten. Bei zwei Spielern ist die Konkurrenz auch nicht ganz so groß.

    Ja. Sie hätte den Vorteil definitiv ein paar mal öfter spielen müssen. Sie hatte aber diesen Ingenieur, der diese neuen Auftragskarten (die man ja eigentlich durch Geräte bezahlen muss) mit seiner Fähigkeit ganz normal bauen kann und ist diesen Weg gegangen und hat viel Gebäude gebaut. Das liegt dem Deutschen mit seiner Fähigkeit wohl eher weniger. Zumindest hab ich das so empfunden. Dieser besagte Ingenieur ist aber richtig cool, weil du dadurch auch sehr gut an Punkte kommen kannst ohne alle deine Geräte zu verlieren. Wie gesagt. Die Kombinationsvielfalt ist wirklich stark gestiegen mit dieser Erweiterung ...

  • So unterschiedlich kann es gehen. Wer mit dem Deutschen die Aktion häufig benutzt, kann ja Aufträge ohne Ende erhalten. Bei zwei Spielern ist die Konkurrenz auch nicht ganz so groß.

    Ja. Sie hätte den Vorteil definitiv ein paar mal öfter spielen müssen. Sie hatte aber diesen Ingenieur, der diese neuen Auftragskarten (die man ja eigentlich durch Geräte bezahlen muss) mit seiner Fähigkeit ganz normal bauen kann und ist diesen Weg gegangen und hat viel Gebäude gebaut. Das liegt dem Deutschen mit seiner Fähigkeit wohl eher weniger. Zumindest hab ich das so empfunden. Dieser besagte Ingenieur ist aber richtig cool, weil du dadurch auch sehr gut an Punkte kommen kannst ohne alle deine Geräte zu verlieren. Wie gesagt. Die Kombinationsvielfalt ist wirklich stark gestiegen mit dieser Erweiterung ...

    Ja, Leslie Spencer habe ich in meiner - völlig subjektiven - Rangliste auch auf Platz 1b gevotet :)

    Finde ich auch sehr stark.

    Hammerspiel :!:

  • Ja. Sie hätte den Vorteil definitiv ein paar mal öfter spielen müssen. Sie hatte aber diesen Ingenieur, der diese neuen Auftragskarten (die man ja eigentlich durch Geräte bezahlen muss) mit seiner Fähigkeit ganz normal bauen kann und ist diesen Weg gegangen und hat viel Gebäude gebaut. Das liegt dem Deutschen mit seiner Fähigkeit wohl eher weniger. Zumindest hab ich das so empfunden. Dieser besagte Ingenieur ist aber richtig cool, weil du dadurch auch sehr gut an Punkte kommen kannst ohne alle deine Geräte zu verlieren. Wie gesagt. Die Kombinationsvielfalt ist wirklich stark gestiegen mit dieser Erweiterung ...

    Ja, Leslie Spencer habe ich in meiner - völlig subjektiven - Rangliste auch auf Platz 1b gevotet :)

    Finde ich auch sehr stark.

    Hammerspiel :!:

    Gefällt mir auch richtig richtig gut und landet bestimmt in meine Klassikerreihe. Ich denke das wird zeitlos bei mir werden...


    Das einzige was ich echt ein bisschen schade finde und den Eindruck trübt (will eigentlich nicht schon wieder anfangen) ist das Material im Bezug auf den Karton. Der Rest, also das Holz ist wiederum aller erster Sahne...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Mir gefällt es auch von Spiel zu Spiel besser :)


    Spiel 3 war der Mittelweg, wieder mit Deutschland gespielt und die Spezialfähigkeit mit 2mal produzieren sehr oft genutzt. Ich hatte am Ende 14 Aufträge erfüllt.

    Es war spannend bis zum Ende, auch wenn ich zwischendrin doch recht "deutlichen" Vorsprung hatte. Der Automa hat in den Wertungen nach den letzten Aktionen > 20 Punkte aufgeholt und lag dann knapp vor mir. Ich wusste am Ende für was ich das ganze "sinnlose" Geld benötige. Dank > 40 und damit verbundenen 10 Punkten hat es zum 126:119 gereicht.


    Aber irgendwie stolpere ich auch immer wieder über Regeldetails :(


    Ist die Spezialfähigkeit von USA eine Pflichtaktion oder darf ich auf den Vorteil verzichten?

    Dies entscheidet wer die Runde mehr Energie produziert und ich möchte eigentlich lieber 2. sein. Die Stufe für die Rundenwertung haben wir beide erreicht, die nächste Geldstufe erreiche ich nicht mehr, aber vor allem möchte ich Startspieler in der nächsten Runde sein, da wir beide am gleichen neutralen Staudamm produzieren wollen...

  • Ist die Spezialfähigkeit von USA eine Pflichtaktion oder darf ich auf den Vorteil verzichten?

    Da jede andere Spezialfähigkeit freiwillig ist, sehe ich keine Grund, weshalb diese es nicht auch sein sollte. :)

  • Ist die Spezialfähigkeit von USA eine Pflichtaktion oder darf ich auf den Vorteil verzichten?

    Da jede andere Spezialfähigkeit freiwillig ist, sehe ich keine Grund, weshalb diese es nicht auch sein sollte. :)

    Bei allen anderen steht eben "darfst/kannst" nur bei USA nicht.

    Aber ich sehe auch keinen Grund warum einen Spezialfähigkeit zum "Nachteil" ausgelegt werden sollte.


    Das Spiel mit USA lief schon deutlisch anders. Turbinen wurden gezielter fürs fließende Wasser platziert.


    Leider gerade beim Durchgehen der Regeln wieder einen großen Bock entdeckt. Ich habe bisher immer das ?-Plättchen mit verwendet :(

    Morgen dann normal USA ohne...

  • Wo genau hast du geschaut?


    In den BGG FAQ haben ich einen Link auf diesen BGG Thread gefunden.

    Zitat

    Tommaso Battista

    In order to provide a final clarification on Water and Reclaimed energy:

    1) Placing water (fully or partially) is ever optional for all the cases (Management actions, Contract effects, Tech tiles, Netherlands powerhouse effect, Incomes etc.).

    2) Reclaimed energy (i.e. any advancement on energy track) is ever fully mandatory for all the cases (Incomes, USA passive powerhouse effect, Italy powerhouse effect, Contract effects, etc.).

  • Meh, ich sollte so spät Abends nach vollen Tagen nicht mehr "kurz nachgucken".

    Du hast recht ich hab mich schlicht verlesen. Oder hab gelesen, was ich lesen wollte. Zumindest hab ich "never fully mandatory" statt "ever" gelesen.

    Du hast dieselbe Stelle gefunden wie ich und nur gründlicher hingeguckt. Sorry für die Verwirrung ... 😓😅


    Es ist also NICHT freiwillig! Ist das auch geklärt. 😁👍🏻

  • Ich habe schon überlegt, ob ggf. die Wassermanagement Aktion falsch ausgelegt wurde. Dort steht "eigene" Staumauer.

    Der neutrale Damm in Tal 7 fällt für mich da nicht drunter, auch wenn der Automa dort produzieren könnte.

    Problem in der Auslegung ist auch, dass ich dort auch über sein Rohrwerk hätte produzieren können.

    Als sicherer Startspieler in der nächsten Runde hätte ich als Spieler das Wasser wohl hingelegt...


    Dazu hat Tommaso Battista auf BGG mal folgendes gewantwortet:

    Zitat

    Yes it's correct: we avoid further specification on this rule to avoid an overburden of player checks during the game.
    This way the Automa will not "recharge" neutral dams, but will try to build other systems (or - why not - an owned dam upstream the neutral one), keeping the control of the neutral dam if other player try to take advantage from the same dam.
    However, you can freely apply the following house rule that I used several time during my playtest, if you want increase the "accuracy" of the AI.
    With this house rule, for the meaning of Water Management, you can considered "owned" by the Automa a Neutral Dam if this Dam is part of a complete system for the Automa and is not part of a complete system for any other player (exactly as you noted).
    We tested both the system and finally we choosed for the way you find in the rulebook. Let me know your feedback on this alternative house rule!

    Er sagt da aber explizit "...and is not part of a complete system for any other player" - was in deinem Fall ja nicht gegeben war, weil du auch über den Damm hättest produzieren können. Ich lege das Wassermanagement so aus, dass der Automa auch zu neutralen Dämmen Wasser laufen lässt, wenn das sinnvoll für ihn ist.

  • Die vorgeschlagene Hausregel von Tommaso werde ich mir im nächsten Spiel mal anschauen.

    Wichtig ist vor allem das kein anderer Spieler dort ein komplettes System hat, wobei das im Zweifelsfall nur ein Bau einer Turbine entfernt ist.


    Unterm Strich verstehe ich nach einigen Spielen besser was genau der Hintergedanke zur vorhanden Regel ist und warum diese gewählt wurde.

  • Meh, ich sollte so spät Abends nach vollen Tagen nicht mehr "kurz nachgucken".

    Du hast recht ich hab mich schlicht verlesen. Oder hab gelesen, was ich lesen wollte. Zumindest hab ich "never fully mandatory" statt "ever" gelesen.

    Du hast dieselbe Stelle gefunden wie ich und nur gründlicher hingeguckt. Sorry für die Verwirrung ... 😓😅


    Es ist also NICHT freiwillig! Ist das auch geklärt. 😁👍🏻

    Immerhin habe ich so den Weg zur ziemlich langen FAQ Liste gefunden.

    Da habe ich heute Abend noch einiges zu Lesen.

  • Ich spiele mit dem Automa auch so, dass dieser den maximalen Nutzen hat. Wenn er z. B. eine Wassereinheit direkt vor einen Damm platzieren soll und dies ist ein neutraler Damm an dem ich in meiner nächsten Aktion produzieren könnte, lässt es der Automa natürlich. Kein normaler Spieler würde sich so verhalten.

  • So, ich habe mittlerweile mein Wasserkraft aus der Pegasusaktion bekommen. Gestern Abend mal die Core-Regeln durchgelesen. Wirkt ja von den Aktionen her angenehm übersichtlich, aber man kann schon erahnen, dass es sich komplex spielt. Aber so soll es ja auch sein: "Easy to learn, hard to master."


    Heute werden dann die Automa Regeln durchgeackert und die erste Testpartie gespielt. Ich freu mich wirklich drauf, zumal man beim Solomodus ebenfalls erahnen kann, dass es einen menschlichen Spieler bestmöglich abbildet. Ich bin schon gespannt, wie meine erste Partie verlaufen wird.


    Das Material finde ich gut. Leider wurde ein Playerboard schief gedruckt. Werd ich dann bei Feuerland mal reklamieren. Etwas schade finde ich, dass es beim Spielplan keine kleinen Vertiefungen gibt, in die man die Gebäude reinlegen kann wie auf den Playerboards. Dafür finde ich den Spielplan mit dem glänzenden Wasser sehr atmosphärisch gelungen.


    Macht alles einen tollen Eindruck.


    Eine Frage vorab: Hat einen mal mit 2 Automas gespielt? In der Anleitung ist die Rede davon und ich gehe davon aus, dass man dann mit den 20 Automa Plättchen einfach 2 Gegner steuert. Finde ich auch klasse.

    Einmal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • Beezle hat jüngst gegen 2 Automas gespielt. :)


    Das 3D-Deluxe Board des Kickstarters hatte Vertiefungen, musste aber wohl dafür auf den Glanz verzichten, was den Backern gar nicht gefiel. 😁

  • Beezle hat jüngst gegen 2 Automas gespielt. :)


    Das 3D-Deluxe Board des Kickstarters hatte Vertiefungen, musste aber wohl dafür auf den Glanz verzichten, was den Backern gar nicht gefiel. 😁

    Gefiel mir super, weil ich UV-Spots auf Boards meistens ziemlich bescheuert finde, da sie - je nach Sitzposition und Lichteinfall - blenden können. Die Vertiefungen sind hingegen ein echter Gewinn, da man so auch gerade Neulingen super anhand der Formen erklären kann, wo was hingebaut werden kann. Ist ne gute Gedächtnisstütze und hilft ungemein während des Spielens hinsichtlich der Übersichtlichkeit.