Heroquest in 2020 - taugt das überhaupt noch was oder wurde es vom Zahn der Zeit kaputtgenagt?

  • Ich bin günstig an ein Heroquest gekommen und wollte mal fragen, ob es sich nach heutigen Standards überhaupt noch lohnt, sich da in die Regeln einzuarbeiten?

    Oder ist das hoffnungslos veraltet und mechanisch ein Graus?


    An "Dungeon Crawlern" im weitesten Sinne habe ich mal Hero Quest, Descent 1, Arcadia Quest und Nemesis gespielt.


    Ich habe keine tollen "nostalgischen" Gefühle bezüglich Heroquest oder Interesse an Spielen mit Museumswert, sondern würde Heroquest mal ausprobieren, wenn der Tenor ist, dass es sich auch jetzt noch lohnt. Wobei ich mir das nur schwer vorstellen kann ehrlich gesagt.

    2 Mal editiert, zuletzt von shantrip ()

  • Hero Quest hat super einfache Regeln. Da ist nicht so viel mit einarbeiten, das kannst Du eher einfach mal Abends mit interessierter Runde auf den Tisch bringen.

    Und solange Du keine nostalgischen Gefühle für das Spiel hegst, die Du Dir bewahren willst, spricht doch nichts dagegen, einfach auszuprobieren, ob es Dir/Euch Spaß macht?

  • Das Spiel ist tatsächlich nicht sehr gut gealtert. Wenn du es aber trotzdem mal spielen willst, dann solltest du dringend die US-Regeln nutzen ... oder waren es die UK-Regeln? Egal ... irgendeine Regeledition, in der die Monster nicht nur "einen Lebenspunkt" haben. :D In der deutschen Version - warum auch immer - haben alle Monster durch die Bank nur einen Lebenspunkt ... vom kleinen Goblin bis zum Gargoyle.


    Und sonst sollte man nicht viel erwarten. Ohne Nostalgie ist das noch deutlich weniger als "Bier und Brezel". Aber wenn man sich drauf einlassen kann, ist die Atmo schon ziemlich cool.

  • Wenn man das gesamte fanmade Zusatzmaterial mit Regelerweiterungen , Geschichten etc dazunimmt ist es immer noch der mit Abstand beste Dungeon Crawler in den RPG Aspekten.


    Da kann kein aktueller Konkurrent auch nur annähernd mithalten.


    Das erfordert aber einen ziemlichen

    Zeitaufwand sich einzuarbeiten. habe mich damit schon länger nicht mehr befasst, aber du wirst sicher eine eingeschworene Gemeinschaft finden die sich damit auskennt.


    Glaube Dungeon Dive hat Mal ne Videoserie dazu gemacht. Eventuell behandelt er auch die Zusatzinhalte.

    Es ist nicht Nostalgie warum heroquest in dieser Form auch heute noch gespielt wird.


    Wenn du Zeit und Lust hast empfehle ich das du dich Mal in die Thematik einliest.


    Du darfst mir das Spiel aber auch gerne für'n Zwanziger weitergeben ^^

  • Hast du da auch die für andere Spiele exisitierenden Fanmade-Sachen mit eingepreist? Hexcrawl bei Brimstone z.B.? ;)

    Nicht, dass ich hier FÜR ein Brimstone argumentieren will, aber Fanmade-Sachen exisiteren ja für viele Spiele da draußen. Auch für Talisman z.B.


    Ich kann dir persönlich nicht sagen, ob aus HeroQuest noch ein zeitgemäßes Spiel wird. Nach dem Stand, wie ich es kenne (inklusive aller Erweiterungen), ist das Spiel sowohl bzgl. der Helden als auch des OLs überholt worden.


    Natürlich heißt das nicht, dass man damit nicht Spaß haben kann. Ich habe z.B. sehr viel Freude mit Talisman, WENN ich in der richtigen Stimmung bin. Wenn du aber ein Spiel suchst, das heute konkurrenzfähig ist, würde ich dir nicht zu HeroQuest raten (ohne damit sagen zu wollen, dass alle modernen Cralwer toll sind).

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Ich frage deshalb:

    Wenn hier mehrere Leute schreiben, dass es schlecht bis mittelmäßig gealtert ist, ich viel Arbeit reinstecken muss oder es mal probiert wurde und dann 2 Jahre nicht mehr gespielt wurde, brauche ich mir die Zeit und Arbeit für Regeln und Aufbauen etc. nicht machen und es wird direkt weiterverkauft.


    Für "probier es einfach mal aus" ist mir meine Zeit zu schade, wenn ich in der Zeit Spiele spielen kann, von denen ich weiß, dass ich damit viel Spaß haben werde und die sehr gut sind.

  • Ich sehe das ähnlich wie bei Talisman.


    Wenn du einen gemütlichen stressfreien Abend - ohne zu viel dein Hirn zu gebrauchen - mit sehr guter Atmosphäre haben willst, dann passt HeroQuest immer noch sehr gut. Ich finde, dass das Spiel sehr viele Faktoren hat, die vielen heutigen Dungeon Crawlern immer noch voraus sind (kein Zeitdruck, richtige Exploration) aber rein von der Grundmechanik darf man sich halt kein Wunder erwarten. Würfeln --> Schaden --> Würfeln --> Verteidigung --> Differenz = Schaden.


    Wir spielen es nach wie vor sehr gerne und haben unseren Spaß dabei. Ein bisschen retro angefixt sollte man finde ich allerdings sein :)

    Hier bohren für neuen Monitor:

    (X)

  • Ich sehe das ähnlich wie bei Talisman.


    Wenn du einen gemütlichen stressfreien Abend - ohne zu viel dein Hirn zu gebrauchen - mit sehr guter Atmosphäre haben willst, dann passt HeroQuest immer noch sehr gut. Ich finde, dass das Spiel sehr viele Faktoren hat, die vielen heutigen Dungeon Crawlern immer noch voraus sind (kein Zeitdruck, richtige Exploration) aber rein von der Grundmechanik darf man sich halt kein Wunder erwarten. Würfeln --> Schaden --> Würfeln --> Verteidigung --> Differenz = Schaden.


    Wir spielen es nach wie vor sehr gerne und haben unseren Spaß dabei. Ein bisschen retro angefixt sollte man finde ich allerdings sein :)

    Ich würde dem widersprechen, auch wenn der Zeitdruck natürlich mehr oder minder präsent ist (und in meinen Augen auch absolut notwendig ist), bieten zahlreiche Spiele der modernen Zeit (auf unterschiedlicher Komplexität) sowohl die Stärken von HeroQuest, als auch darüber hinaus:


    Secrets of the lost tomb, Machina Arcana, Brimstone, Darklight, Sword & Sorcery (mit Arcane Portal ebenfalls mit Gebietsexploration) etc. etc.


    Und das ist nur ein kleiner Auszug - der Markt platzt ja geradezu vor Spielen. Daher bin ich auch nicht sicher, ob das Hineinknien in HQ wirklich sinnig ist.


    Wer es seichter will, kann ja selbst mit Descent 2.0 mit App eine gute Exploration haben.

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    Die Nische

  • Ohne frühere Bindung würde ich das glaube ich auch nicht spielen - die Gefahr ist da auch viel zu groß, dass du dir unter Umständen ne Gruppe vor Dungeon Crawlern verschreckst...


    ... das Teil kann schon nicht übermässig viel - Loot, Erfahrung usw alles sehr behäbig...


    Aber mit Erinnerungen der Kindheit und zusätzlich vielleicht noch mit Kindern könnte das auch heute noch echt cool sein... besonders jüngere Kinder haben das echt wenig Regeln usw zu behalten.


    Ansonsten vielleicht wirklich eher mit Descent 2 starten :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Heroquest oder auch das D&D Fantasy Abenteuerbrettspiel funktionieren aus meiner Sicht mit jüngeren Kids oder auch Erwachsenen, die sonst keine Crawler spielen oder einen entspannten Abend verbringen wollen immer noch wunderbar. Die beiden Spiele werde ich nie verkaufen, denke ich. Da hängen zu viele schöne Erinnerungen dran ☺


    Aktuellere Crawler haben da oft einfach zu viel Regelwerk für unerfahrene Neulinge, wenn man das nicht gewohnt ist, bzw. manche Personen haben keine Lust sich viele Regeldetails merken zu müssen.

  • Beckikaze

    Mir ging es nur darum ob das Spiel heutzutage was taugt und das tut es.


    Der statische Spielplan ist auf der einen Seite aufgebaut unglaublich thematisch mit all den Möbeln etc und insbesondere der Wegführung die mich wirklich durch einen dungeon führt und Sinn ergibt. Auf der anderen Seite ist es aber auch extrem flexibel und adaptionsfähig. Das kenne ich so bei keinem modernen Spiel.


    Darklight kommt da nicht ran.


    Klar ist der Kampf monoton, da müsste man eben mal schauen was es sonst an neuem Inhalt gibt der das erweitert. Die Erforschung einer Fantasywelt ist für mich immer noch unerreicht. Und ja klar ist das kindlich umgesetzt aber stört mich nicht im geringsten. Ein Gloomhaven sehe ich da z.B. massiv schwächer und ein Hexplore ebenso. Ist immer die Frage was einem wichtig ist. Ein über allen "HQ ist das beste" würde ich darum nie schreiben. Bin jemand der diese kleinen haptischen Details wie ein echtes Bücherregal etc sehr schätzt. Ein dungeon crawler muss für mich auch vom Design und Haptik her Athmosphäre verströmen.
    Da bekomme ich bei Hexplore it z.B. eher Gürtelrose denn Spielspaß


    Wenn ihr wüsstet was ich gerade für die Siedlungsphase bei Kingdom Death plane würden mich einige zwangseinweisen lassen ^^


    Ich besitze HQ selbst nicht da ich Perfektionist bin und mich dann sicher monatelang in all die Erweiterungen bez. Gameplay / Story einarbeiten würde, Minis überarbeiten...etc Das ist es mir momentan nicht wert.


    Was deine Anmerkung anbelangt das auch andere Spiele fanmade Inhalte haben. Ja absolut die will ich auch nicht runterbuttern. Nur hast du bei HQ halt nun mittlerweile bald 30 Jahre davon.

    Die Menge und Qualität die es dafür gibt ist imo (man mag mich korrigieren wenn ich falsch liege) unerreicht.


    Aber es ist, das würde ich dem TS schon auch so schreiben, eine ganze Stange Arbeit wenn man sich so reinarbeitet. Muss es einem wert sein. Wenn er einfach nur auspacken und einen eher anspruchsvollen DC spielen will, dann würde ich HQ nicht empfehlen.


    Gibt ja genug Alternativen, je nachdem was ihn an DCs interessiert. Insbesondere wenn man sich vom Fantasy Genre löst.

  • Keine Frage, Gloomhaven hat da nichts zu bieten. Das sagte ich ja schon immer. :D


    Aber gerade die Fantasywelt gibt in meinen Augen in HQ gar nichts her. Da sehe ich Darklight gerade durch die Stadtphasen mit eigenem Haus etc. wie auch Brimsonte Lichtjahre weiter vorne. Auch die Kerker finde ich dort wesentlich dynamischer (selbst im statischen Brimstone). Hauptprobpem bei HQ ist die Repetion, die für mich alles killt und es für mich unspielbar macht.


    Kurzum aus meiner Sicht: Spiel die aktuellen Vertreter. Da gibt es auch genug zum Einarbeiten, aber an vielerlei Stellen ist das Basisfundament solider (z.B. Sword & Sorcery, Perdition´s Mouth etc. etc.).

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    Die Nische

  • Irgendwann erfinde ich selbst einen Crawler - ohne ekelhaftes Zeitlimit ... und dann ... dann wache ich auf ...


    Ich habe mich selbst betrübt. Ich muss mich hinlegen ...

  • Mir ging es nur darum ob das Spiel heutzutage was taugt und das tut es.

    Genau da widersprichst Du Dir aber. :) Meiner Meinung taugt ein Spiel mit dem, was es mitbringt.. nicht dem, was man daraus machen kann. Ist ja schön und gut, dass treue Fans seit 30 Jahren schreiben, bauen und basteln, das beantwortet aber die Frage, wieviel das Ursprungsspiel heute noch taugt, eigentlich schon mehr als deutlich.
    Und genau so sehe ich das: Abgesehen von einem nostalgischen kleinen Baukasten mit einigen niedlichen Pappe-/Plastik-Möbeln liefert das Spiel schon lange nichts mehr, das irgendeinen Aufwand lohnt. ...zumindest für Erwachsene. :)

  • Mir ging es nur darum ob das Spiel heutzutage was taugt und das tut es.

    Und genau so sehe ich das: Abgesehen von einem nostalgischen kleinen Baukasten mit einigen niedlichen Pappe-/Plastik-Möbeln liefert das Spiel schon lange nichts mehr, das irgendeinen Aufwand lohnt. ...zumindest für Erwachsene. :)

    Das sehe ich anders: Heroquest bietet immer noch die Möglichkeit, einen Dungeon Crawler zu erleben, der rel. schnell erlernt ist und immer noch -in meinen Augen- einen spannenden Spielverlauf hat.

    Brimstone ist da viel komplexer und eine ganz andere Hausnummer. Bei Brimstone und beim Descent habe ich viel mehr Detailregeln, als dies beim Heroquest der Fall ist.

    Von daher spiele ich einfachere Dungeon Crawler, wie z.B. Heroquest und Dorn, tatsächlich immer noch ab und an sehr gerne.

    Natürlich gibt es für Vielspieler bessere Alternativen, aber gerade im Familienspielbereich halte ich Heroquest und Dorn tatsächlich noch für deutlich besser als ein Brimstone o.ä.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Na du traust dir was, einfach zu wiedersprechen :P


    Ich finde gerade den Aspekt komplett ohne Zeitdruck oft (nicht immer) spannend - da könnte man dann den Druck mit einem spannenden Kampfsystem aufbauen (Dark Souls Brettspiel zB) - was HeroQuest ausrücklich nicht hat, muss ich dazusagen! ... aber HeroQuest ist einfach für den gemütlichen Abend ohne viel Anspruch. Aber diese Gemütlichkeit bringt für mich sonst noch kein neuer Dungeon Cralwer besser rüber. Muss man halt mögen.


    Secrets of the Lost Tomb hab ich mir übrigens schon mit Martin Ness ausgemacht nachdem du es ihm nochmal bei unserem Brettspielbegriff Video nahegelegt hast - den werd ich damit auch noch anfixen :D

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  • Und genau so sehe ich das: Abgesehen von einem nostalgischen kleinen Baukasten mit einigen niedlichen Pappe-/Plastik-Möbeln liefert das Spiel schon lange nichts mehr, das irgendeinen Aufwand lohnt. ...zumindest für Erwachsene. :)

    Das sehe ich anders: Heroquest bietet immer noch die Möglichkeit, einen Dungeon Crawler zu erleben, der rel. schnell erlernt ist und immer noch -in meinen Augen- einen spannenden Spielverlauf hat.

    Und genau dafür würde ich immer ein Claustrophobia vorziehen, wenn es nicht unbedingt klassische Fantasy sein muss, die D&D Adventure Games falls doch, Catacombs, falls es auch mal etwas bewegter' sein darf. Alles in einer ähnlichen Komplexität wie HQ, nur allesamt zusätzlich zu den eventuellen Würfeln noch mit ein paar interessanten Entscheidungen. Falls es doch etwas mehr sein darf, sind Descent 1 oder Dorn auch noch überschaubar genug, dass man recht einfach losspielen kann. Freut mich, dass letzteres noch jemand kennt! 8-)) Ich verstehe nur nicht ganz, wie man es im selben Satz wie Heroquest nennen kann, zwischen den beiden liegen für mich Welten: Ein für Kinder designter Würfelspaß und ein würfelloses Taktikspiel, das auch mal AP-Potential haben kann.. :/

    Und das alles basiert ja nur auf dem, was ich kenne - müssten nicht z.B. Mice & Mystics, Stuffed Fables, World of SMOG oder Wander: The Cult of Barnacle Bay evtl. die gleiche Nische treffen?

  • "Descent" und "einfach losspielen" halte ich für ein Gerücht. Ganz besonders nicht bei Leuten, die nicht ständig spielen ... aber selbst bei Vielspielern halte ich ein "einfach losspielen", wenn man ihnen die Box in die Hand drückt und sie es nie gespielt haben für einen Wunschtraum - ganz egal ob 1st oder 2nd. Das ist mit Heroquest ohne Probleme möglich. Wie viele Seiten (und wir reden hier nicht von A4) hat die Regel? 6? 7? Ganz davon ab, dass Descent auch ein völlig anderes Spielgefühl als Heroquest bringt. Genauso wie Claustrophobia und auch die D&D Adventure Spiele. Fühlen sich komplett anders an, als das ruhige und fast schon behäbige HQ. Es gibt aktuell - imho - keinen Crawler, der genau dieses Gefühl vermitteln kann. Selbst das von mir heiß geliebte Shadows of Brimstone bietet halt einen völlig zufälligen "Dungeon" ... bei HQ hat man einen definierten Dungeon, den man als Spieler (!) wirklich erkunden kann. Es gibt da je nach Mission TATSÄCHLICH etwas zu entdecken, das im Zweifel wirklich etwas mit der Mission zu tun hat und/oder in den Dungeon passt. Bei Shadows of Brimstone kann ich zwar auch Encounter erleben ... aber die sind halt zufällig. Das ist auch cool ... aber eben auch ganz was anderes als bei HQ.

    3 Mal editiert, zuletzt von Filzgleiter ()

  • Und genau dafür würde ich immer ein Claustrophobia vorziehen, wenn es nicht unbedingt klassische Fantasy sein muss, die D&D Adventure Games falls doch, Catacombs, falls es auch mal etwas bewegter' sein darf. Alles in einer ähnlichen Komplexität wie HQ, nur allesamt zusätzlich zu den eventuellen Würfeln noch mit ein paar interessanten Entscheidungen. Falls es doch etwas mehr sein darf, sind Descent 1 oder Dorn auch noch überschaubar genug, dass man recht einfach losspielen kann. Freut mich, dass letzteres noch jemand kennt! 8-)) Ich verstehe nur nicht ganz, wie man es im selben Satz wie Heroquest nennen kann, zwischen den beiden liegen für mich Welten: Ein für Kinder designter Würfelspaß und ein würfelloses Taktikspiel, das auch mal AP-Potential haben kann.. :/

    Und das alles basiert ja nur auf dem, was ich kenne - müssten nicht z.B. Mice & Mystics, Stuffed Fables, World of SMOG oder Wander: The Cult of Barnacle Bay evtl. die gleiche Nische treffen?

    Sehr guter Einwand: Wieso sollte man Heroquest im Familienbereich spielen, wenn es doch Claustophobia gibt.

    Das würde ich unterschreiben, bei Spielen mit 2 Spielern.....spielen aber mehrere Spieler am Tisch mit, quasi die ganze Familie, hat sich`s schon "ausclaustrophobiat". Catacombs finde ich nicht vergleichbar, da es ein Schnippspiel ist und für mich (!) somit eine andere Sparte von Spiel.

    Dorn und Heroquest hatte ich in einem Satz erwähnt, da man auch bei Dorn seine Figuren auf einem bereits vordefinierten Pfad bewegt, ähnlich wie dies beim Heroquest der Fall ist. Natürlich gibt es kein Würfeln beim Dorn, dennoch bekämpft man einen Overlord und dessen Monster und läuft in einem Dungeon umher.

    Von daher sind sie schon für mich miteinander vergleichbar....jetzt wo ich darüber rede, müsste ich es glatt einmal wieder spielen....es hatte mir damals wirklich gut gefallen.....


    Zitat von Zombie


    "Descent" und "einfach losspielen" halte ich für ein Gerücht. .....

    Sehe ich genau so.

    6 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • chobe
    Ich habe Claustrophobia . Geniales Spiel!, aber es transportiert ein anderes Spielgefühl. Die Spiele können gut nebeneinander bestehen. Das eine ist ein sehr dynamischer und spannender 2 Spieler Kampf Crawler und HQ eher ein Erkundungsspiel.



    Würde da eher HQ in die Liste mit einem Descent 1 oder Pathfinder stecken und Claustrophobia mit Space Hulk und Konsorten.


    Einfach beide kaufen ;)

  • "Descent" und "einfach losspielen" halte ich für ein Gerücht. Ganz besonders nicht bei Leuten, die nicht ständig spielen ... aber selbst bei Vielspielern halte ich ein "einfach losspielen", wenn man ihnen die Box in die Hand drückt und sie es nie gespielt haben für einen Wunschtraum - ganz egal ob 1st oder 2nd. Das ist mit Heroquest ohne Probleme möglich. Wie viele Seiten (und wir reden hier nicht von A4) hat die Regel? 6? 7? Ganz davon ab, dass Descent auch ein völlig anderes Spielgefühl als Heroquest bringt. Genauso wie Claustrophobia und auch die D&D Adventure Spiele. Fühlen sich komplett anders an, als das ruhige und fast schon behäbige HQ. Es gibt aktuell - imho - keinen Crawler, der genau dieses Gefühl vermitteln kann. Selbst das von mir heiß geliebte Shadows of Brimstone bietet halt einen völlig zufälligen "Dungeon" ... bei HQ hat man einen definierten Dungeon, den man als Spieler (!) wirklich erkunden kann. Es gibt da je nach Mission TATSÄCHLICH etwas zu entdecken, das im Zweifel wirklich etwas mit der Mission zu tun hat und/oder in den Dungeon passt. Bei Shadows of Brimstone kann ich zwar auch Encounter erleben ... aber die sind halt zufällig. Das ist auch cool ... aber eben auch ganz was anderes als bei HQ.

    Den hast du bei Descent 2 samt App ebenfalls.

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  • chobe
    Ich habe Claustrophobia . Geniales Spiel!, aber es transportiert ein anderes Spielgefühl. Die Spiele können gut nebeneinander bestehen. Das eine ist ein sehr dynamischer und spannender 2 Spieler Kampf Crawler und HQ eher ein Erkundungsspiel.

    Naja.. das Spielgefühl war der Hauptgrund, wieso ich HQ vor langer Zeit schon, nach ein paar Nostalgie-Check Testrunden, komplett verkauft habe. Erkunden und belangloses Würfeln ist genau das Spielefühl, das meiner Meinung nach so schlecht gealtert ist. Die Frage mit dem Ersatz in genau dem Segment verstehe ich schon.. ich selbst komme mit einem Sword&Sorcery problemlos klar, aber das ist eine schlecht vergleichbare Komplexität. Was ist denn mit all den anderen, die ich vorhin aufgezählt (EDIT: Mice & Mystics, Stuffed Fables, World of SMOG oder Wander: The Cult of Barnacle Bay) habe, allesamt moderne Vertreter einfacher Dungeoncrawler? (...soweit mein Halbwissen da reicht..)
    Oder Secrets of the Lost Tomb? Das müsste doch in punkto Erkundung, Überaschung und Abenteuer ein Heroquest zum Frühstück verspeisen, oder nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von chobe ()

  • chobe
    Ich habe Claustrophobia . Geniales Spiel!, aber es transportiert ein anderes Spielgefühl. Die Spiele können gut nebeneinander bestehen. Das eine ist ein sehr dynamischer und spannender 2 Spieler Kampf Crawler und HQ eher ein Erkundungsspiel.

    Naja.. das Spielgefühl war der Hauptgrund, wieso ich HQ vor langer Zeit schon, nach ein paar Nostalgie-Check Testrunden, komplett verkauft habe. Erkunden und belangloses Würfeln ist genau das Spielefühl, das meiner Meinung nach so schlecht gealtert ist. Die Frage mit dem Ersatz in genau dem Segment verstehe ich schon.. ich selbst komme mit einem Sword&Sorcery problemlos klar, aber das ist eine schlecht vergleichbare Komplexität. Was ist denn mit all den anderen, die ich vorhin aufgezählt (EDIT: Mice & Mystics, Stuffed Fables, World of SMOG oder Wander: The Cult of Barnacle Bay) habe, allesamt moderne Vertreter einfacher Dungeoncrawler? (...soweit mein Halbwissen da reicht..)
    Oder Secrets of the Lost Tomb? Das müsste doch in punkto Erkundung, Überaschung und Abenteuer ein Heroquest zum Frühstück verspeisen, oder nicht?

    Anstandslos sogar. Ja, es kommt mit mehr Regeln. Aber genau deswegen zieht es ja auch über längere Zeit. Und das HQ, das so gefeiert wird, dürfte ja auch das Advanced HQ sein mit zig Zusatzmodulen.

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  • "Descent" und "einfach losspielen" halte ich für ein Gerücht. Ganz besonders nicht bei Leuten, die nicht ständig spielen ... aber selbst bei Vielspielern halte ich ein "einfach losspielen", wenn man ihnen die Box in die Hand drückt und sie es nie gespielt haben für einen Wunschtraum - ganz egal ob 1st oder 2nd. Das ist mit Heroquest ohne Probleme möglich. Wie viele Seiten (und wir reden hier nicht von A4) hat die Regel? 6? 7? Ganz davon ab, dass Descent auch ein völlig anderes Spielgefühl als Heroquest bringt. Genauso wie Claustrophobia und auch die D&D Adventure Spiele. Fühlen sich komplett anders an, als das ruhige und fast schon behäbige HQ. Es gibt aktuell - imho - keinen Crawler, der genau dieses Gefühl vermitteln kann. Selbst das von mir heiß geliebte Shadows of Brimstone bietet halt einen völlig zufälligen "Dungeon" ... bei HQ hat man einen definierten Dungeon, den man als Spieler (!) wirklich erkunden kann. Es gibt da je nach Mission TATSÄCHLICH etwas zu entdecken, das im Zweifel wirklich etwas mit der Mission zu tun hat und/oder in den Dungeon passt. Bei Shadows of Brimstone kann ich zwar auch Encounter erleben ... aber die sind halt zufällig. Das ist auch cool ... aber eben auch ganz was anderes als bei HQ.

    Den hast du bei Descent 2 samt App ebenfalls.

    Das sehe ich tatsächlich völlig anders. Ich bin sehr häufig deiner Meinung ... hier aber nicht. Vorausgesetzt dein Einwand bezieht sich aufs Spielgefühl und das ist bei descent 2 plus app immer noch komplett anders.

  • Secrets ist Klasse, nur wo kaufen? Und es ist natürlich ganz andere Thematik. Würde es aber bez Spieldesign rundum empfehlen.


    Für mich selbst deckt diesen Erkundungsreiz Kingdom Death mit seiner Siedlungsphase und Ereignissen in Jagd und Siedlungsphase ab.

  • Den hast du bei Descent 2 samt App ebenfalls.

    Das sehe ich tatsächlich völlig anders. Ich bin sehr häufig deiner Meinung ... hier aber nicht. Vorausgesetzt dein Einwand bezieht sich aufs Spielgefühl und das ist bei descent 2 plus app immer noch komplett anders.

    Mir ging es einzig um den vorgefertigten Kerker, den man in Descent 2 sukzessive erkundet. Nicht falsch verstehen: Ich bin der Letzte, der Descent 2 empfehlen will, aber bevor ich HQ spiele, spiele ich lieber das. ;)

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  • Ich hab tatsächlich zuviele Stunden gelangweilt am Tisch gesessen, während ich Descent spielen "musste" ... ich würde lieber Monopoly spielen, als Descent (egal welche Edition) :D


    Bzgl. Heroquest: Es ist jedenfalls das perfekte Spiel, um zum Beispiel Kinder an das Thema "Fantasy" und an das "komplexere Brettspiel" heranzuführen. Kinder haben eine enorme Vorstellungskraft und für die sind diese Heroquest-Spiele pures Abenteuer. Ich erinnere mich noch, wie das bei mir war ... ein Traum ...

  • Ich finde die beiden Spiele unterscheiden sich doch sehr stark in ganz vielen Punkten.

    Und Karak richtet sich stärker an das jüngere Publikum als HQ.

  • gerade als Zwischending zwischen Karak und z.B. Descent passt es halt super rein.

    Ist HQ denn mehr als Karak?

    War die Frage jetzt tatsächlich Ernst gemeint oder eher provokanter/rhetorischer Natur?! (=ehrlich gemeinte Gegenfrage)

    Im letztern Fall erspare ich mir nämlich eine nähere Erläuterung ....

    ....und gebe nur als verwunderte Antwort: Natürlich ist es das!

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()