Gedankenwelten Con IV am Samstag den 14.03. findet definitiv nicht statt...

  • Irgendwo von dem Drosten gelesen, dass man von mindestens vier Wochen ausgehen sollte. Quelle habe ich aber leider nicht parat. Zu viel dazu in den letzten Tagen gelesen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Irgendwo von dem Drosten gelesen, dass man von mindestens vier Wochen ausgehen sollte. Quelle habe ich aber leider nicht parat. Zu viel dazu in den letzten Tagen gelesen.

    Ich habe ein Interview mit ihm gehört und da meinte er auch was von 4 Wochen, bzw. dass man nach Ostern wieder schaun kann, ob man das "normale" Leben langsam hochfährt. Diese drastischeren Maßnahmen sind anscheinend vor allem zu Beginn effizient, um die Kurve flacher zu halten. Bin aber trotzdem gespannt, wie lange uns das noch – wenn auch latenter – beschäftigen wird.

  • Zitat

    [...] Schämt euch! [...]

    Hmmm. Mit so einem Ton ist, glaube ich, nichts gewonnen.


    Da bin ich ehrlich gesagt komplett anderer Meinung. Unsere Gesellschaft hat offenbar verlernt, Auseinandersetztungen zu führen. Dort, wo es angemessen ist, MUSS man harte Worte finden. Das ist weder beleidigend noch unangemessen, sondern notwendig.

  • 4 Wochen sind zu kurz für Veranstaltungen. Bei widow_s_cruse war die kostenlose Stornierung nur noch bis letzte Woche möglich, wir müssen spätestens im April für Juni entscheiden.

    Oder nach der Deadline auf eine behördliche Anweisung hoffen, um nicht auf den Kosten (fünfstellig) und damit der Pleite plus eventueller privatrechtliche Konsequenzen bei einer Absage unsererseits sitzen zu bleiben.


    Also bis zu welchem Datum sollte Stand jetzt eurer Meinung abgesagt werden?

    2 Mal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Und wie schaut es mit der Berlin Con oder der Spiel aus, wenn sie vom Veranstalter jetzt abgesagt werden müsste um die finanziellen Risiken zu minimieren?

    Würdet ihr sagen, dass sie es jetzt absagen sollen oder sollen sie darauf hoffen, dass es sich bis dahin wieder beruhigt hat?

  • Eine Frage in die Runde: Bis zu welchem Datum sollte man Stand jetzt die Veranstaltungen absagen?

    Sowas ist natürlich von den lokalen Gegebenheiten abhängig, aber hier vor Ort (d.h. nicht allzu weit weg vom NRW-Hotspot Kreis Heinsberg) gelten die aktuellen Regelungen für Veranstalter bis 1000 Person, u.a. mit der schon mehrfach geposteten Checkliste mit Risiko-Bepunktung und Ampel-Codes, bis Karfreitag 10. April. Wobei Organisatoren von späteren Veranstaltungen darauf hingewiesen werden, dass auch sie sich schon mal einen Plan B überlegen sollten und eventuelle weitere Durchführungsplanungen auf eigenes Risiko erfolgen.

    Grundsätzlich würde ich es aufgrund meiner angelesenen und angehörten Informationen ähnlich einschätzen: wenn wir Glück haben, können nach Ostern ein paar Maßnahmen wieder schrittweise gelockert werden, aber fest davon ausgehen sollte man nicht. Noch wird's exponenziell schlimmer und eine Linearisierung des Anstieges der Fallzahlen wäre schon ein Fortschritt. Solange das so ist, werden auch die Shutdown-Maßnahmen eher mehr als weniger.

  • Eine Frage in die Runde: Bis zu welchem Datum sollte man Stand jetzt die Veranstaltungen absagen?

    Die Frage ist halt, wie groß die Dunkelziffer aktuell ist. Je schneller wie die 70% Durchseuchungsqoute erreicht haben, desto schlechter für das Gesundheitswesen aber desto schneller wird es wieder "normal".

    Ich persönlich glaube aber frühestens nach den Sommerferien mit einer wirklichen Lockerung der Maßnahmen. Davor wird man vielleicht bei Produktion und Wirtschaft die ersten Einschränkungen aufheben, aber eben so nicht "notwendige" Veranstaltungen weiter untersagen.

    Tldr: Ich würde alles bis August absagen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Da bin ich ehrlich gesagt komplett anderer Meinung. Unsere Gesellschaft hat offenbar verlernt, Auseinandersetztungen zu führen. Dort, wo es angemessen ist, MUSS man harte Worte finden. Das ist weder beleidigend noch unangemessen, sondern notwendig.

    Ich würde dir recht geben -- WENN der Threadstarter hier selbst immer noch die Durchführung aktiv befürtworten würde. Das ist aber nicht der Fall. Zum einen wurde primär eine (ältere!) Vereinsentscheidung verkündet. Zum anderen hat sich der Threadstarter schon länger nicht mehr hier im Thread gemeldet; wer möchte, könnte dazu auch "vertrieben durch Überreaktionen" sagen. Wir sind jetzt bei ~50 Beiträgen. Letzte Wortmeldung des Threadstarters in Beitrag 7. Liebe Leute, was soll da ein weiteres Einprügeln noch bringen?!

    Die hier diskutierte Veranstaltung dürfte längst abgesagt sein bzw. wird ohnehin von den örtlichen Behörden untersagt werden. Das Saarland hat heute morgen den Shutdown erklärt...

  • Da bin ich ehrlich gesagt komplett anderer Meinung. Unsere Gesellschaft hat offenbar verlernt, Auseinandersetztungen zu führen. Dort, wo es angemessen ist, MUSS man harte Worte finden. Das ist weder beleidigend noch unangemessen, sondern notwendig.

    Ich würde dir recht geben -- WENN der Threadstarter hier selbst immer noch die Durchführung aktiv befürtworten würde. Das ist aber nicht der Fall. Zum einen wurde primär eine (ältere!) Vereinsentscheidung verkündet. Zum anderen hat sich der Threadstarter schon länger nicht mehr hier im Thread gemeldet; wer möchte, könnte dazu auch "vertrieben durch Überreaktionen" sagen. Wir sind jetzt bei ~50 Beiträgen. Letzte Wortmeldung des Threadstarters in Beitrag 7. Liebe Leute, was soll da ein weiteres Einprügeln noch bringen?!

    Die hier diskutierte Veranstaltung dürfte längst abgesagt sein bzw. wird ohnehin von den örtlichen Behörden untersagt werden. Das Saarland hat heute morgen den Shutdown erklärt...

    Ich habe ja nicht gesagt, dass er unverantortlich handelt und sich schämen soll, sondern der Verein. Die Entscheidung war zudem einstimmig, was ihn ganz offensichtlich einschließt.

    Und ich finde es richtig, dass die Behörden inzwischen das nachholen, was sie längere Zeit nicht anpacken wollten. Das ändert aber nichts an der Einschätzung des Inhalts des Ausgangspostings.

  • Die behördlichen Absagen beziehen sich auf Veranstaltungen ab 1000 Besucher und gilt erst mal bis Mitte April je nach Bundesland. Alles drunter ist bisher behördlich ja (teilweise?) erlaubt.

    Die Empörungen mit "wie könnt ihr das jetzt durchziehen" ist in der aktuellen Situation nachvollziehbar und sicherlich auch gerechtfertigt. Veranstaltungen müssen aber aus finanzieller Sicht sehr viel früher abgesagt werden. Behördlich könnten sie schließflich noch - auf Startseite | Saarland.de gibt es auch noch keine andere Information dazu - oder wieder erlaubt sein, obwohl die Situation kritisch ist und dann bleibt man selbst auf den Kosten sitzen.

    *Beitrag in dem Zusammenhang verstehen, bis zu welchem Datum Veranstaltungen abgesagt werden sollten nach eurer Ansicht, bisher gibt es Aussagen bis August*

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Die Entscheidung war zudem einstimmig

    Nicht ganz. Siehe Startbeitrag: "Wir sind recht einstimmig zu einem Nein gekommen" => "nicht ganz einstimmig". Wenige Vernünftige, zumindest mal einen, scheint es also gegeben zu haben. "Vernünftig" zumindest in dem Sinne, dass meiner Meinung nach für jeden Informierten schon recht früh absehbar war, dass sich Veranstaltungen wie diese Con (oder die Spiel Doch) eh nicht halten lassen und man deshalb nicht vorher noch unnötig Porzellan zerschlagen muss, wenn die Absage ohnehin unvermeidbar ist.

    Und nur mal so als Idee: Eventuell war es der Threadstarter ja sogar selbst, der dagegen war? Soll ja vorkommen, dass man gemeinsame (Vereins-)Entscheidungen mitträgt, selbst wenn man selbst dagegen war...


    Das ändert aber nichts an der Einschätzung des Inhalts des Ausgangspostings.

    Wenn Politiker in den letzten Tagen gelernt haben, dass sie mehr tun müssen, um die exponenzielle Ausbreitung der Infektion zu stoppen, dann gestehe ich den gleichen Lernprozess auch dem hier betroffenen Spieleverein zu.

  • Vielleicht kamen sie auch noch nicht dazu es zu aktualisieren, falls es doch abgesagt wird?

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Der Text:


    Zitat

    Aktuelles vom 12.03.'20: Die ConIV wird definitiv in zwei Tagen stattfinden. Wir freuen uns schon darauf.

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  • Vielleicht kamen sie auch noch nicht dazu es zu aktualisieren, falls es doch abgesagt wird?

    Sobald man weiß, dass etwas wackelt, MUSS man das entsprechend öffentlich machen. Und wenn man nur hinschreibt: "Ob die Veranstaltung wie geplant stattfinden kann, klären wir gerade mit den zuständigen Behörden ab. Wir halten euch auf dem Laufenden!"

    Ich halte eine Absage bzw. Verbot durch die örtlichen Behörden für unvermeidlich. Nach den Kriterien des RKI erfüllen Brettspiel-Veranstaltungen gleich mehrere Risikofaktoren: viele Leute, darunter in nennenwertem Anteil ältere Personen, eng zusammen in schlecht belüfteten Räumen. Da gibt's wenig zu diskutieren und abzuwägen. Klasse rot. Hier kommt dann noch die Nähe zur Risikoregion Grand Est dazu, was ja auch die heutigen politischen Entscheidungen im Saarland maßgeblich begründet. Deshalb erst recht rot.

  • Der rote Text ist vom 12.03.

    Dieser Thread auch (gestern 6:49 Uhr). Das ist Stand Startbeitrag hier und schließt einen Erkenntnisgewinn, der danach hoffentlich stattgefunden haben sollte und es nur noch nicht auf die Homepage geschafft hat, nicht aus. Zumal das primäre Kommunikationsmedium mit den Angemeldeten der Con wohl eher eine Mailingliste als die Homepage ist.

  • Aktuell findet sich auf der Startseite des Vereins weiterhin in rotem Fettdruck, dass die Veranstaltung stattfindet.

    Okay. Dann nehme ich einen Teil meines "haut nicht unnötig drauf!" zurück.

    Das ist wirklich unverantwortlich und zeugt von Lernresistenz. :(

    Trotzdem finde ich, dass "Draufhauen" keine gute Lösung ist. Unabhängig davon, dass ich auch der Meinung bin, man sollte diese Veranstaltung besser absagen und selbst nicht hingehen würde, darf sie nach jetzigem Stand rein faktisch stattfinden. Ich kann also sowas sagen wie "ich würde euch empfehlen, die Veranstaltung aus folgenden Gründen abzusagen..." und aktuelles Wissen teilen. Eine härtere Gangart ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Das Ganze erinnert mich an viele heutige Diskussionen, bei denen alles andere als die eigene Sicht radikal bekämpft werden muss. Es gibt nur noch dafür oder dagegen – scheint der Zeitgeist zu sein. Wenn etwas mehrheitsfähiger Konsens ist, dann muss es entsprechend geregelt werden und dann ist gut. Aber ich kann nicht meinem Nachbarn den Porsche anzünden, nur weil mir das mit dem Umweltschutz zu langsam geht.

  • Ich glaube, dass die Herausforderung insgesamt derzeit folgende ist:


    Die Regierung gibt restriktiviere Empfehlungen, als sie Verbote erlässt. Nun stürzen sich die Leute auf das, was ihnen mehr zusagt. Oft hört man ja: so lange es nicht verboten ist machen wir das. Muss ja jeder mündige Bürger selber wissen und entscheiden, ob er kommt. Damit schiebt man dann als Veranstalter die Verantwortung dem Teilnehmer zu.


    Die Regierung tut sich aber schwer damit bestimmte Dinge per Gesetz zu verbieten, da da viel mehr dranhängt, wenn es nicht mehr nur eine Empfehlung ist. Die Versicherungen müssten plötzlich leisten, ... Selbst das Ausrufen der WHO der Pandemie oder von Risikostaaten ist für den Einzelnen von geringer Bedeutung, kann aber für bestimmte Branchen (Reise) große Auswirkungen haben.


    Ich denke man tut gut daran sich an den Empfehlungen zu orientieren. Die Verbote sind dann ein Zeichen, wenn der Appell an die Vernunft gescheitert ist.

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  • Trotzdem stehen im Ursprungspost im schlimmsten Falle Menschenleben einem "finanziell schwierig zu stemmen" gegenüber. Das ist das, was mich wirklich auf die Palme bringt.

  • sprettbieler : Da liegen wir inhaltlich gar nicht weit auseinander. Ich habe ja auch nur einen Teil des "Haut nicht drauf!" zurückgenommen. Nämlich in dem Sinne, dass die Homepage mit der immer noch dort zu lesenden "Finden statt!!" Nachricht sehr wohl Angriffsfläche bietet.

    Im Veranstaltungsbereich kommt noch dazu, dass, wie anderswo auch zu lesen war, so mancher Veranstalter darauf hofft, ein offizielles Verbot seiner Veranstaltung von den Behörden zu erhalten, um dann Regressansprüche gegen die verbietenden Behörden geltend machen zu können. Wie man das in Anbetracht einer Pandemie-Situation bewerten möchte, ist dann jedem selbst überlassen. Ich persönlich fände da für kleine Vereine die Variante "wir sagen selbst ab und bitten unsere angemeldeten Teilnehmer um Spenden, um nicht auf unseren Kosten sitzen zu bleiben" deutlich sympathischer. Dass das so für Union Berlin beim Heimspiel gegen Bayern nicht funktioniert, ist klar, aber bei Spieleveranstaltungen sollte das doch eigentlich klappen.

  • So wie ich das gestern in der Pressekonferenz gehört habe, wären die Gesundheitsämter mitunter für eine etwaige Entschädigung zuständig - Und da traut sich natürlich der kleine Amtsarzt nicht unbedingt zu, laufend Veranstaltungen abzusagen...besonders, da der Topf ja auch begrenzt ist und bisher nicht ausgeweitet wurde...Kein Schwein traut sich irgendwas - Man könnte ja geradestehen müssen - Nachvollziehbar leider :( Schnelle Konsequenz war nie unbedingt eine Stärke von uns...Das ist mal Vorteil, mal Nachteil.


    Ein Hoch auf unseren Förderalismus - Jetzt rächt sich so ein Luxus...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Trotzdem stehen im Ursprungspost im schlimmsten Falle Menschenleben einem "finanziell schwierig zu stemmen" gegenüber. Das ist das, was mich wirklich auf die Palme bringt.

    Ich glaube nicht dass es bei einer kleinen Vereins-Con das Finanzielle das gewichtigste Argument ist. Das dürfte eher das reingesteckte Herzblut sein. Genau das macht es dann für die Veranstalter besonderes bitter die Veranstaltung absagen zu müssen.

    Und es trübt halt auch ein wenig die rationale Entscheidungsfähigkeit in dieser Sache. Vom Standpunkt des Außenstehenden betrachtet, muss das Ding abgesagt werden. (meine ich :P)

  • So wie ich das gestern in der Pressekonferenz gehört habe, wären die Gesundheitsämter mitunter für eine etwaige Entschädigung zuständig - Und da traut sich natürlich der kleine Amtsarzt nicht unbedingt zu, laufend Veranstaltungen abzusagen...besonders, da der Topf ja auch begrenzt ist und bisher nicht ausgeweitet wurde...Kein Schwein traut sich irgendwas - Man könnte ja geradestehen müssen - Nachvollziehbar leider :( Schnelle Konsequenz war nie unbedingt eine Stärke von uns...Das ist mal Vorteil, mal Nachteil.


    Ein Hoch auf unseren Förderalismus - Jetzt rächt sich so ein Luxus...

    Deswegen muss so etwas von ganz oben kommen. Damit diese Abwägung Geld vs. Gesundheit ausgehebelt wird.


    Die Frage bleibt ja, was am Ende der teurere Weg ist.

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  • Sankt Peter

    Ganz oben ist im Föderalismus aber schwierig - kein Schwein weiß ja genau wer wirklich jetzt ganz oben genau ist 😂😂

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Deswegen gehe ich davon aus, dass der Förderalismus bei kritischen Themen eine „Anpassung“ erfahren wird.


    Und dann gibt es ja noch die EU.

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  • Damit diese Abwägung Geld vs. Gesundheit ausgehebelt wird.

    Eher (finanziell) teuer für mich vs. (in vielerlei Hinsicht) teuer für alle. Oder direkter: Egoismus vs. Gemeinschaftsinteresse. Und welche Ebene Entscheidungen wie Veranstaltungsverbote trifft, ist letztendlich zweitrangig. Wichtig ist, dass sie getroffen werden.

    Föderalismus und Subsidiarität bieten, wie in anderen Bereichen auch, die Möglichkeit, dass vor Ort auch dann noch sinnvolle Entscheidungen getroffen werden, wenn die übergeordnete Behörde Mist baut und/oder entscheidungsunwillig ist. Zentrale Entscheidungen heißen nicht zwingend "gute Entscheidungen für alle"; das kann genauso gut "gleicher Mist für alle" heißen. Siehe Corona-Bekämpfung in den USA, wo es landesweit bis vor kurzem noch an funktionierenden Testsets gefehlt hat. Da ist dann ein "bei uns machen's wenigstens einige Bundesländer richtig" im Vergleich doch nicht ganz soooo verkehrt...

  • Es geht zumindest aus behördlicher Sicht weniger um den genauen Betrag/zu teuer als mehr darüber, dass man Verantwortlich dafür ist und mit seinem Namen steht...


    Kann ich auch nicht verübeln - Sind wir/Ist der Bürger/Konsument etc. selbst schuld, der bei den kleinsten Fehlern etc. sofort Rücktritte, Amtsenthebungen oder Entschädigungen fordert....klar traut sich dann keiner was.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich halte eine Absage bzw. Verbot durch die örtlichen Behörden für unvermeidlich. Nach den Kriterien des RKI erfüllen Brettspiel-Veranstaltungen gleich mehrere Risikofaktoren: viele Leute, darunter in nennenwertem Anteil ältere Personen, eng zusammen in schlecht belüfteten Räumen. Da gibt's wenig zu diskutieren und abzuwägen. Klasse rot.

    Das hätten wir bei uns auch erwartet, doch die Risikobewertung der Stadt Braunschweig hat uns am unteren gelben Bereich eingeordnet (deutlich unter unserer Selbsteinschätzung) und aus Sicht der Stadt hätte Braunschweig spielt! ohne Einschränkungen stattfinden dürfen. Da wir uns aber als langjährige Kunden mit der Stadthalle auf eine kostengünstige Stornierung des Mietvertrages einigen konnte, hielten wir eine Absage für den besseren Weg.

    Ciao
    Stefan

  • Deswegen gehe ich davon aus, dass der Förderalismus bei kritischen Themen eine „Anpassung“ erfahren wird.


    Und dann gibt es ja noch die EU.

    Man kann auf jeden Fall daraus lernen und ich bin sicher, dass es da verbesserte Regelungen für die Zukunft geben wird. Ich bin aber trotzdem ganz zufrieden damit, wie es mit dem nunmal gegebenen Überraschungsmoment gehandhabt wird und glücklicherweise ist der Virus nicht noch aggressiver/tödlicher. Es ist also eine ganz gute Übung. Falls das jetzt zu locker rüberkommt: Ich bin mir im Klaren darüber, dass (weitere) Menschen sterben werden und dass natürlich auch ich selbst oder mir Nahestehende nicht davor gefeit sind.

  • sprettbieler : Da liegen wir inhaltlich gar nicht weit auseinander. Ich habe ja auch nur einen Teil des "Haut nicht drauf!" zurückgenommen. Nämlich in dem Sinne, dass die Homepage mit der immer noch dort zu lesenden "Finden statt!!" Nachricht sehr wohl Angriffsfläche bietet.

    Im Veranstaltungsbereich kommt noch dazu, dass, wie anderswo auch zu lesen war, so mancher Veranstalter darauf hofft, ein offizielles Verbot seiner Veranstaltung von den Behörden zu erhalten, um dann Regressansprüche gegen die verbietenden Behörden geltend machen zu können. Wie man das in Anbetracht einer Pandemie-Situation bewerten möchte, ist dann jedem selbst überlassen. Ich persönlich fände da für kleine Vereine die Variante "wir sagen selbst ab und bitten unsere angemeldeten Teilnehmer um Spenden, um nicht auf unseren Kosten sitzen zu bleiben" deutlich sympathischer.

    Hinter den Veranstaltern sind ja noch andere Dienstleister wie Technik, Miete, Unterbringung Helfer etc.

    Bei einem offiziellen Verbot wegen "höherer Gewalt" muss man eventuell (Mutmaßungen !!!) als Veranstalter diese Verpflichtungen nicht mehr zahlen. Von Regressansprüche gegenüber Behörden habe ich bisher noch nichts gehört.


    Bei der Spendenbereitschaft wäre ich in unserem Bereich nicht sicher, wie hoch die Bereitschaft wirklich wäre. Wir würden mit mehreren anderen ebenfalls ehrenamtlichen Veranstaltungen mit dem gleichen Publikum dabei "konkurrieren", die gefühlt größer sind als wir und entsprechend eher Spenden bekommen würden. Und da reden wir bei allen Veranstaltungen mindestens im niedrigen vierstelligen Bereich als Verlust.

  • Hallo Leute aufgrund der neuen Lage (Schulen schließen, evtl. Verbot kleinerer Veranstaltungen) findet heute Abend eine Vereinssitzung statt. Dort wird neu beurteilt und beschlossen ob wir es tatsächlich durchziehen - ich halte euch auf dem Laufenden

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • matthias19281

    Hat den Titel des Themas von „Gedankenwelten Con IV am Samstag den 14.03. findet statt“ zu „Gedankenwelten Con IV am Samstag den 14.03. findet evtl doch nicht statt...“ geändert.
  • matthias19281 : Steht von euch jemand in Kontakt mit den zuständigen Behörden? Falls nicht, solltest ihr diesen Kontakt unbedingt vor eurer Sitzung noch aufnehmen und das auch so kommunizieren, allein schon deshalb, weil es den potenziellen Teilnehmern die Sicherheit gibt, dass ihr da nicht komplett beratungsresistent mit dem Kopf durch die Wand wollt (so kann nämlich derzeit wirken), sondern den offiziellen Weg geht.

    Ich weiß nicht, wie das bei euch im Saarpfalz-Kreis geregelt ist, aber hier vor Ort gibt es ein extra für Organisatoren von Veranstaltungen unter 1000 Teilnehmern eingerichtetes Team "Veranstaltungsberatung" von Stadt und Städteregion Aachen mit Kontaktdaten auf den Corona-Info-Webseiten der Stadt. Möglicherweise habt ihr sowas ja auch.

  • So wie ich das gestern in der Pressekonferenz gehört habe, wären die Gesundheitsämter mitunter für eine etwaige Entschädigung zuständig - Und da traut sich natürlich der kleine Amtsarzt nicht unbedingt zu, laufend Veranstaltungen abzusagen..

    Nächste Woche wäre bei uns Blutspende gewesen. Mit Genehmigung vom Gesundheitsamt ... das THW hat es dann verboten

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Prinzipiell ist es doch recht einfach: Fast stündlich kommen neue „Einschränkungen“ oder Auflagen (typische Nachrichtensender wie NTV oder Welt laufen lassen), dann kann einem der gesunde Menschenverstand nur sagen - morgen wird es wohl nicht besser werden.

    Auch wir haben unsere Treffs bis auf weiteres abgesagt, die Besucherzahl würde eh´ gegen null tendieren. Alles andere wäre verantwortungslos, sowohl das durchführen als auch das hingehen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Nächste Woche wäre bei uns Blutspende gewesen. Mit Genehmigung vom Gesundheitsamt ... das THW hat es dann verboten

    Das ist wiederum eine besonders knifflige Entscheidung, da bereits jetzt schon infolge der Corona-Krise Blutkonserven knapp werden.