Dark Ages von Board and Dice

    • Bau einer Produktion einer benachbarten Region. Kostet das 2 Holz und 1 Stein (sagt das Tableau) oder 1 Holz und 2 Stein (sagt die Anleitung)

    Ist mir auch aufgefallen, habe hierzu aus einem FAQ bei BGG folgendes gefunden:


    "Q: Build cost for Production building when neighboring Providence shows resource? Rules show 1 wood and 2 stones. Player board shows 2 wood and 1 stone. Which is correct?
    A: The player board is correct (So 2 wood, one stone)."

  • Die veranschlagte Tischgröße ist eine Frechheit! Ich will den Tisch sehen, bei dem man das Spiel so aufbauen kann, wie auf den Promo-Bildern. Mein Tisch ist 210 cm x 100 cm und ich kann beide Versionen für ein Spiel mit fünf aufwärts eigentlich gar nicht spielen. Das Spielbrett ist schon heftig, aber die Spielertableaus und das Kulturtableau sind völlig überdimensioniert. Aber so richtig! Ein Spielertableau ist mit Platz für die Karten fast im Bereich 35 cm x 35 cm. Wer das so wie auf den Kickstarterbildern aufbauen möchte, braucht einen Tisch mit einer Breite (!) von 160 cm. Breite! Nicht Länge. Länge langt gerade so, aber brutal knapp 210 cm. 250cm wäre besser, allerdings sieht der am Kopfende dann kaum was auf dem Spielbrett abgeht. Das ist absolut nicht optimal gestaltet und vor allem beim Kulturbrett hätte man den völlig unbenutzen Raum streichen können.

  • Zitat

    Die veranschlagte Tischgröße ist eine Frechheit! Ich will den Tisch sehen, bei dem man das Spiel so aufbauen kann, wie auf den Promo-Bildern. Mein Tisch ist 210 cm x 100 cm und ich kann beide Versionen für ein Spiel mit fünf aufwärts eigentlich gar nicht spielen.

    Echt jetzt? Das ist aber mal absolut Müll. Wir haben uns das als Gruppe gekickstartert, weil wir uns explizit mit sieben oder acht Leuten um Europa prügeln wollten. Das es eng werden könnte haben wir uns schon gedacht, aber irgendwie herrschte anhand der Bilder auf der Kickstarter Seite bei mir die Vorstellung vor, dass es an einem Tisch von 105 cm Breite und maximal 289cm Länge schon irgendwie gehen wird.

  • Ich konnte jetzt eine Runde mit zwei Mitspielern mitspielen und muss sagen, dass ich eher underwhelmed bin vom Spiel. Die Aktionsauswahl ist schön und gut, aber es dauert Jahre bis man seine Ländereien bzw. Soldaten hat. Wir haben 3 Stunden gespielt und nur am Ende gab es ein bis zwei Kämpfe zwischen uns. Andere Spiele schaffen dies in deutlich kürzerer Zeit.

    Wie sind eure Spieleindrücke?

  • Ich konnte jetzt eine Runde mit zwei Mitspielern mitspielen und muss sagen, dass ich eher underwhelmed bin vom Spiel. Die Aktionsauswahl ist schön und gut, aber es dauert Jahre bis man seine Ländereien bzw. Soldaten hat. Wir haben 3 Stunden gespielt und nur am Ende gab es ein bis zwei Kämpfe zwischen uns. Andere Spiele schaffen dies in deutlich kürzerer Zeit.

    Wie sind eure Spieleindrücke?


    Wie heißt es in der Projektbeschreibung der Spieleschmiede so schön?:


    "Erlebe die epischen Konflikte des Mittelalters in einem wahrhaft epischen Spiel!"


    Vielleicht hilft es ja für die Einstellung zum Spiel, sich ein wenig mit der Geschichte der Zeit zu befassen, in der die beiden Spiele "spielen".


    Ich freue mich auf die Spiele vor allem wegen meines historischen Interesses und weil man sie solo spielen kann.


    Wir hatten in der Oberstufe des Gymnasiums damals einen Lehrer, der bei uns Deutsch und Geschichte unterrichtete. Das führte zu interessanten Aufsatzthemen. Einer meiner großen Deutschaufsätze (in der Obersekunda = 11. Klasse) ging über das Thema: "Papsttum und Kaisertum, die großen Führungsmächte im Mittelalter - Legen Sie an einigen prägnanten Beispielen ihre Beziehungen untereinander dar." Diesen Aufsatz einschließlich der Bewertung habe ich noch heute im Original, geschrieben im März 1964, vor mehr als 57 Jahren. Diese beiden Spiele sind für mich sozusagen Nostalgie pur.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

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  • ...nur am Ende gab es ein bis zwei Kämpfe zwischen uns. Andere Spiele schaffen dies in deutlich kürzerer Zeit.

    Wenn dir Kämpfe pro Zeit wichtig sind empfehle ich Kemet. Dark Ages ist kein Kampfspiel sondern ein Euro-4x (inkl. Punktesalat). Ein wesentlicher Aspekt ist das Aufbauen deiner Ökonomie. Und das Ressourcenmanagement ist hier wirklich knallhart. Dadurch fühlt es sich tatsächlich etwas langsamer an. Ein Großteil der Kämpfe findet gegen Barbaren statt, finde ich aber gar nicht schlimm, man kann selbst steuern wie sehr man den direkten Konflikt zum Mitspieler sucht.


    Wer es etwas flotter mag kann folgende Variante ausprobieren: Quick start

    liest sich interessant, werde ich so ungefähr mal ausprobieren. Meine erste Partie hat mir gut gefallen, sehe aber auch, dass bei dem Projekt möglicherweise falsche Erwartungen gepitched wurden.

  • das Thema: "Papsttum und Kaisertum, die großen Führungsmächte im Mittelalter - Legen Sie an einigen prägnanten Beispielen ihre Beziehungen untereinander dar."

    klingt nach faszinierendem Lesestoff. Welches waren Deine prägnanten Beispiele wenn ich fragen darf?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • das Thema: "Papsttum und Kaisertum, die großen Führungsmächte im Mittelalter - Legen Sie an einigen prägnanten Beispielen ihre Beziehungen untereinander dar."

    klingt nach faszinierendem Lesestoff. Welches waren Deine prägnanten Beispiele wenn ich fragen darf?


    Ich war damals 17.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Nach der ersten Zweier-Lernpartie bin ich ganz angetan von dem Spiel.

    Erstmal: Optisch ist das Spiel eine Wucht. Schöner Spielplan, tolle Playerboards, sinnvoll (allerdings etwas groß) gestaltetes Aktionsboard, tolle Minis.

    Hier wird richtig was auf den Tisch gepackt und aufgebaut.

    Schon in der Basisversion bauen wir Lager (auf dem Playerboard), Gutshöfe und Städte, die wir dann mit vier verschiedenen Produktionsgebäuden und/oder einer Kirche, sowie bis zu drei Turmstockwerken erweitern können.

    Alles kostet Ressourcen und diese sind, insbesondere in der ersten Spielhälfte rar.

    Du kannst nicht alles bauen und musst dich entscheiden, denn du willst ja daneben auch noch Truppen ausheben, was auch Ressourcen kostet.

    Alles hat Konsequenzen und Effekte und stellt dich vor knifflige Entscheidungen:

    Turmstockwerke bringen Verteidigung für dieses und alle Nachbargebiete,

    Lager erweitern meine Speichermöglichkeiten von Ressourcen, die ich nach dem Passen behalten darf und legen fest, ob und wieviel ich davon verkaufen darf zum Erhalt von Kulturpunkten. Habe ich zuwenig Lager, verliere ich überschüssige Ressourcen nach dem Passen.

    Produktionsgebäude bringen Ressourcen, aber der Bau ist limitiert. An einer Stadt dürfen nur drei Gebäude max. angebaut werden.

    Aber welche? Gebäude, die die Ressource dieses Gebiets produzieren sind günstiger als Gebäude, die die Ressource eines Nachbargebiets produzieren. Produktionsgebäude von weiter weg liegenden Gebieten darf ich gar nicht bauen. Zwei gleiche P.-Gebäude in einer Stadt produzieren drei dieser Ressourcen, bau ich sogar drei gleiche, produziere ich fünf Teile dieses Rohstoffes. Aber woher dann die anderen Ressourcen bekommen? Außerdem will ich vielleicht an einem Bauplatz eine Kirche bauen, was mir mit jeder Kirche mehr einiges an Siegpunkten bringt.


    Sehr cool ist auch die Siedlungs- und Marschierenmechanik.

    Sie verhindert, dass einer sich mal schnell mit einem riesen Heer aufpumpt und dann plündernd und erobernd durchs Land zieht. Nix da. Wer seine Truppen in Marsch setzen will, muss das Versorgungslimit beachten, welches steigt bei jedem Gutshof, den ich baue. Ist das zu niedrig, muss ich für jede Truppe drüber ein Gold bezahlen. Und das ist teuer!

    Ich darf aber i.d.R. nur zwei Gutshöfe pro Gebiet haben. Für den ersten Gutshof in einem neuen Gebiet muss ich siedeln, dass heißt ich muss eine bestimmte Anzahl Truppen vom Brett nehmen, um den ersten Gutshof zu plazieren. Den zweiten baut man dann mit Ressourcen.

    Siedle ich in Gebieten, die weiter weg von meinem Heimatgebiet liegen, kostet es mehr Truppen, die ich vom Feld nehmen muss. Das macht mich kurzeitig recht verwundbar, so dass das gut überlegt und vorbereitet sein muss.

    Andererseits bekomme ich für die Mehrheit von Gebieten in einer Region auch einen schönen Titel, der mir fette Siegpunkte und pro Titel Extrazüge gibt.

    Auch die Aufrüstung der Truppen macht Spaß.

    Über dem Kulturkarten kann ich Fußkämpfern, Bogenschützen und Reiter bis zu zwei Stufen upgraden, so dass sie bereits bei niedrigeren Würfelergebnissen treffen und bis zu drei Lebenspunkte haben können. Eine Truppe mit z.B. zwei Lebenspunkten gilt dann beim Siedeln wie zwei Einer-Truppen.

    Aber Vorsicht! Ist zwar eine smarte Idee, seine mit Leder rekrutierten Fußkämpfer cool upzugraden.

    Aber dann kostet zukünftig der Stufe drei Fußkämpfer bei der Rekrutierung zwei Eisen und wenn ich keinen Zugang zur Eisenproduktion habe, ist jeder Truppenverlust bitter und nicht so leicht zu ersetzen. Ich kann zwar auch für jede Ressource mit Gold bezahlen, aber das ist rar und wird für vieles gebraucht.


    Überhaupt die Aktionsmechanik mit der Actionselection über das Playerboard ist geil

    Ich wähle mit meiner Aktionsscheibe eine Hauptaktion. Sind bereits mehrere Scheiben dort, rutscht die unterste raus und beschert seinem Besitzer eine von zwei coolen Reaktionsmöglichkeiten.

    Habe ich keine Scheiben (oder wahlweise früher) passe ich und produziere und bekomme ein Gold.

    Natürlich muss man noch die unzähligen tollen Kulturkarten erwähnen, von den ich bis zu vier in mein Board einbauen kann und jede davon kann ich für ein Gold bis zu zwei Stufen weiter aufleveln.

    Gibt Sondereffekte, Vergünstigungen, Rabatte und Siegpunkte.

    Weitere Module bringen Helden mit besseren Kampffähigkeiten oder Prachtbauten, die wieder coole Sondereffekte triggern ins Spiel. Natürlich gibt es auch dafür tolle Minis.


    Fazit: Schon nach einer Partie bin ich froh, dieses tolle Spiel erworben zu haben.

    Nachteil: Es braucht viiiiiieeeeeel, sehr viel Platz auf dem Tisch.

    Ich habe natürlich beide Versionen, aber bei 5-8 Spielern wird es absurd eng auf jedem noch so großen Tisch. Mal schauen.

    Trotzdem ein super Spiel für alle Freunde des 4X-Genres.

  • Ist bisher auch mein Eindruck, der sich dann hoffentlich am Samstag verfestigt, weil ich bisher nur zum Lernen reingeschnuppert habe und keine ernste Partie gespielt habe. Die volle epische Partie mit 6 Spielern gibt es dann am Samstag.


    Die Größe des Spiels ist leider brutalst mega übelst absurd. Und was auch besonders ist, weil aus meiner Sicht sind andere Spiele in letzter Zeit eher einen anderen Weg gegangen, es spielt sich langsam, gerade am Anfang. Du beschreibst das ja sehr gut. Man muss viel beachten, hat nur wenige Ressourcen. Ich weiß noch, bei meiner ersten Ausbreitung, wie sehr ich da am hadern war. Weil schlecht entschieden, fallen direkt unzählige Optionen weg, die man sich nicht mehr leisten kann oder vielleicht sogar über mehrere Runden. Modern ist es ja eher schnelle Ausbreitung zu forcieren, wachsene Optionen und schnell direkte Auseinandersetzungen. Gegen Dark Ages ist ein Twilight Imperium in Sachen Spielgeschwindigkeit bei der Entwicklung eine wahnsinnig schnelles Spiel. Das wird sich mit mehr Erfahrung sicher noch geben, aber gerade am Anfang ist es ein sehr langsames Spiel.

  • Ich bin sehr gespannt auf die erste Partie (hoffentlich zu fünft), das könnte genau mein Ding sein :)

    Ich hoffe, dein Tisch ist mindestens 200 cm x 120 cm. 8o:lachwein::lachwein: Dann geht es gerade so, aber keine Gläser, Naschsachen oder Co, das passt nicht mehr auf den Tisch.

  • Ich habe natürlich beide Versionen, aber bei 5-8 Spielern wird es absurd eng auf jedem noch so großen Tisch.

    Ist die eine Version - Charlemagne oder Holy Roman - also die Erweiterung des jeweils anderen, oder sind beide jeweils eigenständig? Wenn ja, unterscheiden sie sich von den Regeln oder ist es nur ein anderes Setting? Wenn die Antwort auf die 1. Frage nein ist, haben beide dann jeweils eigene 5-8 Spielererweiterungen? Aber „Workergeplaced“ wird da hoffentlich nix, oder? ^^

    Fragen über Fragen…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Die Spiele sind eigenständig und haben teilweise unterschiedliche Module. Man kann die beiden Spiele kombinieren, um dann mit bis zu 8 Personen spielen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Ich bin sehr gespannt auf die erste Partie (hoffentlich zu fünft), das könnte genau mein Ding sein :)

    Ich hoffe, dein Tisch ist mindestens 200 cm x 120 cm. 8o:lachwein::lachwein: Dann geht es gerade so, aber keine Gläser, Naschsachen oder Co, das passt nicht mehr auf den Tisch.


    Daher spiele ich das Anfang November auswärts, der Gastgeber hat sicher genug Platz dafür (oder wird ihn schaffen) . Und wenn ich mir den Anschaffungspreis des Gesamtpakets ansehe, da wird es eh keine Gläser und Naschsachen auf dem Tisch geben, das steht dann alles schön an der Seite ;)

    Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg.

  • Modern ist es ja eher schnelle Ausbreitung zu forcieren, wachsene Optionen und schnell direkte Auseinandersetzungen. Gegen Dark Ages ist ein Twilight Imperium in Sachen Spielgeschwindigkeit bei der Entwicklung eine wahnsinnig schnelles Spiel.

    Was für ein Vergleich. Das eine ist ferne Zukunft/Weltraum, das andere fast noch ganz finsteres Mittelalter. Wenn man die beiden Spiele spielmechanisch ernsthaft vergleichen könnte, stimmte mit einem der Spiele etwas nicht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Modern ist es ja eher schnelle Ausbreitung zu forcieren, wachsene Optionen und schnell direkte Auseinandersetzungen. Gegen Dark Ages ist ein Twilight Imperium in Sachen Spielgeschwindigkeit bei der Entwicklung eine wahnsinnig schnelles Spiel.

    Was für ein Vergleich. Das eine ist ferne Zukunft/Weltraum, das andere fast noch ganz finsteres Mittelalter. Wenn man die beiden Spiele spielmechanisch ernsthaft vergleichen könnte, stimmte mit einem der Spiele etwas nicht.

    Nun, ja, Twilight Imperium wird auch mit Puerto Rico verglichen, obwohl auch da zeitlich/räumlich Welten dazwischenliegen.

    Ich denke aber, TI als bekanntermaßen sehr langes, episches Spiel, wurde hier nur als Extrembeispiel zur Verstärkung der Aussage "langsame Entwicklung" genannt.


    Ich hoffe aber, dass diese "langsame" Entwicklung bei Dark Ages das ganze nicht zähflüssig macht, sondern eher thematisch passend angelegt ist und das Epische des Spiels betont.

    Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg.

  • Torlok Das mit den Modulen ist ne fiese Sache. Selbst einige Module die sich gleichen, wie die Persönlichkeiten oder Prachtbauten, sind ja in dem Sinne unterschiedlich, das es andere sind. Komplett gleich gibt es auch, aber auch sehr unterschiedlich. Modul "Papst" finde ich z.B. echt cool, ist aber nur im Spiel des Heiligen Römischen Reichs. Fibonacci hingegen im anderen Spiel. Dazu stehen die Eroberung Englands gegen Polens Aufstieg. Kreuzzüge vs Meisterwerke. Die Ideen hinter den Modulen finde ich cool, hast du nur ein Spiel, lernst du manche Module halt nicht kennen. Zusammen ist das Spiel von der Größe aber aberwitzig. Echt schwierig!


    Ernst Juergen Ridder Du hast den Vergleich leider nicht verstanden. Wo habe ich es spielmechamisch verglichen? Ich rede von der Spielzeit, dem Pacing des Spiels. Viele 4X Spiele aktuellerer Zeit wollen "Episch" in 2 Stunden verkaufen. Sie spielen sich direkter und schneller. Dark Ages zelebriert das anders. Selbst auf der Schachtel steht bis 180 Stunden und das kann dann mit Anfängern wesentlich mehr ausufern. Es ist ein Spiel, welches sich doch in den ersten Zügen sehr langsam spielt, langsamer als andere epische Spiele. So ist mein Empfinden.

  • Du hast den Vergleich leider nicht verstanden

    Das lasse ich mal zusammen mit dem Fragezeichen auf mich wirken.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Jo, beide Versionen sind in der Grundversion weitestgehend gleich, nur einige (nicht alle!) Module (Karten) sind pro Version exklusiv. Und natürlich die unterschiedlichen Karten auf dem Spielbrett.

    Die Module Prachtbauten und Helden gibt es in jeder Version, es sind nur jeweils völlig unterschiedliche.


    Beim Vergleich würde ich statt TI viel lieber Eclipse bemühen aufgrund des Eurocharakters.

    Da gibt es tatsächlich Parallelen in der Art, wie man sich Ressourcenquellen aufbaut oder seine Truppen besser upgraded. Die große epische Schlacht der letzten Runden dürfte hier aber eher fehlen.

    logicman

    Mein Tisch nicht so episch breit, aber sehr lang. Und drumherum sind Abstellmöglichkeiten. Es wird wohl reichen im November.

    Torlok

    So langsam wird das mit deiner WP-Phobie ungesund. Solltest du behandeln lassen.

    Aber extra für dich: Ist Actionselection, kein Worker-Placement!

    Weil: Sind Scheiben, keine Arbeiter! 8-))

  • So langsam wird das mit deiner WP-Phobie ungesund. Solltest du behandeln lassen.

    Aber extra für dich: Ist Actionselection, kein Worker-Placement!

    Weil: Sind Scheiben, keine Arbeiter!

    Mach ich doch, wie du weißt werfe ich jeden Tag mein Sammelsurium an Tabletten ein…

    Was mich primär an Wp nervt, ist das zunichte machen von Aktionsmöglichkeiten für andere. Du weißt das du X oder Y machen musst, kannst es aber nicht. Und nächste Runde vielleicht auch nicht, vor der übernächsten schütteln einen schon innerliche Weinkrämpfe… ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • das könnte genau mein Ding sein

    Vielleicht ja auch: Du ´ne Kiste, ich die andere… :/

    Hab ich mit enen Freund so gemacht. Kann ich empfehlen. :)

    Und es ist vom Charakter her echt kein Worker Placement. Das Problem ist nicht, dass einem immer was Wichtiges weg geschnappt wird, sondern dass man immer von allem zu wenig hat. (War zumindest in meiner bisherigen halben Partie so.) Aktionen hat man ja immer alle zur Verfügung.


    Wie findet ihr eigentlich skaliert diese Bonusaktionsmechanik mit der Spielerzahl? Zu zweit hat man da schon arg drauf geschaut dem andern nichts tolles zu ermöglichen. Zu viert könnte da dann ständig was passieren.

  • brettundpad

    Kann schon sein, dass bzgl. Entwicklung und Ausbreitung das Spiel am Anfang etwas ausbremst, aber ich habe es gar nicht negativ empfunden, weil man eigentlich immer etwas cooles machen kann und die unterschiedlichen Optionen abwägt.

    Vor allem das Kulturboard mit den coolen Karten ist einfach grandios.

    Da liegt eigentlich immer geiles Zeug, das man haben will.

    Aber Anfänger seien gewarnt: Man hat für seine Kulturentwicklung nur vier Kartenslots. Sind die besetzt, kann ich nichts weiter einbauen. Ich kann zwar noch welche nehmen, um sie später durch Kulturaustausch (eine Reaktion) zu Gold zu machen, aber ihre Fähigkeiten nutzen geht dann nicht mehr.

    Ich habe da zu früh alle Slots besetzt und hinterher geheult, weil noch viele tolle Karten kamen, die ich aber nicht mehr nutzen konnte.

    Klar kann man dann vom Board immer noch Truppenupgrades, Prachtbauten, Beinamen (sind coole Rundenboni unter bestimmten Bedingungen) oder Reliquien (deren Boni wirken, wenn man eine Kirche baut) nehmen, aber halt keine weitere Kulturfähigkeit bekommen.

    Ich habe übrigens die Prachtbauten, die Helden, den Papst, die Nordmänner und die Reisen des Benjamin von Anfang an mit reingenommen. Ist kein Problem. So ein Spiel spielt man ja nicht mit Familienspielern!

  • Du hast den Vergleich leider nicht verstanden

    Das lasse ich mal zusammen mit dem Fragezeichen auf mich wirken.

    Ich verstehe deine Antwort nicht. Jetzt schon wieder. :D Mein Vergleich zielte auf den Start in das Spiel ab und die Spielgeschwindigkeit.


    Hier wurde jetzt z.B. Eclipse genannt. Da fackel ich dir den ersten Zug innerhalb von Sekunden ab, weil ich immer Erkunde. Ich saß bei Dark Ages und wusste nicht, wofür ich jetzt die wenigen Ressourcen ausgebe, weil ich wusste, es wird dauern, bis ich wieder diese oder jene Ressourcen habe, sie aber alle brauche. Aber vielleicht verstehe ich dich auch nur falsch.

  • Das lasse ich mal zusammen mit dem Fragezeichen auf mich wirken.

    Ich verstehe deine Antwort nicht. Jetzt schon wieder. :D Mein Vergleich zielte auf den Start in das Spiel ab und die Spielgeschwindigkeit.


    Hier wurde jetzt z.B. Eclipse genannt. Da fackel ich dir den ersten Zug innerhalb von Sekunden ab, weil ich immer Erkunde. Ich saß bei Dark Ages und wusste nicht, wofür ich jetzt die wenigen Ressourcen ausgebe, weil ich wusste, es wird dauern, bis ich wieder diese oder jene Ressourcen habe, sie aber alle brauche. Aber vielleicht verstehe ich dich auch nur falsch.

    Ich sehe jetzt klarer, was Du meinst. Was ich einfach "spielmechanisch" genannt habe, siehst Du konkreter Richtung Einstieg ins Spiel und "Spielgeschwindigkeit" und meinst, das gehe bei Dark Ages eher langsamer. Spielmechanisch ist für mich alles, was der praktischen Umsetzung des Themas auf dem Spielbrett dient.


    Da ich ja alle Spiele vor allem anderen thematisch angehe, ist für mich völlig klar, dass es in Dark Ages keine schnelle Entwicklung von irgend etwas geben dürfte/darf. Ich habe Dark Ages noch nicht gespielt, habe die Spiele aber schon, vorwiegend wegen meines Interesses an dem abgebildeten Zeitraum des Mittelalters. Langsamer Aufwuchs von Ortschaften, Wirtschaftsstrukturen, Heeren und ausgeprägte Ressourcenknappheit gehören in die Zeit, das sollte sich in einem thematischen Spiel dann auch wiederfinden. Ein Herrscher konnte nicht mal schnell in wenigen "Spielzügen" nach Lust und Laune Kriege führen. Stehende Heere gab es praktisch nicht, alles brauchte Zeit und Geld/Ressourcen zur Vorbereitung und auch bei der Durchführung. Nicht einmal die Fortbewegung ging zügig. Die meisten Menschen, wenn sie sich denn überhaupt von einem Ort zu einem anderen begaben, gingen zu Fuß, manche hatten Fuhrwerke, andere bewegten sich zu Pferd. Auch wenn sich Soldaten fortbewegen, nützt es für die Fortbewegung dem "Heer" ja nichts, wenn es Reitertruppen gab, der ganze Heerzug war nicht schneller als seine Fußgänger.


    Wenn man dann etwa am Spielanfang vor "Verzweiflung" nicht weiß, was man denn vorrangig mit den paar verfügbaren Ressourcen machen sollte, ist das im thematischen Sinne ein guter Beginn. Ressourcen sind nun mal knapp und nicht so leicht in großen Mengen zu gewinnen.


    Ich käme deshalb nicht auf die Idee, Dark Ages mit TI oder Eclipse vergleichen zu wollen. Könnte man sich in Dark Ages auch unter dem Gesichtspunkt der Spielgeschwindigkeit so schnell entwickeln, wie das in den beiden anderen genannten Spielen geht, wüsste ich mit Dark Ages nichts anzufangen.


    Man stelle sich bloß mal die Kommunikationswege der Zeit vor, das schnellste zu Lande war der reitende Bote. Der König residierte in der Regel nicht an einem festen Ort, er musste sich im Land zeigen, es waren die Jahrhunderte des Reisekönigtums.


    Aber, wie gesagt, meine Sicht ist mit absolutem Vorrang eine thematische.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    2 Mal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()