Corona-Tagebuch für jedermann/frau

  • Liebes Tagebuch,

    heute musste ich trotz eingeschränkter Ausgangssperre die A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart befahren, da ich mich um meinen allein lebenden alten Vater kümmern und in meinem Elternhaus nach dem Rechten sehen muss. Mir graut schon immer davor, dieses extrem staubelastete Autobahnstück bei Pforzheim zu nutzen und normalerweise mache ich das nur nach vorherigem Abchecken der Verkehrssituation im Netz. So leer wie heute habe ich diese Strecke schon seit Jahren nicht mehr erlebt, nicht einmal nachts. So wenig Zeit wie heute brauchte ich schon lange nicht mehr. So langsam scheint es wohl bei den Menschen angekommen zu sein, wie ernst die Situation ist.

  • Gernspieler - auch wenn ich die Faszination von Spargel noch nie verstanden habe, wohne ich in einer absoluten Spargelregion. Ich hab gelesen - weiß grad leider nicht mehr wo - es würde wohl die Hälfte an Erntehelfern hier fehlen und es würde an einfacheren Einreise-Möglichkeiten gearbeitet. Außerdem haben sich auch hier wohl viele Anwohner freiwillig gemeldet zum Helfen.

  • Die Erntehelfer können größtenteils gar nicht erst ausreisen. Teuer wird Spargel dieses Jahr garantiert, ebenso Erdbeeren oder die aufwändige Ernte der berühmten Apfelmusglasbäume...^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gernspieler - auch wenn ich die Faszination von Spargel noch nie verstanden habe, wohne ich in einer absoluten Spargelregion. Ich hab gelesen - weiß grad leider nicht mehr wo - es würde wohl die Hälfte an Erntehelfern hier fehlen und es würde an einfacheren Einreise-Möglichkeiten gearbeitet. Außerdem haben sich auch hier wohl viele Anwohner freiwillig gemeldet zum Helfen.

    Das habe ich auch gehört - allerdings bleibt abzuwarten, wie lang die deutschen Arbeitskräfte diese harte Arbeit zu diesem bescheidenen Stundenlohn aushalten werden. Das war schon immer das Problem der Spargelbauern....

  • Über irgendwelche Aushilfskräfte sind die Bauern aber auch nicht glücklich, zum einen können Sie es nicht, zum anderen machen sie mehr kaputt als das vernünftig geerntet werden kann. Kam vorhin im TV bei einem Interview...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Im TV wurde gerade gezeigt, wie 10 Erntehelfer aus Rumänien eingeflogen wurden. Morgen kommen wohl nochmal 10 (für einen Hof).


    Heute habe ich auch gelesen, dass sich Schüler und Studenten freiwillig gemeldet haben aber ob das den Ausfall abfedert... Geht dann ja auch bald mit den anderen Sachen.

  • Liebes Tagebuch,


    ich war heute ebenfalls auf der Autobahn unterwegs. Ruhrgebiet. Auf der Gegenfahrbahn gab es einen Unfall. Vor Ort waren 3 Feuerwehrfahrzeuge, 2 Krankenwagen Polizei und angeblich sogar ein Hubschrauber (den ich aber nicht selbst gesehen habe). Ich würde gerne sagen "hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert" aber das wäre nur eine leere Phrase. Natürlich ist was Schlimmes passiert. Mögen der oder die Verletzten baldigst genesen.


    Für mich erstaunlich: trotz der vielen Rettungswagen und Einsatzkräfte war der Stau dahinter keine 1000m lang. Trotz Vollsperrung.

    Auch im Ruhrgebiet scheinen sich also sehr viele an die Anweisungen zu halten.


    Für mich persönlich war es heute ebenfalls die letzte Fahrt auf unbestimmte Zeit. Wie es weiter geht, weiß ich noch nicht. Das Einsatz-Training lief unter sehr hohen Sicherheitsbedingungen, letzte Anweisungen der Trainer für die nächsten Wochen? Monate?, die wir irgendwie allein überbrücken müssen.

    Es wurde peinlich genau darauf geachtet, immer die nötigen Sicherheitsabstände einzuhalten, PSA zu tragen, die Handschuhe auch nicht mal eben kurz auszuziehen, niemanden zu berühren ... schon eine sehr merkwürdige Situation.


    Gerade jetzt bräuchte ich (bzw. mein Hund) Kontakt zu so vielen (fremden) Menschen, wie nur irgend möglich. Und gerade jetzt hab ich exakt einen einzigen zur Verfügung, der noch nichtmal fremd ist. UND keine Ahnung von Hunden hat ... Wer weiss schon, wie lange dieser gesamte Corona-Käse dauert? Leider haben wir nur ein sehr begrenztes Zeitfenster und Corona reisst jetzt ein tiefes Loch in unseren Plan.


    Mögen die Forscher schnellstmöglich ein Medikament finden, damit all das ein Ende hat...

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Liebes Tagebuch


    Gestern 2 erstaunliche Situationen erlebt, die mich in gegenteiliges Erstaunen versetzt haben.


    Gestern Mittag erreichte uns eine Whatsapp, dass sich um 19:00 Uhr spontan alle auf ihrem Balkon oder im Garten treffen ,um den Pflegern, Einsatzkräften und allen die für andere da sind , zu applaudieren. Ich war erstaunt, wie viele, in ihrem Garten standen und applaudiert haben. Das war ein tolles Gefühl des zusammenhalten.


    Dann das Gegenbeispiel.

    Nachbarn mit Kindern (4&2) standen vor unserer Tür und fragten wirklich im Ernst, ob wir einen Spieleabend machen wollen.

    Dies erfuhr ich aber erst, als wir so taten, als wären wir nicht da und ich später anrief und fragte , was denn an lag?

    Da sollte man doch.......:cursing:


    Situationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und wirklich ein Spiegel der Gesellschaft gezeichnet wird.

    Wo Licht ist, gibt es immer auch Schatten.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich habe gestern mit meiner Tochter einen Kuchen gebacken und Abends mit ihr Dora - the Explorer geschaut. Weiterhin hat sie über FaceTime mit einer Freundin an ihren Arbeitsplänen für die Schule gearbeitet. Das klappt klasse. Zu zweit sind sie viel motivierter. Währenddessen habe ich für unsere Kindergartenmitarbeiter (wir betreiben eine Elterninitiative) Passierscheine ausgestellt und sie Ihnen zugemailt.

    Abends habe ich noch den German Math Trade ausgewertet.


    Heute Abend steht dann Fenster putzen an und Abends Lords of Waterdeep online mit Freunden.

  • Liebes Corona-Tagebuch,

    die erste Woche als Förderschul-Lehrerin weitgehend im Homeoffice ist rum. Das hat alles ganz schön durcheinander geschmissen...


    Montag:

    Dienstbesprechung mit allen Kollegen im gut gefüllten Saal (fanden alle komisch verhältnismäßig dicht aufeinander zu sitzen, aber uns fehlt es auch schlichtweg an größeren Räumen - wir haben keine große Aula und auch keine eigene Turnhalle...). Zwischendurch eine Info der Stadt: Alle öffentlichen Gebäude - auch Schulen - bleiben bis auf weiteres zu! Daraufhin erstmal Dienstbesprechung unterbrochen - Schulbehörde und Stadt wollen das klären, das dauert aber bis zum späten Nachmittag. Anstatt unseres ausgeklügelten Plans, wie wir nun unser Material den Schülern zuverlässig zukommen lassen können (mit Möglichkeit das vereinzelt an bestimmten Wochentagen abzuholen), geht nun alles per Brief nach Hause... zumindest da, wo wir telefonisch keine Mailadresse rausbekommen. Viele unserer Elternhäuser besitzen nämlich gar keinen eigenen PC.


    Dienstag:

    Die Kollegen versuchen sich über verschiedene Plattformen zu vernetzen; mir schwirrt abends nur noch der Kopf.


    Mittwoch:

    so ähnlich wie Dienstag.... wollte abends eigentlich brettspielen, ging aber nix mehr.


    Donnerstag:

    Mittlerweile darf man die Schule wieder betreten (seit heute mit Lehrerliste, wann man erschienen ist und gegangen ist; sonst die üblichen Abstandsregelungen).

    War morgens mal noch zum Aufräumen und Material holen da ... - was ein seltsames Gefühl. Draußen Sonnenschein, einige räumen auch bei sich oder in den Fachräumen auf, Kollegen grüßt man auf Abstand, verabschiedet sich dann bis irgendwann oder bis zum nächsten Online-Telefonat...


    Freitag:

    Wir haben die Woche angefangen, eigene Arbeitshefte in einer Gruppe für das nächste Schuljahr zu gestalten. Damit kann man ggf. gut viele Wochen füllen. Aber Schule ohne Schüler - mit den Kollegen alles nur digital - im Moment kaum vorstellbar.

    Zuhause liegt der Haushalt gerade komplett brach - könnte mal waschen, putzen, Fenster putzen, aber es fehlt die Energie.


    Samstag:

    Yeah, immerhin mal die Wäsche erledigt. :) Festgestellt, dass ich die Woche mit vielen lieben Freunden und Verwandten lange Gespräche telefonisch geführt habe. Eigentlich war das mal richtig schön.


    Sonntag:

    Das Wetter im Gegensatz zu gestern ist wieder richtig schön, man könnte mal wieder vor die Tür. Und vielleicht endlich mal was spielen. :sonne:

  • Liebes Tagebuch,


    heute las ich einen bemerkenswerten Satz in einem Buch von Imre Kertész:


    "Es giebt ein Wesen, das vollkommen unschädlich ist, wenn es dir in die Augen kommt, du merkst es kaum und hast es gleich wieder vergessen. Sobald es dir aber unsichtbar auf irgendeine Weise ins Gehör gerät, so entwickelt es sich dort, es kriecht gleichsam aus, und man hat Fälle gesehen, wo es bis ins Gehirn vordrang und in diesem Organ verheerend gedieh, ähnlich den Pneumokokken des Hundes, die durch die Nase eindringen. Dieses Wesen ist der Nachbar."


    Wie grauslich und zugleich wie überaus treffend beschrieben. Und in diesen Zeiten, wo die Leute (Habt Dank!!!!) zu hause bleiben, sich wohnen endlich einmal richtig lohnt, lernt man dann genau in diesem Sinne seine Nachbarn mehr, anders, neu und auch näher kennen als einem eigentlich lieb sein kann.


    Hinten links spielt Didgeridoo, wußte ich bislang (zum Glück) noch gar nicht. Hinten rechts singt sehr gerne, beim Unkrautzupfen, Wäsche aufhängen, Müll an die Straße stellen... Jeder Mensch trägt eine Melodie in sich, die wohl ab und an mal raus muss. Jeder Mensch kann singen, nur nicht gleich gut und manche sogar in einer nervenzerrenden und trommelfellzersetzenden Frequenz. Gegenüber (rechts) werden wohl gerade im Garten die Tannenbäume der letzten 50 Jahre zersägt, um für den stinkenden Kamin Feuerholz für die nächsten 50 Jahre zu produzieren. Gegrillt (gegenüber links) wird auch äußerst gerne (ich dachten fönen reicht) und zwar schon vormittags ab 11 Uhr. Naja, ist ja wenigstens leise, aber es sieht aus, als zöge der Nebel des Grauens durch die Straße. Fenster bleiben jedenfalls zu.


    Und obwohl ich kein online shopping betreibe und ja auch (eigentlich) gar nicht mehr online bestellen will, so habe ich mich doch – nach zwei Tagen Santana „Black Magic Woman“ in Dauerschleife - schon seit langem nicht mehr so sehr über ein Paket gefreut wie Samstag, was mir der rücksichtsvolle Paketbote eiligst mit einem olympiareifem Weitwurf auf den Treppenabsatz katapultierte. Denn nun genieße ich mit meinem neuen Kapselgehörschutz gegen Baulärm, nahezu meditative Ruhe und Stille und sleeve - ebenso meditativ - über 1000 Karten meines Arkham Horror LCG. Ich liebe meine Spiele, auch wenn ich euch nur hege, pflege und sleeve… und nun sitze ich hier und denke so dies und das, dass es nämlich genug für jedermanns Bedarf, aber nicht für jedermanns Gier auf dieser Erde gibt, und dass ich alle meine nervigen und zu hause gebliebenen Nachbarn sehr mag, so lange ich sie nicht mehr hören muss.


    In diesem Sinne…

    ich wünsche euch und euren Familien beste Gesundheit, und dass wir mit unseren Lieben gemeinsam gesund und unbeschadet durch diese Zeit kommen!


    Brettpotato


    P.S.:

    Ach ja, ich vergaß zu erzählen, dass ich gestern Marmelade (allerdings aus Tiefkühlfrüchten) gekocht und einen Berg Zimtschnecken gebacken und etwas vorzeitig Osterhase gespielt habe. Meine (nervigen) Nachbarn haben sich übrigens gefreut. Jetzt bin ich - für nach der Zeit - von Familie gegenüber links zum Grillen eingeladen worden, Mr. Didgeridoo sitzt übrigens mit Freundin und Backgammon im Garten und über den Zaun haben wir uns zum Spieleabend verabredet - für nach der Zeit -. Mrs. Nachtigall spielt übrigens im Staatsorchester Oboe, für eine klassische Gesangsausbildung hat es - nach ihrer Aussage - nicht gereicht (hat mir mein Gehör allerdings auch gesagt), aber sie hat mir ein Rezept für das beste Rhabarber-Kompott ihrer Oma gegeben und mir ihrerseits ein Glas eingemachte Weinbergpfirsiche gestern nacht auf die Terrasse gestellt... so lernt man sich dann doch noch mehr kennen und das kann ja auch ganz nett sein... und außerdem gibt es noch eine Neuerung... denn jetzt gleich gibt es Detective per Skype mit meiner Schwester... die Welt ist im Wandel und ich spiele tatsächlich ein Spiel mit online, mit Datenbank und mit Strom und so...

    ... und wer mich 2 Tage lang mit Santana genervt hat, das kriege ich auch noch raus!!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von gelöscht_02052023 ()

  • Am Freitag hat die Tochter der Familie die im gleichen Haus wohnt gesagt ihr Papa hat corona. Meine Frau hat dann gleich nachgefragt und es hieß er ist nur ein bisschen erkältet und vorsichtshalber krankgeschrieben... Keine Panik und so...


    Heute hat er dann auf einmal erzählt er hat Verdacht auf Corona, alle 2 Tage beim Arzt melden und seit heute auch leichte Probleme beim atmen... Getestet wird er nicht. Die Kids haben heute noch im Hof gespielt und er tanzt da auch immer noch munter rum :|

  • Liebes Tagebuch,


    Die Nachbarn lernt man wirklich kennen. Wobei wir unsere im kleinen Wendehammer, an dem wir wohnen, schon länger kennen, doch seit jeher ein distanziert, freundliches Verhältnis haben. Meine Nachbarn müssen nicht meine engen Freunde werden.


    Nun weiß ich zumindest, dass es mit den Distanzregeln nicht so ernst genommen wird. Immerhin die eigenen Großeltern, die die letzten Tage munter zu Besuch waren - tja, es gehören auch immer zweie dazu, sich zu treffen, so dass man sieht welcher Apfel neben welchem Stamm liegt.


    Wir kamen selber gut durch die erste Woche. Ich bin eh oft im Home Office und somit Kontakt halten über Entfernung gewohnt. Am schwierigsten ist es, die Schwiegereltern nicht mal eben besuchen zu können, die in Radeldistanz wohnen. Kinder machen sehr gut mit, die 4-jährige Große spürt einen Ernst, lässt sich ihre Leichtigkeit aktuell aber nicht nehmen.


    Da ich mit Standorten in 8 Ländern zusammenarbeite, bekomme ich die Maßnahmen aller Länder mit und bin schon ein wenig verwundert, dass es in jedem der Kulturkreise die unvernünftigen Partygeher gibt, die auch weiterhin sich in Gruppen treffen.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Morgen früh gehe ich nach zwei Tagen Home Office mal wieder ins Büro. Eigentlich bin ich jetzt müde und sollte schlafen - aber irgendwie bin ich gerade so aufgeregt, fast wie vor dem ersten Arbeitstag...

    Einerseits freue ich mich sehr darauf, ein paar der Kollegen wiederzusehen. Andererseits graut es mir auch davor, denn wir dürfen uns nicht mehr gegenseitig in den Büros besuchen und auch nicht auf dem Gang stehenbleiben, um kurz ein oder zwei Worte zu wechseln.

    Alles ist sehr streng reglementiert und ich hoffe, dass in unserem Großraumbüro außer mir und einem anderen Kollegen niemand anderes da sein wird, denn sonst müsste einer von uns wieder nach Hause gehen.

    Bin gespannt, was die neue Woche bringen wird und ich vermute sehr stark, dass es wahrscheinlich für länger die letzte Woche sein wird, in der wir in die Firma gehen. Das fühlt sich inzwischen sehr bedrückend an und man merkt es deutlich, wie ernst die Situation geworden ist. Die Stadt war heute wie ausgestorben. Allerdings waren wohl viele Leute in der Natur unterwegs. Wegen Heuschnupfen haben wir den Nachmittag aber zum Spielen und Fernsehen genutzt. Man traut sich ja fast nicht mehr, in der Öffentlichkeit zu niesen. :(

    Trotz des angenehmen Zeitvertreibs und der vollen Spiele- und Bücherregale macht sich bei mir jetzt schon ein leichter Budenkoller bemerkbar.

    Ich hoffe, das legt sich wieder, sobald wir uns an diese neue Situation gewöhnt haben. Immerhin habe ich nun doch wieder etwas mehr Spaß am Spielen gefunden als die letzte Zeit!

  • Meiner Frau wurde heute mitgeteilt das sie jetzt jederzeit als Erzieherin eingesetzt werden kann, auch für völlig fremde Kinder. Und auch an Randzeiten (bis spät Abends) oder am Wochenende. Oder für andere Einsatzzwecke genutzt werden.

    Nur doof das sie als Tagesmutter eigentlich selbstständig ist und auch bei jedem Problem das sie bisher hatte eben jene Aussage vom Jugendamt / der Stadt zu hören bekommen hat. "können wir ihnen nicht helfen, sie sind ja selbstständig". Würde mich also sehr interessieren auf welcher Grundlage man Selbständige zum Arbeiten zwingen kann.


    Hinzu kommt das unsere Kinder dann irgendwann im Zweifel ebenfalls fremd betreut werden müssen. Ich halte ja viele Maßnahmen für sinnig, aber bei manchen hat man auch das Gefühl das total überstürzt irgendwelche Regeln festgelegt werden.

  • Trotz des angenehmen Zeitvertreibs und der vollen Spiele- und Bücherregale macht sich bei mir jetzt schon ein leichter Budenkoller bemerkbar.

    Dann kann ich Dir das Lesen des Buchs „Das Tagebuch der Anne Frank“ empfehlen oder ein Telefonat mit der Oma, die vielleicht noch den Krieg erlebt hat. Das relativiert einiges...

    Hat mir auf jeden Fall geholfen bei den ersten Ansätzen von Budenkoller :aufgeb:

  • Heute hat er dann auf einmal erzählt er hat Verdacht auf Corona, alle 2 Tage beim Arzt melden und seit heute auch leichte Probleme beim atmen...

    Dann ab ins Krankenhaus. Ernst gemeint. Von leichten Atemproblemen bis tot kann bei Covid-19 sehr schnell gehen.

    (Disclaimer: Ich bin kein Arzt, aber das ist das, was ich vertrauenswürdigen Quellen entnehme.)

  • Heute hat er dann auf einmal erzählt er hat Verdacht auf Corona, alle 2 Tage beim Arzt melden und seit heute auch leichte Probleme beim atmen...

    Dann ab ins Krankenhaus. Ernst gemeint. Von leichten Atemproblemen bis tot kann bei Covid-19 sehr schnell gehen.

    (Disclaimer: Ich bin kein Arzt, aber das ist das, was ich vertrauenswürdigen Quellen entnehme.)

    Er steht da wohl mit seinem Arzt in Kontakt und hat vor allem nachts Probleme.


    Diese Ungewissheit, bin ich infiziert, sind das schon ernstere Symptome, wo soll ich mich melden, nehmen die mich überhaupt ernst sind ziemlich nervig bei dieser ganzen Geschichte.

  • Liebes Tagebuch,


    eigentlich fahre ich morgens mit dem Bus (bis 10°C) oder dem Rad (ab 10°C) zur Arbeit. Heute bin ich die rund 5 km gelaufen. Mache ich im Normalfall häufiger auf dem Heimweg und ist eine sehr angenehme Strecke. War ne knappe Stunde unterwegs. Bei 2 Grad und prallem Sonnenschein einfach wunderbar.


    Anfangs sind mir in einer Geschäftsstraße viele Menschen über den Weg gelaufen. Vor Edeka stand eine längere Schlange Wartender, die vom Sicherheitspersonal peu a peu eingelassen wurden. Alle mit entsprechendem Abstand. Der Rest der Strecke verläuft weitgehend ruhig durch Grünanlagen. Zwischenzeitig habe ich Jogger und Sportler beobachtet und Dealer durch mein Vorbeigehen in ihrem Handeln unterbrochen...


    Allerdings muss jetzt nochmal einer eine Verkehrserziehung machen. Die Leute lesen ja jetzt alles zu Corona, da kann man das prima mit einflechten: BITTE LAUFT RECHTS! So braucht es keinen Schlängellauf umeinander herum.

    Dann unterhielten sich 2 intensiv miteinander. Im vorgegebenen Abstand von rund 2 m - warum aber quer zum Bürgersteig? Können die sich nicht so stellen, dass man nicht zwischen den beiden durchlaufen muss?


    Mal sehen, was die Woche bringt...


    Heute Abend werden wir uns kontaktlos den Schlüssel zum neuen Haus meiner Eltern holen und ein paar Möbel aufbauen. Die ziehen (hoffentlich) morgen um. Es ist für mich echt heftig, dass ich nicht mehr helfen kann. Aber ich habe auch nichts gekonnt, wenn ich denen irgendwas einschleppe.

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Beruflich:

    Leider führen ganz aktuelle Quarantäne-Maßnahmen bei unserem Kontraktlabor am Standort dazu, dass unsere eigene Arzneimittelherstellung dadurch auch stark beeinträchtigt wird, da zwingend notwendige mikrobiologische Laborprüfungen an Zwischen- und Endprodukten nun eingeschränkt oder gar nicht mehr gemacht werden können.

    Schlimmstenfalls kommen unsere Produktionslinien damit zum Erliegen, bzw. wir können die hergestellten Chargen nicht mehr für den Markt freigeben :thumbsdown:


    Generell sind bei uns alle Abteilungen bereits seit letzter Woche jeweils in zwei Teams aufgeteilt, keine Schichtübergaben mehr, der überwiegende Anteil der Büro-MA im Home-Office, ansonsten Büros nur noch einzeln besetzt, soweit ebend möglich. Selbst war ich letzte Woche alle Tage im Büro, um bei Schwierigkeiten in der Produktion vor Ort zu sein.

    Zwei Corona-Verdachtsfälle blieben zuhause und wurden umgehend beim Betriebsarzt getestet. Zum Glück Ergebnis negativ auf Corona.

    Bis jetzt laufen die Produktionen ungebremst weiter, noch. Mal schauen wie sich das weiter entwickelt.



    Privat:

    Alle Familienmitglieder gesund und munter :). Das gute Wetter am vergangenen WE wurde genutzt, um die ersten Arbeiten im Garten zu verrichten.

  • So es geht in Woche 5 mit den Kids zuhause... Bei mir beginnt die erste Woche alleine im Buero. Naechste Woche dann wieder zuhause. Ist schon alles nicht so toll ohne Kontakt zu anderen. Gerade die trenung von Grosseltern und Enkelkindern ist schon echt uebel. Die vermissen sich sehr.
    Auch auf die Laune der Kinder wirkt sich das teilweise aus. Erste Anzeichen von Lagerkoller ;)

    Aber wir koennen immer noch froh sein dass wir einen Garten haben wo die Kids wenigstes ein bisschen raus koennen.


    Mal sehen wie das noch weiter geht....

  • Wie reagieren eigentlich eure Kinder auf diese besondere Situation? Meiner Kleinen (5 Jahre) ist anscheinend in den letzten Tagen bewusst geworden, dass irgendwas fundamental nicht stimmt in der Welt. Die ersten Tage ohne Kindergarten waren noch relativ normal, aber dann war zu spüren, dass dieses Gefühl der Verunsicherung in sie rein kroch, insbesondere als sie realisiert hatte, dass das alles auch für Mama und Papa neu und ungewohnt ist. Viel Kuscheln und Schmusen war dann angesagt. Gründliches Händewaschen ist bei der Kleinen auf einmal auch kein Problem mehr, eher das notwendig gewordene Eincremen der supergründlich gewaschenen (und nicht immer ganz so gründlich von der Seife befreiten) kleinen Händchen.

    Zum Glück war das Wetter in den letzten Tagen gut. Also viel Roller fahren mit der Kleinen und gestern haben wir dann zum ersten Mal in diesem Jahr wieder Fahrradfahren geübt. Am Anfang sehr wackelig, aber irgendwann hat's klick gemacht.

    Hier in Aachen sind die allermeisten Leute vernünftig. Nur über ein paar Jogger habe ich mich geärgert. Weiter oben hat irgendjemand von Joggern berichtet, die prustend und schnaubend direkt an einem vorbeirennen. Yep. Hier auch. :(

    Etwas geärgert habe ich mich über das Robert-Koch-Institut. Das ganze Wochenende über war die Städteregion Aachen mit 178 Fällen in deren Karte geführt, und zwar immer mit aktuellem, fortgeschriebenem Datum. So auch bei allen, die das übernommen haben, etwa Spiegel-Online. Sah aus wie null neue Fälle. Das ist Mist. Das verursacht Unsicherheit und stärkt nur Fake News Verbreiter. Dann sollen sie von mir aus "laut Meldung von <festes Datum aus der Vergangenheit>" dranschreiben. Real waren es laut aachen.de nämlich das Wochenende über um die 500 bestätigte Fälle. Samstag ~440, heute genau 530, gestern Sonntag irgendwas dazwischen, aber auch schon über 500, fast dreimal so viel wie zum gleichen Zeitpunkt offziell beim RKI vermeldet. Die gestern noch vom RKI vermeldeten 178 Fälle hatten wir vielleicht vor einer Woche. Soviel Verzug passt nicht zur Dynamik dieser Sondersituation.

    Ansonsten: Ich weiß, was ein exponentieller Anstieg ist. Von daher sehe ich es als Lichtblick, wenn die neu dazugekommenen Fälle "nur" noch so groß sind wie die Zahlen des Vortages. Gilt für Deutschland, gilt für die Region hier. Stabilisieren auf konstantem absolutem Zuwachs ist wesentlich besser als 25% oder 30% Zuwachs täglich, berechnet von einem immer größeren Niveau aus. Stabilieren der Zuwächse ist der erste Schritt, das Ganze in den Griff zu kriegen, und dafür sehe ich erste Indizien. Die Maßnahmen scheinen zu wirken.

  • Meine Kinder (12,8,4) interessieren sich etwas mehr als sonst für die Kindernachrichten (Logo). Angst oder so haben sie nicht. Im Gymnasium wird recht viel Eigenleistung verlangt und dafür fehlt bei meinem Ältesten Einsicht und Interesse. Das bedeutet wir, als Eltern, müssen ständig erklären, drängen und kontrollieren. Das schlaucht ganz schön.

    Am WE haben wir noch mal einen schönen Spaziergang im Wald gemacht. Die wenigen Leute, die man da trifft, kann man großräumig umlaufen.

    Heute haben wir auch das Sporttraining von Alba gemacht (

    ) Das ist 'ne schöne Sache. Wär schön, wenn da noch mehr kommt. Meine Kinder machen alle drei mehrmals die Woche Vereins-Sport. Das fehlt eindeutig, genauso wie die Freunde zum Labern oder Spielen.

  • ...

    Heute haben wir auch das Sporttraining von Alba gemacht

    ...

    Das ist 'ne schöne Sache. Wär schön, wenn da noch mehr kommt.

    :thumbsup:Das erinnert mich an meine Kindheit: "Medizin nach Noten" - jeden Tag 10 Minuten Sport für alle übers Fernsehen angeleitet.

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Dann sollen sie von mir aus "laut Meldung von <festes Datum aus der Vergangenheit>" dranschreiben. Real waren es laut aachen.de nämlich das Wochenende über um die 500 bestätigte Fälle. Samstag ~440, heute genau 530, gestern Sonntag irgendwas dazwischen, aber auch schon über 500, fast dreimal so viel wie zum gleichen Zeitpunkt offziell beim RKI vermeldet. Die gestern noch vom RKI vermeldeten 178 Fälle hatten wir vielleicht vor einer Woche. Soviel Verzug passt nicht zur Dynamik dieser Sondersituation.

    Also für jeden Landkreis/Stadt den Zeitpunkt der letzten Meldung drasn schreiben. Vergiss nicht, dass Fälle die nicht auf dem vorgeschriebenen Weg gemeldet werden überhaupt nicht in der RKI-Statistik auftauchen können. Mein Eindruck war, dass man die Meldungen von ganz NRW für das Wochenende in die Tonne treten konnte(da waren praktisch fast 0 Fälle neu gemeldet worden). Da hat die Landesbehörde anscheinend geschlampt.


    Vor wenigen Tagen hatten wir noch überhaupt keine genaueren Statstiken auf der Seite des RKI. Ich möchte, bei aller berechtigter Kritik, doch noch ein Lanze für diejenigen brechen, die an allen möglichen Stellen versuchen den Laden am Laufen zu halten

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Im Gymnasium wird recht viel Eigenleistung verlangt und dafür fehlt bei meinem Ältesten Einsicht und Interesse. Das bedeutet wir, als Eltern, müssen ständig erklären, drängen und kontrollieren. Das schlaucht ganz schön.

    Das ist der Alltag von Lehrerinnen und Lehrern - jeglicher Schularten. Nur sollen/dürfen/müssen wir das bei 30 Kindern/Jugendlichen gewährleisten.

    Wünsche euch viel Geduld und gute Nerven. :)

  • Mein Sohn ist 12 und guter Dinge, da er nicht zur Schule muss. Er kann sich wunderbar mit dem Tablet, Smartphone, der PS4 oder Youtube beschäftigen :rolleyes:. Früher, d.h. vor wenigen Wochen (kommt mir wie eine Ewigkeit vor) haben wir ihn immer rausgeschickt zum Fußballspielen mit Freunden pp. und die Zeiten des daddelns beschränkt. Das ist jetzt erstmal vorbei. Die Decke würde ihm auf den Kopf fallen, wenn das Internet nicht mehr da wäre ... das würde aber in Zeiten von Streaming-Diensten pp. vermutlich auch vielen, vielen anderen so gehen.


    Ich male gerade an meinem Miniaturen pile-of-shame. Mal schauen, wie weit ich komme.

  • Wir haben zum Glück einen Garten direkt an der Wohnung, hab Anfangs letzter Woche nochmal neuen Spielsand, Basketballkorb und Fußballtore besorgt, dass die Kinder mal ein bisschen Bewegung kriegen. Meine Frau und ich machen momentan auch viel im Garten, so komme ich wenigstens mal aus dem Haus.


    Ansonsten, hocke ich gerade mit meinen 4 Jährigen Zwillingen zuhause, fahre meine Frau Morgens zur Arbeit, Frühstücke mit den kleinen, und dann mach ich mal 1-2 Stunden Homeoffice. Es ergibt sich immer mal ne Stunde wo ich Ruhe habe. Ich bin Controller in einem großen Konzern und kann mich via Laptop ins Firmennetz einwählen Ich kann quasi komplett Ortsunabhänging arbeiten. Der Rest wird über Online Konferenzen etc. erledigt. Um 13 Uhr hole ich meine Frau von der Arbeit ab, und dann bin ich ab 13:30 bis ca 17 Uhr wieder im Homeoffice. Ich muss dazu sagen, dass ich sowieso nur 29 Stunden die Woche arbeite. Dienstags hat meine Frau sowieso immer Frei, da kann ich dann den ganzen Tag ohne Unterbrechung arbeiten. Jedenfalls schaffen wir es so ohne Gehaltseinbuße, Minusstunden, Unbezahlten Urlaub oder unseren Jahresurlaub zu verballern. Normalerweise haben wir beide ab 14 Uhr Feierabend und ab dann ist Familien zeit, das sit jetzt halt anders, aber es geht irgendwie. Und ansonsten versuchen wir halt wie oben erwähnt im garten zu hocken, Abends wenn die Kinder im Bett sind Netflix schauen...geht also alles irgendwie...


    Ach so und spiel- bzw. Hobbytechnisch: Ich hole gerade meine Solospiele aus dem Regal und erarbeite mir die Regeln. Ansonsten, kann ich meinem Sport noch nachgehen: Ich spiele Fernschach, das ist zum Glück auch weiterhin ohne Einschränkungen möglich.

  • Im Gymnasium wird recht viel Eigenleistung verlangt und dafür fehlt bei meinem Ältesten Einsicht und Interesse. Das bedeutet wir, als Eltern, müssen ständig erklären, drängen und kontrollieren. Das schlaucht ganz schön.

    Das ist der Alltag von Lehrerinnen und Lehrern - jeglicher Schularten. Nur sollen/dürfen/müssen wir das bei 30 Kindern/Jugendlichen gewährleisten.

    Wünsche euch viel Geduld und gute Nerven. :)

    Ein bisschen anders ist das dennoch, da ich ja nebenbei auch meine 8h arbeiten muss. Ich verstehe aber was du meinst und würde im Leben nicht mit dir tauschen wollen. Einen Faulsack finde ich deprimierend genug. Gleichzeitig 30 Kindern gerecht werden zu wollen kann ich mir nicht mal vorstellen.

  • Liebes Tagebuch,


    hier stellt sich langsam der Lagerkoller ein. Bislang konnte ich ja wenigstens noch zum Training raus. Nu ist auch das vorbei. Sohn wird nölig, Mama ist auch nölig. Die Welt ist doof :cursing:


    Die Zahlen vom RKI passen generell nicht mit den Zahlen der einzelnen Bundesländer oder mit denen der John Hopkins University zusammen. Letztere erheben die Daten ganz anders aus verschiedenen Quellen wie WHO und private Quellen, RKI sollte eigentlich die Daten von den einzelnen Bundesländern übernehmen. Nur zeitlich verzögert, passt aber trotzdem nicht. Vorgestern? (oder war es vor 3 Tagen?) hatten die für NRW 3000+ gemeldet, die Gesundheitsministerien waren schon bei 6000 Infizierten. Das ist mit "wir zählen ab Mitternacht" leider nicht zu erklären.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • RKI sollte eigentlich die Daten von den einzelnen Bundesländern übernehmen

    Zitat

    Die Daten werden gemäß Infektionsschutzgesetz spätestens am nächsten Arbeitstag vom Gesundheitsamt elektronisch an die zuständige Landesbehörde und von dort an das RKI übermittelt. Am RKI werden sie mittels weitgehend automatisierter Algorithmen validiert. In der aktuellen Lage übermitteln die meisten Ämter sogar täglich.

    Es werden nur Fälle veröffentlicht, bei denen eine labordiagnostische Bestätigung (unabhängig vom klinischen Bild) vorliegt. Die Daten werden am RKI einmal täglich jeweils um 0:00 Uhr aktualisiert. Durch die Dateneingabe und Datenübermittlung entsteht von dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens des Falls bis zur Veröffentlichung durch das RKI ein Zeitverzug, sodass es Abweichungen hinsichtlich der Fallzahlen zu anderen Quellen geben kann.

    Am aktuellen Wochenende wurden nicht aus allen Ämtern Daten übermittelt, sodass der hier berichtete Anstieg der Fallzahlen nicht dem tatsächlichen Anstieg der Fallzahlen entspricht. Die Daten werden am Montag nachübermittelt und ab Dienstag auch in dieser Statistik verfügbar sein.

    Das RKI kann doch nichts dafür, wenn manche Ämter nicht melden

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.