Gutes Spiel - Wäre da nur nicht diese Kleinigkeit!

  • Hallöle,


    Weil hier gerade recht wenig zu tun ist, schweifen meine Gedanken immer wieder ab. Deshalb hier jetzt mal ein Thread mit einem Thema, dass durchaus Potenzial für Stress bietet. Deshalb hier jetzt direkt als Disclaimer:


    Alle Aussagen hier sind nur persönliche Eindrücke und haben natürlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.


    Wenn jemand euer Lieblingsspiel hier nennt, bedeutet das nicht, dass euer Spiel blöd ist. Es ist nur für jemanden bestimmtes blöd ;) Also immer locker durch die Hose atmen!


    Welche Spiele würden euch TOTAL anfixen, wenn da nicht diese winzige Kleinigkeit wäre, die euch total abtörnt. Ich rede hier nicht von ganzen Regelsystemen, die euch ankotzen (sprich: Wenn der Hardcore Eurogamer hier Ameritrash-Spiele aufgrund von Ameritrash-Eigenschaften nennt, bringt das nich so wirklich was ;) ) ... sondern wirklich von Kleinigkeiten (wobei "Kleinigkeiten" halt auch ein dehnbarer Begriff ist ... ihr wisst, was ich meine ;) )


    Bei mir ist das zum Beispiel "Too many Bones" ... ich finde das Gameplay eigentlich ziemlich cool ... ich finde die Haptik toll ... die Qualität ist grandios ... aber verdammt nochmal ... hätte es nur nicht diese kleinen Kobolde als Protagonisten! Das gleiche Spiel mit einem ordentlich (düsteren) Fantasy-Thema und ich würde dabei sowas von abgehen ... so wie es ist, reizt es mich tatsächlich kaum, da nochmal eine Partie zu spielen ... einfach "nur", weil da ein Thema genutzt wird, das mich komplett abtörnt.


    Oder auch "Who goes there?!" bei dem ich sowohl Thema, als auch Spielmechanik EXTREM ansprechend finde und richtig Bock hätte, das zu zocken! Wäre da nicht das Artwork, dass in seiner Cartoonigen Art für mich so überhaupt GAR nicht zum Spiel passen will. Ich kann das dann auch nicht ausblenden. In meinem Kopf stellt sich "John Carpenter's The Thing" ein ... aber ich SEHE dann Chip & Chap ;)


    Also! Her mit euren völlig irrationalen Abtörnern! :D

  • wie gerade in der Woche geschildert:

    #Thekingswill und das eingebaute, völlig sinnlose 'WaswarnochmalaufmeinerZielkarte'-Memory.

    Selten so einen dämlichen Mechanismus in einem sonst spassiges Spiel gesehen.


    Lässt sich immerhin einfach weglassen und gut.

  • Ich finde eigentlich die Reihe #Sherlock von Abacus total genial, aber leider machen die Regeln für die Punktevergabe die eigentliche Intention des Spiels völlig zunichte. Denn wenn man auf möglichst viele Punkte spielt, wirft man alle Karten immer nur ab und spielt keine einzige Karte aus, merkt sich aber alle Inhalte der abgeworfenen Karten. Am Ende trägt jeder sein Wissen von allen gemerkten Karteninhalten vor, und wenn alle ein gutes Gedächtnis haben, holt man viele Punkte. Das ist aber überhaupt nicht im Sinne des Spiels und macht auch nicht wirklich Spaß. Man muss die Punktwertung also eigentlich komplett ignorieren, um das Spiel so zu spielen wie gedacht. Ganz ohne Punktwertung geht es aber auch nicht, weil man sonst einfach alle Karten in die Mitte ausspielen könnte ...

    Dieses Problem hätte man eigentlich in der Spielentwicklung bemerken müssen. (Der Vorwurf geht nicht an Abacus, sondern an den spanischen Originalverlag). Mit Pluspunkten für besonders relevante Karten hätte man das Problem relativ einfach in den Griff bekommen. So muss man es jetzt halt mittels Hausregeln lösen.

  • Ich halte London von Martin Wallace für ein eigentlich gutes Spiel. Spielmechanisch blöd finde ich nur, dass man ausgerechnet am Ende seines Zuges Karten aus der Auslage nachzieht, so dass man als nächster Spieler kaum vorausplanen kann. Eben weil sich die Kartenauslage stark ändern kann. Das erhöht die Spielzeit und das tat den Spiel in meinen bisherigen Partien nicht gut.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich hatte recht viel Spaß mit Francis Drake erster Phase, bevor es in die neue Welt geht. Der zweite Teil war für mich dann so komplett disconnected, dass es ein absurdes Spielgefühl war. Letztlich hat es das Spiel für mich versaut, weil es im Grunde zwei eigenständige Spiele in eins gepresst sind. Und den zweiten Teil fand ich auch nicht so besonders. Naja.

  • Bei mir ist das zum Beispiel "Too many Bones" ... ich finde das Gameplay eigentlich ziemlich cool ... ich finde die Haptik toll ... die Qualität ist grandios ... aber verdammt nochmal ... hätte es nur nicht diese kleinen Kobolde als Protagonisten! Das gleiche Spiel mit einem ordentlich (düsteren) Fantasy-Thema und ich würde dabei sowas von abgehen ...

    Da kann ich voll zustimmen! Deshalb habe ich TMB auch bis zur letzten Messe komplett ignoriert. Aber obwohl ich das Artwork schlimm finde, ist das Spiel einfach zu gut um es weiterhin zu ignorieren ^^

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  • Verbotene Welten / Forbidden Stars (Worlds... ich verstehe es nicht warum diese Übersetzung...^^).



    Das Spiel war als Nachfolger von StarCraft angepriesen der sogar laut den verblendeten Anhänger die Probleme ausmerzt und besser ist. Außerdem hat es die WH40K Lizenz was besseres kann es geben?


    3 Sachen (2 minimale und ein irgendwie großes für mich).


    1. Die Miniaturen für Infantry ist meistens ein Banner oder Bunker etc... ,. Warum konnten sie mit GW zusammen nicht einfach kleinere Marines, etc... herstellen. Gerade für GW ein Klacks. Das reißt mich Thematisch raus!


    2. Die Rückzugsregel, dadurch das Planeten nun nicht mehr mehrere Gebiete haben braucht man ein Schiff das eine Luftbrücke bildet zu einem anderen Planeten in der Nähe.,... Warum kann ich die Legionen nicht auf dem Schiff lassen was soll das?


    3. Das Kampfsystem. Was bei Rebellion in getrennter Weise sehr gut funktioniert wurde hier weiterentwickelt und zu einem Mutant geschaffen. Es wird nicht bis zum letzten Soldaten gekämpft. Nein selbst wenn alle am Boden liegen entscheidet die Moral darüber wer gewinnt.... . Oh man beim Imperium ok, beim den Eldar ist es der Glaube, aber bei Chaos und Orkz? ... Thema verfehlt, dauert viel zu lange und nimmt mir den Taktischen Ansatz raus... .


    Edit: Ich liebe das Kampfsystem von SCBG einfach weil es fast kein Glück gibt.


    Vllt gibt es irgendwann ein StarCraft 2 ohne diesen ganzen nonsens und dann wieder mit richtigem taktischen Feingefühl

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

    Einmal editiert, zuletzt von Ressless ()

  • Interessant, ich fand gerade das Kampfsystem den USP des Spiels.


    Die Rückzugsregel bzw. allgemein die Bewegungsregel über die Luftbrücke ist gewöhnungsbedürftig und muss man einfach so hinnehmen, denke ich. Etwas anderes wie Transport gibt das Spiel nicht her.


    Das Argument mit den Minis sehe ich ähnlich, aber wahrscheinlich wären dann die Truppen zu klein geworden im Vergleich mit den größeren wie Land Raider und Konsorten.




    Das für mich größte Problem mit dem Spiel ist, dass einfach Fraktionen fehlen. Bei jedem anderen Universum hätten die 4 gereicht, aber bei sowas wie 40K wo man gefühlt 20 Fraktionen hat nur vier zu liefern ist ziemlich wenig. Bevor jetzt jemand kommt und weint, dass sich GW und FFG ja getrennt haben...Ja, aber es gab auch schon vorher keine Bestrebungen das Spiel zu erweitern. Zumindest nicht öffentlich.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Aeon's End ist ein gutes Spiel, mit dem Makel, dass ich es nie gewinne ... :/ Wirklich, nie. Kein einziges Mal.

    Und Mythos Tales ist ebenfalls ein tolles Spiel, mit dem Makel, dass ich immer einen kompletten Handlungsstrang der Fälle übersehe. Einfach komplett. Die Hälfte der Fragen am Kapitelende beziehen sich auf Dinge, die ich nie mitbekommen, oder von denen ich nie auch nur ein Wort gelesen habe, und wenn ich dann Armitages Weg nachverfolge, trifft der auf Personen und Orte, die mir nie untergekommen sind.
    Krieg ich einfach nicht in den Griff ... :)

  • #DieCrew

    Tolles kooperatives Spielgefühl und bis dahin ein Stichspiel was ich so noch nicht kannte.

    Wäre da nur nicht die super aufgesetzte "Story". Vor den Aufgaben den Prolog zu lesen war peinlich. Inzwischen auch weiter verkauft.

    Einmal editiert, zuletzt von Riptack ()

  • Und Mythos Tales ist ebenfalls ein tolles Spiel, mit dem Makel, dass ich immer einen kompletten Handlungsstrang der Fälle übersehe. Einfach komplett. Die Hälfte der Fragen am Kapitelende beziehen sich auf Dinge, die ich nie mitbekommen, oder von denen ich nie auch nur ein Wort gelesen habe, und wenn ich dann Armitages Weg nachverfolge, trifft der auf Personen und Orte, die mir nie untergekommen sind.
    Krieg ich einfach nicht in den Griff ... :)

    Mein Problem ist eher, dass manche Handlungsstränge nichts mit der Aufgabe zu tun haben. Also verfolge ich die nicht und am Ende werden doch Fragen dazu gestellt. Ziemlich unthematisch. Vor allem, wenn man ja für jeden unnötgen Schritt mit Minuspunkten bestraft wird (was am Anfang auch nicht einmal angedeutet wird).

  • Terra Mystica. Tolles Spiel. Das ganze Terraforming mit den Spaten finde ich total super, die Gunst Plättchen, den Machtmechamismus. :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Aber diese dämlichen Kult-Leisten? Die sind irgendwie doch eher abtörnend. :cursing:


    (Und ja, ich weiß, das ist in Gaia Projekt sooo viel besser gelöst... Aber der Rest, insbesondere das Ausbreiten und Terraforming macht mir in Gaia Projekt einfach viel weniger Spaß. )

  • Mein Problem ist eher, dass manche Handlungsstränge nichts mit der Aufgabe zu tun haben. Also verfolge ich die nicht und am Ende werden doch Fragen dazu gestellt. Ziemlich unthematisch.

    Das man Fragen bekommt die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben kommt vor, finde ich aber nicht so schlimm. Die Punkte am Ende sind mir jetzt nicht so wichtig.


    Was mir dieses eigentlich sehr schöne Spiel wirklich verdorben hat sind die vielen Fehler, zumindest in der deutschen Version. Ich spreche jetzt nicht von den vielen Grammatik- und Rechtschreibfehler. Ist zwar auch nicht schön aber bei diesem Umfang geschenkt. Sondern von den Fehlern bei den Fällen wie falsche Namen von Personen oder falsche Nummern für einen Bedingungsmarker. Solche Fehler sind bei einem Detektivspiel sehr ärgerlich.


    Großer Spoiler zu Fall sieben.

    Kleiner Spoiler zu Fall sieben.

    #MythosTales

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus ()

  • Ich fand die Beschreibung von Sarahs Vision sehr interessant und hatte schon einen Kauf in Erwägung gezogen. Glücklicherweise hatten wir dann die Gelegenheit zum Testen. Freudig gespannt haben wir uns an den Tisch gesetzt und losgelegt. Aber schnell kam Ernüchterung auf, denn leider kam uns das Spiel total zusammengeschustert vor und das Jenga-Element passte auch so gar nicht zur Story und zum ganzen Rest. Dadurch wirkte es weniger wie ein Spiel sondern eher wie eine willkürlich zusammengewürfelte Kombi von Spielelementen. Das hat uns den Spaß ziemlich verdorben und wir hatten nach einer Story keine Lust mehr, den Rest auch noch zu spielen.

  • Ich kann es bei beiden Spielen auch nicht so bestätigen. Das liegt wohl eher an Deinen Mitspielerinnen, oder?

    Wollt ihr mich traurig machen, ich such Hilfe und Unterstützung, heul.....

    Alternativ spielt man nur mit Männern, dann gibt sich das Problem nicht oder aber das Raum-Zeit-Gefüge bricht zusammen.