Tom Felber (ex SDJ Jury-Vorsitz) - 10 (nicht nur nette) Dinge, die er zum Schluss noch sagen will

  • „Und die Menschen, die aus irgendwelchen Prestige- oder Statusgründen immer nur die komplexesten Spiele spielen wollen, die gerade irgendwo gehypt werden. Eigentlich sind sie aber intellektuell völlig überfordert damit. Weil sie die Spielsysteme nicht durchschauen und nie wissen, was sie machen sollen, wird es auch mühsam für die Mitspieler. Dazu erzählen sie dann während der Partie noch Mythen über angebliche Glücks-/Taktik-Anteile des Spieles und halten Referate über ihre angebliche Pechsträhne. Und beim nächsten Spielabend wollen sie dann trotzdem wieder das komplexeste Spiel spielen.„

    :micdrop:

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich wundere mich wirklich über einige Aussagen in diesem Thread. Es ist so typisch Unknows. Ein bisschen als ob die wenigen Nerds hier einen neuen Strategiekracher ohne Fehl und Tadel erwarten und schlicht übersehen und nicht wahr haben wollen, dass da draußen gerade unzählige Menschen unfassbar viel Spaß an einem lockeren Kartenspiel haben.

    Wo hast Du das denn rausgelesen? Ich finde, wir diskutieren hier gerade locker über ein paar inhaltliche Punkte, Toms Motivation für den Artikel und spielen ein paar Bälle hin und her. Keine Schärfe, kein Erhabensein, keine Besserwisserei bis jetzt. Man muss es auch nicht mit der Brechstange auf "typisch unknowns" bolzen.

  • Ich wundere mich wirklich über einige Aussagen in diesem Thread. Es ist so typisch Unknows. Ein bisschen als ob die wenigen Nerds hier einen neuen Strategiekracher ohne Fehl und Tadel erwarten und schlicht übersehen und nicht wahr haben wollen, dass da draußen gerade unzählige Menschen unfassbar viel Spaß an einem lockeren Kartenspiel haben.

    Wo hast Du das denn rausgelesen? Ich finde, wir diskutieren hier gerade locker über ein paar inhaltliche Punkte, Toms Motivation für den Artikel und spielen ein paar Bälle hin und her. Keine Schärfe, kein Erhabensein, keine Besserwisserei bis jetzt. Man muss es auch nicht mit der Brechstange auf "typisch unknowns" bolzen.


    Was genau meine ich: Statt sich einfach mal hinzusetzen, das amüsiert als kleine Bestandsaufnahme mit dem gewissen Extra zu verstehen und darüber zu schmunzeln, geht hier die Diskussion darum los, ob das alles wirklich berechtigt ist. Bis hin zum desolat deplatzierten "trauriger alter Mann". Das ist doch genau das, was ich oben meinte. Anders ausgedrückt: Mehr Spaß beim Lesen, weniger ernstes, ja verbissenes Hochziehen an kleinen Details, die sogar eher leicht ironisch oder spaßig gemeint sind. Und das dies hier eben gerade doch anders läuft, ist schon typisch Unknowns.

  • Ich ergänze einfach mal ein paar Zitate. Tom wollte sicher nur etwas Spaß bieten - mit einem kleinen ironischen Unterton. Ihr macht daraus aber ...:


    Für mich hat der Blogbeitrag eine zu negative Konnotation.


    Klingt für mich insgesamt zu sehr nach "früher war alles besser".


    Klingt für mich sehr deprimiert.


    Außerdem bin ich der Meinung, dass seine Negativbeispiele auf jeden Fall zu einer sehr kleinen Minderheit gehören. Die Masse bedienen diese Klischees nicht, auch wenn natürlich einen unangenehme Person am Tisch reicht, um das Spiel zu versauen.


    Hmmm. Ich habe zunächst die (ersten) Reaktion hier gelesen und dann den Artikel. Hmmm. Ich hätte nach diesen Reaktionen etwas mehr "Finger in die Wunde legen" erwartet. So ist's doch "nur" der übliche Rant über allerlei Negatives, was man beim offenen Spieleabend so erleben kann. Macht das alles nicht falsch, aber das haben wir auch hier im Forum alles schon x-mal durchgekaut.

    Sehe ich ähnlich. Worauf möchte Tom denn jetzt mit diesem Text hinaus? Was ist die intendierte Aussage?


    Nachdem ich den Beitrag von Tom Felber gelesen habe, fragte ich mich, warum er sich das all die Jahre angetan hat mit seinem offenen Spieletreff, wenn das alles so sch....e war?


    Das Ganze hört sich für mich mehr als resigniert an. I


    Es geht aber wohl darum, dass es ihm nicht passt, dass die Welt nicht mehr so läuft, wie er sich das so vorgestellt hat und wofür er sich engagiert hat.


    Nur wenn mir Umstände/Verhaltensweisen nicht gefallen, dann muss ich versuchen, etwas daran zu ändern und mich nicht hinterher darüber beschweren. Und an vielen seiner aufgezählten Punkte könnte man meiner Einschätzung nach etwas ändern.

  • Ich dachte nach seinem Punkt 10 würde er keine Ironie mehr einbauen, da

    Zitat


    Jedem Journalistenschüler wird zwar eingebläut, dass Leser Ironie nicht verstehen und dies zu Missverständnissen führt. Ich habe es trotzdem gemacht und bin natürlich mehrfach auf die Schnauze damit gefallen.

  • Reich der Spiele

    Gewiss liest jeder hier häufig einen Artikel, schmunzelt darüber und hakt das ab. Dann wird er im Ausgangspost einmal "gefällt mir" drücken und gut ist.

    In anderen Fällen postet er hier. Widerspruch, eigene Erfahrungen die mitgeteilt werden sollen und vieles mehr. Darauf zu schließen alle sähen das so ist imho auch überzogen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Haha, sein letzter Punkt spricht das an, was jetzt hier passiert. Leute, locker bleiben ;) Er übertreibt und will doch auch unterhalten. Ich habe mich köstlich amüsiert. Ich bin nur froh, das ich nicht alles teile. Gut, meine Brettspielgruppe zum Testen ist nicht 500 Personen groß, aber ich spiele schon mit verschiedenen Leuten und klar erlebt man unterschiedliche Reaktionen. Aber das man nun völlig fern ab der Einschätzungen liegt, erlebe ich weniger. Dafür dann halt andere Sachen, die ich ja auch schon thematisiert habe...Stichwort, Spielmaterial anlecken.

    Bei einer Sache hat er aber recht, wer jetzt Rezensionen rausknallt, gerade was Experten/Kennerspiele anbelangt, missachtet entweder die Coronavorgabe oder spielt wirklich nur in kleinster Runde. Ich zumindest habe gerade arge Probleme. Eine Wasserkraft Rezension? Nemesis Aftermath? Fette Kickstarter Neuheit? Nur aufgrund der Spielerfahrung mit meiner Frau? Wie soll das gehen? Da bleiben nur Familien-, Solo- oder Pärchenspiele.

  • Ich weiß, dass ich einiges and er Grenze zur Zulässigkeit gekürzt habe.


    Worauf ich hinaus wollte: Er wollte etwas unterhalten und hier fühlen sich einige genötigt, ihm Verbitterung oder Traurigkeit und evtl. sogar eine gewisse Ungerechtigkeit oder gar das verspätete Ausscheiden aus der Jury zu unterstellen. Ehrlich? Da fragt ihr, warum das für mich typisch Unknowns ist?

    Ich bin sicher, das war so sicher nicht seine Absicht. Manmchmal sollte man Unterhaltung auch nur unterhalten lassen, statt Gegenargumente für ironische Seitenhiebe zu bringen. Sicher kann man über alles diskutieren. Aber es muss dem Inhalt dann auch schoin gerecht werden. Und das wird es hier teilweise nicht, weil sich offenbar einige genötigt fühlen, es bierenst zu nehmen. Das ist für mich eher schon traurig und wird der Sache nicht gerecht.

    Und, ja, ich wundere mich, dass ich mit dieser Meinung offenbar allein stehe.


  • Was genau meine ich: Statt sich einfach mal hinzusetzen, das amüsiert als kleine Bestandsaufnahme mit dem gewissen Extra zu verstehen und darüber zu schmunzeln, geht hier die Diskussion darum los, ob das alles wirklich berechtigt ist. Bis hin zum desolat deplatzierten "trauriger alter Mann". Das ist doch genau das, was ich oben meinte. Anders ausgedrückt: Mehr Spaß beim Lesen, weniger ernstes, ja verbissenes Hochziehen an kleinen Details, die sogar eher leicht ironisch oder spaßig gemeint sind. Und das dies hier eben gerade doch anders läuft, ist schon typisch Unknowns.

    Du interpretierst unsere Meinungen aber auch mit wenig Ironie... OK,

    ... irgendwie vorhersehbarer Artikel , trauriger Alter Mann ...

    fand auch ich too much. Aber alle anderen finde ich ok. Sind halt die persönlichen Auffassungen.


    Selbstverständlich habe ich das Ganze mit einem Schmunzeln gelesen. Viele Parallelen gezogen. Mich an eigene Anekdoten erinnert. Mich an die eigene Nase gefasst (dass ich eben lieber kein Fazit ziehen möchte, welches uu ähnlich wäre).


    Dennoch steckt selbst hinter viel Ironie auch einiges an Verbitterung. Für jemanden, der sich jahrzehntelang Tag für Tag damit beschäftigt hat und als "Abschied" nur die negativen Aspekte zusammenfasst, ist es traurig, dass dies eben so geschrieben werden musste. In jedem Satz steckt Ironie und Wahrheit. Und wenn es das ist, was dieser engagierte Mann als Fazit zieht, ist das eben traurig.


    BTW: Er musste jahrelang spielen, was alles so auf den Markt kam. Da kann selbstverständlich nicht nur Material dabei sein, was einem schmeckt. Genau deshalb würde ich nicht über Spiele schreiben wollen. Ich möchte aus Spaß am Spiel spielen. Nur die Spiele, die mich interessieren. Nur mit Mitspielern, die spielerisch und persönlich auf der gleichen Wellenlinie liegen. Ansonsten würde mir das Hobby auch schnell verleidet werden.


    Ich hoffe, dass er dem Spielen an sich treu bleibt und weiter in persönlich ausgesuchten Runden spielt und dann auch zu genießen weiss. Aber einige Spitzen seinerseits verraten mir, dass er eigentlich grundsätzlich mit dem Spielen durch ist.


    Lieber Tom Felber, wenn Du hier mitliest: Alles alles Gute für Dich und nur noch nette, wohlriechende Mitspieler und viele angenehme Spiele Deiner eigenen Wahl!

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Wie soll das gehen?

    Online Play? Tabletop Simulator? Tabletopia? RAILS? Roll20? Schizophrenie? :)

    Damit kann man vielleicht was machen, aber auch nicht für alle Spiele, zumal es ohne Tabletopia (oder ähnliches) arg kompliziert werden kann. Ein Wasserkraft z.b. kann man da schon spielen, ersetzt für mich trotzdem nicht die Erfahrung am Tisch. Vielleicht sitze ich da in der falschen Blase, aber z.B. Nemesis Aftermath jetzt mit verschiedenen Spielern öfters spielen, über Do-it-Yourself-Lösungen, wer macht denn das? Respekt wer das seriös leisten kann.

    Ich erlebe gerade, wie Menschen den ganzen Tag skypen und im Home Office sitzen und abends noch viel weniger Lust auf technische Lösungen haben. Hätte ich auch nicht gedacht, ist aber bei mir so.

  • Bei einer Sache hat er aber recht, wer jetzt Rezensionen rausknallt, gerade was Experten/Kennerspiele anbelangt, missachtet entweder die Coronavorgabe oder spielt wirklich nur in kleinster Runde.

    ... oder hat ausreichend Erfahrung in verschiedenen Runden über einen längeren Zeitraum gesammelt, kommt aber erst jetzt zum Zusammenschreiben ... ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Bei einer Sache hat er aber recht, wer jetzt Rezensionen rausknallt, gerade was Experten/Kennerspiele anbelangt, missachtet entweder die Coronavorgabe oder spielt wirklich nur in kleinster Runde.

    ... oder hat ausreichend Erfahrung in verschiedenen Runden über einen längeren Zeitraum gesammelt, kommt aber erst jetzt zum Zusammenschreiben ... ;)

    Das ist ja dann völlig in Ordnung und etwas völlig anderes. Wie gesagt, wer das auch so jetzt schafft, Respekt. Ich sehe da gerade gar kein Land und ich vermisse wahnsinnig meine Brettspielrunden.

  • Ich weiß, dass ich einiges and er Grenze zur Zulässigkeit gekürzt habe.


    Worauf ich hinaus wollte: Er wollte etwas unterhalten und hier fühlen sich einige genötigt, ihm Verbitterung oder Traurigkeit und evtl. sogar eine gewisse Ungerechtigkeit oder gar das verspätete Ausscheiden aus der Jury zu unterstellen. Ehrlich? Da fragt ihr, warum das für mich typisch Unknowns ist?

    Ich bin sicher, das war so sicher nicht seine Absicht. Manmchmal sollte man Unterhaltung auch nur unterhalten lassen, statt Gegenargumente für ironische Seitenhiebe zu bringen. Sicher kann man über alles diskutieren. Aber es muss dem Inhalt dann auch schoin gerecht werden. Und das wird es hier teilweise nicht, weil sich offenbar einige genötigt fühlen, es bierenst zu nehmen. Das ist für mich eher schon traurig und wird der Sache nicht gerecht.

    Und, ja, ich wundere mich, dass ich mit dieser Meinung offenbar allein stehe.

    Nö, ich hab den Text genau wie du genommen. Eben nicht bierernst und ein Stück weit unterhaltsam und informativ. Bewege mich seit Jahren in offenen Kreisen und hab vieles davon wiederfinden können. Also... Locker bleiben:)

  • Nur wenn mir Umstände/Verhaltensweisen nicht gefallen, dann muss ich versuchen, etwas daran zu ändern und mich nicht hinterher darüber beschweren. Und an vielen seiner aufgezählten Punkte könnte man meiner Einschätzung nach etwas ändern.


    Das ist schon eine äußerst absurde Kritik an jemandem der eben jahrzehntelang etwas "geändert" hat und sich enorm engagiert hat in seiner Freizeit zum Wohle aller Spieler. Das hat ja schon autistische Züge ihm das abzusprechen.

  • Nur wenn mir Umstände/Verhaltensweisen nicht gefallen, dann muss ich versuchen, etwas daran zu ändern und mich nicht hinterher darüber beschweren. Und an vielen seiner aufgezählten Punkte könnte man meiner Einschätzung nach etwas ändern.


    Das ist schon eine äußerst absurde Kritik an jemandem der eben jahrzehntelang etwas "geändert" hat und sich enorm engagiert hat in seiner Freizeit zum Wohle aller Spieler. Das hat ja schon autistische Züge ihm das abzusprechen.

    Autistische Züge? Aber sonst ist alles klar bei dir?

    Zeit den Thread zu meiden...:rolleyes:<X

  • Auch wenn er nur unterhalten wollte ist es doch Sinn und Zweck eines Forums seinen Eindruck zum Geschriebenen zu verfassen. Und wenn der kritisch ist, genauso, wie wenn man ganz toll fand was man gelesen hat. Oder sind wir hier beim Hochjubelverein? Dass wäre tatsächlich nicht #typischunknowns und mMn sehr unerfreulich. ;)


    Nur Persönliches wie "trauriger alter Mann" müssen echt nicht sein. Damit möchte ich meine und die anderen Aussagen aber auch nicht in einen Topf geworfen wissen.

  • Bei einer Sache hat er aber recht, wer jetzt Rezensionen rausknallt, gerade was Experten/Kennerspiele anbelangt, missachtet entweder die Coronavorgabe oder spielt wirklich nur in kleinster Runde.

    ... oder wohnt in einer hinreichend großen WG. ;)

  • Nur wenn mir Umstände/Verhaltensweisen nicht gefallen, dann muss ich versuchen, etwas daran zu ändern und mich nicht hinterher darüber beschweren. Und an vielen seiner aufgezählten Punkte könnte man meiner Einschätzung nach etwas ändern.


    Das ist schon eine äußerst absurde Kritik an jemandem der eben jahrzehntelang etwas "geändert" hat und sich enorm engagiert hat in seiner Freizeit zum Wohle aller Spieler. Das hat ja schon autistische Züge ihm das abzusprechen.

    Ums mit Herbert zu sagen : was soll das? Scharf, provozierend, verletzend.... Maß verloren, braucht keiner...

  • Um mal etwas weniger ernst zu sein zwei aus dem Zusammenhang gerissene Zitate dieses Threads. Die Verknüpfung zwischen beiden ist jedem selbst überlassen.

    Aber das man nun völlig fern ab der Einschätzungen liegt, erlebe ich weniger. Dafür dann halt andere Sachen, die ich ja auch schon thematisiert habe...Stichwort, Spielmaterial anlecken.


    BTW: Er musste jahrelang spielen, was alles so auf den Markt kam. Da kann selbstverständlich nicht nur Material dabei sein, was einem schmeckt.

  • Ich weiß, dass ich einiges and er Grenze zur Zulässigkeit gekürzt habe.


    Worauf ich hinaus wollte: Er wollte etwas unterhalten und hier fühlen sich einige genötigt, ihm Verbitterung oder Traurigkeit und evtl. sogar eine gewisse Ungerechtigkeit oder gar das verspätete Ausscheiden aus der Jury zu unterstellen. Ehrlich? Da fragt ihr, warum das für mich typisch Unknowns ist?

    Ich bin sicher, das war so sicher nicht seine Absicht. Manmchmal sollte man Unterhaltung auch nur unterhalten lassen, statt Gegenargumente für ironische Seitenhiebe zu bringen. Sicher kann man über alles diskutieren. Aber es muss dem Inhalt dann auch schoin gerecht werden. Und das wird es hier teilweise nicht, weil sich offenbar einige genötigt fühlen, es bierenst zu nehmen. Das ist für mich eher schon traurig und wird der Sache nicht gerecht.

    Und, ja, ich wundere mich, dass ich mit dieser Meinung offenbar allein stehe.

    Du sagst also ich würde ihm Verbitterung "unterstellen". Ja, ich habe bestimmte Teile davon so wahr genommen, aber ich meine das nicht negativ oder verurteile ihn dafür – ich "unterstelle" also gar nichts. Es ist einfach meine Interpretation des Ganzen, meine Meinung – die kann richtig, aber auch falsch sein. Und genauso bist du der Meinung das hätte er nicht so gemeint. Weder ist deine Meinung völlig aus der Luft gegriffen, noch meine. Ist doch gut, wo ist das Problem?

  • Ich weiß, dass ich einiges and er Grenze zur Zulässigkeit gekürzt habe.


    Worauf ich hinaus wollte: Er wollte etwas unterhalten und hier fühlen sich einige genötigt, ihm Verbitterung oder Traurigkeit und evtl. sogar eine gewisse Ungerechtigkeit oder gar das verspätete Ausscheiden aus der Jury zu unterstellen. Ehrlich? Da fragt ihr, warum das für mich typisch Unknowns ist?

    Ich bin sicher, das war so sicher nicht seine Absicht. Manmchmal sollte man Unterhaltung auch nur unterhalten lassen, statt Gegenargumente für ironische Seitenhiebe zu bringen. Sicher kann man über alles diskutieren. Aber es muss dem Inhalt dann auch schoin gerecht werden. Und das wird es hier teilweise nicht, weil sich offenbar einige genötigt fühlen, es bierenst zu nehmen. Das ist für mich eher schon traurig und wird der Sache nicht gerecht.

    Und, ja, ich wundere mich, dass ich mit dieser Meinung offenbar allein stehe.

    Du sagst also ich würde ihm Verbitterung "unterstellen". Ja, ich habe bestimmte Teile davon so wahr genommen, aber ich meine das nicht negativ oder verurteile ihn dafür – ich "unterstelle" also gar nichts. Es ist einfach meine Interpretation des Ganzen, meine Meinung – die kann richtig, aber auch falsch sein. Und genauso bist du der Meinung das hätte er nicht so gemeint. Weder ist deine Meinung völlig aus der Luft gegriffen, noch meine. Ist doch gut, wo ist das Problem?

    Da mache ich den Thygra: Nein. Sage ich nicht. Wo soll ich das denn gemacht haben?


    Die Zitate sprechen für sich als Sammlung dessen, was mir hier aufgefallen ist und weshalb ich hier gepostet habe. Ich habe das Gefühl, dass auf einen luftig-lockeren Unterhaltungstext eine ernste und auch ernst gemeinte Diskussionen um den Zustand von Tom oder die korrekte Darstellung seiner Sichtweise entstehen. Und das halte ich weder für angemessen noch passend und anderseits eben für typisch Unknowns.

  • Der Artikel trägt nicht die Überschrift "Meine destillierte Quintessenz" o.ä., insofern ist das für mich keine tiefsinnige, betrübliche Endabrechnung mit der Brettspielszene, sondern eher eine launig formulierte Ansammlung von Gedanken zu unterschiedlichen eher negativen Aspekten. Daraus etwas über die persönliche aktuelle und zurückliegende Befindlichkeit des Auttoren abzuleiten finde ich verfehlt. Ich erwarte zumindest nicht, dass da jemand zum Benzinkanister und Feuerzeug greift.


    Zum Artikel: Die Punkte 4, 5, 6, 8 teile ich im Grunde. Die dort beschriebenen Charaktere und Verhaltensweise sind mir auch oft begegnet. Mitspieler mit Würfelaversionen, die Stein und Bein schworen, die Würfel würden immer gegen sie fallen, verschlossene sozialinkompatible Rüpel, die nicht ein Gramm Charme und Höflichkeit besassen, verbissene Regeljuristen, und meinen Vater, der bei meinen Regelerklärungen stets abschaltet und mich dann in den ersten Partien eines neuen Spieles immer fragt, was er denn machen solle, wenn er dran ist.


    Punkt 10 wird lustigerweise durch diesen Thread bestätigt.


    Bei Punkt 1 habe ich auch den Verdacht, dass da viele Jubelperser unterwegs sind (Achtung: unreflektiertes Vorurteil).


    Punkt 3 spricht richtig die Blamageangst von manchen meiner Mitspieler an, die niemals ausserhalb der Familie spielen würden. Ich glaube aber, dass Spiele nicht unbedingt eine Frage der Intelligenz, sondern des Zugangs sind.


    Punkt 9 wird von meinen babylonischen Civ-Plättchen bestätigt, die vor Jahrzenten regelmässig von ein und demselben Schulfreund gespielt wurden.


    P.S.: Ich bin weder verbittert, noch resigniert und habe immer noch viel Spass an Brettspielen. Jeder der hier Schreibenden wird auch ganz andere Erfahrungen gemacht haben können.

  • Da mache ich den Thygra: Nein. Sage ich nicht. Wo soll ich das denn gemacht haben?


    Die Zitate sprechen für sich als Sammlung dessen, was mir hier aufgefallen ist und weshalb ich hier gepostet habe. Ich habe das Gefühl, dass auf einen luftig-lockeren Unterhaltungstext eine ernste und auch ernst gemeinte Diskussionen um den Zustand von Tom oder die korrekte Darstellung seiner Sichtweise entstehen. Und das halte ich weder für angemessen noch passend und anderseits eben für typisch Unknowns.

    Es ist also nicht angemessen, einen Text zu kritisieren nur weil er dir luftig-locker vorkam? Wie wärs wenn man anderen auch ihre Sichtweise lässt?

  • Du sagst also ich würde ihm Verbitterung "unterstellen". Ja, ich habe bestimmte Teile davon so wahr genommen, aber ich meine das nicht negativ oder verurteile ihn dafür – ich "unterstelle" also gar nichts. Es ist einfach meine Interpretation des Ganzen, meine Meinung – die kann richtig, aber auch falsch sein. Und genauso bist du der Meinung das hätte er nicht so gemeint. Weder ist deine Meinung völlig aus der Luft gegriffen, noch meine. Ist doch gut, wo ist das Problem?

    Da mache ich den Thygra: Nein. Sage ich nicht. Wo soll ich das denn gemacht haben?


    Die Zitate sprechen für sich als Sammlung dessen, was mir hier aufgefallen ist und weshalb ich hier gepostet habe. Ich habe das Gefühl, dass auf einen luftig-lockeren Unterhaltungstext eine ernste und auch ernst gemeinte Diskussionen um den Zustand von Tom oder die korrekte Darstellung seiner Sichtweise entstehen. Und das halte ich weder für angemessen noch passend und anderseits eben für typisch Unknowns.

    Alles bestens, dann war ich ja nicht gemeint ;).


    Dann schreib es doch auch so – ich hab mich nur an dem Wort "unterstellen" im Bezug auf die Verbitterung (vlt. noch das "sich genötigt fühlen") gestört.

  • Ich bin sicher, das war so sicher nicht seine Absicht.


    Es ist eigentlich völlig egal was seine Absicht beim Schreiben war - entscheidend ist doch wie es beim Leser ankommt. Und hier scheint es durchaus eine nicht kleine Fraktion zu geben die das Geschriebene nicht locker flockig super-ironisch sondern eben eher kritisch aufgenommen hat (falls seine Intention eine völlig andere war, dann hat er wmgl. das Thema schlicht verfehlt? Darüber lässt sich doch nur spekulieren, was uns im Austausch hier aber nicht weiter bringt).


    Ich finde das völlig in Ordnung, es sollten beide Seiten (falls man das überhaupt so scharf trennen kann/möchte) Ihre Interpretation des Geschriebenen hier darlegen können, ohne dass eine Seite dafür unwirsch angegangen wird. Wir sind hier in einem Forum, und da ist es nicht unüblich sich über unterschiedliche Standpunkte in Form einer, gerne auch mal etwas hitzigeren Diskussion, auszutauschen.

  • besonders Punkt 2 finde ich sehr schön beschrieben!

    Spielreitz und intensive Ausarbeitung sollten im Vordergrund stehen und nicht irgendein Thema, Optik und Material etc...wenn es noch obendrauf kommt toll...zum Glück kann man sich bei Feld, Pfister und paar anderen darauf verlassen. Ein richtig tolles Spiel kann 30 Euro kosten ohne das ganze Theater...

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Das hat ja schon autistische Züge ihm das abzusprechen.

    Könntest Du bitte mit solchen „Worten“ sachgerecht umgehen? Es gibt Leute, die vom Autismus direkt oder indirekt betroffen sind. Deswegen bitte auf solche Vergleiche verzichten. Danke.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich fand den Artikel super, Ich habe mich darin wieder gefunden, als Täter, Opfer und Leidtragender. Das mit dem Schwitzen klang schon sehr übertrieben aber auch da musste ich einen Haken machen mit meinen Erlebnissen.

    Und er hat recht das man niemanden Verletzen will aber naja....

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Ein interessanter Artikel, in seiner Grundtendenz aber, nach meinem Geschmack, doch etwas zu negativ. Einiges ist zwar nachvollziehbar, vor allem wenn man sich bemüht seriöse und durch viele Testpartien fundierte Rezensionen oder Artikel zu schreiben. Ich kann mir dann schon vorstellen, daß man aufgrund der Schnelllebigkeit des Netzes und aufgrund einiger YouTube Beiträge eine gewisse Frustrationstoleranz benötigt. Trotzdem, wenn das wirklich alles wäre, was aus seinen letzten 20, 30 oder 40 Jahren geblieben wäre, dann hätte ich schon viel früher das alles hingeschmissen.

    Ich muß allerdings auch zugeben, daß mir die meisten Probleme fremd sind, da ich ausschließlich im Freundeskreis spiele und den kann ich mir ja Gott sei Dank selber aussuchen. Und dann werden die Spiele eben den Mitspielern entsprechend angepaßt, wobei ich hier bis jetzt eher die Tendenz hatte, daß sich die Leute unterschätzen und von sich aus erst einmal sagen: Aber nicht zu schwer.

    In einem Punkt aber bin ich tatsächlich komplett anderer Meinung und das ist seine #2 Ingenieurskunst ade? Da kann, meiner Meinung nach, auch das Fragezeichen nichts mehr ändern. Ich habe größten Respekt vor einem Knizia, einem Kramer, einem Teuber, die mir mit ihren tollen Spielen die Tür in unser Hobby geöffnet haben. Ich weiß noch, wie ich mir lange Zeit nicht vorstellen konnte, daß es ein besseres "German Boardgame" (das hieß damals noch so) als Puerto Rico von Andreas Seyfarth geben könnte. Aber daran sieht man ja auch schon den Wandel. Jetzt heißt es Euro Boardgame und es gibt ein Vielzahl von tollen neuen Autoren, die ebenfalls herausragende Spiele kreiert haben. Und deswegen finde ich die Aussage von Herrn Felber schon etwas fragwürdig, wenn er schreibt:

    Wäre ich ein altgedienter Spieleautor, würde ich mir einigermassen verarscht vorkommen, dass immer mehr Spiele in die Top-Listen von Boardgamegeek aufsteigen, deren Systeme und Kartenpools ganz klar nicht ausbalanciert sind.

    Gerade in den Top 100 von Boardgamegeek sind wirklich herausragende Spiele dabei (wenn auch leider kein 1800er mehr) und diesen Autoren zu unterstellen, nicht an der Balance Ihrer Spiele zu feilen ist schwach, zu mal er ja nicht einmal ein einziges Beispiel anführt, um seine Behauptung zu untermauern. Puerto Rico oder die Siedler von Catan stehen aber meiner Meinung nach völlig zu recht nicht mehr auf Platz 1. Es gibt heute schlechte Spiele und es gab früher schlechte Spiele und ich kann mich noch sehr genau an Diskussionen erinnern, daß den Spielen des Mathematikers Knizia die Seele fehlen würde. Ich finde übrigens ein paar Spiele von Knizia absolut super, genauso wie ich viele neuere Spiele super finde.

    Lange Rede kurzer Sinn, für mich hat Herr Felber in manchen Bereichen über das Ziel hinausgeschossen, aber vielleicht liegt es auch daran, daß für mich Spielen im Grund nur Spaß bedeutet und ich keinen tieferen Sinn oder vielleicht sogar berufliche Interessen damit verfolge.

  • [These "Ingenieurskunst bzw. gründliches Playtesting ade"]

    Gerade in den Top 100 von Boardgamegeek sind wirklich herausragende Spiele dabei

    Selbstverständlich. Aber darum geht's Herrn Felber ja gar nicht. Es geht ihm darum, dass da auch irgendwelcher unbalancierter Grafikblender-Kram viel zu hoch in den BGG-Rankings ist. Spiele, bei denen sich Autor und/oder Verlag eine treue Fanbasis aufgebaut haben, die jede Neuheit kauft und teils bis aufs Blut gegen alle Kritiker verteidigt, aber ob die Sachen wirklich 5-mal, 10-mal oder gar öfter gespielt werden, da kann man mal ein vorsichtiges Fragezeichen dran machen. Viele extrem gehypten Sachen sind dann zwei Jahre später vergessen. So jedenfalls mein Eindruck von so manchem Spiel, das ich für völlig überbewertet halte.

    Dabei ist es doch völlig klar, dass er hier keine Namen nennt. Zum einen wäre das unklug für einen Ex-SdJ-Jury-Vorsitzenden, weil es nachträglich noch den SdJ-Verein beschädigen könnte. Zum anderen würde es auch überhaupt nichts bringen außer Streiterei mit den Fans des entsprechenden Spiels.