Amul vs Paper Tales inkl. Erweiterung

  • Auch wenn gerade nicht die Zeit für Spiele in großen Gruppen ist, bin ich optimistisch, dass sich das irgendwann wieder ändert und überlege, mir im Zuge der Pegasus Aktion eines der beiden o.g. Spiele anzuschaffen.


    Für große Gruppen haben wir bereits 7 Wonders, die Frage ist also insgesamt auch immer im Hinblick darauf gestellt, wie sehr man "beides" braucht


    Wenn wir mit der Familie zusammen kommen, sind wir gerne mal 7-8 Spieler. Laut bgg sind beide Spiele ein bisschen einfacher als 7 Wonders, was positiv ist.


    Ansonsten meine Gedanken bis hierhin:


    Amul:

    Pro:

    - geht auch mit 8 Spielern, nicht nur 7

    - kostet nur die Hälfte von Paper Tales

    - scheinbar größere Differenz zu 7 Wonders vom Spielablauf her


    Contra:

    - erst ab 3 Spielern spielbar, würde also wirklich nur selten auf den Tisch kommen

    - Grafik gefällt mir in Paper Tales besser


    Paper Tales:


    Pro

    - bereits solo spielbar und auch zu zweit und daher - wenn es gut ist - mit deutlich mehr Spielzeit zu rechnen

    - "gestreamlintes" und daher für Wenigspieler besseres 7 Wonders...?

    - schöne Optik


    Contra:

    - nicht für 8 Personen

    - hat es eigenständigen Wert neben 7 Wonders...?

    - eventuell zu großer Schwerpunkt auf "Kampf"...?


    Ihr seht, noch einige Fragezeichen sind dabei.


    Hat wer beides schon gespielt?

    Welches findet ihr besser?

    Wie funktionieren die Spiele in allen angegebenen Spielerzahlen?

    Haben sie neben 7 Wonders einen eigenstänsigen Mehrwert oder können dieses sogar ersetzen?

    Wie unterscheidet sich die Zugänglichkeit/Regelkomplexität im Vergleich untereinander und zu 7 Wonders?

    Wieviel Tischfläche benötigt man? 7 Wonders nimmt ja bei hohen Spielerzahlen ganz schöne Ausmaße an ^^


    Vielen Dank vorab! :danke:

  • Du hast ja viele Pro und Contra Aspekte schon selbst genannt. Da ihr schon 7 Wonders habt, halte ich Amul für die bessere Ergänzung dazu, da es eine größere Abwechslung zu 7 Wonders bietet. In Paper Tales werden halt auch die Karten gedraftet und Stärken verglichen.

  • Ich kenne Paper Tales leider nicht wirklich, aber Amul kommt in meiner Wenigspieler-Gruppe immer sehr gut an. Die Erklärung ist einfach, das Spielprinzip schnell eingängig, die erste Partie halt eine Lernpartie, weil man die Interaktionen zwischen den Karten erst nach einer Runde Amul wirklich kennt.
    Vor allem aber skaliert das Spiel gut. Auch zu acht spielen wir nicht viel länger als zu viert, weil vieles gleichzeitig passiert, und man kann vor der Endwertung kaum sagen, wer gewinnt. Und auch zu acht hatten wir bisher noch nie einen Sieger, der den anderen davongerannt ist. Das Spiel ist gut genug gebalanced, dass jede Strategie im Kern ähnlich gute Ergebnisse bringt, so dass am Ende der gewinnt, der seine Strategie am besten ausreizen konnte.

    Für mich ein echter Zugewinn für große Gruppen, der nicht zu komplex ist, aber auch Wenigspielern mal etwas anderes ermöglicht als One Night Werewolf oder On Tour. :)

  • Fluegelschlaegerin - da ich nur Paper Tales kenne, kann ich leider zum Vergleich nichts sagen. Ich schließe mich aber allen guten Bewertungen zu Paper Tales an und kann auch den Solomodus sehr empfehlen :)


    Ich würde den Schwerpunkt nicht auf Kampf sehen, und es wird auch nicht ausgiebig oder langwierig "gekämpft" - es werden nur Werte verglichen. Man kann aber auf verschiedene andere Wege Punkte machen. Muss man auch, da man ja nicht zwingend hohe Kampfwerte auf die Hand bekommt. Man kann Gebäude bauen, die unterschiedliche Fähigkeiten, Ressourcen und auch wieder Punkte bringen. Oder man versucht geschickt, eine Strategie über die Alterungsmarker aufzubauen.

    Und das ganze geht relativ fix über nur 4 Runden.

    Ich mag Paper Tales sehr, und die Erweiterung gehört wegen des Solomodus und der größeren Abwechslung auf jeden Fall dazu ^^