Boardgame Digger empfiehlt: Diese Brettspiele bringen euch durch die Corona-Zeit [RP-Online]

  • Der Boardgame Digger und Swetlana haben für die RP-Online 5 Brettspiele in 5 Kategorien vorgestellt: Diese Brettspiele bringen euch durch die Corona-Zeit

    Es sind:

    Familienspiel: Istanbul - Das Würfelspiel

    Anfängerspiel: Orleans

    Kennerspiel (light): Quacksalber von Quedlinburg

    Für 2 Spieler: Detective

    Über Skype spielbar: Kneipenquiz


    Was hättet ihr in den Kategorien dem wahrscheinlich brettspielunerfahrenen Zuschauer empfohlen?

  • Es fehlt definitiv Azul. Wo auch immer das einzuordnen wäre. Vor Oleans hätte ich noch eher Pandemie gewählt 🤣😎. Aber nicht für Anfänger. Das ist tatsächlich daneben.

    Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie zu alt werden
    -
    Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

  • Ach du Sch.... Orleans als Anfängerspiel??? Sind die bekloppt?

    Da bin ich bei dir. Vielleicht, weil das Video am 1. April veröffentlicht wurde, ein Aprilscherz?!

    Auf BGG hat Orleans immerhin eine Komplexität von 3,06, hingegen das Quacksalber, welches er als "wir heben ein kleines bisschen den Anspruch..." kommentiert, einen Komplexitätsgrad von 1,95 besitzt.

    Hmmm...kann also nur ein Aprilscherz gewesen sein.. ;)... *grübel....hoffentlich.....

    aber was schaue ich mir dieses Video eh an....nachdem er einmal meinen kritischen Kommentar zu einem Video einfach so im Kommentarfeld gelöscht hatte, schaue ich den Kanal eh nicht mehr an :hau: Sorry...ich gelobe Besserung!

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Eine Spieleempfehlungsliste auf einem Kanal, wo Spieleempfehlungen unüblich sind, halte ich für einen sehr schlechten Aprilscherz. Und ein einzelnes absichtlich unpassend gewähltes Spiel in einer seriösen Liste auch.


    Ich hätte auch ein anderes Spiel genommen und war überrascht von der Wahl. In einem anderen Video hat der Stefan es auch schon als Spiel im (gehobenen?) Einsteigerbereich empfohlen. Bei einer sehr guten Erklärung und motivierten Spielern, sowie etwas Hilfe durch einen erfahrenen Spieler, kann das Spiel sicherlich auch von Einsteigern gespielt werden. Nur so eine Situation wird es bei den Video-Zielgruppe vermutlich nicht geben.

  • OK, wirklich? Istanbul - Das Würfelspiel, Orleans, Quacksalber von Quedlinburg, Detective, Kneipenquiz ...? Jetzt weiss ich wieder, warum ich den Kanal meide ... ich hätte nicht eins der fünf genannten Spiele empfohlen, unabhängig von den Kategorien und Corona ... :rolleyes:


    Ein Tipp generell und speziell an Menschen, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit Spielanleitungen gehabt haben, und auch nicht die Möglichkeit haben, dass jemand im Bekanntenkreis mit Brettspielerfahrung (im Falle von Corona z.B. über Skype) den Erklär-Bären machen kann: Schaut euch vorab ein How-to-play-Video an. Das hilft enorm die einzelnen Spielelemente zuzuordnen und ein Gefühl für den grundlegenden Ablauf des jeweiligen Brettspiels zu bekommen. Details kann man dann mit Hilfe der Spielregel erarbeiten, wenn viele Begriffe und die einzelnen Aktionsmöglichkeiten bereits durch ein solches Video bekannt sind. Selbst ich, der ich mich selbst als alten Hasen was Brettspiele angeht bezeichnen würde, nutze genau diese Technik, um mir schnell und einfach Spielregeln anzueignen. Das funktioniert wirklich ganz wunderbar. Und warum sollte man sich im Falle eines Brettspiels etwas auch nicht auf ähnlichem Weg zeigen lassen, wie man sich z.B. auch das Reparieren einer Waschmaschine über ein Youtube-Video erklären lassen kann?

  • Ich finde die Liste auch ein wenig seltsam, aber na gut. Jedem seine Meinung. Meine Liste würde so aussehen:

    Familienspiel: Zug um Zug

    Anfängerspiel: Carcassonne (könnte mir auch Azul vorstellen, aber das habe ich zu selten gespielt)

    Kennerspiel: 7 Wonders (hier habe ich aber tatsächlich auch sehr gute Erfahrungen mit den Quacksalbern gemacht)

    Für 2: 7 Wonders Duel

    Über Skype spielbar: Kneipenquiz

    Insgesamt könnte ich mir also 2/5 Spielen auch auf meiner Liste vorstellen. Orleans finde ich jetzt als einziges von ihm vollkommen daneben. Die anderen sind doch gar nicht so schlecht, auch wenn es da für jedes Spiel bestimmt zig auch gute Alternativen gibt. Das ist dann eher persönliche Vorlieben.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Familienspiel: Cthulhu Wars

    Hier ist für jeden was dabei. Die Eltern können ihre während des Social Distancing angesammelten Aggressionen aneinander spielerisch auslassen, während sie Beschwörungsformeln in längst vergessenen Sprachen murmeln. Sie können sich gegenseitig spielerisch auf die Mütze hauen, um den letzten Konflikt über die leere Milchtüte im Kühlschrank auszuräumen, während die Kleinen mit den großen Alten in kindgerechter Größe einfach spielen, worauf sie Lust haben. Wer wollte nicht schon immer als Kind Cthulhu die schönsten Kleider anziehen? Einzig der Preispunkt wirkt etwas abschreckend, aber aktuell zahlt man ja keine KiTa Gebühren.


    Anfängerspiel: Agricola

    Es wird Getreide und Gemüse angebaut, Vieh gezüchtet und der eigene Hof erweitert. Wenn man mit dem Landwirtschaftssimulator für die Konsole oder PC schon erste Erfahrungen gemacht hat, kann man hiermit gar nichts falsch machen. In Sims-ähnlicher Manier lassen sich zudem verschiedene Professionen erlernen und weitere fancy Gegenstände in die eigenen vier Wände bringen. Ganz ohne DLC.


    Kennerspiel: Twilight Imperium 4th Edition

    Wenn Oma und Opa endlich wieder aus ihren eigenen vier Wänden in die Familie integriert werden sollen, ist diese epische Weltraum-Oper genau das Richtige. Hiermit kann in einer Partie all die Zeit nachgeholt werden, die man in den letzten Wochen nicht miteinander verbringen konnte. Sollte ein Spieler vorzeitig ausscheiden, bleibt für diesen genug Zeit sich um den Toilettenpapiernachschub zu kümmern.


    Für 2 Spieler: Star Wars Rebellion

    Star Wars - nuff said


    Über Skype spielbar: Ein Fest für Odin

    Es soll sich ja lohnen. Wichtig hierbei ist, dass jeder sein eigenes Spielbrett vor sich aufgebaut hat und die Züge und Tableaus der anderen mit verwaltet. Was gibt es Aufregenderes als jeden Zug aufmerksam mitzuerleben und nachzuvollziehen während man in einem Stapel von circa 600 Karten nach der richtigen sucht. Alternative: Gaia Project

  • Hallo Leute, ich freue mich, dass ihr dann doch immer alle begeistert meine Videos schaut. :)

    Ach du Sch.... Orleans als Anfängerspiel??? Sind die bekloppt?

    Da bin ich bei dir. Vielleicht, weil das Video am 1. April veröffentlicht wurde, ein Aprilscherz?!

    Auf BGG hat Orleans immerhin eine Komplexität von 3,06, hingegen das Quacksalber, welches er als "wir heben ein kleines bisschen den Anspruch..." kommentiert, einen Komplexitätsgrad von 1,95 besitzt.

    Hmmm...kann also nur ein Aprilscherz gewesen sein.. ;)... *grübel....hoffentlich.....

    aber was schaue ich mir dieses Video eh an....nachdem er einmal meinen kritischen Kommentar zu einem Video einfach so im Kommentarfeld gelöscht hatte, schaue ich den Kanal eh nicht mehr an :hau: Sorry...ich gelobe Besserung!

    Hallo Braz, bei uns werden keine Kommentare händisch gelöscht.


    Worum soll es sich bei deinem kritischen Kommentar gehandelt haben?


    Kommentare mit beleidigendem Inhalt oder Links werden von Youtube Filter automatisch für die öffentliche Ansicht gesperrt.


    Ich hab dich immer wie meinen eigenen Sohn behandelt, wenn du von mir was gewollt hast. Deine KDM Matte ist sicher noch nicht in Feuer aufgegangen.


    Orleans ist farbliche Püppchen auf farbliche Felder einsetzen und farbliche Püppchen nehmen... super beliebt gewesen im Kinderheim in dem ich mehrere Jahre gearbeitet habe. Die Kids waren zwischen 7 und 10 und haben das alleine gespielt und sich untereinander erklärt (was sagt das jetzt über diejenigen und ihre eigenen Familien aus aus, die gerade "Orleans" als zu komplex für eine Familie erachten?? ^^)... im Gegensatz zu Quacksalber muss man da nicht mal lesen oder rechnen können. Das wird in einem BGG Rating nicht berücksichtigt. :) Es gibt auch keine Argumente die gegen das Lese-Rechen-Argument im direkten Vergleich beider Spiele sprechen.


    Man wundert sich dann doch manchmal über die "Expertise" einiger Leute hier und fragt sich, warum die sich nicht einfach hinsetzen und einfach mal anfangen, diese mit anderen Menschen auch über die Grenzen dieses Forums hinaus zu teilen. Es wäre sicher ein Genuss für Viele. :)


    Ansonsten haben einige Leute doch auch schöne Vorschläge gemacht, von denen ich auch viele Spiele gespielt habe, die unser Regal dann wieder verlassen haben, deswegen haben wir uns bei den Empfehlungen von unserem persönlichen Geschmack leiten lassen, wie wir es auch in unsere Videos machen.


    In dem Sinne bleibt alle gesund, damit wir alle noch lange übereinander lachen können. Mein Dank gilt auch jenen, die meinen Kanal nie schauen, aber dann doch auf wundersame Weise immer ausgesprochen gut informiert sind. :) Mysteriös.


    Gehabt Euch wohl.


    Euer Digger

  • Wobei man quacksalber auch gut mit 7 jährigen spielen kann, da Glück strategische Tiefe gut ausgleichen kann und die Regeln relativ simpel sind. Ich habe zumindest gegen meinen Sohn noch nicht gewonnen...


    Vlt besorg ich mir mal orleans und mach den Selbstversuch.

  • Es würde womöglich positiv zur Aussenwirkung beitragen wenn Du nicht in nahezu jedem deiner Postings hier versuchen würdest an die etwas kritischeren Stimmen immerzu gleich Spitzen auszuteilen, die meist mehr über deine gekränkten Eitelkeiten als über deine Zuschauerschaft aussagen. Nur mal so ne Idee. :)

  • Hallo Leute, ich freue mich, dass ihr dann doch immer alle begeistert meine Videos schaut. :)

    Mysteriös? Überhaupt nicht!


    Du gehörst eben jetzt in den elitären Club von DschungelCamp, Bild, McDonald's und Porno.

    Keiner hat es gesehen, alle wissen Bescheid.

    Wenn es also dein Ziel war, der bourgeoisen Masse die verlogene Maske vom hässlichen Gesicht zu reißen, wäre dir das hiermit gelungen. Chapeau!


    An den peinlichen Rest hier: Schämen wir uns, dem der Digger hat uns alle entlarvt!😆😆😆😆😆

  • Hallo Leute, ich freue mich, dass ihr dann doch immer alle begeistert meine Videos schaut. :)

    Hallo Braz, bei uns werden keine Kommentare händisch gelöscht.

    Worum soll es sich bei deinem kritischen Kommentar gehandelt haben?

    Kommentare mit beleidigendem Inhalt oder Links werden von Youtube Filter automatisch für die öffentliche Ansicht gesperrt.

    Ich hab dich immer wie meinen eigenen Sohn behandelt, wenn du von mir was gewollt hast. Deine KDM Matte ist sicher noch nicht in Feuer aufgegangen.

    1. Ich hatte genau 1x angefragt, ob ich das Fotomaterial der KDM Matte haben könne. Immer (!) halte ich jetzt für übertrieben. Du tust ja gerade so, als frage ich dich jede Woche nach diversen Sachen an....
    2. Ich habe keine beleidigenden Inhalte auf Youtube eingestellt...habe ich noch nie gemacht.....ich hatte einmal ein Posting eines regelmäßigen Posters auf deinem Kanal, der doch recht unpassende (=noch höflich formuliert) Kommentare über dieses Forum gemacht hatte, kritisch angemerkt...danach waren beide Kommentare weg innerhalb eines Tages.
    3. Geht diese Diskussion in diesem Thread mit diesem Thema zu weit (ich gebe dir eine ausführlichere Antwort persönlich - via PM)

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ziel erreicht würde ich sagen. Das haben sich jetzt einige Leute angeschaut, um sich eine Meinung zu bilden, wie schlecht das Video ist.


    Ich werde generell nicht verstehen warum sich so viele Leute mäßig produzierten Content über Brettspiele erzählen lassen, wo auch noch immer diese total öde Kameraperspektive von vorne vor dem Brettspielregal und oftmals noch unfundiertes Gelaber stattfindet. Nutzt man das zum Einschlafen oder nebenbei Berieseln? Warum ist das bei allen gleich? Okay, bei manchen wird der Contentteil sicherlich deutlich besser recherchiert sein, da will ich nicht alle über einen Kamm scheren, aber diese Aufbereitung...

  • Orleans ist farbliche Püppchen auf farbliche Felder einsetzen und farbliche Püppchen nehmen... super beliebt gewesen im Kinderheim in dem ich mehrere Jahre gearbeitet habe. Die Kids waren zwischen 7 und 10 und haben das alleine gespielt und sich untereinander erklärt (was sagt das jetzt über diejenigen und ihre eigenen Familien aus aus, die gerade "Orleans" als zu komplex für eine Familie erachten?? ^^)... im Gegensatz zu Quacksalber muss man da nicht mal lesen oder rechnen können. Das wird in einem BGG Rating nicht berücksichtigt. :) Es gibt auch keine Argumente die gegen das Lese-Rechen-Argument im direkten Vergleich beider Spiele sprechen.

    Also meine Tochter ist 6.5 Jahre....ich bin mir rel. sicher, dass meine Tochter, die ich jetzt als "auf einem normalen" Entwicklungsstand" charakterisieren würde, das Spiel in 1/2 Jahr nicht sinnvoll (!) spielen könnte.

    Klar könnte sie auch KDM Figuren auf dem Plan umher schieben und sich an der Diskussion um zusätzliche Ausrüstung beteiligen (mal vom INhalt von KDM abgesehen), aber es geht doch um das taktische und strategische Verständnis im Spiel. Orleans hat eine Complexity Skala auf BGG die weit über der eines Quacksalbers liegt und meines Erachtens ist das auch völlig richtig. Ich frage mich jetzt gerade ernsthaft, wieso man über das überhaupt diskutieren muss? Das ist doch offensichtlich. Beim Quacksalber ziehe ich Plättchen gemäß Push-your-Luck aus dem Beutel. Da ist die einzige Entscheidung, ob ich noch einmal rein greifen möchte...beim Orleans habe ich ganz andere Entscheidungen zu treffen....

    Aber egal...irgendwie vermute ich eh, dass das von dir nicht richtig Ernst gemeint war/ist und eigentlich gibt`s zu dem Thema von meiner Seite auch nicht mehr viel zu sagen.... Kurzum: Ich bin raus ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Intuitiv halte ich #Orleans auch für komplex und hätte als Anfängerspiel eher etwas von der Komplexität und Länge wie #BlödeKuh oder #Lama empfohlen.


    Aber die Frage ist ja auch nicht unbedingt, ob Anfänger dieses Spiel auf Weltklasseniveau spielen können, sondern vielmehr ob sie es anhand der Regeln selbst beibringen können und beim Spielen Spaß haben.


    Familienspiel: Stone Age

    Anfängerspiel: Lama oder Blöde Kuh

    Kennerspiel (light): Agricola oder Terraforming Mars (ohne Drafting)

    Für 2 Spieler: Pagoda

    Über Skype spielbar: Hexroller

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Genau dieses "sich selbst beibringen" ist doch das Problem. Ich höre das so oft von Eltern, das sie Brettspiele eigentlich toll finden, aber die Spielregeln sind immer schwer zu verstehen. Das mag für uns hier kaum verständlich sein, aber wer erst spät Kontakt mit Brettspielen hat, den überfordert das vielleicht sehr schnell. Ein Regelheft über viele Seiten, das schreckt die Leute direkt am Anfang schon ab.

  • Es würde womöglich positiv zur Aussenwirkung beitragen wenn Du nicht in nahezu jedem deiner Postings hier versuchen würdest an die etwas kritischeren Stimmen immerzu gleich Spitzen auszuteilen, die meist mehr über deine gekränkten Eitelkeiten als über deine Zuschauerschaft aussagen. Nur mal so ne Idee. :)

    würde mir ebenfalls schwer fallen "Kritik" ala " ist der bekloppt" sachlich zu beantworten. Zumal das auch alles Ansichtssache ist. Bei meinem Thread in den ich am die Frage nach einem leicht zugänglichen Familienspiel gestellt habe wurden ebenfalls Spiele erwähnt die ich selber eher im Kennerspieler Bereich ansiedeln würde. Jeder hat da eine ganz eigene Sicht auf die Einordnung von Komplexität des Spiels und auch der Kategoriesierung "Anfänger". Ich war damals von Orleans auch so begeistert weil der Zugang , im Gegensatz zu dem was ich beim Anblick des aufgebauten Spiels erwartet hatte, einfach unfassbar leicht war.

  • Ein Regelheft über viele Seiten, das schreckt die Leute direkt am Anfang schon ab.

    Ist das nicht traurig? Sinnerfassendes Lesen ist offensichtlich für viele bereits ein Problem.

    PISA hat wohl recht ...

    Eigentlich nicht. Wo steht das Brettspielen / Brettspiele lernen kompliziert sein muss? Nur weil man keine Lust auf komplizierte Spiele/-anleitungen hat, bedeutet das ja nicht das man zB keine anspruchsvolle Literatur mag.

  • Ist das nicht traurig? Sinnerfassendes Lesen ist offensichtlich für viele bereits ein Problem.

    PISA hat wohl recht ...

    Eigentlich nicht. Wo steht das Brettspielen / Brettspiele lernen kompliziert sein muss? Nur weil man keine Lust auf komplizierte Spiele/-anleitungen hat, bedeutet das ja nicht das man zB keine anspruchsvolle Literatur mag.

    Nirgendwo.

    Aber die Beobachtung mache ich immer öfter, auch außerhalb des Brettspielbereichs.

    Ludensorium ich weiß... leider... ich arbeite in der IT-Branche ... :(

  • Also, so wirklich verstehe ich ja nicht, warum hier immer wieder mal gerne auf dem Digger rumgehackt wird.


    Ab und an schaue ich mir seine Videos an. Dabei suche ich keine präzisen Informationen, sondern eher ein Stimmungsbild, beschrieben von einem erfahrenen Spieler. Seit Swetlana dabei ist, haben die Videos in dieser Beziehung noch gewonnen. Das, was der Kanal leisten kann und will, macht er nach meinem Dafürhalten ganz ordentlich.


    Und Orléans als Anfängerspiel? Warum denn bitte nicht? Das schlichte Grundspiel ist nicht wirklich schwer in seinen Grundzügen. Ich denke schon, dass Anfänger das spielen können, nicht in seiner Tiefe, aber so, dass es Ihnen Spaß macht. Das größere Problem ist das Lernen nur anhand der der Spielregel im Selbststudium. Schaut man sich Youtube-Videos dazu an, geht das schon. Und welche jungen Leute wissen nicht, dass man bei Youtube zu sehr vielem Lernvideos anschauen kann?

    Anfängerspiel: Agricola

    Es wird Getreide und Gemüse angebaut, Vieh gezüchtet und der eigene Hof erweitert.

    Für den ungeübten Regelleser kann das nur mit der Spielregel schon schwierig sein. Ich habe mal ein Beratungsgespräch in einem Spieleladen erlebt, in dem der Kunde, der vorher mal Agricola gekauft hatte, sagte, bei Agricola habe er schon die Regel des Familienspiels (gab es mal im normalen Agricola-Grundspiel) nicht verstanden.

    Aber auch dieses Spiel kann man in seinen Grundzügen mit Youtube lernen.


    Selbst Schach kann man in gewissem Sinne als Anfängerspiel bezeichnen. Die Grundzüge sind gar nicht so schwierig. Wenn man weiß, wie die Figuren ziehen können, was Matt und Schlagen ist, wie man vermeidet, seine Figuren so zu stellen, dass sie risikolos geschlagen werden können, kann man Schach spielen. Nicht mit Aussicht auf Erfolg gegen jemanden, der es besser kann, aber so, dass man Spaß dran haben kann.


    Wer es vielleicht gewöhnt ist, nur mit Leuten zu spielen, die es "können", die ein Spiel in seinen Tiefen durchdrungen haben, und nie mit Leuten spielt, die ihre Probleme damit haben, auf einem solchen Niveau zu spielen, mag das anders sehen, aber:


    Auch Meister des Schachspiels haben mal ihre erste Partie als Anfänger gespielt, vielleicht mit ihren Geschwistern oder Eltern, die es ihnen beigebracht haben. Hätte man ihnen sagen sollen, das sei nichts für sie?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Schade, dass das ursprüngliche Thema hier völlig ignoriert wird. Mich hätten die Empfehlungen tatsächlich interessiert. :/

    So schlimm - völlig ignoriert - ist das doch gar nicht, nur die Listenform ist etwas seltener.


    Aber Liste kann ich schon auch:


    Familienspiel: Catan (Brettspiel) - wunderbar skalierbar durch die Erweiterungen -. Und My City - hat einen normalen Spielmodus und einen Kampagnenmodus; in letzterem skaliert das Spiel durch von Kapitel zu Kapitel hinzukommende Regeln -.


    Anfängerspiel: Stone Age - einfache Mechaniken bei der Gewinnung von Rohstoffen und deren Umwandlung in Gebäude. Klare WP-Aktionen mit leicht nachvollziehbarem Zweck. Auch das Gewinnen von Karten ist mechanisch einfach, der Sinn der Karten will jedoch verstanden sein, ist aber kein Buch mit sieben Siegeln-


    Kennerspiel: Viticulture - klar, da kann ich gar nicht anders -, aber auch z.B. Outlive - für sich als Grundspiel schon gut, mit der Underwater-Erweiterung, die es bislang wohl nicht auf Deutsch gibt, noch besser -


    für 2 Spieler: Catan Duell - sehr gut in der Schwierigkeit skalierbar -


    über Skype spielbar: keine Ahnung, so spiele ich nicht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Das, was mich am guten Digger am meisten genervt hat, war seine selbstverliebte Eitelkeit und die damit verbundene unsägliche Geschwätzigkeit.

    Kritik wird da sehr gern mal abgebügelt mit der pauschalen Bewertung: "Das sind halt Brettspielroboter, die mit ihren Scheuklappen keinen Sensus haben für meine tollen Videos."

    Ich für meinen Teil habe die Konsequenz gezogen und seinen Kanal seitdem konsequent ignoriert.

  • Schade, dass das ursprüngliche Thema hier völlig ignoriert wird. Mich hätten die Empfehlungen tatsächlich interessiert. :/

    Schade, dass du die anderen Beiträge nicht liest ;). Die meisten enthalten entweder Empfehlungen oder diskutieren eine gegeben Empfehlung, allerdings nicht alle mit der hier im Forum sonst üblichen Sachlichkeit ;).


    Falls dein Beitrag eine subtile Kritik am Digger-Bashing sein soll, bin ich inhaltlich nicht so weit weg ...

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Familienspiel: Die Säulen der Erde


    Ich mag es nach all den Jahren immer noch. Die Regeln sind gut geschrieben, die Spielzeit moderat, die taktischen Entscheidungen knackig und der Spielablauf sehr durchstrukturiert, so dass Spiel wenig erfahrene Spieler gut an die Hand nimmt.



    Anfängerspiel: Majesty


    Seichtes, taktisches Kartenspiel von Hans im Glück. Schnell gespielt, tolles Material.



    Kennerspiel: Notre Dame


    Ein etwas älteres Feld- Spiel mit Drafting-Motor, bei dem man im mittelalterlichen Paris sein Stadtviertel siegpunktträchtig verwaltet.und dabei versucht, nicht das Opfer der nächsten Rattenplage zu werden.



    Für 2 Spieler: Imhotep - Das Duell


    Schöne Duell-Version des großen, SdJ-nominierten Bruders.



    Über Skype spielbar: Schach

    we are ugly but we have the music

  • Familienspiel: Stone Age - das haben wir früher sehr gerne in der Familie gespielt oder Cluedo, das war auch immer schön.


    Anfängerspiel: 6 nimmt! Macht immer Spaß, egal ob Anfänger oder Vielspieler.


    Kennerspiel: Great Western Trail. Hier hätte ich auch Orléans trotz einfachen Einstiegs verortet.


    für 2 Spieler: Caverna - Höhle gegen Höhle, gern auch mit Erweiterung.


    über Skype spielbar: Hm...hab ich noch nie ausprobiert, könnte mir aber auch gut Kneipenquiz oder Quizical vorstellen. Müsste ich mal den Kollegen vorschlagen für die MIttagspause im Home Office.

  • Ich bin weniger darüber entsetzt, was ein in seinem eigenen Saft schmorender Youtuber und seine Freundin sich da ausgedacht haben als vielmehr über die mangelhafte journalistische Prüfung durch die Rheinische Post. Denen hätte vor Veröffentlichung auf ihrem eigenen Kanal die Sache zumindest eine grundlegende Recherche wert sein sollen. Da wären sie nicht nur über einen gewissen "Skandal" dieses Youtubers im Kontext eines wichtigen Spielepreises gestolpert, der ihn für "Empfehlungen" an die Öffentlichkeit von vornherein zumindest fragwürdig erscheinen lässt, sondern auch darüber, dass Orleans mal zum Kennerspiel des Jahres nominiert war - das hätte mich als zuständigen Redax dann doch veranlasst, die Empfehlung als Anfängerspiel noch einmal zu hinterfragen.


    Aber wer weiß, vielleicht fragen die bei der Rheinischen Post ja als nächstes Mal KenFM nach einer Stellungnahme zur Sinnhaftigkeit der Kontaktsperren.

    Alter Schwede, du bist ja der absolute Oberalman. Nur weil er dir nicht passt, muss das ja redaktionelles Versagen seitens der RP sein. Ist der Leserbrief schon raus??

    Schamane, Fährtensucher, Naturalist, lebe westlich der Morgenröte als Sphärenalchimist.

    Misch' die uralte Sehnsucht, nach dem Rausch, mit dem Reim. Worte fallen wie Hammerschläge, in Dein Bewusstsein.

    RAG- Westwinde

  • Professionelle Kritik von Kollege zu Kollege:

    Ich bin weniger darüber entsetzt, was ein in seinem eigenen Saft schmorender Youtuber und seine Freundin sich da ausgedacht haben als vielmehr über die mangelhafte journalistische Prüfung durch die Rheinische Post.


    Das ist aber super professionell.

    Soll ich jetzt auch Schlüsse auf dein berufliches Können schließen? Da du deine Vita ja überflüssigerweise einbringen musstest.

    Ich schätze die RP haben auch geprüft wen Sie sich da holen und es für gut befunden. Du scheinst aber damit nicht einverstanden zu sein und sagst deswegen es würde nicht gut redaktionell gearbeitet. Um mehr ging es nicht. Das ist ein Alman in dem Sinne.

    Schamane, Fährtensucher, Naturalist, lebe westlich der Morgenröte als Sphärenalchimist.

    Misch' die uralte Sehnsucht, nach dem Rausch, mit dem Reim. Worte fallen wie Hammerschläge, in Dein Bewusstsein.

    RAG- Westwinde

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektroschamane ()

  • Ich glaube Orleans als Anfängerspiel zu betiteln ist hier der Knackpunkt.


    Orleans ist für mich ein ganz tolles Kennerspiel im mittleren (vll sogar unteren Kennerbereich je nach Erweiterung). Aber es ist defintiv kein Spiel, was ich mit meinen Eltern zeigen würde (mein persönliche Indikator, da meine Eltern nicht spielen oder wenn dann nur sehr wenig).


    In Zusammenhang damit, dass Quacks hier "eins drüber" sein soll, passt für mich die Messlatte eben nicht mehr.


    Quacksalber ist alleine wegen der Buntheit, des Themas und der motivierenden Glück/Strategie Auslegung zumindest eher ein Spiel, was ich in vereinfachter Form mit Anfänger spielen würde. Aber trifft den Nagel auch nicht umbedingt auf den Kopf.


    Wirkliche Anfängerspiele würde ich eher Spiele nennen, die wirklich aufgrund ihres Themas i.V.m leichten Regeln eben als solches durchgehen.

    Z.B. haben bei einigen Nichtspielern sofort die Exit- Spiele genzündet, eben weil die auch gerne in Exit-Räume gehen. Oder irgendwelche Story-Spiele wie Blackstorys. Werwölfe von Düsterwald hat auch immer und überall gezündet. Catan würde ich auch als Anfängerspiel nennen, weil es wirklich so sehr bekannt ist und komischer Weise jeder sich drauf einlässt. Anfängerspiele sind für mich mit Erwachsenden ganz oft deswegen für Anfänger, weil die Personen die es spielen oft gar nicht merken, dass sie plötzlich ein Gesellschaftsspiel spielen, obwohl sie das im Vorfeld immer kategorisch abgelehnt haben.


    Orleans kann man dann bringen, wenn die Personen Catan z.B. toll fanden und gern ein bisschen mehr hätten.

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Wirkliche Anfängerspiele würde ich eher Spiele nennen, die wirklich aufgrund ihres Themas i.V.m leichten Regeln eben als solches durchgehen.

    Z.B. haben bei einigen Nichtspielern sofort die Exit- Spiele genzündet, eben weil die auch gerne in Exit-Räume gehen. Oder irgendwelche Story-Spiele wie Blackstorys. Werwölfe von Düsterwald hat auch immer und überall gezündet. Catan würde ich auch als Anfängerspiel nennen, weil es wirklich so sehr bekannt ist und komischer Weise jeder sich drauf einlässt. Anfängerspiele sind für mich mit Erwachsenden ganz oft deswegen für Anfänger, weil die Personen die es spielen oft gar nicht merken, dass sie plötzlich ein Gesellschaftsspiel spielen, obwohl sie das im Vorfeld immer kategorisch abgelehnt haben.


    Also mit Exit würdest du durch die knallharte journalistische Prüfung von Archibald Tuttle fallen, da die Exit-Reihe ja Kennerspiel des Jahres 2017 war. Wenn edas Anfängerspiel ein Spiel sein soll, das Anfänger zum Spielen heranführt, dann eignet sich von deinen Vorschläge am ehsten Catan.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Wirkliche Anfängerspiele würde ich eher Spiele nennen, die wirklich aufgrund ihres Themas i.V.m leichten Regeln eben als solches durchgehen.

    Z.B. haben bei einigen Nichtspielern sofort die Exit- Spiele genzündet, eben weil die auch gerne in Exit-Räume gehen. Oder irgendwelche Story-Spiele wie Blackstorys. Werwölfe von Düsterwald hat auch immer und überall gezündet. Catan würde ich auch als Anfängerspiel nennen, weil es wirklich so sehr bekannt ist und komischer Weise jeder sich drauf einlässt. Anfängerspiele sind für mich mit Erwachsenden ganz oft deswegen für Anfänger, weil die Personen die es spielen oft gar nicht merken, dass sie plötzlich ein Gesellschaftsspiel spielen, obwohl sie das im Vorfeld immer kategorisch abgelehnt haben.


    Also mit Exit würdest du durch die knallharte journalistische Prüfung von Archibald Tuttle fallen, da die Exit-Reihe ja Kennerspiel des Jahres 2017 war. Wenn edas Anfängerspiel ein Spiel sein soll, das Anfänger zum Spielen heranführt, dann eignet sich von deinen Vorschläge am ehsten Catan.

    Mein Vorschlag erhebt keinen Anspruch auf journalistische Richtigkeit ... die ist mir auch nicht so wichtig :)


    Exit war einfach ein Spiel, welches bei vielen Nichtbrettspielern bei uns in aller Munde war und gerne auch verschenkt wurde. Ich konnte nie etwas damit anfangen, sah aber soviele Leute am Tisch die sonst nie etwas anderes gespielt hatten seit Catan. Das Resüme war dann ganz oft: Ach so nen Spieleabend könnten wir eigentlich öfter machen... Das ist für mich der Inbegriff von Anfänger(spiel)

  • Ich besitze Orleans leider nicht, ansonsten würde ich mir nun das Spiel genau anschauen und überlegen, wie ich es den Wenigspielern in meinem Bekanntenkreis gut beibringen kann und den Kindern in meiner Arbeit. Ich glaube das kann sogar gut klappen, wäre definitiv ein spannendes Experiment.

    Ich habe bisher nur bei einer Person Bedenken, das sie das Spiel ablehnen wird. Denn die hat auch Colt Express, Flügelschlag und Quacksalber von Quedlinburg nicht spielen wollen, da es ihr zu viel verschiedenes Material ist.

    Es sollte bei der Erklärung mehr darum gehen, dass die Mitspieler ein Grundgefühl für das Spiel bekommen, grob wissen was man womit macht und Lust auf das Spiel bekommen. Wenn das erfüllt ist, dann auf in die erste Partie. Dabei geht es nicht um das Durchdringen des Spiels und extrem gutes Spielen, nicht darum, die Mechaniken zu erkennen und eine bestimmte Strategie zu fahren. Einfach regelkonform spielen und Spaß haben. Die Strategien und das gezielte planerische Spielen kommt dann mit ein paar Partien. So erlebe ich es auch, wenn ich mit den 7-10 Jährigen Kids in meiner Arbeit spiele. Erstmal loslegen und Spaß haben. Und wenn wir das Spiel wieder spielen machen sie sich schon ein paar gute Gedanken.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es Boardgame Digger darum bei dem Spiel geht.

    Die Hürde stellt für mich ein guter Erklärer dar. Ohne mich würden die Kids das Spiel nicht spielen, Bekannte sich nicht an das Spiel heranwagen.

    Das heißt in einer Anfängerspielerfamilie oder - WG sollte es zumindest eine Person geben, die richtig Lust auf das Spiel hat, die sich die Anleitung mehrmals durchliest, Regelvideos anschaut, das Spiel probeweise aufbaut und sich überlegt wie sie es gut erklären kann.

    Am Fehlen solch einer Person kann Orleans scheitern. Daher hätte ich Orleans höchstens zusätzlich als Anfängerspiel Plus erwähnt. Oder als Ergänzung zu Quacksalber. Mit dem entsprechenden Hinweis, sich gut in das Spiel einzuarbeiten.

  • Vor allem stand davor auch noch etwas beleidigendes gegen die Freundin, das dann schnell raus editiert wurde. Da muss sich jemand aus irgendwelchen Gründen, auf den Schlipps getreten gefühlt haben.



    Ich finde es leicht befremdlich wie sehr hier auf gewissen Personen "rumgehackt" wird, nur weil sie eventuell nicht d'ac­cord mit seiner Meinung sind.