Wird es ein Spiel des Jahres 2020 geben?

  • Und wenn ja, wie?

    Ich frage mich das gerade. Die Jury stellt ja relativ hohe Ansprüche an ihre Auswahl, zumindest vertritt sie das so nach außen. Spiele werden in unterschiedlichen Spielerunden gespielt, um einen möglichst objektiven Eindruck von dem Spiel zu erlangen. Zuletzt wieder nachzulesen, bei dem Abschiedsblog von Tom Felber. Das ist in der jetzigen Zeit nicht durchführbar und ich vermute im Zeitplan der Jury sind diese Wochen sehr wichtig.


    Es gäbe mehrere mögliche Lösungen. Die Jury könnte den Zeitplan auf ungewisse Dauer schieben. Das Problem dabei: Die Verlage wünschen sich sicherlich die rechtzeitige Bekanntgabe um die Produktion für das Weihnachtsgeschäft vorzubereiten.

    Die Jury könnte ihre eigenen Kriterien senken und Spiele nur in wenigen oder vielleicht auch sehr kleinen Runden testen. Das würde mich schon irritieren, immerhin ist das das Qualitätskriterium, das den Anspruch des Preises legitimiert und für eine hohe Akzeptanz in der Branche sorgt. Andersherum gesprochen würden sie ihre Entscheidung stark angreifbar machen.

    Zusätzliches Problem: Kann man in der jetzigen Situation überhaupt ein Spiel wie z.B. Just One oder Codenames nominieren bzw. auszeichnen, welches eine kleine Gruppe an Mitspieler*innen braucht um zu zünden?

    Es könnte vielleicht eine Begrenzung auf 2 Personenspiele oder Solospiele geben, wobei letzteres sicherlich für schallendes Gelächter unter der Solospielerfraktion sorgen dürfte.

    Das waren nur ein paar Gedanken. Ich habe weder beim Verein nachgefragt, wie sie damit umgehen, noch verfolgt, was die Jurymitglieder derzeit so bloggen oder twittern, was sie spielen.


    Mich würde interessieren, welche Gedanken ihr zu dem Thema habt.

  • Der Krimimaster hat in einer der FragDieBrettagogen Folgen was dazu gesagt. Wenn ich mich recht erinnere, ging die Aussage dahin, dass sie ja schon vor den Corona-Ausgangsbeschränkungen ausreichend Spiele testen konnten.

    Einmal editiert, zuletzt von Trillion ()

  • Denke auch, dass da genug Zeit war. Und Spiele, die vllt doch zu spät erschienen sind, können ja im nächsten Jahr berücksichtigt werden. Da gibt es ja ohnehin eine gewisse Flexibilität.

  • Hallo,

    und warum sollen die aktuellen Verhältnisse nicht passen? Soweit ich das verstanden habe, sollen uns diese privat noch einige Zeit erhalten bleiben (bis zur Verfügbarkeit des Impfstoffs). Dann ständen doch auch jetzt die relevanten richtigen Titel zur Verfügung.:/X/


    Liebe Grüße

    Nils

  • zum Thema SdJ habe ich nur einen Gedanken:


    Eine selbsternannte Jury kürt einen viele tausend Euro wertvollen Preis. Ein Schelm, der Böses denkt.


    Ist wie bei den Oscars.

    Ist denn eigentlich noch jemand aktiv von denen, die sich seinerzeit selbst ernannt hatten? Selbst wenn, für die meisten Mitglieder dürfte dies nicht mehr gelten.

  • Naja, die wurden halt auch handverlesenen eingeladen ... aber wie gesagt: ein Schelm ....

  • Eine selbsternannte Jury kürt einen viele tausend Euro wertvollen Preis.

    Und fördert mit den Lizenzeinnahmen zahlreiche Spiele-Projekte in Kinderkrankenhäusern, Büchereien, Schulen, Kinder- und Jugendzentren, außerdem "Spielend für Toleranz" und vergibt Stipendien für Spieleautoren.

    Ein Schelm, der Böses denkt.

  • zum Thema SdJ habe ich nur einen Gedanken:


    Eine selbsternannte Jury kürt einen viele tausend Euro wertvollen Preis. Ein Schelm, der Böses denkt.


    Es steht dir ja auch frei als selbsternannter Superkritiker einen Spielepreis zu verleihen. Vermutlich wird dieser nicht viele tausend Euro wert sein. Und als Hausaufgabe kann du dir ja mal überlegen, warum nicht.


    Ich finde die angedeuteten Unterstellungen jedenfalls total daneben

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Einen Wert, den sich die Jury durch konsequentes Engagement selbst erarbeitet hat .

    Wie die Faust aufs Auge ... Danke! Was für ein Brüller. Ich schmeiß mich weg und dann noch total trocken vorgetragen … make my day! :muah:

  • Und fördert mit den Lizenzeinnahmen zahlreiche Spiele-Projekte in Kinderkrankenhäusern, Büchereien, Schulen, Kinder- und Jugendzentren, außerdem "Spielend für Toleranz" und vergibt Stipendien für Spieleautoren.

    Die soziale Ebene will ich gar nicht klein reden oder kritisieren alles top, aber deshalb werden in meinen Augen die prämierten Spiele leider auch nicht besser.

  • Recht armselig, welches Bild manche Leute hier offenbar von den Leuten haben, die sich ehrenamtlich und unter hohem persönlichen Einsatz für die Spieleszene im Breiten engagieren.


    @Thema: Ich tippe auf „Ja, es wird ein SdJ 2020 geben.“ – möglicherweise mit virtueller oder verschobener Verleihung.

  • Und fördert mit den Lizenzeinnahmen zahlreiche Spiele-Projekte in Kinderkrankenhäusern, Büchereien, Schulen, Kinder- und Jugendzentren, außerdem "Spielend für Toleranz" und vergibt Stipendien für Spieleautoren.

    Die soziale Ebene will ich gar nicht klein reden oder kritisieren alles top, aber deshalb werden in meinen Augen die prämierten Spiele leider auch nicht besser.

    Müssen wir jetzt wieder über die Zielgruppe des Preises diskutieren? Ich denke nicht.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Klare Antwort ... Ja.
    Die Crew ... nach dem Hype stand das ja schon lange fest.

    Ich habe es selbst noch nie gespielt, aber man hört durchweg Gutes über das Spiel. Egal ob in Amerika oder hierzulande. An der Kartenquali wurde angeblich auch geschraubt, und damit sehe ich keinen Grund, warum es das nicht werden sollte. Es landet mindestens unter den Top 3 :D Wobei mein Tipp steht. Und es ist ja schon lange unterwegs.

  • Müssen wir jetzt wieder über die Zielgruppe des Preises diskutieren? Ich denke nicht.

    Ja, sorry … aber wir werden in dem Punkt offensichtlich nie alle einer Meinung sein. Warum habe ich (aus meiner ganz persönlichen Sicht auf die Dinge) so ja auch dargelegt und ich werde dies hier jetzt auch nicht wiederholen. Den Einsatz der Beteiligenden bei SdJ will hier auch gar nicht in Frage stellen, mit den Entscheidungen bzw. der daraus entstehende Wirkung darf man aber kritisch umgehen. Ich denke, wie bei vielen Dingen hat auch hier jeder seine eigene Meinung und sollte diese auch zurecht vertreten dürfen. Wer meine (ganz persönliche) Sichtweise in dem Punkt nicht teilt, muss das ja nicht … alles gut. :stop:

  • Sankt Peter

    Hat den Titel des Themas von „Wird es ein Spiel Jahres 2020 geben?“ zu „Wird es ein Spiel des Jahres 2020 geben?“ geändert.
  • Superkritiker? Wow. Nur weil ich nicht alles brav esse, was man mir vor die Nase setzt?

    Und es war nicht als Unterstellung gemeint; es war eine Denkanregung ... ich kenne ja die Einnahmen und Ausgaben dieses Vereins nicht. :)

  • Ist wie bei den Oscars.

    Wer wäre denn deiner Ansicht nach befähigt, die Oscars zu vergeben? :/

    Wie immer bei diesen Diskussionen beobachte ich eine eklatante Misskonzeption darüber, was subjektive, also nicht an empirisch messbaren Werten orientierte Preisverleihungen sind, sein wollen und sein können.

  • Ist wie bei den Oscars Golden Globes.

    FTFY. Dann kann man zumindest anfangen, das Argument ernstzunehmen. Aber eine Branchenakademie mit tausenden Mitgliedern, die jedes Jahr Leistungen in ihren jeweiligen Feldern auszeichnen, mit einer kleinen Jury aus Jounalisten zu vergleichen, die einen Kritikerpreis vergeben - das ist dann doch Äpfel mit Glühbirnen. Völlig losgelöst von allen Argumenten, wie gut die Jury ihren Job macht (da hat in meinen Augen der SdJ e.V. den Golden Globes einiges voraus).

  • zum Thema SdJ habe ich nur einen Gedanken:


    Eine selbsternannte Jury kürt einen viele tausend Euro wertvollen Preis. Ein Schelm, der Böses denkt.


    Ist wie bei den Oscars.

    Jaja, ich weiß: Alles erstmal kritisch hinterfragen ist angebracht und so, aber wenn das jetzt hier genauso anfängt, hol ich mir meine tägliche Portion Brettspielforum demnächst direkt bei boardgame-ken.fm, brettspielrubikon.news und multiplayerpolar-magazin.de... :rolleyes:

  • Ist wie bei den Oscars.

    Wer wäre denn deiner Ansicht nach befähigt, die Oscars zu vergeben? :/

    Wie immer bei diesen Diskussionen beobachte ich eine eklatante Misskonzeption darüber, was subjektive, also nicht an empirisch messbaren Werten orientierte Preisverleihungen sind, sein wollen und sein können.

    Bitte lesen. Ich habe nie Kritik an der Preisverleihung an sich geübt. Weder bei den Oscars, noch beim SdJ.

    Nur an der mangelnden Transparenz. Es ist halt viel Geld im Spiel - und damit auch Macht. Für einen kleineren Verlag ist das SdJ vielleicht sogar überlebenswichtig. Und keiner von uns weiß, wie viel von dem Geld, das oben reinkommt, unten auch wieder rauskommt. Oder überhaupt, wie viel reinkommt! Oder kennt ihr die Buchhaltung von denen? Sind die Gehälter und Boni öffentlich?

    Ich hab' auch niemanden was unterstellt. Nur hinterfragt. Aber das darf man ja in der Religion auch nicht ... :)

  • Welches viele Geld, welche Gehälter, welche Boni? Das Spiel des Jahres mitzuküren ist ja kein Job, bei dem es massig Gewinnausschüttung zu holen gibt. Es sei denn du siehst Spielepakete der Verlage als Gewinn - für mich wäre das keiner: ich wollte mich nicht durch die ganzen Kröten quälen müssen, die es da auch gibt. Kann man zumindest geteilter Meinung sein, ob die Stapel ein Gewinn sind...


    Und zu deinem Argument, dass das SDJ für einen kleinen Verlag überlebenswichtig sein könnte: Ich glaube wer auf die Idee kommt, einen Verlag zu gründen und die Finanzierung davon abhängig macht, dass man einen Preis gewinnt.... hm :/

  • Dein erster Beitrag hier hinterfragt nichts, sondern unterstellt der Jury schlechte Absichten.

    Eine Unterstellung :)

    Na ja, ich denke, die naheliegende Interpretation (und der Anlass für die heftigen und imho trotzdem unangemessen scharfen Aggressionen gegen Dich) ist die Andeutung, dass Jury-Mitglieder in der Manier von korrupten Sportfunktionären bei der Vergabe von Turnieren bei Spielverlagen vielleicht irgendwie die Hand aufhalten könnten, um ein bestimmtes Spiel auszuzeichnen. Solltest Du das tatsächlich angedeutet haben wollen: Das halte ich für abwegig. Ist ja jetzt nicht so, als hätte es da immer wieder Auffälligkeiten in der Vergangenheit gegeben. Gut, wenn der SdJ mal ganz überraschend nach Katar gehen sollte und Jury-Mitgleider dazu noch reihenweise durch sonstige krumme Geschäfte auffällig geworden wären, dann hmm, okay... :)

    Und keiner von uns weiß, wie viel von dem Geld, das oben reinkommt, unten auch wieder rauskommt. Oder überhaupt, wie viel reinkommt! Oder kennt ihr die Buchhaltung von denen? Sind die Gehälter und Boni öffentlich?

    "Öffentlich" im Sinne von einsehbar für Jedermann? Das nicht. Aber als eingetragener Verein hat man aber natürlich Transparenzpflichten gegenüber den Vereinsmitgliedern und dem Finanzamt, klar.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Mir ist das Interesse an diesem Preis schleierhaft. Ich mein es ist nicht das beste Spiel, sondern das von einigen Menschen das als subjektiv empfundene beste Spiel.

    Ich kaufe gerne die Testsieger von Stiftung Warentest. Klar ist da auch Subjektives dabei, aber 1. ist es gewichtet und 2. steht es auffallend und klar dabei.


    Andererseits, warum soll es keinen Preis geben? Wegen den paar Wochen Corona? Solospiele sind erlaubt. Wenn man einen Partner, eine Partnerin hat auch Spiele für zwei. Familienspiele? usw.


    Schaltet das Internet ab, da steht Corona.

  • Und keiner von uns weiß, wie viel von dem Geld, das oben reinkommt, unten auch wieder rauskommt. Oder überhaupt, wie viel reinkommt! Oder kennt ihr die Buchhaltung von denen? Sind die Gehälter und Boni öffentlich?

    Ich halte dir mal freundlicherweise zu Gute, dass du nicht in Deutschland lebst, sondern in Österreich, und dass du deshalb ganz offensichtlich nicht weißt, was "e. V." bedeutet, weil es das in Österreich nicht gibt. Einen anderen Grund kann ich mir nämlich nicht vorstellen, so viel Unsinn zu schreiben.

    Ein "eingetragener Verein" arbeitet nicht-wirtschaftlich. Er darf also keinen Gewinn erzielen. Die Jurymitglieder erhalten auch keine "Gehälter" oder "Boni". Sie erhalten Kostenerstattungen, zum Beispiel für ihre Reisetätigkeiten zu Spieleveranstaltungen etc. Ob sie darüber hinaus auch noch Aufwandsentschädigungen für bestimmte Tätigkeiten erhalten, weiß ich nicht. Aber wenn es so sein sollte, werden es überschaubare Beträge sein, da eingetragene Vereine behördlich überprüft werden. Und aufgrund dieser Überprüfbarkeit kannst du auch sicher sein, dass unten wieder rauskommt, was oben reinkommt.

    Es wäre nett gewesen, dich erst mal schlau zu machen, bevor du mit deinem Nichtwissen prahlst und Dinge andeutest, die im deutschen Vereinsrecht kaum denkbar sind.

    Ich mein es ist nicht das beste Spiel, sondern das von einigen Menschen das als subjektiv empfundene beste Spiel.

    Nein, das ist es auch nicht. Die Jury prämiert kein "bestes" Spiel, zumindest nicht nach ihrer eigenen Definition.

  • Ich mein es ist nicht das beste Spiel, sondern das von einigen Menschen das als subjektiv empfundene beste Spiel.

    Nicht wirklich, es geht gerade nicht um die subjektive Einstellung des einzelnen Jury-Mitglieds zum jeweiligen Spiel:

    Zeichnet die Jury mit dem Titel „Spiel des Jahres“ das „beste“ Spiel des Jahres aus?

    Ja – allerdings gibt es nicht das eine, objektiv beste Spiel. Je nach Spielerzahl, Spielerfahrung, Zeitrahmen usw. würde ein Jurymitglied mal das eine und mal das andere Spiel auf den Tisch bringen, weil es am besten zur jeweilige Gruppe passt und Spielen ein Gemeinschaftserlebnis ist. Letztlich geht es der Jury darum, jenes Spiel auszuwählen und auszuzeichnen, das am besten geeignet erscheint, für das Kulturgut Spiel in der Breite der Gesellschaft zu werben (Sinn und Zweck ➜).

    [Hervorhebung von mir]

  • Die Crew ... nach dem Hype stand das ja schon lange fest.

    Da gebe ich dir Recht. Wobei ich das fast schade finde. Ein Hype ist das eine - aber das heisst mMn nicht, dass es automatisch für das SdJ der geeignetste Preis ist. Nur, dass sich dann die wenigsten danach aufregen. Aber die letzten paar Preisträger haben gezeigt, wenn es gehyped wurde, ist es nominiert, und wahrscheinlich auch der Gewinner.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ein "eingetragener Verein" arbeitet nicht-wirtschaftlich. Er darf also keinen Gewinn erzielen. Die Jurymitglieder erhalten auch keine "Gehälter" oder "Boni". Sie erhalten Kostenerstattungen, zum Beispiel für ihre Reisetätigkeiten zu Spieleveranstaltungen etc. Ob sie darüber hinaus auch noch Aufwandsentschädigungen für bestimmte Tätigkeiten erhalten, weiß ich nicht. Aber wenn es so sein sollte, werden es überschaubare Beträge sein, da eingetragene Vereine behördlich überprüft werden. Und aufgrund dieser Überprüfbarkeit kannst du auch sicher sein, dass unten wieder rauskommt, was oben reinkommt.

    Ich widerspreche dir ungern, und noch ungerner öffentlich. Aber das ist nicht richtig. Selbstverständlich darf und kann ein e.V. wirtschaftlich arbeiten. Man unterscheidet dann nur zwischen Satzungskonformen und fremden Ausgaben und das spielt auch bei der Steuer eine Rolle. Mehr aber auch nicht. Der SdJ ist glaub ich aber gemeinnützig - aber auch hier darf wirtschaftlich gearbeitet werden.

    Ein schneller Google zu Gemeinnützigkeit:

    Zitat

    Entscheidend für die Anerkennung der Selbstlosigkeit ist nicht nur die Art und Weise der Verwendung der finanziellen Mittel des Vereins. Dazu zählen insbesondere Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zuschüsse und Überschüsse aus der Vermögensverwaltung sowie Gewinne aus etwaigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben. Wichtig ist auch der Zeitraum, in dem die finanziellen Mittel des Vereins ausgegeben werden (Mittelverwendung). Selbstlosigkeit setzt auch voraus, dass

    -kein Mitglied aus den Mitteln des Vereins Zuwendungen erhält -der Verein keine Person durch zweckfremde Ausgaben oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt -das Vermögen des Vereins auch nach dessen Auflösung oder bei Wegfall des steuerbegünstigten Zwecks nur für gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verwendet werden darf

    Insofern muss auch nicht unten rauskommen, was oben reinkommt. Was nicht heißen soll, dass es das nicht tut.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

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  • Und keiner von uns weiß, wie viel von dem Geld, das oben reinkommt, unten auch wieder rauskommt. Oder überhaupt, wie viel reinkommt! Oder kennt ihr die Buchhaltung von denen? Sind die Gehälter und Boni öffentlich?

    Ich halte dir mal freundlicherweise zu Gute, dass du nicht in Deutschland lebst, sondern in Österreich, und dass du deshalb ganz offensichtlich nicht weißt, was "e. V." bedeutet, weil es das in Österreich nicht gibt. Einen anderen Grund kann ich mir nämlich nicht vorstellen, so viel Unsinn zu schreiben.

    Ein "eingetragener Verein" arbeitet nicht-wirtschaftlich. Er darf also keinen Gewinn erzielen. Die Jurymitglieder erhalten auch keine "Gehälter" oder "Boni". Sie erhalten Kostenerstattungen, zum Beispiel für ihre Reisetätigkeiten zu Spieleveranstaltungen etc. Ob sie darüber hinaus auch noch Aufwandsentschädigungen für bestimmte Tätigkeiten erhalten, weiß ich nicht. Aber wenn es so sein sollte, werden es überschaubare Beträge sein, da eingetragene Vereine behördlich überprüft werden. Und aufgrund dieser Überprüfbarkeit kannst du auch sicher sein, dass unten wieder rauskommt, was oben reinkommt.

    Es wäre nett gewesen, dich erst mal schlau zu machen, bevor du mit deinem Nichtwissen prahlst und Dinge andeutest, die im deutschen Vereinsrecht kaum denkbar sind.

    Üblicherweise ignoriere ich deine Ergüsse, aber da du mich persönlich angreifst ...

    Gewinn, Boni, Aufwandsentschädigung. Ich unterstelle niemand was. Aber du hast keine Ahnung, wieviel das ist. Du siehst nicht die Vereinsbücher. Wie du richtig schreibst, du weißt es nicht. Wahrscheinlich ist eh alles in Ordnung. Und ich bin nicht sicher ... ich hab genau sowenig Ahnung wie du. Nur du bist dir halt sicher.

    Bitte wo genau habe ich "Unsinn" geschrieben? Und wo hab' ich mit Nichtwissen geprahlt? Reiß dich ein bisserl zusammen.

  • Aber die letzten paar Preisträger haben gezeigt, wenn es gehyped wurde, ist es nominiert, und wahrscheinlich auch der Gewinner.

    Ich halte dich für zu clever, als dass du andeuten wollen würdest, die Spiele wären nominiert worden und hätten gewonnen, nur WEIL sie gehypt waren, aber es klingt ein bisschen danach ... :)

  • Du unterstellst der Jury Böses, was für mich weiterhin Unsinn ist.

    Ich weiß nicht, ob er wirklich „Böses“ unterstellt. Zu hinterfragen, ob die Jury wirklich immer das beste Spiel für das Kulturgut prämiert oder dabei auch überlegt, was die meisten Lizenzeinnahmen bringt, halte ich grundsätzlich nicht für böse sondern erst mal für eine notwendige Grundskepsis. Das darf man ruhig hinterfragen. Selbst bei einer Mutter Theresa darf man das. So funktioniert unsere Demokratie. Man kann das schnell abklären - aber jemandem gleich als böse und weltfremd hinstellen, weil er hinterfragt, finde ich nicht in Ordnung.

    Edit: ich kann selbst ganz anderer Meinung sein oder auch sagen, was die Jury macht ist gute Arbeit. Aber ich sage auch: es hat noch nie geschadet, ab und an nachzuschauen, ob noch alles passt.

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  • Aber die letzten paar Preisträger haben gezeigt, wenn es gehyped wurde, ist es nominiert, und wahrscheinlich auch der Gewinner.

    Ich halte dich für zu clever, als dass du andeuten wollen würdest, die Spiele wären nominiert worden und hätten gewonnen, nur WEIL sie gehypt waren, aber es klingt ein bisschen danach ... :)

    Natürlich nicht vollständig, aber doch: natürlich halte ich das für einen wichtigen Indikator für die Jury. Ob ich das gut finde, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Aber dieses Phänomen ist nicht neu und ist auch in anderen Branchen zu finden. Aber für eine Jury ist das doch grundsätzlich ein Zeichen, dass ein Spiel breitflächig gut ankommt. Ob das nun selbstläuferisch ist oder groupthink - das zu beurteilen muss die Jury können. Und die steht und fällt auch mit ihren Mitgliedern. Was vor 5 Jahren gegolten hat, muss jetzt nicht gelten und andersrum. Das ist doch nur menschlich. Ich laste das niemandem an.

    Will heißen: ich verüble niemanden begeistert zu werden. Und ich halte das auch für eine legitime Grundlage.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

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  • PzVIE

    Eine Aufwandsentschädigung ist schon etwas anderes, als ein Bonus oder ein Gehalt. Der Betrag ist nämlich auf 2.400€ pro Jahr gedeckelt. Und auch hier nur bei der sog. Übungsleiterpauschale. Die Ehrenamtspauschale liegt sogar nur bei 720€. Und das sind maximal mögliche Beträge, da ansonsten die Gemeinnützigkeit aberkannt werden kann. Und das wiederum hätte fatale Folgen für den e.V.

    Man muss also gar nicht die Bücher kennen, um zumindest eine Ahnung davon zu haben in welchen Bereichen sich das abspielt. Eine Annahme von persönlichen Zuwendungen für die Wahl eines Spiels wäre u.U. sogar eine Straftat....

    Ach ja? Definier mir "normal"!