BerlinCon auf 4.-6.12. verschoben

  • Na ob da schon Großveranstaltungen stattfinden dürfen hoffe ich mal.

    Ich denke aber eher das es dieses Jahr in Deutschland keine Messen mehr geben wird 😔

    Wenn man mal schaut das die DEL, HBL, BBL überlegen ihre Ligen schon für die NÄCHSTE Saison abzusagen sehe ich da leider schwarz.

    Traurig, traurig 😭

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • War klar und vorhersehbar.

    Mittlerweile sind sie ja so groß, dass sie weit im Voraus planen müssen, und da bisher noch niemand das Ende der jetzigen Situation vorhersehen kann, war das nur logisch. Ich freue mich trotzdem drauf und plane die Con schonmal ein. :)

  • Mit der Etablierung einer Covid-Therapie und erst recht mit der Entwicklung eines Impfstoffes kann (!) sich die Situation auch schneller zum Positiven ändern als das viele aktuell denken. Bei so viel Aufwand, wie da aktuell für Corona getrieben wird, teils auch unter Aushebelung bisher üblicher ethischer und regulatorischer Standards, wäre ich auch nicht überrascht, wenn das schneller geht als es in der Vergangenheit normal-üblich war für andere Infektionskrankheiten. Allerdings gilt wie immer, dass sich Forschungsergebnisse nicht wirklich zeitlich einplanen lassen.

  • Finde ich zwar sehr schade, aber zumindest gibt es Planungssicherheit und die Verlegung auf das WE um Nikolaus finde ich markttechnisch auch sehr clever und gelungen.

    Freu mich sehr und dann gibt es eben statt eines kühlen Bierchens eine heiße Feuerzangbowle. :saint:

  • Mit der Etablierung einer Covid-Therapie und erst recht mit der Entwicklung eines Impfstoffes kann (!) sich die Situation auch schneller zum Positiven ändern als das viele aktuell denken. Bei so viel Aufwand, wie da aktuell für Corona getrieben wird, teils auch unter Aushebelung bisher üblicher ethischer und regulatorischer Standards, wäre ich auch nicht überrascht, wenn das schneller geht als es in der Vergangenheit normal-üblich war für andere Infektionskrankheiten. Allerdings gilt wie immer, dass sich Forschungsergebnisse nicht wirklich zeitlich einplanen lassen.


    Das ist die optimistische Variante. Die pessimistische ist das es in den nächsten Jahren gar keine Impfung gibt. Nach vielen Jahren Forschung gibt es weder für Sars, Mers noch für die anderen 4 leichten Corona Viren Impfungen.

  • Die pessimistische ist das es in den nächsten Jahren gar keine Impfung gibt.

    Ja. Das ist das andere Ende des Spektrum der möglichen Entwicklungen. Ich vermag nicht vorherzusagen, wo wir am Ende herauskommen werden, ob bei "Therapie im Sommer und Impfstoff im Herbst" oder bei "auch in zwei, drei Jahren noch keinen Impfstoff; dann langsames Verabschieden vom Konzept der Messen / Conventions / Sportgroßereignisse mit Zuschauern". Gegen ein anderes fieses Virus, das sich weltweit ausgebreitet hat, nämlich HIV, gibt's auch nach 40 Jahren noch keine Schutzimpfung oder Heilungsmöglichkeit. Wer denkt, dass er Forscher nur mit Geld zuschmeißen muss und dann in einem von ihm gewünschten Zeithorizont eine Therapie hat, der lügt sich bloß in die Tasche.

    Back on topic. Das heißt für mich: zu Großveranstaltungen im Herbst oder später, also z.B. Spielemesse im Oktober oder die verlegte BerlinCon im Dezember, sind vernünftige Prognosen aktuell weder möglich noch sinnvoll.

    Ich fand die Ankündigung der deutschen Bundesregierung, bis 31. August alle Großveranstaltungen abzusagen, schon recht mutig und auch eher durch die damit geschaffene Planungssicherheit zu rechtfertigen als durch eine rein sachliche Notwendigkeit. Nicht dass ich jetzt erwarten würde, dass bis dahin die Covid-19 heilbar wäre. Das nicht. Aber wie würden z.B. Organisatoren von jetzt abgesagten Veranstaltungen im August reagieren, wenn, mal rein theoretisch, im Mai eine Therapie mit bereits (anderweitig) zugelassenen Medikamenten gefunden wird, die Covid-19 seine Tödlichkeit nimmt? Die Absage der Großveranstaltungen bis Ende August ist sicher vertretbar. Aber war's wirklich notwendig, viereinhalb Monate im Voraus?

  • Die pessimistische ist das es in den nächsten Jahren gar keine Impfung gibt.

    Aber wie würden z.B. Organisatoren von jetzt abgesagten Veranstaltungen im August reagieren, wenn, mal rein theoretisch, im Mai eine Therapie mit bereits (anderweitig) zugelassenen Medikamenten gefunden wird, die Covid-19 seine Tödlichkeit nimmt? Die Absage der Großveranstaltungen bis Ende August ist sicher vertretbar. Aber war's wirklich notwendig, viereinhalb Monate im Voraus?

    Mit einer Impfung ist optimistisch in 18 Monaten zu rechnen, realistisch (s.o.) gar nicht.


    Wir erreichen dzt. ca. 0,3 - 0,5 Prozent Durchseuchung pro Woche (Dunkelziffer Faktor 8) ergibt ca. 150 Wochen bis zur Erreichung einer Durchseuchung von 60 Prozent.


    Die CFR ist nicht das Problem, sondern die Abhängigkeit der CFR von verfügbaren Intensivmöglichkeiten.

    Wir haben derzeit mehr Intensivbetten, als qualifiziertes Personal dafür.


    Wir sind zwar gut dabei, aber nur, wenn der Infektionsschutz weiter streng durch gehalten wird. Sonst kann die Rate der Infektionen in kürzester Zeit wieder explodieren und dann hat man amerikanische Verhältnisse.


    Ergo: Es war nötig und Im Dezember Messen zuzulassen, wäre fahrlässig.

  • In der aktuellen Situation ist doch allen klar, dass man für Dezember nichts weiß. Wir fahren auf Sicht. Alle Großveranstaltungen jetzt bis August abzusagen halte ich für sinnvoll. (Wegen Planungssicherheit.)


    Falls über den Sommer ein Wunder geschieht und das Virus weltweit eingedämmt wird (unwahrscheinlich aber möglich) kann man danach wieder Großveranstaltungen machen.


    Deshalb ist die Verschiebung mehr so zu sehen, dass ... wenn es gut läuft, treffen wir uns im Dezember ... wenn nicht, sagen wir die Veranstaltung im August ganz ab.


    Halte ich für einen guten Ansatz.

  • Ich finde es gut und vernünftig, die Con erst einmal zu verschieben statt ganz abzusagen, wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Allerdings sehe ich solche Großveranstaltungen dieses Jahr eher gar nicht mehr stattfinden...


    Im Sommer wird sie mir echt fehlen, da es von uns zu Hause aus ein wunderschöner Spaziergang durch 3 große Parkanlagen mit rund 3-3,5 km Strecke von Haustür zu Haustür ist. Bei dem gewöhnlichen Wetter um Nikolaus herum macht das aber keinen Spass.


    Aber warum denn ausgerechnet auf dieses Wochenende?

    In der Vorweihnachtszeit ist für viele Familien, vermutlich nach einem bis dahin entbehrungsreichen Jahr, Familienzeit angesagt - ob die in einem "Messe"-Besuch mündet?


    Für viele sind die Adventswochenenden auch fürs Weihnachtsshopping, Dekorieren, Feiertags- / Reisevorbereitungen reserviert. Für einige ist es die arbeitsreichste Zeit im Jahr. Besonders Promoter, wenn ich das richtig beobachtet habe, arbeiten häufig ohnehin im Einzelhandel oder promoten für Verlage in der Weihnachtszeit in Warenhäusern und Spielwarengeschäften. Es könnte schwierig werden, das unter einen Hut zu bekommen. Auch die Fressbuden, die unter dem Jahr als Foodtrucks agieren, sind in der Zeit mit festem Standplatz ja häufig auf Weihnachtsmärkten zu finden.........


    Ist ja ok.... ich wüsste es auch nicht besser zu machen. Und die Veranstalter müssen sich ja auch nach den Kapazitäten der Station richten. So richtig mag mir die Adventszeit nicht gefallen... Aber die Jungs und Mädels haben sicherlich schon viel Geld & Zeit in die Vorbereitung / Marketing investiert, das verloren wäre, wenn es keine Berlin Brettspiel Con 2020 gäbe.


    Und das neue, weihnachtliche Logo ist mal der Hammer!!!

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

    Einmal editiert, zuletzt von Annabelle78 ()

  • Aber wie würden z.B. Organisatoren von jetzt abgesagten Veranstaltungen im August reagieren, wenn, mal rein theoretisch, im Mai eine Therapie mit bereits (anderweitig) zugelassenen Medikamenten gefunden wird, die Covid-19 seine Tödlichkeit nimmt?

    Mal abgesehen davon, dass das ungefähr so wahrscheinlich ist wie Ostern im Dezember: Es würde nichts ändern. Auch wenn das Virus nicht mehr tödlich wäre, sollte die Ansteckungsgefahr weiterhin niedrig gehalten werden, damit die Krankenhäuser nicht überquillen.

    Und darüber hinaus: Würde es dir etwas nichts ausmachen, dich anzustecken und zwar zu überleben, aber den Rest deiner Lebens mit einem um 20-30% reduzierten Lungenvolumen zu leben?

  • Nach vielen Jahren Forschung gibt es weder für Sars, Mers noch für die anderen 4 leichten Corona Viren Impfungen.

    Mal ganz neutral und nüchtern betrachtet haben diese Viren die Welt nicht so sehr in Atem gehalten, wie es jetzt bei Covid19 der Fall ist. Die Pharmagiganten hatten vermutlich nicht sooo das dringende Interesse, da viel Forschung reinzustecken. Vielleicht waren die Verdienstmöglichkeiten auch nicht so, wie erhofft. Auch bei Hiv lässt sich wahrscheinlich mehr Geld mit den Medikamenten (die ja auch wirken) als mit einem Impfstoff verdienen. Ebola, eine extrem tödliche Krankheit, kann auch inzwischen mittels Impfung im Zaum gehalten werden. Aktuell sieht das aber ganz anders aus - potentielle 7,5 Milliarden „Kunden“, politischer Druck ist auch vorhanden und Geld hilft zumindest meistens.

    Reines Geschwafel ohne gesicherte Hintergründe, aber so ganz aus der Luft gegriffen wohl auch nicht...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Aktuell ist noch schlicht zu wenig über das Virus bekannt, um es langfristig einschätzen zu können:

    - Ist man nach einer Infektion dauerhaft immun oder nur kurzzeitig?

    - Ob und wie stark kann das Virus mutieren und ist deshalb wieder neu ansteckend trotz eventueller Immunität oder irgendwann mal kommender Impfung?

    - Was sind die Langzeitfolgen einer solchen Virusinfektion und wie kann man diese potentiellen Folgen abmildern oder verhindern?


    Bevor das alles nicht wirklich geklärt ist, kann man sich eigentlich nur schützen, in dem man sich nicht ansteckt und somit Situationen meidet, in denen man angesteckt werden könnte bzw. versucht, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. In einer solchen Situation eine Grossveranstaltung für Jahresende zu planen, in denen weltweite Besucher auf engsten Raum zusammenkommen, ist sehr optimistisch. Klar wäre das schön, aber sinnvoll?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Und darüber hinaus: Würde es dir etwas nichts ausmachen, dich anzustecken und zwar zu überleben, aber den Rest deiner Lebens mit einem um 20-30% reduzierten Lungenvolumen zu leben?

    Ach komm, André, diese Art des Diskutierens hast du doch nicht nötig...

    Ich halte es für vorstellbar (nicht unbedingt wahrscheinlich, aber durchaus vorstellbar), dass noch in diesem Jahr eine Sars-Cov-2 Infektion soweit behandelbar ist, dass eine Hospitalisierung, insbesondere im Intensivbereich, wesentlich seltener erforderlich wird oder der Krankheitsverlauf dann zumindest deutlich milder verläuft, auch mit weniger Spätschäden. Da gibt's ja ein paar Ansätze, ob mit vorhandenen Medikamenten, neuen Medikamenten oder Lösungen wie Antikörpern von Geheilten. Wieso sollte man davon ausgehen, dass die gesamten aktuell laufenden und in nächster Zeit noch in großer Anzahl dazukommenden klinischen Studien allesamt nichts bringen werden?

    Wohlmerkt: Das ist nicht zu verwechseln mit der festen Erwartung einer Heilung in einer Zeitspanne X. Dass das nicht planbar ist, ist ebenso klar wie die Tatsache, dass man beim aktuellen Status Quo die Infektionsrate weiterhin niedrig halten muss, R <= 1, weil man die Kapazität des Gesundheitssystems sonst ganz schnell sprengt. Aber bei der ganzen Aktion fährt die Politik auf Sicht, bewertet alle zwei Wochen die Lage neu, und der Status Quo kann im Juni, August oder Dezember schon wieder ganz anders aussehen als heute.

  • Ich hoffe, dass das Virus demnächst weitgehend eingedämmt wird und dann viele sehnsüchtig vermisste Aktivitäten wieder möglich werden. Trotzdem bezweifele ich, dass dann Großveranstaltungen wie Spielemessen eine gute Idee sind.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Nope wird es nicht. Gefühlt ist gerade alles wieder am eröffnen. Und jeder der noch zu haben muss heult in nen Kamera und schickt seine Lobbyisten nach Berlin.


    Den Leuten wird zuviel Vernunft zugetraut. Geht zur nächsten Eisdiele. Die Innenstädte füllen sich. 4 Wochen war das Parkhaus fast leer im Zentrum von Karlsruhe. Heute habe ich um 9 kaum nen freien Platz gefunden.

    Ich verstehe die finanzielle Not. Aber mir widersteht der Gedanke Geld gegen Menschenleben zu tauschen. Meiner Meinung nach hätte man noch paar Wochen warten müssen

  • Aber mir widersteht der Gedanke Geld gegen Menschenleben zu tauschen.

    Eine Diskussion, ob Gesundheit oder Wirtschaft wichtiger sind, ist vom Grundsatz her falsch. Man darf Gesundheit und Wirtschaft nicht "gegeneinander ausspielen". Sondern es sollte diskutiert werden, was sowohl für die Gesundheit als auch für die Wirtschaft gut ist. Und dabei darf auch nicht aus den Augen gelassen werden, dass ein dauerhafter Shutdown ebenfalls negative Folgen für die Gesundheit hat, wenn auch in anderen Dingen als Corona.

  • Wie auch immer: Ich habe mein Hotel auf diesen Zeitraum umgebucht. Mir läuft da auch nichts weg. Entweder ist es eingiermaßen verantwortungsvoll möglich, dahin zu gehen, dann mache ich es oder auch nicht oder es findet ohnehin nicht statt. Ich persönlich würde den "Machern" der BerlinCon allerdings wünschen, dass es möglich wäre oder dass sie es zumindest schaffen, auch ein Jahr ohne BerlinCon zu "überstehen", denn aus meiner Sicht ist das eine tolle Veranstaltung, die Hunter & Cron da begründet haben und man merkt, dass da viel Herzblut von allen investiert wird. Das ist so etwas, wo ich durchaus auch meine Karte "spenden" würde (analog würde ich - so lange ich es mir erlauben kann - aber auch bei anderen Institutionen vorgehen), wenn alle Stricke reißen - in der Hoffung, dann in den Folgejahren weiterhin eine BerlinCon zu haben zu der ich fahren kann.
    In diesem Sinne drücke ich mal allen Interessierten und Verantwortlichen die Daumen, dass diese Veranstaltung stattfinden kann.

    Beste Grüße,
    Andreas.

  • Wir erreichen dzt. ca. 0,3 - 0,5 Prozent Durchseuchung pro Woche

    Wir dürften insgesamt bei ca. 1% liegen.

    Offiziell sind es aufgrund der bestätigten Fälle 1,7%% (Coronavirus Update (Live): 2,421,036 Cases and 165,902 Deaths from COVID-19 Virus Pandemic - Worldometer).

    D.h. die Menschheit wird sich dauerhaft umstellen müssen. Handhygiene, soziale Distanz, nur gesund zur Arbeit gehen, Distanz ermöglichen und einhalten, Vermeidung von Großveranstaltungen - das wird Alltag.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Eine Diskussion, ob Gesundheit oder Wirtschaft wichtiger sind, ist vom Grundsatz her falsch.

    Den Satz kann man nur unterstreichen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was mit unserer Wirtschaft passiert wäre hätten wir einfach so weitergelebt und die Systeme komplett kollabieren lassen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Also bzgl. neuer Medikamente.
    In der Regel braucht ein Medikament für die verwaltungs- und krankenkassentechnische Zulassung ca. 3 Jahre, darunter fallen auch die medizinische Bewertungen des Medikaments, um spätere unerwünschte Folgen auszuschließen (s. Contergan), aber auch um juristisch kein Nachspiele zu haben.
    Da ist die Forschungs- und Produktionszeit noch nicht eingerechnet.
    Wenn man diesen Bereich, Prüfung des Medikaments etc., auf ein absolutes Minimum runterfährt, würde man immer noch mindestens 1 Jahr brauchen. Dann fehlt immer noch das Wichtigste, die Forschungszeit und da steht man noch relativ am Anfang.

    Realistisch ist vor Mitte nächsten Jahres nicht mit einem neuen Medikament zu rechnen und ob die breite Bevölkerung sofort was davon abbekommt....


    Aktuelle Versuche mit vorhandenen Medikamenten sind in der Testphase mit sehr kleinen Gruppen (bis 150-200 Personen) am laufen. Erste Ergebnisse sind erst in ein paar Monaten/ Ende des Jahres zu erwarten und dann müssen größere Gruppen getestet werden, Ergebnisse wohl dann nächstes Jahres. Dann Großproduktion. Wohl gemerkt alles unter Umgehung von allgemeinen Standards. Langzeitwirkung noch unbekannt.
    Das ist ein potenziell gigantischer Markt (mind. 6 Mrd. Kunden), jeder will der Erste sein, der das Medikament auf den Markt bringen möchte. Daher sind Standards eminent wichtig.


    Quelle: Meine Frau, die genau in diesem Bereich (Pharmazie/ Zulassung von Medikamenten) arbeitet und aktuell an Covid19 sitzt.


    Von daher glaube ich, dass Großveranstaltungen für das Ende des Jahres, auf dieser Basis, nicht stattfinden sollen.

  • Den Satz kann man nur unterstreichen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was mit unserer Wirtschaft passiert wäre hätten wir einfach so weitergelebt und die Systeme komplett kollabieren lassen.

    Dass man nicht wieder hoch fahren muss hab ich nicht gesagt. Ich denke nur unsere Wohlstandsgesellschaft und auf Wachstum ausgelegte Industrie hat hier zu wenig Geduld aufgebracht. 4 wochen haben wir jetzt stillgehalten. Nochmal 4 hätte man schon geschafft.


    Wenn das Corona Virus so hinterfotzig ist wie man aktuell davon ausgeht werden sich bald jede Menge Leute beim Schuhe shoppen oder in der Bahn anstecken. Anders kommt man zu den wieder geöffneten Geschäften nicht hin.


    Zudem erwecken die jetzt geschaffenen Lockerungen überall den Wunsch nachLockerung und wie ich leider beobachten kann auch das Gefühl... Es ist vorbei... Wir haben es geschafft. Aktuell stecken sich täglich so viele Leute an wie vor 4 Wochen.... Da haben wir alles runter gefahren. Bei der selben Anzahl macht man jetzt alles wieder auf.

    DAS versteh ich nicht.


    Ich verstehe, dass es wirtschaftlich betrachtet ne andere Geschichte ist. Aber hier könnte der Staat regelnd eingreifen. Was er ja auch schon tut.

  • ...Ich habe ja bisher mal so gar nichts zu dem Thema geschrieben aber sehr wohl mitgelesen.

    Bisher beruhen die ganzen Informationen ja auf doch fast immer den gleichen Leuten, die sich in den Medien als Fachleute präsentieren.

    Es gibt aber auch andere Meinungen, Tatsachen, Dinge die nicht so ganz zusammen passen.

    Was ist mit den Fachleuten, die anders denken?. Diese finden anscheinend kein Gehör und werden oft als nicht seriös dargestellt.

    WHO, RKI und auch genug andere vermeintlich seriöse Stellen haben doch selbst schon oft daneben gelegen.

    Bis heute wird zum Beispiel nicht obduziert ! Warum nicht?....hat man da etwa Angst es könnten Ergebnisse zum Vorschein kommen,

    die man nicht so gerne veröffentlichen möchte?

    Jeden Tag gefühlte 20x immer das Gleiche, durch die Medien auf die Menschen eingedroschen, bis es auch der Letzte "kapiert" hat.

    Vielleicht möchte man ja erreichen, dass die Menschen weniger fernsehen, weniger Zeitungen lesen...:lachwein:

    Außerdem, wer gut hinhört bemerkt, in den Medien wird zu dem Thema bis heute der Konjunktiv genutzt.

    Weiß Gott, ich bin kein Verschwörungstheoretiker! ...vielleicht sagt einem aber sein Inneres, man sollte auch mal in eine oder mehrere andere Richtungen schauen.

    Es gilt immer noch der Spruch, "glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" !

    Was letztendlich an der ganzen Sache dran ist, vielleicht werden wir es nie erfahren aber ich bin mir sehr sicher, wenn dann werden lange nicht alles erfahren!

  • Aktuell stecken sich täglich so viele Leute an wie vor 4 Wochen.... Da haben wir alles runter gefahren. Bei der selben Anzahl macht man jetzt alles wieder auf.

    DAS versteh ich nicht.

    Moment, Zahlen von einzelnen Tagen zu verwenden, ist nicht aussagekräftig. Viel wichtiger ist der Verlauf der ganzen Kurve. Vor 4 Wochen zeigte die Kurve nach oben, jetzt zeigt sie etwas nach unten. Das heißt, der Trend ist ein anderer als vor 4 Wochen.

    Ein anderer Aspekt: Vor 4 Wochen hat ein zu großer Teil der Bevölkerung die Ernsthaftigkeit der Lage noch nicht verstanden. Das ist nach dem Shutdoch heute etwas anders. Es haben deutlich mehr Menschen (wenngleich vielleicht auch immer noch zu wenige) verstanden, wie ernst die Lage ist. Wenn man jetzt langsam (!) wieder hochfährt, werden sicher mehr Menschen sich an die Abstands- und Hygieneregeln halten als noch vor 4 Wochen.

    Natürlich kann es sein, dass dies immer noch zu wenige verstanden haben. Wenn ich heute morgen ein Foto sehe mit ca. 100 Leuten in einer Warteschlange vor einem Baumarkt, dann wundere ich mich durchaus.

    Auch wenn ich die ganzen Lobbyisten schreien höre, deren Branchen noch nicht wieder starten dürfen, erntet das bei mir nur Kopfschütteln. Andererseits ist das deren Job, jetzt zu schreien. Ernst nehmen muss man das ja deshalb nicht, und ich habe zum Glück auch nicht den Eindruck, dass eine Angela Merkel so etwas besonders ernst nimmt. Sie weiß genau, dass die nur schreien, weil es von ihnen erwartet wird.

    Hm, jetzt habe ich viel mehr geschrieben, als ich wollte. Und irgendwie diskutieren wir inzwischen im falschen Thread weiter. Sorry!

  • Bis heute wird zum Beispiel nicht obduziert !

    Was genau würde das bringen?

    Es weiß niemand ob die Menschen wirklich AN Corana (Covid 19) gestorben sind.

    Ein versterben, an der Influenza z.B. fällt damit automatisch unter Corona Tot...

    Niemand spricht, trotz vorhandener Grippe Welle davon, wieviele dadurch verstorben sind..

    In vielen Einrichtungen, Krankenhäusern und Altenheimen hat man sich doch auch schon darüber beschwert, dass alle

    einfach Corona Tote sind. (hier wird dann mal kein Konjuktiv genutzt).

  • Wenn ich heute morgen ein Foto sehe mit ca. 100 Leuten in einer Warteschlange vor einem Baumarkt, dann wundere ich mich durchaus.

    Hast Du das Bild parat? Ich stand vor einer Woche auch in einer Schlange mit sehr vielen Leuten vor dem Baumarkt, aber alle brav mit 2m Abstand und es wurde nur einer reingelassen, wenn einer rausging. Man kann so eine Schlange aber natürlich auch so fotografieren, dass man die Abstände nicht so gut sehen kann.

  • Niemand spricht, trotz vorhandener Grippe Welle davon, wieviele dadurch verstorben sind..

    Boah ey, jetzt kommst du mit solchen alten Kamellen an. Es wurde nun wirklich ausreichend oft sachlich aufgezeigt, weshalb jeder Vergleich mit Influenza völlig unsinning ist ...

    Hast Du das Bild parat?

    War im Tagesschau-Liveblog, und ich korrigiere mich, es war kein Baumarkt, sondern ein Gartencenter in München:

  • Auch wenn ich mit Drosten den Mainstream zitiere und so auch in die Falle gehe, den Wissenschaftlern zu glauben: Es ist letztlich egal, ob die AN Corona oder MIT Corona sterben. Wer an Corona erkrankt, der wird dadurch geschwächt, so dass natürlich auch andere (Vor-)Erkrankungen oder ein insgesamt labiler Zustand zum Tode führen kann. Ob das dann also primär der Coronavirus oder primär die Zweiterkrankung war oder deren Zusammenwirkung, ist ein wenig wie die Frage nach Schrödingers Katze - am Ende ist der Patient tot, und dass Corona dabei nicht geholfen hat, sondern geschadet haben dürfte, nehmen die meisten Wissenschaftler aktuell als sicher an. Natürlich sind in Italien vorrangig Menschen 80+ gestorben, die auch ohne Corona wahrscheinlich kein langes Leben mehr gehabt hätten. Das macht deren Leben aber ja nicht weniger wertvoll.

    Hinzu kommt die Befürchtung, dass Menschen nach einem schweren Verlauf mit starken Einschränkungen ihrer Lungenfunktion leben müssen. Das sollten wir alle nicht riskieren wollen.

  • Was mir bei der ganzen Diskussion um Covid-19 übel aufstößt: Es fehlen schlicht die Fakten.


    Da werden dann in diversen Talkshow munter Forderungen und Versprechungen und Analysen vom Stapel gelassen, die nicht von Fachleuten kommen, sondern eben nur aus teils gefährlichen Halbwissen bestehen. Soweit vereinfacht und heruntergekürzt, dass es in den eigenen Kram passt. Der wissenschaftliche Austausch auf Basis von unterschiedlichen Theorien wird als Meinungskrieg tituliert. Dabei wird völlig vergessen, wie wissenschaftliche Forschung funktioniert. U.a. ist das Versuch und Irrtum auf Basis von Theorien, die sich dann in der Wirklichkeit beweisen müssen oder eben widerlegt werden. Tragisch allerdings, wenn man sich eigentlich keinen Irrtum leisten möchte.


    Kurz gesagt, ich halte die meisten Orte und Formen der Diskussion über Covid-19 für unzureichend bis irreführend und schlicht für niemanden hilfreich. Dazu zähle ich auch meine Diskussionsbeiträge.


    Zurück zur Berlin Con: Aktuell kann niemand sagen, was im Dezember 2020 sein wird. Das Risiko im Juli 2020 wird aktuell als zu gross eingeschätzt. Also wurden Grossverastaltungen weiterhin untersagt. Also Absage. Bis Dezember kann sich noch eine Menge ändern und alle Prognosen bauen auf Erfahrungswerte, die nicht einfach so 1:1 übertragbar sind, auch weil die Rahmenparameter ganz andere sind und wir teils noch überhaupt nicht wissen, was alles potentielle Rahmenparameter sind. Der Dezember ist ein Datum der Hoffnung. Aber auch nicht mehr als Wunschdenken. Realistisch müsste man sagen: Wir sagen alles ab, bis wir wissen, das solche Veranstaltungen ungefährlich genug sind. Und genau dieses Wissen haben wir noch nicht.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Quelle: Meine Frau, die genau in diesem Bereich (Pharmazie/ Zulassung von Medikamenten) arbeitet

    ja das ist ein hartes Brett mit vielen Unterlagen, noch schlimmer wie Medizinprodukte (damit hab ich mich früher mal auseinandersetzen dürfen)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ein versterben, an der Influenza z.B. fällt damit automatisch unter Corona Tot...

    Niemand spricht, trotz vorhandener Grippe Welle davon, wieviele dadurch verstorben sind..

    In vielen Einrichtungen, Krankenhäusern und Altenheimen hat man sich doch auch schon darüber beschwert, dass alle

    einfach Corona Tote sind. (hier wird dann mal kein Konjuktiv genutzt).

    irgendeine Quelle dafür?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Den Satz kann man nur unterstreichen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was mit unserer Wirtschaft passiert wäre hätten wir einfach so weitergelebt und die Systeme komplett kollabieren lassen.

    Dass man nicht wieder hoch fahren muss hab ich nicht gesagt. Ich denke nur unsere Wohlstandsgesellschaft und auf Wachstum ausgelegte Industrie hat hier zu wenig Geduld aufgebracht. 4 wochen haben wir jetzt stillgehalten. Nochmal 4 hätte man schon geschafft.

    Deshalb hat man sich doch auch fürs erste nochmal 2 vorgenommen. Man hat jetzt schon Einschätzungen was davon viel gebracht hat und was eher wenig. Also lockert man jetzt an einigen Stellen die eher wenig beigetragen haben aber schmerzen.

    Das einzige was mich etwas überrascht ist das etwas hastige Hochfahren der Schulen. Wenn Firmen ins HomeOffice ziehen um ihre Mitarbeiter zu schützen dann können Schulen das auch noch eine Zeit lang tun. Und für das Abitur gab es einen guten Vorschlag aus Schleswig Holstein.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it