Geek Game Shop: BGG als Spielehändler

  • We here at BGG are excited to announce the launch of Geek Game Shop, an online table top game store.

    […]

    BGG is partnering with PSI, a Georgia based game distribution organization, for operational support of the Geek Game Shop. The Geek Game Shop currently features only a few games in the live stream, and shipping is currently limited to the continental US. We hope to expand on both the Geek Game Shop inventory and shipping options soon!

  • Puh, ich bin mir nicht sicher, wie ich das finden soll.

    Ja, die müssen auch von ihrem Job leben können und ja, auch jetzt schon wird jede Menge von BGG verkauft.

    Spiele finde ich jetzt aber trotzdem nochmal einen Schritt in eine mir unangenehme Richtung, ohne gleich mit so großen Worten wie Käuflichkeit herumwedeln zu wollen.

  • Schätze mal der Shop hat für Europa erstmal kaum Relevanz.

    Aber natürlich könnte man die Algorithmen für das BGG-Ranking zukünftig so anpassen dass ...

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Schätze mal der Shop hat für Europa erstmal kaum Relevanz.

    „erstmal”! Im Zitat oben steht ja schon, wohin die Reise gehen soll. Es dürfte ein Leichtes für BGG und nur eine Frage der Zeit sein, auch in Europa bzw. einzelnen Ländern entsprechende Partner wie SPI in den USA zu finden …

    Mich betrübt daran am meisten, dass sie Ressourcen für diesen Shop aufwenden, die auch dem GeekMarket prima zu Gesichte stünden. Dort ließe sich an einigen Ecken und Enden so manches verbessern, was den Usern durchaus zugute käme. Dass stattdessen ein Shop aufgebaut wird, zeigt einmal mehr deutlich, wo mittlerweile die Prioritäten liegen.

  • Grundsätzlich dürfen die BGG-Macher im Rahmen der jeweils gültigen Gesetze unternehmerisch tätig sein wie sie wollen. Einen etwas komischen Beigeschmack bekommt das Ganze allerdings so langsam schon, weil BGG als Forum von der kostenlosen Mitarbeit vieler Freiwilliger lebt (von Datenbank-Einträgen bis GeekMod) und erst recht komisch wird's dann, wenn die BGG-Macher trotz immer größerer kommerzieller Tätigkeiten am Jahresende wieder um Spenden betteln, ohne dabei auch nur ein bisschen transparent zu sein bzgl. Einnahmen und Ausgaben der Seite.

    Ich sage nicht, dass das falsch ist, was BGG da macht, aber es wird für meinen persönlichen Geschmack immer mehr zur Gratwanderung.

  • MetalPirate Du hast das imho treffend zusammengefasst, nur ist meine persönliche Perspektive anders: Meine Frage, bevor ich bei etwas partizipiere oder es bewerte, lautet nicht "Dürfen die das?", sondern "Wie finde ich das?". Dass BGG keine Gesetze bricht, sagt mir noch nicht viel, das ist das Mindeste. Wenn sie aber anfangen würden, ihre Marktstellung verdrängend auszunutzen, würde mir das doch arg unsympathisch werden.

  • Mir ist das nur recht. BGG ist für mich die wichtigste Spieleseite überhaupt, und mir ist es nicht ganz egal ob Aldie mit einem Ferrari zu seiner Villa flitzt oder mit dem Bike zum Trailerpark. Ersteres hat den Vorteil, dass BGG weiterhin bestehen und vermutlich auch Nummer 1 bleibt.

    Von daher können sie damit soviele $$ verdienen wie sie wollen, mir ist das nur recht. Und ich werde weiterhin $25 im Jahr dafür ausgeben. Mir persönlich ist es das locker wert :)

  • Wenn sie aber anfangen würden, ihre Marktstellung verdrängend auszunutzen, würde mir das doch arg unsympathisch werden.

    Das ist ungefähr so selbstverständlich wie dass sie sich an Gesetze halten müssen. :)


    Solange ich aber keine Indizien für eine Ausnutzung der Marktmacht sehe, sondern eher im Gegenteil BGG als Chance gerade auch für kleinere Verlage (und sonstige Beteiligte der Spieleszene) wahrnehme, sollte man da IMHO auch nicht voreilig auf BGG einschlagen, wenn sie mit einem Distributor kooperieren und in den Spielehandel einsteigen.

    Dass da eine gewisse Wachsamkeit definitiv geboten ist, darüber sind wir uns, glaube ich, alle einig. Grundsätzlich ist es immer kritisch für die Unabhängigkeit, wenn verschiedene Rollen vermischt werden.

  • Wenn sie aber anfangen würden, ihre Marktstellung verdrängend auszunutzen, würde mir das doch arg unsympathisch werden.

    Das ist ungefähr so selbstverständlich wie dass sie sich an Gesetze halten müssen. :)

    Nur wenn doch beides selbstverständlich, aber in letzter Konsequenz das( auch legale,) konkrete Geschäftsgebahren entscheidend für die Bewertung sein wird, erschließt sich mir nicht, warum Du so zentral auf die Gesetze abstellst. ;)

    Oder ich habe Dich missverstanden und Du tust das gar nicht, sondern wolltest mit dem zweiten Teil Deines Beitrages ausdrücken, dass es eben darauf ankommt, wie die moralische Bewertung ausfallen wird - dann mea culpa.

    Zitat von MetalPirate

    Solange ich aber keine Indizien für eine Ausnutzung der Marktmacht sehe, sondern eher im Gegenteil BGG als Chance gerade auch für kleinere Verlage (und sonstige Beteiligte der Spieleszene) wahrnehme, sollte man da IMHO auch nicht voreilig auf BGG einschlagen, wenn sie mit einem Distributor kooperieren und in den Spielehandel einsteigen.

    Dass da eine gewisse Wachsamkeit definitiv geboten ist, darüber sind wir uns, glaube ich, alle einig. Grundsätzlich ist es immer kritisch für die Unabhängigkeit, wenn verschiedene Rollen vermischt werden.

    Es ist eben wie bei Google oder anderen marktdominierenden Unternehmen: Nicht alles, was sie tun, ist böse. Aber wenn sie etwas Böses tun, wird es besonders schlimm.

    Damit müssen sie dann leben, dass man genauer hinsieht, wenn sie neue Schritte wagen.


    BGG kann seine Position nutzen, um kleineren Verlagen eine Bühne und Spielern die Gelegenheit zu bieten, diese zu unterstützen. Oder sie können versuchen, verdrängend agieren und den Markt ausdünnen.

    Weiß man jetzt noch nicht, verdient aber Aufmerksamkeit.

  • BGG hat das doch schon lange gemacht, wo neben den Promos auch ganze Spiele zu bekommen waren. Meist Spiele aus Japan, an die man sonst gar nicht kam, später auch zB Vorbestellungen für die US-Version von Spielworxx Titeln. Das sauber in einen eigenen Store zu kippen macht für mich Sinn. Ich sehe da vor allem die Option dass es kleine Verlage besser haben könnten.

    Ob das so bleibt oder mich mein Eindruck täuscht ist logischerweise eine andere Sache.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.