Scythe.... oder doch was anderes?

  • So... viele Jahre bin ich um Scythe drumherum gekommen, anfangs gar nicht dafür interessiert dann immer wieder mal umhergeschlichen oder Interesse verloren...


    Nun ist der Gedanke wieder mal in die oberste Schublade gerutscht.


    Was mir an Scythe bestimmt gefallen würde:


    • Karte mit Bewegungen auf dieser
    • Gebiete kontrollieren
    • Resourcen sammeln, um damit was zu bezahlen
    • Persönliche Upgrades machen zu können
    • Hier und da mal ein Kämpfchen, was aber flockig von der Hand geht
    • Kämpfe sind eher eine Nebensache und nicht mit ein Hauptbestandteil
    • Kein festgelegtes Ende durch Runden
    • Keine Würfelei
    • Kein Kartenporno
    • Material, Figuren/Minis sind immer gut, das Auge spiel bei mir immer mit
    • Kein schwerer Einstieg
    • Solo spielbar


    Das Thema ist zwar irgendwie etwas gewöhnungsbedürftig aber trotzdem interessant.


    Die Asymetrischen Spielervorteile sind etwas, was ich sonst in keinen Spielen bisher zu Hause habe. Keine Ahnung, ob das toll ist oder für Frust sorgt ala "du hast gewonnen, weil du solche Vorteile hattest..."


    Nun aber die Frage, gibt es mittlerweile etwas auf dem Markt, was an Scythe rankommt oder dieses sogar abhängt, wenn man oben genannte Punkte mag?


    Hat jemand ein Spiel gespielt, wo er danach Scythe kaum noch angefasst hat (vlt. sogar verkauft hat), weil ähnlich?


    Persönliche No-Go's wären noch:

    • Puzzlei
    • Kampagnen
    • Scy-Fi
    • nur englische Ausgabe

    Damit kann ich und meine Frau nix anfangen. Die Mechs (wenn man das als Scy-Fi sieht) in Scythe sind gerade so noch in Ordnung aber Raumschiffe usw. .... Möööp


    Nu bin ich mal gespannt ob es da noch was anderes gibt oder ich doch.... spät*.... zu Scythe greife.


    *ich kaufe immer sehr bewusst Spiele, verkaufe mich durch Recherche zu 99% nicht... das kann dann bei mir auch mal etwas dauern...:)

    "Ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Also, kleine Bäume. Vielleicht Bambus. Oder Blumen. Na gut, Gras. Gras geht!"

  • Ich finde Scythe immer noch top, auch nach einigen Jahren. Solo eins meiner meist gespielten Spiele.


    Die Kampagne rundet das Ganze dann noch ab. Ich kann das Spiel immer noch empfehlen, vor allem, wenn du die oft genannten Kritikpunkte auch positiv einstuft.


    Die Fraktionen können unbalanced erscheinen, wenn man als Gegner nicht auf diese eingeht. Aber ansonsten sehe ich (Power Gamer ausgeschlossen) keine Probleme in Balancing.

    Einmal editiert, zuletzt von Gohor ()

  • Ich habe selber Scythe und das ein paar Mal gespielt. Eigentlich ist es ein sehr schönes Spiel.

    Es kommt aber immer auf die Erwartungshaltung an und es ist wie so oft geschrieben halt kein 4X Amitrash Spiel, sondern kommt eher an ein Optimierungs-Euro Game ran. Und das kann man, wenn man es ganz streng sieht auch als Puzzle interpretieren. Wenn Du so etwas mit Puzzlei meinst, dann solltest Du vorher mal eine Probepartie spielen. Das ist eh immer gut, so was zu tun. Notfalls auch auf dem Tabletop Simulator.


    Ich finde nicht, dass es ein exzellentes 2-Spieler Spiel ist. Als Solo-Game ist es klasse, da der Automata wirklich cool und flockig ist, zu viert und fünft geht es auch relativ schnell und macht viel Spaß.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Ich finde Scythe in seiner Art einzigartig...das Setting des Spiels macht bei unseren Runden Lust auf‘s Spielen.

    In der Basis ist es ja ein bisschen auch ein Wettrennen und die asymmetrischen Spieler Boards haben bei uns noch nie für Diskussionen gesorgt weil vermeintlich jemand die bessere Kombi hatte.

    Kampf ist bei Scythe eher eine ständige Bedrohung als das tatsächlich laufend gekämpft wird...

    Begegnungen sind irgendwie immer mit einem Gespräch in der Runde verbunden....

    Und es läuft sehr gut durch wenn man dreh raus hat...

    Solo möglich....wenn man später doch mal eine Kampagne spielen möchte, ist das dann auch möglich.... und mit den Erweiterungen kommen noch ein paar nette Sachen dazu....

    Für mich schon ein sehr gelungenes Spieleerlebnis wenn es auf dem Tisch liegt....Spielmatte oder das Zusatzboard für den großen Spielplan finde ich dabei auch toll... und....modulares Spielfeld lässt sich auch einrichten. 😂

    Für mich eine Empfehlung 👍🏼

  • Ich habe es nur einmal gespielt und es hat mir überhaupt nicht gefallen. Das ist aber solange her, dass ich mich an Details nicht mehr erinnern kann. War aber so nachhaltig, dass ich es keines Bleickes mehr gewürdigt habe.

    Wenn ich deine Skills so lese, fällt mir Tapestry ein:

    - Area Controll

    - Ressourcen sammeln

    - sich auf den Leisten weiter entwickeln

    - das Auge spielt mit

    - einfacher Einstieg, wobei die Regel sehr knapp ist, es steht aber alles drin

    - kein Kartenporno

    - Solo spielbar


    Es geht sehr gut zu zweit, dritt und viert.

    Allerdings

    - keine wirklichen Kämpfe

    - etwas Würfelei


    Nur so ein Gedanke. Du solltest Scythe vor dem Kauf aber auf jeden Fall Probe spielen.

    Es sah so toll aus, ich wollte es so gern mögen, nach der Regelerklärung war ich so heiß darauf und es zündete mal so überhaupt nicht...

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Scythe ist zwar Solo spielbar, würde ich dafür aber nicht empfehlen.

    Ich nutze den Automa meistens um Scythe einigermaßen Vernünftig als zwei Spieler Spiel zu spielen. Also zu zweit mit einem Automa Gegner.

    Mehr als einen würde ich Aufgrund des Verwaltungsaufwands nicht empfehlen.

    Habe aber gelesen das mit der Aufstieg der Fenris Erweiterung eine sehr guter kooperativer Modus, der auch sehr viel Spaß machen soll hinzukommt.

    Vielleicht dann dir ja jemand der die Erweiterung hat mehr dazu sagen?

    Ansonsten würde ich dir Scythe auf jedenfall empfehlen, ein vergleichbares Spiel mit den von dir genannten Punkten kenne ich in der selben Qualität nicht.

    Von der Thematik würde ich mich nicht Abschrecken lassen.

    Meine Frau war am Anfang wegen der Thematik total abgeneigt, nach dem ersten Spiel hat es ihr aber auch sehr gut gefallen.

  • Für mich ist Scythe immer noch großartig. Du hast Dich ja ausreichend damit beschäftigt, um nicht deshalb enttäuscht zu sein, weil es kein 4X ist. Scythe ist für mich ein sehr intensives Spiel, ein Euro-Wettrennen der Extra-Klasse mit hervorragendem Material, das eben auch gut in 90 Minuten spielbar ist und trotzdem abendfüllend wirkt. Ich kenne kein Spiel, das mir ein ähnliches Spielerlebnis bietet, und ich kenne schon einige. Klare Empfehlung von mir.

    Was soll das bedeuten, kein Kartenporno?

    Das heißt: kein Terraforming Mars. :D:lachwein:

  • Sehe es wie @Lazax , Scythe ist ein optisch und thematisch wunderbar eingekleideter, flott gespielter Siegpunktewettlauf auf unterschiedlichen Wegen. Die Checkliste wird so womöglich auch von Tapestry vielfach erfüllt - das Spiel hingegen ist bei uns ... naja, durchgefallen möchte ich nicht sagen (also bei mir nicht, bei meiner Frau schon), aber es hat eben genau nicht den Reiz ausgelöst, den ich bei Scythe heute noch sehe. Ist wohl Geschmackssache. Bei Tapestry gefällt mir dieser Leistenwettlauf mit den vielen Symbolen nicht wirklich, der (oft früh vorentschiedene) Wettlauf um diese dicken Gebäude und die Puzzelei damit lassen mich auch kalt. Ja, da ist Puzzelei im Spiel - wenn man das nicht mag... und wo bitte soll das bei Scythe der Fall sein? Da hab ich was verpasst. Von mir eine Empfehlung für Scythe. Und obendrein schön finden es auch noch viele andere hier.

  • Danke schon mal.


    Ich habe schon genug Spiele, wo Karten die Hauptrolle spielen, wenn ich/wir darauf Lust haben, kann kommt z.B Everdell, Flügelschlag oder Terraforming Mars dran.


    Daher finde ich die Kartenpräsenz bei Scythe schön schlank gehalten.

    Also genau das Gegenteil von Kartenporno Puma

    Was wäre deiner Meinung nach etwas anderes?


    Kämpfe würde ICH ja gerne auch mehr haben aber dann kann ich es nur alleine Spielen. Mal ein kleines Scharmützel wie in Scythe ist ja verkraftbar, das ist mal wie ein Stupsen mit dem Ellenbogen... bissel Platz machen.... aber nicht den Gegner in die Knie zwingen und eine Vernichtungsstratiegie ausdenken müssen. (Danach müsste ich auf der Couch schlafen).

    Daher denke ich, dass das bei Scythe gut gemacht sein könnte.


    Tapestry habe ich auch bereits länger auf dem Schirm, was aber noch etwas Bedenkzeit braucht. Da warte ich mal auf das neue Anno 1800. Irgendwas gefällt mir an Tapestry nicht, keine Ahnung was es genau ist.


    Ach so... mit Puzzlei meine ich so was wie z.B. ein Fest für Odin... also nicht das Optimieren in Euros im Allgemeinen.


    Edit sagt:

    brettundpad ja, wahrscheinlich hauptsächlich (mit Ausnahmen) zu zweit und alleine.

    "Ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Also, kleine Bäume. Vielleicht Bambus. Oder Blumen. Na gut, Gras. Gras geht!"

    Einmal editiert, zuletzt von stu ()

  • brettundpad ja, wahrscheinlich hauptsächlich (mit Ausnahmen) zu zweit und alleine.

    Scythe hat den GoldenGeekAward für das beste Solo-Spiel bekommen, da machst Du also nichts falsch. Was das Spiel zu zweit angeht hat brettundpad nicht ganz Unrecht. Optimal ist Scythe für mich zu dritt oder viert. Zu zweit funktioniert es zwar auch, aber man hat halt schon sehr viel Platz. Wobei man natürlich immer noch einen Automa einbauen kann...

  • Ich habe schon genug Spiele, wo Karten die Hauptrolle spielen, wenn ich/wir darauf Lust haben, kann kommt z.B Everdell, Flügelschlag oder Terraforming Mars dran.

    Daher finde ich die Kartenpräsenz bei Scythe schön schlank gehalten.

    Also genau das Gegenteil von Kartenporno Puma

    Achso war's gemeint - danke! :lachwein:

  • Da Scythe die Antwort auf alle Fragen im Brettspielbereich ist und Scythe das beste Brettspiel aller Zeiten ist, kann es logischerweise keine Alternative dazu geben.


    Viele Grüße,

    Andreas

    (bekannter Scythe-Fanboy)

  • Ich bin befangen, s. meine TOP 10.


    Trotzdem: Ich wüsste für mich jedenfalls nicht, was bei deinen Kriterien besser geeignet sein sollte als Scythe. Das ist ein großartiges, durch seine Erweiterungen auch sehr wandelbares Spiel.


    Es gehört zu meinen meistgespielten Spielen und hat, von einer Erweiterung für ein anderes Spiel mal abgesehen, von mir bei BGG meine dritthöchste je vergebene Wertung (9.09/10) bekommen.

    Am häufigsten habe ich es solo und zu zweit gespielt, zu zweit sowohl kompetitiv als auch kooperativ (letzteres geht mit dem Modul die Horde aus der Fenris-Erweiterung).

    Es geht wirklich sehr gut auch zu zweit. Es sieht zwar so aus, als sei viel Platz. Wenn man aber mal für Reichweite und Beweglichkeit gesorgt hat, bedeutet "viel Platz" wenig. Trotzdem kann man natürlich noch einen oder zwei Automas hinzunehmen, wenn man denn unbedingt drangvolle Enge braucht und den Verwaltungsaufwand nicht scheut..


    Es gibt auch alternative Spielendebedingungen (Karten dafür sind in der Erweiterung Kolosse der Lüfte, wenn ich das jetzt gerade richtig im Kopf habe).


    Sehr schön übrigens, auch für solo und zu zweit, das modulare Spielbrett.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • stu Alleine kein Ding, zu zweit gibt es sicher bessere Spiele, da Scythe nichts dafür tut, das ihr nur zu zweit seid. Ich würde dir raten, die digitale Version einmal auszuprobieren. Dann kannst du dir eigene eigene Meinung bilden.


    Neben all dem Lob, den ich durchaus verstehen kann, noch ein paar Gedanken. Scythe finde ich deshalb so charmant, weil du auch mit 6 Spielern ein episches Erlebnis in 2 Stunden hinbekommst. Das schöne an dem Spiel ist seine Komplexität ohne eine hohe Spieldauer zu erzeugen. Mit zwei Spielern schwindet dieser Vorteil und es tauchen Nachteile auf: Es gibt zu viele auslösbare "Ereignisse" um die man sich sonst streitet, es gibt zu viel Platz, Nachbarschaftsbonus ist auch unspannend. Auch der Kampf um Gebiete ist natürlich viel undynamischer.


    Das was mich bei Scythe immer gestört hat, egal wie viele Spieler, sind seine unlogischen und sperrigen Bewegungsregeln und seine doch sehr unfreie Entwicklung. Je nach Tableau und Volk (Startposition) wirst du z.T. einfach gespielt. Scythe ist in erster Linie ein Wettrennen, verschwendete Züge sind also absolut zu vermeiden und so wird es eine Optimierungsorgie. Optimierung mag ich, aber gerade zu zweit, durch den vielen Platz, wird man da zu oft ähnlich vorgehen. Spielerische Freiheit sieht anders aus.


    Dann gibt es noch die sechs Ziele auf die man spielt. Sieht auch nach Abwechslung und Freiheit aus. Welche Ziele wähle ich, was mache ich zuerst? Je nach Volk und Tableau ist aber auch hier der optimale Weg mehr vorgezeichnet als man denken mag, gerade zu zweit.


    Die Erweiterungen machen das Spiel flexibler, von daher sollte man sie in Betracht ziehen.

  • Scythe finde ich deshalb so charmant, weil du auch mit 6 Spielern ein episches Erlebnis in 2 Stunden hinbekommst. Das schöne an dem Spiel ist seine Komplexität ohne eine hohe Spieldauer zu erzeugen.

    Ich gebe zu bedenken: Je mehr Mitspieler, desto höher die Chance, das jemand oder mehrere dabei sind, die das Spielgeschehen zerdenken und bei denen es dann immer mal wieder stockt, wenn die an der Reihe sind. Wenn aber alle die Regeln kennen und auch ihre Züge ein wenig vorausplanen können und wollen, dann kann so eine 6er-Partie durchaus zügig ablaufen, ohne dadurch hasten zu müssen.

    Scythe kann man auch in größerer Runde zügig spielen, weil der einzelne Zug nicht komplex ist, aber dann kommt es umso mehr auf die Mitspieler an. Habe aber auch schon Partien mit 5+ Spielern erlebt, die durchaus mehr als abendfüllend waren, aber dennoch Spass gemacht haben.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • stu Scythe finde ich deshalb so charmant, weil du auch mit 6 Spielern ein episches Erlebnis in 2 Stunden hinbekommst.

    Meine (erste und einzige!) 5er-partie dauerte 5,5 Stunden!

    Dann konnte aber keiner das Spiel und ihr hattet Grübler. Ich brauche bei Scythe pro Zug bei 6 Spielern (dadurch mehr Bedenkzeit wenn andere dran sind) zwischen 10 und 30 Sekunden, da es ein Wettrennem ist, sollte zumindest der Erfahrene das Spiel irgendwann beenden. Wenn alle Scythe können, ist das Spiel wahnsinnig schnell. Ich denke, eine Beurteilung der Spielzeit bei nur einer Partie ist schwierig.

  • Vielen Dank euch nochmals.


    Ihr macht es mir gar nicht sooo leicht... es gibt Pro's & Contras...


    Zu dritt/viert könnte es wirklich, wenn überhaupt, 1-2 im Jahr kommen. Primär wäre es nur für's Solospiel und zu zweit (hier kann ja auch ein Automa mitspielen).


    Ok, eine "Alternative" ist so direkt nicht auf dem Markt - das habe ich herauslesen können. Hatte ich selber auch nicht gefunden aber ich kenne ja auch nicht alles.


    Ob jetzt Scythe hier einzieht.... hm.... die Zweifel sind nicht weniger geworden, sagen wir das mal so.


    Viticulture ist ja auch ein Rennspiel, das spielen wir auch gerne... nur...


    Was ich aber noch für die Sammlung suchte, ein Spiel mit leichten aber nicht zwingenden Scharmützel (rein aggressives Spielen ist ja in Scythe sogar kontraproduktiv).

    Trotzdem baut man Einheiten auf und sammelt dafür Resourcen und eine Karte, wo man sich darauf ausbreitet, bewegt und auch etwas entwickelt.


    :/

    "Ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Also, kleine Bäume. Vielleicht Bambus. Oder Blumen. Na gut, Gras. Gras geht!"

  • Wir spielen auch nur zu zweit und ich bin mit Scythe sehr zufrieden! :)


    AUFSTIEG DES FENRIS ist nun auch unterwegs! :(

  • Erwartet von "Aufstieg des Fenris" nicht zu viel. An einigen Stellen wurde die Kampagne als allerbeste Kampagne betitelt, die man in Brettspielen erleben kann. Da ist die Latte viel zu hoch gelegt. Das war zwar eine gute Kampagne, einige wirklich gute Scythe-Partien mit Hintergrundstory und eigenen Entscheidungen und neuen Regel- und Spielmodulen, die durch die Kampagne eingeführt werden und die man danach beliebig nutzen kann in weiteren Partien. Aber es wäre noch so viel mehr möglich gewesen und durch die Erwartungshaltung "allerbeste Kampagne ever" wurde das auch noch befeuert und klar, konnte das dann nicht eingehalten werden.


    Deshalb mein Tipp: Nehmt Euch ausreichend Zeit für die Hintergrundgeschichte, die sich da entfaltet und freut Euch auf eine gute Kampagne. Dann werdet Ihr auch nicht enttäuscht aufgrund zu hoher Erwartungen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Nun, ich mache ja keinen Hehl daraus, dass ich Fan des Spiel bin. Aber da kann ich zweifelsfrei sagen, dass das Spielen der Kampagne in der Tat bis dato das beste Brettspielerlebnis ever für mich war. Eurogame mit Story und Legacy-Elementen, die auch noch zurücksetzbar und sehr abwechslungsreich sind und als Endergebnis erhält man ein extrem modulares Scythe. Einfach nur Hammer!

    Will sagen ravn das kann man nicht verallgemeinern, dass das nicht gehalten worden ist. Mindestens für mich ist das voll und ganz erfüllt worden.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Wir haben Scythe fast ausschliesslich zu zweit gespielt. Für meine Frau und mich passt das ganz wunderbar, die Kampagne ebenso. Es mag mit 3 und 4 Spielern vielleicht besser sein, ich habe aber beim 2er-Spiel nie das Gefühl eine abgespeckte Version zu spielen.

  • AndreasB78 : Ist nur meine subjektive Wahrnehmung gewesen. Kann man sicher nicht verallgemeinern. Hätte ich weniger erwartet und weniger von "best Kampagn ever" gelesen, hätte ich nicht so sehr auf die spektakulären Momente gewartet, die sich für mich dann doch so nicht erfüllt haben, dann wäre ich eventuell nicht auf dem hohen Niveau enttäuscht worden. Gute Kampagne ja, aber für mich meilenweit von "best ever" entfernt.


    Erst weiterlesen, wenn man die Kampagne gespielt hat oder nie wird spielen wollen. Weil hier begründe ich mit Spoilern, warum ich enttäuscht wurde:


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  • Was ich aber noch für die Sammlung suchte, ein Spiel mit leichten aber nicht zwingenden Scharmützel

    Trotzdem baut man Einheiten auf und sammelt dafür Resourcen und eine Karte, wo man sich darauf ausbreitet, bewegt und auch etwas entwickelt.

    Genau das bekommst Du bei Scythe. Weiß nicht, warum Du noch zögerst ;)

  • Das was mich bei Scythe immer gestört hat, egal wie viele Spieler, sind seine unlogischen und sperrigen Bewegungsregeln und seine doch sehr unfreie Entwicklung. Je nach Tableau und Volk (Startposition) wirst du z.T. einfach gespielt. Scythe ist in erster Linie ein Wettrennen, verschwendete Züge sind also absolut zu vermeiden und so wird es eine Optimierungsorgie. Optimierung mag ich, aber gerade zu zweit, durch den vielen Platz, wird man da zu oft ähnlich vorgehen. Spielerische Freiheit sieht anders aus.


    Dann gibt es noch die sechs Ziele auf die man spielt. Sieht auch nach Abwechslung und Freiheit aus. Welche Ziele wähle ich, was mache ich zuerst? Je nach Volk und Tableau ist aber auch hier der optimale Weg mehr vorgezeichnet als man denken mag, gerade zu zweit.

    Das sind auch genau meine Kritikpunkte. Je nach Volk muss ich eine andere "Schacheröffnung" spielen; evt. mit kleinen Anpassungen aufgrund suboptimaler oder überraschender Züge meiner Mitspieler.

    Und genau deshalb ist das Scythe Grundspiel bei mir komplett durchgefallen.

  • Je nach Volk muss ich eine andere "Schacheröffnung" spielen; evt. mit kleinen Anpassungen aufgrund suboptimaler oder überraschender Züge meiner Mitspieler.

    Und genau deshalb ist das Scythe Grundspiel bei mir komplett durchgefallen.

    Heißt das, Du magst kein Schach? ^^

    Also ich finde es sehr reizvoll, diese optimale Eröffnung in den verschiedenen Kombinationen auszutüfteln. Da es sieben Völker und sieben Playerboards gibt, bin ich da noch lange nicht durch. Und spätestens der erste Encounter, der bei mir eher früher als später statt findet, eröffnet dann oft schon wieder unterschiedliche Möglichkeiten. Bis ich da mal wirklich bei jedem Volk die optimale Zugfolge raushabe, habe ich das Spiel so oft gespielt, dass sich der Kauf allemal gelohnt hat...

  • Versucht es vielleicht einfach mal mit dem modularen Spielplan. Da sind einstudierte Eröffnungen wenig sinnvoll, weil die Spielplanfelder zum großen Teil durch die zufällige Auswahl in ihrer Lage zueinander in jeder Partie anders sind und die Fraktionen nicht mehr ihre festen Startplätze haben, sondern zufällig verteilt werden. Außerdem lässt sich der Spielplan der Spielerzahl anpassen, wenn man das will; dann kann von viel Platz bei zwei Spielern überhaupt keine Rede mehr sein.


    Erst nach diesem Aufbau werden die Fraktionen gewählt, nachdem zuvor die Spielertableaus zugelost worden sind.


    Man kann das auch mit den neuen Spielendebedingungen kombinieren.


    Man könnte - Variante, keine offizielle Regel - auch mal ganz ohne Punkte spielen: Das lässt sich mit allerlei brauchbaren Ideen aus den neuen Spielendebedingungen kombinieren.


    Beispielsweise könnte man zwei zufällige Zielkarten neben die Erfolgsleiste legen, so dass jedem 12 Felder zum Einsetzen von Sternen zur Auswahl stehen. Es gewinnt, wer seinen 6. Stern setzt. Man könnte das Erreichen und Halten einer bestimmten Geldsumme zur Pflicht machen, ehe man seinen sechsten Stern setzen darf, usw..


    Mir käme das entgegen, weil mich Punkte eh nicht anmachen, für mich sind Ziele interessanter.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Nun denn....


    Status: Ich bin bereits am Ausloten, wo ich es am günstigsten bekomme...


    Ich mag ja spiele, wo es noch so viel dazu zukaufen gibt. (Vor allem nicht durch KS Exclusivität eingeschränkt und dadurch teuer nur auf dem Sekundärmarkt erhältlich)


    Grundspiel reicht aber wohl erstmal?


    Bei Viticulture hatte ich damals gleich alles mitgenommen, weil besser. Ist bei Scythe glaube ich nicht so wichtig, oder?

    "Ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Also, kleine Bäume. Vielleicht Bambus. Oder Blumen. Na gut, Gras. Gras geht!"