Gamefound als Alternative zu Kickstarter - eure Meinung?

  • In den nächsten Monaten könnte es spannend werden um Boardgame-Crowdfunding! Gamefound hat aktuell 250k registrierte User. Die Zielsetzung ist, dass Gamefound ab 300k User zu einer Crowdfunding-Plattform mit integriertem Pledgemanager umgebaut wird. Manche wissen vielleicht noch, dass die Firma damals aus Awaken Realms heraus gegründet wurde. Ab diesem Zeitpunkt wird AR nicht mehr auf Kickstarter finanzieren lassen, sondern nur noch über die eigene Plattform (Quelle: Gamefound).


    Ich finde das durchaus interessant, weil a) der PM wirklich spitze ist und b) es für alle Anbieter günstiger sein wird als bei Kickstarter zu veröffentlichen. Und ich glaube auch, dass AR genügend Reichweite hat um eine kritische Masse von KS wegzubekommen, zumindest nur Projektweise. Mit der Zeit aber könnte es auch andere große Anbieter zu sich ziehen, denn die bringen genügend eigene Reichweite mit um auf die Zufalls-Klicker über Kickstarter nicht angewiesen zu sein.


    Das wäre mal interessant zu sehen, wie es dann bei KS weitergeht, denn die Brettspielsparte scheint ja eine nicht unwichtige Einnahmequelle zu sein.


    Was meint ihr dazu? Hat das eine Chance oder nicht?

  • Konkurrenz belebt das Geschäft!


    Sicher hat das eine Chance ... kommt halt drauf an, wie attraktiv das für Crowdfunding-User wird; also die Bedienerfreundlichkeit und den Cut, den sie sich nehmen.


    Mir als Enduser ist es eigentlich völlig egal ob Kickstarter, StartNext oder auch Gamefound. Kickstarter hat halt den besten Namen. :)

  • Oh wusste ich gar nicht das AR das Ziel hatte selber mal zur Crowdfunding-Platform zu werden. Nun ergeben die neuen Funktionen noch mehr Sinn.

    Ich hätte nichts dagegen solange nicht jede Firma ihre eigene Crowdfunding-Platform startet.


    Persönlich wünsche ich mir dann aber auch mehr spezielle Funktionen für mich als Backer, z.B. direkte Verweise zu Reviews oder Stretch Goals. Finde bei Kickstarter es extrem aufwendig immer zu der jeweiligen Kategorie zu kommen. Und Eine Kategorie wo ich direkt die Addons sehe, und und und. Habe viele Ideen :D


    Als Entwickler aber werden nur die Kosten entscheidet sein. Kickstarter hat keine "treue" Backer-Basis, d.h. wenn ein Spiel bei Gamefound kommt wandern eben alle Backer zu Gamefound.


    Aber finde ehrlicherweise aktuell Game on Tabletop technisch besser. Vielleicht wird Gamefound irgendwann auch dieses Niveau erreichen. Mal sehen.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • Das hat sicherlich Chancen. Ich hoffe aber auch, dass dann einige Probleme von KS verbessert werden. Gerade im Hinblick auf die Übersichtlichkeit der KS Kampagnen selbst. Direkter Bereich für die Addons, die Möglichkeit diese direkt mit dem Pledge zu kaufen und dann auch die kompletten Versandkosten zu sehen. Zudem natürlich die Stretch Goals vernünftigt in einem eigenen Bereich gelistet.


    Mir persönlich würde es auch gefallen, wenn man auch ohne investieren in den Kommentaren etwas nachfragen könnte. So muss ich nicht immer mit einem Euro einsteigen und dann dann wieder zurück ziehen...

  • Oh wusste ich gar nicht das AR das Ziel hatte selber mal zur Crowdfunding-Platform zu werden. Nun ergeben die neuen Funktionen noch mehr Sinn.

    Ich hätte nichts dagegen solange nicht jede Firma ihre eigene Crowdfunding-Platform startet.

    GF kommt nur aus AR, das sind mittlerweile 2 getrennte Firmen.


    Wie mir gesagt wurde, wird das Erstellen dort insgesamt günstiger sein als bei KS (inkl. Zahlungsdienstleister 6-7%. Kickstarter liegt aktuell bei 9-10%). Gamefound soll aber, so sagt der Name ja bereits, exklisiv für Boardgames bleiben. Da AR aber schon die Fühler in Richtung Ditigal ausstreckt, ist das vielleicht auch nicht weit weg. Aber es sind ja immer noch Games.


    Und es soll darüber hinaus kostenlos bleiben, sprich der Pledgemanager. Ich finde das sehr interessant, auch für uns.


    Schön für die User ist natürlich auch, dass die Daten innerhalb eines Systems bleiben und nicht durch mehrere Firmen gehen. U.a. weil es ein europäisches Unternehmen ist.

  • Kickstarter hat keine "treue" Backer-Basis, d.h. wenn ein Spiel bei Gamefound kommt wandern eben alle Backer zu Gamefound.

    Das würde ich so nicht sagen. Erstens gibt es viele Superbacker, die sich auf ihren Status auf dieser Plattform sehr viel einbilden und Zweitens ist die Reichweite und Bekanntheit von Kickstarter viel größer. Da muss AR und v.a. Gamefound noch viel die Werbetrommel rühren, um 1:1 auf die Kickstarterzahlen zu kommen.


    Naja, IndieGoGo z.B. ist ziemlicher Murks.

    Nunja, wenigstens konnte man dort mit PayPal zahlen und es wurden auch keine Zahlungen groß zurückgehalten.

    Lg

  • Kickstarter hat keine "treue" Backer-Basis, d.h. wenn ein Spiel bei Gamefound kommt wandern eben alle Backer zu Gamefound.

    Da muss AR und v.a. Gamefound noch viel die Werbetrommel rühren, um 1:1 auf die Kickstarterzahlen zu kommen.

    Das ist ein Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin. Denn einerseits macht Kickstarter selbst überhaupt nichts dafür, ein Projekt groß zu machen. Und bei den Beträgen und dem Nerdstatus der Produkte wage ich auch zu bezweifeln, dass es nennenswert viele Backer gibt, die zufällig auf ein Projekt stoßen.


    AR selbst nimmt Millionen über KS ein und hat die Kontaktdaten eines jeden Backers. Das wird für die ein leichtes sein die eigenen Projekte durchzuführen - und die sind dann natürlich Zugpferd für weitere Projekte.


    Ich glaube, dass die Ausbreitung in Foren und Social Media viel wichtiger ist als die Auswahl der Plattform. Denn wie gesagt, Kickstarter selbst tut nichts dafür.

  • Erstens gibt es viele Superbacker

    Frage: Hab' ich einen Benefit wenn ich Superbacker bin? Oder ist das einfach nur ein "Statussymbol"?

    Statussymbol. Und ich denke aber wenn sich Spiele bei Gamefound finden lasse, werden Superbacker nicht auf ihren Status bestehen sondern backen es bei Gamefound.

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    Einmal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • Statussymbol.

    Es gibt tatsächlich 1 Funktion die nur Superbacker haben: Man kann von der Projektseite direkt in die Kommentare zitieren. Da ich noch nie gesehen hab dass das jemand macht aber offenbar komplett überflüssig ^^


    Zum Thema: Ich find's nicht schlecht. Ich find Gamefound recht übersichtlich und gut gemacht und wenn man die bereits besprochenen Themen Stretch Goals, Add-Ons und Versand besser löst als bei Kickstarter hätte ich da nichts dagegen.


    Aber ich denke man muss dann als Projektersteller schon damit rechnen und leben können dass man weniger "Laufkundschaft" hat. Bei Kickstarter gibt's ja einiges an Übersichten was Neues kommt und manchmal stolpert man so auch über Unerwartetes. Bei Gamefound müsste sich erst etablieren dass Leute regelmäßig schauen was es Neues gibt. Das hat für mich die Schmiede aber ja auch geschafft, also würde ich bei Gamefound sicher auch ab und an so vorbeischauen.

  • Die Frage ist natürlich ob Spiele, die 50 Dollar und mehr kosten per Laufkundschaft mehr Backer bekommen. Ich gehe sogar eher davon aus das fast 100% langjährige Brettspieler sind, die vorher wussten was sie backen oder sich bei BGG oder oder informiert haben.

    "Normale" Brettspieler gehen eher zum Retailmarkt.

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  • Konkurrenz belebt das Geschäft!

    Genau mein erster Gedanke beim Lesen des Startbeitrags.

    Kann nur gut sein. Sie werden auf jeden Fall für Macher wie Kunden ausreichend attraktive Konditionen bieten müssen, sonst kommen sie gegen Kickstarter nicht an. Wohlgemerkt: Auch für die Kunden attraktiv. Verlage, die bisher von Kickstarter weg wollten, etwa zu Indigogo, bekamen von ihren Kunden Ärger. Das hat bisher den Status von Kickstarter geschützt.


    Mir persönlich würde es auch gefallen, wenn man auch ohne investieren in den Kommentaren etwas nachfragen könnte. So muss ich nicht immer mit einem Euro einsteigen und dann dann wieder zurück ziehen...

    Solange das Backen mit $1 jederzeit wieder zurückgezogen werden kann (wichtige Einschränkung!), ist es eher eine symbolische Hürde. Aber auch die dürfte schon etwas bringen, um das allerschlimmste Gepöbel aus dem Kommentarbereich fern zu halten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass gewisse niedrigschwellige Zugangshürden einfach notwendig sind.


    Denn wie gesagt, Kickstarter selbst tut nichts dafür.

    Dass Kickstarter sehr viel durchgehen lässt, solange ihre Provision stimmt, ist sicher ein berechtigter Kritikpunkt. Dennoch. Das Anbieten und Pflegen einer Infrastruktur, die alles in allem gut funktioniert, ist nicht "nichts".


    Zur eigentlichen Thematik:

    • Meiner Meinung nach ist/war es ein strategischer Fehler von Kickstarter, nicht in den Markt der Pledge Manager eingestiegen zu sein. Dass aus dieser Ecke Konkurrenz drohte, ist offensichtlich. Crowdfunding-Plattform und Pledge Manager in einer Hand bietet Synergie.
    • Was es für Kickstarter brandgefährlich macht, ist die Konkurrenz direkt aus der Tabletop-Ecke. Das ist DIE dominierende Kategorie auf Kickstarter. Was sicher auch damit zusammenhängt, dass alles andere knappe 10% Ausfallraten hat. Mit Technik-Projekten oder ähnlichem haben schon zu viele Kunden auf Kickstarter Geld verloren bzw. mit Videospielen erlebt, dass es die Sachen teils Wochen nach Release für den halben Preis gab. Einzig und allein Tabletop läuft gut und dient Kickstarter selbst immer wieder als Musterbeispiel.
    • Der Zeitpunkt der Ankündigung von GameFound ist nicht schlecht gewählt. Hauptkonkurrent/Platzhirsch Kickstarter steht in der Kritik wegen der Bekämpfung von Arbeitnehmerrechten und hat im Moment auch ein paar Finanzproblemchen, weil durch Corona die Zahl der gestarteten Kampagnen deutlich zurückgegangen ist. Corona kann sich abzeichnende Veränderungen beschleunigen. Auch hier.
    • Ich bin mal gespannt, ob GameFound es schafft, wie Kickstarter ein ebenso kundenfreundliches System zu etablieren, das erst dann Geld kassiert, wenn die Finanzierungphase abgelaufen ist und erfolgreich war. Meiner Meinung nach ist dies wesentlich für den Erfolg von Kickstarter. IndieGogo oder Spieleschmiede kassieren ja sofort Geld; das mag der Kunde nicht so. Die Schmiede behauptet ja, es ginge nach EU-Recht nicht anders, obwohl diverse Autovermietungen, Hotels oder ähnliche Unternehmen es auch schaffen, mit Reservierungen auf Kreditkarten zu arbeiten. Mal sehen, ob und wie GameFound als polnische Firma das hinbekommt.
    • Mal sehen, wie sehr andere Brettspiel-Firmen bereit sind, hier eine Firma zu unterstützen, die mit Awaken Realms, d.h. einem potenziellen Konkurrenten, verbandelt ist.

    Da liegen spannende Zeiten vor uns.

  • Ich habe neulich gelesen, dass Gamefound demnächst auch für andere "Nerd"-Produkte wie Comics und Videospiele verfügbar sein soll (also nicht nur für Brettspiele).

    Channing Jones - Autor von Galactic Era

  • Bei solchen Summen ist es besser PayPal nicht anzubieten, sonst kann es passieren, dass das Konto des Verkäufers eingefroren wird, weil in einem sehr kurzen Zeitpunkt viel Geld eingeht. Dann heißt es von PayPal wieder, bitte weisen sie nach, dass sie die bezahlten Waren verschickt haben, dann geben wir ihnen wieder Zugriff auf ihr Konto. Dumm nur, dass man gerade diese Geld benötigt, um das Projekt abzuschließen. Für Käufer ist PayPal super, für Verkäufer eher nicht.


    Grundsätzlich finde ich es gut, dass Kickstarter Konkurrenz bekommen könnte bzw. mit Game On Tabletop schon hat. Mal schauen was daraus wird und ob sie aus den Fehlern von Kickstarter lernen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Wichtig wäre auf jeden Fall ein besseres Interface für die Erstellung der KS als es KS bietet. Aktuell ist es gefühlt mittlere Steinzeit und hat zu viele unnötige Bugs die man undokumentiert umschiffen muss.

    Paypal kann ich nur abraten, bei fast jedem KS der teilweise über die lief kam bei größeren Erfolgen erst einmal die "Geldwäsche"-Sperrung und man muss dann einen guten Monat mit dem fast nicht existenten Kundendienst von Paypal kämpfen.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Peer & AndreMW Das soll sich wohl nach mehrfachen Beschwerden u.a. von Portal damals mittlerweile geändert haben und PayPal reagiert jetzt schneller. Dachte, das sei bekannter.

    PowerPlant: Nein, ich meine nicht eigene Werbung von KS, sondern einfach genau das, was Nestros geschrieben hat, nämlich den Vorteil der "Laufkundschaft". Viele Leute, gerade im Brettspielsektor, haben die Hauptseite durchgängig als Tab offen, refreshen sie ab und zu und schauen sich dann neue bzw. "heiße"/empfohlene Kampagnen an. Sowas ist auf Gamefound noch lange nicht etabliert. Ich rechne ihnen aber natürlich auch gute Chancen in der Branche aus, klar. Nur wie hoch die Zahlen am Ende wirklich sein werden, wird man ja dann sehen, wenn es soweit ist. Kickstarter muss jetzt erstmal die Kurve kriegen, wie MetalPirate schon schön beschrieben hat.

    Lg

  • LookAtTheBacon dass das viele Leute machen weißt du woher genau?


    MetalPirate det Absatz nach deinem Zitat von mir ist aber arg aus dem Zusammenhang gerissen. Gemeint war, dass KS keine Werbung macht for bestimmte Projekte. Das geht ALLES vom Ersteller aus.

  • Laufkundschaft..ich selber glaube nicht dran das es viele gibt. Aber nichtsdestotrotz hat Gamefound auch eine Liste an Spielen und diese haben sogar Brettspiel relevante Tags womit Spiele leichter zu finden sind, die einem gefallen. Wenn die Hälfte aller Brettspiele bei Gamefound zu finden sein wird, ist es schon eine so Riesenmenge, sodas man über die Übersicht bei Gamefound sogar dankbar sein wird.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

    Einmal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • MetalPirate det Absatz nach deinem Zitat von mir ist aber arg aus dem Zusammenhang gerissen. Gemeint war, dass KS keine Werbung macht for bestimmte Projekte. Das geht ALLES vom Ersteller aus.

    Okay. Trotzdem finde ich, dass man das Bereitstellen einer Plattform nicht geringschätzen sollte, egal ob Ebay, Amazon Marketplace oder Kickstarter. Nur Plattform sein zu wollen, ist legitim.

    Im Übrigen stimmt das "ALLES" nicht so ganz. Wenn man auf Kickstarter aktiv ist, bekommt man auch Hinweise zu anderen, ähnlichen Kampagnen.

  • Der Grund für mich nichts über KS zu fördern: Kein Paypal.

  • Scaar: "Die Hälfte aller Brettspiele"? Bei BGG sind 260k gelistet als ich das letzte mal geschaut habe, pro Jahr kommen mehrere tausend Titel neu raus (Nürnberg, GenCon, Essen, direct to Retail, KS, usw.). Davon ist aber nur ein Bruchteil von Kickstarter oder anderen Crowdfunding-Plattformen. Klar wird es mehr und mehr in der letzten Zeit, aber 'die Hälfte aller Brettspiele' halte ich für die Übertreibung des Jahres, sorry. Das kommt auch in fünf Jahren nicht.

    Und selbst wenn sich viele Verlage abseits von AR für das Launchen auf Gamefound entscheiden werden - das Sortiersystem, was du beschreibst, ist recht neu aka gerade erst implementiert worden afaik. Es muss sich also erst noch zeigen, ob es sich gegenüber der riesigen User- und Fanbase von Kickstarter langfristig beweisen kann. Alles andere ist heftige Spekulation und imo ein Überschätzen des Einflusses von AR.

    Lg

  • Spätestens, wenn ein Teil der gesparten KS-Gebühren an den Kunden weitergegeben wird, dürfte das sehr gute Chancen haben. Ich habe mit Resident Evil 3 seit Kurzem auch meinen ersten Nicht-AR-Pledge in Gamefound und finde die Plattform echt gut - kenne allerdings auch kaum andere, um jetzt große Vergleiche führen zu können. :)

    wartet derzeit auf: Zombicide 2nd Edition, Masters of the Night, Zombicide Comics, Twilight Imperium 4 Erweiterung, Insel der Katzen, Kill Doctor Lucky, Etherfields, Tapestry, Tainted Grail Wave 2, Resident Evil 3, Momiji, SHEOL, ISS Vanguard, Human Punishment - The Beginning. :saint:

  • Ich hatta damals La Cosa Nostra Grundspiel über Startnext gefördert. Die Platform finde ich schon deshalb besser, weil sie wie ich das sehe nicht gewinnorientiert ist. Leider findet man da selten gute Spiele.


    Ansonsten hab ich auch einige Kickstarter Spiele, dann aber als Latepledge, und die gehen dann meist als Paypal.


    Verrückt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Nachdem Kickstarter eigentlich ein mieses Services ist und eigentlich so gut wie keine Richtlinien und Vorschriften hat und jeder dort machen kann was er will und der Kundenservice ja auch an sich mies ist und Kickstarter sich bei Problemen immer aus der Verantwortung zieht, wäre es natürlich toll wenn es so eine Alternative mit Gamefound gäbe.

    Allem voran müsste es mal eine Vorschrift für den Versand geben. Jedenfalls kann es nicht sein, dass zwei ungefähr gleiche Projekte total unterschiedliche Versandkosten haben. Das eine hat 20 Euro und das andere 35 Euro. Wie auch immer man das dann löst. Zb maximal 10% vom Pledge Level oder so.

  • Nachdem Kickstarter eigentlich ein mieses Services ist und eigentlich so gut wie keine Richtlinien und Vorschriften hat und jeder dort machen kann was er will und der Kundenservice ja auch an sich mies ist und Kickstarter sich bei Problemen immer aus der Verantwortung zieht, wäre es natürlich toll wenn es so eine Alternative mit Gamefound gäbe.

    Allem voran müsste es mal eine Vorschrift für den Versand geben. Jedenfalls kann es nicht sein, dass zwei ungefähr gleiche Projekte total unterschiedliche Versandkosten haben. Das eine hat 20 Euro und das andere 35 Euro. Wie auch immer man das dann löst. Zb maximal 10% vom Pledge Level oder so.

    Auch so ein Grund für mich nicht über KS zu gehen. Sehe ich ein interessantes KS Projekt schreibe ich direkt dem Ansprechpartner bei/über KS an, und frage ihn nach einer Alternativen Möglichkeit. Bspw. denen das Geld Direkt zu senden und etc. und ein Weg mein Geld zu nehmen das ich so gerne ausgeben will fand sich bisher immer. Selbst wenn es eben einmal hieß ich zahle an den Verlag via Paypal, oder sogar an den Mitarbeiter und er hatte mich einfach auf nem Blatt papier im Büro notiert und mir die Sachen geschickt. Und dann ist mein Vertrags- und ansprechpartner tatsächlich der Verlag selber. und ich kann nicht zwischen KS und Verlag hin- und her gespielt werden.

  • Nachdem Kickstarter eigentlich ein mieses Services ist und eigentlich so gut wie keine Richtlinien und Vorschriften hat und jeder dort machen kann was er will und der Kundenservice ja auch an sich mies ist und Kickstarter sich bei Problemen immer aus der Verantwortung zieht, wäre es natürlich toll wenn es so eine Alternative mit Gamefound gäbe.

    Allem voran müsste es mal eine Vorschrift für den Versand geben. Jedenfalls kann es nicht sein, dass zwei ungefähr gleiche Projekte total unterschiedliche Versandkosten haben. Das eine hat 20 Euro und das andere 35 Euro. Wie auch immer man das dann löst. Zb maximal 10% vom Pledge Level oder so.

    Ich geb dir völlig recht, dass KS Konkurrenz braucht und sich die Plattform auch nicht mit Verantwortungsbewusstsein hervortut. Es funktioniert halt für alle Beteiligten. So sehr ich mich auch über die zum Teil horrenden Versandpreise aufrege verstehe deinen Vorschlag zum Thema Versankosten nicht? Die Höhe der Versandkosten hängt doch nicht von der Plattform ab, sondern davon welche Konditionen der Creator mit den Dienstleistern aushandelt, wie viel von den tatsächlichen Kosten er in der pledge Höhe verbirgt, wie viel er evtl. einstreicht oder ggf. sogar Fehlkalkulationen etc. etc.....Nur weil es für uns als Endverbraucher vergleichbar aussieht, heißt das nicht das die Bedingungen für das Unternehmen identisch sind. Pauschale shipping costs halte ich für tödlich. Falls ein Projekt komplett scheitert gibt´s gar nichts! Dann lieber subventionierte und/ oder teure Versankosten.

  • Auch so ein Grund für mich nicht über KS zu gehen. Sehe ich ein interessantes KS Projekt schreibe ich direkt dem Ansprechpartner bei/über KS an, und frage ihn nach einer Alternativen Möglichkeit. Bspw. denen das Geld Direkt zu senden und etc. und ein Weg mein Geld zu nehmen das ich so gerne ausgeben will fand sich bisher immer. Selbst wenn es eben einmal hieß ich zahle an den Verlag via Paypal, oder sogar an den Mitarbeiter und er hatte mich einfach auf nem Blatt papier im Büro notiert und mir die Sachen geschickt. Und dann ist mein Vertrags- und ansprechpartner tatsächlich der Verlag selber. und ich kann nicht zwischen KS und Verlag hin- und her gespielt werden.

    Und was bringt das? Wenn das Spiel nicht ausgeliefert wird und der Laden dicht ist, ist es relativ egal mit wem du kommuniziert hast.


    Und warum sollte man überhaupt KS kontaktieren? Bei über 100 Projekten hatte ich noch nie das Bedürfnis mit der Plattform in Kontakt zu treten, geschweige denn das mich ein Verlag an KS verweist :/

  • Auch so ein Grund für mich nicht über KS zu gehen. Sehe ich ein interessantes KS Projekt schreibe ich direkt dem Ansprechpartner bei/über KS an, und frage ihn nach einer Alternativen Möglichkeit. Bspw. denen das Geld Direkt zu senden und etc. und ein Weg mein Geld zu nehmen das ich so gerne ausgeben will fand sich bisher immer. Selbst wenn es eben einmal hieß ich zahle an den Verlag via Paypal, oder sogar an den Mitarbeiter und er hatte mich einfach auf nem Blatt papier im Büro notiert und mir die Sachen geschickt. Und dann ist mein Vertrags- und ansprechpartner tatsächlich der Verlag selber. und ich kann nicht zwischen KS und Verlag hin- und her gespielt werden.

    Und was bringt das? Wenn das Spiel nicht ausgeliefert wird und der Laden dicht ist, ist es relativ egal mit wem du kommuniziert hast.


    Und warum sollte man überhaupt KS kontaktieren? Bei über 100 Projekten hatte ich noch nie das Bedürfnis mit der Plattform in Kontakt zu treten, geschweige denn das mich ein Verlag an KS verweist :/

    Darum sag ich ja: Ich kaufe in der Regel nur mit Paypal Käuferschutz :) und das geht über das normale Kickstarter Projekt so nicht.


    Und zur Kommunikation: Du kannst doch sehen bei KS wer das Projekt startet und innerhalb von KS demjenigen ne NAchricht schicken...

    Einmal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Grundsätzlich befürworte ich eine Alternative zu KS und denke, dass hier auch mehrere Spieler auf dem Markt bestehen können. Wenn Gamefound mittelfristig eine gleichwertige oder sogar bessere Dienstleistung zu einem geringeren Preis anbieten kann hat man damit gute Markteintrittschancen. Ich denke die Verbindung von crowdfunding platform und PM ist eine interessanter Ansatz für Projektinitiatoren. Ob sich das für uns Spieler preislich niederschlägt bleibt hier mal verhalten optmistisch abzuwarten. Mal schauen was AR mit seiner Reichweite daraus macht.

  • Allem voran müsste es mal eine Vorschrift für den Versand geben. Jedenfalls kann es nicht sein, dass zwei ungefähr gleiche Projekte total unterschiedliche Versandkosten haben. Das eine hat 20 Euro und das andere 35 Euro.

    Dafür kann doch Kickstarter nichts. Und es hängt vor allem auch davon ab, von wo aus das Ding versandt wird. Wenn das Spiel für 20 Euro aus Europa kommt und das für 35 Euro aus China, dann dürfte der Preisunterschied wohl nachvollziehbar sein ...

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Allem voran müsste es mal eine Vorschrift für den Versand geben. Jedenfalls kann es nicht sein, dass zwei ungefähr gleiche Projekte total unterschiedliche Versandkosten haben. Das eine hat 20 Euro und das andere 35 Euro.

    Dafür kann doch Kickstarter nichts. Und es hängt vor allem auch davon ab, von wo aus das Ding versandt wird. Wenn das Spiel für 20 Euro aus Europa kommt und das für 35 Euro aus China, dann dürfte der Preisunterschied wohl nachvollziehbar sein ...

    Ja mir gehts da aber wie gesagt um ungefähr gleiche Projekte, auch mit selbem Versandort.

  • Dafür kann doch Kickstarter nichts. Und es hängt vor allem auch davon ab, von wo aus das Ding versandt wird. Wenn das Spiel für 20 Euro aus Europa kommt und das für 35 Euro aus China, dann dürfte der Preisunterschied wohl nachvollziehbar sein ...

    Ja mir gehts da aber wie gesagt um ungefähr gleiche Projekte, auch mit selbem Versandort.

    Auch das ist egal. Der eine Preist einen Teil des Versands von Vornherein ein, der andere weist es fair aus. Letztendlich zählt für dich nur der gesamtbetrag. Wie der zustand kommt ob mit oder ohne versand etc. ist wurscht.

  • Ich kaufe in der Regel nur mit Paypal Käuferschutz :)

    Es liegt halt in der Natur der Sache, dass sich ein Corwdfunding und absoluter Käuferschutz ausschließen. Die Probleme, die der Verkäufer mit PayPal haben kann, wurden ja oben schon dargestellt. Wenn im Einzelfall ein Kunde das so handhabt, wird das kein Problem sein (der ist ja König). Ich bin mir aber sicher, dass das ab einer kritischen Masse, die so anfragt wie bei deinem Beispiel, dies nicht mehr so leicht und unbürokratisch gemacht wird.

    Wenn man dann PayPal haben will, wird man im Endeffekt die entsprechenden Kosten (Gebühren, aber auch "Aufwandspauschale") im Endpreis des Produkts wiederfinden und dann kostet es halt nicht 100$, sondern 110 oder 120.

    Ja mir gehts da aber wie gesagt um ungefähr gleiche Projekte, auch mit selbem Versandort.

    Auch das wurde ja schon oft thematisiert. Manche "verstecken" einen Teil der Versandkosten im Pledge, andere weisen die gerne komplett separat aus. Letztendlich fallen die immer relativ gleich aus, aber die komplette Kalulation wie viel Geld für was eingerechnet sind, wird man selten einsehen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ja mir gehts da aber wie gesagt um ungefähr gleiche Projekte, auch mit selbem Versandort.

    Das kann ich ja nicht wissen, wenn du das zunächst nicht schreibst. ;)

    Trotzdem kann es immer noch unterschiedliche Gründe geben. Vielleicht ist der eine ein neuer Verlag, während der andere schon länger im Geschäft ist und deshalb bereits bessere Versandkonditionen hat. Oder vielleicht hat der eine Spediteur irgendwelche Vorgaben, die einer der beiden Verlage nicht erfüllen konnte und deshalb zu einem anderen Spediteur gehen musste. Das alles kann man nicht wissen.

    Im Endeeffekt gilt, was @Schlafabtausch schreibt: Nur der Gesamtpreis ist am Ende wichtig, nicht wie er zustandekommt.

  • Ich kaufe in der Regel nur mit Paypal Käuferschutz :)

    Es liegt halt in der Natur der Sache, dass sich ein Corwdfunding und absoluter Käuferschutz ausschließen. Die Probleme, die der Verkäufer mit PayPal haben kann, wurden ja oben schon dargestellt. Wenn im Einzelfall ein Kunde das so handhabt, wird das kein Problem sein (der ist ja König). Ich bin mir aber sicher, dass das ab einer kritischen Masse, die so anfragt wie bei deinem Beispiel, dies nicht mehr so leicht und unbürokratisch gemacht wird.

    Wenn man dann PayPal haben will, wird man im Endeffekt die entsprechenden Kosten (Gebühren, aber auch "Aufwandspauschale") im Endpreis des Produkts wiederfinden und dann kostet es halt nicht 100$, sondern 110 oder 120.

    Hatte schon beide Fälle. Hab schonmal auf den Pledge Level was draufgezahlt weil ich es individuell mit Paypal wollte, aber gab ausch schon Fällte wo ich dasselbe bezahlt habe. Dafür dass ich es direkt hinten rum mit dem Verlag mache und es nicht über KS mit in den Pledge läuft bzw. abgewickelt wird, brauchen die ja auch für mein Spiel keine Gebühren an KS zahlen, die aber natürlich auch schon eingepreist waren und die Gebühren dann für Paypal verwenden. Hatte beides schon und ist beides OK.


    Und dass das bei vielen so nicht geht ist auch klar.. Aber dann kann an die leute die wie ich nur via Paypal zahlen wollen halt nicht verkauft werden. Dann halt nicht, gebe ich mein Geld woanders aus :)